25
Jun 2008

Die sehr große Astro Saga-Skriptkritik (3): Strukturelles Elend

Themen: Neues |

Intro, Teil1, Teil 2

Nachdem ich im letzten Beitrag über die Story und ihre möglichen Verwandtschaften berichtet habe, möchte ich mich heute darauf konzentrieren, die inhaltlichen und strukturellen Probleme der “Astro Saga” zu beleuchten.

Ich hatte mir zuerst Notizen gemacht, wann immer mir etwas bei der Lektüre des AS-Skripts notizwürdig erschien. Das ist eine sehr lange Liste geworden, die euch wenig nützt, weil ihr die Zusammenhänge nicht kennt. Ich werde einige Perlen aber in den jeweiligen Unterpunkten aufgreifen. Als ich AS endlich durch hatte, habe ich mich deshalb daran gemacht, die grundlegenden Fehler und Schwächen zu identifizieren. Das überlappt sich teilweise etwas, ich bitte Redundanzen zu entschuldigen.

Keine nachvollziehbare Welt etabliert

Wir bekommen nie ein Gespür dafür, wie das Universum zur Zeit von AS aussieht. Die einzelnen Teile (Aliens, Concor Corporation, Gider) bilden nie ein plausibles Ganzes. Bei „Star Wars“ wurde klar gesetzt, welche politischen Kräfte es gibt, wer grundsätzlich was gegen wen hat, und was das Ziel jeder einzelnen Figur war. Das war auch relativ einfach, weil „Star Wars“ nie Bezug auf die Erde nahm, oder auf unseren Zeitrahmen („a long time ago in a galaxy far far away“, gelle?). Lucas konnte dieses Universum am grünen Tisch recht einfach planen. BPK gibt uns aber ein irdisches Datum (2119), und siedelt die Geschichte in unserer Milchstraße an. Das Problem: Keine Szene spielt auf der Erde, wir erfahren nie, wie die Menschheit es zu diesem Punkt geschafft hat, was die politischen Systeme sind, ob es nicht sowas wie Politik oder Militär geben sollte (die einzige erkennbare Macht ist Concor, aber das wird nie ausgeführt), wo auf einmal Aliens wie Balbur herkommen, was der technologische Ist-Zustand ist, etc. pp. Filme wie „Matrix“, „Blade Runner“ und „Fifth Element“ geben uns wenigstens das Gefühl, wie sich die Welt weiterentwickelt hat, ausgehend von der Gegenwart. AS ignoriert das völlig. Es ist ein Sammelsurium ohne Kern. Als Folge schert uns das gesamte Universum nicht, denn es bleibt eine Chiffre, ein vager Hintergrund für eine Abfolge von Verfolgungsjagden und Raumschlachten.

Kein Protagonist wird gesetzt

Ist nun Gider der Protagonist von AS? Ist es „Jupiter“? Ist es Bösewicht Nork, mit dem wir die meiste Zeit verbringen? „Star Wars“, und ich muss den Vergleich immer wieder anführen, ist die Geschichte von Luke Skywalker. An seiner Heldenreise entwickelt sich auch der Plot des Films. „Jupiter“ scheint eher zufällig in die Geschichte zu stolpern, und der Fokus des Drehbuchs liegt nie wirklich bei ihm. Was vorrangig daran liegen mag, dass er so extrem langweilig und nervend ist. Bei AS wurde vergessen, grundsätzlich mal zu überlegen, wessen Geschichte im Mittelpunkt steht.

Keine glaubwürdigen Emotionen

In AS gibt es Attitüden, aber keine wirklichen Emotionen – niemand verliebt sich, niemand hasst, niemand leidet. An keiner Stelle hat man das Gefühl, dass die Helden einander etwas bedeuten. Auch für den Bösewicht sind sie eher so etwas wie eine lästige Störung. Es geht für die Figuren letztlich um nichts, weder im materiellen, noch im ideologischen oder psychologischen Sinn. Darum sind sie auch keine Helden, respektive Protagonisten.

Antagonisten und Protagonisten ohne Beziehung

Luke ist der Sohn von Annakin, den er tot glaubt. Er wächst bei seinem Onkel und seiner Tante auf, wünscht sich ein Leben voller Abenteuer. Der Ruf einer schönen Frau erreicht ihn, und entflammt ihn für den Widerstand gegen das Imperium. Als Onkel und Tante von eben diesem Imperium ermordet werden, hat er endgültig sein Ziel gefunden (und seine Heimat verloren). Er rettet Leiah – nur um später festzustellen, dass sie seine Schwester ist. Sein bester Freund wird Han Solo. Han arbeitet für Geld – erst als er die Liebe Leiahs findet, wird er zum Kämpfer für die gute Sache. Der gemeinsame Feind, der u.a. Leiahs „Vater“ ermordet hat, stellt sich als Annakin Skywalker heraus – Luke kämpft gegen seinen Vater, statt gegen den Mann, der seinen Vater ermordet hat (immerhin hat Vader mit Obi Wan Kenobi Lukes Lehrmeister getötet).

Puuuhhh. Was fällt uns auf? Die Figuren haben Verbindungen untereinander, sind voneinander abhängig, brauchen und wollen einander, sind sich Antrieb und Hindernis zugleich. Die gesamte Geschichte kann nur in dieser Kombination so funktionieren. Das ist gutes Storytelling (was immer man auch sonst von „Star Wars“ halten mag).

Astro Saga 13Astro Saga? „Jupiter“ ist der Auserwählte. Ist halt so. Sagen seine Visionen, die schließlich nicht in Frage gestellt werden können. Gider ist eher zufällig dabei, weil er die Ankunft Norks miterlebt hat. Er hätte guten Grund, sich einfach aus dem Staub zu machen. Stattdessen nimmt er den Kampf gegen Nork auf, und schleppt Siris mit sich, die wirklich gar nichts zu der Handlung beiträgt (außer mal vor Angst in Ohnmacht zu fallen, oder von einem Monster attackiert zu werden). Es wird nicht definiert, wer die Figuren sind, wozu sie gebraucht werden, und warum sie überhaupt tun, was sie tun (bis auf „Jupiter“, weil der ja „erwählt“ ist, und deshalb nicht anders kann). Die Motivation der Charaktere rangiert knapp unter „Mortal Kombat“.

Protagonisten erbringen keine Eigenleistung

Wirklich niemand in der Gruppe der AS-Helden hat sowas wie ein besonderes Talent, mad skills. Keiner bringt etwas ein. Mit lächerlich wenig Aufwand und ein paar markigen Reden schlagen die sich irgendwie durch, bis sie am Ende auf Nork treffen. Und auch der stellt keine nennenswerte Gefahr da. Mühsal erleiden oder Opfer muss hier keiner bringen, das Gefahrenlevel liegt ungefähr bei „Spiel ohne Grenzen“. Alles, was die Figuren wissen müssen, wird ihnen von sporadisch auftauchenden Charakteren bereitwillig erklärt. Das wirft Fragen auf (wieso verrät Og’Baata Gom die Pläne? Woher weiß Balbur die Geschichte des Universums, aber scheinbar sonst niemand?), die aber niemals beantwortet werden. Hinzu kommt das Talent der Helden von AS, sich am laufenden Band abschießen und gefangen nehmen zu lassen. Das erinnert fast schon an „Bloodrayne 2“.

Wenn man sich die Protagonisten von AS so anschaut, dann hätten Doc Acula, Kelly Bundy und ich sicher keinen schlechteren Job bei der Rettung des Universums gemacht. Ich hätte aber auf jeden Fall ein Zeitfenster offen gelassen, um Kelly Bundy zu vögeln.

Keine “innere Reise” der Figuren

Wir erinnern uns: Der naive Luke wird Held der Rebellion, und erfahrener Jedi-Ritter. Han wird vom geldgeilen Söldner (der natürlich zuerst schießt) zum edlen Ritter und Liebhaber. Leiah wird zum politischen Arm der Rebellion. Sowas nennt man „Charakterentwicklung“. Alle Figuren in AS sind, wenn wir sie das erste Mal treffen, fertig gesetzt. Niemand macht eine persönliche Entwicklung durch. „Jupiter“ erfährt zwar, dass er „auserwählt“ ist, an der Figur ändert das nichts. Gider und Siris bleiben, was sie sind – und was sie sind, wird auch nicht wirklich erklärt.

Keine Motivation (wants/needs) der Helden

Was genau WILL Gider? Was WILL Siris? Warum machen sie sich die Mühe? Bei „Jupiter“ kann feststellen, er habe als „Auserwählter“ keine Wahl (na ja), aber ansonsten besteht AS nur aus Figuren, deren Ziele behauptet sind. Die sogenannten „wants and needs“ existieren schlichtweg nicht. Und weil sie nicht existieren, können sie auch die Handlung nicht voran treiben. Das macht AS zu einer so zähen Lektüre. Wieder Star Wars: Luke will ein Held sein, eine schöne Frau retten, seinen Vater rächen. Han will Geld, und dann Leiah beeindrucken. Leiah will das alte politische System der Republik wieder einführen, und ihren Heimatplaneten rächen. Das allein hält die Handlung in Gang. Bei AS treten die Figuren auf der Stelle, und werden schmerzhaft spürbar vom Autor voran geschubst. Dem Bösewicht Nork geht es nicht besser: Schön, er will das Universum unterjochen (schnarch). Er redet davon, dass die Menschen ihren rechtmäßigen Platz als Herrscher einnehmen sollen. WEM gegenüber? Es wird ja nie etabliert, ob und wieviele Alien-Rassen es gibt, wie mächtig die sind, und was damit gewonnen wäre, sie zu beherrschen. Nork hat seine Pläne schlechter durchdacht als der durchschnittliche Bond-Bösewicht.

Keine Konflikte der Charaktere untereinander

Gider hat nichts gegen Siris, Balbur hat nichts gegen Gider, Siris hat nichts gegen “Jupiter”, “Jupiter” hat nichts gegen Gider, etc. – unser Helden-Quartett in AS ist die beigeste Truppe, die mir je untergekommen ist.

Stellen wir doch mal Star Wars dagegen: Luke ist verliebt in Leiah, Leiah nimmt Luke nicht ernst, Han ist scharf auf Leiah, Leiah kann Hans Macho-Attitüde nicht ab, Han findet Leiah zickig – und jeder hat eine eigene Meinung, wie (und ob) das Imperium zu besiegen ist. Schon der Aufbruch von Luke in “Empire strikes back” ist ein Konflikt: Yoda findet, dass Luke noch nicht bereit ist (Spannung beim Zuschauer – wird er sich deshalb von der Dunklen Seite verführen lassen?). AS’ einziger, wieder sehr behaupteter Konflikt: Gider findet die Art, wie “Jupiter” redet, blöd (wir auch, aber dazu später).

Es wäre nicht schwer gewesen, hier Abhilfe zu schaffen: Siris hasst aus irgendeinem Grund Syntheten, NIEMAND mag Aliens (außer “Jupiter”, er wurde ja von einem aufgezogen), Gider hält “Jupiter” für ein Sicherheitsrisiko, Balbur hat einen geheimen Grund, warum er “Jupiter” aufgezogen hat, etc. Alles machbar, alles möglich. Aber BPK läßt seine Figuren am ausgestreckten Arm emotional verhungern.

Ich weiß, wo dieses Problem herkommt: junge Autoren tun sich extrem schwer, ihre Protagonisten mit Fehler auszustatten, mit hässlichen Konflikten. Man idealisiert seinen Helden, weil man sich mit ihm identifiziert. Ich habe bei “Lotta” mal den Satz gebraucht: “Es fällt mir schwer, ihr wehzutun”. Das ist Empathie, es ist menschlich verständlich – aber dramaturgisch katastrophal, weil es die Figuren steril hält.

Kein “sense of time”

Ein weiteres Problem beim Storytelling von „Astro Saga“ ist die mangelnde Vermittlung von zeitlichen Abläufen. Sprünge zwischen Galaxien scheinen genau so schnell (oder schneller) abzulaufen als Sprünge innerhalb unseres Sonnensystems, kein Schlaf oder Zwischenstopp gibt uns ein Gefühl dafür, wieviel Zeit zwischen den Seiten 5 und 105 vergeht. Manchmal wird willkürlich ein „ticking clock element“ eingeführt (ein Raumschiff wird erst in X Stunden flugbereit sein), ohne dann tatsächlich handlungstragendes Element zu werden. Weil der Leser nie weiß, wann was passieren soll/muss, stellt sich so etwas wie Spannung gar nicht erst ein.

Permanente Exposition mangels Entdeckung

Weil unsere Helden (wie oben erwähnt) keine Eigenleistung vollbringen, sind sie darauf angewiesen, dass man ihnen sagt, was Sache ist. An drei Stellen hält das AS-Skript sehr unvermittelt inne, um eine Sackladung Exposition loszuwerden. Und wenn das mal nicht reicht, gehen wir halt gleich in die mystische Ebene (“Somehow knowing what’s expected of him” – steht tatsächlich so im Skript).

Unangenehme Messias-Symbolik

„Jupiter“ wäre gerne sowas wie Jonnie Goodboy aus „Battlefield Earth“, Paul Atreides aus „Dune“, und Jesus Christus – in einer Person. Retter der Menschheit, Sohn des Propheten, Auserwählter. Und das müssen dann eben auch die dumm-religiösen Wüstenvölker glauben, wenn man ihnen das sagt. Zweifel sind nicht angebracht, Beweise nicht von Nöten. Der eigene Name als Waffe, die Beherrschung der Jedi-Kräfte? Sowas hat „Jupiter“ nicht nötig. Glaubt’s ihm halt. Und laßt euch für ihn über den Haufen schießen.

Kein “forward thrust”

Wie ich bereits oben erwähnte, sorgt der Mangel an „wants and needs“, verbunden mit einem völligen Mangel an etablierten Charakter-Motivationen, für eine totale Abwesenheit von „Antrieb“. Eine gute Geschichte findet in den ersten fünf Minuten den Motor, der sie bis zum Ende trägt. Das funktioniert in ALLEN Genres: Wenn ein Kind verschwindet, und alles deutet darauf hin, dass die Mutter es ermordet hat – dann ist die Handlung in groben Zügen vorgegeben: Die Mutter muss sich auf die Suche nach dem Kind machen, ihre Unschuld beweisen, den wahren Täter finden, der Polizei ausweichen, etc. Oder „Terminator“: Schwarzenegger soll Sarah Connor töten, weil sie in der Zukunft den Anführer der Rebellen auf die Welt bringt – Kyle Reese soll das verhindern. In AS gibt es gar keinen solchen „Schub“: Ein Haufen Bösewichter überfällt unser Sonnensystem. Punkt. Und dann? Diese Frage kann auch PBK nie wirklich beantworten.

Beliebige Einschübe

Weil die Handlung von AS nicht genug Saft hergibt, um auch nur 30 Minuten zu tragen, werden ständig willkürlich Gefahren und Hindernisse aus dem Hut gezogen, die wir zwar von „Star Wars“ auch kennen, die bei AS aber nerven, weil sie sich im Finale häufen, in dem wir eigentlich nur sehen wollen, dass der Bösewicht endlich die Hucke voll bekommt. Man stelle sich vor, bei der finalen Attacke auf den Todesstern hätte Lukes X-Wing einen Platten gehabt, zwischenladen müssen, Tankstelle suchen, Reifen wechseln, etc. Bei AS sieht das dann so aus, dass unsere Helden auf dem Weg durch den Great Thinker zum Bösewicht nochmal von einem Monster angegriffen werden, dessen Attacke weitaus spannender ist als alles, was danach kommt. Dann stirbt ein zweitrangiger Krieger durch ein abgebrochenes Solarpanel, was sicher extrem teuer zu drehen wäre, aber storytechnisch und emotional null Folgen hat. Auf die Idee, dass der Bösewicht selbst unseren Helden Fallen und Hindernisse stellen sollte, kommt PBK nicht ein einziges Mal. Ach ja: Seine gigantische Armee hat der Bösewicht am Ende des zweiten Akts übrigens selbst vernichtet, weil er sie ja „bald“ nicht mehr braucht – was kann schon passieren, wenn er so lange in einem nicht voll funktionsfähigen Superraumschiff wartet, während sich draußen seine Gegner sammeln?

Kein sense of wonder

Science Fiction zeigt uns Dinge, die wir noch nie gesehen haben: Die Monolithen in „2001“, die Welt als Matrix in „Matrix“, oder so banale Dinge wie Jedi-Kräfte und Laserschwerter. Die SF erschafft Welten, die uns fremd sind, und doch schnell vertraut werden, weil in ihnen altbekannte Geschichten erzählt werden. AS hingegen erzählt nur Klischees, und bietet nicht EINE eigene, neue, oder wenigstens variierte Idee. Es ist eine schwach erzählte Space Opera mit einem Haufen zusammenhangloser Ballerszenen, die keinen emotionalen Impact besitzen. Und so, wie eine Anhäufung explodierender Autos keinen guten Actionfilm ergibt, ergibt die Anhäufung von Weltraumschlachten keinen Science Fiction-Film.

Dieser letzte Punkt wiegt umso schwerer, da es immer das erklärte Ziel von PBK war, den „sense of wonder“ in die Science Fiction zurückzubringen. Dafür fehlt es AS aber einfach an Epik, an Pathos, an einer substanziellen Mythologie. Diese Saga ist groß, ohne Größe zu haben.

Keine Themen

Die ist sehr wichtig – und leider auch sehr schwer zu erklären. Ein Film ist nicht nur eine beliebig erzählte Geschichte. Ein Film muss ein „Thema“ haben. Manchmal sogar mehrere. „Matrix“ handelt von der Frage, ob wir in einer falschen, aber erträglichen Wirklichkeit leben wollen – oder in der aussichtslosen Realität. „2001“ handelt von der Frage, ob der Mensch bereit für seinen Platz im Universum ist. „Terminator“ handelt von den Opfern, die wir in der Gegenwart für die Zukunft bringen müssen (und berührt damit auch das grundsätzliche Verhältnis Eltern/Kinder). „12 Uhr mittags“ ist ein Film über die Frage, ob man die von der Gesellschaft aufgestellten Gesetze auch dann um jeden Preis aufrecht erhält, wenn die Gesellschaft selbst einen Rückzieher macht.

AS hat kein Thema, stellt keine Fragen. Bösewicht taucht auf, will sich alles gewaltsam untertan machen, wird besiegt, Ende. Es gibt kein moralisches Fundament, kein Gedankenspiel, an dem wir uns festhalten können.

Ich habe mit BPK ausführlich über ein paar dieser Themen gesprochen, und ich bin überzeugt, dass er der Meinung ist, natürlich sorgfältig die Motivationen und Themen der Figuren gesetzt zu haben. Das Problem: es ist nicht im Skript. Immer wieder mal werden den Protagonisten Sachen in den Mund gelegt, die ihre Beweggründe erklären sollen, aber das ist nie mehr als behauptet. Was immer in Kammermeiers Kopf sein mag, er hat es nicht vermocht, es auch auf das Papier zu bringen. Ich glaube ihm, dass er jahrelang recherchiert hat, um die linguistisch-historischen Details vorzubereiten, aber am Ende klingt es doch wieder wie klingonisch, und die emotionale Ebene bleibt komplett unterversorgt.

Das alles wäre wahrlich schon genug. Wenn es doch nur alles wäre…



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Mr. L
Mr. L
25. Juni, 2008 15:46

First!

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 15:48

Wow! Mein erster “First!”-Plärrer! Helau 🙂

Mr. L
Mr. L
25. Juni, 2008 15:50

Eingedenk der zweifellos kommenden drölfzigtausend Kommentare konnte ich’s mir nicht verkneifen, sorry. 😀

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 15:51

Finde ich ja auch super – albern muss erlaubt sein!

manhunter
25. Juni, 2008 16:00

Sehr schöner Beitrag, da lernt man gleich noch ein bisschen was über Storytelling.

Mr. L
Mr. L
25. Juni, 2008 16:08

Kann den Manhunter nur bestätigen, gut geschrieben. Klingt alles so, als könnte man aus AS relativ problemlos ein ordentliches Skript machen, aber dafür gibt es irgendwie keinen richtigen Grund – für mein Empfinden (und als jemand, der sich aus dieser fruchtlosen Diskussion rausgehalten hat und das nach Möglichkeit auch weiter so halten wird, fühle ich mich da unbefangen) fehlt dem Ding der Unique Selling Point. “Star Wars mit Raumanzügen” reicht nicht, um mich ins Kino zu locken.

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 16:11

@ Mr L: Sehr schön gesagt, und das wird auch am Ende Teil der Quintessenz sein: Ich hatte BPK versprochen, auch konstruktiv zu sein, zu beschreiben, was man an dem Stoff verbessern könnte. Das Problem: Es gibt keinen Punkt, an dem ich da ansetzen könnte. Wenn EINE gute Idee da ist, dann kann man sie isolieren, und eine funktionierende Geschichte mit glaubwürdigen Charakteren drumherum bauen. Aber ich finde diese eine gute Idee nicht.

Nathan
Nathan
25. Juni, 2008 16:18

Mr. L, schön zusammengefasst.

Trotz Wortvogels nett lesbarer Sezierung lässt meine Leidenschaft für die ganze Arie irgendwie nach. Letztlich doch nur Lärm um nichts.

Denn mal ehrlich. Das Ding hat so viel Chance auf eine Existenz jenseits des Papierstapels wie Beck auf die Kanzlerkandidatur. Wer glaubt, dass Kammermeier noch irgendwas auf die Reihe kriegt und der AS zu welchem Leben auch immer verhilft … tja, klasse, dem hätte ich noch einen exklusiven Platz auf meiner nächste Woche startenden, aus feuerfester Galileo-7-Wolle gestrickten Mondlandeffähre LOONA 1 anzubieten.

Commander Koenig. Klingt doch ganz nach dir. Ganz günstig, nur 1000 Euro. Na, na?

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 16:21

@ Nathan: Jetzt nicht schwach werden – es kommen noch zwei Teile. Und die werden auch wieder launiger.

Perry
Perry
25. Juni, 2008 16:24

Aber darauf müssen wir jetzt ne Woche warten 🙁

Nathan
Nathan
25. Juni, 2008 16:28

Ich gestehe, dass ich Elmo und Co. inzwischen ganz gerne zuschaue, wenn sie die Kuh AS aufs Eis führen, anzünden, auf die brennende, grausam muhende Leiche pissen, sie mit Steinen beschmeißen, das Eis, auf dem sie steht, absägen und nur zur Sicherheit auch noch den See, die Region und das drumherumliegende Bundesland in die Luft sprengen.

Jau, die Kuh ist tot und frisst kein Brot. Muh!

Denn das passiert hier gerade.

Sehr amüsant. Definitiv furchtbar mitleiderregend. Besäße ich denn Mitleid.
Bring it on, man. Der launige Wortvogel war schon immer ein anregender, inspirierender Piepmatz.

Brot und Spiele.

