10
Dez 2009

Presseschau(erlich)

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Schön ist an Ibiza, dass man ein wenig mehr Zeit hat als sonst, sich Printprodukten zu widmen. Schade ist, dass man die meiste Zeit damit verschwendet, sich Printprodukten zu widmen.

Aus “Ibiza heute”:

Ich sehe... ich sehe... dass meine Konsultation Sie viel Geld kosten wird...

Ich kann mir gut vorstellen, dass sich auf dieser Insel genau die Klientel findet, bei der Frau Kiesenwetter punkten kann. Wäre ich rechtzeitig hier gewesen – vielleicht hätte ich mir einen Termin geben lassen, um daraus eine knallharte Blog-Reportage zu machen.

Aus dem SPIEGEL:

Wenn ich mal sterbe, wird auch hoffentlich ein Foto meines Gemächts im Nachruf gezeigt...

Abgesehen davon, dass sich in der gleichen Ausgabe mal wieder so eine alberne Altherrenphantasie über Rihanna und Lady Gaga findet – wirklich, SPIEGEL? Eine 95 Jahre alte Frau stirbt, und dir fällt zur Bebilderung nichts anderes ein als ihr nackter Arsch (von mir retuschiert)? Nicht einmal ein Gesicht? Schön zu wissen, auf was sich das Leben von Charis Wilson als Foto reduzieren lässt. Und soviel zur Würde von Verstorbenen. E. Kel. Haft.

Aus der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”:

Da fliegt mir doch das Blech weg...

Vielleicht liegt es daran, dass ich den Film “Hairspray” so bezaubernd fand – ich kann nicht glauben, dass diese tolle Show Uwe Ochsenknecht und Maite Kelly verdient hat. Aber ich gebe zu, das ist blanke Theorie: beide mögen hervorragend sein, und meine Zweifel Lügen strafen.

Kleine Randbemerkung noch: Eigentlich wollte ich die Schnipsel sammeln, und nach meiner Rückkehr in München einscannen. Es stellt sich jedoch heraus, dass auch einfache Digitalkameras mittlerweile eine Auflösung besitzen, die sie als ad hoc Scanner-Ersatz tauglich macht. Für Blog-Beiträge wie diesen ist das allemal ausreichend. Eine gesamte Seite der FAS konnte ich mit einem einzigen Bild sogar so genau ablichten, dass meine Agentin daheim den Artikel vom JPG lesen konnte.



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Tobias W.
Tobias W.
10. Dezember, 2009 19:57

Seit wann so prüde?

Wortvogel
Wortvogel
10. Dezember, 2009 20:20

@ Tobias: Was hat Respekt vor einer verstorbenen 95jährigen mit Prüderie zu tun?

Vetter Itt
Vetter Itt
10. Dezember, 2009 21:22

beim ersten flüchtigen hinsehen hätte ich schwören können, in diesem Blogeintrag gehts um Californication. Sue Collini, anyone?

Mollari
Mollari
10. Dezember, 2009 22:50

Maite passt doch für diese Rolle wie Deckel auf Topf.

Frau Ochsenknecht ist da ein anderer Schnack, deren gesangliche Ambitionen waren mir schon des öfteren suspekt.

Aber wie du schon schreibst: Wer weiß.

Dietmar
Dietmar
11. Dezember, 2009 00:18

Bei ,,Seherinnen” und ähnlichem Geschmeiß werde ich agressiv.

Gegen das Bild hätte ich prinzipiell nichts. Sie hat sich so ablichten lassen, das Bild ist auch schön und nichts, wofür man sich schämen müsste. Aber zu einem Nachruf gehört, wenn schon Bild, ein Portrait-Foto. So aber ist das wirklich ekelhaft.

Ich habe ,,Wetten, dass …?” geguckt (Familienhaft für meinen Sohn, sonst würde ich mich etwas schämen). Da sind Kelly und Ochsenknecht aufgetreten: Nichts gegen zu sagen. Die Kelly hat Bühnenpräsenz und Erfahrung, und sie passt in diese Rolle! Das stemmt die. Ich finde es gut, dass beiden ehrlich und hart arbeiten (fünf (?) Abende in der Woche Aufführung, mein lieber Schwan (!)) statt in Dschungel-Camp- oder Casting-Show-Geblödel zu versacken.

Dietmar
Dietmar
11. Dezember, 2009 00:36

Bin gerade mal ein wenig herumgesurft: Das sind sehr schöne Bilder von Frau Wilson! Sehr schlicht, etwas melancholisch und geschmackvoll. Unglaublich, dass die schon viele Jahrzehnte alt sind. Sie haben etwas Zeitloses.

Horsti
Horsti
11. Dezember, 2009 11:43

Entschuldigung, aber da muss ich als zufällig über diesen Blog Stolpernder mal kurz meinen Senf dazugeben. Das ist nicht irgendein peinliches “Arschbild”, sondern ein bekanntes Werk eines der größten Fotografen des letzten Jahrhunderts. Siehe hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Weston

und hier:

http://images.google.de/images?q=edward+weston&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&ei=UyEiS77JBdOc_Ab0gf2nCg&sa=X&oi=image_result_group&ct=title&resnum=1&ved=0CBoQsAQwAA

Insofern ist es absolut nicht respektlos, es zum Tod der Dame abzudrucken. Nicht jedem Aufregeimpuls gleich nachgeben, erst mal recherchieren.
Blogger, bleib bei deinen Leisten…

Dietmar
Dietmar
11. Dezember, 2009 11:55

@Horsti: Hat ja niemand etwas dagegen, dass das ein bekanntes Werk und ganz großartig ist; wie gesagt, ich finde die Bilder zeitlos schön. Dennoch ist das für einen Nachruf unpassend.

,,Nicht jedem Aufregeimpuls gleich nachgeben, erst mal recherchieren.”

Ach! Und was machst Du gerade?

Horsti
Horsti
11. Dezember, 2009 12:03

“Ach! Und was machst Du gerade?”

Dem wirr herumbloggenden Zeitgeist entschlossen mit kompetent dargelegten Fakten entgegentreten. Was denn sonst? Sollten viel mehr Leute machen.

