12
Jun 2009

Wortvogels dunkle Vergangenheit: “Science Fiction TV-Guide” (3)

Themen: Neues |

In den letzten Tagen war soviel los, da habe ich ganz verschlabbert, dass ich diese Reihe noch nicht abgeschlossen habe. Ich hole das jetzt mal fix nach.

Vorab bedanken will ich mich bei den Lesern, die sich schon dahingehend geäußert haben, dass ihnen die Bücher wirklich gefallen haben. Das bedeutet mir viel, denn genau für euch habe ich mir damals die Mühe gemacht.

Schluss mit dem gefühligen Geplänkel, weiter geht’s…

Okay, Band 1 war auf dem Markt, und verkaufte sich tatsächlich wie geschnitten Brot – in einer soliden fünfstelligen Größenordnung, die mich genau so überraschte wie den Verlag. Anscheinend hatte ich tatsächlich die Nische entdeckt, deren Existenz ich bis dahin nur erhofft hatte. Und es war ja auch mein erstes veröffentlichtes Buch, mit Namen auf dem Cover und so.

Ich bekam eine Reihe von Leserbriefen, die meisten davon begeistert – mehr Spass machten allerdings die wüsten Beschimpfungen der “Voyager”- und “Knight Rider”-Fans, die mir das Fell über die Ohren ziehen wollten. Wir reden hier übrigens nicht von Emails, sondern von Postkarten und Briefen, die ich ebenfalls auf postalischem Wege brav beantwortete.

Fanpost. Das muss man mit 28 erstmal verdauen. Ich bin ja nicht Tokyo Hotel.

Heel machte schnell Druck: Band 2 musste her, am besten noch vor Ablauf der Gnadenfrist von einem Jahr. Das schien mir bei einem Jahresband eher unklug, aber ich ließ mich darauf ein, weil ich jetzt nicht die renitente Mimose spielen wollte.

mann Band 2 war von der Informationsbeschaffung her etwas stressfreier als Band 1: mittlerweile gab es im Internet, auf das ich dank ProSieben Breitband-Zugriff hatte, erste ausführlichere Episodenführer, die ich als Grundlagen verwenden konnte. Dabei achtete ich auch darauf, keine Texte einfach zu klauen, sondern alles nochmal in eigene Worte zu verpacken. Außerdem heuerte ich das erste Mal ein paar Hilfskräfte an, die mir zwar nicht bei den längeren Texten, aber bei den endlosen Episodenlisten unter die Arme greifen sollten. Praktischerweise waren das fast alle Leser des ersten Bands.

Es ergab sich aber ein ganz anderes Problem: relativ relevante, aber abgelaufene Serien wie “Alien Nation” und “Kampfstern Galactica” hatte ich im ersten Band komplett abgefeiert, und mehrere Staffeln von Dauerbrennern wie “Babylon 5” und “Akte X” auch. Das alles zu wiederholen, wäre Unfug gewesen. Die Bücher sollten sich ergänzen, und nicht immer wieder bei null anfangen, wie die “Star Trek Universum”-Bände von Sander (so toll die auch waren).

Somit drohte Band 2 erschreckend schmal zu werden.

Klasse: Darüber hatte ich mir natürlich gar keine Gedanken gemacht.

legend087

Ich beschloss, aus der Not eine Tugend zu machen: ich baute eine Rückschau auf das vergangene Jahr ein, ein Kapitel über “Lost Series”, eins über Action-Serien, und eine ausführliche Vorschau. epilog Außerdem gönnte ich mir die Aufnahme von Serien, die es unter normalen Umständen niemals in das Buch geschafft hätten: Richard Dean Andersons Fantasy-Western-Flop “Legend”, die Roboter-Bullenserie “L.A. Machine”, und der “Babylon 5”-Bastard “Hypernauts”. Es stellte sich heraus, dass ich durch den frei gewordenen Platz die Bandbreite des Buches massiv erhöhen konnte. Das machte Spass, auch wenn es die Recherche nicht gerade erleichterte. Immer wieder hilfreich (wenn auch nicht immer aktuell) war das großartige Magazin “Epi-log”, von dem ich mir in den USA alle Ausgaben bestellt hatte. Das war eine Sammlung von teilweise unglaublich detaillierten Episodenführern. Man kann sich heute kaum vorstellen, wie praktisch sowas in den Zeit vor epguides.com war…

