12
Jul 2009

Random Charts (7): Was lief schief?! (II)

Themen: Film, TV & Presse, Neues, Random Charts |

Okay, fünf Schauspielerinnen, die den Erwartungen der Medienwelt nicht gerecht wurden, habe ich noch.

1sorvino

Mira Sorvino – Hotspot 1996: Die Tochter des Charakterdarstellers Paul Sorvino schaffte in der Titelrolle von Woody Allens “Mighty Aphrodite” einen Knaller-Durchbruch, wie man ihn selten gesehen hatte. Nach jahrelangen Bit-Parts und TV-Auftritten sahnte sie gleich bei der ersten Kino-Hauptrolle den Oscar ab. Die Zeitschriften überschlugen sich mit Superlativen.

Sorvinos schleichender Abstieg in den folgenden Jahren dürfte wohl hauptsächlich der Tatsache zu verdanken sein, dass sie sich für eine Reihe vergessenswerter B-Klasse-Filme anheuern ließ: “Romy & Michelle’s High School Reunion”, “The Replacement Killers”, “Mimic”. Nicht gerade die Sorte Kino, mit der man in die Fußstapfen von Katherine Hepburn treten kann.

Ein nicht weniger wichtiger Grund ist ihre in Hollywood berüchtigte Zickigkeit: Regisseure und Ko-Stars berichten von Allüren, die sich Mira allenfalls erlauben könnte, wenn ihre Karriere tatsächlich wie geplant verlaufen wäre. Wenn sie einen Stoff nur des Geldes wegen annimmt, sieht man das auch deutlich in ihrer Performance, die dann allenfalls unter “anwesend” fällt.

Seit ein paar Jahren füllt Mira ihr Konto nun auch mit TV-Produktionen, darunter “Hades Factor” und “The last Templar”. Besonders glücklich scheint sie damit nicht zu sein.

2cook

Rachael Leigh Cook – Hotspot 1999 bis 2001: Ich sah sie zum ersten Mal in dem B-Gruselfilm “The Eighteeth Angel”, und schrieb schon damals in einer Kritik: “Wenn Hollywood nicht blind ist, hat die Kleine eine große Karriere vor sich”. Mit “She’s all that” hatte Rachael im folgenden Jahr ihren großen Durchbruch, galt als das neue “süße Girl” für das Teenie-Publikum. Für viele war sie (verständlicherweise) die “neue Winona Ryder” (siehe weiter unten).

Nun ist es in dem Alter nicht leicht, Filme zu finden, die man komplett alleine tragen kann. Rachael wählte also ein paar Rollen, in denen sie an den Seiten anderer Stars glänzen konnte: “Get Carter”, “Josie and the Pussycats”, “Antitrust”. Leider liefen die Filme alle nicht besonders gut, und die Kritiken waren auch nicht besonders prall. Cook wurde zudem eine gewisse mangelnde Reife als Darstellerin vorgeworfen.

Die Rollen wurden mit den Budgets kleiner, und schon 2004 war Cook bereit, in einer Fernsehserie die Hauptrolle zu übernehmen: “Fearless” basiert auf einer Jugendbuch-Reihe über eine sehr junge FBI-Agentin, die aus einem genetischen Defekt heraus keine Angst verspürt. Doch der Pilot wurde nach desaströsen Vorab-Premieren eingemottet. Ich habe ihn gesehen, und er ist wirklich unter aller Kanone. Das liegt weniger an Cook, sondern mehr an einem brutal unausgegorenen und unlogischen Konzept.

Schade: Obwohl Cook immer noch frisch und niedlich aussieht, beschränkt sie sich weitgehend auf Voice Over bei Trickserien, und Gastauftritte in TV-Shows wie “Psych”.

3graham

Heather Graham – Hotspot 1997-1998: Die üppig ausgestattete Blondine mit den Kulleraugen krebste schon zehn Jahre lang in Hollywood herum, ohne nennenswert aufzufallen – bis sie sich als “Rollergirl” 1997 im Pornodrama “Boogie Nights” konsequent nackig machte, und eine ganze Generation männlicher Kinobesucher mit Sätzen begeisterte wie “He can fuck really hard or he can fuck really gently”.

Es war sicher nicht grundsätzlich falsch, danach Rollen in “Lost in Space”, “Bowfinger”, “Scream 2”, und “Austin Powers 2” anzunehmen, aber ihr fehlten schnell die wirklich beeindruckenden Hauptrollen. Ihre Filme waren immer mehr “… und mit Heather Graham” als “Heather Graham in…”. Der Thriller “Killing me softly” sollte ihr Image radikal in Richtung Drama umfokussieren, aber kaum jemand wollte mehr sehen als ihre heftigen Sexszenen mit Joseph Fiennes.

2004 ließ sie sich auf eine mehrteilige Gastrolle bei “Scrubs” ein, um ihr Talent auch im Serien-Kontext zu beweisen. Das klappte so prima, dass man ihr mit “Emily’s Reasons Why Not” eine eigene Show gab – die Columbia Tristar bis heute für eines der peinlichsten Produkte hält, die das Haus je verlassen haben. Nach nur einer Folge wurde das Debakel eingemottet. Gerechtfertigterweise.

Seitdem sind die Filme noch kleiner geworden, und Schlagzeilen macht Heather auch keine mehr. Was nun? Playboy? Das ginge noch. Oder doch weiter hoffen auf den großen Indie-Film, der aller Welt beweist, wie unterschätzt sie in Wirklichkeit ist…

4murphy

Brittany Murphy – Hotspot 2003-2005:  Sie schauspielert sich durch Hollywood, seit sie ein Teenager war, hat in mehreren Fernsehserien ihre Sporen verdient. Für mich war sie eine Leerstelle, bis ich sie als Drogenwrack in “God’s Army 2” sah. Danach kannten diverse Branchen-Insider ihren Namen, aber die wirklich große Rolle sprang nicht dabei heraus.

Süße Figur, massive Rehaugen, tolle Haare – Brittany hatte alles, um die nächste Reese Witherspoon zu werden, und nach dem von Kritikern bejubelten Durchbruch in “8 Mile” legte sie es auch massiv darauf an: in kurzer Folge drehte sie gleich drei romantische Komödien – “Little Black Book”, “Uptown Girls”, und “Just Married”. Leider waren alle drei Filme Flops – nicht nur bei der Kritik, sondern auch beim Publikum. Mir ist selber ein Rätsel, wie das Skript für “Little Black Book” überhaupt je den Rechner des Autors verlassen konnte – oder wer ernsthaft Honorar für die Totgeburt “Uptown Girls” geblecht hat. Ich liebe romantische Komödien, aber Brittany Murphys Filme waren unterste Schublade.

Ihren bezaubernden “Ramen Girl” wollte dann keiner mehr sehen – was wirklich eine Schande ist, denn er zeigt Brittany in kulleräugiger Bestform.

