23
Aug 2010

FFF 2010: Der nicht ganz so runde Roundtable – oder: Jetzt muss Lukas ran!

Themen: Fantasy Filmf. 10, Film, TV & Presse, Neues |

So kann das gehen: Es war heute Abend abgemacht, dass die Jungs sich in einem der Kinos einfinden, um mir vor der Kamera Rede und Antwort zu den Filmen zu stehen, für die ich keine Zeit hatte. Schlechte Absprachen und mangelnde Koordinationsfähigkeiten führten aber dazu, dass ich mit Lukas und Tornhill allein im Foyer des Cinestar saß – und Tornhill ist ja selbst erst gestern gekommen.

Not, meet Tugend – ich habe dann einfach mal Lukas gegrillt, was folgende neun Filme angeht:

  • The Pack
  • 14 Blades
  • The Killer inside me
  • Detour
  • Nothing Men
  • Little Big Soldier
  • Two Eyes Staring
  • The Loved Ones
  • Stranded
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Sieht aus, als hätte ich nicht allzu viel verpasst. Danke an Lukas für seine Bereitschaft, sich von mir ausquetschen zu lassen. Wie eine Zitrone!

Wer mehr Details zu den Filmen braucht: hier.



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Lukas
23. August, 2010 04:09

Ich hab’s jetzt nicht noch mal gesehen, möchte aber direkt entschuldigend voranschicken, dass das nur neun von 28 Filmen waren, die ich in den letzten Tagen gesehen habe, und dass ich entsprechend wenig Schlaf genossen habe. Das nur, falls ich nicht viel mehr als wirre Worte und tierhafte Laute von mir gegeben haben sollte.

Peroy
Peroy
23. August, 2010 10:11

Was für’n nervöses Wrack…

Und Mumbabwe hat es wieder geschafft, sich zu drücken… diese miese, kleine…

Marcus
Marcus
23. August, 2010 12:13

Das Video sieht aus, als hätte euch Gaspar Noé seinen Kameramann geliehen. 😀

Und taugt “The Loved Ones” jetzt was oder nicht? Naja, ich werds ja selber sehen. Karte ist gekauft, und da der in Köln nach “Amer” läuft, bin ich dann vermutlich für ein bisschen Flachsinn dankbar.

HomiSite
23. August, 2010 13:45

Quäkend und hyperaktiv: “Und Jackie Chan ist alt!”

Priceless! 🙂

heino
heino
23. August, 2010 19:34

Danke für die Warnung, da hatte ich ja den richtigen Riecher. Allenfalls kommen noch Little big soldier und The loved ones als Lückenfüller in Frage.

DMJ
DMJ
23. August, 2010 23:01

@Peroy:
Hihi, ganz am Anfang und so etwa um 1:18 sieht man zumindest kurz meine Schulter im Bild. Ich saß nämlich direkt daneben, bewahre so aber meine geheimnisvolle Aura.

Thies
Thies
24. August, 2010 01:07

Danke für die Wahrnung vor “Stranded”. Hab mich dann doch noch für “Four Lions” entschieden und mich beinahe totgelacht (was bei dem Thema des Films auch angemessen gewesen wäre).

Marcus
Marcus
25. August, 2010 23:43

Meine 2 Cents zu “The Pack”:

Das die Story krude ist – geschenkt. Das war vorher klar. Die Probleme liegen woanders (mal schauen, ob ich das ohne zu spoilern einigermaßen rüberbringen kann).

Fängt gut an (wenn auch gelegentlich einen Tick zu “gewollt cool”), geht auch ganz okay weiter, liefert dann einen schwer zu schluckenden Plottwist (den Lukas schon angesprochen hat), leidet dabei am “we’re making this up as we go along”-Syndrom, und klappt dann im dritten Akt, als den Machern die eigene Plotte komplett entgleitet, vollends in sich zusammen, abgeschlossen mit einem echt dummdreisten Ende, dass weder emotional befriedigt noch inhaltlich Sinn ergibt. Schade um die “hübsch” dreckige Atmo, die kompetente Kamera-Arbeit, einen wirklich guten Regieeinfall und ein paar gute Darsteller (vor allem die Heldin).