Als Kompromiss entschied ich, trotzdem zumindest alle Episodentitel in jedem Buch aufzulisten, auch wenn ich die Inhalte schon früher besprochen hatte. Der Gedanke dahinter: Meine Leser sollten nicht alle Bände durchforsten müssen, nur um eine einfache Übersicht über die Folgen einer Serie zu bekommen. So bequem sollten die Guides dann schon sein.

sf2iWarum der Verlag kanariengelb als Farbe für das Cover auswählte, ist mir bis heute ein Rätsel – emotional passt das ja gar nicht zum Thema. Aber wenigstens war die Bildauswahl vorne drauf diesmal abwechslungsreicher, und innen drin hatte man halbwegs drauf geachtet, nicht zu pixelig zu werden. Allerdings leistete man sich einen ganz besonders bösen Patzer: Das Vorwort bricht mitten im Satz ab. Soviel zum Thema Schlussredaktion…

Insgesamt gefiel mir Band 2 aber deutlich besser als Band 1 – ich hatte meinen Rhythmus gefunden, und auch den Stil, der mir selber gefiel. Die Spektrum der Serien war breiter. Für das Kapitel zur Serie “Highwayman” prägte ich den von mir immer noch gerne gebrauchten Ausdruck “Science Fiction für Dosenbier-Trinker”.

Wie gut Band 1 angekommen war, konnte ich auch daran ablesen, dass Band 2 von TV Movie und ProSieben präsentiert wurde. Ich kann nur vermuten, dass Heel damit nochmal ein gutes Zubrot verdient hat.

In der Zeit begann ich, relativ viele Bücher zu übersetzen, und auch bei ProSieben mehr und mehr eingenommen zu werden. Ich reiste viel, vor allem nach England und in die USA, was zwar die Kontaktaufnahme für neue Serieninfos erleichterte, die Zeit für Recherche aber immer weiter beschränkte. Als Heel ein paar Monate nach Abgabe des letzten Manuskripts darauf drängte, die Arbeit an Band 3 aufzunehmen, stellte ich eine wachsende Unlust fest. Das lag nicht nur an der Mühe, die mit dem Projekt verbunden war – die lohnte sich allein durch den guten Zuspruch und die nicht minder guten Verkaufszahlen. Es war aber so, dass ich mittlerweile im Internet immer mehr Informationen fand, und dadurch kaum noch auf externe Quellen zurückgreifen musste.

Klingt widersprüchlich? Ist es nicht. Ich dachte mir: “Wenn ich die Infos aus dem Netz ziehen kann, können meine Leser das auch”. Ich ahnte, dass das WWW meinem Konzept langsam, aber sicher den Garaus machen würde. Und ich war nie jemand, der ein Pferd reitet, bis es tot umfällt.

sf3i

Ich erklärte mich also bereit, auch Band 3 zeitnah in Angriff zu nehmen. Mit mir selbst vereinbarte ich allerdings heimlich, es damit bewenden zu lassen, sollten keine besonderen Umstände eintreten. Wieder gingen mir einige hilfreiche Geister bei den Episodenführern zur Hand, aber alle Lauftexte kamen natürlich aus meiner Feder. Mit “Crime Traveller”, “Die Macht des Schwertes” und “Gänsehaut – Die Stunde der Geister” gönnte ich mir ein paar eher obskure Serien, um das Buch zu füllen – dank meiner Arbeit bei ProSieben hatte ich auch immer mal wieder Zugriff auf exklusives Material. Am Ende wurde es mehr Text als in den Bänden zuvor, und die Schriftart musste entsprechend angepasst werden, um die Seitenzahl zu halten.

Der Band wurde schwarz gehalten, die Bilder auf dem Cover waren okay, dafür war der Bildeinsatz im Innenteil mal wieder übel  – ich verweise exemplarisch auf Seite 77, wo man ein Mini-JPG von “Hercules” auf Seitengröße aufgeblasen hat.

“Baywatch Nights” bekam eine Sonderstellung: Es ist die einzige Serie, deren Episoden ich nicht komplett nacherzählt habe. Der Grund ist offensichtlich: die erste Staffel hatte keine paranormalen Elemente, nur die zweite. Und ich wollte an diesen Kappes auch nicht viel Zeit und Platz verschwenden. Lee Goldberg erzählte mir übrigens vor zwei Jahren, dass Hasselhoff “Baywatch Nights” nur deswegen machte, weil man ihm die Rechte für eine Neuauflage von “Peter Gunn” nicht geben wollte. Wenn man das weiß, sind die Ähnlichkeiten schon SEHR offensichtlich.