Horsti
Horsti
11. Dezember, 2009 12:11

Speziell dieses Bild ist nicht nur eines der berühmtesten von Weston (zusammen mit seinem “Pepper Nr.30”), es ist auch eine der teuersten je verkauften Fotografien. Bei Sothebys ging ein Abzug davon mal für 325.000 Dollar weg. Das sind heute, im Zeitalter von Andreas Gursky, natürlich Peanuts, war bis vor 20 Jahren aber noch völlig absurd.
Um den unvermeindlichen Antworten gleich entgegenzutreten: Nein, natürlich definiert sich die Qualität einer Fotografie nicht durch ihren monetären Wert, aber wenn Mrs. Wilson stirbt, ist es doch naheliegend, das berühmteste Bild, für das sie Modell stand, abzubilden.

Dietmar
Dietmar
11. Dezember, 2009 12:42

,,Dem wirr herumbloggenden Zeitgeist entschlossen mit kompetent dargelegten Fakten entgegentreten. Was denn sonst?”

Mit:

,,Blogger, bleib bei deinen Leisten…” ?

Charis Wilson war also das Modell künstlerisch wertvoller Fotografien, und das berühmteste sollte ihren Nachruf illustrieren. Dagegen habe ich nichts und, wenn ich den Beitrag oben richtig verstehe, auch der Autor nicht.

Das Problem ist, dass, ob künstlerisch wertvoll oder nicht, ein Bild, auf dem der nackte Hintern der Verstorbenen im Mittelpunkt steht, gar nicht gut geeignet ist, alleine (!) einen Nachruf zu begleiten. Da gehört ein Porträt-Foto hin! Gerne zusätzlich auch dieses Bild; es ist ja schön. Aber um alleine einen Nachruf zu begleiten, geschmacklos.

Dietmar
Dietmar
11. Dezember, 2009 12:45

Dein Missverständnis ist: Du willst Weston/Wilson verteidigen. Das ist nicht notwendig. Die wurden nicht angegriffen. Es geht um den SPIEGEL.

Horsti
Horsti
11. Dezember, 2009 13:00

Ich will niemanden verteidigen. Ich finde nur dass der Vorwurf der Geschmacklosigkeit hier nicht zieht.
Simples Beispiel: Wenn Mark Hamill dereinst stirbt, dann zeigt man nicht ein Foto vom greisen Mark Hamil im Altersheim, sondern eins von Luke Skywalker. Das ist schließlich überhaupt der Grund, dass sein Tod eine Nachricht ist. Genauso ist das mit Mrs. Wilson. Sie ist nur deshalb bekannt, weil sie Muse, Geliebte und Model von Edward Weston war.

Mich stört, dass hier aus simpler Unkenntnis des Sachverhalts heraus dem Journalisten Geschmacklosigkeit vorgeworfen wurde. Das ist nämlich genau die empörte Selbstgerechtigkeit, die der BILD Zeitung zu Recht immer vorgeworfen wird.

arghlöh
arghlöh
11. Dezember, 2009 14:11

also unkenntnis würde ich jetzt nicht unterstellen(kann aber auch richtig sein) .und geschmäcker sind verschieden 😉 das macht blogs auch so interessant 😉

Nardon
Nardon
11. Dezember, 2009 15:56

@Horsti: Du scheinst aber auch die Argumente der anderen Teilnehmer hier mit einer Sturrheit zu ignorieren die seinesgleich sucht.
Das Schlüsselwort ist “Allein”, denn das Bild ist das einzige das ihren Nachruf begleitet. Niemand hätte etwas dagegen wenn man auch ein Porträt vor das dargestellte Bild gesetzt hätte.
Und auch wenn Sie durch ihre Bilder und der Beziehung zu dem Künstler bekannt geworden ist, finde ich es unwürdig sie darauf im Bild zu reduzieren.
Mit ein paar Bildern mehr hätte man sie Würdevoll in Szene setzen können.

Horsti
Horsti
11. Dezember, 2009 16:13

Darum ging es am Anfang eben nicht. Das Argument kam erst auf, als ich auf die kulturhistorische Bedeutsamkeit dieses Fotos hinwies, die offenbar niemandem hier klar war. Statt sich einfach einzugestehen, dass man im Eifer des Gefechts übers Ziel hinausgesschossen war, musste dann eben ein neues Argument her, was für mich die Sturheit in dieser Geschichte ist.
Dieses “Erst mal losgeifern” ist einfach eine Unsitte gerade im Online- Journalismus.

Nobby
Nobby
11. Dezember, 2009 17:30

Horsti hat vollkommen recht. Ich frage mich vor allem, was Aktfotografie mit Respektlosigkeit gegenüber dem Modell zu tun hat. Viel respektloser finde ich es, Kunst bis zur Unkenntlichkeit zu zensieren.

Andererseits macht der der Wortvogel mittlerweile ja auch Werbung für BILD.

Dietmar
Dietmar
11. Dezember, 2009 19:21

Torsten schrieb: ,,Nicht einmal ein Gesicht? Schön zu wissen, auf was sich das Leben von Charis Wilson als Foto reduzieren lässt.”

Dagegen Horstis Behauptung:

,,Darum ging es am Anfang eben nicht. Das Argument kam erst auf, als ich auf die kulturhistorische Bedeutsamkeit dieses Fotos hinwies, die offenbar niemandem hier klar war.”

Eindeutig eine falsche Behauptung, Horsti.

Da schießt jemand in seiner kulturhistorischen Selbstgefälligkeit über das Ziel hinaus.

@Nobby: Mehrfach von mir gesagt: Ich finde die Bilder schön und zeitlos. Ich habe kein Problem damit, sie in den Nachruf zu stellen. Mir gefällt überhaupt nicht, dass dies ein Bild ist, das einfach einen (im Grunde austauschbaren) Rücken bzw. Hintern und nicht die Person zeigt.

Zum Argument, man zeige ja auch Luke Skywalker und nicht den alten Mark Hamil: Warum denn nicht so?

http://media.photobucket.com/image/charis%20wilson/letoile_photos/ELOQUENT.jpg

Weil, etwas überspitzt Wortvogels Behauptung, dann kein knackiger Hintern und keine Brüste zu sehen sind, auf die der Spiegel in Altherrenmanier Wert legt.

Howie Munson
Howie Munson
12. Dezember, 2009 02:54
Dietmar
Dietmar
12. Dezember, 2009 09:57

Das untere wird genommen: Beim oberen könnte die Frage auftauchen, wer von den beiden Carrie Fischer ist. 🙂

Horsti
Horsti
12. Dezember, 2009 12:00

Um mal zum Kern des Threads zurückzukehren: Ich stelle nach wie vor zweifelsfrei fest:

Keiner hier wusste wer Charis Wilson ist.
Keiner hier wusste wer Edward Weston ist.
Keiner hier wusste was das für ein Foto ist.