Nun gibt es die Gerüchte, Brittany sei sowieso schwierig, und “habe Probleme” (meist eine freundliche Umschreibung für eine ungesunde Affinität zu verschreibungspflichtigen oder verbotenen Betäubungsmitteln). Tatsächlich schwanken ihre schauspielerischen Leistungen verdächtig zwischen “inspiriert” und “scheintot”.

Es ging danach sehr schnell. Bergab. Mittlerweile macht Murphy Voice Over bei Zeichentrickserien, spielt in TV-Filmen mit, und hat mit dem Asylum-Heuler “Megafault” (dessen Titel auch erschreckend prophetisch genommen werden kann) so ziemlich das Ende der Fahnenstange erreicht.

Trotzdem: ich steh auf sie, und würde mich freuen, wenn es ihr mit “The Expendables” gelingt, nochmal ordentlich Karriere zu machen.

5ryder

Winona Ryder – Hotspot 1990-1993: Zum Abschluss noch eine Darstellerin, über deren Erscheinung auf dieser Liste man sicher diskutieren kann. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kandidatinnen hatte es Winona Ryder nämlich tatsächlich geschafft, über einen längeren Zeitraum erfolgreich zu sein. Sie war in den frühen 90ern eine der bestbezahlten Schauspielerinnen ihrer Generation. Aber retrospektiv ist diese Phase kürzer, als man vermutlich in Erinnerung hat.

Einem breiten Publikum wurde Winona durch ihre dritte Rolle, in dem Kultklassiker “Beetlejuice”, ein Begriff. Sie definierte “goth/grunge sexy”, und baute dieses Image zur Zeit von Nirvana und Seattle Culture konsequent aus, auch wenn sie durchaus das blonde Liebchen spielen konnte, wie etwa in Burtons “Edward Scissorhands”. Es gelang ihr, Indie-Filme (“Night on Earth”) und Blockbuster (“Dracula”) geschickt abzuwechseln, und “Reality Bites” war das perfekte Vehikel für ihren rebellischen Sexappeal.

Nach der Literatur-Verfilmung “Das Geisterhaus” gelang ihr allerdings nicht mehr viel, es gab die üblichen Gerüchte über Drogen und psychische Probleme. Ein großes Comeback sollte 1999 der von ihr selbst produzierte “Girl, interrupted” sein. Wie demütigend, dass sie von der Newcomerin Angelina Jolie auf der Leinwand und in der Presse total an die Wand gespielt wurde!

Es folgte die hässliche Sache mit dem Ladendiebstahl, und eine Reihe vergessenswerter Rollen in vergessenswerten Filmen. Unglaublich, dass sich Winona mittlerweile nicht mal mehr zu schade ist, in “Star Trek” Spocks Mutter zu spielen.

Trotzdem würde ich Geld darauf setzen, dass Winona von allen genannten Darstellerinnen am ehesten das Potential hat, nochmal groß aufzutrumpfen. Sie sollte sich allerdings beeilen – die Zeit arbeitet gegen sie…

Es gab noch andere Schauspielerinnen, die mir hier eingefallen wären (Claire Forlani, Ashley Judd, Mena Suvari), aber es soll nicht ausarten.



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Dummvogel
Dummvogel
12. Juli, 2009 03:53

Ach komm, ein Beitrag is doch noch drin

Dirk
12. Juli, 2009 08:31

Man könnte auch Neve Campbell noch in die Liste aufnehmen. Erfolgreich in der Scream-Reihe Ende der 90er, davor auch in Party of Five, und in dem bezaubernden Three to tango, aber danach kam dann nicht mehr viel.

Und von den oben genannten würde ich wirklich sehr gerne noch mehr von Winona Ryder sehen – als Schauspielerin halte ich von ihr wirklich mehr als von den anderen.

xanos
xanos
12. Juli, 2009 09:16

Gibts beim Scheitern also hauptsächlich die Kategorien “gescheitert an sich selbst” und “gescheitert am Agenten”?

Der Nachschub an süßen Frauen in Hollywood scheint jedenfalls unendlich. Vielleicht haben sie es auch schwerer auf dem Bullen zu bleiben (keine Anspielung auf Produzenten). Bin auf die männliche Liste gespannt, um nen kleinen Vergleich zu ziehen.

milan8888
milan8888
12. Juli, 2009 09:37

Wurde nicht KellyMcGillis mal als nächster großer Star gefeiert?

Dietmar
Dietmar
12. Juli, 2009 09:55

Tief in mir bin ich Feminist. Frauen haben es sowieso schwerer, den Durchbruch zu schaffen: Jahrzehnte überstehende Stars wie Audrey Hepburn oder Kathrin Hepburn (nicht verwand) sind einfach selten und selbst sie haben heute eine typgeschuldete Halbwertzeit, die kürzer ist als bei den männlichen Kollegen wie etwa Meg Ryan.

Manchmal denke ich, dass, in einem großen Hit mitgewirkt zu haben, schon das Größte ist, was man sich als Schauspieler wünschen kann. Star werden nur die wenigsten.

Dietmar
Dietmar
12. Juli, 2009 09:56

Äh, wie etwa an Meg Ryan zu sehen ist, sollte das heissen …

MrW
MrW
12. Juli, 2009 09:57

War der Durchbruch von Brittany Murphy nicht eher ‘Don’t Say a Word’, ein Jahr vor ‘8 Mile’? (Oder nicht vielleicht sogar schon ‘Girl, Interrupted’, ein Jahr nach ‘God’s Army II’, auch wenn das wirklich eher die Angelina-Jolie-Show war?)

Dass man aber tatsächlich sechs Absätze über Brittany Murphy schreiben kann, ohne beide Filme (und ‘Sin City’) überhaupt nicht z uerwähnen, nötigt fast schon Respekt ab.

Andi
Andi
12. Juli, 2009 09:58

Apropos Brittany Murphy und den “bezaubernden Ramen Girl”: House Next Door fand den Film, äh, weniger bezaubernd.