Ich will es nicht auf Hasselhoff schieben, aber als hätte ich es geahnt: Band 3 verkaufte sich laut Verlag schlechter als Band 1 und 2. Nicht katastrophal schlecht, aber es gab einen deutlichen Rückgang. Ich hielt meine Theorie, dass das Internet den Jahresband überflüssig machen würde, für bestätigt.

Hinzu kam, dass Heel glaubte, durch Spezialisierung mehr Geld verdienen zu können: statt einem einzigen Jahresband schielte man auf Sonderausgaben zu “Star Trek”, “Buffy”, “Charmed”, “Stargate”, etc. Etwas billiger im Verkauf, aber insgesamt deutlich profitträchtiger. Für sowas war ich den Königswinterern schlícht zu teuer: man setzte nun verstärkt auf reine Fan-Autoren, die im Zweifelsfall auch für die Ehre gearbeitet hätten (was keine Kritik an deren fachlicher Qualifikation sein soll). Die Honorare fielen binnen eines Jahres ins Bodenlose. Darauf hatte ich keine Lust, das war eine Spielwiese für Amateure. Ich hatte mir auch nichts mehr zu beweisen.

Ich verkaufte Heel noch eine überarbeitete Ausgabe meines für Heyne begonnenen “Babylon 5 Universums” (ebenfalls für ein schon reduziertes Honorar), bestand aber darauf, das Layout von einem Freund machen zu lassen, der ein bisschen mehr Sorgfalt walten ließ. Den Unterschied kann man im Vergleich zu den TV Guides sehr schön erkennen.

Damit beendete ich meine Zusammenarbeit mit Heel. Man traf sich immer wieder mal auf der Buchmesse, und ich bekam immer wieder zu hören: “Wann schreibt du denn wieder mal was für uns?”. Aber ich hatte irgendwie das Gefühl, da rausgewachsen zu sein.

Nostalgisch macht mich die Tatsache, dass seitdem immer mal wieder Fans nachfragen, warum es die Guides nicht mehr gibt: auf Cons, über dieses Blog, bei Trek-Stammtischen. Obwohl es mehr als 10 Jahre her ist, scheinen die Bücher tatsächlich sowas wie einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben. Mehr kann man sich, glaube ich, nicht wünschen.

sf3ii

Natürlich bin ich überzeugt, dass man die Reihe hätte fortführen können. Das Internet hat zwar alle Infos, und diese deutlich schneller, aber eine kompetente Übersicht, mit klarer Einordnung, und solider Kritik – das ist auch heute noch Mangelware. Aber die Verkaufszahlen hätten die weitere Arbeit nicht mehr gerechtfertigt, und ich hätte mich dann auch ständig mit Besserwissern rumschlagen müssen, die jedes Komma in der IMDB nachschlagen, um mir dann die Fehler um die Ohren zu hauen. Diese fiesen kleinen Schlachten wollte ich mir ersparen. Letztlich glaube ich, dass ich zum richtigen Zeitpunkt aufgehört habe.

Ich geb’s zu: oft blättere ich selber noch in den Büchern, ärgere mich über Fehler, über holperige Formulierungen – nur um dann doch wieder über einen pubertären Wutausbruch angesichts einer Schrottserie grinsen zu müssen. Good times.



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PabloD
PabloD
12. Juni, 2009 13:26

“Leged” sieht aus wie der Vorläufer zu WildWildWest, gibts da irgendwelche Parallelen?

Wortvogel
Wortvogel
12. Juni, 2009 14:06

@ PabloD: Keine offiziellen. Es gab ja immer mal wieder Versuche, witzige Westernserien zu machen, z.B. “Brisco County”. Und “Legend” wäre ja eher der NACHFOLGER von Wild Wild West 🙂

Jack Crow
Jack Crow
12. Juni, 2009 15:25

Toll, John de Lancie sieht einfach in jeder Situation aus wie Q… 😉
So, das ist also die Geschichte – Internet killed the SFTV-Guide… Sowas hab ich mir natürlich immer schon gedacht, auch wenn das damals, als ich natürlich noch KEIN Internet hatte, ein echter Tiefschlag war 😉 Die Überlegung ist aber natürlich nachzuvollziehen, insbesondere wenn man dann nicht mal mehr vernünftig bezahlt werden soll. Nur ein verstehe ich nicht, wieso hast du dann im Vorwort noch sowas geschrieben wie “auch nächstes Jahr gibt es einen TV-Guide, wenn nicht von mir, dann von wem anders” (leider hab ich das Ding grad nicht zur Hand, sonst würd ich wörtlich zitieren!), wenn doch eigentlich klar war daß sich das erledigt hatte?