Die Grundhaltung des Autors ist:
Ich werfe einem Journalisten entrüstet Geschmacklosigkeit und “Herabwürdigung einer Frau” vor, aus einer (eingebildeten) moralischen Überlegenheit heraus. Dies basiert auf der (völlig idiotischen) Annahme, ein Aktfoto, das den Hintern einer Frau zeigt, sei per se “herabwürdigend” und “nicht geeignet für einen Nachruf”, was grundsätzlich schon nicht zutrifft, in diesem speziellen Fall schon mal überhaupt nicht und meiner Ansicht nach das eigentlich “Altherrenhafte” hier ist.

Aber alle hier werden bis zum Sanktnimmerleinstag weiterdiskutieren, so will es nun mal das Blog- Gesetz.
Daher, als abschließender Beitrag von mir, folgendes Gedankenexperiment:

Wenn wir Frau Wilson heute zum Thema befragen könnten (Zeitreise, Medium, Ouija- Brett, was auch immer), was würde sie wohl antworten:

A:

Vielen Dank ihr tapferen Recken, dass ihr für die Rettung meiner Ehre als Frau aufsteht!
in tiefer Dankbarkeit
Charis Wilson

oder B:

Geht’s noch? Ich lass mich doch nicht von einem Haufen nach 1970 Geborener, die sich heute völlig selbstverständlich Hardocre- Pornos im Internet angucken, moralisch bevormunden. Was glaubt IHR eigentlich wer ihr seid, über etwas zu urteilen, was ich in den 30er Jahren (!) getan habe?
Ich bin stolz darauf, auf einem der berühmtesten Aktfotos aller Zeiten verewigt zu sein. Ich habe den Fotografen geliebt, ich habe ihn geheiratet und ich habe gern für ihn posiert. Ich finde meinen Arsch nicht herabwürdigend und möchte ihn lieber in meinem Nachruf sehen als ein Bild von mir als alte Frau.
Über kleingeistige Spießer hab ich schon gelacht, da waren eure Eltern noch nicht geboren. Also haltet die Klappe und spielt weiter World of Warcraft.
MfG
Charis Wilson

Na, was meint ihr?

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2009 13:48

@ Horsti: Du bist eine arrogante Flachpfeife, die sich anmaßt, den Kenntnisstand der Beteiligten nicht nur zu kennen, sondern auch bewerten zu können. Besser noch: Du stellst sogar in den Raum, wissen zu können, wie Charis Wilson SELBST reagiert hätte. Peinlicher geht es kaum.

Fakt: Selbst wenn ich Charis Wilson nicht gekannt hätte, hätte der Nachruf selbst mir alle Informationen gegeben, die es braucht, um die Person und das beistehende Foto zu beurteilen. Wie einige meiner Leser schon schrieben: Es geht nicht um die Frage, ob das Foto “Kunst” ist (worüber man gerne diskutieren kann). Es geht auch nicht um die Frage, ob das Foto Frau Wilson zur Ehre gereicht. Es geht einzig und allein um die Frage, ob es angemessen ist, einer Verstorbenen mit einem Foto ihres nackten Hinterns zu gedenken.

Aber da könnte ich vermutlich mit einer Tapete reden – DAS hast du ja schon nicht verstanden, als ich es oben im Beitrag geschrieben habe.

Dietmar
Dietmar
12. Dezember, 2009 14:05

,,Keiner hier wusste wer Charis Wilson ist.
Keiner hier wusste wer Edward Weston ist.
Keiner hier wusste was das für ein Foto ist.”

Ich wusste das nicht, ob andere das wussten, insbesondere Torsten, weiss ich nicht. Und? Unter anderem deshalb besuche ich diesen Blog, weil ich immer wieder etwas Neues finde, das mich interessiert. Und, gerne nochmal: Die Bilder sind schön, zeitlos, in meinen Augen zu recht hoch geschätzt.

,,Ich werfe einem Journalisten entrüstet Geschmacklosigkeit und “Herabwürdigung einer Frau” vor, aus einer (eingebildeten) moralischen Überlegenheit heraus. Dies basiert auf der (völlig idiotischen) Annahme, ein Aktfoto, das den Hintern einer Frau zeigt, sei per se “herabwürdigend” und “nicht geeignet für einen Nachruf”, was grundsätzlich schon nicht zutrifft, in diesem speziellen Fall schon mal überhaupt nicht und meiner Ansicht nach das eigentlich “Altherrenhafte” hier ist.”

Das zeigt nur, wie wenig genau Du liest. Auch nochmal: ,,Eine 95 Jahre alte Frau stirbt, und dir fällt zur Bebilderung nichts anderes ein als ihr nackter Arsch (von mir retuschiert)? Nicht einmal ein Gesicht?” Ich jedenfalls will wissen, wer das war und das Gesicht sehen. Das erkenne ich wenig an ihrem Hintern, so schön der auch inszeniert und proportioniert ist. Ja, und das hat auch etwas mit Würde zu tun. Sie war mit Sicherheit mehr als die Nackte auf einem berühmten Foto.

B würde sie garantiert nicht antworten, denn das scheint eher Deine Meinung über uns hier zu sein (nach 1970 geborene Hardcore-Porno-Gucker und kleingeistige Spießer, die World of Warcraft daddeln). Da liegst Du falsch.

Mein letzter Beitrag:

Da kommt ein kultur(ein)gebildeter Horsti daher, liest nicht richtig und empört sich dann gleich einmal. Auf zum Kampf des Gerechten gegen die Kulturlosigkeit des Internets: ,,Dem wirr herumbloggenden Zeitgeist entschlossen mit kompetent dargelegten Fakten entgegentreten.” Denn der Horsti der ist ja überlegen und die am Computer bloggen, die sind nach ´70 geboren, kulturell ungebildet und gehören belehrt.

