Nur ein Quotenmeter bis zur Schmerzgrenze
Themen: Film, TV & Presse, Neues |Ich habe in letzter Zeit einfach zuviel zu tun. Es ist nicht so, dass es mir an der Zeit fehlt, die Texte von Fabian Riedner durch den Kakao zu ziehen. Es fehlt mir sogar die Zeit, sie überhaupt noch zu lesen.
Heute hatte ich aber mal wieder ein laues Stündchen, und da wollte ich (willkürlich ausgewählt) sehen, was der gute Fabian zur neuen Staffel "Heroes" (noch so ’ne Serie, die ich nicht gucke) zusammen stammelt.
Es wird euch nicht wundern, dass ich fündig wurde.
Nur ein paar Highlights:
"Inhaltlich hatte das Format schon immer Schwächen, denn von den Fans und Kritikern wurde oft bemängelt, dass die Serie ihre Zeit brauche, um „in Fahrt“ zu kommen."
Nun könnte ich schwören, dass diese These von den Fans der Serie eher als Entschuldigung vorgebracht wurde, nicht als Kritik. Ähnlich wie bei "Voyager".
"Diese brachte nur miserable Einschaltquoten und auch die Qualität lässt sich fast 1:1 auf die Zuschauerzahlen übertragen."
Was da auf wen übertragen wird, erschließt sich mir nicht. Es ist wie so oft bei Fabian: Man hat eine grobe Ahnung, was er meint, aber nicht wirklich artikulieren kann.
"Auch ihre erste Figur wurde umgebracht, da man die Darstellerin nicht verlieren wollte, sollte ein hanebüchener Plot ihr Erscheinen erklären."
Wow. Ich bin raus. Offiziell.
"Die Superhelden dieser Fernsehserie sind verbraucht und haben ohnehin wenig Tiefe, weshalb man mit den Figuren wenig arbeiten kann."
Inwiefern man mit Figuren "arbeiten" soll, kann mir Fabian ja vielleicht noch erklären. Und wenig hatten wir zweimal, da müssen wir einen Punkt abziehen.
"Das Ensemble-Drama kommt nicht voran, denn es bleibt für den einzelnen Charakter nicht mehr als sechs Minuten Story."
Pro Folge? Pro Staffel? Pro Mondphase?
"Hier wollten die Macher wohl einfach eine Liebesgeschichte einbauen, die nur bei «Transporter» überflüssiger war."
Eine Liebesgeschichte, die in "Transporter" überflüssiger war? Und hat der gerade was gegen den heiligen Statham gesagt?
"Das Fazit der neuen Staffel fällt erschreckend aus"
Nach der ersten Folge. Das ging aber schnell.
Ist es nicht schön, dass manche Dinge und Menschen sich nie ändern?
Der ist wirklich lustig.. ich maße mir nicht an, zu behaupten, ich würde immer perfektes Deutsch schreiben.. aber ich maße mir auch nicht an, eine professionelle "Medien-Website" zu gestalten. 😀
Hatte mir die Staffel bereits auf Englisch angesehen und fands jetzt gar nicht so schlecht. Allerdings ist die Story (Meiner Meinung nach) wirklich teils wirr erzählt und wenn man eine Folge auslässt, kann sich ne Menge getan haben.
Nur ist das bei Lost auch so und da bin ich gar nicht erst reingekommen. ^^ DA frage ich mich, warum das nicht ähnlich unterging wie Heroes..
Hm. Heroes. Ich habe das immer ganz gerne gesehen, aber ich kann nicht an diese Serie denken, ohne zu erwähnen, dass die Figur des Peter Petrelli in meinen Augen eine dramaturgische Katastrophe ist.
Hey, wir haben jetzt ganz viele verschiedene Superhelden mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten, Klasse! Aber wäre es nicht cool, wenn wir jetzt noch einen einbauen würden, der einfach alle Superkräfte hat?
Boah… Wenn er wenigstens der Böse wäre.
Ach, ich bin da anmaßender als Karsten und würde behaupten, dass meine Mittelstufen-Aufsätze besser geschrieben waren…
Naja, etwas holperig….
Die erste Staffel Heroes war genial, die zweite schwächelte schon stark. Ich habe selten eine Serie gesehen, die so tief gefallen ist.
