08
Jul 2010

20 Jahre Wortvogel in München: Wie er kam, was er wollte, warum er blieb (1)

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Keine Ahnung, ob euch das hier interessiert. Aber wenn ich es heute nicht aufschreibe, schreibe ich es vielleicht nie auf.

Jubiläen und Jahrestage haben etwas sehr Willkürliches. Die Wiederkehr eines Datums bekommt ein Gewicht, zerrt an den Erinnerungen, und spiegelt früh gestellte Fragen in die Gegenwart zurück.

Diesen Monat bin ich ziemlich genau 20 Jahre in München. In keiner Stadt habe ich länger gelebt, auch nicht in Düsseldorf, das ich immer noch als Heimat betrachte. Nicht mehr lange, und ich werde die Hälfte meines Lebens hier verbracht haben. Und meine gesamte berufliche Karriere.

20 Jahre ist es her. Vielleicht kein guter Grund, aber auf jeden Fall Grund genug, um euch zu erzählen, wie es dazu kam. Es war, wie so vieles im Leben, nicht geplant, nicht einmal für möglich oder wünschenswert erachtet. Manchmal denke ich, das Leben nahm damals zum ersten Mal ein Paddel und schlug mir wuchtig auf den Hintern: „Los jetzt! Es gibt viel zu tun!“

zivi

1990. Ich absolviere meinen Zivildienst, schreibe das Horror-Fanzine „Dark Palace“, und wohne in meiner ersten und einzigen WG mit Birgit (die ich auch schon ewig aus den Augen verloren habe). Ihr Freund Andi nervt, lässt sich aber wenigstens überreden, in unseren Amateur-Gruselfilmen mitzuspielen. Vor ein paar Monaten habe ich die Freuden von Pizza entdeckt. Ich bin frische 21. Führerschein habe ich keinen – aber eine feste Freundin. Zum ersten Mal. Wow. Vorher war ich bloß ein paar Mal mit Mädchen „gegangen“, und das ging selten über „first base“ hinaus, wie man so schön sagt.

Ihr ahnt es schon: Der Wortvogel und die Frauen, da kann das große Drama nicht weit sein. Kaum feiern wir unser „Halbjähriges“, werde ich eher nonchalant informiert, dass die Dame meines Herzens ein zweijähriges Volontariat angenommen hat. In München. Bei einem Pressedienst.

Ich bin 21. Da stellt man sich noch nicht so offensichtliche Fragen wie: „Wenn sie mich wirklich gern hat, dann haut sie doch nicht einfach zwei Jahre ab, oder?“. Mehr noch: Der Gedanke, meinetwegen nicht oder nicht sofort nach München zu gehen, kommt Herzdame gar nicht. Ich höre Glocken läuten, während ich diese Zeilen schreibe (es ist 12.00 Uhr, und ich wohne neben einer Kirche). Damals höre ich leider gar nichts läuten. Ich bin verliebt. Und doof.

daheim

Die Probezeit meiner Freundin überstehen wir, in dem ich immer wieder fürs Wochenende nach München trampe. Das ist eine ganz eigene Geschichte, die ich noch separat erzählen werde. Bahnfahrten kann ich mir schlicht nicht leisten. Herzblatt wohnt zur Miete bei einer älteren Dame, ich muss also anderweitig untergebracht werden. Da hilft Frank aus, ein Kumpel aus den Zeiten meiner Zivildienst-Schulung in Witten-Herdecke. In seiner WG ist eine Matratze frei.

Es ist eine hektische, aber auch hilflose Phase. Rückblickend weiß ich nicht einmal mehr, ob ich glücklich war.

Als sich heraus kristallisiert, dass meine Freundin in der Tat in München bleiben wird, mache ich mir Gedanken über einen Umzug. Mein Zivildienst soll sowieso nur bis zum Sommer dauern, und das geplante Lehramt-Studium in Düsseldorf ist sicher auch in München möglich. Zu diesem Zeitpunkt beginnen Herzdames Eltern ganz massiv, unsere Beziehung zu blocken – und jeden Versuch, über eine gemeinsame Wohnung auch nur nachzudenken. Sie übernehmen die Suche, die Einrichtung, die Kosten – für ihre Tochter. Und die Tochter? Lässt es geschehen. Nochmal: Ich bin verliebt. Und doof.