Es sollte selbst Dir als eher Diskussionunfähigen aufgefallen sein, dass ich ganz oben aufgrund des Blog-Artikels Bilder von Walton angesehen und hoch geschätzt habe. Das werden andere auch gemacht haben, ohne das hier zu schreiben. Mission accomplished, wie wir Jungspunde World-of-Warcraft-mäßig sagen. Dann kannst Du gerne nochmal kommen und erklären, wie hoch der Wert der gesamten Arbeit ist. Sehr informativ, vielen Dank! Aber Dein, den Intellekt beleidigendes, am neuralgischen Punkt vorbeigeeiertes, rechthaberisches Geschreibsel ist ärgerlich.

Tobias W.
Tobias W.
12. Dezember, 2009 15:46

Werter Wortvogel,
Sie laden hier zum Kommentieren ein. Deshalb bin ich verwundert, wie Sie mit Ihren Gästen umspringen. Ich finde es nicht schön, wie Sie “Horsti” übel beschimpfen.

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2009 15:52

@ Tobias: Niemand wird gezwungen, sich hier zu beteiligen – und jemand, der sich so weit aus dem Fenster lehnt (,,Keiner hier wusste wer Charis Wilson ist. Keiner hier wusste wer Edward Weston ist. Keiner hier wusste was das für ein Foto ist.”), muss damit rechnen, eins übergebraten zu bekommen. Es gibt keinen Welpenschutz, und meine Leser kennen meine limitierte Geduld mit der Großspurigkeit.

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2009 15:54

@ Nobby (Nachtrag): Wo der von dir verlinkte Beitrag eine Werbung für BILD war, kannst du auch gerne mal erklären…

Horsti
Horsti
12. Dezember, 2009 18:26

Ich wette immer noch, dass der Verfasser keine Ahnung von den genannten drei Punkten hatte. Dementiert hat er das zumindest auch nicht, das sagt ja eigentlich alles.
Ach ja Dietmar: Der Mann heißt “Weston”, nicht “Walton”. Die Waltons sind eine Fernsehserie.

Normalerweise wäre das alles auch nicht weiter kommentierenswert, aber ich finde, jemand der bei jeder Gelegenheit und völlig zu Recht mangelnde Sorgfalt im Online Journalismus beklagt, der muss sich auch mal an die eigene Nase fassen können. Fakt ist: Er hat dem ersten Impuls nachgegeben und ohen weitere Recherche seinen Senf zu einem Thema abgegeben, von dem er fachlich keine Ahnung hat.
Wenn jemand etwas über Science Fiction schreibt, der davon fachlich keine Ahnung hat, dann regt man sich in diesem Blog ja auch darüber auf (auch das natürlich völlig zu Recht, keine Frage).

Dann muss man auch die Grandezza haben zu sagen: “OK, das wusste ich in diesem speziellen Fall jetzt nicht, Asche auf mein Haupt, da habe ich erst geschrieben und dann gedacht, passiert uns allen mal”
Man kann natürlich auch einfach sagen: “Ich hab Recht und wer mich kritisiert ist eine arrogante Flachpfeife”
Dann braucht man sich aber nicht zu wundern, dass man für die “Landlust” schreibt und nicht für die “Sueddeutsche”.

Ich bin übrigens selbst nach 1970 geboren. WOW spiele ich aber nicht, andere Games dagegen gern.

Tobias W.
Tobias W.
12. Dezember, 2009 18:53

Der Wortvogel schreibt nicht für die erfolgreiche “Landlust”, sondern für eine der billigen Kopien, nämlich die “Landidee” aus dem Hause “WAZ”.

Dietmar
Dietmar
12. Dezember, 2009 19:38

@Horsti: Ja, Weston. An die Waltons habe ich nicht gedacht, sondern beim Tippen Weston und Wilson vermischt. Und ja, das liegt tatsächlich daran, dass ich beide vorher nicht kannte. Aber es ist ja nicht jedem gegeben, mal zuzugestehen, etwas nicht zu kennen oder zu erkennen, nicht wahr?

Deine Aussage: Das ist Kunst, repräsentiert Charis Wilson, ist also geeignet für ihren Nachruf.

Wortvogels Aussage: Bei einem Nachruf zeigt man das Gesicht, der blanke Hintern wird der Würde dieser Frau nicht gerecht; dem Spiegel (um es überspitzt zu formulieren, und das ist der Kern der Kritik) kommt es aber selbst in Nachrufen auf nackte Tatsachen an.

Ich meine, ob Kunst oder nicht, und ich halte es für Kunst, gehört in den Nachruf das Gesicht, wenn schon ein Bild der Verstorbenen, und nicht der blanke Hintern.

Das sind offenbar unvereinbare Standpunkte, weil es Dir genauso offenbar darum geht, Torsten und im Vorbeigehen mir und allen anderen hier (,,Keiner hier wusste…”) eine kleine kulturelle Lektion zu erteilen und Deine eingebildete Überlegenheit zu demonstrieren. Was faselst Du von ,,Grandezza”? Dir fehlt sie ganz eindeutig.

@Tobias W.: Wadenbeißer ohne inhaltliche Aussage werden hier ausgelacht. Man nennt sowas einen Troll.

Derwall
Derwall
12. Dezember, 2009 21:39

Also, Herr Wortvogel: Versuch doch einfach mal, ohne Blogöffentlichkeit zu leben. Dann musst Du Dich auch nicht von arroganten Flachpfeifen korrigieren lassen. Bis es soweit ist: Richtigstellungen aushalten, ohne auszukeilen. Ist schwer, aber es geht.

Derwall
Derwall
12. Dezember, 2009 21:41

Davon abgesehen: Vielleicht ist ihr Arsch einfach um Klassen besser als ihr Gesicht…

Derwall
Derwall
12. Dezember, 2009 21:48

@ Dietmar: Vorwürfe einfach an den Absender zurückschicken ist nicht nach ’70 geboren, sondern nach 2000.

Dietmar
Dietmar
13. Dezember, 2009 00:27

@Derwall: ,,Vorwürfe einfach an den Absender zurückschicken ist nicht nach ‘70 geboren, sondern nach 2000.”

Stimmte, wenn es denn so wäre. Ist aber nicht so, denn ich begründe, was ich sage: Horsti redet an der ursprünglichen Aussage vorbei; vermutlich weil er sich gerne als ,,Kulturmensch” präsentieren will, der einen Wissensvorsprung gegenüber dem Autoren des Textes hat.

