28
Feb 2011

“Lena – Liebe meines Lebens” – letztes Lebenszeichen von der Telenovela-Titanic

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Vielleicht ist es mir nur aufgefallen, weil ich mit “Lotta in Love” Ähnliches erlebt habe. Wie nah Erfolg und Niederlage beieinander liegen, gerade in diesem Bereich.
Am 18. Februar hatte ich folgende Pressemitteilung im Email-Postkasten:
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Telenovela “Lena – Liebe meines Lebens” freut sich über Rekordeinschaltquote

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

seit Anfang dieses Jahres ging es für die ZDF-Telenovela „Lena – Liebe meines Lebens“ (Mo-Fr um 16:15 Uhr) erkennbar aufwärts. Nachdem am Mittwoch 1,63 Mio Zuschauer mit 12,6 % Marktanteil dabei waren, erreichte das Format gestern Nachmittag das bisherige

Rekordergebnis von 1,82 Millionen und 12,9 % Marktanteil.
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Und heute meldet DWDL:
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ZDF ersetzt Telenovela “Lena” durch Klinik-Daily

Bereits im April nimmt das ZDF seine Telenovela aus der Schusslinie und ersetzt sie durch die bereits vor einigen Monaten erstmals angekündigte Arztserie “Herzflimmern – Die Klinik am See”, für die die Dreharbeiten bereits im November vergangenen Jahres begonnen hatten.
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DMJ
DMJ
28. Februar, 2011 20:55

War “Lena – Liebe im Doppelpack” nicht auch der erste Arbeitstitel von “Lotta”? Vielleicht ist allen Serien mit Lenas als Titel ein ähnliches Schicksal bestimmt, weil aller Erfolg für Träger dieses Namens schon von der Meyer-Landrut aufgesogen wurde?

Uli
Uli
28. Februar, 2011 21:49

Bei sowas frage ich mich warum die Öffentlich Rechtlichen so oft:
1. Vermeintlichen Trends als letzte hinterher rennen und
2. Bei schlechten Quoten Sendungen flugs wieder absetzen, obwohl sie doch gebührenfinanziert sind.
Muss das wirklich immer so sein?

PabloD
PabloD
28. Februar, 2011 22:00

*sing* “Lena – du hast es oft nicht leicht…”
Aber mal ganz nüchtern betrachtet bedeutet die o.g. Rekordeinschaltquote ja auch nicht wirklich was, wenn der Sender eben ganz andere Ansprüche hat (inwiefern diese bei so einem Format angemessen sind, sei mal dahingestellt ): Wenn ich nach 10 Wochen Lottospielen ohne einzigen Treffer doch mal 1 Zahl richtig habe, nützt mir dieses “Rekordergebnis” ja auch nicht viel.
Und noch nüchterner betrachtet ist mir als Aussenstehender und ausschließlicher Fernseh-KONSUMENT das Austauschen einer beliebigen Telenovela durch eine (vermutlich) noch beliebigere Arztserie völlig egal. Und “ja”, ich weiss dass das der WV naturgemäß anders sieht und “nein”, ich will hier keine Qualitätsdebatte lostreten.

Trantor
Trantor
28. Februar, 2011 23:45

@PabloD: Hals-über-Kopf-Absetzungen durch Quotendruck sind bei den Privaten oft genug schon peinlich, aber noch irgendwie zu begründen (“Wettbewerb”! “Werbekunden”!). Aber hallo, ZDF ist öffentlich rechtlich, da finde ich schon abartig genug, dass die Serien einstampfen (korrigiere: auf den Sendeplatz um 10 Uhr verschieben), wenn sie nicht sofort abgehen wie ne Rakete, aber wenn die Serie dann im Schnitt nur leicht (!) unter dem Senderdurchschnitt liegt, dann geht es mir gar nicht in den Kopf rein….

Lutz
Lutz
1. März, 2011 11:24

Ist es nicht so, dass das ZDF als einziger Sender die “Regeln” für Telenovelas beachtet und sie nach einer mehr oder weniger festgelegten Laufzeit aus dem Programm nimmt und ersetzt?
Ich mag mich da irren, da Telenovelas wirklich nicht im Zentrum meines Interesses liegen, aber wenn ich mich richtig erinnere, sind auch die Vorgänger, auf jeden Fall die erste ZDF-Telenovela, planmäßig zu Ende gegangen.

Achim
Achim
1. März, 2011 13:33

@Lutz:
das siehst du so wie ich. Eine Telenovela sollte nach einem Jahr abgeschlossen sein, dann ist auch wieder Platz für die nächste.
ViB habe ich nicht angeschaut, aber ich hatte mich dennoch geärgert, dass Sat1 die Zuschauer aufgrund des großen Erfolges verarscht hat, und das versprochene Happy End hinaus gezögert hat. Das ist so, als würde man einen dieser Arztromänchen lesen, und weil man ihn so gut findet, wird er dicker und dicker.
Die Könige der Zuschauerverarscher sind aber beim Ersten, da kommt eine angebliche Telenovela schon seit weit über 1000 Folgen. Aber die (vorwiegend) älteren (vorwiegend) Damen (ich kenne eine davon) schauen sich den Schwachsinn täglich an.
@DMJ:
Lotta in Love hatte keinen Lena-Malus, da Frau Meyer-Landrut da erst 14/15 war, den größten Teil war sie 15. Und vor allem nur ihrem Umfeld bekannt.

Trantor
Trantor
1. März, 2011 14:35

@Achim: Ich glaube, DMJ meinte das auch nicht wirklich Ernst mit dem Lena-Fluch 😉

DMJ
DMJ
1. März, 2011 14:50

Doch, doch – die Indizien sind erdrückend!
Und die Macht des Fluches zeigt sich ja GERADE an der zeitlichen Reihenfolge: Obwohl das “Lena” ja schon aus dem Titel war und die LML noch gar nicht bekannt, sammelte sich schon alle Aufmerksamkeitskraft auf ihr, um dann bald loszuschlagen.
SCIEEEEEEECE ! ! ! ! 8)

Trantor
Trantor
1. März, 2011 15:13

Du meinst so als ne Art Tsunami, wo sich das Wasser auch erst zurückzieht, um dann als Riesenwelle zurückzukommen? 😉

Trantor
Trantor
1. März, 2011 15:17

Ja, ich hab’s, die perfekte Argumentationswelle, äh -kette:
Tsunami – “Die perfekte Welle” von Juli – und wer hat “Satellite”geschrieben? Na?
Genau:
JULI(e Frost)!
Wenn da mal nicht die Illuminaten dahinterstecken…

Andi
Andi
2. März, 2011 22:13

Lustigerweise hat das ZDF in der Sendung “Topfgeldjäger” heute nochmal kräftig Promotion für “Lena” gemacht (durchaus, ahem, sehenswert; in der Mediathek zu finden und ab Minute 19 rund zehn Minuten lang). Also entweder vorproduziert oder für die letzten vier Wochen soll nochmal das beste rausgeholt werden.

invincible warrior
invincible warrior
3. März, 2011 23:18

Och, dann ist ja der gute Urs Remond (der “Bösewicht”) wieder arbeitslos :(. Der ist doch son dufter Kerl!
Der hat unter der WG meiner Schwester gelebt und kam geschätzt jeden zweiten Tag hoch um sich zu beschweren, weil die angeblich zu laut waren. Dabei haben die halt nur normal gelebt. Problem war halt der Parkettboden in nem Berliner Altbau. War so lächerlich. Zum Glück war aber der Vermieter von denen auch auf deren Seite.