Bei LOST war es genau umgekehrt: Wer die erste Staffel durchgehalten hat, wurde belohnt. Die Serie schaffte es dann sich immer wird neu zu erfinden, indem man in jeder Staffel das ganze Konzept variierte: Rückwärts, vorwärts, seitwärts – alles war möglich.
"Bei LOST war es genau umgekehrt: Wer die erste Staffel durchgehalten hat, wurde belohnt. Die Serie schaffte es dann sich immer wird neu zu erfinden, indem man in jeder Staffel das ganze Konzept variierte: Rückwärts, vorwärts, seitwärts – alles war möglich."
Man könnte auch sagen "Alles war scheissegal".
Ich habe gegen Mitte der ersten Staffel aufgegeben, weil ich da schon geahnt habe, dass da zum Schluss keine befriedigende Auflösung kommen KANN. Ein Kumpel, der die Serie sklavisch geguckt hat, hat mir nach der letzten Episode dann auch bestätigt, dass ich recht hatte…
Ich denke ja immer, mein Deutsch sei schlecht, aber Herr Riedner belehrt mich stets und ständig eines besseren…
P.S.: Ich muss Peroy zustimmen.
Besser finde ich ja noch seinen Artikel zu Rachs "Köche von der Straße."
Die folgenden Satzkonstrukte …
"Die erste Sendung konzentriert sich zunächst darauf, die Kandidaten zu Fall zu bringen. Denn mitunter sind einige Personen dabei, die glauben, sie wären Starkochs. Dass diese noch nicht einmal Rührei kochen können, gibt ihnen dann doch selbst zu denken."
… ließen mich den soeben getrunkenen Rotwein über die Tastatur meines Laptops prusten.
Diesen Starkochs muss man Einhalt gebieten…
"Ich habe gegen Mitte der ersten Staffel aufgegeben, weil ich da schon geahnt habe, dass da zum Schluss keine befriedigende Auflösung kommen KANN."
Du immer mit Deinen Auflösungen. Der Konsum von "Lost" hat sich trotz des, wie auch ich einräume, blöden Endes durchaus gelohnt, weil die Erzählstruktur der einzelnen Staffeln interessant und abwechslungsreich war (wie reptile schon anmerkte), die Charaktere glaubhaft, und weil es ein paar wirklich verdammt zeckende wtf-Momente gab. Wer das alles verpasst, weil er ein schlecht umgesetztes Ende erahnt, der geht auch nicht in eine Achterbahn, weil er weiß, daß sie nirgendwo hin führt. 😛
@ Marko: Sorry, das WILL ich so nicht sehen. Ich mache dieser Tage zu dem Thema mal ein ausführlicheres Essay.
Ist mir schon klar, daß Drehbuchautoren (und vermutlich Autoren an sich) sowas nicht mögen, sogar nicht mögen sollten, damit sie selber vernünftige Plots mit befriedigenden Abschlüssen schreiben … und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, daß ich vom "Lost"-Ende nicht sehr enttäuscht bin. Dennoch haben mir die Staffeln insgesamt Spaß gemacht, das kann ich genausowenig leugnen.
@Marko: Wenn ich vom Achterbahn-Kassenhäuschen aus sehen kann, dass der Bahn nach zwei Schrauben und drei Loopings die Schienen ausgehen und die Fahrgäste deswegen am Ende der nächsten Steilkurve quer in den Rummelplatz geschleudert werden, dann steig ich da nicht ein.
@ Lukas: Feigling … 😉
Bin absolut nicht in der Serie drin, habe also auch keinen Plan vom Finale.
Aber das Ende z.B. von 'Inception' war trotz (oder gerade wegen?) seiner schwammig/geheimnisvoll offenen Art so befriedigend.
Wurde das bei Lost versucht und ist in die Hose gegangen, oder war das ganze einfach nur zu lieblos? Oder hat sich die ’scheißegal'-Mentalität (wie Peroy so schön meinte), die sich durch den Rest der Serie zog, am Ende einen Höhepunkt gegönnt?