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 16:28

Vorfreude ist die schönste Freunde 🙂

Perry
Perry
25. Juni, 2008 16:31

Dachte immer, das wäre Schadenfreude 😉

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 16:37

@ Nathan: Kurioserweise macht mich gerade die “Brot und Spiele”-Erwähnung denken. Weil wegen: Das mag stimmen. Ich bin (als Ex-und-manchmal-nicht-so-Ex-Journalist) durchaus darauf erpicht, meinen Lesern größtmögliches Entertainment zu bieten. Step right up, one night only, see the bearded lady! Aber wenn wir bei der römischen Analogie bleiben: Ich sehe mich nicht als der Imperator, der arrogant Trauben fressend auf der Tribüne sitzt, und nur ab und an den Daumen bewegt. Ich gehe als Gladiator selber in die Arena, nehme die Waffen auf, und schaue mal, was für Gesindel bei den Feldzügen aufgegabelt wurde.

Will sagen: Ich mache mich so angreifbar, wie ich selber angreife. Auch meine Berichte zu den Hintergründen von “Sumuru” und “Apokalypse Eis” werden dramatisch und selbstzerfleischend. Ich versuche nicht, mich als “besser” hinzustellen. Ich glaube aber, dass man mit einem gesunden Maß Selbstkritik besser fährt, weil man nicht so verwundbar ist. Häme von EB wegen “Sumuru” trifft mich nicht, weil sie nicht annähernd so präzise und schmerzhaft ist wie das, was ich mir selbst vorwerfe.

Ich bin ein Köter – du kannst nach mir treten, aber dann beiße ich.

BPK
BPK
25. Juni, 2008 16:50

Ich habe mir während des Lesens des sehr amüsanten 3. Teils fleißig Notizen gemacht. Doch dann habe ich es bleiben lassen, sie hier hierzulegen. Zum einen würde ich durch in die tiefer gehenden Antworten zu viel verraten und zum anderen frage ich mich, wo der Wortvogel nur immer wieder diese schrägen Drehbücher auftreibt.

Man muß schon, und dies kann nur an den Wortvogel gerichtet sein, reichlich oberflächlich lesen, um die Verflechtungen der Figuren der Astro Saga zu überlesen. Das Universum wird sicher nicht so ausführlich dargestellt, wie in meiner director’s version, aber das darf ich ja auch nicht (folgt man manchem Kommentator). Dann muß man halt mit ein bißchen Phantasie an die Sache gehen.

Ich will hier nur einen Punkt herausgreifen: Das angeblich unübersichtliche Universum!
Es ist in dieser Form meines Wissens nach noch nie so konsequent versucht worden: Wir haben in der Tat nicht den Technikbrei, wie in Star Wars, wo jeder praktisch das gleiche mit seiner Technik kann.

Bei mir wird differenziert.

1. Es gibt die Menschheit in 100 Jahren – technisch fortgeschritten, aber nicht übertrieben. Es gibt keine Raumfahrt zu anderen Sternen, es gibt keine Kontakte zu Aliens, es gibt keine künstliche Schwerkraft an Bord, Reisen zu Planeten dauern Wochen oder Monate. Das steht alles so im Drehbuch.

2. Es gibt die skurrile Technik einer untergegangenen Menschenrasse. Skurril deshalb, weil sie einerseite vor Jahrtausenden entwickelt und untergegangen ist – deshalb verfallen und kaum noch brauchbar. Aber selbst diese Reste sind der Technik (siehe 1.) haushoch überlegen. Hier gibt es Reisen zwischen Sternen in wenigen Tagen.

3. Es gibt die Technik der Sumpfmondler, die auf rein biologischen Züchtungen basiert. Selbst nachwachsende Technik, die im Grunde nach Gebrauch kompostierbar ist. Sie zeigt in ihren organischen Ausformungen und den Bewegungen im Weltraum, wie es auch geht, wenn man einen ökologischen Einklang mit dem Weltraum sucht.

Das ist nur ein grober Einblick, könnte aber deutlich machen, wo Dewis Problem liegt. Ich bin nicht zu nah an Star Wars (wie er häufig behauptet), sondern ich bin zu weit weg davon. Die Raumfahrt (wohlgemerkt nur ein winziger Askept der AS) ist bei mir Ausdruck für die diversen Gesellschaften, für Gesinnungen, auch politische, sind Symbol für die Art und Weise, wie die Figuren ticken. Star Wars interessiert sowas nicht die Bohne. Da hockt man sich in den Flitzer ‘rein, Knopfdrücken und ab die Post. Ballern – Gegner tot, Grinsen im Gesicht!

Ich möchte damit nicht Dewis Analyse von Star Wars widersprechen. Er hat vollkommen recht damit und hat es toll formuliert – Hut ab!
Aber er kennt den Film, nein, die Filme, die Hintergründe.
Warum hat man sich denn damals, vor der Produktion so schwer damit getan? Warum hat denn Universal das Konzept abgelehnt? Waren das alles hirnrissige Vollidioten? Hätte Herr Dewi Universal damals wirklich angeraten, so er es hätte tun können, den Stoff mit Herrn Lucas zu realisieren?
Und wie schwer haben sich die anderen getan?! Ich habe mit Alan Ladd jr. darüber gesprochen, ich habe mit Sandy Cobe gesprochen, ich habe mich informiert. Bekannt ist ja in der Öffentlichkeit die legendäre Rohschnittabnahme, bei der die Musik und einige wenige Effekte fehlten. Bei der Spielberg, John Milius und Coppola anwesend waren. Daumen ‘runter war das Ergebnis. Die Fox wollte daraufhindas gesamte Material frei verkaufen, Sandy wollte es haben, hat nur eine Woche zu lang mit seiner Antwort gewartet.
Vor 15 Jahren, als ich ihn auf der AFM traf, war er ein gebrochender, alter, sehr netter Herr, der dieses wirtschaftliche Unglück nie verwunden hatte.
Hat denn, was man daraus folgern könnte, wirklich nur die Musik Star Wars zu dem Erfolg gemacht? Haben denn die intellektuellen Kritiker damals zurecht nur ein sinnloses Geballerere im Weltraum angeprangert – wohlgemerkt, nachdem sie den fertigen Film sehen konnten?
Ich habe bereits damals Star Wars mit den gleichnen Worten verteidigt, wie es heute Dewi darstellt.

Wir beide haben völlig Recht, aber nicht jeder hat das so gesehen und die großen Studiobosse erst, nachdem es sich herausgestellt hat, daß die 35 Kopien, die für den amerikanischen Markt gezogen wurden, zu wenig waren.

Alles Idioten?

Nein, hin und wieder gibt es neue Konzepte, die so neu sind, daß man sie in sein Weltbuild nicht einbauen kann.

Darüber bitte ich einmal nachzudenken, oder im Drehbuch nachzulesen. Was 15-jährigen Schülerpraktikanten gelungen ist, wird doch gestandenen, intelligenten Autoren auch gelingen…

Spirou
Spirou
25. Juni, 2008 16:52

Okay, dann geht die Diskussion jetzt also hier weiter … :o) Also, erstmal: Congrats, Mr. Wortvogel. Hervorragend geschrieben! Wie ein Mit-Kommentator schon sagte: Da lernt man noch richtig was über Storytelling! Was AS angeht: Au-weia! Ich nehm’ meinen Vorschlag, BPK als “Partner” bei der Auswahl einer guten Story reinzunehmen, wieder zurück. Als Designer und Modellbauer sollte er aber dennoch erste Wahl sein. Jeder eben das, was er am besten kann!

(Noch was zu “Sumuru”: Schön, dass auch du, Wortvogel, den Nebel des Grauens ;o) hier selbst gesehen hast … :o) Schwamm drüber.

Freue mich schon auf die nächste “Tranche” bzgl. “Dialoge” (soll ja, wie du sagtest, ganz witzig werden …?!)

Trotzdem: An der Grund-Idee, dass du/ihr euch mal auf die Suche nach einem wirklichen guten deutschen SF-Script mach(s)t, halte ich fest! :o)

Spirou
Spirou
25. Juni, 2008 16:57

Achso, bevor ich’s vergesse: Diskutiert heut’ nicht mehr so viel. Ich muß jetzt nämlich gleich los, um mit den Freunden das alles entscheidende, nervenzereissendste, großartigste oder furchtbarste, wundervollste, jubelmäßigste, geilste, coolste und überhauptigste Fußballspiel dieses Jahres, ach was, dieses Jahrzehnts zu sehen! :o)

Aber bevor ich gehe, mein Tipp (eurer – mit deiner Erlaubnis, Mr. Dewi) hier noch bis 20:45 Uhr abzugeben):

Deutschland: 3 – Türkei: 2 (oder Elfmeterschießen, dann gewinnt natürlich Deutschland! ;o)

Nathan
Nathan
25. Juni, 2008 16:57

@Wortvogel: Deine Wahrnehmungsebene ist allerdings auch gänzlich anders als Kammermeiers, Elmars und … na ja, Kammermeiers und Elmars. Die jedem Profi, der eine echte Entwicklug durchläuft, früher oder später anhängliche Fähigkeit zur abstrakten Selbstreflektierung hast du drin. Bist fähig zur lebenswichtigen Selbsterkenntnis “Ich bin scheiße, also bin ich.” Ergänzt durch “Ich bin scheiße, also werd ich.” Die ewige Karotte, ohne die’s nicht geht.

Ein Kammermeier blickt das Problem, das du ihm erstaunlich geduldig vorbetest, gar nicht. Für ihn klingst du bloß wie ein Arsch, der ihm ans Bein pinkelt.
Gar nicht, weil er blöd ist oder in treuer masochistischer Erwartung der Schläge förmlich darum bettelt, weiter gedemütigt zu werden …

Die nötige Selbsterkenntnisebene fehlt ihm. Ein Blind Spot, der von außen schnell mit Arroganz oder gar Hybris verwechselt werden kann. Weswegen er hier ja auch gerne als unangenehm wahrgenommen wirrd. Aber der Mann ist einfach traurigerweise auf ausgerechnet DEM Auge blind, das ihn erst zum Schreiber machen könnte.

Drum muss dich mein “Brot und Spiele” nicht bekümmern. Du bist weder Richter noch Henker. Du bist nur das Fallbeil. Und eigentlich haust du bloß einer Leiche die Rübe ab, von der wir eh schon alle wussten, dass sie tot ist.

So what? Dass du selbstkritisch sein kannst, weiß ich. Wird man hier ja auch sehen. Und dann relativiert sich jeder Verdacht, du hättest dich hier als Feldherr aufgeführt, eh.

No worries.

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 16:58

“Nein, hin und wieder gibt es neue Konzepte, die so neu sind, daß man sie in sein Weltbuild nicht einbauen kann.” – echt jetzt? Wieder die “unverstandenes Genie”-Nummer? Sie sind Ihrer Zeit voraus? Mit einem 30 Jahre alten Konzept?

Ein schönes Zeichen, dass die AS einfach zu viele Jahre auf dem Buckel hat – es ist ausschließlich Hardware-SF. Die Software-Entwicklungen der letzten 30 Jahre (Virtualität, Internet, Avatare, etc.) kommen schlicht nicht vor. Heute noch zu glauben, die “Welt von morgen” sei derart von Mechanik dominiert, zeugt von mangelnder Phantasie.

Und der Verweis auf Ihre längere “director’s version” zeigt wieder mal, dass Sie den Unterschied nicht kennen: Dabei geht es nur noch um technische Details wie die genaue Kennzeichnung von Effektshots und Kamerabewegungen. Die Präsentation des Universums muss sich selbst in der kürzesten Skriptfassung für den Leser logisch erschließen. Das tut sie hier nicht.

EB
EB
25. Juni, 2008 17:05

@Wortvogel: Zumindest hätte SUMURU optisch etwas besser ausgesehen, wenn man Bernd für die Special Effects angeheuert hätte…

@Perry: Falls es irgendwann tatsächlich zu einem Remake von MONDBASIS ALPHA 1 kommen sollte, wird man es sicherlich nicht mit Puppen machen, sondern wieder mit echten Darstellern. Erste Gerüchte gab es hierzu schon 1999, als der Kurzfilm MESSAGE FROM MOONBASE ALPHA vorgestellt wurde.
Kürzlich tauchte auch ein erster Trailer zu ETERNITY auf. Jedenfalls ist Gerry immer noch fließig, obwohl er eigentlich schon seit 20 Jahren in Rente ist. Auch ein UFO-Remake wird immer diskutiert.

Zurück zur ASTRO SAGA:
Ein Problem von Bernd P. Kammermeier ist wirklich, daß er leider zu unbekannt ist, außer ein paar SF-Fans und Insidern aus der Filmindustrie kennt ihn kaum jemand, obwohl viele Leute schon seine tollen Arbeiten im Fernsehen sahen, aber sich niemand darüber Gedanken machte, wo das eigentlich her kam.
Es wäre schön, wenn Bernd damals erstmal mit einem kleinen Spielfilm wie MOONTRAP II hätte anfangen können, aber daß alles ganz anders kam und ein Amerikaner mit den Rechten betrog, ließ sich nicht erahnen. Da wären wir wieder beim Thema “an die falschen Leute geraten”…

Zu MOONTRAP II kam es nie, aber MOONTRAP-Regisseur Robert Dyke mit Walter Koenig und engagierten Fans den Film INALIENABLE, den es nur im Internet gibt.

@Onkelfilmi: Mich kann man beleidigen, Beleidigungen zeugen nur von Inkompetenz. Vielleicht finde ich ja für Dich eine schöne Regentonne (MY FARVORITE MARTIANS)…
🙂

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 17:09

@ Spirou: 3:1 für Deutschland. Die Türken sind nach einem schnellen ersten Tor unserer Mannschaft gebrochen. Das eine Gegentor ist Ergebniskosmetik in der achtzigsten Minute.

@ EB: Beleidigungen zeugen von Inkompetenz? Erklärung bitte!

Mag sein, dass die Effekte von “Sumuru” mit Kammermeier besser gewesen wären (wenngleich ich da nicht so empfindlich bin – Effekte werden überbewertet). Aber es gab ein knappes Budget, und die Frage ist: hätte Kammermeier mit dem Geld, in der Geschwindigkeit, und zu den Bedingungen bessere Arbeit geleistet? Das ist bestenfalls eine Hoffnung, realistischerweise aber eine haltlose Behauptung (die dir freisteht).

BPK
BPK
25. Juni, 2008 17:23

Genüßlich lese ich über mich, was ich schon immer wissen wollte, mich bisher aber nicht getraut habe, zu fragen. Nur zu, ihr Hobby-Psychologen, seziert mich, ihr werdet am Ende Knochen finden.

Wäre nur schön, wenn man auch einmal auf meine Argumente eingehen würde und nicht penetrant überlesen, was ich schriebe. Ein hoffnungsloser Wunsch…

Nicht nur Schreiben ist eine Kunst – Lesen auch!

Gruselt das wirklich nur mich? (Klar, ihr gruselt euch vor mir oder Ekmar, aber das schert mich nicht. Ich grusel mich vor Arroganz. Dummheit werfe ich ja keinem vor, aber dumme Arroganz ist erträglicher. Intelligente Arroganz ist nach der Genfer Konvention Folter, oder?)

So, jetzt check’ ich wieder die Emails, ich will jetzt wieder mit netten Menschen kommunizieren.

EB
EB
25. Juni, 2008 17:26

@ Wortvogel: Deinen obigen Kommentar halte ich einfach nur für sinnloses Blabla. Zumindest sieht man ein paar sehr hübsche Bilder. Ich habe sowieso eine ganz andere Meinung und dazu stehe und sage immer noch: Die ASTRO SAGA ist klasse!!!
Wieso willst Du unbedingt die Erde sehen? Dann schau doch aus dem Fernster, dann siehst Du sie!
Erklärung bitte: Mit Deinen Erklärungsforderungen hörst Du Dich an wie einer von den Robotern aus der STAR TREK-Folge “Der dressierte Herrscher”. Ich glaube, wenn man mal etwas erzählt, was Du nicht hören möchtest oder überfordert bist, fangen Dir auch die Ohren an zu qualmen. Norman, analysiere!
🙂
Okay, ich habe ich eine einfache Frage für Dich: A und B sitzen auf dem Dach. A fiel runter, kurz danach verschwand B. Was blieb auf dem Dach? (Bitte nicht vorsagen!)

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 17:35

Och Ekmar, alberne Ratespiele, nur um eine konkrete Frage nicht beantworten zu müssen? Nicht sehr souverän.

“Deinen obigen Kommentar halte ich einfach nur für sinnloses Blabla” – tja, wie schon erwähnt: an konkreter Besprechung der Materie trennt sich die Spreu vom Weizen. Da helfen auch keine Starlog-Sammlungen und DVD Box Sets. I don’t get it – no kidding…

“Ich habe sowieso eine ganz andere Meinung und dazu stehe und sage immer noch: Die ASTRO SAGA ist klasse!!!” – ich dachte, das kann (DARF!) man auf der Basis des Skripts gar nicht beurteilen? Wo ist mein Kopfkratz-Smiley?

BPK
BPK
25. Juni, 2008 17:39

Hurra, man beginnt meine (freundlicherweise zugebilligte) Kernkompetenz in die Diskussion einzubeziehen. Ich habe, wie nachzulesen und hoffentlich unbestritten, Special Effects für TV-Doku-Budgets gemacht. Wenn Sie, lieber Wortvogel, so klotzig an Sumuru verdient haben (ich glaube so was, bin halt anders…), dann wird das Budget nicht unter, sagen wir 80.000 Euro gelegen haben. Ich habe Effekte für 53 Minuten Dokus in genau dieser Preisklasse gemacht (Gesamtbuget wohlgemerkt!!!) und war nur ein “Anhängsel” – den Rest kriegt der SFX-Mann…

Ich habe für sehr kleines Geld sogar Studentenfilme betreut und so manche Raumstation in den Orbit geschossen. Das, was ich aus Sumuru kenne, hätte ich auf einer Arschbacke gemacht. Ich hätte allerdings noch meine zweite Arschbacke hinzugenommen und es besser gemacht. Auch ich will Effekte nicht überbewerten, aber ein hübscheres Raumschiff hätte ich mir für den Anfang und vor allem das herrlich schmalzige Ende schon gewünscht.
Klar, ich lästere hier über Kollegen ab, um mich besser zu positionieren… Oder?
Nein, ich kann hier nämlich sagen, was ich will, ich positioniere mich immer schlechter. Das ist irre und ich bin gerade dabei, ein Drehbuch zu konzipieren, wie das hier alles ausufert. Das heißt dann nicht “The Blob”, sondern “THE BLOG”.

Dann gehe ich ‘mal mit meiner angeborenen Selbstkritik und meinen offenen, sehenden Augen wieder an meinen Drehbuchcomputer (ich habe einen nur zum Schreiben wichtiger Dinge) und setze ein paar Storypoints, verknüpfe den einen oder anderen Charakter und schaue, ob nicht noch ein paar… hmmm.. ja… so mach’ ich das…

Perry
Perry
25. Juni, 2008 17:39

Dass Sie dem hier genüßlich beiwohnen, Herr Kammermeier, kann ich mir nicht vorstellen. Ich würde es nicht, viele andere wohl auch nicht.

Ich kann mir schon denken, wie die Geschichte weitergeht. BPK wird die nächsten 10 Jahre weiter an der AS schrauben, von einem Film oder aber Romanen träumen und irgendwann verbittert konstatieren, dass die Welt sich gegen ihn verschworen hat. Und er uns allen ein SF-Epos vom Schlage eines SW geschenkt hätte, wenn man ihn nur gelassen hätte.

Wenn man’s genau nimmt, hat BPK jetzt seine (vergleichsweise kleinen) 15 Minuten Ruhm, denn die paar Handvoll SF-Fans, die von dem Projekt gehört haben, sammeln sich jetzt rund um den Blog. Mehr diskutiert oder besprochen wird Kammermeiers Werk niemals werden.

Das macht BPK zu einer tragischen Figur in diesem kleinen Drama. Weil er ein Ziel gesetzt und einen Traum verfolgt hat, der einfach nicht machbar war. Es hat vielleicht mal die Chance vor 20 oder 15 jahren gegeben (Emmerichdunstkreis, MGM…), aber als die verschwunden ist, war es vorbei. Und er konnte sich von dieser einen, seiner großen Idee nicht mehr lösen. BPK hätte die AS vor 15 jahren beerdigen und sich an etwas Neuem versuchen sollen. Irgendwann endet jeder Traum. Und wenn aus Passion Obsession wird, endet es selten glücklich.

Das hat übrigens nichts mit Hobby-Psychologentum zu tun, Herr Kammermeier. Ich würde Ihnen ja wünschen, dass Sie AS verwirklichen können, aber vielleicht ist es auch besser so, wenn es nur ein Traum bleibt. Und vielleicht ist es auch noch nicht zu spät, einen neuen Traum zu beginnen.

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 17:43

@ BPK: Jetzt würde mich Ihre Expertise interessieren – mit welcher Technik hätten Sie die Schlange animiert?

OnkelFilmi
OnkelFilmi
25. Juni, 2008 17:47

@EB

Dann wüsstest Du auch sicherlich, daß der “Trailer” zu ETERNITY schon mehrere Jahre auf dem Buckel hat…

Und man sollte nicht von Inkompetenz reden, wenn man nichtmals in der Lage ist seine Antwort korrektur zu lesen 😉

G
G
25. Juni, 2008 17:47

@BPK: Hier geht jeder auf ihre Argumente ein, nur missverstehen sie sachliche Kritik als “ans Bein pinkeln.”

OnkelFilmi
OnkelFilmi
25. Juni, 2008 17:50

@BPK

“Nur zu, ihr Hobby-Psychologen, seziert mich, ihr werdet am Ende Knochen finden.”

Ich verwehre mich dem Terminus “Hobby”, ich hab das schliesslich mal studiert 😉

Und bitte, wenn sie der Meinung sind, man sollte IHRE Argumente nicht überlesen, sollten sie vielleicht erst einmal anfangen auf Fragen und Argumente anderer Leute einzugehen. Im “Mimimimi, ich halt mir die Ohren zu und schliess die Augen, dann ist da auch nichts!” sind sie nämlich ein wahrer Meister 😉

Tinitus
25. Juni, 2008 17:53

Ach wat solls. Kloppen wir uns halt. Is eh ein Scheisstag heute.

@EB: Beleidigungen les ich von Dir wenn Du anderen absprichst Hintergrundwissen und erfahrungen zu haben. Aber naja. Fanboys halt. Ich hatte mal nen Hund. Der is mir auch immer treu hinterhergewackelt und fand alles toll solange ich da war.

Und wie definieren wir eine Beleidigung?
“Der Dewi ist ein egozentrischer, sebstverliebter Fatzke, der sich mit seinem Blog selbst darstellen will!”
Bei sowas sagt der Wortvogel wahrscheinlich nur “Stimmt genau.” und “Danke”.

Wie reagierst Du auf “Der Ekmar ist ein verblendeter Jünger einer totgeborenen Iddee. Er kann es einfach nicht ertragen das seine Vorstellungen von einem Genie mit der großartigsten Vision aller Zeiten nur eine Seifenblase war!”?