,,Davon abgesehen: Vielleicht ist ihr Arsch einfach um Klassen besser als ihr Gesicht…” ist beleidigend, dämlich und stimmt einfach nicht. Charis Wilson war eine Schönheit. An der war alles schön:

http://www.boston.com/community/photos/raw/WestonWilson.jpg

http://www.c4fap.org/forums/Eloquent/eloquentnude.jpg

Und selbst wenn sie das in Deinen Augen nicht wäre, rechtfertigt das in keiner Weise Deinen verächtlichen Kommentar. Und, um das nochmal zu sagen, die Bilder sind sind zeitlos schön.

Und zum Schluss:

,,Richtigstellungen aushalten, ohne auszukeilen.”

Hält er aus. Er hält auch Diskussionen aus. Das war aber keine Richtigstellung von Horsti sondern Besserwisserei am Thema vorbei. Niemand, ich nicht und sicher auch nicht der Autor, hat etwas gegen Horstis Begeisterung für Wilson und Weston. Ich finde das sehr interessant. Dass er nicht einsehen will, dass niemand das Bild als ,,irgendein peinliches ,Arschbild`” abgewertet hat, sondern der Spiegel kritisiert wurde, ist auch nicht so ganz dramatisch. Unangenehm ist seine Überheblichkeit (keiner hier wusste bescheid, bis ich hier Aufklärung brachte), und dass er beharrlich ignoriert, was eigentlich gewollt war.

Lies nochmal, Derwall (ich darf Dich doch ,,Jupp” nennen, bin nämlich nicht nach 1970 geboren), und überlege, ob Du da nicht etwa etwas übersehen hast.

Ich könnte es auch kürzer sagen: Erst denken, dann schreiben.

(Jetzt denke ich nach nochmaligem Lesen Deiner Kommentare aber gerade: Genau dies könnte Dir schwerfallen …)

OnkelFilmi
OnkelFilmi
13. Dezember, 2009 00:39

Wow, Troll-Tsunami. Aber ist ja auch Weihnachtszeit, da wird’s kalt im Keller, und Mutti bringt nur ungern Schnittchen nach unten. Denkt dran Jungs, man kann auch im Winter duschen…

Und um nochmal kurz auf das Thema zu sprechen zu kommen – ich halte es da mit Torsten, die Bildauswahl zum Nachruf war pietät- und geschmacklos. Und wenn es auch eines der bekanntesten Bilder mit ihr ist, das bedeutet nicht, daß man es auch benutzen muss. Die Artikel zum Tode von Farrah Fawcett waren schliesslich auch nicht in der Schlagzeile mit Bikini-Shots aus “Drei Engel für Charlie”, sondern aktuellen Bildern versehen.

Wo wäre denn das Problem gewesen, aus dem doch anscheinend recht umfangreichen Fundus an Weston/Wilson-Fotos eines herauszusuchen, das die Dame von vorne zeigt und den Fokus auf ihr Gesicht legt? Hmmm???

Dietmar
Dietmar
13. Dezember, 2009 01:23

Und ich füttere wieder fleissig …

Werd´ mich bessern …

Dietmar
Dietmar
13. Dezember, 2009 02:01

Na kucke mal, das wäre doch schön:

http://cache.thephoenix.com/secure/uploadedImages/The_Phoenix/Movies/Reviews/WESTON_CharisMain.jpg

Das hätte ich genommen, ich Kulturbanause, ich!

Derwall
Derwall
13. Dezember, 2009 08:12

Okay, dann keine anderen Meinungen zulassen. Troll ich mich halt wieder und lass Euch in Eurem Saft schmoren…

Dietmar
Dietmar
13. Dezember, 2009 09:17

@Derwall: Heul doch!

Es geht nicht um eine andere Meinung, sondern darum, dass am Kern des Artikels vorbeigeredet und Besserwisserei betrieben wurde.

,,… und lass Euch in Eurem Saft schmoren…”

Na, nu´ tu mal nicht so überheblich, Jupp.

(Mist! Wieder gefüttert…?)

Horsti
Horsti
13. Dezember, 2009 10:18

Das “Kunst” Argument zieht hier nicht. Das Bild ist keine diffuse “Kunst”, wo man sagen könnte “Gefällt mir oder gefällt mir nicht”, sondern eine der ganz großen Ikonen der klassischen Aktfotogafie, vergleichbar mit Miles Davis’ “Kind of Blue” in der Jazzmusik oder den Romanen von Jules Verne in der Science Fiction.

Kleines Beispiel, um meinen Unmut nochmal sachlich zu illustrieren:
Stellt euch vor, ihr stolpert in einem Blog über einen Thread, in dem über die schlechte Tricktechnik eines B-Movies gelästert wird. Ihr klickt drauf und seht ein Bild von Jabba the Hut. Alle im Blog sprechen aber nur von “dem dicken Wurm in dem Trash Film”.
Dann postet ihr doch auch irgendwann: “Leute, wenn ihr noch nicht mal wisst, wer Jabba the Hut ist, dann seid ihr nicht qualifiziert, über das Thema Tricktechnik in SciFi Filmen zu diskutieren.”

Das ist nicht überheblich. Das ist notwendig.

Paralyta
13. Dezember, 2009 11:51

“Ich wette immer noch, dass der Verfasser keine Ahnung von den genannten drei Punkten hatte.”

Hey, du Kackvogel. Wir sind hier nicht bei Wetten dass und du bist nicht der witzigste Werbespot der Welt.
Selbst wenn er es nicht gewusst hätte: Was ändert es an seiner Aussage? Nichts! Gar nichts ändert sich dran – selbst wenn der Akt von Jesus mundgeblasen und Mohammed arschgetroknet wäre, bleibt der Akt unter einem Nachruf unpassend.
Aber bei dir gilt wohl: “If you can’t hurt the message…”

“Dementiert hat er das zumindest auch nicht, das sagt ja eigentlich alles.”
Arbeitest du zufällig bei den Hellsehertrullas im TV oder aus welchem dreckigen Loch kommen deine ganzen Weisheiten rausgeschissen?
Aber ich tanze mal deinen Niveaulimbo mit und komme zu dir nach ganz unten:
Deine Weigerung auf Argumente zu reagieren, anderen Leuten irgendwelchen Geisteshaltungen anzudichten zeugt nicht nur von einer arroganten Art, sondern lässt bei dir auf ein infantiles Weltbild schließen.

