17
Dez 2008

Hitler-Jugend 2008 (Update)

Themen: Neues |

kinder

Das hier ist der stolze Heath Campbell aus New Jersey mit seinem Nachwuchs.

Die Campbells haben ein Problem – ein lokaler Supermarkt weigert sich, den Namen ihres Sohnes auf eine Geburtstagstorte zu schreiben. Heath und Deborah, beide arbeitslos und von der Wohlfahrt abhängig,  sind empört. Sie fühlen sich verfolgt und ausgestoßen: "Das kann man dem Kind doch nicht antun."

Der Name des Dreijährigen: Adolf Hitler Campbell.

Die Campbells, deren Wohnung mit Militaria und Hakenkreuzen geschmückt ist, behaupten standfest: "Der Name ist keine Glorifizierung von Hitler", und sie seien auch keine Nazis. Rassisten sind sie auch nicht, allerdings "glauben wir nicht an Rassenmischung". Dass sie ihren Kindern mit der kreativen Namensgebung keinen Gefallen tun, sehen die Campbells nicht so: "Es sind doch nur Namen, nichts weiter."

Ach ja: Im Bild oben, das ist nicht der kleine Adolf Hitler. Es ist seine jüngere Schwester Aryan Nation.

Update: Hier eine vergrößerte Nahaufnahme der Hand dieses stolzen Exemplars der Gattung Herrenmensch:

heath



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27 Kommentare
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comicfreak
comicfreak
17. Dezember, 2008 15:19

😯

Dennis (worka)
17. Dezember, 2008 15:29

Also ich weiß nicht! Ich wünsche es dem Kind nicht, so heißen zu müssen. Echt grausam!

Miriam
17. Dezember, 2008 15:37

O_O
äh… ok, ich werde mich nie mehr über die hollywoodsche Namensgebung à la Apple und Sunday Rose aufregen.
Bei dem Supermarkt würde ich Stammkunde werden, der hat Rückgrat; aber die Kinder, die tun mir gewaltig leid.

Dr. Acula
17. Dezember, 2008 16:16

Die können sich ja dann im späteren Leben mit den Prussian-Blue-Mädels zusammentun… jaja, die Prägung findet im Elternhaus statt.

Wortvogel
Wortvogel
17. Dezember, 2008 16:18

@ Acula: Wie man in der Doku "Nazi Twins" schon ahnen konnte, werden die Gaeda-Mädchen (die übrigens langsam richtig hübsch werden) sich sicherlich von ihren Eltern lossagen. Girls in dem Alter wollen Party machen, Drogen nehmen, ohne Führerschein Auto fahren – aber nicht das Ende der weißen Rasse beweinen…

Der Postillon
17. Dezember, 2008 16:23

Man fragt sich, was aus dem kleinen Adolf Hitler Campbell mal wird. Präsident wahrscheinlich nicht – obwohl bei Barackobamasama Hussein hat es ja auch geklappt. http://www.coffeeandtv.de behandelt übrigens das gleiche Thema.

OnkelFilmi
17. Dezember, 2008 16:31

Sowas gibt’s auch in der anderen politischen Richtung. Ich habe bei einem Besuch in Boston mal jemanden kennengelernt, der seinen Sohn "Stalin Mao Zedong" genannt hat… (Und bevor jemand fragt: der Mann hat Hammer und Sichel auf den Hals tättowiert)

Ich hoffe mal, daß er sich nicht nochmals fortpflanzt, sonst gibt’s da bald auch noch "Ho Chi Minh Pol Pot"…

Soederberg
Soederberg
17. Dezember, 2008 17:12

Es gibt ja Untersuchungen, dass arme Familien sich scheinbar nicht gesund ernähren können, da zu teuer.
Also arm=krank, bzw. fett.
Aber dass man dadurch auch verblöden muss ist neu.
…obwohl, wenn ich den vorherigen Eintrag über Frau Siegel in Betracht ziehe…, dann könnte man auch das Gegenteil behaupten.

Wombel
Wombel
17. Dezember, 2008 19:07

Aha, sie glauben also nicht an "Rassenmischung"… naja ich glaub ja auch nicht an Wasser.

WTF?!

iggypop
iggypop
17. Dezember, 2008 23:21

schlimm sowas…interessant wäre es aber wenn der kleine Adolf mal irgendwann seine neue Freundinn den Eltern vorstellt, so im Sinne von "Rat mal, wer zum Essen kommt"..
bei meiner letzten Studentenbude hate ich Nachbarn, bei denen zwei der Kinder Jassir und Arafat hießen

lindwurm
17. Dezember, 2008 23:39

@ OnkelFilmi: LOL LOL LOL

OnkelFilmi
17. Dezember, 2008 23:50

Was für ein Glück, daß diese Irren über die ganze Welt verstreut sind, man stelle sich mal vor, die lebten alle in einer Stadt.

Kindergeburtstag… an einem Tisch: Adolf Hitler, Aryan Nation, Jassir, Arafat, Stalin Mao Zedong…

Vielleicht noch Idi Amin Jones, Fidel Ceaucescu Heinemann, Honecker Saddam LeBoeuf und Dschinghis Ayatollah McMillan dazu?