Was ich bisher les ist nur Dein Gejammer über die ach so inkompetente Welt. Wenn eine (alle?) Deiner Aussagen widerlegt wird schreist Du sie noch lauter. Nur wird sie dadurch nicht wahrer. Wenn Du Herrn Kammermeier einen Gefallen tun willst, dann halt den Rand. Oder formuliere Deine Aussagen so, dass sie ihn nicht auch noch ins Lächerliche ziehen.

Und Sumuru machen auch keine Effekte mehr besser. Der Plot is Müll und dabei bleibt es. Aber er wurde verfilmt und brachte Kohle für die Miete. Bei Post Impact war das interessanteste noch die Titten der Blondine. Aber es wurde verfilmt.

Wieviele Kammermeier-Werke wurden schon verfilmt?

Ähm… Keins?

Aber schlaf ruhig weiter auf Deiner Erbse kleine Prinzessin. Die Welt dreht sich auch ohne Dich.

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 17:57

@ Tinitus…

““Der Dewi ist ein egozentrischer, sebstverliebter Fatzke, der sich mit seinem Blog selbst darstellen will!”
Bei sowas sagt der Wortvogel wahrscheinlich nur “Stimmt genau.” und “Danke”.” – Stimmt genau. Danke.

Meine Leser kennen mich zu gut, das wird mir unheimlich…

Ein sechsteiliger Bericht über “Post Impact” ist schon seit Wochen fertig – mit besonderer Berücksichtigung der Titten (Bildmaterial üppig vorhanden).

Hach, wenn die ganzen SF-Bubis nicht alle so verkrampft wären. Wenn man denen ein Stück Kohle in den Arsch schiebt, scheißen sie einen Diamanten…

OnkelFilmi
OnkelFilmi
25. Juni, 2008 17:59

Ach ja, Deutschland – Osmanisches Reich: 4:1

Tinitus
25. Juni, 2008 18:01

@ Kammermeier:

Sie verwechseln was. Jeder glaubt Ihnen zu den besten Effektemachern und Modellbauern zu gehören die Deutschland- oder gar weltweit existieren. Denn dafür gibt es Beweise.

Aber als Author versagen sie wohl. Na was solls. Eine 30 jahre alte Idee von der Zukunft wird halt irgendwann von selbiger überholt.

Bin trotzdem ein FAN Ihrer Modelle und Effekte.

Tinitus
25. Juni, 2008 18:04

@ Kammermeier:

Sie verwechseln was. Jeder glaubt Ihnen zu den besten Effektemachern und Modellbauern zu gehören die Deutschland- oder gar weltweit existieren. Denn dafür gibt es Beweise.

Aber als Author versagen sie wohl. Na was solls. Eine 30 jahre alte Idee von der Zukunft wird halt irgendwann von selbiger überholt.

Bin trotzdem ein FAN Ihrer Modelle und Effekte.

@Torsten: Du Ratte. Plagiateur. Klaust den besten Spruch aus “Ferris macht blau” nur um Deinen Post besser aussehen zu lassen. 🙂

Aber recht haste schon. Den Kopp auch mal zum Denken nutzen würde viele Menschen fröhlicher durch die Welt gehen lassen.

EB
EB
25. Juni, 2008 18:12

@ Wortvogel: Die Antwort weißt Du nicht, ich löse es später auf.
Muß ich dann wirklich wieder alles kommentieren? Vieles, was oben steht, ist schon wiederlegt worden. Okay, ich werde dazu später noch meinen Senf abgeben.
Ich schneide Filmmaterial von der Kieler Woche zusammen und muß mich konzentrieren.

@ OnkelFilmi: Das ETERNITY-Projekt ist in der Tat schon etwas älter und wird monantan wieder neu aufgegriffen. Bei SPACE PRECINT dauerte es auch ein paar Jahre bis dann die Serie kam.

Ich hoffe, Du hast viel von Freud gelernt. Counselor Deanna Troi finde ich aber netter!
🙂

BPK
BPK
25. Juni, 2008 18:21

@Onkel Filmi:

Ein unbeantworteter Rest aus dem anderen Blog:

“2.) Rechtliche Probleme (z.B. MOONTRAP II)”

Da hat dich Dein Guru aber nicht gut gecoached im Vorfeld. Laut Herrn Kammermeier lag das nichtzustandekommen des Filmes ja daran, daß alle möglichen Investoren den Star des Filmes, Walter Koenig, als Kassengift ansahen…

Herrliches Beispiel, wie man knapp danebenlesen kann, eine Kunst, die hier trefflich zelebriert wird. Ich habe ausgeführt, daß ein Verleih (Double Helix) Moontrap II zwar legalisiert, aber in krimineller Absicht verhökert hat, die Kohle eingesteckt und sich verdünnisiert hat. Die geprellten Verleiher wollten nun natürlich nicht doppelt bezahlen und wollten den Film, so er fertig geworden wäre, quasi für nichts. Damit, bei aller Liebe, läßt sich kein Film machen.
Das mit Walter Koenig stammt vom Wortvogel und das hat er aus einem uralten Fanheft zitiert, wo ich das in einem vollständig anderen Kontext auch nicht präzise so gesagt habe. Es war eine Aussage, die sich darauf bezog, daß Walter nicht gerade der große Star ist, wegen dem man einen Film finanziert bekommt. Vielleicht glaubt man mir das ja wenigstens mal ohne Testimonials.

@Wortvogel: Die Schlange hätte ich natürlich als “Go-Motion-Creature” realisiert. Das bietet sich gerade bei einer Schlange perfekt an, denn hier hat man nur einen sich schlängelnden Körper. Go-Motion hat den Vorteile, daß wir eine natürliche Bewegungsunschärfe kreieren können und gleichzeitig die volle Bewegungskontrolle haben. Eine perfekte Technik, die sich bei einer Schlange in einem finanziellen Bereich weniger hundert Euro für das Modell und ca. 1.500,00 Euro für den MC-Dreh + Film und Entwicklung bewegen dürfte, allerdings eingebettet in ein größeres Auftragsvolumen.

An die anderen Kommantatoren, die offenbar einen Sport darin sehen, mich zu reizen: Was soll ich denn sagen? Oh, ich bin heute aufgewacht und habe nun erkannt, daß der Stoff der AS Sch… ist – und das schon aus dem Grund, weil der Titel AS Sch… ist. Nun, dann kommt er in Gerry Andersons Altpapiercontainer und gut ist?

Zum einen ist nachzulesen, daß ich in den vergangenen zehn Jahre nicht viel an der AS machen konnte! Das Projekt war wegen juristischer Streitigkeiten auf Eis.
Ich habe in diesem Zeitraum zwangsläufig (es hätte ja sein können, ich erobere die AS nicht zurück) viele andere Träume begonnen. Ich will das hier nicht alles wiederholen – lest es einfach nach.

Warum aus diesen Stoffen nichts wurde, mag man von Fall zu Fall entscheiden, aber keine der Antworten, die hier im professionellen Bereich an mich getragen wurden, waren überzeugend. Es waren Filme dabei, die man für wenige 10.000 Euro hätte realisieren können, die nicht SF waren und die ich mit einem anderen, professionellen Autoren geschrieben hatte (nein, ich nenne seinen Namen hier nicht, ich muss langsam aufpassen, daß nicht alle Prügel beziehen, die in meine Nähe kommen. Tut mir leid, Ekmar).

Auch das war nicht machbar, weil man ab einer bestimmten Budgetgröße nicht mehr mit professionellen Produzenten zusammenarbeiten kann. Oder wie würde, falls ein solcher mitliest, die Reaktion sein, wenn ich behaupte, ich könne für 60.000,00 Euro einen abendfüllenden Gruselschocker mit Psycho-Hintergrund produzieren? Da schwingt einer den großen Rechenstift und weißt mir nach, daß das nicht geht. Was bleibt mir, als mit den Schultern zu zucken und mit dubiosen Finanzierern zusammenzuarbeiten, die dann mitten im Entstehungsprozeß abhauen? Ist mir alles passiert, aber ich erwähne das nur als Beleg, daß ich eben nicht seit Jahrzehnten an der AS klebe.

Das habe ich nie getan.
Trotzdem traue ich mir und vielen anderen schon ein etwas objektiveres Urteil zu, als es hier vom Wortvogel kolportiert und von anderen nachgeplappert wurde.

milhouse
milhouse
25. Juni, 2008 18:22

BPK: “Das ist irre und ich bin gerade dabei, ein Drehbuch zu konzipieren, wie das hier alles ausufert. Das heißt dann nicht “The Blob”, sondern “THE BLOG”.”

Der Mann ist geborener Komiker, der Mann kann Modelle bauen. Gebt ihm endlich Geld für einen Film!

Letzte Frage an Ekmar: Schläfst du in Motiv-Bettwäsche? Ich weiß, es geht mich nichts an, aber nach so langer Diskussion sollte man sich auch persönlich besser kennen lernen.

@wortvogel: Mach dir keine Gedanken, ob du Herrn Kammermeier hier zur Schau stellst, er hat seinen Spaß, genau wie wir. Eine klassische win-win-Situation.

So, und ich mach mich jetzt Richtung Neukölln auf, wird eine interessante Nacht …

milhouse
milhouse
25. Juni, 2008 18:31

“Oder wie würde, falls ein solcher mitliest, die Reaktion sein, wenn ich behaupte, ich könne für 60.000,00 Euro einen abendfüllenden Gruselschocker mit Psycho-Hintergrund produzieren?”

Argh, da kann ich nicht dran vorbei. Herr Kammermeier, mal im Ernst, Sie sind also nicht nur ein toller Drehbuchautor, der mal ebern so einen richtig guten Psycho-Schocker schreibt, sondern auch noch so ein wahnsinnig brillanter Caster, dass Sie ganz nebenbei lauter großartige Schauspieler auftreiben, die für ohne Gage mitspielen?

Und was soll das eigentlich? Ich denke, sie sind Profi? Warum sollen dann die anderen Mitwirkenden nicht auch wie Profis bezahlt werden?

Über Low-Budget-Projekte redet man nicht. Die macht man oder man lässt es bleiben.

Over and out.

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 18:32

Ich bin auch in einer halben Stunde raus – public viewing beim Lieblings-Italiener ist angesagt. Zum Lieblings-Türken traue ich mich nicht…

@ BPK: Ich habe Sie aus einem Artikel zitiert. Wenn der (so) nicht stimmt, hätten Sie das jederzeit sagen können. Haben Sie aber nicht.

Da kommt aber die hässliche alte Frage auf: Soviele Projekte aller Preislagen, alle toll, alle super, alle nix geworden. Und es lag an sooo vielen Sachen – nur nie an Ihnen. Mein “suspension of disbelief” kriegt hier halt doch ganz enorme Probleme…

@ EB: Mich interessiert eigentlich nur die Erklärung, wieso Beleidigung Inkompetenz bedeutet.

Gerry Anderson ist durch. Punkt.

BPK
BPK
25. Juni, 2008 18:38

@Onkel Filmi: Da sind mir Hobby-Psychologen lieber, als schlechte studierte.

Allgemein: Ich habe auf meinem Schreibtisch einen großen Zettel mit einer Frage liegen, die bezieht sich auf die wiederholt gemachte Äußerung, ich sei ein guter Modellbauer und Effektmann.
Okay, lassen wir das ‘mal sacken!
Warum, frage ich dann (die Frage geht speziell an Sie, Herr Dewi) kommt dann nicht in regelmäßigen Abständen die vorurteilsfreie, seilschaftenfreie Filmwirtschaft Deutschlands zu mir und beauftragt mich?
Ich arbeite mir den Arsch wund für TV-Dokus, die nun wirklich keine Kohle haben. Mir fehlt dadurch Investitionskapital, aber die feien Herren der Filmwirtschaft interessiert das alles nicht.
Erwin C. Dietrich ließ mich ‘mal nach Berlin reisen zu einer Effektvorbesprechung und das Ergebnis war, daß ich nicht einmal die Reisekosten erstattet bekommen habe.

Klar mach’ ich was falsch, aber das ist nicht meine angeblich fehlende Selbstkritik. Ich bin, wenn ich nicht gereizt werde, nicht einmal bissig. Aber es springt nicht an. Als Autor bin ich sogar erfolgreicher, immerhin gibt es einen veröffentlichten Roman, an dem ich mitgearbeitet habe, respektive der nach einem Drehbuch von mir geschrieben wurde. Angesehen von … nein, lest’s nach.

Hat einer eine Antwort?

G
G
25. Juni, 2008 18:40

Wieso machen sie aus der Astro Saga dann kein Buch und verlegen es in Eigenregie oder via Book on Demand?

milhouse
milhouse
25. Juni, 2008 18:45

Ein Teil ihres Problems: sie sind zu nett. Ab einem gewissen Punkt der Karriere fährt man zu keiner Bersprechung mehr, wenn der Flieger nicht von der Produktion gebucht wird. Das ist eine Frage des Respekts.

And if they don’t respect you, they will sure as hell not pay you.

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 18:45

@ BPK: Die Antwort auf die Frage, warum Sie als Modellbauer auch keinen Durchbruch haben, könnte vielschichtig sein: Die Technologie ist overall doch ein wenig veraltet, und sie verwenden sie ausgerechnet in einem Land, welches wenig Verwendung dafür hat. Oder es ist doch wieder das, was Sie nicht in Betracht ziehen können/wollen: Ihre Art verschreckt potentielle Partner. Oder Sie gehen es falsch an.

Tatsache bleibt: Sie sind als Modellbauer erfolgreicher, als als Autor. Weil ein Konzept von Ihnen von einem Freund für einen Roman verwendet wurde, erlaubt das noch lange nicht den Aufdruck “Autor” auf der Visitenkarte (wenn Sie die Schwarte wenigstens selbst geschrieben hätten!). Aber Ihre Arbeiten als Modellbauer kennt man, und dafür respektiert man Sie. Warum Ihnen das so wenig Befriedigung verschafft, ist mir schleierhaft.

Wer Erwin C. Dietrich vertraut, lässt sich auch die Brooklyn Bridge verkaufen…

EB
EB
25. Juni, 2008 18:46

So jetzt habe erstmal wieder eine Stunde Zeit, da ich gerade ein DV-Band auf meinen Festplattenrecorder überspiele.

@ Wortvogel: Erstmal die Antwort: UND !!!!!!!
(weiß man als SF-Film-Experte eigentlich, siehe ROBOTER IM STERNBILD KASSIOPEIA)

Wenn jemand mir dumme Fragen stellt, gibt es von mir natürlich auch eine entsprechende Antwort.
🙂

@milhouse: Selbstverständlich schlafe ich nur in ASTRO SAGA-Bettwäsche und habe mein ganzes Haus voller STAR SAGA-Action-Figuren (davon Bulbur natürlich in Lebensgröße, den nehme ich zum Kuscheln immer ins Bett). Natürlich habe ich alle 12 ASTRO SAGA-Filme auf Teradisc (einem Nachfolgesystem von Blu-Ray-Disc). Mit meiner Zeitmaschine bin ich eben mal kurz ins 2030 gereist und habe das ganze Zeug gekauft. Die Filme habe ich natürlich Bernd gegeben, damit er sie nicht extra drehen muß. Leider habe ich durch die ganze Aktion ein Zeitparadoxon ausgelöst, wodurch der Wortvogel und seine Küken in einem Schwarzen Loch verschwanden.

Tinitus
25. Juni, 2008 18:47

Mich würde mehr interessieren für wie inkompetent man sich selber halten muss um so viele Beleidigungen wie Ekmar um sich werfen zu dürfen. Nur mal so der Logik gefolgt.

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 18:48

Der Ekmar hat mittlerweile jede Hoffnung, hier mitreden zu können, aufgegeben, und macht den Pausenclown. Das passt dann auch wieder ganz gut…

Dr. Acula
25. Juni, 2008 18:55

Mich erinnert das alles an meine “Camp Corpses”-Debatte mit Marcel Walz – mit dem Unterschied, dass es da wenigstens einen Film gab. Einen inkompetenten zwar, aber immerhin belichtete Bilder…

G
G
25. Juni, 2008 19:03

@Doc: *lach* Dein Review zu dem Film war aber auch sowas von…..wahr. 😀

EB
EB
25. Juni, 2008 19:06

@Wortvogel: Beleidigungen machen nur Leute, die keine vernünftigen Argumente mehr haben, um mit Schimpfwörtern von den eigenen Fehlern abzulenken. Dazu gehört auch, daß grundsätzlich die anderen Leute Fehler machen, man selber aber nie. Ich habe schön öfter erlebt, daß es eine bestimmte Spezies von Mensch gibt, die grundsätzlich immer nur die (angeblichen) Fehler von anderen Leuten sucht, die in der Öffentlichkeit breittritt, mit dem einzigen Zweck sich selber ganz toll darzustellen. Irgendwelche Leute fallen tatsächlich immer darauf rein. Und so hat der Initiator seine Befriedigung gefunden.

Man sollte nicht Bernd angreifen, sondern die Leute, die ihm ständig irgendwelche Steine in den Weg legen.

Na Torsten, wie war noch die Sache noch mit Thunak und dem PR-Fanfilm?

Greift doch lieber mal mich an, natürlich muß man dann aber rechnen, daß von mir Contra kommt.

Hier ist sogar auch meine E-Mail-Adresse für Zoffereien:

john koenig 1999 @ yahoo .de

(Bitte die Leerzeichen entfernen, die Leezeichen habe nur aus Spamschutzgründen eingefügt).

Natürlich freue ich mich auch über nette Mails.

BPK
BPK
25. Juni, 2008 19:07

@milhouse: Genau, was ich geschrieben habe. Sie hätten einfach auch nur sagen können: Stimmt, ich als Produzent rechne nach, daß das nicht geht. Punkt! Nichts anderes habe ich geschrieben. Ich habe es versucht, es hat nicht geklappt. Ich bin gerne bereit, wenn mir einer den Flieger und ein Bier bezahlt, alle die Geschichten haarklein auszudröseln. Mit Belegen, Verträgen, Fotos, was immer da ist.

@G: Ich habe eine Romanfassung erstellt, sogar eine ganze Serie, denn es ist eine Astro Saga. Der Stoff des besprochenen Drehbuchs umfaßt weniger als 5 % des gesamten Sagastoffes. Ich konnte das aber aus rechtlichen Gründen die ganze Zeit nicht verschicken.

Zu einem häufig gebrauchten, nicht besser werdenden Argument: Was ist schlecht – ich meine per se – an einem alten Stoff? Ich rede nicht von der Qualität, nur vom Alter. Ist Herr der Ringe nicht noch älter und hat dessen weitgehend originalgetreue Verfilmung nicht doch einen Achtungserfolg gehabt *grins*?

Ich behaupte damit nicht, die AS wäre notgedrungen genauso gut, es soll auch alte weinjahrgänge geben, die schmecken bitter, z.B. 1968. Aber es gibt unter dem alten Kram auch hin und wieder Juwelen.

Niemand muß ungelesen glauben, daß die AS ein Juwel ist, aber möglich ist es schon und das Alter ist definitiv kein Gegenbeweis.

G
G
25. Juni, 2008 19:08

“Man sollte nicht Bernd angreifen, sondern die Leute, die ihm ständig irgendwelche Steine in den Weg legen.”

Sachliche Kritik, wie die vom Wortvogel, ist kein Angriff. Es ist beteichenend, dass dieses Missverständnis immer bei Leuten auftritt, die die Wahrheit – so weh sie auch tut – nicht hören wollen.

G
G
25. Juni, 2008 19:10

“@G: Ich habe eine Romanfassung erstellt, sogar eine ganze Serie, denn es ist eine Astro Saga. Der Stoff des besprochenen Drehbuchs umfaßt weniger als 5 % des gesamten Sagastoffes. Ich konnte das aber aus rechtlichen Gründen die ganze Zeit nicht verschicken.

Ich nehme mal an, dass dies etwas mit diesem ominösen Vorvertrag zu tun hat, oder?

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 19:10

@ Ekmar – bekommst du es hier nicht schon genug, oder hast du einige der Kommentare einfach nicht gelesen?

Man kann Recht haben UND jemanden beleidigen, problemlos sogar (“Nazi-Schwein”, als beliebiges Beispiel). Außerdem ist “keine Argumente haben” (was ich hätte durchgehen lassen) etwas anderes als “inkompetent” sein. Also bitte nochmal: wieso beweisen Beleidigungen Inkompetenz?

Ja, wie war noch die Sache mit Thunak? Willst du was andeuten?

G
G
25. Juni, 2008 19:12

Das im ersten Beitrag soll “bezeichnend” heißen….*shame*

OnkelFilmi
OnkelFilmi
25. Juni, 2008 19:13

Och bitte, Herr Kammermeier, jetzt versuchen sie auch noch die Schuld auf die Macher des “Spookie” abzuwälzen, daß man sie falsch zitiert hätte? Wo sind wir hier, bei der “Frau im Koma” und “Der goldene Schuss”?

Ich zitiere:
“”Wir haben nicht das nötige Budget zusammengekriegt. Die Hälfte hatten wir schon, aber der Rest war einfach nicht aufzutreiben. Das Problem war unser Hauptdarsteller Walter Koenig. Kein Verleih wollte ihn dabeihaben.” Wie bitte? Niemand war an Mr. Chekov aus STAR TREK interessiert? Der hätte doch wenigstens die Trekkies in MOONTRAP 2 gelockt. “Er ist halt ein miserabler Schauspieler”, meint Kammermeier. “Und er hat eine furchtbare Stimme”, fügt seine Frau Tamara hinzu. ”

Eins muss man ihnen lassen Herr Kammermeier, sie sind um Ausflüchte und Ausreden absolut nicht verlegen.

“Oder wie würde, falls ein solcher mitliest, die Reaktion sein, wenn ich behaupte, ich könne für 60.000,00 Euro einen abendfüllenden Gruselschocker mit Psycho-Hintergrund produzieren? Da schwingt einer den großen Rechenstift und weißt mir nach, daß das nicht geht.”

Papperlapapp, es geht. Fragen sie Shane Carruth. Fragen sie David Bruckner, Dan Bush und Jacob Gentry. Diese Herren haben bewiesen, daß man mit einem BRUCHTEIL des von ihnen genannten Budgets große, abendfüllende Unterhaltung machen kann. Die zurecht mit Preisen überhäuft wurden.

http://youtube.com/watch?v=4CC60HJvZRE
http://youtube.com/watch?v=6xJgvhxixeg

Und hören Sie doch mal auf mit der Mär vom böse, bösen Produzenten, denn schlicht gesagt kann ich es nicht mehr hören. Der einzige Grund, aus dem ihre Projekte nicht vom Boden gekommen sind, wird wohl wirklich der sein, den sie selbst schon erwähnten – Sie selbst! Sie lamentierten schon vor Wochen, daß sie Projekt um Projekt initiiert, Drehbuch um Drehbuch geschrieben haben, aber es nicht schaffen würden auch nur das miniskülste Budget aufzutreiben. Warum also gibt ihnen kein Mensch Geld, wenn doch ihre Projekte so gut sind? Warum offeriert man uns aus dem Stand 150k Dollar für einen altmodischen Geisterfilm, basierend rein auf der Lektüre des Skriptes? Qualität setzt sich durch, Dreck landet da wo er hingehört, im Mülleimer. Aber dieses ständige “Firma XY war schuld, Privatperson AB war schuld, Schauspieler CD war schuld” tut nur eines: nerven. Die schlimmste Form des Leids ist das Selbstmitleid, und davon haben sie wohl eine Überdosis abbekommen.