Weil München dank Herzdame das gelobte Land ist, orientiere ich mich also südwärts. Dazu muss man wissen, dass ich bis auf den Bauernhof meiner Oma in Niedersachsen praktisch noch nichts von der Republik gesehen habe, und ein extremer Stubenhocker bin. Zivildienst, C64, Horrorfilme – das ist meine Welt. Mein Bruder ist der Dewi, der mit Interrail durch die Länder reist, mit dem Bus nach London fährt. Ich? Weniger.

horror

Egal, was tut man nicht alles für die Backfischliebe. Das Problem: Ich kann mir München gar nicht leisten. Ich brauche Lohnarbeit. Das erste Mal in meinem Leben. Und wo soll ich wohnen? Schnell wird mir klar: Klären lassen sich diese Fragen nur vor Ort. Also plane ich ein langes Wochenende ein, eingebettet in drei Arbeitstage, die Vorstellungsgesprächen dienen sollen. Ich brauche ein Praktikum. Ein bezahltes.

Ich weiß nicht, ob man sich das heute noch vorstellen kann: Es ist die Zeit vor dem Internet. Praktikumsstellen kann man nicht googlen, und Bewerbungen schickt man nicht per Email. Ich kenne NIEMANDEN, habe kein Vitamin B, keine Ahnung. Ich habe nichts, ich bin nichts. Nur ein Typ aus Düsseldorf, der gerne ein Praktikum hätte. Bezahlt. Und bald.

Ich kann eigentlich nur zwei Sachen: Quatschen und fernsehen. Also denke ich mir: Medienjournalismus. Gibt ja in München genug Verlage und Redaktionen. Ich verschicke einen Haufen Faxe und Briefe (Quick, Playboy, Bravo, Gong, TZ, AZ, Heyne, Eltern, Journalistenschule), aber wirklich begeisterte Reaktionen bekomme ich nicht. Erstaunlicherweise hat die Branche nicht auf einen weltfremden Zivi ohne jede Berufserfahrung gewartet. Ich lerne Klinkenputzen, was mir sehr schwer fällt. Und die Faust in der Tasche machen.

Einige Termine sind regelrecht demütigend: Das Gespräch bei der AZ wird abgebrochen, als der Redakteur merkt, dass er sich vertan hat – mein Schulpraktikum hatte ich beim WAS-Verlag, nicht beim renommierten WAZ-Verlag. So einen wie mich können die nicht brauchen. Bei der SZ lacht man mich an der Sprechanlage aus: Der zuständige Redakteur ist gar nicht im Haus, und hat sich wohl nur einen Scherz erlaubt, als er mich zum Vorstellungsgespräch eingeladen hat. Das tut weh.

Es ist das alte gemeine Lied: Ohne Erfahrung kein Job, ohne Job keine Erfahrung. Der Redakteur von Köpenick.

gong Irgendwann stehe ich am Kurfürstenplatz in Schwabing. Es ist Freitag Nachmittag, und ich bin am Ende. Gegenüber ist der GONG-Verlag. Denen hatte ich auch geschrieben, aber keine Antwort erhalten. Ich scheiß drauf – mehr als verlieren kann ich nicht. Ich rufe von einer Telefonzelle aus an, versuche nicht verzweifelt zu klingen. Der Redakteur, der für die beiden Praktikumsstellen zuständig ist, geht tatsächlich ran. Ich erkläre ihm, dass ich gerade zufällig in der Gegend sei, und falls er mich mal kennenlernen… er unterbricht mich hektisch: „Uns ist gerade eine Praktikantin abgesprungen. Wenn Sie Montag um 9 Uhr hier auf der Matte stehen, können Sie gleich da bleiben.“

Ich komme nicht mal dazu, nach Details zu fragen. Ich habe ein Praktikum. Ein bezahltes? Keine Ahnung. Was soll ich da überhaupt? Auch keine Ahnung. Wenn ich von etwas viel habe in diesen Tagen, dann von “keine Ahnung”. Aber ich habe ein Praktikum.

In Amerika nennt man sowas „big break“. Wie „big“ der ist, wird mir erst Jahre später bewusst….



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Comicfreak
Comicfreak
8. Juli, 2010 20:01

…mehrmehrmehrmehrMEHR!!!

