24
Jan 2009

Keine Krise – neue US-Serien: Lie to me, United States of Tara, Beast, Watchmen

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Ich weiß, ich hänge mit der “Movie Mania 2009” hinterher, aber manchmal muss der Beruf Vorrang haben. Das dürfte sich zum Wochenende allerdings etwas entspannen, und deshalb verpasse ich dem US-Fernsehen mit diesem Beitrag einen schnellen Rundumschlag, was die Neustarts angeht.

Auch in Amerika geht es den Fiction-Serien momentan nicht gut. Immer mehr Sendeplätze werden von Shows und Reality-TV usurpiert, NBC schafft für die Neuausrichtung von Jay Lenos “Tonight Show” sogar den 22.00 Uhr-Sendeplatz für Serien ab. Die Zeiten, in denen man locker ein Dutzend großartiger Sitcoms in einer Woche sehen konnte, sind definitiv vorbei.

Der Unterschied zum deutschen Markt: man merkt es den verbleibenden Serien nicht an, dass sie aus einem schrumpfenden Segment stammen – und ein ständig wachsender Marktanteil von Kabel- und Pay-Sendern zeigt sich nur zu begierig, in die Bresche zu springen. Bezeichnend, dass viele der besten Serien nicht mehr bei den Networks laufen, sondern im Nischenprogramm: “Battlestar Galactica”, “The Closer”, “Monk”, “Burn Notice”, “Psych”, “Testees”, “Flight of the Conchords”.

Die heute von mir vorgestellten Neustarts stellen gerade in dieser Hinsicht eine prima Mischung dar.

Lie to me

lietome1

Viele US-Kinostars der zweiten Liga gehen irgendwann zum Fernsehen, wenn sie die Schnauze vom Rattenrennen voll haben, und ihr Geld mal etwas stressfreier verdienen möchten. Jeff Goldblum steigt bei “Law & Order” ein, Laurence Fishburne bei “CSI”, und Joe Mantegna relaxed bei “Criminal Minds”.

“Hollywood-Stars” ist auch der rote Faden, der sich heute durch die Reviews ziehen wird…

“Lie to me” ist Tim Roth auf den Leib geschneidert, der normalerweise gerne schräge Rollen in schwierigen Filmen übernimmt. Hier spielt er Cal Lightman, einen Psychologen mit der außergewöhnlichen Fähigkeit, Menschen anzusehen, ob sie lügen. Man zieht ihn und seine Mannschaft zu Rate, wenn es keine handfesten Spuren gibt. Cal braucht keine – er muss nur mit allen Beteiligten ausführlich sprechen…

Natürlich ist “Lie to me” ein sogenanntes “Procedural” von der Stange, vergleichbar mit “Bones”, “The Mentalist”, oder “CSI”. Cal ist das Supergenie, seine Partnerin ist ein heißer Feger, er hat ein Team aus übereifrigen Nachwuchs-Intelligenzbestien, und alles läuft extrem sauber und glatt ab. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Hinweise auf ein verkorkstes Privatleben, und ein Geheimnis, welches Cal schon sehr lange mit sich herumträgt.

Aber die mechanische Struktur gibt es schließlich deshalb, weil sie tausend mal bewiesen hat, dass sie funktioniert. “Lie to me” ist eine dieser fettfreien Suspense-Serien mit knappen, knackigen Dialogen, schnellen Szenenwechseln, und einer Überraschung alle drei Minuten, um den Zuschauer am Apparat zu halten. Alle Beteiligten vor und hinter der Kamera sind Vollprofis, nichts bleibt dem Zufall überlassen.