Wortvogel
Wortvogel
12. Juni, 2009 15:36

@ Jack: Ich weiß es gar nicht mehr so genau – ich hatte wohl gedacht, dass einige meiner “Helferlein” das Ding vielleicht auch ohne mich weitermachen würden. Und der Heel-Verlage hätte ja auch die Rechte dafür gehabt. Aber es war den potentiellen Nachfolgern wohl zuviel Arbeit – was ich verstehen kann. Als Buffy-Fan ein Buch über Buffy zu schreiben, das ist einfach. Ein Buch über Serien zu schreiben, die du mindestens zur Hälfte für Schrott hältst – das ist hardcore…

Jack Crow
Jack Crow
12. Juni, 2009 16:13

Das (Nieder)schreiben geht vermutlich noch, richtig schlimm ist nur das gucken…
Nee, das macht auf jeden Fall Sinn (auch wenn meine damaligen Verschwörungstheorien natürlich viel schöner wären ;))

Tornhill
13. Juni, 2009 12:33

Was es nicht alles für Serien gab… “Highwayman” hab ich ja irgendwie schon mal gehört (wenn auch wahrscheinlich nur inmitten deiner Schmähungen dessen), aber “Crime Traveller” und “Die Macht des Schwertes”…da klingelt nichts, obwohl ich zu der Zeit eigentlich recht up to date war.
“Baywatch Nights” habe ich mich allerdings schon damals verweigert.

“Gänsehaut” hingegen kenne ich – war gar nicht mal übel und für eine Kinderserie teils verdammt hart.

Wortvogel
Wortvogel
13. Juni, 2009 12:40

@ Tornhill:

– “Macht des Schwertes”: britischer/deutscher Highlander-Abklatsch, teilweise in München gedreht, viele deutsche Gaststars, ganz übel, als Roman adaptiert von Wolle Hohlnbein. Lief spät nachts im ZDF.
– “Crime Traveller”: Coole, wenn auch immer leicht unlogische Krimiserie mit Zeitreisen, toller Besetzung, viel zuwenig Folgen, und einem meiner liebsten Episodentitel: “The Revenge of the Chronology Protection Hypothesis”. Lief auf ProSieben.

Sebastian
13. Juni, 2009 15:19

Highwayman haben wir uns damals eigentlich nur wegen der Synchronstimme des Sidekicks angeguckt. Sämtliche Versuche, diese zu imitieren, schlugen fehl, waren aber dennoch sehr lustig.

Chronologe
Chronologe
13. Juni, 2009 23:07

@Wortvogel: Gemach, gemach. Da deine Implikationen so schwer wiegen: Bei Heel schrieben fortan nicht nur “Fan-Autoren, die im Zweifelsfall auch für die Ehre gearbeitet hätten” – wenn nicht gar “Amateure”, deren Verdienst dabei gen “Bodenlose” tendierte.

Das klingt so … ungut;-). Manche waren vielleicht so – aber es gab dort auch tollkühne Wegelagerer, deren jeweilige Gage ein paar Tausender vom Bodenlosen entfernt war und die im Zweifelsfall auf gar keinen Fall nur für die Ehre gearbeitet hätten;-)

Und die vielleicht sogar weitere Guides verfasst hätten.

Hendy
14. Juni, 2009 17:06

“Crime Traveller” war damals schön, very british, Mischung aus Krimi und “Doctor Who” mit Zeitreise-Thematik, und ‘nem eingängigen Theme:

http://www.youtube.com/watch?v=2t3FMfvNPR4

Heino
Heino
17. Juni, 2009 20:06

Für mich ist der Reiz an den Guides nicht die Übersicht, sondern die Mischung aus Fakten und Anekdoten. Und wenn wir auch häufig nicht einer Meinung sind, so kann ich deine Argumentation meist nachvollziehen und die Verrisse sind einfach saukomisch. Insofern würde ich mir die Dinger auch heute noch kaufen, wenn es denn noch weitere von dir gäbe. Allerdings wäre das zur Hochzeit des Serienbooms im phantastischen Sektor eine wohl unmögliche Aufgabe gewesen. Soviel kan sich wirklich niemand ansehen.

Mollari
Mollari
18. Juni, 2009 15:59

Ach ja, schön.