:bettelblick:

🙂

Shah
Shah
8. Juli, 2010 20:28

Lehramt? Hui……….Gut, dass du Autor geworden bist 🙂

Und wie sagt man so schön? Schlägt Gott ne Tür zu, macht er ein Fenster auf 😉

Julian
8. Juli, 2010 22:04

Welchen Einfluss die Liebe doch immer an den Lebensplanungen der Leute hat…

Ich hab übrigens damals auch Lehramt studiert. Biologie und Chemie für Gymnasien. Dann dachte ich mir, ein Diplom wäre doch fein. Und dann dachte ich mir, zwei Diplome wären noch feiner! Und plötzlich hatte ich so viele Wochenstunden… und dann war da noch dieses Mädchen…

General Failure
General Failure
8. Juli, 2010 22:20

Ich muss gestehen, ich habe noch kein einziges deiner Bücher gelesen, aber ich bin auch der Meinung, das ist absolut unnötig. Wie du über dein Leben hier schreibst, über das was war, was ist und in der Umwelt so geschieht. Ich finde das besser als jeden Roman, den man schreiben könnte. Es ist ein regelrechter Genuss, deine Texte zu lesen, die einen anhand ihres dermaßen guten Stils so erfreuen!

viewer
viewer
8. Juli, 2010 22:53

Haha, genau so habe ich in München auch mein erstes Praktikum bekommen. Hatte mir eigentlich die Adressen von einem Dutzend Filmproduktionsfirmen rausgeschrieben und im Filmzentrum auf dem Bavariagelände angefangen. Ich klopfte an die erste Tür, dahinter eine Nachwuchsproduktionsfirma, die sich anschauten und dann sagten: “Du suchst ein Praktikum? Cool, kannst direkt anfangen. Juhu, wir haben unseren ersten Praktikanten!”

PabloD
PabloD
8. Juli, 2010 23:24

Ach das ist doch hier wieder ganz billiges fishing-for-compliments. Was, außer “Bitte mehr davon!” soll man denn jetzt schreiben? 🙂

Dietmar
9. Juli, 2010 00:46

Das sieht sehr nach Fortsetzung aus. Klasse!

,,… lacht man mich an der Sprechanlage aus: Der zuständige Redakteur ist gar nicht im Haus, und hat sich wohl nur einen Scherz erlaubt, als er mich zum Vorstellungsgespräch eingeladen hat. Das tut weh.”

Etwas ähnliches habe ich erlebt, als ich mich für mein Studium an verschiedenen Hochschulen beworben hatte: Nach einer Aufnahmeprüfung, deren Ergebnis ich nicht erfühlen konnte, wurde ich zu einem Gespräch gebeten. Dort erfuhr ich dann von einem auf meine Kosten sehr gut gelaunten Professor, dass er mir nur sagen wolle, ich solle zu einem mit ihm befreundeten Professor gehen. Jener mache nämlich gerade eine Studie und sei sehr an Fällen wir mir mit meiner Sozialisation interessiert. Man fühlt sich klein und nichtswürdig und hat das Lachen des Mannes noch tagelang im Ohr. (Habe dann woanders die Prüfungen bestanden und studiert, was diese Erfahrung dann doch relativiert).

Achim
Achim
9. Juli, 2010 00:56

Ich muss mich Comicfreak anschließen.

Verdammt, wie geht es weiter?

Ja beim Gong hast du mal gearbeitet, das habe ich schon bei dir gelesen, und ich bin nicht gerade dein treuester Leser, habe gerade erst vor wenigen Wochen eine mehrmonatige Wortvogelpause beendet.

Das erinnert mich gerade an einen kleinen Zeichentrick, da wurde eine Figur gefragt, wie es denn weiter gegangen war, ob sie denn gestorben sei.

Und jetzt bist du Torsten Dewi, der Titan! Wovon auch immer.

Burner
Burner
9. Juli, 2010 06:46

Das klingt für mich so, als gingst Du damals nach München um erwachsen zu werden, wenn auch unbewusst. Immer schön zu sehen, wenn jemand seinen Weg macht und damit Erfolg hat. Eine Frage hierzu: “Ich kann eigentlich nur zwei Sachen: Quatschen und fernsehen.” Das hast Du auch mal in einem Radiointerview gesagt. Aber was ist mit schreiben? Wusstest Du damals nicht um dieses Talent?

Thomas Thiemeyer
9. Juli, 2010 09:04

Sehr sympathisch geschildert. Ich entdecke viel Bekanntes.