Letztlich stehen und fallen die “Procedurals” mit der Hauptfigur, und dem Darsteller, der sie spielt. “House” ohne Hugh Laurie, “Navy CIS” ohne Mark Harmon? Dann ist man schnell bei “3 lbs.”, “Evidence”, und “Canterbury’s Law” – Serien, die ebenfalls sehr slick produziert waren, aber beim Kerncharakter nicht überzeugen konnten. Blitzschnell vergessen.

http://de.youtube.com/watch?v=pGxDhWJ5y4k

“Lie to me” kann dank Tim Roth prächtig punkten. Er nimmt sich weit genug zürück, um Cal nicht unsympathisch zu machen, spielt aber in der Defensive eine erstaunliche Bandbreite. Wir spüren, dass die Figur Cal Lightman über das Skript hinaus lebt und atmet. Und wir haben Mitleid mit ihm – wenn der Mensch tatsächlich dreimal in zehn Minuten lügt, und Cal jede Lüge sofort erkennt, wie soll er selbst dann jemals einem anderen Menschen vertrauen können? Seine so genial anmutende Fähigkeit macht ihn zum sozialen Außenseiter. Besonders in der letzten Szene des Piloten wird das brillant verdeutlicht.

Besonders lobend erwähnen sollte man vielleicht noch die Regie des Pilotfilms – denn hier war der Deutsche Robert Schwentke am Werk, der nach dem Thriller “Tattoo” dem Ruf nach Hollywood folgte, und sich mit dem Jodie Foster-Thriller “Flightplan” und dieser Arbeit als nächster Wolfgang Petersen empfiehlt (hoffentlich wird kein neuer Roland Emmerich oder Josef Rusnak daraus).

Ob man “Lie to me” mag, ist sicher von der Frage abhängig, wie man allgemein zu “Procedurals” steht. Ich bin jedenfalls “hooked”, und werde mir auch die nächsten Episoden nicht entgehen lassen.

Der Pilotfilm hat die erste neue Folge von “Lost” auf die Plätze verwiesen, über 13 Millionen Zuschauer eingefahren.

The United States of Tara

tara1 Ich hatte an dieser Serie von vorneherein kein großes Interesse. Zwar war ich von “Juno” begeistert, aber ob die Autorin Cody Diablo deshalb gleich eine Serie konzipieren kann, schien mir doch sehr fragwürdig. Und die Grundidee klingt auch nicht wie ein Hammer: eine ansonsten stinknormale Familie muss damit umgehen, dass Mama Tara in Stresssituationen gerne in eine ihrer multiplen Persönlichkeiten schlüpft – sei es der nuttige Teenager “T”, oder der prollige Redneck “Buck”. Gatte Max und die Kinder sind immer latent genervt von den Eskapaden, haben aber in mehr als zehn Jahren gelernt, die “Alters” als eine Art erweiterte Verwandtschaft zu ertragen.

Das klingt alles sehr bemüht nach einem One Trick Pony, das immer wieder durch die gleiche Manege getrieben wird.

Aber mitnichten: Wie auch “Juno” gelingt es “Tara”, an den richtigen Stellen die Erwartungen des Publikums zu überrumpeln, und mit schrägen, aber glaubwürdigen Ideen frischen Wind in die Dramaturgie zu pusten. Es sind immer die Kleinigkeiten: Es böte sich z.B. an, dass Taras genervter Ehemann eine Affäre mit ihrer (erheblich normaleren, und erheblich attraktiveren) Schwester hat. Stattdessen bemüht sich Charmaine zwar, das Angebot zu machen, aber Max ist einfach nicht interessiert. Als “T” raucht Tara einen Joint – und merkt als Tara erst zeitversetzt, dass sie high ist. Das Drehbuch strotzt vor solchen Ideen, die USoT rasant durch die halbstündige Laufzeit bringen, obwohl nicht wirklich viel Handlung vorhanden ist (wieder: wie bei “Juno”).

http://de.youtube.com/watch?v=k6kpG0CgsrI

Was die Serie aber von “guter Unterhaltung” auf das Level “Pflichtprogramm” hebt, ist die Hauptdarstellerin Toni Collette. “The Hours”, “About a boy”, “Sixth Sense”, “Muriel’s Wedding” – es ist ja nicht so, dass man nicht wusste, zu was sie in der Lage ist. Aber in USoT legt sie noch mal einen Zahn zu – bemerkenswerterweise nicht in den multiplen Persönlichkeiten (die bleiben eher cartoonhaft), sondern in der Darstellung der brüchigen, aber nie gebrochenen Tara. Sie spielt die (im wahrsten Sinne des Wortes) vielschichtige Frau mit einer Natürlichkeit und Detailgenauigkeit, dass man nur staunen kann. Hier wirkt nichts angestrengt, nichts einstudiert, nichts vorgespielt. Tara ist schon fast dokumentarisch authentisch. Und ja, das liegt dann natürlich auch wieder am Drehbuch.