Fazit: so komplette Grütze, wie Lukas sagt, isser nich – aber er verspielt doch gegen Ende die meisten vorher aufgebauten Sympathien, und das mit fast schon wieder beeindruckender Gründlichkeit. 5/10.

OnkelFilmi
26. August, 2010 00:06

@Marcus:

Bei “Centurion” oder “Dale & Tucker” – such mal einen 2 Meter großen bärtigen Menschen mit langen Haaren und “Hoods”-Shirt, und mach nen Kratzfuß oder ruf laut “Mwahahahahahawortvogelgnjaaaah!”.

Marcus
Marcus
26. August, 2010 00:21

@OnkelFilmi: “Centurion” lass ich aus, zugunsten von “Hidden”, aber bei “Dale & Tucker” (so du die Vorstellung am Do abend meinst), bin ich dabei. Also mal sehen, ob ich so komische Geräusche mache. Andererseits: im Falle einer Verwechslung ist das auch nicht unangenehmer als gerade so einen Wikinger “Bist du Onkel Filmi?” gefragt zu haben. 😉

OnkelFilmi
26. August, 2010 01:06

Es gibt ehrlich gesagt nicht viele Leute in meiner Größenordnung beim FFF, vor allem nicht in der Zusammensetzung. Lange Haare, Bärte – ja. Aber meist eher Richtung Kindergartentroll 😉

heino
heino
26. August, 2010 09:37

@Marcus:alternativ kannst du bei “Tucker & Dale” auch nach dem kleinen Grauhaarigen mit dem Return of the living dead-Shirt suchen, der wird dann direkt neben dem grossen bärtigen Troll stehen:-)

OnkelFilmi
26. August, 2010 12:34

Oger, Herr Heino, Oger! Soviel Zeit muss sein!

heino
heino
26. August, 2010 18:32

Oger sind grün, das wissen wir doch alle:-)

Marcus
Marcus
27. August, 2010 01:27

Zu “Stranded”:

Kann ich so nicht unterschreiben, was der Lukas da sagt (okay, das mit dem fehlenden “sense of wonder” stimmt ein Stück weit). Guter Look, gute Schauspieler, durchaus spannend – sicher nichts Weltbewegendes, aber gut guckbar. Kam hier in Köln beim recht überschaubaren (und rein männlichen – selten so viele nerdige Sozialautisten auf einem Haufen gesehen) Publikum ganz gut an. Von mir solide 7/10.

Zu “Detour”:

*auf Lukas verweis* – What he said. Plus: Der Kamera-Twist führt im Storykontext zu gar nichts. Lachsalven im Publikum ob der vielen Klischees. Schlußszene absolutes comedic gold – wenn auch vollkommen unfreiwillig. Kann man sich sparen. 2/10.

Bonus: “Hidden”:

Norwegischer Mystery-Horror. Finstere Angelegenheit. Technisch und darstellerisch sehr gut. Story, Atmosphäre und Spannungslevel besser als “Verblendung”. Freunden des ruhigen Gruselfilms sehr zu empfehlen. 8/10.

Peroy
Peroy
27. August, 2010 01:38

“Story, Atmosphäre und Spannungslevel besser als “Verblendung”…”

Künststück…

Marcus
Marcus
30. August, 2010 01:44

“The Loved Ones”:

“AAAARGH!”/10. 😎

Willkommen zum Bodensatz des Festivals.

Hier stimmt wirklich gar nichts: grässlicher Billiglook, uninspirierte Regie, schlecht entwickelte Charaktere, überforderte Darsteller, Malen-nach-Zahlen-Drehbuch, Klischees und Abkupfern von besseren Filmen galore, Plotholes allenthalben, bestimmt 15-20 Minuten belangloses Füllmaterial, zäh, langweilig, vorhersehbar, unspannend, unkomisch, unschockierend.Der kleinste gemeinsame Nenner des hirnlosen Amateur-Fanboy-Torture-Porn-Flachsinns.