Wie ich ihnen schon vor ein paar Wochen geschrieben habe: Arsch huh, Zänng ussenander. Hätte, sollte, könnte, zählt nicht.

“Das ist irre und ich bin gerade dabei, ein Drehbuch zu konzipieren, wie das hier alles ausufert. Das heißt dann nicht “The Blob”, sondern “THE BLOG”

Sonst sitzen hier in 30 Jahren meine Kinder, und schreiben über “THE BLOG – Der Film der niemals war, und niemals sein wird (4): Blabablubb, Viel Luft um nichts”

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 19:13

@ BPK: “Niemand muß ungelesen glauben, daß die AS ein Juwel ist, aber möglich ist es schon und das Alter ist definitiv kein Gegenbeweis.” – SIE glauben es aber schon, oder?

Außerdem habe ich schon ein altersbedingtes Argument gebracht (Hardware-SF vs. Software-SF), auf das Sie (Überraschung!) nicht eingegangen sind….

BPK
BPK
25. Juni, 2008 19:15

“Mich würde mehr interessieren für wie inkompetent man sich selber halten muss um so viele Beleidigungen wie Ekmar um sich werfen zu dürfen. Nur mal so der Logik gefolgt.”

Muß man das angesichts der Häme, die auf Ekmar niederprasselt, noch kommentieren? Kann man das kommentieren? Darf man das kommentieren?

Schämen Sie sich, Tinitus (Lesen kann man, auch wenn man an Tinitus leidet)

Wortvogel
Wortvogel
25. Juni, 2008 19:21

@ BPK: Ein Beitrag von Onkel Filmi wurde gerade oben erst freigeschaltet, den Sie vielleicht mal lesen sollten, Herr Kammermeier. Es wird mal wieder aufgedeckt, wie schön Sie “heute so, morgen so” argumentieren (Thema Koenig).

Sagen Sie also, das Zitat sei falsch, oder gefälscht?

G
G
25. Juni, 2008 19:22

Irgendwie erinnern mich BPK und EB an Herrn P von http://www.klar-denken.com 😉

BPK
BPK
25. Juni, 2008 19:26

Ich hab’s, Ekmar! Alles ist ganz anders – das ist hier ist ein neues Internetspiel: Schnellbeleidigen. Der Blog mit den meisten Beleidigungen pro Stunde gewinnt. Da will der Wortvogel – den, ähh… nun, den Vogel abschießen…

@Wortvogel: Tut mir leid, wenn ich des Meisters weise Fragen überlesen haben sollte. Hab’ ich nicht ‘mal, ich habe nur soviel gerade mit dem “The Blog”-Drehbuch zu tun (am Ende sind übrigens alle tot), daß ich nicht nachkomme.
Ich glaube nicht an Software-SF. Die ist zur Zeit in, aber das wird sich zwangsläufig ändern oder glaubt irgendjemand, das wäre die erste Mode, die ewig anhält?
Mit interessiert auch Hardware gar nicht, mich interessieren die Personen und das tragische Geflecht zwischen ihnen. Ich könnte die gleiche Story problemlos für ein Mietshaus adaptieren. Wäre nur nicht so schön bunt – und ich hätte als Modellbauer nix zu tun *grins*.

Ach, Sie haben noch nicht auf meine “Go-Motion-Schlange” reagiert? Wäre das eine Alternative gewesen, auch mit den Kosten?

EB
EB
25. Juni, 2008 19:29

@Wortvogel: Ich benutze in öffentlichen Diskussionen keine Schimpfwörter, weil das unter meinem Niveau ist.
Du hast selber zugegeben, daß Du zur ASTRO SAGA keine konstruktive Kritik schreibst, und zwar nicht, weil Du es nicht willst, sondern weil Du überfordert bist, es gar nicht kannst und die ASTRO SAGA überhaupt nicht verstehst!

Bezüglich Thunak steht alles auf seiner Homepage, auch seine Gegendarstellung zu Dein Gong-Artikel.
Ich weiß nicht, was Du sonst noch so alles angestellt hast, aber aus Insiderkreisen (Namen nenne ich nicht, sonst zoffen hier noch mehr Leute) weiß ich, daß eine meine Leute aus der PR-Fanszene ziemlich sauer auf Dich sind…

Tinitus
25. Juni, 2008 19:30

Warum sollte ich mich schämen? Ich mag solche Menschen nicht. Man kann etwas verteidigen. Aber beleidigend zu werden und es dann noch anderen vorzuwerfen. Dafür sollte man sich schämen.
Und nein, ich leide nicht an Tinnitus. Den kann ich aber durchaus bei anderen kurzfristig erzeugen. Und lesen kann ich auch. Und, ganz wichtig, für mich selber denken.
Natürlich prasselt Häme auf ihn ein. Aber die hat er mit seinen Äusserungen selber provoziert.

EB
EB
25. Juni, 2008 19:35

@Bernd: Oh ja, wir spielen jetzt “Der goldene Schuß” oder “Vogelschießen”. Wer am meisten beleidigt, hat gewonnen und bekommt eine SUMURU-DVD!
🙂

Hier noch der Links zu Thunaks Seite:
http://www.atlantistime.de/

Dr. Acula
25. Juni, 2008 19:42

Mir wäre es ja als BPK ehrlich peinlich, einen Fan wie EB zu haben…

manhunter
25. Juni, 2008 19:48

“Ich glaube nicht an Software-SF. Die ist zur Zeit in, aber das wird sich zwangsläufig ändern oder glaubt irgendjemand, das wäre die erste Mode, die ewig anhält?”
Also, zumindest ich denke, dass Software-SF noch solange aktuell sein wird, wie es Computer und Internet gibt. Und das dürfte schon noch ein paar Jährchen dauern. Auf jeden Fall ist jede Art von Science Fiction unglaubwürdig, welche diese technischen Entwicklungen und ihre Konsequenzen einfach ignoriert.

Dr. Acula
25. Juni, 2008 19:50

@manhunter

Nicht mal notwendigerweise (siehe Steampunk), aber man muss dann wenigstens klar machen, dass die Welt, in der das Stück spielt, nicht die Fortschreibung UNSERER Welt ist, sondern eine parallele/alternative…

EB
EB
25. Juni, 2008 19:51

@Dr. Acula: Sei doch nicht so humorlos…
Wie gesagt: Wer auf mich schießt, ich schieße zurück, gewürzt mit einer Priese trockenen Humor (den manche Leute dann nicht witzig finden)!

Skrymir
Skrymir
25. Juni, 2008 19:51

Da das Niveau hier sich so langsam dem des großen restlichen Internets anpasst (was erstaunlicherweise nur an einer der hier beteiligten Parteien liegt *hüstel*) Hab ich mir wirklich überlegt ob ich was zum Thema schreiben sollte bzw. überhaupt kann.

Ich finde die Kritik überaus fair, wenn man bedenkt das es selbst von einem neutralen Standpunkt aus schwer fällt mehr als ein wenig Mitleid und verzagtes Kopfschütteln hervorzubringen.

Wenn es leicht wäre seine Visionen so aufs Papier zu bringen wie man sie im Kopf hat, und das am besten auch noch in einer Art und Weise die andere Menschen mitreisst und begeistert hätte ich vermutlich schon ein paar Romane geschrieben und es gäbe ein bischen mehr Filme von denen mehr Leute begeistert sind als diejenigen die ihr Geld damit verdienen.

Dr. Acula
25. Juni, 2008 19:53

@EB
Ich habe nix gegen trockenen Humor (ganz im Gegentum, wer meine Reviews kennt, dürfte wissen, dss ich mich bemühe, humoresk zu schreiben), aber innerhalb einer Diskussion macht namecalling, Nebelkerzen-Werfen und Belanglosigkeiten wie Rätsel-Einsprengsel keinen guten Eindruck.

BPK
BPK
25. Juni, 2008 19:53

Also noch mal die alte Moontrap Kamelle, aber daß es dann nicht heißt, ich hätte angefangen.

Das Zitat ist sicher brav abgeschrieben. Das ist in der Kernaussage auch richtig. Jedoch muß man nicht jedem, der Infos über ein Projekt haben – nein – veröffentlichen will, alle juristischen, vertraglichen Details offenbaren.
Falls ich das täte, hieß es es im hämlischen Chor: OH GOTT, dieser arme Irre, jetzt erzählt er in einer Fanpostille Details über seine Verträge, ja ist der denn noch…?

Wenn man beide Information zusammenfügt, kommt ein Ganzes ‘raus. 2 + 2 ist auch bei mir 4. WÄREN Walter Koenig (und der ins Boot wollende) Jürgen Prochnow auf mehr Resonanz bei den Verleihern gestoßen, hätte man die Double Helix Misere ausbügeln können. Doch ein namentlich nicht genannter Verleih hat (ohne Kenntnis des Drehbuches) gesagt, “Herr Prochnow macht keinen Sommer!”.
Walter dito!
Zum Mitlesen:

Scenario 1: Hätte es kein Double Helix gegeben, hätte MT II gemacht werden können (ob mit oder ohne Walter).

Scenario 2: Mit anderen Stars oder einer größeren Akzeptanz von Walter und Prochnow hätte MT II gemacht werden können.

Scenario 3: Mit der Double Helix Affaire und der geringen Akzeptanz von Walter und Prochnow konnte MT II nicht gemacht werden.

Es ermüdet mich, immer die gleichen Argumente auf allerlei Arten zu kredenzen. Denkt bitte selber nach! Oder glaube es einfach, es ist mir mittlerweile vollkommen Wurscht!

Eine Frage bohrt in meiner Seele: Ich habe jetzt zum x-ten Mal gelesen, ich selbst stünde mir bei meinem Erfolg im Weg. Soll ich abtreten, springen, hängen, ertrinken, Tabletten? Wie hättet es ihr Profi-Psychologen denn? Wie tritt man selbst zu Seite, damit man Erfolg hat? Begreift ihr eigentlich, was ihr da schreibt und nehmt ihr euch selbst überhaupt noch ernst? Was ist, wenn ich es tue, wenn ich den Rat ernstnehme und mir nicht mehr länger selbst im Weg stehe? Geile Schlagzeilen, hm? Gibt ‘n prima Blog ab!

Verantwortung heißt das Zauberwort. Anstand, Respekt und Verständnis…

Die Astro Saga ist ein Herzensbuch. Eine der zum Casting gebetenen Autorinnen hatte meine Version gelesen und mich gefragt, wo dies schöne Geschichte hersei. Ich saß ihr gegenüber, legte meine rechte Hand unbewußt auf meinen Brustkorb und sagte: “I don’t know!” Sie lächelte sanft und deutete auf meine Hand. Sie wußte es.

Ich bezeifel’, ob dieser Kreis an zynischen Kommentatoren (bei weitem nicht alle, aber so zwei, drei schon) überhaupt genug Herzensbildung hinter sich gebracht haben, um einen solchen Stoff auf sich wirken zu lassen.

Hardware-SF? Pahh…

G
G
25. Juni, 2008 20:02

“Die Astro Saga ist ein Herzensbuch”

Das ist glaube ich der Hauptgrund, warum sie die Kritik daran nur so schwer verdauen können, nicht wahr?

EB
EB
25. Juni, 2008 20:14

@G: Wenn man ein ganzes Leben lang an etwas arbeitet, ist es doch völlig klar, daß man dran hängt. Konstruktive wäre ja okay, aber wie der Wortvogel ja selber schreibt, ist dies keine konstruktive Kritik.

Wenn ich mal eine gute Fanfiction-Sache mache, hänge ich da genauso dran, weil es meine eigene Überzeugung, auch wenn nicht gerade mein Lebenswerk, ist und ich kein Profi bin.
Nur Profis, die wirklich an ihren Sachen hängen, können tolle Sachen machen, wenn der richtige Ehrgeiz dahintersteckt und es muß natürlich auch ein bißchen Glück her, ganz egal ob die Leute nun Gene Roddenberry, Gerry Anderson, George Lucas oder Bernd P. Kammermeier heißen. Jeder fing irgendmal an. Nur in Deutschland ist es ganz besonders schwer etwas in Bezug auf SF zu realisieren, weil dafür die nötige Infratruktur fehlt.

G
G
25. Juni, 2008 20:15

@EB: Letzteres glaube ich dir unbesehen.

BPK
BPK
25. Juni, 2008 20:20

@G: Sachliche ja, unsachliche nein!
Dieses Buch ist autobiographisch, es ist mein Leben – auf seltsame Weise aus unserer Zeit gerückt. Aber es ist mein Leben. Natürlich bin ich die Figuren, fast alle. Deshalb zielt die Kritik auch häufig daneben, weil sie von einer konstrurierten Geschichte ausgeht. Ich habe in meiner Kindheit und Jugend viele Schicksalsschläge hinnehmen müssen, die ich hier verarbeitet habe. Es geht auch um den Sinn der Existenz. Das ist sein sehr feinstoffliche Angelegenheit, das läßt sich schwer in Worte fassen. Das können vielleicht wenige.
Aber darin sah ich nie ein Manko, weil ich ja den Film inszenieren will (und in einem kleinen Teil auch habe). Da stellt sich die Frage nach dem “Verständnis” nicht. Ich fühle diesen Stoff und hatte bisher keine Probleme, dies Schauspielern zu vermitteln. Mit Kreativen hatte ich noch nie Probleme und ich genieße meine Arbeit mit Rod Steiger noch heute, auch wenn er von einem netten Kommentator aus diesem Blog als Säufer beschimpft wurde.

Das wissen Leute wie Ekmar, mit denen ich Stunden darüber GESPROCHEN habe. Ich liebe das persönliche Gespräch. Es ist so unendlich viel ergiebiger. Ich philosophiere dann, schweife ab in diese Welt, die mir so nah und uns allen so fern ist.

Das hat weder was mit Hard-, noch Software-SF zu tun. Diese Kategorien zielen vollkommen vorbei.
Hier, genau an dieser Stelle ist der Grund, warum diese Art der Diskussion sinnlos ist.

Peroy
Peroy
25. Juni, 2008 20:27

“@ BPK: Jetzt würde mich Ihre Expertise interessieren – mit welcher Technik hätten Sie die Schlange animiert?”

Uärgh, die Schlange X(

Nathan
Nathan
25. Juni, 2008 20:32

EB, ich habe dich lange Zeit für Kammermeiers gutgläubiges Schoßhündchen und einen unverbesserlichen Nerd im schlimmsten Sinne gehalten – aber das ist alles entschuldbar. DAS hier aber nicht:

“@Wortvogel: Ich benutze in öffentlichen Diskussionen keine Schimpfwörter, weil das unter meinem Niveau ist.
Du hast selber zugegeben, daß Du zur ASTRO SAGA keine konstruktive Kritik schreibst, und zwar nicht, weil Du es nicht willst, sondern weil Du überfordert bist, es gar nicht kannst und die ASTRO SAGA überhaupt nicht verstehst!”

Wo hat Wortvogel das “zugegeben”? Verlinke die Stelle.
Das ist auch keine Bitte. Falls du diese Stelle nicht vorbringst, bist du für mich als Lügner abqualifiziert. Dann bist du endgültig als Gesprächspartner nicht mehr zu gebrauchen und jedes deiner weiteren Postings ist nur eines: waste of web space!

Und dazu:

“Ich weiß nicht, was Du sonst noch so alles angestellt hast, aber aus Insiderkreisen (Namen nenne ich nicht, sonst zoffen hier noch mehr Leute) weiß ich, daß eine meine Leute aus der PR-Fanszene ziemlich sauer auf Dich sind”

Wortvogel hat seit seinen TV-Guides nicht zufällig den Ruf als eloquenter Szene-Arsch weg. Er reißt zwar die Klappe weit auf, aber im Gegensatz zu, na ja, bespielsweise dir kommt auch was Sinnvolles raus. Dass das manchen Geeks, die in Themenbettwäsche pennen, sauer aufstößt, nee, was, echt???

Lügen ist scheiße. Lass das. Danke.

Perry
Perry
25. Juni, 2008 20:36

“Konstruktive wäre ja okay, aber wie der Wortvogel ja selber schreibt, ist dies keine konstruktive Kritik.”

1. Wo hat er das gesagt. 2. Diese Kritik ist konstruktiv. Sie führt Probleme auf. Lösungsvorschläge wird’s ja u.U. im letzten Teil geben.

Bezüglich dieses Thunacks (ja, du hast ihn falsch geschrieben, Ekmar). Sollte wohl sowas wie Dreckige-Wäsche-waschen sein, aber wenn man nach Thunack/Dewi googlet, findet man nichts wirklich Kompromitierendes. 😉

Peroy
Peroy
25. Juni, 2008 20:36

“Mich erinnert das alles an meine “Camp Corpses”-Debatte mit Marcel Walz – mit dem Unterschied, dass es da wenigstens einen Film gab. Einen inkompetenten zwar, aber immerhin belichtete Bilder…”

Wo war das denn… ? Da erinner’ ich mich gar nicht dran… 😕

Peroy
Peroy
25. Juni, 2008 20:42

“@Wortvogel: Ich benutze in öffentlichen Diskussionen keine Schimpfwörter, weil das unter meinem Niveau ist.
Du hast selber zugegeben, daß Du zur ASTRO SAGA keine konstruktive Kritik schreibst, und zwar nicht, weil Du es nicht willst, sondern weil Du überfordert bist, es gar nicht kannst und die ASTRO SAGA überhaupt nicht verstehst!”

DAS Highlight bisher…

EB
EB
25. Juni, 2008 20:59

@Nathan, Du bist feige, ich möchte jetzt Deinen richtigen Namen wissen, der Fairniss halber. Meinen habe ich auch gesagt.

Warum soll ich immer alles suchen? Können manchen Leuten nicht lesen?
Hier steht oben:
von Wortvogel, Kommentar am 25. Juni 2008.
“@ Mr L: Sehr schön gesagt, und das wird auch am Ende Teil der Quintessenz sein: Ich hatte BPK versprochen, auch konstruktiv zu sein, zu beschreiben, was man an dem Stoff verbessern könnte. Das Problem: Es gibt keinen Punkt, an dem ich da ansetzen könnte. Wenn EINE gute Idee da ist, dann kann man sie isolieren, und eine funktionierende Geschichte mit glaubwürdigen Charakteren drumherum bauen. Aber ich finde diese eine gute Idee nicht.”

Er gibt damit zu, daß er keine konstruktive Kritik üben will.

@Perry: Dewi/Thunack gibt es hier:
http://www.prfanfilm.gmxhome.de./%FCberuns7/index.htm

Tornhill
Tornhill
25. Juni, 2008 21:06

“Ich weiß, wo dieses Problem herkommt: junge Autoren tun sich extrem schwer, ihre Protagonisten mit Fehler auszustatten, mit hässlichen Konflikten. Man idealisiert seinen Helden, weil man sich mit ihm identifiziert. Ich habe bei “Lotta” mal den Satz gebraucht: “Es fällt mir schwer, ihr wehzutun”.”
Hihi – ständig zuckte ich beim Lesen, weil ich beschämt bemerke, dass hier auch Fehler meines Geschreibsels angesprochen werden, nur bei dem Punkt hatte ich mal ein ruhiges Gewissen: Ich sadistische Sau dresche eher zuviel auf meine Figuren ein, sowohl was innere Fehler, als auch äußere Qualen angeht.

Zum Thema AS wüsste ich jetzt eigentlich nichts wirklich zu sagen…die Vogel’schen Argumente klingen schlüssig, wenn der Autor darauf antwortet, indem er seitenweise Erläutert, was er sich dabei gedacht hat, nützt es aber dem Skript (aus dem es offenbar nicht hervorgeht) gar nichts. Auch, wenn dann ein Schleppenträger “Halleluja! Das ist brilliant!” ruft und anschließend beide gemeinsam beleidigt sind…und trotzdem weiter lamentieren.

Oh, ich sehe gerade neue Argumente, da könnte ich doch was zu sagen: Die AS ist also ein vollkommen aus dem Herzen kommendes Lieblingskind, in dem jedes geänderte Komma eine Geschichtsfälschung wäre? Toll – aber das macht es nicht zu einem guten Drehbuch.
Ich wage gar zu behaupten, dass zuviel persönliches eher hinderlich sein kann, wenn es darum geht, für die Allgemeinheit kompatibel zu sein.

Und zur Frage “Konstruktive Kritik”: Na ja – konstruktiv kritisieren kann man nur, wenn man irgendwelches Potential sieht. Das tut der Vogel (zu recht oder Unrecht wage ich nicht zu beurteilen) bei der AS nunmal nicht, was SOLL er also für Verbesserungen anregen?
Wenn eine Geschichte an sich gut ist, nur die Motivation des Schurken unklar ist, sagt man: Hey, psychologisiere den Kerl mal ein wenig!
Wenn eine Geschichte an sich gut ist, aber der Showdown etwas hängt, sagt man: Hey, dreh am Ende mal etwas mehr auf!
Aber wenn eine Geschichte nur wie der unzusammenhängende Halbbruder von SW aussieht (bzw. man sie so versteht)…ist die einzige Möglichkeit zu sagen: Hey, lass es!
Tja – und das tut der Vogel so ungefähr.

Doch wie es aussieht versteht der treue Hund des Autors den Unterschied zwischen “keine konstruktive Kritik geben wollen” und “kein Potential sehen, von dem aus konstruktiv kritisiert werden könnte” nicht.

Perry
Perry
25. Juni, 2008 21:07

Den Link hab ich auch gefunden, da steht aber nichts Verwerfliches drin.

Und du solltest Dich im Lesen üben. Die Aussage des Wortvogel-Zitats ist eine gänzlich andere als die, die du unterstellst.

Nathan
Nathan
25. Juni, 2008 21:18

EB, erklär mir doch, was ist daran feige, wenn ich hier nicht meinen Klarnamen verwende? Weder habe ich dich um deinen gebeten und stünde in irgendeiner Bringschuld, noch ist mein Klarname von irgendeiner Relevanz für die Diskussion. Ich betreibe hier sachbezogen Konversation.

Du hast Sätze absichtlich und bösartig verdreht, und damit einen Mangel an Gesprächskultur aufgezeigt, den ich beklagenswert finde. Anders als Vader gehe ich dir jetzt nicht an die Gurgel. Aber ich habe den Respekt vor dir verloren. Nur fürs Protokoll.