Im Grunde genommen ist USoT sowas wie eine Dramedy-Variante von “Eine schreckliche nette Familie” – eine kleine Gruppe von Außenseitern findet trotz aller Probleme aneinander Halt. Die Familie als Fort, das jedem Beschuss Stand hält.

Auch USoT (übrigens produziert von Spielberg) ist in den USA extrem gut gestartet, was man dem ewig zweiten Pay-Kanal “Showtime” wirklich mal gönnt (dort lief vor etwa zehn Jahren meine liebste erwachsene Sitcom, “Rude Awakening” mit Sherilyn Fenn).

The Beast

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Ich hätte zu “The Beast” natürlich auch einen Screenshot mit Hauptdarsteller Patrick Swayze zeigen können. Aber ich wollte verdeutlichen, wie sehr das zunächst auf sechs Folgen angelegte Crime-Drama den Schauplatz Chicago in den Mittelpunkt setzt. “The Beast” ist vollgepackt mit grandios fotografierten Außenlocations, die der Produktion einen hochkarätigen Kinolook verleihen.

Inhaltlich wird klare Hausmannskost geboten: der knallharte Undercover-Agent Charles Barker bekommt den Nachwuchs Ellis Dove zugeteilt. In ihrem ersten Fall sollen die beiden einen russischen Waffendealer zur Strecke bringen, der gerne eine Boden/Luft-Rakete erwerben möchte. Doch sowohl Barker als auch Dove haben noch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen.

“The Beast” verliert keine Zeit mit der Einführung der Figuren, wirft den Zuschauer direkt ins Geschehen, und verlangt dank seiner straffen Erzählweise eine gehobene Menge an Konzentration. Die Serie ist nicht so komplex wie “Damages” (dort auch: ein Kinostar in der Hauptrolle), verkneift sich aber ausschweifende erklärende Dialoge.

Wie schon erwähnt: visuell ist “The Beast” ein Fest, absolut kinotauglich. Vor 20 Jahren hätte Eastwood die Rolle von Barker spielen können, und dafür hätten die Leute Eintritt bezahlt. In ihrem fast schon anachronistischen Machismo erinnert mich “The Beast” außerdem an Michael Manns “Crime Story” und “Wiseguy” mit Ken Wahl. Es gibt wahrlich Schlimmeres, als wohlwollend mit den besten Serien der 80er verglichen zu werden, die ihrer Zeit locker 20 Jahre voraus waren.

http://de.youtube.com/watch?v=iVU_tjnAD7Y

Ich muss es natürlich erwähnen: Patrick Swayze erkrankte während der Dreharbeiten an Bauchspeicheldrüsen-Krebs, und wird wohl kaum eine zweite Staffel drehen können, selbst wenn die Behandlung erfolgreich ist. Eine Schande, wirklich: jahrelang auf Grund von Leichtgewicht-Produktionen wie “Dirty Dancing” und “Ghost” verspottet, kann er hier tatsächlich zeigen, dass er weit mehr ist, als ein Seelenverwandter von David Hasselhoff. Zwar verlangt die Rolle nicht viel mehr als kompromisslose Härte – aber die liefert Swayze konsequent ab. Und auch Travis Fimmel, der zum Stigma des blöden Namens auch noch die Scharte auswetzen muss, dass er im Serienflop “Tarzan” den modernisierten Dschungelkönig spielte, kann mithalten.

Ein knallhartes Crime-Drama für “Shield” und “The Wire”-Fans, die es nicht so mit “lustigen” Schnüfflern haben.