Jedenfalls muss ich mir Heroes immer noch geben! -.-
Der allgemeinen Meinung nach kann man’s also nach der ersten Staffel gut sein lassen? 😛
@ Paddy-o: Das Ende von "Lost" ist schon ein "echtes" Ende, das die Handlung zu einem Abschluss führt. Es geht nur leider in eine mir zu esoterische Richtung und verwehrt eine rationale Erklärung all der Mysterien, die die Serie aufgebaut hat. Aber okay, mit dem Argument könnte man auch sämtliche Gruselfilme aburteilen, die ihre Geschichte okkult "aufklären". Für sich gesehen war "Lost" durchaus logisch, und diese interne Logik rechne ich der Serie an.
Daher würde ich übrigens Lukas' Argument der kaputten Achterbahn auch allenfalls bei Serien wie "FastForward" oder "Firefly" gelten lassen — die haben nämlich einfach mal gar kein Ende und entlassen den Zuschauer komplett ohne Auflösung (wobei "Firefly" da ja wenigstens noch einen hinterhergeschobenen Spielfilm bekommen hat, der die Handlung der Serie über’s Knie zu einem Abschluss bricht). Solche Serien meide ich auch. "Lost" hingegen HAT eine Auflösung, mit der man zufrieden sein kann (viele sind es, musst Du nur mal nach googlen) oder auch nicht (ich finde es unbefriedigend, weil, wie gesagt, zu esoterisch). Dennoch, die Serie an sich hat mir Spaß gemacht, und das, obwohl auch ich schon relativ früh vermutet habe, daß es kein für mich zufriedenstellendes Ende geben wird.
Ich habe Lost nicht gesehen, einfach weil ich vorher wissen wollte, ob die Serie geplant auf irgendwas hinausläuft, oder ob die Macher sich ihre Story im Verlauf der Serie irgendwie zurechterfinden.
Bislang habe ich hauptsächlich enttäuschte Stimmen zum Ende gehört. "Esoterische Auflösung" klingt ebenfalls so, als könnte ich mir zig Stunden vor dem Fernseher sparen. Wenn eine Serie, die sich über Staffeln hinweg um sehr greifbare Zahlencodes und derlei dreht, zum Finale plötzlich einen auf Irrational macht, dann passt das für mich erst mal nicht zusammen. Okkulte Horrorfilme dagegen fallen nicht in die selbe Kategorie – die bereiten das Übernatürliche vor und stellen einen Regelkatalog auf, an den sie sich dann auch halten (zumindest die guten Vertreter des Genres).
@ Lukas: Naja, die Macher von "Lost" haben nie behauptet, alles rational aufklären zu wollen. Sie haben es allerdings auch nie bestritten. Der Serie könnte man (und ich tue das) durchaus zum Vorwurf machen, daß sie bewusst mit Anspielungen lockt, die eine rationale Auflösung erahnen lassen. Einen Strick draus drehen kann man ihr aber nicht.
Die Zahlencodes waren übrigens von vorn herein nicht greifbar. Die waren einfach immer nur mysteriös.
Mir ging’s da ähnlich wie Peroy: ich habe bei "Lost" auch ziemlich schnell verwirrt aufgegeben, mich dann jahrelang gefragt, ob das nicht vielleicht ein Fehler war, und als ich dann hörte, dass da am Ende keine befriedigende "Ach, SO ist das!"-Auflösung steht, habe ich mir gedacht: Glück gehabt, Zeit und Geld gespart.
So eine "we’re making this shit up as we go along"-Herangehensweise kann ich bei einer Mystery-Serie, bei der das ganze Konzept um die Auflösung eines Geheimnisses kreist, gar nicht ab.
@ marko: meinst du mit "fastforward" etwa "flashforward" ?
und da wir schon bei diesem Thema sind und ich gern auch die Meinung anderer zu dieser Serie wissen möchte:
Keine andere Serie hat mich so sehr geflasht wie diese und über kaum eine Absetzung war ich trauriger als in diesem Fall. Ich hab nur das Gefühl das ich mit dieser Meinung ziemlich allein dastehe (bzw. meine Frau und ich).
Das allgemein gebräuchliche Argument, die Serie hätte ihr Ziel verloren kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.