Lars
Lars
12. Juli, 2009 10:50

Bei Heather Graham stimme ich dir zu, allerdings muss man abwarten, wie sich ihre Karriere jetzt entwickelt, nachdem sie ja eine Rolle in The Hangover hatte. Die Rolle könnte ihrer Karriere wieder einen kleinen Schub geben.
Winona Ryder würde ich persönlich übrigens nicht in die Reihe aufnehmen. Sie liefert eigentlich ganz konstante Arbeit ab und dreht immer noch Kinoproduktionen mit anderen namhaften Stars. Ich verstehe auch nicht so ganz, wieso du ihr den Star Trek Auftritt negativ anrechnest. Die Rolle war ja so klein, dass man das schon eher als Cameo-Auftritt bezeichnen konnte und evtl. ist sie ja Star Trek Fan und wollte mal in einem der Filme mitspielen.

nameless
nameless
12. Juli, 2009 11:20

graham hat weder in filmen noch in serien was zu suchen, sie ist keine schauspielerin und wird auch nie eine sein und hat auch sonst kaum ausstrahlung oder charakter um das zu kompensieren. hoffentlich bleibt sie unten, ich bin froh, wenn ich das nervbalg nicht sehen muss…

Jason
12. Juli, 2009 12:21

Mir hat Brittany auch in The Dead Girl sehr gefallen. Ist natürlich ein eher kleines (unbekanntes?) Filmchen, aber ich finde das sollte nicht unerwähnt bleiben.

joersch
joersch
12. Juli, 2009 12:30

Bei Brittany Murphy muss ich zuerst an den wunderbar geschnittenen, wenn auch sonst etwas mauen Film “Spun” denken.

Wortvogel
Wortvogel
12. Juli, 2009 12:32

@ milan: Die McGillis gehört für mich eher die Rubrik”80er-Diven, deren große Karriere sich verflüchtigt hat” (siehe auch Gena Davis, Kathleen Turner, Greta Scacchi, Mia Sara).

@ Lars: Das war kein Cameo-Auftritt in Star Trek – ein Cameo-Auftritt war Christian Slater in “Star Trek VI”. Ryder hatte eine Nebenrolle, von der diverse Szenen dann auch noch geschnitten wurden.

Heino
Heino
12. Juli, 2009 12:42

Bis auf Winona Ryder sind mir die genannten Dame alle herzlich egal, wobei Brittany Murphy mit den bereits erwähnten “Don`t say a word” und “Sin City” wenigstens 2 richtig gute Filme für sich verbuchen kann, wenn auch nicht mit tragenden Rollen. Winona Ryder hat schon recht viele grosse Rollen in guten Filmen in ihrer Vita (Heathers, Beetlejuice, Edward scissorhands usw.), sogar in Alien 4 war sie nicht schlecht, nur ihre Rolle war einfach für den Film unnötig und der Streifen generell eher blah. Ich hoffe, dass sie sich wieder berappelt. Und den Star Trek-Auftritt nehme ich ihr nicht übel, es hätte sie auch schlimmer erwischen können. Richtig schlimm wird es erst, wenn sie in Boll-Filmen auftritt.

Mozart
Mozart
12. Juli, 2009 15:14

Eine (oder besser: zwei) schöne Listen.

Winona Ryder gehört aber meiner Meinung auf keinen Fall dazu: sie war für 3 Filme Oscar oder Golden Globe nominiert (einen GG hat sie sogar gewonnen). Zudem schafft sie es seit 20 Jahren oft in Hauptrollen in größeren Filmen dabeizusein.
Zudem ist sie ein Household Name, hat es also geschafft.
Nicht der größte Star, aber einer der größten.

Just Married war ein No.1 Hit: $56m Box Office bei $13m Produktionskosten. Nur wird das alles halt dem Ashton Kutcher zugeschrieben

Cheers,
Mozart

Wortvogel
Wortvogel
12. Juli, 2009 15:18

Mozart: In beiden Fällen lege ich den Tenor anders:

– Winona Ryder ist nicht mehr groß genug, um auch nur eine solide budgetierte Produktion mit der Kraft ihres Namens zum Erfolg zu machen. Das war die Grundlage dieser Artikel.

– “Just Married” mag Profit abgeworfen haben, aber ein Hit ist der in meinen Augen trotzdem nicht. Die erfolgreichen romantischen Komödien machen solide 80-120 Millionen Dollar Kasse.

In beiden Fällen kann man das natürlich so oder so sehen.

Mozart
Mozart
12. Juli, 2009 15:43

Akzeptiert,

nur wieviele Schauspielerinnen können denn aktuell eine “solide budgetierte Produktion mit der Kraft ihres Namens zum Erfolg zu machen”?
5. 10 im Höchstfall.

Und Ryder war früher eine solche, die anderen auf deiner Liste nicht. Nur dies wollte ich zum Ausdruck bringen.

Mozart
Mozart
12. Juli, 2009 15:48

Und welche RomComs (außer die von Adam Sandler) spielen $100m ein?
Das sind die absoluten Ausnahmen….

Lars
Lars
12. Juli, 2009 15:49

@Wortvogel: Mir ist schon klar, dass das kein Cameo im klassischen Sinne war, allerdings ist ihre Rolle dermaßen klein im fertigen Film (und auch wenn die Hälfte ihrer Szenen rausgeschmissen wurden, wäre es immer noch wenig), dass ich sie eher als Stargast bezeichnen würde (bekannte Schauspielerin in kleiner Nebenrolle). Zusätzlich verstehe ich wirklich immer noch nicht, wieso sie sich für die Rolle in Star Trek schämen sollte? Die Rolle war zwar klein, aber trotzdem halbwegs wichtig und der Film war (in meinen Augen) ziemlich gut und weltweit sehr erfolgreich. Alles keine Sachen, für die man sich – auch als Star – schämen bräuchte.
Zum Ansatz, dass Winona Ryder nicht mehr groß genug ist, um eine Produktion nur aufgrund ihres Namens zu tragen: War sie jemals “so groß”? Wenn man sich die Liste ihrer Filme auf Basis der Votes in der IMDB mal anguckt (http://www.imdb.com/name/nm0000213/filmovote) finde ich da eigtl. keinen Film, der als “Winona Ryder Film” vermarktet wurde (bzw. der heute als solcher wahrgenommen wird; bei den älteren Filmen kann ich das nicht ganz genau beurteilen, da ich mich Anfang der 90er noch eher für Playmobil und Lego als für Kino interessiert habe ;).

Mozart
Mozart
12. Juli, 2009 15:52

Lars, ich habe mir allerdings auch gedacht, als ich Winona Ryder als Spocks Mutter gesehen habe: “Oh je, das war wohl nix!”

Wortvogel
Wortvogel
12. Juli, 2009 15:59

Ihr seid heute aber renitent…

@ Mozart: Ich hatte bereits geschrieben, dass man das durchaus verschieden sehen kann. Wenn du drauf rumhacken willst – ich nenne dir gerne ein Dutzend RomComs, die mehr als 100 Millionen eingespielt haben. Sandler macht praktisch keine echten RomComs (von “50 first dates” und “Wedding Singer” mal abgesehen), sondern Comedies.

@ Lars: In einem alleinstehenden Film gibt es per Definition keine “Gaststars” – das geht nur in TV-Serien und Reihen. Wenn du zugibst, es sei kein “Cameo im klassischen Sinde”, sondern “bekannte Schauspielerin in kleiner Nebenrolle” – worüber reden wir dann eigentlich?