Habe angesichts der Aufarbeitung die Bücher auch mal wieder hervorgekramt und mich über so manche Stelle amüsiert.

Da wäre zum einen der laut dir völlig charismabefreite Hauptdarsteller von “Roar” (hieß Heath Ledger, oder so), die Androhung des Unten-durch-Seins des deutschen Publikums im Falle eines Buffy-Flops (da sind wir ja noch mal davongekommen, möchte ich meinen) und die Spekulation, ob “Stargate” eine Kultserie oder ein nerviger Zeitverschwender wird (ich finde ja, sie ist beides zugleich geworden).

Interessant auch, dass dir schon in der dritten “Akte-X”-Staffel die Aliens und Monsters-of-the-Week auf den Zeiger gingen; bedenkt man, dass da noch 6 Staffeln nachrückten…

“Hypernauts”, “Harrison Bergeron” und “Perversions of Science” habe ich bis heute nicht zu Gesicht bekommen, insofern dienen die Bücher auch immer noch als archivierende Gedächtnisstütze, dass da mal was war.

Das Schönste bleibt aber:
Wird Staffel vier die Wende bringen? Ich brauche sie nicht gesehen zu haben, um die Antwort zu wissen: Nein. Jeri Lynn Ryan wird (als vermenschlichte Borgfrau, allein diese Idee!) genauso blass bleiben wie Jennifer Lien…”

Da hat wohl einer den Borg-Hunger der Trekker unterschätzt, denn die wurde ja Dreh- und Angelpunkt und Aushängeschild der Serie, diese vermenschlichte Borgfrau. Gut, die Quoten gingen dennoch bergab, das gab dir insofern wieder Recht.
Ist mir auch neulich im Serien-Voting-Countdown bei Kabel Eins wieder aufgefallen, wie sehr “Voyager” gegen die anderen Trek-Serien abstank: Während bei Classic, TNG und DS9 jeweils immer recht originelle Episoden gewählt wurden, siegten bei Janeway drei Borg-Zweiteiler.

Was mir, wo du das B5-Buch erwähnst, aber bis heute fehlt, ist deine abschließende Meinung zur fünften Staffel und zu “Crusade”.
Finde ja, dass die so tranig gestartete (und von dir deswegen auch bemängelte) fünfte Season zum Schluss doch noch mal respektabel den Arsch hochbekam und die Serie zumindest nicht völlig ausbluten ließ.
“Crusade” war hingegen ein einziger Krampf.

Nun gut, ich blättere dann mal weiter. 🙂

Wortvogel
Wortvogel
18. Juni, 2009 19:04

@ Mollari: Meine Meinung kann ich gerne nachliefern: die fünfte Staffel “Babylon 5” kämpfte tatsächlich damit, der auserzählten Gesamtgeschichte nochmal neue Aspekte abzugewinnen. Das machte sie aber ganz ordentlich – in vielen Beziehungen erinnert mich Staffel 5 an Staffel 1,weil viele kuriose Einzelgeschichten erzählt wurden: “The Very Long Night of Londo Mollari”, “A View from the Gallery”, “Day of the Dead”.

“Crusade” ging in der Tat gar nicht – weder die vom Sender verlangten geänderten Folgen, noch die Originale von JMS (mit den scheußlichen Kostümen). Schade, denn das Konzept hatte ja durchaus Potential. Aber es war viel zu billig umgesetzt, und zu schlecht geschrieben. “Legend of the Ranger” und “The Lost Tales” ditto.

Ich denke, JMS ist einfach “leer”, was das B5-Universum angeht…

Ich empfehle, lieber nochmal “Captain Power” und “Hypernauts” zu gucken.

Max
Max
26. Juni, 2009 09:54

Wieso postest du eigentlich die alten Sachen nochmal. Die ganzen Beiträge gabs doch alle schonmal oder bilde ich mir da was ein Oo

Dein Blog gefällt und mich gerne über neues freuen, aber vllt. lässt das Düsseldorf ja nicht zu. (ich hoffe die wohnung mit der neuen Küche befindet sich da xD)

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2009 10:00

@ Max: Du bildest dir was ein – peinlich genug.

Max
Max
26. Juni, 2009 14:51

lieber wortvogel ich nehm alle kritik zurück.

blödes firefox-lesezeichensystem. falsche url genommen und nun immer die 2. seite angesurft statt die erste -.-

dein blog ist weiterhin genial und ich möchte mich für die anschuldigung entschuldigen.

lg