Wortvogel
Wortvogel
9. Juli, 2010 10:52

@ Burner: Klar konnte ich damals schon schreiben, und in Aufsatz in der Schule hatte ich immer ein 7 oder 8 (eigenwilliges Notensystem der Gesamtschule). Mir war aber nicht klar, dass das ein besonderes Talent ist. Bis heute irritieren mich Leute, die NICHT gut schreiben können, weil das so gar nicht in mein Weltbild passt.

Burner
Burner
9. Juli, 2010 11:16

Demnach hat das Internet unendlich viel Irritationspotential für Dich bereitliegen… 😉
Aber im Ernst: Ist schon interessant, wie selbstverständlich Du das siehst. Das ist es nämlich nicht. Nicht zuletzt das Internet, beruflich wie privat, belegt mir das täglich.

Mahwa
Mahwa
9. Juli, 2010 11:24

Bin mit meinem Handy im Internet und kann gerad nicht soviel schreiben aber ich muss dringend loswerden, dass ich Ende Januar ebenfalls auf dieser Zivildienstschule war… war das scheisse. Wir waren komplett eingeschneit und man kam kaum den Berg hoch, es gab kein Mobilnetz und einfach nichts zu tun und die Seminare waren auch fürn Arsch, zumal mein Zivildienst sowieso nurnoch ein paar Wochen lang war. Schreib später mehr dazu.

Wortvogel
Wortvogel
9. Juli, 2010 11:36

@ Mahwa: Das kann ich so nicht unterschreiben. Damals hatten wir einen saucoolen Lehrer, haben abends Party gemacht, und ich habe nette Leute kennen gelernt. Sicher hatte ich den Vorteil, auch jederzeit nach Hause fahren zu können (war nur eine halbe Stunde mit der Bahn). Frank z.B. musste fürs Wochenende nach München, das war schlimm.

Die Villa, in der die Schulung stattfand, war im Dritten Reich “arisiert” worden, wie wir erklärt bekamen. Hatte eine super Bibliothek mit tollen Ledersesseln. Man kam sich vor wie in Oxford.

Ich erinnere mich noch, als ich einen Tag im Rollstuhl durch Bochum gerollert bin, um zu lernen, wie sich Behinderte fühlen. Das war krass. Da habe ich mir die Best of-Platte von Joe Jackson im Kaufhaus gekauft.

Generell kann man natürlich Sinn und Zweck solcher Schulungen in Frage stellen, vor allem jetzt, wo der Zivildienst nur noch halb so lange dauert (bei mir waren es noch 20 Monate).

Burner
Burner
9. Juli, 2010 12:28

“Das sieht sehr nach Fortsetzung aus. Klasse!”

Lies mal rechts im Gezwitscher… 😉

Dietmar
9. Juli, 2010 13:31

@Burner: Ich habe die Überschrift gelesen und Holmes-mäßig kombiniert. 🙂

Mahwa
Mahwa
9. Juli, 2010 14:01

So, jetzt bin ich an einem richtigen Computer und kann auch etwas mehr schreiben:

In der Zivildienstschule hatte ich nicht den 2-wöchigen Kurs, den du damals gemacht hattest (zumindest, wenn es damals auch schon 2 Wochen waren) sondern einen 3 oder 4-tägigen Kurs über “Die Rechte und Pflichten einen Zivildienstleistenden”. Zumindest hieß der Kurs so. Tatsächlich gestalltete es sich so, dass ein schon recht betagter Herr in der gesammten Kurszeit einfach irgendwelche Anekdoten und Geschichten über seinen Opa, seinen Sohn und sein eigenes Leben erzählt hat. Erschien uns Zivis eher so als ob wir dazu abkommandiert wurden, diesen älteren, etwas verwirrten Herren unsere Aufmerksamkeit zu schenken. Zwischendurch haben wir kleine Rätselaufgaben bekommen für die wir jeweils das zirka 10-fache der tatsächlich benötigten Zeit bekommen haben, irgendwie muss der Tag ja auch rumgebracht werden. Hat dann auch keinen gestört als ich irgendwann einfach meine PSP rausgeholt habe und mich Midnight Club gewidmet habe.Alles im allen war der Kurs völlig sinnlos, nur zum Selbstzweck durchgeführt.