Watchmen Motion Comic

motioncomic1

Jau, jetzt wird es ganz schräg – im März läuft die heiß erwartete Verfilmung des Comics “Watchmen” an, und als Promotion hat sich Warner etwas sehr Ungewöhnliches einfallen lassen: Weil der Kinofilm das komplexe Werk nicht in seiner ganzen Breite erfassen kann, wird die komplette “grafische Novelle” in Form von 12 knapp halbstündigen “motion comics” über Itunes und Amazon verkauft.

Dabei handelt es sich NICHT um eine Trickserie wie “Animatrix” oder “Gotham Knight”, die begleitend zu einem Spielfilm andere Facetten aus dem Kino-Universum erzählt. “Watchmen Motion Comic” nimmt die Originalzeichnungen aus dem Sammelband, animiert sie minimal, versieht sie mit Musik und Erzählung, und schafft auf diese Weise eine ca. vierstündige visualisierte Nacherzählung des Comics in seiner vollständigen Form.

In gewisser Weise ist diese “Watchman”-Version ein Rückgriff auf die Techniken, die bei den ersten Marvel-Trickserien in den 60ern aus Kostengründen angewendet wurden:

http://de.youtube.com/watch?v=jbEbs6ByFEg

Natürlich steht die Frage im Raum, ob man zwölf Folgen lang minimal animierte Bildgeschichten sehen will – aber die Geschichte der “Watchmen” hat auch nach 20 Jahren nichts von ihrer erzählerischen Kraft verloren, und diese Umsetzung ist mit großer Sorgfalt erstellt worden.

Vor allem aber zeigt “Watchmen”, ebenso wie die kürzlich hier vorgestellte Webserie “Star-Ving”, dass sich immer wieder neue Möglichkeiten auftun, im Zeitalter von Web 2.0 Programm auch außerhalb der traditionellen TV-Programme zu platzieren. Allein das ist schon zu begrüßen.

Warner Bros. ist übrigens nicht zum ersten Mal Vorreiter einer neuen Methode, Superhelden-Comics in ein animiertes Medium umzusetzen: Vor fast zehn Jahren veröffentlichte man die “Superman Multipath Advenures”, eine Art interakiver Comic, in dem die Figuren (für ihre Zeit erstaunlich gut) in 3D gerendert waren. Tatsächlich stehen die Episoden noch online, aber kein aktueller Browser kann sie mehr abspielen. Wenn jemand eine Lösung findet, bitte melden – es ist den Abstecher wert.

http://de.youtube.com/watch?v=BUfuj_5Z9l8

Und zum Abschluss etwas, das am Thema vorbei geht, mir aber doch erwähnenswert erscheint. In meinem Artikel über “Smallville” erwähnte ich ja mehrfach die außerordentlich leckere Stacy Haiduk, bekannt aus “Superboy”, “seaQuest”, und “Heroes”. Gestern habe ich sie in der neusten Folge der (ebenfalls empfehlenswerten) Krimiserie “Burn Notice” gesehen – und bei aller Liebe: sie sollte mal ein paar Stunden im Fitness-Studio ausfallen lassen:

haiduk1

Zum Vergleich – so sah Stacy in ihrem Debütfilm “Luther the Geek” aus:

haiduk2



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OnkelFilmi
OnkelFilmi
25. Januar, 2009 00:44

“Und auch Travis Fimmel, der zum Stigma des blöden Namens…”

Na, sich da am Namen hochziehen, aber dann in einem anderen Satz von “Rude Awakening” schreiben. Wie war das noch gleich? Wer spielte Billie Frank’s (Sherilyn Fenn) Love Interest? Jonathan Penner? 😛

“Lie to me” ist nett, kann aber “The Mentalist” nicht das Wasser reichen. Bei “Lie to me” befürchte ich, daß man ziemlich schnell an die gleichen Probleme stösst wie die meisten, auf einen Hollywood-Star ausgerichteten Serien (zB “My own worst Enemy” mit Christian Slater), daß man das Augenmerk zu sehr auf diese Figur setzt. Klar, es kam erst eine Episode, aber wenn man Vergleiche zu anderen Serien mit Stars zieht (zB “The Mentalist”, “Sons of Anarchy” oder “Leverage”), und sieht wie gut dort das Ensemble bereits in der ersten Episode aufeinander abgestimmt ist… da liegt bei “Lie to me” doch noch einiges im argen. Man könnte zur zweiten Folge hin den Rest der Cast umbesetzen, und das würde wohl niemandem auffallen.