Sie muss sich für Star Trek vielleicht nicht schämen, aber “echte” Stars treten nicht als Gäste in solchen Franchises auf. Schon mal Harrison Ford, Tom Hanks, George Clooney, Jack Nicholson, Al Pacino, oder Kevin Costner in einem Star Trek- oder Bond-Film gesehen?

Winona hat “Reality Bites” getragen, “Girl, interrupted” (was ja schief ging), “Roxy Carmichael”, und den Großteil von “Heathers” und “Mermaids”.

Ist so alberne Detailhuberei für den Kern des Artikels wirklich relevant? Und habe ich im Artikel bei Winona nicht schon geschrieben, dass man da wirklich gerne anderer Meinung sein kann, ohne drüber streiten zu müssen?

Mozart
Mozart
12. Juli, 2009 16:01

Wau: hier sind die Erwartungen ganz schön hoch an Schauspieler: Meiner Meinung können nur gang ganz wenige Schauspieler Leute ins Kino ziehen: Die $20m group.

schaut euch mal die Top10 in 2008 an:
http://www.insidekino.de/USAJahr/USA2008.htm

Die Erfolgsfaktoren waren folgendermaßen
1. Franchise / Tod Heath Ledger
2. Comics / Robert Downey Jr.
3. Franchise / Ford / Spielberg
4. Will Smith
5. Pixar Aniamation
6. Dreamworks Animation
7. Buchserie
8. Dreamworks Animation
9. Franchise
10. Fox Animation

-> 1 universeller Zuschauermagnet (Smith), 2 figurengebundene Zuschauermagneten (Downey, Ford), wobei Ford auch einmal ein universeller Zuschauermagnet war.

Mozart
Mozart
12. Juli, 2009 16:14

Keine Sorge Wortvogel: ansonsten ist die Liste super!^^

Mozart
Mozart
12. Juli, 2009 16:18

Und ja, ich will die Dutzend RomComs von 2004-2009 sehen, die $100m+ in den US eingespielt haben….

Peroy
Peroy
12. Juli, 2009 16:26

“Bis auf Winona Ryder sind mir die genannten Dame alle herzlich egal, wobei Brittany Murphy mit den bereits erwähnten “Don`t say a word” und “Sin City” wenigstens 2 richtig gute Filme für sich verbuchen kann”

Ob die gut waren, ist diskutabel, ich sage nein…

Wortvogel
Wortvogel
12. Juli, 2009 16:27

@ Mozart: Wieso legst du auf einmal willkürlich den Zeitrahmen fest und das Territorium, in dem der Film das Geld eingespielt haben soll? Alberner Versuch, dein Argument zu retten.

Ansonsten: http://tinyurl.com/co5r7o

xanos
xanos
12. Juli, 2009 16:33

Momentan zieht Katherine Heigl in der Kategorie. 27 Dresses hat 160 Mio eingespielt (weltweit, aber das mit US hast du ganz alleine da reingebracht) bei ~30 Mio Produktion, Knocked Up über 200 Mio und The Ugly Truth müsste schon sehr miserabel sein, um unter 100 Mio abzuschneiden. Die Heigl zog in den letzten Jahren einige dieser Filme.

Und wieso seit 2004? Damit Was Frauen wollen und my Big Fat Greek Weeding rausfallen? Boxofficemojo listet 23 romantische Komödien über 100 Mio. Reicht, finde ich.

Wortvogel
Wortvogel
12. Juli, 2009 16:36

@ Xanos: Eben. Und meine eigentliche Aussage von 80+ listet sogar 36 Filme auf. Nur in den USA. Weltweit mindestens ein, zwei Dutzend mehr.

Aber manche Leute wollen eben Diskussionen gerne gewinnen, in dem sie im Nachhinein die Spielregeln ändern.

Heino
Heino
12. Juli, 2009 18:37

@Peroy:schon klar, wir beide haben halt in Sachen Film einen total unterschiedlichen Geschmack. Ich kann ja auch Saw nichts abgewinnen

Peroy
Peroy
12. Juli, 2009 18:45

Och… er hat díe Geschmacks-Karte ausgespielt und damit alle Argumente blockiert… 🙁

Dietmar
Dietmar
12. Juli, 2009 19:19

Schwupps sind wir wieder bei der Frage, ob es Qualitätsmerkmale unabhängig vom Geschmack geben kann. Die Antwort ist klar: JAHA!

Wie das nervt!

Ich mag es nicht, wenn Blut spritzt und Leute gemetzelt werden (Geschmack). Ist ,,Pulp Fiction” ein guter Film? Aber ja (Qualität).

xanos
xanos
12. Juli, 2009 19:27

Das ist aber ein sehr heikles Thema. Für mich ist Sin City kein Film, daher richtig schlecht. Muss man jetzt eine 200-posting lange ausartende Diskussion darüber führen? Habe ich eigentlich keine Lust zu.

Im Zuge dieses Threads wäre höchstens interessant, wer der weiblichen Darsteller von diesem Werk profitiert hat. Jessica Alba weil Kernelement und massiver Einsatz in der Promo und Alexis Bledel, weil einige anscheinend den Verstand verloren haben (ich liebe GG, aber in diesem Film war sie total fehlbesetzt in meinen Augen – geschmachlich gesehen). Brittany Murphy … ganz ehrlich, wie viele werden den Film mit ihr in Verbindung bringen? Die wenigsten.

Heino
Heino
12. Juli, 2009 19:28

Kriegt euch mal ein, ich wollte hier keine Diskussion über die Qualität der Filme mit Brittany Murphy starten, weil das Off Topic ist. Und ja, es gibt natürlich objektive Qualitätsmerkmale bei Filmen (hatten wir ja schon in einem anderen Thread ausdiskutiert), trotzdem muss man ja nicht die gleichen Filme mögen. Und dass Peroy und ich eigentlich nie die gleiche Meinung zu Filmen haben, ist ja un auch nix neues:-)

Dietmar
Dietmar
12. Juli, 2009 19:32

Hab´ mich gerade wieder eingekriegt. 🙂

GrinsiKleinPo
GrinsiKleinPo
12. Juli, 2009 19:40

Erbsenzähler an:
Ich kenne einen Film in dem John Wayne neben Henry Fonda eine Rolle Spielt oder ungekehrt, je nach Standpunkt. Da hat sich auch keiner aufgeregt werd da nun welcher Star war. Ohh und noch einige andere Stars mehr haben mit gespielt, auch in ehr unbedeutenden Rollen. Aber egal.

Sei wie ist, ich persönlich halte eine Nathalie Portman als Herrscherin von Nabu für Perlen vor die Säue und für ein untrügliches Zeichen ihres Abstieges als Star.

Für mich ist es nicht die Frage wer wen spielt, sondern ob die Rolle vom Schauspieler galubhaft gespielt wird. Glaubhaftigkeit liegt bekanntlich zu einem gewissen Teil im Auge des Betrachters.