Upps, ja, sorry, ich meinte natürlich "FlashForward". Soll toll erzählt sein, werde ich mir aber angesichts einer nie (?) kommenden Auflösung ersparen …
@Lukas:du geht bei Lost von einer falschen Voraussetzung aus. Die Serie ist von Beginn an von Irrationalitäten geprägt und die Zahlencodes werden da nicht ausgenommen. Die Macher haben auch immer nur gesagt, dass sie die Serie bis zum Ende geplant haben, aber nicht, dass sie jedes Detail bis ins kleinste aufklären würden (ganz im Gegensatz zu BSG). Und wer sich bei Mystery-Serien über offene Enden ärgert, sollte besser nie den Urvater aller Mystery-Serien "The Prisoner" anschauen, denn da ist die letzte Folge so gewollt abstrus, dass auch 40 Jahre später noch diskutiert wird, was die eigentlich sagen soll.
"Heroes" ist eine sehr durchwachsene Serie. Die erste Staffel fand ich recht lahm, die zweite gefiel mir sehr gut (da war ich aber die Ausnahme), Staffel 3 war in der ersten Hälfte schrecklich, in der zweiten aber grandios. Und ich stimme Muriel zu, Peter Petrelli ist immer eine schwache Figur gewesen. Das liegt mMn aber nicht daran, dass er alle Kräfte hat (er kann ja immer nur eine davon nutzen, weshalb Sylar ihm überlegen ist), sondern weil er von Anfang an blind glaubt und eigentlich nur einen einzigen Charakterzug aufweist. Sogar der Nard Hiro ist ihm in der Figurenanlage weit überlegen.
@Marko: hast du "Firefly" gesehen?
Die Serie ist nämlich kein besonders gutes Beispiel für eine Serie, bei der es "keine Auflösung" gibt.
1. Das ist keine Mystery-Serie, sondern in seinen Handlungsbögen mehr an Charakteren orientiert. Egal wie lange die Serie noch weiter gelaufen wäre: ein episches Finale a la Star Wars, in dem die Serenity-Crew die böse Allianz entmachtet, hätte es nie gegeben. Passt einfach nicht ins Konzept.
2. Das Geheimnis um River ist ein Handlungsstrang, mehr nicht. Und der wird in der Tat erst im Film aufgelöst (und das sehr gut!).
3. Davon abgesehen ist auch "Firefly" an sich durchaus in sich abgeschlossen. Sicher bleibt am Ende das Gefühl zurück, dass hier noch viel Potential für weitere Figurenentwicklung ungenutzt bleibt, dass es noch viele Geschichten zu erzählen gibt, aber mit vielen Fragezeichen lässt einen die Serie nicht zurück.
4. Und wenn du nur wissen willst, was eigentlich aus diesen blau behandschuhten Agenten wurde, dann lies einfach den Comic "Those Left Behind".
@alle: kennt noch einer "Dark Skies"? Lief 1997 auf Pro7. Das war einmal eine Serie, die wirklich nur deshalb enttäuscht hat, weil sie am Ende der ersten Staffel einfach abgesetzt wurde. Da hat man sich als Zuschauer wirklich um eine befriedigende Auflösung geprellt gefühlt.
@ Marcus: Ja, ich habe "Firefly" gesehen und bedaure die frühe Absetzung sehr. Tatsächlich habe ich zuerst den Abschlußfilm gesehen, da ich damals nicht wusste, daß es eine Serie dazu gibt. Der Film hat mir dann so gut gefallen, daß ich mir die Serie gekauft habe (und mich geärgert habe, daß ich das Ende quasi zu Anfang gesehen habe -_- ).
Deine Punkte kann ich stellenweise nicht vollständig nachvollziehen:
1. Charaktere: Auch "Lost" ist eine Serie, die sich sehr an ihren Charakteren orientiert. Das ist doch kein Knackpunkt für Mystery ja/nein.
2. Das Geheimnis um River ist DER zentrale "Firefly"-Plot! Die Blauhandschuhmänner sind Teil ihrer Geschichte, und es ist schade, daß sie im Abschlussfilm quasi keine Rolle mehr gespielt haben. River als nur Handlungsstrang abzutun, wäre, als würde man sagen, bei "Akte X" ging es manchmal um eine außerirdische Verschwörung. 😉
3. "Firefly" hat eine abgeschlossene erste Staffel, das hat sie mit "FlashForward" gemein. "FlashForward" endet allerdings mit einem, wie ich mir habe sagen lassen, fiesen Cliffhanger, der eine zweite Staffel voraussetzt; in diesem Sinne ist "Firefly" natürlich abgeschlossen(er), da hast Du Recht.