“Normalerweise wäre das alles auch nicht weiter kommentierenswert, aber ich finde, jemand der bei jeder Gelegenheit und völlig zu Recht mangelnde Sorgfalt im Online Journalismus beklagt, der muss sich auch mal an die eigene Nase fassen können.”
Ähm, und wo liegt jetzt der Fehler in dem Blogbeitrag?
Nochmal: Es ging ihm nunmal schlicht um die Sache, dass es ihm pietätlos schien, statt eines Portraitfotos als EINZIGES Abbild nur einen Akt unter dem Nachruf einer Verstorbenen zu entdecken.
Es mag vielleicht bei deinem Nachruf passend wirken (“Wer issn’ dieser Horsti gewesen? – Ach, das war der Arsch.), aber nicht beim Großteil der Menschheit, welche andere Menschen immer noch am Gesicht und nicht an anderen Körperstellen (wieder-)erkennen.

“Fakt ist: Er hat dem ersten Impuls nachgegeben und ohen weitere Recherche seinen Senf zu einem Thema abgegeben, von dem er fachlich keine Ahnung hat.”
Das ist kein Fakt, sondern reine Vermutung. Du solltest mal das Wort “Fakten” im Duden oder bei Wikipedia nachschlagen, bevor du anderen Leute etwas andichtest.

“Wenn jemand etwas über Science Fiction schreibt, der davon fachlich keine Ahnung hat, dann regt man sich in diesem Blog ja auch darüber auf (auch das natürlich völlig zu Recht, keine Frage).”
Wenn das passiert, dann hat das meist auch Hand und Fuß. Bei dir hat das höchstens Phantomenschmerzen und Holzfuß.

“Dann muss man auch die Grandezza haben zu sagen: “OK, das wusste ich in diesem speziellen Fall jetzt nicht, Asche auf mein Haupt, da habe ich erst geschrieben und dann gedacht, passiert uns allen mal””
Na dann bin ich mal jetzt auf deine Grandezza gespannt. Das ganze Internet ist unser Zeuge.

“Man kann natürlich auch einfach sagen: “Ich hab Recht und wer mich kritisiert ist eine arrogante Flachpfeife””
Nunja, das sagt man aber auch, wenn man wirklich recht hat und das Gegenüber nachweislich eine arrognate Flachpfeife ist.

“Dann braucht man sich aber nicht zu wundern, dass man für die “Landlust” schreibt und nicht für die “Sueddeutsche”.”
Uhh, mal wieder unter der Gürtellinie. Germany – 0 points.
Ein weiterer Fall von: “If you can’t hurt the message…”
Seit wann die Richtigkeit von Argumenten und Thesen und die Gewichtigkeit deren Vorbringer (wieder) vom aktuellen Stand, Beruf, Geschlecht abhängt, musst du uns mal genauer erklären.
Und wenn du nicht mal “Werbung für BILD” von “Schmuntzeln über BILD-Schlagzeilen” unterscheiden kannst, kommt die drängenden Fragen auf A für welches Schülerblatt du momentan schreibst und B ob wir einem geistigen Luftikus wie dir überhaupt noch zu hören müssen – denn ohne SPIEGEL-Zugehörigkeit, keine guten Argumente möglich und deshalb auch keine Beachtung nötig.

“Ich bin übrigens selbst nach 1970 geboren. WOW spiele ich aber nicht, andere Games dagegen gern.”
Na, was suchst du denn dann noch IN MEINEM INTERNET!!!! Geh wieder spielen…

Paralyta
13. Dezember, 2009 12:45

“Das “Kunst” Argument zieht hier nicht. Das Bild ist keine diffuse “Kunst”, wo man sagen könnte “Gefällt mir oder gefällt mir nicht”, sondern eine der ganz großen Ikonen der klassischen Aktfotogafie, vergleichbar mit Miles Davis’ “Kind of Blue” in der Jazzmusik oder den Romanen von Jules Verne in der Science Fiction.”

Nonsens. Es kommt immer darauf, ob und welchen Kunstbegriff man als Grundlage nimmt. Und es gibt die unterschiedlichsten Definitionen vom Begriff Kunst. Von “Alles ist Kunst” über “Alles kommerziell gefertigte ist keine Kunst” oder “alles was schön ist ist Kunst” bis zu „In Wirklichkeit gibt es keine Kunst. Es gibt nur Künstler.“
Für mich beispielsweise kann auch ein schön geschissener Haufen ein Kunstwerk sein oder ein schön designtes Technikspielzeug. Für mich hat Kunst mit Schönheit zu tun. Auch die Schönheit in einem System oder der Mathematik oder gar dem Schrecklichen. Und Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters – auch wenn es diverse Faktoren gibt, die beim Menschen wohl mit in die Wiege gegeben werden.
Für den einen kann ein Akt also das schönste Kunstwerk sein, das er je gesehen hat, für den Rest ein hingeschludertes Bild, das der Rede nicht wert ist. Kunst hat also nicht nur etwas mit Schönheit zu tun, sondern auch mit dem Publikum, dass darin diese Schönheit erkennt bzw. zu erkennen vermutet.

“Kleines Beispiel, um meinen Unmut nochmal sachlich zu illustrieren:
Stellt euch vor, ihr stolpert in einem Blog über einen Thread, in dem über die schlechte Tricktechnik eines B-Movies gelästert wird. Ihr klickt drauf und seht ein Bild von Jabba the Hut. Alle im Blog sprechen aber nur von “dem dicken Wurm in dem Trash Film”.
Dann postet ihr doch auch irgendwann: “Leute, wenn ihr noch nicht mal wisst, wer Jabba the Hut ist, dann seid ihr nicht qualifiziert, über das Thema Tricktechnik in SciFi Filmen zu diskutieren.”

Das ist nicht überheblich. Das ist notwendig.”
Wo hat jemand sich über ein “hässliches Nacktbild” beschwert? Nochmal WO?
Ich kann deine Position zwar verstehen, aber muss leider immer wieder erkennen, dass du den Blogbeitrag wohl absichtliuch missverstehst.
Niemand hat etwas gegen das Bild an sich.
Es geht darum, dass unter einem Nachruf statt eines Portraitfotos NUR EIN AKT DER VERSTORBENEN abgebildet wurde. Natürlich ist das Bild Teil ihres Lebens, aber 1. sieht man weder ihr Gesicht darauf und 2. ist es eben auch meiner Meinung nach unpassend einen Nachruf nur mit einem Nacktfoto zu illustrieren. Und nein, das hat nichts mit übersteigerter Sexualmoral zu tun, eher etwas mit Pietät.