EB
EB
25. Juni, 2008 21:21

@Tornhill: Also da man an der ASTRO SAGA keine konstruktive Kritik üben kann, heißt das mich mich, daß das Drehbuch perfekt ist! Oder wie soll ich das verstehen?
🙂

Ganz oben krititisiert Mr. Dewi daß es keine Konflikte der Hauptchararaktere untereinander gibt. Warum müssen sich denn immer alle Leute gleich zoffen, bei STAR TREK und SPACE:1999 sind die Crews doch auch friedlich (auch wenn Spock immer McCoy ab und zu ein bißchen hochhnimmt). Noch friedlicher sind die Chraktere sogar bei STAR TREK: THE NEXT GENERATION. Und trotzdem sind die Serien nicht schlecht…
Was wünscht denn der Nächste bei der ASTRO SAGA? Splattereffekte un rollende Köpfe???

Tornhill
Tornhill
25. Juni, 2008 21:23

Zur Dewi/Thunack-Sache (nach diesem Artikel): Sehe ich auch nichts weltbewegendes.
Okay, der Vogel sah demnach Altersunterschiede, wo keine waren, in den anderen Punkten stimmen sie ihm sogar g.T. zu. Man stößt sich am Begriff “notdürftig zusammengestoppelt”, was mir aber Auslegungssache scheint und erklärt, der Film sei beim Publikum angekommen, anders als im Artikel stehend.
Tja, Aussage gegen Aussage: Die Macher hatten den Eindruck eines Erfolges, der Dewi den eines Misserfolges. Bringt uns zur Frage, woran genau man beides unterscheidet – ab wieviel Minuten oder Dezibel Applaus ist etwas gut angekommen?

Nö, allzu schmutzige Wäsche ist das nun wirklich nicht. Altersunterschiede zu sehen glauben, oder gar fantasieren ist kein Watergate.

(Ach ja, noch zur Skript-Kritik: Siris fällt wirklich in Ohnmacht??? Äh…Jetzt abseits aller Hardware/Software-Debatten scheint mir DAS doch irgendwie eher anachronistisch.)

Perry
Perry
25. Juni, 2008 21:25

“STAR TREK und SPACE:1999 sind die Crews doch auch friedlich (auch wenn Spock immer McCoy ab und zu ein bißchen hochhnimmt). Noch friedlicher sind die Chraktere sogar bei STAR TREK: THE NEXT GENERATION. Und trotzdem sind die Serien nicht schlecht…”

Sie sind schlechter als sie sein könnten. Konflikte sind ein essenzieller Bestandteil jedes dramatischen Stoffes. Darum ist auch, um es für dich Star-Trek-plastisch darzustellen, DS9 den Vorgängerserien um Welten überlegen.

Tornhill
Tornhill
25. Juni, 2008 21:26

@EB:
Es gibt drei Gründe, die konstruktive Kritik verhindern können:
1. Unfähigkeit des Kritikers (der Vollständigkeit halber genannt)
2. Perfektion des Werkes
3. Absolute hoffnungslose Wertlosigkeit des Werkes.

Der Vogel hat (wieder einmal: ob zurecht, weiß ich nicht) nunmal drittes attestiert. Das hat mit gutem Willen nichts zu tun, aber wenn man nur Müll sieht, ist es kaum möglich Verbesserungen anzuraten.

Nathan
Nathan
25. Juni, 2008 21:28

Am Rande sei noch angemerkt, dass ich dem Wortvogel energisch widerspreche. Die Kritik ist konstruktiv. Diverse Schwächen, Mängel und Ungenauigkeiten werden aufgezeigt und nachvollziehbar veranschaulicht. Jemand, der daraus Lehren ziehen möchte, kann das.

Das ist die Bilderbuchdefinition von “konstruktiv”.

Witzig eigentlich, dass unser Dynamisches Duo (zu gerne würde ich einen regelmäßigen Blog der beiden über ihre Welteroberungspläne lesen – “der Pinky, der Pinky und der Brain, Brain, Brain, Brain” .. sing allong) WV hier das unterstellt, was er – für mich durchaus überraschend – nicht gemacht hat und das Ding einem schweren Fall von ass raping unterzieht.

Und dabei jede Chance auf coole Gags auf Kosten dieses Quatschs mit Soße mitnimmt.

Hätte er gekonnt.

EB
EB
25. Juni, 2008 21:43

@Nathan: Es geht nur um Fairness, die Du aber anscheinend nicht besitzt und erst recht keinen Mut! Ich bin jedenfalls nicht feige und kann Dir auch meine Telefonnummer geben.
Aber klar, nun bei ich derjenige, der böswillig alles verdreht. Sonst noch etwas? Interessant, manche Leute drehen immer allen so hin, wie es ihnen in den Kram paßt…
Beam me up, Scotty!

Fassen mal kurz zusammen, was ich alles bin:
Ich bin gemeiner Fanboy, verdrehe alles böswillig, penne in ASTRO SAGA-Bettwäsche und bin ein brutaler Schlägertyp, der jedem gleichs eins aufs Maul haut, der anderer Meinung ist als ich.

Oh Mann! Faszinierend! 🙂
Wirklich sehr, sehr interesant. Das sollte vielleicht mal für eine Filmparodie verwenden!
Denn brauchen wir keine ASTRO SAGA mehr drehen, denn diese Komödie wäre der Renner! Hmm, GALAXY QUEST hatten wir schon, wir nennen wir den Film? Ah, ich hab’s: ASTRO QUEST!

Nathan
Nathan
25. Juni, 2008 21:55

“Astro Saga” klingt für mich, als sei’s schon verfilmt worden. Nannte sich “Wing Commander”. War echte Grütze.

EB, ich freue mich für dich, dass du dich jetzt stellvertretend für deinen Herrn und Meister im Ruhme deiner 15 Minuten badest. Und soll ich jetzt auf deine drolligen Versuche, mich aus der Reserve zu locken, anspringen?

Okay. Warum eigentlich nicht.

Ich bin Uwe Boll.

N’Abend.

Tinitus
25. Juni, 2008 22:02

Da macht man nur kurz Feierabend und hat schon wieder ne halbe Stunde zu lesen. Ach Herr Kammermeier. Sie tun mir aufrichtig leid. Umgeben von Leuten die AS bauchpinseln und so in Ihr eigenes Universum eingelullt, dass die Realität entschwindet. So war ich auch mal. Mit 18. ich dachte ich wäre die Antwort auf Alles. Meine Meinung war unumstösslich. Wer anderer Meinung war der war ein Lügner, ein Neider, nicht Wert in einem Raum mit mir zu sein.
Irgendwann legte ich die Scheuklappen ab und merkte Eines: Manchmal sind die Leute, die Dir auf den kopf zusagen dass Du ein Depp bist Deine besten Freunde.

Und mein Hauptproblem:

Ich glaube Ihnen was die großartigkeit der AS betrifft. Ich glaube an dieses epochale Werk, das alles Andere in den Schatten stellen kann. Ich glaube an Ihre Vision eines Filmes der großartig, spannend und fesselnd ist.
Warum nur existiert dieser Film nur in Ihrem Kopf? Warum bekomt die Welt nur ein räudiges Zerrbild zu sehen? Warum finden Sie niemanden, dem sie diese wundervolle Geschichte erzählen können, um sie dann von ihm/ihr aufschreiben zu lassen?

DAS ist die Tragik.
Ja sie stehen sich selber im Weg. Der große Bernd P. Kammermeier der den genialen Träumer in sich blockiert. Lassen Sie doch mal Ihr Ego raus und VERSUCHEN Sie zumindest zu verstehen was man Ihnen sagen wollte. In diesem Blog lese ich so Vieles von den Kommentatoren, was gut und freundlich Ihnen gegenüber ist. Aber das Alles überlesen Sie.

Traurig das.

EB
EB
25. Juni, 2008 22:03

Ein grundsätzliches Problem bei Kritiken ist immer, daß sie rein subjektiv sind.
Die Gefahr ist immer dabei, daß andere Leute sich leicht davon beeinflussen lassen, obwohl sie eine Sache überhaupt nicht kennen. Deshalb kenne ich auch eine Menge Leute, die es ablehnen vorab Kritiken zu lesen, was ich auch verstehen kann.
Es gibt hier nur drei Leute, die das ASTRO SAGA kennen (Torsten, Bernd und ich). Zwei finden es toll, einer nicht. Na und?
Gerade aus dem diesem Grunde, wie oben jemand schrieb, Torsten als “Szene-Arsch” gilt, macht Bernd ja interessierten Leuten das Angebot, sich bei ihm eine Drehbuchkopie der ASTRO SAGA zu bestellen, damit sich jeder ein eigenes Urteil bilden kann.
Ich fand übrigens schon so manchen Film schei…, der von Kritikern in den Himmel gelobt wurde, und anderem auch 12 MONKEYS und umgekehrt aber andere Filme toll, die scharf kritisiert wurden, wie z.B. kürzlich INDIANA JONES IV.

Vincent
Vincent
25. Juni, 2008 22:03

@EB: Was hat denn das mit Mut zu tun ob man sich hier im Blog mit seinem richtigen Namen anmeldet? Soweit ich mich erinnere wurden Sie von niemandem dazu genötigt das zu tun, sondern sie haben ihren Namen freiwillig preisgegeben. Und ich denke nicht das irgendjemand jetzt Ihnen gegenüber in der Bringschuld ist. Oder verlangen Sie jetzt von jedem hier Name, Adresse und Telefonnummer um die Disskusion auf eine Telefonkonferenz auszuweiten?

Perry
Perry
25. Juni, 2008 22:10

“Zwei finden es toll, einer nicht. Na und?
Gerade aus dem diesem Grunde, wie oben jemand schrieb, Torsten als “Szene-Arsch” gilt, macht Bernd ja interessierten Leuten das Angebot, sich bei ihm eine Drehbuchkopie der ASTRO SAGA zu bestellen, damit sich jeder ein eigenes Urteil bilden kann.”

Naja, seit gestern Nacht warte ich darauf, dass BPK sich noch mal wegen des Skriptes und der Formalitäten meldet…

Im Übrigen kann man Dinge durchaus auch objektiv kritisieren. Beispiel: Die Boll-Filme haben in der Regel unterirdische Drehbücher. Und das kann man ganz objektiv auch ohne Boll-Bashing belegen.

EB
EB
25. Juni, 2008 22:19

@Nathan: Der Film WING COMMANDER war für mich wirklich eine ganz große Enttäuschung, ich liebe die Computerspiele und besitze ich alle Teile (einschließlich PRIVATEER), aber der Film hatte zumindest einen tollen Soundtrack. Aber die ASTRO SAGA jetzt mit WING COMMANDER zu vergleichen, wird wirklich immer absurber…
Aber der Vergleich ist immer noch besser als so ein übles Ding wie BATTLEFIELD EARTH, den Torsten immer wieder erwähnt, das Käse hoch drei!
Unter anderem kritisiert Torsten falsches Timing. Soll man den ganzen Flug in ein anderes Sonnensystem in Echtzeit zeigen? Dann wäre die ASTRO SAGA aber ein ziemlich langer und langweiliger Film…
Dann das Ganze bitte doch lieber gerafft….

Nathan
Nathan
25. Juni, 2008 22:27

Jaaaaaaaaaaaaaaaaa. 2:1.

EB, die Konversation mit dir führt ins Nichts. Die artet mir auch zu sehr in Fanboy-Palaver aus, und das ist mir zu profan. Und irgendwie ist mir meine Zeit zu schade für Stellvertreterkriege. Nix für ungut.

Dein Uwe

EB
EB
25. Juni, 2008 22:38

Hallo Vincet, der Falke! Stimmt, ich habe meinen Namen freiwillig bekanntgegeben. Nun weiß ich jeder, daß ich als Insider die ASTRO SAGA kenne. Zu Dingen, von denen ich überzeugt bin, stehe ich auch, und zwar mit meinem Namen, auch auf die Gefahr hin, daß ich mich blamiere, was mir aber egal ist. Ich möchte nicht von Jedem jeden einzelnen Namen wissen, aber es ist immer nett zu wissen, mit wem ich hier auch kommuniziere, vor allem, wenn es ins Persönliche geht. Aber ich kann mich verteiligen, wenn es sein muß.

Zu den Filmen von Uwe Boll:
Sicherlich sind die RESIDENT EVIL-Filme keine Meisterwerke, aber ich habe sie zumindest gern gesehen, denn sie bieten auf jeden Fall spannende Unterhaltung!

Meinen Film habe ich immer noch fertiggeschnitten, deshalb höre ich für heute auf. Ende.

Perry
Perry
25. Juni, 2008 22:41

“Zu den Filmen von Uwe Boll:
Sicherlich sind die RESIDENT EVIL-Filme keine Meisterwerke, aber ich habe sie zumindest gern gesehen, denn sie bieten auf jeden Fall spannende Unterhaltung!”

Umso mehr, da sie nicht von Uwe Boll sind.

Vincent
Vincent
25. Juni, 2008 22:46

Naja, ich dachte bei der Namensgebung eigentlich nicht an den Agentenschreck. Vor allem wenn man bedenkt das der Film 31 Jahre vor meiner Geburt entstanden ist.

G
G
25. Juni, 2008 22:51

“@Nathan, Du bist feige, ich möchte jetzt Deinen richtigen Namen wissen, der Fairniss halber. Meinen habe ich auch gesagt.

Warum soll ich immer alles suchen? Können manchen Leuten nicht lesen?
Hier steht oben:
von Wortvogel, Kommentar am 25. Juni 2008.
“@ Mr L: Sehr schön gesagt, und das wird auch am Ende Teil der Quintessenz sein: Ich hatte BPK versprochen, auch konstruktiv zu sein, zu beschreiben, was man an dem Stoff verbessern könnte. Das Problem: Es gibt keinen Punkt, an dem ich da ansetzen könnte. Wenn EINE gute Idee da ist, dann kann man sie isolieren, und eine funktionierende Geschichte mit glaubwürdigen Charakteren drumherum bauen. Aber ich finde diese eine gute Idee nicht.”

Er gibt damit zu, daß er keine konstruktive Kritik üben will.

@Perry: Dewi/Thunack gibt es hier:
http://www.prfanfilm.gmxhome.de./%FCberuns7/index.htm

Merken sie es nicht, wenn sie sich selbst widersprechen?

nameless
nameless
25. Juni, 2008 23:09

“Es gibt hier nur drei Leute, die das ASTRO SAGA kennen (Torsten, Bernd und ich). Zwei finden es toll, einer nicht.”

ja… einer davon der autor selbst und der andere sein getreuer stiefelknecht. ich denke, ich tendiere vorerst dazu, dewi zu glauben 😀

EB
EB
26. Juni, 2008 00:09

@Vincent: Dann der Roboter aus DAS SCHWARZE LOCH?

@Wortvogel: Ich habe jetzt Deine Kritik zu der FLASH GORDON-TV-Serie gelesen und muß erstaunt feststellen, daß ich zum ersten Mal mit Dir völlig einer Meinung bin! Welch Wunder!
🙂
Zum Thema ASTRO SAGA möchte ich doch noch sagen, daß Du doch ziemlich viele Details zur Handlung verraten hast, was ich persönlich nicht gut finde.
Ich glaube George Lucas hätte es auch nicht so gut gefunden, wenn man so etwas mit einem STAR WARS-Drehbuch vor Drehbeginn gemacht hätte. Vielleicht solltest in Rücksicht auf Bernd doch etwas Zurückhaltung auf inhaltliche Details ausüben…
So, meinen Film von der Kieler Woche bekomme heute nicht mehr fertiggeschnitten, zumindest ist alles kopiert morgen ist wieder Drehtag (eventuell noch bis Sonntag). Für Leute, die meinen, ich habe nur SF im Kopf und drehe einen Fanfilm: Völlig falsch, es ist ein reiner Dokumentarfilm, nichts weiter!
Ich kann mich zwar irren, aber trotz aller Kritik habe ich zwischen den Zeilen doch irgendwie den Eindruck, daß DU gerne etwas ähnliches wie die ASTRO SAGA machen möchtest…
Schreib doch mal ein Drehbuch für eine Space Opera, finde einen Geldgeber und laß Bernd für die Effekte ran! Ich bin davon überzeugt, daß dies wirklich eine sehr gute Zusammenarbeit werden würde. Man muß es einfach nur wirklich wollen darf nicht so auftreten: “Ich bin der großer Macker, und Du kleiner Trickspezialist bist gar nichts! Eh, da hinten steht auch noch ein ganz kleiner Fan in der Ecke, der hat sowieso von nichts eine Ahnung und ist erst recht nichts!”
Also Torsten, ich hoffe, es kommt einigermaßen rüber, was ich damit meine…?

Geh doch mal wie Gerry Anderson oder Noman Spinrad auf Cons und unterhalte Dich mit Fans auf eine entspannte lockere Art und akzeptiere die Meinungen anderer. Manche Künstler und Stars werden durch kleine Erfolge plötzlich zu Fans überheblich, diesen Fehler sollte man nie machen, denn hat sie erfolgreich gemacht. Wer hat Eintrittskarten und DVDs gekauft?
Als Produzent ist mir Gerry Anderson mit seiner lockeren Art sehr sympathisch, Rick Berman mag ich aber gar nicht. Wenn sich Fans gegen einen Produzenten ihrer Lieblingsserie (in diesem Fall Rick Berman und STAR TREK) stellen, dann stimmt etwas nicht, und etwas läuft ganz massiv schief…

Perry
Perry
26. Juni, 2008 00:14

“Zum Thema ASTRO SAGA möchte ich doch noch sagen, daß Du doch ziemlich viele Details zur Handlung verraten hast, was ich persönlich nicht gut finde.
Ich glaube George Lucas hätte es auch nicht so gut gefunden, wenn man so etwas mit einem STAR WARS-Drehbuch vor Drehbeginn gemacht hätte. Vielleicht solltest in Rücksicht auf Bernd doch etwas Zurückhaltung auf inhaltliche Details ausüben…”

1. Ist der Drehbeginn vermutlich niemals. 2. Ist der Inhalt hie auf Deutsch wiedergegeben, so dass die wichtigen Amis eh Schwierigkeiten beim Klauen haben. 3. Kann man eine solche Handlung auch ohne Kenntnis der Astro Saga zusammenpfriemeln. 4. Haben Skriptreviews es so an sich, dass man auch über den Inhalt schwadroniert. So gehts im Übrigen auch den Großen. Der (nicht weiter nennenswerte) Inhalt von Emmerichs 2012 würde bei latinoreview auch schon aufgedröselt.

P.S. Diese ewige Abwandern zu völlig anderen Themen (Berman hier, Anderson da) ist für das eigentliche Thema hier nichts anderes als störend.

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 00:18

So, Basel gerockt, Autokorso durch München, fast in der Laune, Fünfe gerade sein zu lassen – aber eben nur fast!

EB, du bist ein Heuchler: Du hast deinen echten Namen nur zu erkennen gegeben, weil ich dich erkannt habe. Du hast hier vorher als John Koenig gepostet. Also tu nicht so, als seist du das Musterbeispiel der Ehrlichkeit. Und jeder hat hier das Recht, unter Pseudonym zu arbeiten. Es steht dir auf meinem Blog schlicht nicht zu, die Spielregeln zu kritisieren.

Was die konstruktive Kritik angeht: Mein Satz ging nach dem Komma noch weiter. Ich hatte Kammermeier versprochen, auch Anregungen zu geben, wie sich die AS verbessern lässt. Dieses Versprechen kann ich nicht einlösen, weil es sich reduzieren würde auf: wegschmeißen, alles neu machen. Das ist nicht hilfreich, und das tut mir leid. Daraus zu konstruieren, meine obige Kritik sei nicht konstruktiv, oder ich habe die AS nicht verstanden, ist hanebüchen, und zeugt von der Dürftigkeit der hier vorgebrachten Argumente.

Mir ist eben ein schön konkreter Vergleich eingefallen, der AS-Dilemma illustriert: Wäre ich BPK, könnte ich nach dem gewonnenen Halbfinale sagen: “Ich bin besser als die National-Elf! Ich habe zwar nicht gespielt, aber WENN ich gespielt hätte, wäre das nämlich 5:0 ausgegangen!”. Ungefähr so ist die Behauptung, die nicht existente AS sei auf irgendeiner Ebene mit z.B. “Sumuru” vergleichbar.

Hier gilt NICHT das Motto von “War Games”: The only winning move is not to play.

Herr Kammermeier, Sie fragen, was Sie denn tun sollen, wenn Sie mal tatsächlich in Betracht zögen, Ihr eigener größter Feind zu sein. Aufgeben ist nicht drin, und das hat auch hier keiner gemeint, also lassen Sie diese Unterstellung. Aber es ist das erste Mal, dass Sie diese Frage tatsächlich stellen, wenn auch hypothetisch: was tun? In meinen Augen müssten Sie neu lernen, die AS “frisch” zu sehen, den alten Ballast loszuwerden, und das Ego weit genug auszublenden, um die offensichtlichen Fehler tatsächlich sehen zu WOLLEN. Nur dann kann man lernen, sich weiter entwickeln. Das ist ein schmerzhafter Prozess, und nicht einfach. Ich denke auch in jeder Phase meines Lebens, dass ich “jetzt” wüsste, wie der Hase läuft. Ein Jahr drauf denke ich: Mann, war ich naiv.

Und ganz wichtig: Unser Konflikt sollte nicht der Schwanzvergleich sein, den SIE draus gemacht haben! Ich bin nicht ihr Feind, und ich will Ihnen auch nichts. Aber solange Sie das nicht erkennen, können Sie die oben von mir angesprochenen Kritikpunkte auch nicht annehmen. Darum scheitern Sie an sich selbst, nicht an mir.

Der Vergleich mit “Wing Commander” ist erstaunlich gut – warum bin ich darauf nicht gekommen? Grrr…. Tatsache ist nämlich: WC mag zwar eine ganz andere Story haben als AS, ist aber auch nur eine schicke Aneinanderreihung von Hardware-Konflikten, und funktioniert emotional gar nicht. Die Figuren sind uns wurscht, und ihre (behaupteten) Konflikte gleich dreimal.

Thema “Software-SF kommt aus der Mode” – da möchte ich vor Wut mein Notebook aus dem Fenster pfeffern. Das ist auf Weißer Zwerg-Niveau komprimierte Dummheit. Die Weiterentwicklung menschlicher Technologie und Kultur in den virtuellen Raum ist keine “Modeerscheinung”, sondern der logische nächste Schritt. Das ist ungefähr so, als hätten Sie Mitte des 19. Jahrhunderts gesagt: “Die Industrielle Revolution ist eine Modeerscheinung”. So lächerlich engstirnig und in den 70ern verhaftet DARF ein SF-Autor nicht sein. Das zeugt von einem schlimmen Mangel an einfachster Vorstellungskraft. Wir wissen mittlerweile, dass die Virtualisierung, die Entkörperlichung einen massiven Einschnitt in die Entwicklung der Menschheit als Ganzes darstellt. Da kann ein Stoff wie AS, der so tut, als sei das alles irrelevant, nur anachronistisch wirken. Und es ist besonders lächerlich, wenn die unglaublich technologisch überlegenen Bösewichte nicht mehr zu bieten haben als superiore Waffengewalt und Geschwindigkeit. Diese Denke ist leider eben so alt wie Ihre Idee zur AS.