4. Comics: Ich bin sicher, es wird auch zu "Lost" noch Comics und andere Literatur geben, die offenen Fragen der Serie nachgehen, aber sorry, das ist für mich kein Grund, so etwas nicht innerhalb der Serie erwarten zu dürfen.
Ich habe den Konsum von "Firefly" genausowenig bereut wie den von "Lost". Beide sind in meinen Augen (!) aber unbefriedigend beendet worden. Und ohne interessante Charaktere hätte ich beide Serien nicht zu Ende geschaut.
Vorweg: Ich habe Lost nicht gesehen…aber ich kann durchaus mit Serien leben, die nicht "aufgelöst" werden. Twin Peaks (Staffel 1 war/ist für mich wunderbares Fernsehen. Auch ohne den Mörder von Laura Palmer zu kennen. Letztendlich stellt sich ja auch immer die Frage: Worum gehts denn eigentlich – und das ist evtl. auch mal mehr (oder etwas anderes) als das einfache "whodunnit".
Nebenbei: Abgesehen davon, dass FlashForward während der ersten Staffel verkürzt wurde haben sie imho ein überraschend stimmiges Ende hinbekommen.
@Marco:
"Tatsächlich habe ich zuerst den Abschlußfilm gesehen, da ich damals nicht wusste, daß es eine Serie dazu gibt."
Willkommen im Club! 😉
"1. Charaktere: Auch “Lost” ist eine Serie, die sich sehr an ihren Charakteren orientiert. Das ist doch kein Knackpunkt für Mystery ja/nein."
Dass "Lost" interessante Charaktere bietet, glaube ich dir (muss ich ja wohl, ich kenne fast nix davon). Aber der Unterschied ist doch der: "Lost" hat einen dramaturgischen Motor: Was ist auf dieser Insel los? Alles andere sind Nebenhandlungen, die die Serie gewiss bereichern, aber eben hinter dem Hauptthema ins zweite Glied zurücktreten müssen. Das ist für mich "Mystery". "Firefly" dagegen….
"2. Das Geheimnis um River ist DER zentrale “Firefly”-Plot!"
Sorry, sehe ich anders. Es spielt nur in 4 von 14 Folgen eine Rolle (1, 5, 9, 14, vielleicht noch das Finale von Folge 10). Ich würde sagen, dass der Hauptplot von "Firefly" das Leben der Crew ist – wie sie miteinander klarkommen, wie sich ihr Leben entwickelt. Dabei ist River’s Vergangenheit ein wichtiger Punkt, aber eben nicht die Hauptsache. Um es mal mit einer anderen Joss Whedon-Kreation zu vergleichen: "Buffy" handelt ja auch vom Erwachsenwerden von Buffy, und nicht davon, dass sie die Welt rettet (das gehört dazu, aber wenn du sie fragen könntest, würde sie sicher ihre Siege über diverse Dämonen nicht als die wichtigsten Momente ihres Lebens bezeichnen – siehe die "been there, done that, bought the T-shirt"-Attitüde, die die Scoobies in den späteren Staffeln gegenüber der jeweils aktuellen Bedrohung an den Tag legen). So gesehen ist River’s Geheimnis vergleichbar mit einem der "Big Bads" bei BtVS: von entscheidender Bedeutung nur für einen Teil der Serie, mit Auswirkungen auf das, was danach kommt, aber nicht die alles entscheidende Hauptsache für das Ganze.
"Ich bin sicher, es wird auch zu “Lost” noch Comics und andere Literatur geben, die offenen Fragen der Serie nachgehen, aber sorry, das ist für mich kein Grund, so etwas nicht innerhalb der Serie erwarten zu dürfen."
Bei so nebensächlichen Dingen find ich sowas okay, aber ich verstehe, was du grundsätzlich meinst, und sehe ein, dass man das anders sehen kann. Wollte nur darauf hingewiesen haben, dass das dort aufgelöst wird, wenn du es wissen willst. Es ist, wie du sehen wirst, nicht so viel dramaturgisches Fleisch dran an diesen Figuren.
