Aus der Abteilung "Worauf die Welt nicht gewartet hat": "Street Hawk" auf DVD
Themen: Film, TV & Presse, Neues |Ich gebe es gerne zu: Ich fand den "Knight Rider"-Abklatsch "Street Hawk" seinerzeit besser als das Original – oder "Automan". Nicht so gut wie "Airwolf" (immer noch der Maßstab, was Vehikel-Action angeht), aber wenigstens mit Musik von Tangerine Dream, und Rex Smith (Daredevil!) statt Hasselhoff.
Die Serie heute auf DVD anzuschauen, ist eher ernüchternd. Dem Bike fehlt die Persönlichkeit, seine Tricks sind nicht sehr speziell, und die Plots sind dann doch eher dämlich.Wenigstens gibt es ein solides "Making of" und eine unausgestrahlte Version des Pilotfilms mit teilweise anderen Darstellern. Angesichts des Preises für die Box empfehle ich jedoch, zuerst einmal zu "Buck Rogers" zu greifen – deutlich mehr Entertainment für deutlich weniger Geld.
Teilen möchte ich mit euch eine Stunt-Schlamperei, die mir schon in den 80ern aufgefallen ist. Wir lernen unseren Helden "Jesse Mach" kennen, als er mit einem Polizeimotorrad über ein paar Autos springt, im Stil von Evil Knievel.
Das Bike sieht dann erstmal so aus:
Eine Sekunde und einen Schnitt später hat es deutlich "abgespeckt":
Ach ja: Echte 80er-Fans klicken auf alle Links in diesem Beitrag…
Streethawk selbst hat ja im Laufe der Episoden auch mehrere optische Veränderungen erfahren. Zuletzt war das ein ziemlich klobiges Teil und nicht mehr so schnittig wie zu Beginn (die Maschinengewehre kamen ja auch erst später). In den Untiefen des Netzes stieß ich irgendwo mal auf die Bauanleitungen von damals (war alles Holz auf einer kleinen Kawasaki, meine ich) und der Stuntman hat eine der Maschinen bei ebay ersteigert und liebevoll restauriert.
In den Nachtfahrten mit der geilen Synthiemusik und dem Blinkkram kam richtiges 80er-Cyberpunkfeeling auf, das hatte die Serie den anderen immer voraus.
Und natürlich der junge George Clooney in der zweiten Episode.
Bin ich froh, dass die 80er vorbei sind. "Die dreibeinigen Herrscher" waren beim zweiten Sehen auch nicht mehr so spektakulär. Aber, ach, diese Kindheitserinnerungen…
Schade, wenn Serien so schlecht altern. Street Hawk hat mir damals™ sehr gut gefallen. Danke für die Warnung. Aber der Vorspann ist immer noch cool.
Tja, hab ich leider schon öfters erlebt. "Ein Colt für alle Fälle" reißt mich nicht heute mehr vom Hocker. "Trio mit 4 Fäusten". OMG, das ist schlecht und ich habs geliebt…
,,Ein Colt für alle Fälle" hat es geschafft, mir eine Zeile fest in das Gedächtnis zu haften: Howie: ,,Ich bin Cole Porter … ääääh … Colts Partner."
Vorhin vergessen:
Hihi, bei Buck Rodgers muss ich inzwischen immer an Duck Dodgers
(basiert auf der Fernsehversion des Vorspanns von Buck Rodgers).
Ich muss ja gestehen, dass ich damals absoluter "Knight Rider"-Fanatiker war. (He, ich war 11 Jahre alt, da war das okay!) Mit "Airwolf" konnte ich nicht so viel anfangen – zu viele Soldaten und alles etwas zu ambivalent für Kinder, und "Street Hawk" wirkte auf mich schon damals wie ein "Knight Rider"-Abklatsch mit Motorrad. Geguckt hab' ich’s natürlich trotzdem – und da ich damals noch keinen eigenen Fernseher mit Kabelanschluss hatte, lernte meine Oma gezwungenermaßen sämtliche US-Serien kennen.
War für uns beide nett: Ich hatte meine Serien, sie regelmäßigen Besuch von ihrem Enkel. 🙂
Ah, "Streethawk"… Daa Daa Baaa daaa dadabadadam… *summ* 8)
Tangerine Dream, oder… ?
@ Olsen: Aber die Bücher! Die sind heute noch gut. 🙂
@ Peroy: Das steht doch schon oben im ersten Absatz …
Gruß,
Marko
"@ Peroy: Das steht doch schon oben im ersten Absatz …"
Aber ungefettet… 😛
@ Marko:
Stimmt, die lohne sich immer noch. Habe sie allerdings vor einigen Jahren auch zum ersten Mal gelesen, im Zuge der Wiederveröffentlichung der ersten "Tripods"-Staffel.
Oh ja, Street Hawk fand ich auch immer klasse, wobei es mich schon damals sehr amüsiert hat, das er immer die gleichen Menschenleeren Straßen entlang gefahren ist…