GrinsiKleinPo
GrinsiKleinPo
12. Juli, 2009 19:43

Erbsenzähler aus. 🙂

Mencken
Mencken
12. Juli, 2009 20:22

Mir fällt noch Nicole Kidman ein oder ist da eine Aufnahme in die Liste noch verfrüht?

Bei Winona Ryder bin ich nicht sicher, ob sie wirklich jemals den Punkt erreicht hat, an dem ihr Name als Erfolgsgarant gesehen wurde, gerade ihre früheren Erfolge waren ja meist eng mit anderen Namen verbunden (Burton, Depp, usw.), die zwischenzeitlichen Gagen würde ich da eher als Wechsel auf die Zukunft sehen.

Heino
Heino
12. Juli, 2009 20:27

Die Kidman passt nicht in die Liste, die kriegt immer noch Hauptrollen in Grossproduktionen, siehe zuletzt Australia.

Wortvogel
Wortvogel
12. Juli, 2009 20:31

@ Heino: Ganz genau. Die Kidman ist ein ganz spezieller Fall: sie hat immer erheblich mehr Presse und Geld bekommen, als die Einspielergebnisse ihrer Filme rechtfertigen sollten.

Peroy
Peroy
12. Juli, 2009 21:10

“Torsten Dewi zieht über Nicole Kidman her – News um 11”

Shah
Shah
12. Juli, 2009 21:36

Hat Miss Graham nicht in Austin Powers 2 mitgespielt? Nur a weng zum Klugscheißen…
Außerdem: Talent? wen Juckts? die Frau sieht toll aus!:)

Sonst danke für diese Listen. Ist dieses typische “Ach, die lebt noch?”-Gefühl……toll:)

Wortvogel
Wortvogel
12. Juli, 2009 21:41

@ Shah: korrekt. Es ist beschämend – BESCHÄMEND! -, dass noch keiner früher drauf gekommen ist!

Heino
Heino
12. Juli, 2009 22:05

Worauf? dass sie in Austin Powers 2 dabei war oder dass sie kein Talent hat?:-)

In einem Film wie Austin Powers 2 schauspielerisches Können zu beweisen, ist allerdings auch eine Herkulesaufgabe. Zumal die Frauen da eh nur Staffage waren.
Und was an der Kidman so toll sein soll, habe ich auch nie begriffen. Sie sieht zwar recht gut aus, aht aber mMn keine Ausstrahlung und ihre darstellerischen Leistungen sind oftmals mehr als fragwürdig.

Mozart
Mozart
12. Juli, 2009 22:57

moment,

1. habe das 2004 in der tat willkürlich gewählt, da ich die jahre bist dahin überflogen habe und wenig bis keine RomComs im 100erm Bereich gesehen habe.
Und danke für die Liste vom mojo, da sieht man ja auch, das eher weniger Blockbuster im RomCom bereich sind.

2. Wenn nicht USA, was soll sonst zählen?

3. Welches Argument sollte ich denn rechtfertigen wollen?!?!?
Bin mir nicht bewusst überhaupt ein Argument zu verteidigen. Wollte nur ein paar Infos in die Runde werfen, warum die Winona meiner Meinung nicht in die Liste gehört.

Aber der Wortvogel hat das schon businessmäßig richtig gemacht, eine absolut diskussionswürdige Person als letzter Stelle genannt, für die man weder genug Argumente pro oder contro bekommt…..

Das jetzt die Kidman auch noch genannt wird (eine jetzt schon retrospektiv sehr bedeutende und einflussreiche Schauspielerin), spricht ja eindeutig dafür, dass der Wortvogel mit der Ryder übers Ziel hinausgeschossen ist!

Dietmar
Dietmar
13. Juli, 2009 00:21

@Heino: Dass Nicole Kidman keine Ausstrahlung und von fragwürdiger darstellerischer Leistung sein soll, ist mir noch nicht aufgefallen. Um es mal ganz vorsichtig zu sagen …

Dietmar
Dietmar
13. Juli, 2009 00:22

@Mozart: Ist da jemand beleidigt?

Wortvogel
Wortvogel
13. Juli, 2009 00:55

@ Dietmar: Vergiss es – der war auch letztes Mal bloß da, weil er hoffte, mir einen Fehler unterstellen zu können. Wenn solche Leute merken, dass sie kein Land gewinnen, tauchen sie einfach wieder ab. Bis zum nächsten Mal.

Lutz
Lutz
13. Juli, 2009 06:26

Mist, an Heather Graham hatte ich gar nicht gedacht, aber bei der trifft das wirklich zu.
Winona Ryder hatte ich auch kurzzeitig im Kopf, aber die hätte ich letztendlich doch nicht auf die Liste gesetzt.

Du hast übrigens noch einen kleinen Fehler in deinem Text: “The House of the Spirits” heißt auf deutsch “Das Geisterhaus”.

Wortvogel
Wortvogel
13. Juli, 2009 10:08

@ Mozart:

1) Eben, und du stellst nicht willkürlich den Zeitrahmen auf, für den ich etwas belegen soll.

2) Ähhh, weltweites Einspielergebnis? Ist ja nicht so, dass der Rest der Welt mit Muscheln zahlt.

3) Deine Unterstellung, ich könne nicht genügend RomCom mit dem von mir genannten Einspielergebnis 80+ auflisten.

Ich brauche hier “businessmässig” gar nichts zu machen, weil die Seite kein Business ist.

Der letzte Absatz ist Unfug, aber du darfst ihn gerne nochmal erklären.

Mozart
Mozart
13. Juli, 2009 11:20

Wortvogel, ich bin täglich hier – von untertauchen kann also nicht die Rede sein.
Aber nur manchmal will und kann ich etwas beitragen.

Und bezüglich zum letzten Mal haben wir uns genau geeinigt und waren auch weise (Star Trek hat nun ziemlcih genau $400m Box Office…^^).

Zusätztlich hast du in dem Fall zugegeben, dass “In der Tat sind die Zahlen (oder mein Vergleich) praktisch irrelevant.” sind.

Wenn du es nicht willst, das Leser die Qualität deiner Beiträge erhöhen, bitte kann ich auch….

Wortvogel
Wortvogel
13. Juli, 2009 11:30

@ Mozart: Du bist auf meinen letzten Kommentar nicht eingegangen – ich erwarte eigentlich immer noch eine Erklärung, warum die RomComs plötzlich nur aus den USA und aus einer bestimmten Periode kommen dürfen (dann fallen nämlich – siehe Link oben – sieben von zehn raus, was dir sehr entgegen kommt). Und was hat der Eintrag von Ryder mit der Kidman zu tun.

In beiden Fällen (Trek wie Ryder) hast du auf Sachen rumgehackt, die ich selber in den Artikeln angemerkt hatte. Du hast damit zur Qualität der Beiträge null beigetragen. Besonders im aktuellen Fall warte ich noch auf irgendeine grundlegende Ergänzung außer deiner Meinung, die Ryder gehöre nicht hierher.