Was die AS als “Autobiographie” angeht: Ganz scheiße. Dann sind Sie nämlich nicht nur nicht objektiv, sondern “von Haus aus” verbohrt, weil Sie das Projekt nie mit einem auf den Markt orientierten Blick sehen können. Es ist dann kein Projekt, sondern persönliche Therapie. Das geht nie gut. “Kill your darlings”, schon mal gehört?

@ nochmal EB: Alle Fan-Cred verloren für den Boll/Resident Evil-Patzer. Sowas nennt sich selbst Experte. Und für die Behauptung, Kritik sei immer subjektiv, solltest du hier gesperrt werden. Das ist Kinderkram. Lies mal in meinem alten Fanzine Dark Palace (im Blog als PDF verfügbar) den Mehrteiler “Splatterfilm und Filmkritik”, um den Unterschied zwischen subjektiver und objektiver Rezeption zu lernen. Das ist GRUNDLAGE, du “Experte”….

Jens
Jens
26. Juni, 2008 00:24

“Dieses Buch ist autobiographisch, es ist mein Leben – auf seltsame Weise aus unserer Zeit gerückt. Aber es ist mein Leben. Natürlich bin ich die Figuren, fast alle. Deshalb zielt die Kritik auch häufig daneben, weil sie von einer konstrurierten Geschichte ausgeht. Ich habe in meiner Kindheit und Jugend viele Schicksalsschläge hinnehmen müssen, die ich hier verarbeitet habe”

DaS könnte einiges erklären: Schicksalsschläge und eigene Erfahrungen mögen einen selbst sehr berühren – aber solange man sie nicht in eine solide dramaturgische Form bringt, interessieren sie den Rest der Welt in der Regel sehr wenig. Bei Romanen kann man noch mit Sprache spielen und dafür, wenn man genügend Talent dafür hat, auch mit minimalem Plot auskommen. Bei Filmen – zumindest bei Genre-Filmen wie der AS – ist der allergrößte Teil Handwerk. Da wird die Geschichte konstruiert und komprimiert, wo es nur geht. Wenn Sie also sagen, die Astro Saga sei “keine konstruierte Gesichte”, dann klingt das für mich wie: “Kein ordentlich gestrafftes und durchdachtes Drehbuch.”

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 00:35

@ Jens: sehr richtig.

Und mir ist noch ein wichtiger Punkt aufgefallen, der verdeutlicht werden muss, weil sich EB und BPK so in die Opferrolle schmeißen: Hier ist die “jury of your peers”, man ist unter Gleichgesinnten. Die Kritiken, die EB und BPK entgegen branden, richten sich nicht primär GEGEN Fans, sondern kommen VON Fans. Es passiert das, was EB verlangt, aber nicht verträgt, wenn es gegen ein von ihm favorisiertes Projekt geht: Ein Produzent muss sich vorab dem Urteil des Fandoms stellen, und sich harsche Worte anhören.

Schön deutlich wird das daran, dass EB keinerlei Probleme mit meiner ungleich harscheren Wortwahl im Fall der “Flash Gordon”-Serie hat. Das sieht er ja auch so, dann ist das okay. Aber BPK angreifen, den EB so verehrt? DAS ist dann unfair und hinterlistig!

Um es klar zu sagen: EB und BPK, ihr habt hier kein Monopol auf das Hardcore-Fanlabel. Wir alle hier sind Fans, und manche haben ZUSÄTZLICH geschafft, aus der Leidenschaft auch einen Beruf zu machen. Das mag euch nicht passen, das mag Neid erzeugen, aber wir sind nicht die Bösen hier. Wir sind nur anderer Meinung als ihr.

Perry
Perry
26. Juni, 2008 00:36

“Alle Fan-Cred verloren für den Boll/Resident Evil-Patzer. Sowas nennt sich selbst Experte.”

Augenscheinlich ist Ekmar ein Special-Interest-Geek, wie es sie leider zuhauf gibt. In seinem Fall kann er vermutlich zu Mondbasis, Gerry Anderson, Star Trek, Star Wars und ähnlichem alles runterbeten, was man sich vorstellen kann,aber wenn es aus der SF-Ecke auch nur ein paar Zentimeter herausgeht, gerät er ins Schwimmen. Ist schade, solche “Nur ja nicht über den Tellerand kucken”-Fans gibt’s viel zu viele.

Vincent
Vincent
26. Juni, 2008 00:39

@EB: Mit Science Fiction hab ich eigentlich weniger am Hut. Ich hab mich nach Vincent Vega aus Pulp Fiction benannt, welcher den schönsten aller denkbaren Tode gestorben ist. ^^

OnkelFilmi
OnkelFilmi
26. Juni, 2008 00:39

Nee, nee, da hat man grade ein Herzschlag-Halbfinale hinter sich, und schon findet man hier wieder einen Haufen Quark als wäre man bei Südmilch…

Ich wäre übrigens dafür, daß wir mal ein Spendenkonto für Ekmar einrichten, der leider nicht weiß, was “Inkompetenz” bedeutet, und auch nicht die Definition von “Beleidigung” kennt. Ein Duden könnte da sicherlich nicht schaden. Obwohl, ich glaube den würde er garnicht lesen, sind ja keine Rißzeichnungen oder Deanna Troi-Bilder drin…

BPK
BPK
26. Juni, 2008 00:44

3:2!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich melde mich kurz, auch weil es erste Murrer gibt, wegen der Verschickungs-Formalitäten. Ich hatte heute extrem viel zu tun und muß noch die Verschwiegenheitserklärung verfeinern. Mich hat die Resonanz ehrlich etwas überrascht, aber jeder kriegt, was er will.

Tut mal ganz gut, den Blog aus der Distanz zu beobachten, ohne, daß man immer seinen Senf dazugeben muß. Es fällt mir aber schwer, an diesem Blog konstruktive Kritik zu üben, weil hier halt Meinungen aufeinanderprallen. Wir könnten auch eine Diskussion über Lieblingsfarben aufmachen. Dann streitet man sich ewig, ob rot oder grün besser ist – oder beides.
Bringt wenig Substanz.

Der Kernfehler liegt nämlich genau darin, daß es eine Menge Theorie zum Drehbuchschreiben gibt, aber eben Theorie. (ich will hier niemandem seine Drehbucherfahrungen in der Praxis absprechen, aber trotzdem bleibt die Beurteilung, auch eigener Werke, immer Theorie.)

Ich hatte, vollkommen unbeantwortet, erwähnt, wie die Situation um Star Wars vor der Produktion, während der Produktion und noch unmittelbar nach Fertigstellung war. Keine Reaktion bisher. Habe ich das, nur zum Verständnis, so zu deuten, daß man Zustimmung durch Ignoranz ausdrückt und Ablehnung durch Kommentar? Gott behüte, ich habe da nix dagegen, aber ich müßte es nur wissen, sonst insistiere ich sinnlos permanent auf unbeantwortete Punkte.

Aber wichtig wäre es schon, denn das würde Dewis Fähigkeit, ein Drehbuch wirklich auf seine Markttauglichkeit hin zu überprüfen (und nur das interessiert einen Produzenten, Verleiher, Sender) arg einschränken. Es hätte dann auch nicht mit einem Vorurteil zu tun, sondern damit, daß man es in letzter Konsequenz gar nicht beurteilen kann.

Denn Universal hat Lucas bestimmt nicht aus Boshaftigkeit abgelehnt. Er hatte immer hin gerade mit “American Graffiti” einen Spitzenfilm abgeliefert. Nein, man hat es einfach nicht erkannt – das, was Torsten Dewi in brillanter Manier von Star Wars herausgearbeitet hat.

Das führt mich zur einzig logischen Konsequenz: Es ist und bleibt ein Bauchgefühl, ob man einen Filmm macht, oder nicht. Universal hatte das Bauchgefühl nicht, die Fox nach langem Zögern schon. Das dort heute der schiere Hass zwischen Lucas und Fox ausgebrochen ist, hat tiefergehende Wurzeln, denn immerhin hatte er sie am Anfang kräftig wegen des Budgets beschissen. Kein feiner Characterzug, aber sonst wäre Star Wars vermutlich nie gedreht worden und wir könnten uns große Teile dieser Debatte schlicht sparen.

Ich hatte schon öfters den Vergleich zu 2001 hergestellt. Wer das Drehbuch liest und sich die Story durchdenkt, von der Arthur C. Clark selbst sagte, daß er und Kubrik versagt hätten, wenn sie jemand verstehen könne, dann ist die Papierform mit Sicherheit schlecht. Ich besitze eine Kopie des Originaldrehbuches. Es war mühsam zu lesen und hätte ich nicht die affengeilen Bilder im Kopf, hätte ich nach drei Seiten kapituliert.

Die Film besteht aus minutenlangen Szenen, in denen absolut nichts storyrelevantes passiert. Viele Duzend Minuten wurden noch vor der Premiere entfernt, weil man nur frühsporttreibende Astronauten sieht. Sieht man auch jetzt noch genug, aber die Art der Photographie, der Einsatz der Musik, die raffinierte Schnittechnik, das realistische Design, die ausgefeilten, unaufdringlichen Tricks, das alles machte diesen Film aus. Er hätte von mir aus überhaupt keinen Dialog gebraucht. Und was da am Ende genau passiert? Siehe Arthur C. Clark!

Das soll nicht heißen, ich mache einen gleichartigen Film, ich würde mich nie mit Meister Kubrik messen wollen. Er war ein Gott (der auch mal in den Sand gegriffen hat), aber es zeigt, daß ein Drehbuch nicht immer der Weg zum Glück ist, weder ein Gutes, noch ein Schlechtes.

Ich bin auch der Meinung, daß Kubrik A.I. besser gemacht hätte, als Spielberg, der schier vor Ehrfurcht vor Kubrik zerflossen ist, aber nicht ganz diese künstlerische Leichtigkeit erreicht. Aber auch das bleibt pure Theorie, denn wir werden Kubriks Version von A.I. nie sehen.

Und prügelt bitte auf Ekmar nicht herum. Wenn Wortvogel von sich sagen darf, daß er beißt, wenn er angegriffen wird, dann Ekmar auch. Wir leben seit 1945 in einer Demokratie, da geht das so.

Ein wenig die Emotionen ‘runterschrauben, dann klappt das ganz prima. Es geht doch bloß um ein blödes Drehbuch, um einen vielleicht daraus entstehenden Film. Es geht nicht um einen Auftrag zum Nuklearangriff, den wir diskutieren.
Hmm.. wenn ich das jetzt in “The Blog” einbaue, ähnelt es sicher wieder zusehr Dr. Seltsam. Ach, den nenn’ ich ein Dr. Acula, dann merkt’s keiner…

Bis morgen!

FINALE, ohohohooooo… FINAAaaaaale, ohohohohoooooo…

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 00:51

@ EB: Thema Thunack: Wie albern. Alle Infos aus meinem Artikel basieren auf einem mehr als dreistündigen Telefonat mit Thunack selbst. Und ich sehe auch praktisch null falsche Info in meinem Artikel. Schauen wir uns doch mal die reklamierten Teile an:

“Er schreibt: “Der Absprung diverser Teilnehmer und die deutlich sichtbaren Alterserscheinungen der Darsteller (stimmt nicht, denn alle Realszenen wurden innerhalb von fünf Jahren gedreht) konnten das mit Liebe gemachte Normal-8-Projekt nicht aufhalten.” – Jugendliche, die in fünf Jahren keine sichtbaren Alterserscheinungen durchmachen?! Und wieso ist das ein unzulässige Kritik? Hier sprechen die Szenen des Films selbst Bände! Und man beachte: Ich spreche von einem “mit Liebe gemachten Projekt”! Ja, denen will ich offensichtlich RICHTIG in die Suppe spucken!

“Schließlich peilte man mit dem Perry Rhodan Weltcon 1980 in Mannheim erneut eine “endgültige” Premiere des Films an. Man ahnt es: Es wurde nichts draus. Thunack brach sich bei den Dreharbeiten die Rippen (stimmt sogar)” – klar stimmt das. Hat er mir ja selbst erzählt.

“und der notdürftig zusammengestoppelte (ist schon fast eine Beleidigung aller Beteiligten)” – es ging um die Schnittfassung. Auch hier kam die Info von Thunack. Man hatte halt sehr viel Mühe, zur Con fertig zu sein.

“und hastig synchronisierte Film (das stimmt, leider hatten wir nicht genügend Zeit für die Synchronisation)” – aha? Wo ist da die Kritik an meinem Artikel?

“fiel bei vielen Beteiligten durch. Ich bin nicht der Meinung, daß der Film durchgefallen ist, denn der Applaus, den wir ernteten sprach für sich.” – auch hier kam die Info darüber, dass der Film vielen Leuten in dieser Form nicht gefallen hat, direkt von Thunack. Auf der Webseite selbst wird zugegeben: “Die Kritiker schrieben jedoch: Der Saal leerte sich, “Der Einsame der Zeit” war beim Publikum durchgefallen.”

Unter dem Strich bleibt also NICHTS von der angeblichen Gegendarstellung übrig. Ein armseliger Sturm im Wasserglas, der wieder mal zeigt, warum die Journalisten so ungern über Fans schreiben. Denen kann man es nicht Recht machen.

Und nun wäre ich dir, lieber Ekmar, mal wieder dankbar, wenn du nicht permanent abstruse Themen hier reinzerren würdest, die mit der aktuellen Diskussion aber auch gar nichts zu tun haben.

EB
EB
26. Juni, 2008 00:56

@Wortvogel: Du wußtest es gar nicht, die hast es nur vermutet. Außer mir gibt es noch eine meine andere Alpha-Fans. 150 Leute sind in meiner Alpha-Mailingliste (da sind auch einige Mitglieder aus dem ASTRO SAGA-Fanclub) drin. Ich hätte mich auch als Peter Meier zu erkennen geben können, Du hättest es nicht beweisen können, daß ich nicht Peter Meier heiße. Natürlich lag es schon irgendwie nahe, daß Du erahnen konntest, daß es sich um mich handeln müßte, weil Du mich kennst. Aber jetzt mir auch noch Heuchlerei vorzuwerfen, ist wieder so eine typische Dewi-Schote, die mich nur amüsiert. Geil!
Boll ist wieder ein Thema für sich, ich glaube nicht, daß wir jetzt um Splatterfilme diskutieren wollen…
Wir kommen immer wieder vom Thema ab, ich dachte, wir wollte über die ASTRO SAGA reden…?

Für mich drei Arten von Kritik:
1.) Destruktive negative Hetzkritik
2.) Neutrale Begutachtung der guten und schlechten Seiten
3.) Konstruktive Kritik, die Lösungsansätze für eventuelle Fehler bietet.

Hier stelle ich jetzt einfach mal ganz allgemein die Frage in Raum: In welche dieser drei Sparten paßt die ASTRO SAGA Drehbuch-Kritik?

Um die Frage richtig zu beantworten können, muß man richtig das Drehbuch gelesen haben…

So, jetzt ist aber wirklich Schluß für heute.

Mr. L
Mr. L
26. Juni, 2008 01:02

“…von der Arthur C. Clark selbst sagte, daß er und Kubrik versagt hätten…”
“…ich würde mich nie mit Meister Kubrik messen wollen.”
“Ich bin auch der Meinung, daß Kubrik A.I. besser gemacht hätte, als Spielberg, der schier vor Ehrfurcht vor Kubrik zerflossen ist, aber nicht ganz diese künstlerische Leichtigkeit erreicht. Aber auch das bleibt pure Theorie, denn wir werden Kubriks Version von A.I. nie sehen.”

Kubrick, nicht Kubrik. So much for fandom.

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 01:08

@ BPK: Wenn EB sich hier angegriffen fühlt, kann er jederzeit aussteigen. Wer dabei bleibt, muss akzeptieren, dass es hässlich wird (je nach Dummheitsgrad der eigenen Aussagen). Das gilt für Sie ebenso.

Jetzt kommen Sie auch noch mit dieser “ist doch alles subjektiv”-Kiste. Ist es eben nicht. Drehbücher funktionieren nach Mechanismen, für die gibt es Regeln, und das hat eben nichts von der Diskussion über Farben. Wenn ihr Protagonist emotional unterentwickelt ist, und dem Film damit die dynamische Leitfigur fehlt, dann ist das keine persönliche Meinung. Das ist Fakt. Natürlich sind TEILE meiner Kritik auch Meinung, und meist eindeutig als solche zu erkennen.

Glauben Sie, ich würde heute noch gut bezahlt werden, Drehbücher zu lesen und zu analysieren, wenn es als beliebige Meinung sowieso wurscht ist? Ich war sechs Jahre lang Entwicklungschef, es war mein Beruf, und in dem war ich gut. Und darum kann ich die Möglichkeiten der AS mit Sicherheit besser beurteilen als jemand wie Ekmar.

Und weil Sie drauf bestehen: Thema Lucas. Hier lag der Fall anders. Die Tatsache, dass Lucas’ Shooting Script eine wunderbare Anwendung der Heldenreise darstellt, wurde nie bestritten. Das Problem: Es hatte einen Film wie “Star Wars” noch nie gegeben, und alle Beteiligten waren sehr nervös. Es war für die damalige Zeit ein extrem hohes Investment, und niemand hielt für möglich, dass ein Nischengenre wie die SF einen Blockbuster tragen könne, von Ausnahmen wie Action-SF und Drama-SF (Planet der Affen, Soylent Green, etc.) mal abgesehen. Und als der Film fertig war, hätte man die Verleihrechte vergleichsweise billig bekommen können, weil auch hier die Frage gestellt wurde: Kann sich das alles amortisieren?

Aber es gibt eben einen elementaren Unterschied zur AS: Lucas hat Ihnen den Weg bereitet. Blockbuster-SF mit großen Weltraumschlachten ist Standard, und niemand fragt sich mehr, ob das klappen kann (wenn es gut gemacht ist). Und weil die AS eben KEINE radikal neuen Ideen bringt (im Gegensatz z.B. zu “Dark City” oder “Matrix”), können Sie auch nicht für sich reklamieren, an vergleichbaren Hürden zu scheitern, wie Lucas sie hatte.

Und wenn wir dabei sind, “vergessene” Diskussionsstränge aufzuräumen: Finden Sie es nicht unehrenhaft, in einem Interview (zusammen mit Ihrer Frau) den armen Koenig so reinzureiten, nur um Ihre Vertriebsprobleme nicht kund tun zu müssen? Und dann zu behaupten, das hätten Sie so gar nicht gesagt? Um dann WIEDER eine Kehrtwende zu machen, als Sie mit dem konkreten Artikel konfrontiert werden? Klingt das nicht alles sehr nach der Sellers-Story, der erst praktisch nichts getan hat, dann aber eigentlich alles? Und das ist immer irgendwie gar nicht widersprüchlich?

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 01:10

“@Wortvogel: Du wußtest es gar nicht, die hast es nur vermutet.” – und ich hatte Recht. Mein Schicksal.

“Boll ist wieder ein Thema für sich, ich glaube nicht, daß wir jetzt um Splatterfilme diskutieren wollen…” – nö, du hast nur mal wieder bewiesen, wie wenig Ahnung du hast. Da können wir gerne mal drüber sprechen, du “Experte”.

“Wir kommen immer wieder vom Thema ab, ich dachte, wir wollte über die ASTRO SAGA reden…?” – sagt der, der mit Perry Rhodan, Fan Filmen, und Internet-Drehbüchern ankommt.

“Für mich drei Arten von Kritik:
1.) Destruktive negative Hetzkritik
2.) Neutrale Begutachtung der guten und schlechten Seiten
3.) Konstruktive Kritik, die Lösungsansätze für eventuelle Fehler bietet.

Hier stelle ich jetzt einfach mal ganz allgemein die Frage in Raum: In welche dieser drei Sparten paßt die ASTRO SAGA Drehbuch-Kritik?” – in keine. Für mich gibt es noch andere Arten der Kritik.

“Um die Frage richtig zu beantworten können, muß man richtig das Drehbuch gelesen haben…” – falsch.

“So, jetzt ist aber wirklich Schluß für heute.” – kannst gerne morgen wiederkommen. Wir freuen uns.

OnkelFilmi
OnkelFilmi
26. Juni, 2008 01:13

@BPK

“Eine Frage bohrt in meiner Seele: Ich habe jetzt zum x-ten Mal gelesen, ich selbst stünde mir bei meinem Erfolg im Weg. Soll ich abtreten, springen, hängen, ertrinken, Tabletten? Wie hättet es ihr Profi-Psychologen denn? Wie tritt man selbst zu Seite, damit man Erfolg hat? Begreift ihr eigentlich, was ihr da schreibt und nehmt ihr euch selbst überhaupt noch ernst? Was ist, wenn ich es tue, wenn ich den Rat ernstnehme und mir nicht mehr länger selbst im Weg stehe? Geile Schlagzeilen, hm? Gibt ‘n prima Blog ab!”

Herr Kammermeier, darf ich sie daran erinnern, daß sie selbst den Verdacht ins Spiel brachten, daß sie sich selbst im Weg stehen? Und dieser Verdacht ist auch nichtmals von der Hand zu weisen. Die AS mag ihnen am Herzen liegen, aber sie versuchen die ganzen Sachen von A bis Z zu überwachen, und das ist gelinde gesagt etwas, das den meisten Führungspersonen von Produktionsfirmen gehörig gegen den Strich geht. Totale künstlerische Kontrolle ist etwas, das man sich erarbeiten muss, das ist nichts, das man einfordern kann. Besonders nicht, wenn man wie sie ein absolut unbeschriebenes Blatt sind. Da können sie noch so oft erwähnen, daß sie einer der besten Modellbauer sind – das interessiert nicht. Es würde selbst dann nicht interessieren, wenn sie ein (verfilmter) Drehbuchautor wären, denn in der Hackordnung steht nunmal JEDER unter dem Regisseur – und der dann auch immer noch unter dem Produzent. Also anzukommen und zu sagen “Das ist mein Skript, das gehört so und so, und ich mach die Regie und blablabla” – und sie haben schon verloren. Sie hätten vielleicht mehr Erfolg (egal mit welchem Projekt) gehabt, wenn sie einfach mal eingesehen hätten, daß sie auch mal zurückstecken, sich ggf. mal unterordnen müssen. Nicht auf Regie beharren, nicht auf künstlerischem Mitspracherecht oder gar Kontrolle beharren. Denn wie gesagt, das ist es, was einem leichter das Genick in diesem Geschäft bricht, als Sex mit der Frau des Produzenten zu haben.