Übrigens ist “Law and Order: Criminal Intent” bereits Goldblum’s dritter Ausflug ins TV, zuletzt spielte er in “Raines” (welche leider nach einer Staffel eingestellt wurde), und seinen Anfang hatte er ja Anfang der 80er in “Die Schnüffler” (von Stephen J Cannell)…

OnkelFilmi
OnkelFilmi
25. Januar, 2009 00:52

Oh. Grade mal bei Youtube nach dem Intro zu “Die Schnüffler” (Tenspeed and Brown Shoe) gesucht, und siehe da – ein brandneues (heute eingestelltes!) Interview mit Stephen J Cannell, eben über genau diese Serie!!!

http://www.youtube.com/watch?v=g0LY_5HmPDM

Wortvogel
Wortvogel
25. Januar, 2009 01:02

@ Filmi: Weiß ich alles – ich stimme auch teilweise zu: Das Team in “Lie to me” muss noch präsenter werden. Dafür finde ich, “Leverage” geht jede Form von USP ab, das ist nur langweilig.

“Raines” wurde weder gut promoted, noch gut programmiert – die Serie war klasse, und Goldblum auch. “Tenspeed” gildet nicht, weil Goldblum damals kein Schwein kannte.

Versündige dich nicht an “Rude Awakening” – WAG ES NICHT!!!

OnkelFilmi
OnkelFilmi
25. Januar, 2009 01:23

Hey, ich hab doch auch alle Folgen von “Rude Awakening”, aber trotzdem: Jonathan PENNER! Würde mich nicht wundern, wenn der bald in der amerikanischen Version von “Ich bin ein Star, holt mich hier raus!” auftauchen würde, Dschungelerfahrung hat er ja seitdem er bei “Survivor” war…

Und “Leverage” ist lustig. Christian Kane hat mich dazu inspiriert, mir wieder die Haare wachsen zu lassen (ich habe ja noch welche). Und Beth Riesgraf ist einfach nur zu süß!

Manuel
25. Januar, 2009 01:39

Wieso, die ist doch lecker? Stacy Haiduk, den Namen habe ich schon mal irgendwo gehört.

Baumi
Baumi
25. Januar, 2009 07:08

Mus Dich leider enttaeuschen was die Superman-Online-Comics angeht: Zumindest nach kurzem Ueberfliegen und Herumprobieren wirkt es so, als sei zwar die Startseite noch online, die eigentlichen Comic-Dateien jedoch nicht mehr – und archive.org scheint sie auch nicht gespeichert zu haben, da dei Adressen dazu nur im Javascript-Programmtext stehen und nicht “ordentlich” verlinkt wurden. 🙁

Buche
Buche
25. Januar, 2009 12:43

Mit etwas rumprobieren bin ich dann noch über etwas Kontent gestolpert. Z.B. ist die erste folge unter
zu erreichen. In der .cab Datei findet sich dann eine BDE, und an der Stelle geht die google suche in 10.000 Richtungen. Hatte da bisher kein Glück. Vielleicht (ganz sicher) ist jemand schlauer als ich.

Buche
Buche
25. Januar, 2009 13:04

Anscheined hätte ich den link nicht in carrots einfügen sollten. Versuch 2:
http://www2.warnerbros.com/content/multipath/movies2/superman/metallo/webisodes/super1w1c.cab

Tornhill
Tornhill
25. Januar, 2009 15:09

Klingen ja durchaus nicht schlecht, die neuen Serien – aber wie in aller Welt kann man Robert Schwentke nach den Desastern “Tattoo” und “Flightplan” als Hoffnung sehen?

Ich meine…Brrrrrrr! Ersterer hatte tolle Optik, letzterer Jodie Foster, aber die Filme waren doch inhaltlich beide schlimmer Murks. Ich weiß nicht, ob tatsächlich “aktiv scheiße”, aber doch nah dran (insbesondere der Foster-Film mit der Botschaft “Nur Ignoranten glauben nicht den Aussagen hysterischer Frauen, gegen die alle Indizien sprechen.”