Dazu kamen die Rahmenbediengungen: Wir waren auf diesem Berg völlig ab von allem und dazu auch noch Eingeschneit, es gab einfach nichts zu tun. Alkohol war auch per Hausordnung verboten, wir hatten aber weder Lust dazu was zu trinken noch die Möglichkeit, überhaupt irgendetwas aufzutreiben. Aufm Zimmer hocken und sich ärgern, dass man bei der Musterung nicht simuliert hatte war so ziemlich die einzige Beschäftigung neben dem Lesen und dem PSP-Spielen.

Allerdings hatte ich im Oktober 2009 einen Kurs wie den, den du in Witten-Herdecke absolviert hast: In Lohne bei Vechte. Gutes Wetter, meine Mitzivis sind auch dabei gewesen, wir hatten ein Auto, die Kurse waren zwar genauso sinnlos aber immerhin interessant und es gab ne Menge zu machen in der Freizeit: Billiardtisch, Kicker, Dart, TV mit DVD-Player, einige hatten auch die eine oder andere Konsole mitgebracht. In Vechte gabs auch ein richtig geiles Bowlingcenter nach amerikanischen Vorbild, nicht wie die verranzten Kellerkegelbahnen die man sonst so kennt (zumindest da wo ich herkomme).

Und wir hatten die perfekte Zeit erwischt: Das Wintersemester hatte gerade begonnen und die Erstis wollten das natürlich gebührend feiern. Wir sind Dienstagsabends einfach mal so in die Stadt gefahren und jede Kneipe war zum bersten gefüllt (hauptsächlich mit Lehramtstudentinnen 😉 ) und das kam in den nächsten zwei Wochen noch mehrere Male vor.

Eine Rollstuhlexkursion haben wir auch gemacht, in Osnabrück, war auch sehr spaßig.

Was uns jedoch etwas frustriert hatte war, dass genau in dieser Zeit beschlossen wurde, den Wehrdienst auf 6 Monate zu verkürzen.

heino
heino
9. Juli, 2010 17:38

Schöne Schilderung, vieles davon habe ich in ähnlicher Form auch erlebt (z.B. die Zivischule). Allerdings hat es mich nicht ganz so weit von daheim verschlagen

Bernhard
Bernhard
9. Juli, 2010 19:35

Fortsetzung folgt ???

Achim
Achim
9. Juli, 2010 20:44

Mich erstaunt, dass hier so viele zivibezogene Kommentare stehen, das erwähnt der WV doch nur in einem Halbsatz.

An mir gingen Bund und Zivi vorüber, trotz ursprünglich T2 und Einberufung. Widerspruch, mehrfach T4, bis mich schließlich ein Orthopäde mit halbem Auge ansah und eine Liste runterbetete, die zu T5 führte, nach der ursprünglichen Musterung hatte mich zwar auch ein Orthopäde begutachten sollen, aber der hatte die Augen zu nichts finden wollen. Nichts finden! Als Orthopäde! Bei mir!

Aber immerhin, T5 ohne Beziehungen!

Und Fortsetzung ist angekündigt, der Titel endet mit “(1)”, also gehts weiter.
Aber wann geht es weiter?

Tornhill
Tornhill
10. Juli, 2010 00:24

Boah…interessanter Karrierestart!
Ich hätte natürlich gehofft, hier würde ein simpler Trick verraten (“Wenn du vor dem Chefredakteur stehst, halte dir das linke Auge zu und sage ‘Will denn niemand dem Sohn der Witwe helfen?’ und schon hast du einen Job), aber dass es so völlig unerwartet mit einem glücklichen Zufall nach einer Reihe ja teils wirklich fieser Nackenschläge begann, ist auch eine tolle Story.

Paddy-o
Paddy-o
10. Juli, 2010 11:54

Ja, ein echt toller Anfang einer hoffentlich vielteiligen Serie 😉

Schon krass wie ein Mädchen (das anscheinend nur leidlich an der Beziehung interessiert war) deinen blassen Nerd-Arsch dazu bewegt hat, so eine Odysee auf dich zu nehmen!!
Ich hoffe du bist ihr und deiner post-pubertären Hormon-Verblendung dafür bis heute dankbar! ^^

Lässt mich grad wieder über die letzten Jahre grübeln – über die Tatsache, was für einen Einfluss bestimmte Menschen (hauptsächlich Frauen) auf mein Leben, meine Einstellungen, meine Persönlichkeit hatten und haben…

Und JA! Zivi-Lehrgänge SIND scheiße!!! xD