12
Sep 2009

Aus dem Scan-Kram-Archiv (1)

Themen: Neues |

Ich habe ein oder zwei Verzeichnisse auf der Festplatte, in denen ich gescannte Sachen ablege, die ich vielleicht irgendwann nochmal brauche. Oft genug brauche ich sie dann doch nicht. Bevor sie nun digitalen Staub ansetzen, kann ich sie hier nochmal präsentieren.

Februar 1998: Ich mache mit einer Freundin meinen ersten “all inclusive”-Urlaub, ausgerechnet in der Dominikanischen Republik. Ist alles soweit okay, wenn auch nicht mit der Türkei vergleichbar. Auf die Nerven gehen mir die Animateure, die einen ständig zu “lustigen” Wettbewerben anstacheln wollen. Ich verzichte dankend, bis es darum geht, einen Liter eiskaltes Bier schnellstmöglich zu trinken. Die einzigen Kontrahenten sind zwei schmerbäuchige Spießer mit Kolonial-Attitüde, und nur deshalb sage ich zu meiner Freundin: “Ich gehe denen mal schnell zeigen, wo der Hammer hängt”, und wälze mich von der Pool-Liege. Bei 35 Grad im Schatten.

Dazu muss man wissen – ich mag kein Bier, ich vertrage kein Bier, und ich kann auch nicht sonderlich schnell trinken. Aber es hilft, wenn ich große Reden schwinge, weil ich danach um jeden Preis die Blamage verhindern will:

spiel

Belohnung: Eine Flasche Amaretto und ein ganz fieser “brain freeze”. Den Amaretto habe ich bei der Abreise lieber im Hotelzimmer gelassen. Soll ich ein anderer den Magen dran verderben.

Vielleicht ist es ein Ego-Problem. Autoren sind ja (fast so sehr wie Schauspieler) notorisch unsicher und sensibel. Die Welt ist halt nie so, wie wir sie uns zusammen schreiben, was man an diesem Cartoon sehr schön sehen kann:

writers

Allerdings hat man es als Autor auch nicht leicht – einer mies gelaunten Freundin bastelte ich mal diesen “Peanuts”-Cartoon zurecht:

crabby

Es fängt bei uns ja in der Jugend schon an – unsere Begeisterung für das Infantil-Abseitige wird selten geteilt:

Me2

Im Berufsleben wird es nicht besser – ich kann mich gut an das Jahr und an die Firma erinnern, als ich diesen Cartoon als “passend” abspeicherte:

stillhere

Aber genug von mir. Hier noch mein allerallerliebster Artikel aller Zeiten aus der “Titanic” – das Heavy Metal-Kompendium. Weil es weißer Text auf schwarzem Grund war, habe ich den Scan auf negativ gesetzt.

Seite 1:

metal1

Seite 2:

metal2

Seite 3:

metal3



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8 Kommentare
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PabloD
PabloD
12. September, 2009 22:29

Dein Saufdiplom erinnert mich an meine Siegesurkunde der Zivildienstschule annodunnemals. Im Kegeln (!).

Salamandro
Salamandro
12. September, 2009 22:51

Das Schwermetall Kompendium is ja geil 😀

Rhayader
Rhayader
13. September, 2009 01:32

Accept mach(t)en Heavy Metal, keinen Hard Rock…tsss…von der Titanic, einer deart seriösen Institution des deutschen Journalismuses, einer Zeitschrift, die ja gewissermaßen das Flaggschiff (Witz hier einfügen) der deutschen Presse darstellt, darf man wohl mehr Sorgfalt erwarten.

Lari
Lari
13. September, 2009 08:36

Der Eintrag zu Motörhead regelt.
Mein Lieblingstitanicartikel bleibt Max Goldts Text zum Masermontag, in dem er auf anderthalb Seiten eine absolut perfekte Morphologie des 50er Jahre – Heimatfilms bastelt.

Tornhill
13. September, 2009 13:54

Tatsache – der Motörhead-Eintrag siegt (schon, weil ich vorgestern nach Jahren des Ignorierens mal wieder meine einzige Platte jener Formation rausholte).

Stephan
Stephan
13. September, 2009 17:46

Musste das Bier drin bleiben? Magste mal in Trainingslager kommen? 🙂

Sebastian
13. September, 2009 17:59

“Brain freeze” ist eine von der Serie Roseanne lancierte Urband Legend. Jedenfalls in einem Streit, den ich mit einem Freund seit 10 Jahren zu diesem Thema führe, weil uns beiden diese blöde Szene aufregte.

Testkaninchen
14. September, 2009 07:27

ich find ja den Eintrag zu Malmsteen, Yngwie am bes