Sie schreiben immer davon, daß sie sich eine wunderbare Crew zusammengestellt haben – das ist schön und gut, jeder arbeitet gerne mit Leuten zusammen mit denen man befreundet oder wenigstens freundschaftlich verbunden ist. Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß sie sich mit “Yes-Men” umgeben. Leuten, die nur “Ja” und “Amen” sagen. Und nicht mit jemandem, der ihnen nicht nur die Wahrheit, sondern vor allen Dingen die UNBEQUEME Wahrheit sagt. Denn das ist auch die Definition des Wortes “Freund”, jemand der nicht nur in guten und in schlechten Zeiten zu einem steht, sondern einem sagt wenn was falsch läuft, wenn man Fehler macht. Denn wenn man niemanden hat, der einem mal gehörig den Marsch bläst, verläuft man sich leider ziemlich schnell in einer fixen Idee, daß man ja “der Gute” ist, und alle Welt einem nur Steine in den Weg legt. Und das, lieber Herr Kammermeier, scheint ihr Problem zu sein. Mein Rat an sie ist also der, den ich ihnen schon einmal gegeben habe: backen sie kleinere Brötchen. Fangen sie nochmal neu und ganz von vorne an. Nicht bei der Astro Saga, denn da ist, tut mir leid, der Zug abgefahren. Sowohl inhaltlich als auch zeitlich, denn die Art von Science Fiction, die sie machen woll(t)en ist tot! (Und kommen sie mir bitte nicht mit “Aber die Star Wars Prequels waren Erfolge!”. Das waren sie, weil “Star Wars” draufstand. Unter jedem anderen Namen wären die Dinger heillos gefloppt).

Probieren sie was kleineres, intimes. Etwas, das sie auch mit begrenzten Resourcen machen können. Ich erwähnte ihnen gegenüber ja schon einmal “Sanctuary” von ein paar der SG-1 Machern. Filmen sie auf HD (und damit meine ich Full-HD, keine 4k Kameras), überwinden sie ihre Abneigung zu CGI, halten sie Cast und Crew klein, nehmen sie Schauspiel-Studenten oder rekrutieren sie Amateure von Laien-Bühnen. Und vor allem: recyclen sie. Sie haben eine Halle voller Miniaturen und Modelle, also nutzen sie sie auch. Ansonsten werden sie auch noch in 20 Jahren rumsitzen und Gott und der Welt die Schuld daran geben, daß sie nie ein Projekt auf die Beine stellen konnten.

EB
EB
26. Juni, 2008 01:15

@Torsten: Ich will endlích ins Bett, aber noch mal kurz: Wenn ich Dich richtig verstehe, wäre Deine Kritik mit “Trekkies vs. Berman” vergleichbar, heißt dann nur “Dewi vs. Kammermeier” und soll im Vorfeld mit der ASTRO SAGA das verhindern, was Berman mit STAR TREK passierte? Zumindest ist dies ein interessanter Gedanke. Aber was ist, wenn viele Leute das ganz anders sehen und von Bernds Drehbuch überzeugt sind? Schade, daß nicht alle Leute in diesem Blog (Blob) nicht den gleichen Wissensstand haben und das komplette Drehbuch kenen, denn dann wird die Sache richtig interessant…

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 01:16

Die Sache wird nicht interessant, wenn BPK das Skript zwar jetzt verhökert, den “Insidern” dann aber verbietet, hier darüber zu reden…

OnkelFilmi
OnkelFilmi
26. Juni, 2008 01:21

Tinitus:

“…Umgeben von Leuten die AS bauchpinseln und so in Ihr eigenes Universum eingelullt, dass die Realität entschwindet. So war ich auch mal. Mit 18. ich dachte ich wäre die Antwort auf Alles. Meine Meinung war unumstösslich. Wer anderer Meinung war der war ein Lügner, ein Neider, nicht Wert in einem Raum mit mir zu sein.
Irgendwann legte ich die Scheuklappen ab und merkte Eines: Manchmal sind die Leute, die Dir auf den kopf zusagen dass Du ein Depp bist Deine besten Freunde.”

Es ist ein Internet-Klischee, aber: das kann ich nur voll und ganz unterschreiben!

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 01:23

Ich nicht! Ich sehe das nämlich auch heute noch so: Wer anderer Meinung ist, ist ein Lügner, ein Neider, nicht wert, in einem Raum mit mir zu sein!

🙂

OnkelFilmi
OnkelFilmi
26. Juni, 2008 01:28

@EB

“Geh doch mal wie Gerry Anderson oder Noman Spinrad auf Cons und unterhalte Dich mit Fans auf eine entspannte lockere Art und akzeptiere die Meinungen anderer. Manche Künstler und Stars werden durch kleine Erfolge plötzlich zu Fans überheblich, diesen Fehler sollte man nie machen, denn hat sie erfolgreich gemacht. Wer hat Eintrittskarten und DVDs gekauft?”

Was bitte schön, macht Torsten denn hier? Auf SEINEM Blog? Ist er nicht in Kontakt mit Fans von Filmen? Von SF? Von Leuten die SEINE Werke gesehen haben? Hier hat er doch die perfekte Plattform um mit Leuten zu kommunizieren, hey, mit Dir hat er jetzt sogar einen ersten nervenden Nerd-Fanboy. Also alles, was auch eine Convention zu bieten hat (Naja, keine fetten Mittvierzigerinnen im “Leia Organa Slavegirl”-Outfit…)

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 01:29

@ EB: “Wenn ich Dich richtig verstehe, wäre Deine Kritik mit “Trekkies vs. Berman” vergleichbar, heißt dann nur “Dewi vs. Kammermeier” und soll im Vorfeld mit der ASTRO SAGA das verhindern, was Berman mit STAR TREK passierte?” – zu meiner Entgeisterung hast du mich NICHT richtig verstanden. Ich bezog mich auf die Diskussion hier in den Kommentaren, denn es geht nicht um mich, sondern um alle Fans, die hier posten. Wir bieten Kammermeier die Fan-Perspektive an. Das sollte gerade DIR gefallen. Das tut es aber nicht, weil dir unsere Perspektive nicht passt.

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 01:30

@ Filmi: Fette Mittvierzigerinnen sind IMMER Klingoninnen!

Tinitus
26. Juni, 2008 01:31

“Zum Thema ASTRO SAGA möchte ich doch noch sagen, daß Du doch ziemlich viele Details zur Handlung verraten hast, was ich persönlich nicht gut finde.”

Nachdem Herr Kammermeier selbst jedem das Script zur Verfügung stellt? Junge, Dir is nich mehr zu helfen.

Bluescreen
Bluescreen
26. Juni, 2008 01:32

@EB: “Unter anderem kritisiert Torsten falsches Timing. Soll man den ganzen Flug in ein anderes Sonnensystem in Echtzeit zeigen? Dann wäre die ASTRO SAGA aber ein ziemlich langer und langweiliger Film…
Dann das Ganze bitte doch lieber gerafft….”

Ich schätze, das ist falsch aufgefasst. Um beim Vergleich mit Starwars zu bleiben: Als Solo mit Luke und Bagage nach Aldebaraan flogen wurde das auch gerafft. Das ist auch gut so. Aber es wurde innerhalb dieser Raffung die Einführung Lukes in die “Macht” durch Kenobi vollzogen. Das brachte charackterliche Änderungen hervor. Luke entdeckt, dass die “Macht” nicht nur eine Sage ist, Solo merkt, dass es eben nicht nur einen Blaster braucht um Ziele zu erreichen. Seine Rückkehr bestätigt das. Zudem wird die Rolle des Kenobi weiter verstärkt bis zu dem Punkt, wo er nicht mehr wegzudenken ist wenn man über Luke spricht.

Und dann der erste TIE-Fighter und der Blick auf den Todesstern.

Das ist gutes Timing. Natürlich will kein Mensch sehen wie man das Sonnensystem in Echtzeit durchquert, aber man sollte diese Unnütze Zeit nutzen um die ganze Story voranzutreiben.

Wenn ich das so lese, was der Wortvogel so schreibt, klingt das erstmal nicht wirklich spannend. Wobei solche Dinge wie Riesenraumstation mit Supertechnik aus der Vergangenheit auch nicht so frisch klingen. Mir fällt da “OLD MAN” aus der “Perry Rhodan”-Serie ein. Der war auch 25000 Jahre alt und sollte den Menschen im Kampf gegen zukünftige Invasoren helfen.
Soll auch nicht mehr stören, als “ach, hatten wir schonmal, aber kann man ja nochmal benutzen”. WENN das auf eine spannende Weise in das Script gebracht wurde. Denn ich habe auch keinen Einblick in das Drehbuch. Ich muss einfach nur darauf vertrauen, was der Wortvogel darüber schreibt. Inwiefern das mit der Fassung von Herrn BPK übereinstimmt… da gäbe es nur zwei Leute um das zu klären.

Schlicht und ergreifend: Worum geht es hier?

Interesse an einem Drehbuch und ein Gegeninteresse wie gut es ist?
Die Meinung darüber zu erfahren, wie damals angesprochen?
Danach Kritik annehmen?

“Die Astro Saga ist ein Herzensbuch. Eine der zum Casting gebetenen Autorinnen hatte meine Version gelesen und mich gefragt, wo dies schöne Geschichte hersei. Ich saß ihr gegenüber, legte meine rechte Hand unbewußt auf meinen Brustkorb und sagte: “I don’t know!” Sie lächelte sanft und deutete auf meine Hand. Sie wußte es.”

DAS und die autobiographische Sache zieht nicht so recht… Kino macht man nicht nur für sich selbst, wenn es erfolgreiches Kino sein soll.

Tinitus
26. Juni, 2008 01:37

Hab ja vor lauter bösem Fanboy-Bashing ganz vergessen was zu Herrn Boll zu sagen.

Herr Boll,

egal was man über Sie und Ihre Filme sagt, wer seine fünf größten Kritiker einlädt um ihnen im Boxring aufs Maul zu hauen, ist ne coole Sau.

Und nu geh ich mich wieder schämen herr Kammermeier. Werd in meine Wortvogel-Bettwäsche weinen weil Sie mich nich verstehen.

Tinitus
26. Juni, 2008 01:40

Und nochwas:

Mein Name ist Torsten Müller. Pokerspieler und Counterstrikespieler.

Also per politischer Definition ein suchtgefährdeter Amokläufer.

Nur der Fairness halber weil andere Ihre geheime Identität ja auch aufgedeckt haben.

Perry
Perry
26. Juni, 2008 01:53

Ich bin Spartacus.

Peroy
Peroy
26. Juni, 2008 02:13

“Boll ist wieder ein Thema für sich, ich glaube nicht, daß wir jetzt um Splatterfilme diskutieren wollen…”

Ich schon…

milhouse
milhouse
26. Juni, 2008 02:43

Ich bin Brian. Und meine Frau ist auch Brian.

Lieber EB, könntest du uns den Gefallen tun und mal eine kurze Einschätzung deinerseits zu dem Thunakschen Filmepos geben? Dann könnten wir uns nämlich ein Bild über deine Qualitätsstandards machen. Ich hab mir den Trailer angesehen und habe den dringenden Verdacht, dass hier jemand das Amusement über sein Trashwerk als Anerkennung missversteht.

Lieber BPK, Sie stellen die berechtigte Frage, wie Sie mit ihrem momentanen Misserfolg umgehen sollten. Klarer Ratschlag: Move on! Es bringt nichts, neben einer Leiche zu verharren und zu hoffen, dass sie irgendwann wieder aufsteht. Es wird in ihrer Lebenszeit kein großes, in Deutschland produziertes SF-Epos geben, das mit Modellen arbeitet. Punkt. Und die Amerrikaner werden ihr Buch nicht kaufen, weil es veraltet und nicht gut genug ist. Punkt. Bzw. Point. Das mag hart klingen, aber es ist schlicht und einfach war.

Suchen Sie sich neue Projekte, neue Ziele! Wer weiß, vielleicht gibt es einen Markt für spaßige Webisodes mit SF-Background. Oder Sie entwickeln eine Stop- bzw. Go-Motion-Serie à la Wallace & Gromit. Die große, neue Idee ist irgendwo da draußen. Aber man wird nicht zu ihr gelangen, wenn man einen toten Elefanten hinter sich herzieht.

Mir ist selbst ein Genre unter dem Hintern weggestorben, ich lebe seit 2000 vom Drehbuchschreiben und hab eine ziemlich vielversprechende Karriere im Sitcombereich hingelegt. Und dann ist die Sitcom aus vielerlei Gründen einfach aus der Mode gekommen, niemand schaltet mehr ein, wenn Comedy läuft, die weder sketch- noch Stand-Up-basiert ist. Selbst Großartiges wie Pastewka und Stromberg hängt am Kult-Tropf.

Hab ich deswegen geflucht? Fuck yeah! Hab ich deswegen geheult und die Flinte ins Korn geworfen. Hell no! Ich schreib jetzt Sketche und muss mich dafür im Internet von solchen Möchtegern-Kritikern wie Herrn Dewi bekritteln lassen 🙂 (die WunderBar hatte zum Schluss über 25% in der Zielgruppe Freundchen!).

Aber ich lebe vom Schreiben, schreibe immer wieder mal Sketche an denen ich richtig viel Spaß habe und arbeite nebenher an vielerlei Projekten, die auch meinem Herzen entsprungen sind.

Am besten wäre es, sich im Kreis von guten Freunden feierlich mit einem selbsterdachen Ritual von der Astro Saga zu verabschieden, sich dann richtig die Kante zu geben und am nächsten Tag nach überstandenem Kater (okay, wir sind alle keine dreißig mehr), also am übernächsten Tag nach überstandenem Kater mit frischer Energie an neue Projekte zu gehen.

Ich würde mich darüber freuen, weil ich sie immer noch in ihrem ehrlichen Enthusiasmus sehr sympathisch finde!

Ich wünsche allen eine gute Nacht! Ich schlüpf jetzt in meine IKEA-Bettwäsche, die ist super! (nur so als Tipp für EB, falls mal Besuch kommt)

milhouse
milhouse
26. Juni, 2008 02:55

Kurzer Nachtrag nach dem Zähneputzen:

Lieber Herr Kammermeier, sollten Sie tatsächlich etwas in eine Wallace&Gromit-Richtung unternehmen (und Stop-Motion ist megacool!): nicht selber schreiben! Bin beim Fern-Sezieren ihrer Person nämlich in der Tat auf die von Ihnen prognostizierten Knochen gestoßen, and they were not funny. No offense, das kommt in den besten Familien vor, weit häufiger sogar als man denkt. Sie sind wahrscheinlich sogar ein lustiger Gesprächspartner, aber ihre Schreibe ist nicht witzig. Wie gesagt, das ist überhaupt nicht schlimm, dafür gibt es ja Autoren. In Deutschland. Geben Sie ihnen eine Chance!

PS: Nein, lieber EB, damit meine ich nicht mich, Herr BPK zahlt zu schlecht. 🙂

milhouse
milhouse
26. Juni, 2008 02:56

Lieber Herr Wortvogel, also wie bei Ihnen im Blog die Smilies immer den Zeilenumbruch abfucken, das geht ja gar nicht. Bin kurz davor, mich auf die andere Seite zu schlagen!

G
G
26. Juni, 2008 03:09

Ich würde vorschlagen, die Diskussion an dieser Stelle einfach sein zu lassen. Oder hat hier irgend jemand noch Hoffnung, dass dieses ewige Gequatsche noch irgend etwas bringt?

Stony
Stony
26. Juni, 2008 07:21

@milhouse: “Selbst Großartiges wie Pastewka und Stromberg hängt am Kult-Tropf.”

sorry, aber stromberg als ‘großartig’ zu bezeichnen stößt mir sauer auf – ist zwar in teilen ne lustige serie, aber ‘großartig’ ist was anderes und trifft imo wahrlich nicht auf nen ‘eingedeutschten’ abklatsch von the office zu…

just my 2 cents

@G: ich stimme dir zu, solange nur 2-3 leute hier das script kennen ist das ganze nicht wirklich der bringer, sobald die ersten hier eine kopie erhalten haben und dann wirklich mitreden können (was das inhaltliche angeht) kann es interessant werden, bis dahin ist es doch mehr ein ‘um-den-heißen-brei-reden’ ohne wirklich ‘butter-bei-die-fische’ machen zu können…

ach ja, ich bin auch brian! 😀

Stony
Stony
26. Juni, 2008 08:07

nachtrag @milhouse:

‘pastewka’ find ich übrigens richtig scheiße, das ist nur bürgerlich-dröge, comedy ist das mal gar nicht – punkt!

wie ich gerade gelesen habe ist das aber auch wieder nur ein (typisch deutscher billiger?!) abklatsch eines erfolgreichen formates von HBO (Curb Your Enthusiasm) – die paar episoden aus den gesendeten staffeln die ich gesehen habe trieben mir gähnen und fassungslosigkeit ins gesicht, langeweile pur^^

wenn sowas (pastewka und stromberg) die perlen der deutschen sitcom sind wundert es mich nicht, daß das (kaum) keiner sehen will (außer ‘fans’) – dann lieber intelligente stand-ups bei denen man richtig lachen (und oft genug auch nachdenken) kann…

@all: sorry für das abschweifen, aber bevor ich nicht das AS-script habe will ich mich lieber nicht zum thema äußern, aber dieser kommentar brannte mir unter den nägeln… 😉

Perry
Perry
26. Juni, 2008 08:27

“ch stimme dir zu, solange nur 2-3 leute hier das script kennen ist das ganze nicht wirklich der bringer, sobald die ersten hier eine kopie erhalten haben und dann wirklich mitreden können (was das inhaltliche angeht) kann es interessant werden, bis dahin ist es doch mehr ein ‘um-den-heißen-brei-reden’ ohne wirklich ‘butter-bei-die-fische’ machen zu können…”

Wobei sich die Frage stellt, ob die Verschwiegenheitserklärung hier nicht einen Riegel vorschiebt…

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 09:44

@ Milhouse: Sorry, wegen “Wunderbar” – aber die Quoten lagen am Sendeplatz, das Format war entsetzlich, vielleicht lag es aber auch einfach an der Umsetzung. Ich mache das selbst lange genug, um dir nicht persönlich die Verantwortung zu geben. Stromberg und Pastewka sind ganz wunderbar, Dr. Psycho auch, und von den Sketch-Shows habe ich mich am meisten bei “Two Funny” amüsiert (Judith Richter ist ein großes Talent).

Die Diskussion hier hört gefälligst noch nicht auf! Egal wie merkbefreit Kammermeier und EB sind – ich habe noch zwei Teile vorbereitet, und da verlange ich Beteiligung! Soweit kommt’s noch.

Aber wegen meiner London-Reise ist ja erstmal Pause bis Montag Nacht, dann sind wir alle wieder frisch. Ich denke auch, die letzten Beiträge “Die Dialoge” und “Es war nicht alles schlecht” bieten Fleisch für ein paar neue Diskussionsansätze und viele neue Fragen – die dann nicht oder ausweichend beantwortet werden…

Ich check das wegen der Smileys mal…

EB
EB
26. Juni, 2008 11:00

@Wortvogel: Hätte Bernd Kammermeier diese FLASH GORDON-TV-Serie verbrochen, würde er von mir gernauso das Fett abkriegen, denn ich las früher die Comics sehr gerne, möchte die Europa-Hörspiele ebenso die Serials mit Buster Crabbe und den Film von 1980. Aber das Zeug ist ja nicht von Bernd, also brauchen wir darüber auch nicht diskutieren!
Man stelle sich vor, so ein Rosenmüllen-Typ kommt plötzlich auf die Idee, eine PERRY RHODAN-TV-Serie zu machen, wo es keine Raumschiffe gibt und Perry stattdessen plötzlich durch ein Dimensionstor von einem Planeten zum nächsten reist. Dann werde ich aber zum Hulk!

@milhouse: Wie ich den PR-Fanfilm einschätze? Der Film ist natürlich nicht vergleichbar mit Profi-Filmen oder mit heutigen Fanproduktionen wie STAR TREK: OF GODS AND MEN. Der PR-Film DER EINSAME DER ZEIT wurde noch auf Normal-8 gedreht. Nach dem recht üblen professionellen Billig-Film PERRY RHODAN – SOS AUS DEM WELTALL wollte Hans-Joachim Thunack (HJT) den Anspruch unternehmen eine werkgetreue PR-Verfilmung auf Fanebene zu machen. Die Szenen sind zwar schon vor vielen Jahren vollständig abgedreht worden, aber der Film befindet sich noch in Postproduction. Welche Probleme es im Detail mit der Fertigstellung gab, werden alle auf seiner Homepage ausführlich beschrieben. Um HJT ein wenig zu unterstützten, kaufte ich ihm zumindest eine Making of-Videocassette, eine Soundtrack-LP, eine CD und eine Maxi-CD ab. Technisch ist der Stand 60er/70er Jahre, und es wurde noch richtig mit Modellen gearbeitet. Ich selber kenne nicht den kompletten Film, sondern nur ein paar Ausschnitte. Von den Kulissen und der Beleuchtung her erinnert mich der Film an STAR CRASH – STERNE IM DUELL, aber man darf nicht vergessen, daß für eine Fanproduktion kein hohes Budget zur Verfügung steht. Die Modelle wie z.B. TERRANIA CITY sehen auf jeden Fall klasse aus. Immerhin gibt es auch eine richtige Filmmusik von einem mehr oder weniger bekannten Komponisten. Zu den schauspielerischen Leistungen kann ich leider nichts sagen, weil ich bislang zu wenig vom Film gesehen habe. Da ich schon viele Fanfilme von allen möglichen Leuten gesehen habe, fällt mir auf: Es gibt erstaunlichweise sogar relativ wenig Schrott (auch wenn manche Dinger wirklich übelste Scheiße sind). Die Drehbücher sind in vielen Fällen sogar gut bis sehr gut, gilt auch für Schnitt, Regie und Special Effects. Wirklich erstaunlich wie professionell manche Sachen sind, da werde ich immer wieder angenehm überrascht! Ich hatte sogar bei theforce.net mal einen STAR WARS-Fanfilm entdeckt, wofür extra ein eigener Soundtrack komponiert und mit einem großen Orchester eingespielt wurde, während andere Leute meistens einfach die Original-Filmmusik nehmen oder eine Billig-Komposition am Synthesizer machen. Der Soundtrack zu DER EINSAME DER ZEIT wurde übrigens auch am Synthesizer eingespielt (soll aber nicht abwertend sein). Aber es gibt meistens immer einen ganz großen Schwachpunkt bei Fanfilmen, und zwar die schauspielerischen Leistungen, besonders bei Sachen wie STAR TREK: NEW VOYAGES, wo teilweise Profi-Schauspieler mitspielen, merkt man sofort den Unterschied zwischen Profi und Amateur. Kein Wunder, denn die wenigsten Fans haben eine schauspielerische Ausbildung. Man sollte immer versuchen hinwegzusehen. Mir persönlich macht es nichts aus, wenn die schauspielerischen Leistungen in einem Fanfilm nicht ganz so gut sind, Hauptsache der Film bietet eine gute Unterhaltung! So viel zu meinen Einschätzungen. Ein richtiges Urteil über DER EINSAME DER ZEIT kann ich natürlich erst abgeben, wenn die Postproduction endlich abgeschlossen ist und ich den Film gesehen habe, vorher nicht.