Ja, Beiträge zur Verbesserung der Artikel sind erwünscht – bei dir sehe ich bisher aber nur Klugscheißerei.

Laut Mojo hat Star Trek aktuell 377 Millionen Dollar eingespielt (270 Millionen Euro). Woher hast du die 400 Millionen?

viewer
viewer
13. Juli, 2009 13:16

Christina Ricci könnte man hier auch noch hinzufügen. Kindertalent in “Adams Familiy”, Ikone des Independet Kinos der späten 90er (“Buffalo 66″ uvm.”), Höhepunkte in “Sleepy Hollow” und “Der Eissturm” – seit mind. 5 Jahren nichts mehr von ihr gehört oder gesehen.

Heino
Heino
13. Juli, 2009 17:55

@ Dietmar:auch hier wieder meine subjektive Meinung. Ich finde die Frau einfach nichtssagend und in diversen Filmen (Batman forever, Peacemeaker, The Others, um nur 3 zu nennen) schlicht in keinster Weise überzeugend.

@viewer:Christina Ricci hatte erst letztes Jahr mit “Penelope” noch eine RomCom der A-Liste im Kino, die allerdings reichlich schlecht war. Davor hat sie mit Sam Jackson “Black snake moan” rausgebracht, der zumindest in den USA recht erfolgreich war. Ich würde sie noch nicht abschreiben.

Wortvogel
Wortvogel
13. Juli, 2009 18:03

@ Heino: Auf die Kidman lasse ich nichts kommen – die ist toll, und super, und süß, und sexy, und überhaupt. In “The Others” war sie phänomenal.

Was die Ricci angeht: die war nie wirklich ein A-Star, hat ihr Level aber gut gehalten (es reicht noch, Rollen in A-Produktionen wie “Speed Racer” zu bekommen). Ihr einziger krasser Fehltritt: “Prozac Nation”.

Dietmar
Dietmar
13. Juli, 2009 18:50

@Heino: Das ist der Unterschied: Meine Meinung ist immer, IMMER sage ich, objektiv und richtig. 😀

Sebastian
13. Juli, 2009 22:15

Prozac Nation darf man als Ricci-Fan trotzdem dankbar sein 🙂

(Der eigentliche Star in Buffalo ’66 war ja eh Jan-Michael Vincent, zumindest schossen einem bei seinem Auftritt Tränen in die Augen – traurig 🙁 )

Heino
Heino
13. Juli, 2009 22:50

@Dietmar:schon klar. “Jeder hat ein Recht auf meine Meinung” war auch schon immer mein Motto. Ich hab sogar ein T-Shirt mit dem Schriftzug als Beweis:-)

@Wortvogel:gerade in “The others” fand ich sie erschreckend schwach und nervtötend, die wirkte von der ersten Sekunde an einfach nur extem überspannt und zickig. Und das Ende konnte man schon nach 20 Minuten erraten.

Und ich wiederum lasse nichts auf Miss Ricci kommen. Wednesday Addams forever:-))

xanos
xanos
13. Juli, 2009 23:29

Ich fand sie in The Others gut, gerade so wie sie war. Und die “nach 20 Minuten wusst ich alles, der Twist war vorhersehbar”-Leute sind mir immer suspekt. Wenn nicht 6th Sense gewesen wäre, wäre The Others der Knaller gewesen. So wars schlechtes Timing.

Christina Ricci … wenn ich mir eine Hollywood-Frau aussuchen könnte, die mir ein Kind machen darf, wäre sie ganz vorne mit dabei.

Dietmar
Dietmar
14. Juli, 2009 00:11

@xanos: Darf ich das mit unterschreiben?

Peroy
Peroy
14. Juli, 2009 03:41

Ja, die Ricci dürfte mich auch schwängern…

Heino
Heino
14. Juli, 2009 23:05

@xanos:normalerweise bin ich da nicht so hellsichtig, aber bei “The others” war mir das einfach zu offensichtlich. Bei “6th sense” habe ich das nicht kommen sehen, aber das war (wie Peroy sehr passend ausführte) auch extrem unplausibel gemacht.

Dietmar
Dietmar
14. Juli, 2009 23:51

@Heino: Da widerspreche ich auf´s Schärfste: ,,6th Sense” habe ich mir mehrfach angesehen. Der ist in sich geschlossen, logisch, ausgezeichnet komponiert und großartig gespielt. Einer der Einwände war ja, dass der Psychater ja irgendwann mal merken müsse, dass er nichts esse oder nicht auf die Toilette gehe. Die Erklärung, dass der das nicht merkt wurde im Film aber eindeutig gegeben. Diese Wesen sind gefangen in dem, was sie sehen wollen, was sie umtreibt. Wo sie sich sonst befinden, wie für sie die Zeit verstreicht, ob sie nur episodisch mit dieser Welt in Kontakt treten, wurde nicht erklärt, ist aber auch komplett unwichtig. Denn die Filmerklärung passt ganz ausgezeichnet zur Handlung und vor allem zum ,,Geisterglaube” bzw. der Erzähltradition von Spuk-Geschichten.

Die erste Begegnung des Jungen mit dem Willis-Charakter sieht so aus, als schlösse sie sich einem Beratungsgespräch zwischen Mutter und Psychater an. Für den Zuschauer sieht es beim ersten Sehen so aus, beim zweiten Sehen wird klar, dass die Mutter nur gewartet hat, der Geist ihr gegenüber sitzt. Vielleicht hat sie ein Selbstgespräch geführt, das der Geist selbst, da er die Dinge ja sehr selektiv wahrnimmt, als Beratungs-Gespräch gesehen hat.

Also, ich will hier nicht ausufernd schreiben, aber ,,The 6th Sense” ist ein ganz ausgezeichneter Film, ich würde den sogar als Meisterwerk bezeichnen.

xanos
xanos
15. Juli, 2009 00:44

Die Szene ist mir damals im Nachhinein auch etwas aufgestoßen. Hier wurde der Zuseher bewußt durch die Rahmenmöglichkeiten des Films getäuscht. Auch wenn man die Szene nochmal sieht, dann erkennt man die Täuschung und es gibt Erklärungen, aber ideal ist das nicht. Ideal wäre, wenn der Irrtum durch ein additives Verständnis entsteht und man bei einer erneuten Bewertung der Szene durch eine zusätzliche Information (er=Geist) ganz anders interpretiert (wie es bei vielen anderen Szenen geklappt hat).
Das soll aber nicht schmälern, dass ich den Film großartig fand. Auch wenn ich argwöhne, dass er mitverantwortlich für den Twist-Wahn Hollywoods ist. Das ist ja schon inzwischen eine wohltuende Seltenheit, wenn ein Film mit Rätseln, Mysterymotiven etc mal ganz straigth durchläuft.