Horsti
Horsti
13. Dezember, 2009 13:08

Nach “Kackvogel” hab ich aufgehört zu lesen und jetzt hör ich auch auf zu posten. ihr müsst alle mal wieder dringend unter echte Menschen….

OnkelFilmi
OnkelFilmi
13. Dezember, 2009 14:04

Die meisten hier sind definitiv öfters unter echten Menschen in der echten Welt unterwegs als Du. Ich für meinen Teil bevorzuge es zum Beispiel mit Rock- und Metalbands zu touren, tagtäglich neue Menschen kennenzulernen und die Welt zu sehen, anstatt mich im Keller auf meinem hohen Ross zu verkriechen und Prosecco schlürfend zu knapp 80 Jahre alten, künstlerisch wertvollen Aktaufnahmen Selbstfornikation zu betreiben…

Und da Du ja anscheinend recht schwer von Begriff bist – mit dem letzten Teil bist Du gemeint.

Dr. Acula
13. Dezember, 2009 14:47

Joijoi, wird Regen geben, die Trolle fliegen tief 😀

Zum Thema – natürlich ist es völlig unangemessen, für einen NACHRUF ein AKTFOTO zu verwenden. Das objektifiziert die verstorbene Person gleich zweifach – zum einen auf ihren Körper, zum anderen auf ihr Rolle als bloßes “Kunstobjekt” ohne Persönlichkeit.

Ungefähr vergleichbar wäre, wenn bei einem Nachruf auf Michaela Schaffrath (möge sie lange leben), ein Foto ihrer Vagina gezeigt würde, nur weil das der Anblick ist, den die meisten ihrer Fans am besten kennen…

Wenn überhaupt, würde das Foto in einen Nachruf auf den Fotografen passen (neben einem Foto des Fotografen selbst natürlich) als Beispiel für sein Werk.

Nobby
Nobby
13. Dezember, 2009 17:02

Ich bin wirklich sprachlos. Statt hier sachlich unterschiedliche Meinungen auszutauschen, wird lieber wahllos beleidigt. Seien es nun Paralyta oder Dietmar, Horsti oder OnkelFilmi… in Sachen Arroganz eifern sie dem Wortvogel alle fleißig nach. Egal ob “Kackvogel”, “Flachpfeife” oder “Troll”: In dieser Form hab ich das zuletzt bei Don Alphonso gelesen. Und das ist meines Erachtens ein Niveau, welches sich kein Blog wünschen sollte, dem es in irgendeiner Form noch um Inhalte geht.

@Wortvogel: Sich erst positiv über eine Schlagzeile äußern und anschließend einen Link auf BILD Online setzen, der garantiert nicht mehr als Quellenangabe durchgeht, fällt bei mir eindeutig unter die Definition von Werbung. Sei sie gewollt oder nicht.

Paralyta
13. Dezember, 2009 17:09

“Nach “Kackvogel” hab ich aufgehört zu lesen und jetzt hör ich auch auf zu posten. ihr müsst alle mal wieder dringend unter echte Menschen….”
Etwas anderes hätte ich von dir auch nicht erwartet. Selbst hart austeilen, aber nichts einstecken können. Komm wieder wenn du dir etwas Rückgrat zusammengebastelt hast.

Paralyta
13. Dezember, 2009 17:34

@Nobbi
Normalerweise bin da voll deiner Meinung.

Aber trifft man in Diskussionsforen oder in Blogkommentaren auf solche lustigen Gesellen wie Horsti, die für jede Art von Argumenten überzeugungsresistent sind, sich selbst als den Nabel der Welt und ihre Sicht als allgemein gültig und heilig ansehen, ihre Argumente dafür aus der tiefsten Ecke des eigenen Gedankenklosetts ziehen (“was würde sie wohl antworten”) und im Gegenzug anderen dafür völlige Unwissenheit und Ignoranz attestieren, dann muss sich derjenige nicht wundern, wenn A nicht mehr geantwortet wird oder B es aus dem Wald genau so harsch hinaus schallt.

Es mag zwar überhaupt nicht die feine Art sein eine Diskussion zu führen, aber den Pfad einer richtigen Diskussion hat der Herr Horsti doch gleich mit seinem ersten Post verlassen. Wieso soll der Rest nicht den Spass haben, sich über seine peinlich-infantile Sicht zu amüsieren? Wenn jemand kritisieren möchte, dann soll er vernünftige Argumente vorlegen und es nicht auf diese lächerlich provakanten, wie inhaltslosen Art probieren.

Dietmar
Dietmar
13. Dezember, 2009 19:03

@Nobby: Haut ganz und gar nicht hin! Lies bitte mein erstes Statement zum Text und meine erste Reaktion auf Horsti! Wo bitte siehst Du da wahllose Beleidigung und Arroganz? Ich wurde erst etwas ärgerlich, als sich Horsti nach wie vor weigerte zu verstehen, dass er am Thema vorbeidiskutiert. Ich erkläre das jetzt aber nicht noch einmal; steht doch alles schon mehrfach und nicht nur von mir gesagt da.

Wer bitte ist arrogant? Der, der sagt, ihr habt alle hier keine Ahnung und ich erkläre euch jetzt mal den Wert dieses Bildes, oder der, der sagt, das habe ich noch nicht gekannt und finde das sehr interessant.

Ist es ,,wahllos beleidigend”, eine falsche Behauptung aufzuzeigen und daraufhin Selbstgefälligkeit aufgrund des gesamten Diskussionsverhaltens vorzuwerfen? Beleidigender als, ihr habt hier alle keine Ahnung, daddelt WOW und seht Hardcore-Pornos im Internet?

Dietmar
Dietmar
13. Dezember, 2009 19:05

,,Das sind offenbar unvereinbare Standpunkte, weil es Dir genauso offenbar darum geht, Torsten und im Vorbeigehen mir und allen anderen hier (,,Keiner hier wusste…”) eine kleine kulturelle Lektion zu erteilen und Deine eingebildete Überlegenheit zu demonstrieren. Was faselst Du von ,,Grandezza”? Dir fehlt sie ganz eindeutig.”

Also das ist das ,,Härteste”, was ich gegen Horsti gesagt habe. Nobby, ich verstehe wirklich nicht, wo da Dein Problem ist!

