Wenn das Abenteuer einen Namen hat, dann lautet er "Altbau-Sanierung"! (4)
Themen: Neues |Heutiges Motto: Mein Mieter wird besser wohnen als ich selbst
Aus den 8-10 Tagen, die für die Sanierung meiner Wohnung in Düsseldorf veranschlagt wurden, sind mittlerweile mehr als 4 Wochen geworden. Und das beinhaltet noch nicht einmal die Restaurierung des Holzbodens, neuen Teppich, oder den Kauf und den Einbau der Küche…
Aber ich will mich nicht beschweren: Baumeister Surmanski hat ganze Arbeit geleistet, und ist seit Montag zwei Stockwerke tiefer gezogen, wo er nun die Wohnung meines Onkels komplett renoviert.
Vorgestern war ich zur Abnahme wieder in Düsseldorf, und die Ergebnisse will ich euch heute präsentieren.
Ihr erinnert euch an die Decke im Wohnzimmer, die teilweise hässlich mit Holz verkleidet war, und bei der unter dem bröseligen Putz auch noch verrottete Holzbalken zum Vorschein kamen? Ich meine diese Decke hier (anklicken):
Die wurde ja dann komplett rausgerissen, und eine neue Rigips-Decke musste her. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen:
Das ganze Wohnzimmer wirkt nun deutlich heller und freundlicher als vorher, auch wenn der Boden bisher nur grob abgeschliffen wurde:
Auch die Türen wurden neu lackiert, alle Steckdosen kommen frisch aus dem Baumarkt, und das Licht im Flur schaltet endlich nicht mehr das Licht im Bad mit aus.
Am heikelsten war natürlich das Bad – es konnte ja leider nicht vergrößert werden, und musste auf minimaler Fläche komplett neu geplant werden. Neben der unbequemen Sitzwanne eingeklemmt auf dem Klo sitzen war ein Ding der Unmöglichkeit, das Mini-Waschbecken war praktisch unbenutzbar, und die müden Armaturen eine Schande.
Die alten Fotos geben nicht akkurat wieder, wie abgenutzt und zerlebt es hier aussah:
Das spielt mittlerweile natürlich in einer ganz anderen Liga:
Alles drin, alles dran – Handtuchtrockner, elektronischer Boiler, Spiegel in den Kacheln, Standard-Duschwanne, Standard-Waschbecken – ich muss mich nur noch entscheiden, welcher Duschvorhang mir gefällt:
Eine Aktion, deren Nutzen im ersten Augenblick nicht offensichtlich erscheint, war die Entfernung des Türsturzes vom Eingang zur Küche. Das öffnet den Blick, und lässt den gesamten hofseitigen Teil der Wohnung deutlich heller und größer erscheinen – man muss ja nicht mehr durch eine lukenartig kleine Tür in die Küche treten:
Sehr schön sehen kann man den Unterschied auch an der Wand von der Küche zum Bad, die komplett neu gebaut wurde (und neben der nun die Küchentür einem freien Durchgang gewichen ist). So sah das vorher aus:
Und jetzt sieht es so aus:
Die Wasseranschlüsse sind überflüssig, weil die Küche nun auf der anderen Seite des Raumes ausreichend Platz hat, und der Boiler ist jetzt im Bad angebracht.
Die breitere Küchenwand ist nun perfekt vorbereitet für die Einbauküche, die ich demnächst kaufen will. Dem Mieter wird es also an nichts fehlen:
Der Boden ist nun auch im Schlafzimmer grob abgeschliffen – inwieweit er sich zur Nutzung ohne Teppich eignet, kann man erst nach der Versiegelung wirklich sagen:
EIn Problem werden die Fugen sein, die sich kaum säubern lassen – ich frage mich, ob man die mit Silikon oder einer ähnlich flexiblen Dichtmasse schließen kann:
Wenigstens ist jetzt erstmal die grundlegende Sanierung geschafft, auch wenn es deutlich mehr Geld und Zeit gekostet hat, als ich je investieren wollte. Aber Eigentum verpflichtet, und für eine anständige Wohnung findet sich leichter ein anständiger Mieter.
Ich hoffe, dass der Rest der Arbeiten eher überraschungsarm verläuft, und halte euch natürlich auf dem laufenden.
Wirklich sehr schön geworden!
Das Ausschreiben des Namens von Herrn S. deutet darauf hin, dass du wirklich sehr zufrieden mit ihm sein musst.
Sieht super aus!
Bin mal auf den Mietpreis gespannt. ^^
Wenn mal bei uns mal sowas ansteht, und das im Bekanntenkreis nicht zu lösen ist, hab ich ja jetzt nen Meister mit Referenzen 😉
Ist ja wohl wirklich sehr gut geworden. Wenn ich mal was renovieren muss, und der Herr S. auch nach Köln kommt, frag ich mal nach!
Mensch Mensch… sieht wirklich schick aus! Jedenfalls hast du das gröbste jetzt erstmal hinter dir.
Und für Herrn S. freu ich mich, dass er sich nen Nachnamen wachsen lassen konnte.
wow^^das ist echt gut geworden!^^
Falls Herr Surmanski noch Zeit haben sollte: Ich suche gerade in Müllheim a.d.R jemanden für ein ähnliches Projekt.
Freut mich, dass es so gut läuft. Ich hab zwar keine Eigentumswohnung, aber irgendwann werd ich wohl mit meinem jetzigen Verlobten ein Haus erben – jetzt weiß ich schonmal, worauf ich mich da einlasse. >_>
Frage zum Bad: Ist der Drehknopf von der Handtuchheizung absichtlich fast im Waschbecken eingebaut 🙂
Der Holzboden bei uns ist übrigens gar nicht (neu) verfugt. Die Mühe, das steinharte Zeug aus den Fugen zu kratzen, wollte sich unser Fachmann nicht machen – und ich wollte es nicht bezahlen 😉
Im alten Wohnzimmerteil sind die Fugen mit irgendetwas weißem gefüllt, im neuen Teil scheint mir das Mörtel zu sein. Das Weiß sieht ziemlich gut aus, das mit dem Mörtel geht so. Der bröckelt beim Staubsaugen gerne raus… Vorm Kaminofen sind die Fugen recht leergesaugt. Führt dazu, dass ich beim Knien vor dem Ofen mit dem Zeh in der Fuge hängenbleibe…. ich sollte da vielleicht doch mal was reinmachen. An weißes Silikon hab ich auch schon gedacht.
@ Will: Das sieht nur wegen der Perspektive so aus. Da ist mehr als genug Platz.
Mit den Rillen werde ich im Zweifelsfall einfach mal experimentieren.
Ich denke, es wird nicht funktionieren, die Fugen mit Silikonkautschuck zu füllen: Die Dielen arbeiten nicht nur durch die Belastung durch die Leute, die darauf laufen sondern auch durch Temperaturunterschiede ganz erheblich und in alle Richtungen. Das macht der Kautschuck nicht lange mit und bildet dann lose ,,Schlangen". Wir haben die Fugen tatsächlich gesäubert und einen kräftigen Staubsauger, der das jetzt sauber hält. Geht seit mehr als 10 Jahren prima.
wenn da dann noch ne schicke Küche drin ist, sieht’s prima aus – gesegnet sei der sanierte Altbau
Gibts von der Wohnung auch nen Grundriss?