Mencken
Mencken
17. Dezember, 2008 23:54

Das Hauptproblem ist ja gar nicht unbedingt die politische Komponente – selbst wenn ich Nazi wäre, würde ich mein Kind nie so nennen und die Idee verurteilen.

Dieter
Dieter
18. Dezember, 2008 01:13

Schön auch, dass der gute Herr Campbell wörtlich ,,Toleranz" für den Namen seines Sohnes einfordert! Da steht einem buchstäblich der Verstand still.

Hm, das Gefühl wird der kennen.

Montama
Montama
18. Dezember, 2008 07:39

Ich hätte die Torte auch nicht angefertigt. Der Geburtstag ist doch erst am 20. April.

Marko
18. Dezember, 2008 09:28

"Hier eine vergrößerte Nahaufnahme der Hand dieses stolzen Exemplars der Gattung Herrenmensch …"

So ein Trottel, das Hakenkreuz ist ja falsch rum …

Gruß,
Marko

StellaVista
18. Dezember, 2008 10:47

Soweit ich die Geschichte gelesen habe (nein, nicht auf SpOn), sind die liebenden Eltern gleich im Anschluss (also bevor sie die Zeitungen unterrichteten) zu Wal Mart gerannt, wo man gerne die Torte mit dem gewünschten Namen verzierte.

Man stelle sich vor die Eltern wären Warhol-Fans…

Lari
Lari
18. Dezember, 2008 13:33

Das dritte Kind der Familie heißt "Honszlynn Hinler Jeannie", weil es nach Heinrich Himmler benannt werden sollte, die Eltern dafür aber offenbar zu blöde waren. Wie die von "Himmler" zu "Hinler" kommen ist mir ein Rätsel, und für die bizarre Namensschöpfung "Honszlynn" findet Google in der Hauptsache Links zu eben dieser Campbell-Sippe. Irgendwie passt das zu dem spiegelverkehrten Hakenkreuz. Vielleicht ist das alles ja ein geniales, dadaistisches Manöver.

porto
porto
18. Dezember, 2008 14:33

Japp, Fantasy Filmfestival 07.

Tornhill
Tornhill
18. Dezember, 2008 21:26

"Hinler"?

Das ist irgendwie gut…gefällt mir!

Aber Moment!

Vielleicht tun wir den Leuten ja unrecht: Vielleicht war es alles ein Masterplan um zu Geld zu kommen und sie wollten den Supermarkt jetzt auf Millionen verklagen…doch leider hat Wal Mart ihren Plan durchkreuzt.

Peroy
Peroy
18. Dezember, 2008 21:39

"Das dritte Kind der Familie heißt “Honszlynn Hinler Jeannie”, weil es nach Heinrich Himmler benannt werden sollte, die Eltern dafür aber offenbar zu blöde waren. Wie die von “Himmler” zu “Hinler” kommen ist mir ein Rätsel, und für die bizarre Namensschöpfung “Honszlynn” findet Google in der Hauptsache Links zu eben dieser Campbell-Sippe."

Das sollte wohl mal "Hänslein" werden…

Lari
Lari
18. Dezember, 2008 22:16

"Das sollte wohl mal “Hänslein” werden…"

Hatte ich auch schon gedacht, aber zum einen ist es etwas seltsam, ein Mädchen "Hänslein" nennen zu wollen (wobei – das ist letztendlich weniger irre als "Aryan Nation"), zum anderen hieß Himmler Heinrich und nicht Hans, und dann ist da immer noch das seltsame "Hinler".
Die einzige, wackelige Erklärung, die ich habe, ist, dass die Eltern den Namen "Heinrich Himmler" nie irgendwo aufgeschrieben gesehen haben und ihn nur vom Hörensagen her kannten.

Tornhill
Tornhill
18. Dezember, 2008 22:51

"Hänslein" kein Name für eine Tochter?

Du kennst wohl nicht den Christlichen Comic-Klassiker "Hansi – The Girl who loved the Swastika" (welches ja in der Tat eine ähnliche Kombination darstellt).

Lari
Lari
18. Dezember, 2008 23:00

*Les* Gute Güte! Eine Sternstunde der christlichen Unterhaltung! 😀

jo
jo
21. Dezember, 2008 02:07

@Wortvogel: Richtig hübsch? Die Gaeda-Twins? Auf den in einschlägigen Naziforen geposteten Bildern von "Sachsentag 2007" (letztes Jahr bei Dresden, wo die beiden spielen durften/mussten/taten) sahen die beiden einfach nur fertig aus.

Aufgequollene Teenager, die Alkohol und Drogen offenbar längst nicht mehr nur aus den Märchen vom bösen Wolf kennen. Besser kann man den Begriff "white trash" kaum besetzen. Wären es keine Naziblagen, hätte man Mitleid haben können.

ThorstenH.
ThorstenH.
15. Januar, 2009 22:37

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,601380,00.html

hab hier grad durch zufall n kleines update entdeckt…

Tina Strnad
Tina Strnad
6. August, 2010 13:28

Was ein Glück für Kinder dass solche Namen in Deutschland erst gar nicht vergeben werden können. Namenskontrollen vom Staat aus hat schon was für sich.
Nur kranke Eltern tun ihren Kindern sowas an.