Seid gewarnt, die Ihr dies lest: Was auch immer ihr euch von diesem Film erhofft, ihr werdet es nicht finden. (Es sei denn, ihr habt einen Fetisch für hysterische Foltermagden in hässlichen rosa Ballkleidern.)

Avoid at all costs: 0/10

Peroy
Peroy
30. August, 2010 01:58

Also, ungesehen behaupte ich einfach mal, dass “Enter the Void” der Bodensatz des Festivals gewesen ist, weil Gaspar Noe…

Marcus
Marcus
30. August, 2010 02:16

Noé ist da außer Konkurrenz, weil sich den eh keiner in der Hoffnung anguckt, unterhalten zu werden. Wer in einen Noé-Film geht, weiß doch in der Regel, auf was er sich einlässt. Deshalb erscheint mir in dem Fall eine Warnung überflüssig.

Außerdem lief der ja in den meisten Städten nicht im FFF-Programm.

Wortvogel
Wortvogel
30. August, 2010 07:37

@ Peroy: Ist es dir nicht selber manchmal peinlich, wie sehr du das Maul aufreißt über Filme, die du nicht gesehen hast? So ein ganz kleines bisschen?

@ Marcus: Du irrst. “Enter the Void”, so schwierig und erschöpfend er sein mag, ist hervorragendes Entertainment. Weit abseits des Mainstreams zwar, aber nichtsdestotrotz.

In Deutschland läuft der Film derzeit hier: Berlin (Moviemento), Düsseldorf (Bambi), Dresden (Thalia), Frankfurt (Berger), Köln (Cinedom), München (Neues Arena), Nürnberg (Cinecitta), Stuttgart (Metropol).

Sogar die BILD hat sich dran abgearbeitet – mit den erwartungsgemäßen Ergebnissen:
http://tinyurl.com/34s8lz4

Marcus
Marcus
30. August, 2010 12:27

@Wortvogel: Was soll ich dagegen sagen? Hab ihn ja nicht gesehen. 😉

Aber trotzdem bleibe ich dabei: wer einen Noé einwirft, weiß in der Regel, was er tut. Deswegen mach z.B. ich ja seit “Irreversible” einen Bogen um alles, wo sein Name draufsteht.

Mein Punkt bei #19 war auch nicht “Noé ist Scheisse” (obschon ich persönlich das so sehe), sondern “Niemand geht in einen seiner Filme und erwartet etwas, was man mit konventionellen Unterhaltungsfilm-Maßstäben messen kann”. Deshalb ist es zwecklos, zum Anlass von “Enter the Void” nochmal meine allgemeine Meinung zu Noé rauszuplärren, so wie Peroy das tut. Die, die die Existenz von Noé-Filmen überhaupt zur Kenntnis genommen haben, wissen das alles schon und meiden ihn entweder genauso wie ich – oder sie wollen exakt das haben, was ich so übel finde. Ist okay, Geschmäcker sind verschieden.

“The Loved Ones” könnte man von der Beschreibung her allerdings für einen guten Film halten (bin ja selber drauf reingefallen). Deshalb tut eine Warnung Not: der ist wirklich sehr, sehr, sehr mies.

Peroy
Peroy
13. Juni, 2011 01:06

““The Loved Ones” könnte man von der Beschreibung her allerdings für einen guten Film halten (bin ja selber drauf reingefallen). Deshalb tut eine Warnung Not: der ist wirklich sehr, sehr, sehr mies.”

Der war wirklich durch die Bank beschissen. Was mich persönlich aber am meisten gewundert hat, ist, dass jeder (JEDER!), der darüber gesprochen/geschrieben hat, irgendwas vonwegen “Komödie” faselt…

Dieser Film ist KEINE Komödie. Der ist nicht mal eine schlechte Komödie, bei der die Lacher einfach nur nicht ziehen. An dem ist NICHTS lustig und es gibt da auch nichts, was irgendwie lustig gemeint sein könnte.

KEINE Komödie!