Solche Texte und die Tonnen von Werbung auf deren Hauptseite sind der Grund, wieso ich Quotenmeter schon gar nicht mehr besuche. Am süßesten finde ich ja, dass man für zusätzliche Inhalte auch noch zahlen soll…ich nehme an, die werden journalistisch nicht viel besser sein.
Das Ende von LOST hat die Fans gespalten.
Ich gehöre zu denen, die sehr zufrieden waren.
In der letzten Staffel wurden viele Geheimnisse aufgedeckt und vieles blieb halt verborgen.
Viele waren enttäuscht weil sie wissen wollten WAS die Insel ist. Und genau diese Dinge zu erklären wäre meiner Meinung nach nicht gut/möglich.
Das sind Dinge die ins spirituelle gehen. Man kann Gott und Teufel ja nicht wissenschaftlich erklären. Bei LOST geht es um Gut und Böse. Und jeder der Charaktere hat die freie Wahl, welche Seite er wählt.
Erklärt wurden aber einige der großen Mysterien:
Black Rock, Dharma, Richard Alpert, Der Hatch, ect.
Am Ende haben die Macher das meiner Meinung nach einzig richtige getan: Einen würdigen, emotionalen Abschied der Charaktere.
Spoiler!!
Der Hauptcharakter, Jack, hat am Ende seine große Mission erfüllt. Es endet mit der gleichen Kameraeinstellung, mit der LOST angefangen hat. Zusammen leben, alleine sterben. Das große Ziel wird erreicht. Jeder findet seinen Seelenfrieden.
Runder hätte man LOST nicht enden lassen können.
Ich fand es großartig.
Mir ist ein bisschen schlecht…
@ Peroy: Frei nach "Ice Age": Kriegen wir jetzt jedesmal ’ne Sondermeldung, wenn Dein Körper komisch reagiert?
Alles dreht sich…
@Marcus:ja, ich erinnere mich an Dark Skies. Der Wortvogel sicher auch, denn er hat sie in seinen TV-Guides sehr gelobt. Ich fand sie aber sehr lahm und in der Anlage (wirklich alle wichtigen historischen Ereignisse wurden von bösen Ausserirdischen gesteuert? Come on….) zu unglaubwürdig. Tatsächlich fand ich Strange Luck und sogar Outer lImits wesentlich besser, weil unterhaltsamer
Ich muss mich reptile anschließen
"Eine Liebesgeschichte, die in “Transporter” überflüssiger war? Und hat der gerade was gegen den heiligen Statham gesagt?"
Die WAR überflüssig.
Oh ja, vor allem in Transporter 3.
Der Vergleich ist ja passen, nur hätte man schreiben können: "die nur noch in Transporter 3 überflüssiger war"
Liebesgeschichten sind in allen Statham-Filmen überflüssig…
Hört hört! 😀
Ein Glück handelt der Quotenmeter-Artikel, den Torsten hier verrissen hat, nicht von einem Pilcherfilm! Was wäre das dann wohl für eine Diskussion hier… 😉
@viewer: eine sehr kurze. Keiner hier guckt sowas und gibt es zu.
Obwohl… so kategorisch wie sich Peroy gerade (#36) zum Thema "Liebesbeziehungen in Filmen" geäußert hat… vielleicht schlummern da ungeahnte Kernkompetenzen… und die eine oder andere seltsame Bewertung einiger hier diskutierter Werke würde es auch erklären, wenn es sich herausstellt, dass der Großteil seines bevorzugten Filmkonsums ganz anders aussieht als wir immer dachten… 😉
Richtig peinlich wird’s erst, wenn man deren Mediadaten anschaut!
"Quotenmeter.de erreicht genau die jungen Leser, (…) die wichtig ist."
"Die Besucher des Online-Fernsehmagazins Quotenmeter.de bestehen aus 63,36% Männer und 36,64 Prozent der Frauen" – Was, aller Frauen.
Am besten gefällt mir der Riedner-Satz aus der Kritik zur neuen Rach-Show:
"Zum anderen sind die zwölf Bewerber unverzichtbar, denn darüber sollen sich die Zuschauer untrhalten."
xD xD xD