Dietmar
Dietmar
15. Juli, 2009 00:50

@xanos: Ehrlich, das verstehe ich nicht ganz. Der Zuschauer wurde bewusst durch die Rahmenmöglichkeiten des Filmes getäuscht? Wo ist das Problem? Täuschungen, den Leser, Zuschauer, Hörer auf falsche Fährten locken (Red Hering), das ist doch gängig, notwendig und wird doch auch erwartet.

Ich wiederhole mich wohl, wenn ich sage, dass man beim ersten Sehen davon ausgehen kann, da fand ein Gespräch statt, beim zweiten Sehen spätestens, aber auch schon wenn der Twist kommt, versteht, dass der Willis-Charakter nur ,,da” war.

Heino
Heino
16. Juli, 2009 19:41

@Dietmar:du kannst ihn ruhig für ein Meisterwerk halten. Ich finde ihn halt öde und langweilig und dabei ist es noch der beste Film dieses Regisseus, dessen Namen ich nicht schreiben kann:-))

Peroy
Peroy
18. Juli, 2009 18:11

“Die Erklärung, dass der das nicht merkt wurde im Film aber eindeutig gegeben. Diese Wesen sind gefangen in dem, was sie sehen wollen, was sie umtreibt. Wo sie sich sonst befinden, wie für sie die Zeit verstreicht, ob sie nur episodisch mit dieser Welt in Kontakt treten, wurde nicht erklärt, ist aber auch komplett unwichtig. Denn die Filmerklärung passt ganz ausgezeichnet zur Handlung und vor allem zum ,,Geisterglaube” bzw. der Erzähltradition von Spuk-Geschichten.”

Das kauf’ ich nicht…

Der Streifen ist ein Blender… und langweilig wie Sau.

Und welche Mutter trägt auf der Beerdigung von ihrem Kind ein knallrotes Kleid… ? Klar dass die böse ist…

Mozart
Mozart
25. Juli, 2009 14:10

Wortvogel, was soll es hier denn noch groß zu sagen geben?!?

Wie du sicher sehr genau weißt, gibt es 2 Arten zu argumentieren:
1. Auf der Inhaltsebene um etwas weiterzuentwickeln.
2. Die Argumentationstechnik des anderen attackieren, um die Diskussion zu gewinnen.

Hier bin ich an ersterem interessiert, du offensichtlich an zweiterem. Folglich wird es für mich keine neuen Erkenntnisse hier geben und: Gratulation du hast die Diskussion gewonnen!

“ich erwarte eigentlich immer noch eine Erklärung, warum die RomComs plötzlich nur aus den USA und aus einer bestimmten Periode kommen dürfen”

alles schon oben geschrieben:
USA = weil diese Art von Film in erster Linie regional Erfolg hat, und deswegen dafür produziert wird.

Periode = “habe das 2004 in der tat willkürlich gewählt, da ich die jahre bist dahin überflogen habe und wenig bis keine RomComs im 100erm Bereich gesehen habe.”

Und ja, Star Trek $377m = ca. $400m.

Wortvogel
Wortvogel
25. Juli, 2009 14:22

@ Mozart: für jemanden, der hier reinschneit, um Zahlen und Fakten zu debattieren, nimmst du es selber mit den Details nicht genau, oder? 377 Millionen sind halt nicht 400 (wenn doch, darfst du mir gerne 23 Mio überweisen). Auch nicht “ziemlich genau”.

Und es bleibt fundamental unredlich, eine Behauptung aufzustellen (es gibt nicht so viele erfolgreiche RomComs), und dann HINTERHER die Parameter einzuschränken. Da könnte ich auch sagen “Es gibt keine Filme, die mehr als 500 Millionen eingespielt haben”. Und wenn du dann Einspruch erhebst, schiebe ich nach: “Okay, dann nenn mir mal 50 Filme, die in Luxemburg zwischen 1999 und 2001 mehr als 500 Millionen eingespielt haben”.

Und besonders die Tatsache, dass du in diesen durchschaubaren Taktiken kein Problem siehst, sondern deinen Versuch, “auf der Inhaltsebene um etwas weiterzuentwickeln”, zeigt sehr schön, wer von uns beiden kein Interesse hat, fair zu diskutieren.

Ich habe nicht deine Argumentationstechnik attackiert, sondern deine (Non)Argumente.

“USA = weil diese Art von Film in erster Linie regional Erfolg hat, und deswegen dafür produziert wird.” – diese Aussage ist übrigens ebenfalls falsch.

Ich wiederhole mich da übrigens gerne: Was hat der Eintrag von Ryder mit der Kidman zu tun?

Merke: wenn du mir Nachlässigkeit in den Details vorwerfen willst, solltest du wenigstens selber sorgfältig mit den Details umgehen.

xanos
xanos
25. Juli, 2009 14:43

Mozart, Punkt 2 kam nur auf weil du konsequent leugnest, dass du Punkt 1 verloren hast. Eben weil du einfach selber die Regeln änderst und deine Aussagen so lächerlich machst. Ebenso wieder, wie dein erneutest Posting. Da kann man sich doch nur an den Kopf fassen. Da werden Argumente auf Wahrheiten aufgebaut, die du dir zurechtbiegst und die nichts mehr mit der Realität zu tun haben.
Mach was du willst. Aber wunder dich nicht, wenn du damit auf Widerstand stößt. Denn das ist wirklich ziemlich schwach, bei gleichzeitig übersteigerter Selbstüberzeugung.

Mozart
Mozart
25. Juli, 2009 18:27

0. 23 von 377 sind 6,1%, das ist “ca.” in meinem Sprachverständnis.

so,
1. auf USA kam ich, da ich bei Just Married das US-Box Office angegeben habe und Wortvogel gekontert hat mit $80-120m -> er muss sich auf US beziehen.

Weil worldwide hat der Film $102m eingespielt, wäre also laut Wortvogel eine “erfolgreiche romantische Komödie”.

Stimmst du mir zu? Oder gibst du mir recht, das wir nur von US reden. Win-Win Situation.

2. Antworte doch vll auch mal auf meine Fragen statt immer nur kleine Ungenauigkeiten in meinen Zahlen zu suchen:
“nur wieviele Schauspielerinnen können denn aktuell eine “solide budgetierte Produktion mit der Kraft ihres Namens zum Erfolg zu machen”? ”

3. “wenn du mir Nachlässigkeit in den Details vorwerfen willst,”
mache ich nicht. beweise mir das Gegenteil.

4. Inhaltlich:
Mein Punkt ist/war folgender:
– romantische Komödien sind i.d.R. eher Underperformer, weil sie nciht worldwide gleich gut funktionieren.
– RomComs sind unberechenbarer als die meisten anderen Genres -> wenig/keine Starpower an Schauspielern kann aufgebaut werden.
– RomComs sind weniger zyklisch als andere Genres

5. Zeig mir doch bitte z.b. anhand er Mojo Liste, die du oben gepostet hast, das dies nicht zutrifft. Ich lerne ja gerne dazu.