Dietmar
Dietmar
13. Dezember, 2009 19:08

@Nobby: ,,@Wortvogel: Sich erst positiv über eine Schlagzeile äußern und anschließend einen Link auf BILD Online setzen, der garantiert nicht mehr als Quellenangabe durchgeht, fällt bei mir eindeutig unter die Definition von Werbung. Sei sie gewollt oder nicht.”

Na, dann bastel Dir mal weiter Deine Wahrheiten zusammen. Egal, was gemeint ist, Du deutest einfach nach Deinem Gusto um.

Tornhill
Tornhill
13. Dezember, 2009 20:09

Statt mich zur Sache zu äußern, werfe ich nur kurz meine Überzeugung ein, dass Leute, die gelassen und dramatisch ihren “abschließenden Beitrag” zu einem Thema ankündigen und danach dennoch weiter diskutieren automatisch verloren haben.

DAS ist ein Fakt. 8)

Dietmar
Dietmar
13. Dezember, 2009 20:12

@Tornhill: Ich schäme mich auch gehörig …

🙁

Dietmar
Dietmar
13. Dezember, 2009 20:55

Hab´ ich Nobbies Statement doch nur überflogen! Mist aber auch:

,,Statt hier sachlich unterschiedliche Meinungen auszutauschen, wird lieber wahllos beleidigt.”

,,Statt”; heisst wohl soviel wie ,,anstelle von” oder ,,stattdessen”. Wir haben hier aber sachlich unterschiedliche Meinungen ausgetauscht (Sachargumente siehe oben)! Zudem (!), nicht stattdessen, gab es mal das eine oder andere etwas deutlichere Wort als Reaktion.

Sprachliche Schärfe ist Deine Sache wohl nicht; oder fehlt es an logischer Stringenz?

Nobby
Nobby
13. Dezember, 2009 23:40

@Dietmar:

“Sprachliche Schärfe ist Deine Sache wohl nicht; oder fehlt es an logischer Stringenz?” o.ä.

q.e.d.

Stephan
Stephan
13. Dezember, 2009 23:49

Ich möchte allen Beteiligten meine herzlichsten Glückwünsche aussprechen. Es ist wirklich beneidenswert, daß Ihr die Zeit habt Euch zu solchen Belanglosigkeiten seitenfüllend zu äußern.

Oder auch: Get a friggin life!

Dietmar
Dietmar
14. Dezember, 2009 00:11

@Nobby: Damit ist klar: Es fehlt die logische Stringenz.

@Stephan: Danke! Habe wirklich gerade mal einen Tag frei und fand das ganz lustig; irgendwie.

Paralyta
14. Dezember, 2009 03:39

“Ich möchte allen Beteiligten meine herzlichsten Glückwünsche aussprechen. Es ist wirklich beneidenswert, daß Ihr die Zeit habt Euch zu solchen Belanglosigkeiten seitenfüllend zu äußern.”

Wenn selbst du dich dazu genötigt fühltest einen Großteil dieser Diskussion zumindest zu überfliegen und danach hier deinen Senf abzugeben, haben wir unser Ziel (die gesamte Menschheit in fruchtlosen Endlosdiskussionen zu verwickeln um hinterücks die Weltherrschaft an uns zu reißen) doch erreicht.
*flugzeugträgermodus on* Mission accomplished! *flugzeugträgermodus off*

“Oder auch: Get a friggin life!”

Und jetzt bitte mal an die eigene Nase fassen!

Dietmar
Dietmar
14. Dezember, 2009 10:31

@Paralyta: Egal, was für ein Thema besprochen wird, hat die Diskussion eine gewisse Länge erreicht, kommt immer jemand daher, der sich darüber erhebt, wie unbedeutend das doch sei und wie bemitleidenswert die Diskutanten. Das ist genauso zwangsläufig, wie das ,,Argument”, man müsse jeden Blödsinn als ,,Meinung gelten lassen”.

Paralyta
14. Dezember, 2009 14:59

@Dietmar
Das ist mir nie wirklich aufgefallen, aber damit hast du wirklich recht.

Wenn man mal am Wochenende weggeht und bei gutem Essen und ein paar Bierchen über so etwas wie Netzsperren von kinderpornographischen Webseiten, Eva Hermanns Rausschmiss bei Kerner oder Sarrazins Aussagen diskutiert, dann stöhnt irgendwann jemand auf und fragt, wie lange wir denn noch über das Thema diskutieren wollen. Meist sind das dann die Personen (oft Frauen), die sich ohnehin nicht und wenn dann nur ganz knapp der Diskussion hingeben. Dann wird stattdessen stundenlang über die letzte Topmodel-Episode oder Popstars-Staffel gesprochen und da muss ich leider passen, weil ich die leider irgendwie verpasst habe.

Naja, dann geh ich mal schnell noch Popstars gucken, bevor ich hier weiter völlig Belangloses zu Tode diskutiere.

Wortvogel
Wortvogel
17. Dezember, 2009 00:01

@ Ich denke, Filmi, Acula, und Dietmar haben mehrfach alles zu dem Thema gesagt, was ich auch zu sagen hätte. Wer Meinungen und Fakten nicht auseinander halten kann, und eine andere Meinung als die eigene deshalb für falsch deklariert, entlarvt sich selbst. “Aber das soll unter Intellektuellen ja öfter vorkommen” ((c) Walter Moers).

paddy-o
paddy-o
17. Dezember, 2009 18:38

“Troll-Tsunami” – Herrlich! ^^
Kurz meine Gedanken:

– ‘Arschbild’ bei einem Nachruf hätte mich auch irritiert

– Selbiges hier zu verwenden finde ich nach der Hintergrundinfo durchaus angebracht.

– Der Princess Leia-Vergleich ist auch mehr als gerechtfertigt. Denke gerade Menschen aus Film und Fernsehen werden auch im Nachruf eher mit Szenen aus ihrer Glanzzeit bebildert – so wie die meisten Leute sie halt kennen. Bei Carrie Fisher wird das eines fernen Tages vielleicht durchaus so passieren, wie Mr. Horsti sich das ausmalt. Warum dann nicht auch bei einem/r Model/Muse/Akt-Künstlerin(?) ?

– ‘Arschbild’ bleibt ‘Arschbild’ und wirkt in einem Nachruf auf die meisten irritierend.

EVERYBODY WINS! ^^