15
Dez 2008

Motivmüdigkeit

Themen: Neues |

Model Joanna Krupa in “Stuff” und Schauspielerin Alexandra Kamp im “Playboy” – zwei Fotoshootings mit erstaunlich ähnlichen Ergebnissen:

kampkrupa

Die Frage scheint mir demnach: Hat sich hier ein Fotograf von einem anderen “inspirieren” lassen? Oder arbeitet diese Industrie mit bis ins Detail gleichen (womöglich erwiesenen) Schlüsselreizen?

Es gibt noch eine dritte Möglichkeit: vielleicht stammen beide Pictorials vom gleichen Fotografen, der sich mittlerweile nicht mehr viel Mühe geben mag. Ich wollte das recherchieren, scheiterte aber daran, dass STUFF im Oktober 2007 eingestellt wurde.



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xanos
xanos
15. Dezember, 2008 14:46

wobei es mir irgendwie ins Auge springt, dass es schlecht kopiert ist. Die Stuff-Version hat Dynamik und irgendwie eine Aussage, die auch etwas suggeriert (die Frau hält die Hunde zurück, hat Power). Die vom Playboy hingegen ist irgendwie langweilig und sinnentleert.

Dr. Acula
15. Dezember, 2008 14:57

Stuff wirkt in der Tat lebendiger und agressiver. Dafür stelle ich fest, dass mir die Kamp, dem kleinen Bild nach zu urteilen, erstmals richtig als Frau gefällt… *staun*. Der stehen dunkle Haare eindeutig besser als blond.

Der Postillon
15. Dezember, 2008 15:03

Hach, ist das schön. Fast täglich scharfe Weiber hier. Und was heißt hier kopiert? Sind doch eindeutig andere Tiere.

Dr. Acula
15. Dezember, 2008 15:12

@Postillon
LOL!

Tuser
Tuser
15. Dezember, 2008 15:13

Da hat aber jemand sämtliche Herrenmagazine abboniert!

Stephan
Stephan
15. Dezember, 2008 15:33

Ich nehm die Krupa…

jo
jo
15. Dezember, 2008 17:00

Die eigentlich entscheidende Frage wurde noch nicht gestellt: Warum Alexandra Kamp? Waren die Viecher so teuer, dass es nicht mehr für ein anständiges Nacktmodell gereicht hat?

comicfreak
comicfreak
15. Dezember, 2008 17:16

..wieso “die Viecher”?
Redet man so von Mediengestaltern mit Photoshoperfahrung?

*muahaha*

Dieter
Dieter
15. Dezember, 2008 23:46

Für schwarze Panther sind das auch recht mickrige Mietzekätzchen.

Stephan
Stephan
16. Dezember, 2008 00:26

Um diesen Blog mal mit ein wenig (klassischer) Kultur zu füttern:

Der Panther

Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.

Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris

Wortvogel
Wortvogel
16. Dezember, 2008 00:31

Sehr, sehr schön…

Mollari
Mollari
16. Dezember, 2008 14:44

Die STUFF-Tagline sagt alles:
“Our cover girl can kick your cover girl’s ass!”

They saw it coming.

BadMan
17. Dezember, 2008 12:27

Erinnert mich irgendwie wieder an das GQ Cover zuerst mit Stephen Colbert, dann die deutsche Variante mit Oli Pocher. Es ist aus meiner Sicht auffallend nervig wie permanent Ideen kopiert/geklaut werden, und sich in der Folge meist eine ganze Industrie von den guten Ideen Weniger ernährt. Da kann man Autorenstreiks durchaus nachvollziehen, Leute mit wirklich guten Ideen werden ja förmlich ausgesaugt, und müssen für Ihre wohlverdiente Knete richtig ranklotzen, wobei das Meiste davon dann bei ganz Anderen hängen bleibt. Fazit: Irgendwie unfair!