6. “Was hat der Eintrag von Ryder mit der Kidman zu tun?”
Durch deine Argumentation bzw. durch deine Auflistung der Ryder in der obigen Liste haben hier Leute eingeworfen, die Kidman gehöre doch vielleicht auch dazu. Da die Kidman zu den (tiefgestapelt) besten 50 Schauspielerinnen aller Zeiten gehört und mind. 10 Jahre lang absolute Spitze war (sowohl ihre Gagen als ich ihre Kritiken), zeigt das nur, dass du mit der Ryder übertrieben hast! Stimmst du mir zu?

7. Ich habe nie Regeln geändert, noch will ich hier irgendetwas gewinnen. Wie oft soll ich denn noch sagen, dass ich 2004 willkürlich gewählt habe?!? Ich habe halt nur gesehen, dass 4. von 2004-2009 ziemlich gut zutrifft. wenn es vor 2004 nicht so sein soll, kannst du mir das gerne aufzeigen. Wobei ich anhand der Mojo Liste erkennen kann, dass es auch vorher so gewesen ist.

Cheers,
Mozart

Wortvogel
Wortvogel
25. Juli, 2009 18:51

Mozart: Ich mache das kurz, weil du a) erkenntnisresistent bist, und b) ich Besseres zu tun habe.

1) Eben. Schon die Boxoffice-Erwähnung von “Just Married” war falsch, weil es bei einem Film ausschließlich relevant ist, wieviel er insgesamt einspielt. Wie ich schon schrieb: “Der Rest der Welt zahlt ja auch nicht mit Muscheln”. Die Einspielergebnisse eines Genres kleinzureden, in dem man wichtige Territorien weg lässt, ist unredlich.
2) Ich habe nie behauptet, die Frage beantworten zu können, zu wollen, oder zu werden.
3) “Winona Ryder gehört aber meiner Meinung auf keinen Fall dazu”, “Und welche RomComs (außer die von Adam Sandler) spielen $100m ein? Das sind die absoluten Ausnahmen….” – und wir können auch gerne wieder deine Kommentare zu Trek reinnehmen.
4) “weil sie nicht worldwide gleich gut funktionieren.” – das tut aber KEIN Genre. Generell: wären RomComs grundsätzlich Underperformer, würde sie keiner produzieren. Und: bei RomComs ist die Kostenbilanz besser als z.B. bei Trek oder Transformers. Die neue Sandra Bullock-RomCom hat mehr Starpower als der letzte Trek-Film.
5) Die oben gezeigte Mojo-Liste beweist nur, was sie beweisen sollte: das es in den letzten Dekaden mehrere Dutzend RomComs gab, die weltweit ab 80 Mio aufwärts eingespielt haben.
6) Weil jemand Kandidatin X ins Spiel bringt, lässt das nicht den Schluss zu, dass die Listung von Kandidatin Y falsch war. Was haben Vorschläge der Kommentatoren mit der Legitimität MEINER Liste zu tun?
7) Eben – du hast 2004 willkürlich gewählt. Die Einschränkung stand dir in dieser Diskussion aber nicht zu, denn davon war nie die Rede. Die Mojo-Liste (und etwas Recherche) zeigt sehr schön auf, dass die Zahl der erfolgreichen RomComs sehr hoch ist. Deine Einengung (auch das schrieb ich bereits) lässt sieben aus der Top10 rausfallen. Das kannst du aber durchaus auch selber erkennen.

Fang doch zur Abwechslung mal mit de Zugeständnis an, dass viele RomComs in der Tat sehr erfolgreich sind, und 80+ Mio Dollar einspielen. Das wird von der Mojo-Liste unbestreitbar bewiesen, und macht diese ganze Diskussion eigentlich überflüssig.

Mozart
Mozart
26. Juli, 2009 21:59

Hey Wortvogel,

ich gebe dir das Zugeständnis, dass [hier ein beliebiges Genre einsetzen] sehr erfolgreich sein können.

1. ok, also sind meine Daten nachträglich falsch, nur weil dir worldwide besser gefällt als US. Nur ist die weltweite Einspielergebniserfassung aus 2 Gesichtspunkten kritisch: 1. oft schwer zu erfassen (z.B. Afrika, Asien) und 2. unterschiedliche Kartenpreise / Umrechnungskurse. Deswegen nimmt man oft US, was du sehr wohl weißt.

2. War klar, das du das nicht beantworten willst/kannst.

3. keine Ahnung was du damit meinst, ist aber egal. Grds. sind deine Blogeinträge ja sehr sehr gut.

4. “wären RomComs grundsätzlich Underperformer, würde sie keiner produzieren”
Sehr sehr oberflächlich. Aber von der Oberfläche willst du ja nicht weg hier in der Diskussion.
Gebe dir Recht, die Turnover/Cost Ratio bei erfolgreichen RomComs ist besser als bei erfolgreichen Sci-Fi Filmen.

5. Gut, das du nicht auf meine Beiträge eingehst.

6. Gut, das du nicht auf meine Beiträge eingehst.

7. Man kann auch nachfragen, warum ich die 2004 gewählt habe?!?! aber siehe 5. und 6.

Ich bleibe dabei: eine RomCom wird nie ein Tent Pole eines Studios sein, sondern immer eine Neben-/Auffüllproduktion.
Du kannst natürlich gerne bei deiner Meinung bleiben.

Ansonsten, sind wir uns einig über den jeweils anderen:
“weil du a) erkenntnisresistent bist, und b) ich Besseres zu tun habe.”

Wortvogel
Wortvogel
26. Juli, 2009 23:29

@ Mozart: Ich verkneife mir weitere ausführliche Antworten, weil du seit ca. zehn Kommentaren widerlegte Behauptungen über Einspielergebnisse verteidigst. Und immer geschmeidig die Anforderungen zu verdrehen, ist so albern wie transparent. Auch hier wieder sehr schön: “Ich bleibe dabei: eine RomCom wird nie ein Tent Pole eines Studios sein” – weder hast du das je gesagt, noch habe ich das je bestritten.

Aber das ist wie bei “1984”: man hat halt immer gestern gemeint, was man heute behauptet…

Mozart
Mozart
27. Juli, 2009 09:47

Wortvogel, du kannst hier noch so oft behaupten wie du willst, das ich etwas verdrehe.
Aus Punkt 4 oben folgt die Tent Pole Unfähigkeit von RomComs. Für dich hoffe ich nur, dass du in deinen Drehbüchern mehr abstrahieren kannst als hier….
Diskussion für mich beendet.

Dietmar
Dietmar
27. Juli, 2009 09:50

Eieiei …