Wortvogel
Wortvogel
25. Januar, 2009 15:57

@ Tornhill: Schwentke hat “Flightplan” nicht geschrieben, auch nicht den Piloten von “Lie to me”. Ich halte ihn für einen sehr fähigen Regisseur mit einem Auge für die Schauspieler, nicht nur für die Effekte (was ihn von Emmerich unterscheidet). Von Drehbüchern sollte er in der Tat die Finger lassen – wird er wohl auch, wie es aussieht.

Tornhill
Tornhill
25. Januar, 2009 19:19

Das stimmt allerdings!
Optisch waren die Filme ja beide wunderbar, nur inhaltlich eben Pansen…mit guten Skripts könnte der Mann also durchaus was werden (hähä…damit hat er eine Gemeinsamkeit mit Ittenbach).

Lite
Lite
26. Januar, 2009 00:48

schönen dank für das review von the beast, klingt ja gut. als fan von vic und mcnulty muss ich das gleich mal überprüfen.

Jack Crow
Jack Crow
26. Januar, 2009 01:04

Eine Frage – wenn Warner mit dem Motion Comic den Watchmen-Film promoten wollen – wieso stellen die die Episoden nicht einfach zum Download oder als Stream zur Verfügung? Amazon VoD gibts nur in den Staaten und iTunes versuch ich eigentlich zu vermeiden…

Baumi
Baumi
26. Januar, 2009 03:11

@Buche:
Gut, dass Du’s nochmal versucht hast – jetzt klappt der Download bei mir auch.

BDE ist das Dateiformat einer Firma namens Brilliant Digital Entertainment, die kurioserweise anscheinend auch hinter Kazaa (kann sich noch jemand erinnern?) steht. Naeheres dazu hier:

http://www.animationartist.com/InsideAnimation/BDE.html

Zum Angucken der Dateien brauchte man ein Programm, das wahweise als “Digital Projector” oder “B3D Projector” bezeichnet wird. Beim schnellen Gucken auf der BDE-Website fand ich es nciht mehr – die setzen wohl nun ganz auf die legalisierte Version von Kazaa. Und eine Google-Suche nach dem Projector brachte zunaechst mal nur Ergebnisse zum Thema “Wie kriege ich diese Adware wieder runter von meinem System?”

Ich hocke hier in einem eher teuren Internet-Cafe, von daher werd’ ich die Recherche nicht von hier aus fortfuehren. Ich hab’ mal einen Blick auf eine zufaellig ausgewaehlte Archiv-Variante der BDE-Site auf archive.org geworfen, aber da fuehrte der Link zum Installer des Projektors ins Leere.

Wer mag, kann ja mal weiter stoebern, ich geh wieder Australia Day feiern.

Gruesse aus Sydney

Wortvogel
Wortvogel
26. Januar, 2009 11:07

@ Jack: Na ja, die vier Stunden Material waren sicher nicht billig zu produzieren, und “Animatrix” und “Gotham Knight” wurden auf DVD auch nicht verschenkt. Ich hätte es aber für clever gehalten, zumindest die erste Episode gratis online zu stellen. So treibt man die Leute nicht in die Torrents…

Jack Crow
Jack Crow
26. Januar, 2009 14:53

Naja, für die DVD wollen die dann ja auch nochmal Geld haben (ca. 30$ wie man hört – deutlich teurer als die Einzelepisoden zusammen). Zumindest die erste Folge und/oder qualitativ limitiertere Versionen hätte man ruhig zum download bereitstellen können – wer damit zufrieden ist wird sich das sowieso wo anders besorgen…

rumo
rumo
27. Januar, 2009 00:36

futoncritic sagt übrigens, dass the beast doch ein wenig mehr als nur 6 folgen hat:
CURRENT SEASON:
1 (13 episodes)

Wortvogel
Wortvogel
27. Januar, 2009 00:39

@ Rumo: Und Epguides.com redet von 10 Folgen – was es nicht alles gibt 🙂