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 11:21

@ EB: Du hast ein paar oben angesprochene Punkte bequemerweise “vergessen”:

– Wie ist das denn nun mit Boll und den Resident Evil-Filmen?
– Wo ist denn das Fleisch in der “Gegendarstellung” zu meinem Thunack-Artikel?
– Wieso stört dich meine harsche, oft beleidigende und persönliche Kritik bei “Flash Gordon” gar nicht, bei der AS aber umso mehr – ist deine Schmerzgrenze eben doch nicht “prinzipiell”, sondern ausschließlich von deinem eigenen Geschmack geleitet?

Wäre nett, wenn du mal antworten könntest.

BPK
BPK
26. Juni, 2008 11:24

G hat es auf den Punkt gebracht:

“Ich würde vorschlagen, die Diskussion an dieser Stelle einfach sein zu lassen. Oder hat hier irgend jemand noch Hoffnung, dass dieses ewige Gequatsche noch irgend etwas bringt?”

Möglichst, aber nicht garantiert, kurze Begründung:
Ich habe mir gestern die Romanversion durchgesehen, um sie für’s Verschicken zu kopieren. Es ging mir wie tausend Lampen auf, wo das Problem liegt. Die Kritiker, allen voran Dewi, haben vollkommen recht, EB eingeschlossen.

Wie das?

Die Personen der Astro Saga, ich vereinfache bewußt, sind lieb. Selbst die “Bösen” kann man irgendwo verstehen und zwei der fiesen Figuren machen sogar 180 Grad Wendungen zum Guten. Sie haben zwischenmenschliche Beziehungen, die von Harmonie geprägt sind, zumindest vom Bedürfnis nach Harmonie. Dafür braucht man eine Antenne, man muß es mögen oder es ist alberner, altmodischer Kram, der in unsere hektische, avatargeprägte, internetsüchtige Welt nicht mehr paßt.
Ich glaube, das ist es, was einige Leute aus der Filmbranche meinten, als sie sagten, die AS verkörpere die Sehnsucht nach diesen alten Werten, die in Filmen der 70er und 80er Jahre repräsentiert wurden. Die AS würde sich also an genau die Zielgruppe wenden, die sich nach diesen Filmen sehnt, die aus dem Hektikbrei aussteigen wollen, die sich mit Personen und ihrem Schicksal auseinandersetzen wollen, die in einer heilen Welt leben.

Die Frage ist also nicht, kann man die “Hau-drauf-Profis”, die sich im Internet so herrlich kloppen und alle und jedes Niedermachen, sogar sich selbst (und daraus die Legitimation herleiten, es bei anderen auch tun zu dürfen) von einem anderen Weg überzeugen? Das wird nicht gelingen, das muß nicht gelingen, denn für die gibt es Software-SF, schrille Comedy, GCI und grelle Schnittorgien. Das ist eine definierte Zielgruppe, die ihr “Futter” bekommen und folglich zufrieden sein könnten – aber natürlich nie sein wird, weil es doch so herrlich viel Spaß macht, aufeinander einzukloppen.

Die Frage ist: Wie groß ist die Gruppe der anderen, die sich nach Geborgenheit sehnen, nach Filmfiguren, die nicht hinten’rum Intrigen gegen ihre Freunde schmieden, die sich nicht spinnefeind sind und nicht ständig im Clinch liegen? Gibt es heute noch die Art von Mensch, die damals E.T. zu einem der erfolgreichsten Filme der Filmgeschichte gemacht haben? Dieser Kuschelrock mit Alien, wo die pure Liebe zwischen einem Jungen (Spielberg) und seinem Traum auf gerade, ehrlich Weise gezeigt wird! Auch damals gab es Serien wie Dallas, die von zwischenmenschlichem Zoff geprägt waren. Sehr erfolgreich, aber vielleicht auch eher erträglich, da es die Ausnahme war.

Heute gibt es diese Menschen immer noch und sie haben mehr denn je einen Hunger nach “Heiler-Welt”, denn die Medienlandschaft produziert immer groteskere Zerrbilder menschlicher Existenzen. Comedy wird immer persönlicher, immer verletzender, Krimis immer brutaler, das Kino immer “erschlagender” – laut, bunt, schrill…

Wie gesagt, dafür gibt eine in Millionen zählende Fangemeinde, das wird niemand anzweifeln. Und die meisten der Kommentatoren gehören in die gleiche Kategorie Zuschauer/Autoren. Sie sind also bestens versorgt, entweder, um die Sachen “geil” zu finden oder darüber abzulästern – beides die gleiche Kategorie, nur mit anderen Mitteln.

Ich glaube aber an die schweigende Mehrheit, die sich teilweise angewidert von den Medien abwendet, weil sie sich permanent selbst zu überholen versuchen. Immer näher tastet man sich an die Grenzen, was der Rundfunkrat gerade noch durchgehen läßt und hin und wieder wird diese Grenze überschritten.

Meine Stoffe bilden hier ein Ventil. Deshalb habe ich in “Fankreisen” so großen Zuspruch, deshalb habe ich viele Führungen vor begeisterten Zuhörern aller Altersschichten gemacht, die gerade von meinem “heile-Welt-Ansatz” so begeistert sind. Das, was Dewi und Konsorten die Weißglut ins Gesicht treibt, weil sie Konflickte um jeden Preis wollen und gar nicht merken, daß sie damit auch nur Klischees bedienen, ist für diese schweigende Mehrheit Seelenbalsam. Eine kleine Oase, auf die man sich zurückziehen kann, wenn die schrille und immer schriller werdende Welt unerträglich wird.

Ich will gar nicht mithalten, noch mehr Schnitte, noch bunter, noch mehr CGI, noch mehr Beleidigungen, noch mehr miese Typen, noch mehr Abschaum, der sich im Bett seiner Geliebten erbricht, bevor er von ihr erstochen wird.

Ich will auch niemanden bekehren, das alles für Teufelszeug zu halten. Jeder ist für die Wahl seiner Genuß- und Unterhaltungsmittel selbst verantwortlich. Ich wäre sogar für die Freigabe von Drogen, denn wer sich damit umbringen will, tut es doch sowieso – Zigaretten und Alkohol sind da in vorderster Front. Und wer vernüftig damit umgeht, hat sowieso kein Problem.

Aber ich denke, es ist ein lukratives Geschäft, das sich immer schneller drehende Karusell kurz zu verlassen (nicht Anhalten, es hat zu viel Eigenmasse) und einen Stoff in “guter alter Tradition” zu produzieren, um die Ausgehungerten zu laben. Es gibt davon mehr, als man denkt. Sie sind sicher in der älteren Zielgruppe zu suchen und sind nicht Privat-TV-kompatibel. Aber sie haben Geld und sie werden statistisch immer mehr. Ob und in wieweit sich dann auch junge Menschen ab 11 in einen Film wie der AS ziehen lassen ist eine andere Geschichte, meine Kinder – 11 und 13 – bevorzugen in meiner riesigen DVD-Sammlung seltsamerweise häuftig die alten Klassiker und nicht die modernen Remakes. Die sind da ganz locker – Transformers ist cool, aber auch die alten Star Wars Filme (die Neuen nicht!) und sogar der S/W King Kong, weil er so schön gruselig ist.

Fazit: Es ist sinnlos, mit Menschen über die AS reden zu wollen, die es lieber schrill wollen. Deshalb setze ich die Diskussion mit solchen fort, die an einem Revival der Menschlichkeit interessiert sind.

Mit herzlichem Gruß an die Runde. Macht weiter so, ihr seid schon Okay, aber nicht mein Fall…

EB
EB
26. Juni, 2008 11:24

@milhouse: Doch viele Leute setzen immer noch auf Modelle, gerade bei STAR WARS – EPISODE I-III wurde kritisiert, daß zu viel am Computer gemacht. Irgendwie nahm sich George Lucas die Kritik doch zu Herzen und setze bei INDIANA JONES IV wieder auf Modelltricks.
Das beste Beispiel ist für mich immer BATTLESTAR GALACTICA, die computergenerierte in der Serie von 2005 sieht sch… aus, während die Original-GALACTICA (als Modell) von 1978 einfach super ausssieht.
Interessant war die Sache bei INPENDENCE DAY, wo es eine Kombination von Modell und CGI gab. Der Film war ziemlich trashig, und die Handlung wurde von Emmerich mal wieder komplett aus anderen Filmen (wie. z.B. KAMPF DER WELTEN) geklaut, aber die Tricks waren super! Die Flugzeuge und Raumschiffe wurden als Modelle gebaut, eingescannt und die Fotos der Modelle wurden am PC auf die Animationen der Modelle rübergelegt. Dafür gab es, glaube ich, sogar einen Oscar.

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 11:33

@ BPK: Ich kenne niemanden, NIEMANDEN, der ein richtige Aussage (den Figuren fehlen die Konflikte) nehmen kann, und daraus einen derartigen Unsinn zusammenfaseln kann. Jetzt sind Sie also der Vertreter der “schweigenden Mehrheit”, der einsame Kämpfer in einer kalten, von MTV verdorbenen, von CGI durchseuchten Welt? Sie sollte keine Filme (zu) machen (versuchen), sondern es bei einer Sekte probieren.

Ganz kostenlos verrate ich Ihnen einen Zaubertrick, der in den vielen Bücher, die Sie angeblich über das Handwerk gelesen haben, gleich im ersten Kapitel gestanden haben sollte: Konflikt = Drama = Story. Zwei Stunden Hände schütteln und freundlich umarmen hat noch keinen Film ausgemacht (sehen Sie auch bei Dokus über den Katholikentag). Und dass Sie die Konflikte der Figuren in “E.T.” nicht erkennen können, spricht Bände.

Ich gebe die Hoffnung auf.

@ EB: Klar, bei der alten “Galactica”-Serie sah das viel toller aus. Auch, wenn man den gleichen Modellshot dann zum 180igsten Mal gesehen hat, weil die Stockfootage am laufenden Meter recycelt werden musste. Kann man ja einfach nicht genug von bekommen.

Die 70er haben angerufen, die wollen ihre Nerds zurück…

BPK
BPK
26. Juni, 2008 11:53

@Wortvogel: Sag’ ich doch! Es ist sinnlos. Ich habe die Hoffnung letzte Nacht aufgegeben. Wenn Sie den Konflikt und das Drama und damit die Story in der AS nicht sehen wollen, dann sehen Sie sie halt nicht. – Hoppela, da is’ grade ‘n Sack Reis in China umgefallen… – Das will ich Ihnen gar nicht zum Vorwurf machen. Sie definieren das nur anders.

Der Konflikt bei E.T. beschränkt sich, vereinfacht, auf die Tatsache, daß E.T. hier nicht hergehört. Deshalb wird er gesucht, verfolgt, getestet. Der Konflikt wird aufgelöst, weil er der Traum eines Jungen ist, der sich einen Freund wünscht. Dieser Junge verkoppelt sich mit seinem Traum und wäre bereit, mit ihm unterzugehen. Doch der Traum rettet ihn, in dem er geht – mit dem Versprechen, immer bei ihm zu sein. Das ist das Drama und die Story. Selbst die Pistolen hat Spielbereg “abgewaschen”, weil ihm das zu brutal war.

Konflikt ist nicht… ach, Sie wissen das doch selbst, sie haben all die schlauen Bücher, die ich zehn Jahre vor ihnen gelesen habe. Lesen sie meinen Beitrag genau durch, dann werden Sie’s verstehen: Ich will und kann Sie nicht bekehren. Wir beide sind in Sekten, nur mit anderer Zielrichtung.

Ach, ich vergesse es jedesmal: Die Bilder sind natürlich wieder teilweise aus Moontrap II und irgendwelche Copyrightsvermerke finde ich auch nicht. Soviel Professionalität sollte sein. Ich habe diese Bilder nämlich den Zeitschriften nicht verkauft, sondern für eine einzige Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.

EB
EB
26. Juni, 2008 12:00

@Wortvogel:

Eigentlich wollte ich gleich wieder zur Kieler Woche und habe wenig Zeit, aber hier nun die Antworten:

Zu Boll: Soll ich mir die Filme jetzt nochmal reinziehen und analysieren, oder was? Aber erwarte von mir nicht, daß ich, sage: “Das ist ein anspruchsvoller deutscher Kunstfilm”. Dann fangen wir plötzlich an über DAWN OF THE DEAD (und andere Zombie-Filme) über Indizierungen und Beschlagnahmungen zu diskutieren. Das ist sicherlich ein sehr interessantes Thema mit viel Zündstoff, aber das hat nichts mit der ASTRO SAGA zu tun. Ich bin sogar dafür, daß man so eine Diskussion machen sollte, aber an anderer Stelle.

Zu Thunack: Es ging einfach darum, daß von Dir offensichtlich etwas verdreht wurde und richtig gestellt werden mußte. Ich halte mich da raus, klärt das bitte untereinander. Ich habe damit nichts zu tun und würde mich einfach nur über seinen PR-Film freuen.

Zu FLASH GORDON: Ja, in der Tat ist meine “Schmerzgrenze” mein eigener Geschmack. Als die neue FLASH GORDON TV-Serie herauskam, war ich geradezu entsetzt, weil sie wirklich überhaupt nichts mit dem Original zu tun hat. Die Autoren und Produzenten machten die klassischen Comics öffentlich schlecht und gaben zu, daß sie sie gar nicht gelesen hatten. Im SciFi-Forum hatten die Macher dann aber richtig Ärger bekommen (nicht nur von mir).
Einfach ausgedrückt: FLASH GORDON war ein tolles Original, daß übel kaputtgemacht wurde.
FLASH GORDON ist ein Original, STAR WARS ist ein Orignal und ASTRO SAGA ist ein Original.
Falls irgendwann in sehr, sehr ferner Zukunft mal auf die Idee kommen sollte, aus der ASTRO SAGA eine Billig-TV-Serie ohne Raumschiffe und ohne exotische Aliens zu machen, wäre ich genau so sauer!

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 12:01

@ BPK: Sie argumentieren gegen sich selbst, und das nicht einmal besonders glaubwürdig.

Vorletzter Kommentar: “Die Personen der Astro Saga, ich vereinfache bewußt, sind lieb. Selbst die “Bösen” kann man irgendwo verstehen und zwei der fiesen Figuren machen sogar 180 Grad Wendungen zum Guten. Sie haben zwischenmenschliche Beziehungen, die von Harmonie geprägt sind, zumindest vom Bedürfnis nach Harmonie.”

Letzter Kommentar: “Wenn Sie den Konflikt und das Drama und damit die Story in der AS nicht sehen wollen, dann sehen Sie sie halt nicht.”

Sie sehen da sicher keinen Widerspruch.

Danke für die Bestätigung, dass Sie weder “E.T.” noch den Begriff “filmischer Konflikt” verstanden haben.

Ebenfalls danke für den Copyright-Hinweis, dann brauche ich das nicht mehr zu machen.

Und ich wüsste immer noch gerne, wie Ihr Dissing von Walter Koenig in ihr harmonisches Weltbild passt. Das war menschlich richtig armselig, und wundert mich bei jemandem, der einen so hohen moralischen Anspruch hat.

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 12:06

@ EB: Drei Antworten, drei Non-Antworten.

Ich versuche es nochmal ganz einfach:

– Du hast behauptet, die Resident Evil-Filme seien von Boll. Das ist falsch. Und peinlich. Wie erklärst du das, Mr. Experte?

– DU hast den Thunack-Konflikt hier reingeschleppt, also schleich dich jetzt nicht davon. Der Text ist oben markiert. Wo habe ich etwas verdreht?

– Wieso ist es okay, bei einer Kritik an “Flash Gordon” beleidigend zu werden, wenn es in deinen Augen “grundsätzlich” nicht okay ist, so über ein Produkt herzuziehen (das hast du hier ja mehrfach proklamiert)? Geht es gar nicht um “zulässig” oder “unzulässig”, sondern nur um “zulässig, wenn ich der gleichen Meinung bin”?

Perry
Perry
26. Juni, 2008 12:10

“Zu Boll: Soll ich mir die Filme jetzt nochmal reinziehen und analysieren, oder was?”

Nö, eher mal rausfinden, welche Filme von Boll sind. Die Resident Evil-Streifen sind es nämlich nicht.

EB
EB
26. Juni, 2008 12:13

@ Wortvogel: Dazu daß den Figuren angeblich Konflikte fehlen, habe ich bereits meinen Senf abgegeben (siehe oben). Ich sage: Konflikte brauchen wir nicht unbedingt in der Handlung (siehe z.B. STAR TREK, STAR TREK: THE NEXT GENERATION und SPACE:1999).
ASTRO SAGA ist SF, und zwar eine Space Opera und keine Soap Opera.
Bernds Einwand zu dem fehlenden Copyrightvermerk ist berechtigt. Bitte sei doch so nett und bring die Copyrightvermerke unter den Bildern an, sonst heißt es nachher, irgendein Fan hat die Bilder gemalt und man darf sie beliebig verwenden.
Ich wünschte, ich könnte so gut malen…

Perry
Perry
26. Juni, 2008 12:20

“Ich sage: Konflikte brauchen wir nicht unbedingt in der Handlung (siehe z.B. STAR TREK, STAR TREK: THE NEXT GENERATION und SPACE:1999).”

Und das wird gemeinhin als eine der Schwächen der beiden ST-Serien angesehen. Friede, Freude, Eierkuchen sind halt nicht unbedingt das Gelbe vom Ei.

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 12:25

@ Perry: Tja, da ist das Problem – Fanboys erkennen einen Konflikt nicht, wenn er ihnen auf den Kopf fällt. Ich kann dir garantieren, dass wir ein Spiel spielen können: EB soll mal seine liebsten zehn TNG-Folgen nennen. Dann analysieren wir die. Und siehe da: es sind zehn mit den stärksten interpersonellen und intrapersonellen Konflikten.

Fanboys (und in diesem Fall leider auch BPK) glauben ernsthaft, Konflikt habe was mit Streit zu tun. Weil sie sich eben nie wirklich schlau gemacht haben. Sie verstehen nicht, dass das, was Star Wars erfolgreich gemacht hat, eben nicht das tumbe Geballer war, sondern das Drama, welches sich aus den interpersonellen Konflikten ergab. Ich zitiere mich da gerne nochmal selbst:

“Luke ist der Sohn von Annakin, den er tot glaubt. Er wächst bei seinem Onkel und seiner Tante auf, wünscht sich ein Leben voller Abenteuer. Der Ruf einer schönen Frau erreicht ihn, und entflammt ihn für den Widerstand gegen das Imperium. Als Onkel und Tante von eben diesem Imperium ermordet werden, hat er endgültig sein Ziel gefunden (und seine Heimat verloren). Er rettet Leiah – nur um später festzustellen, dass sie seine Schwester ist. Sein bester Freund wird Han Solo. Han arbeitet für Geld – erst als er die Liebe Leiahs findet, wird er zum Kämpfer für die gute Sache. Der gemeinsame Feind, der u.a. Leiahs „Vater“ ermordet hat, stellt sich als Annakin Skywalker heraus – Luke kämpft gegen seinen Vater, statt gegen den Mann, der seinen Vater ermordet hat (immerhin hat Vader mit Obi Wan Kenobi Lukes Lehrmeister getötet).”

Das ist das, was hier abfällig Soap Opera genannt wird. Was aber “Konflikt” bedeutet. Und was EB und BKP nicht verstanden haben.

EB
EB
26. Juni, 2008 12:39

Zu Boll: Stimmt! Ihr habr völlig Recht RESIDENT EVIL ist nicht von Uwe Boll, dafür aber zwei andere Computerspielverfilmungen, und zwar ALONE IN THE DARK und DUNGEON SIEGE.
Ich hatte das verwechselt, Entschuldigung (ich bin aber auch kein wandeldes Filmlexikon)! ALONE IN THE DARK besitze ich sogar auch auf DVD. Oops, sorry!
Dafür habe ich eins zwischen die Löffel verdient! Autsch!

Zu FLASH GORDON: Die Macher der TV-Serie hatten die heftige Kritik einfach verdient, Comics doof, alte Verfilmungen doof, Fans doof, alle doof, nur wir nicht. Mir platze einfach der Kragen! Die Leute, die solcher Dinger losließen, haben nun die Konsequenzen zu tragen. Die Quittung haben sie jetzt bekommen, und sie sind arbeitslos. Es klingt hart: Mit solchen Leuten habe ich habe kein Mitleid.
Dafür soll aber demnächst wirklich ein neuer FLASH GORDON-Kinofilm gedreht werden (auf den ich ich mich natürlich schon freue)!

EB
EB
26. Juni, 2008 12:52

@Perry: Gene Roddenberry wollte mit STAR TREK eine positive Zukunft zeigen, was ihm sehr gut gelang. Mal zurück auf die Erde: Haben wir auf der Arbeit jeden Tag irgendweche Konflikte mit unseren Kollegen? Nein, meistens nicht, manchmal aber ja. Ist aber eher der Ausnahmefall.
Persönlich würde ich wohl auch igendwelche kleinen Konflikte der Charaktere in eine Geschichte einarbeiten, aber ich würde die Sache auch nicht zu sehr übertreiben. Gerade bei SMALLVILLE werden manche Sachen immer ziemlich dick aufgetraben, obwohl ich die Serie eigentlich immer gerne sehe.

Perry
Perry
26. Juni, 2008 12:54

Konflikt ist nicht gleich Streit.

Nathan
Nathan
26. Juni, 2008 12:59

@Wortvogel/Perry: Nie mit Idioten streiten. Die ziehen d ich auf ihr Niveau runter und schlagen dich anschließend mit Erfahrung.

G
G
26. Juni, 2008 13:00

Und wieder hat EB nicht beantwortet, wieso er Resident Evil Uwe Boll zugerechnet hat. Armselig, dass man keinen Fehler zugeben kann.

G
G
26. Juni, 2008 13:02

Ups. Hat er doch. Überlesen..;)

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 13:04

Nicht beantwortet hat er aber die Sache mit Thunack – und meinen Beitrag zum Thema Konflikte hat er nicht gelesen und/oder nicht verstanden…

G
G
26. Juni, 2008 13:05

“Ich glaube aber an die schweigende Mehrheit, die sich teilweise angewidert von den Medien abwendet, weil sie sich permanent selbst zu überholen versuchen. Immer näher tastet man sich an die Grenzen, was der Rundfunkrat gerade noch durchgehen läßt und hin und wieder wird diese Grenze überschritten.”

Ich hasse dieses elitäre “Früher war alles besser und ich stehe über allem!”-Gefasel. Ehrlich.

G
G
26. Juni, 2008 13:06

@Wortvogel: Was hast du denn erwartet? Mehrere Antworten, das würde ja schon an Multitasking grenzen. 😀

Nathan
Nathan
26. Juni, 2008 13:24

@G, du bringst es auf den Punkt (musste sein), ich teile deine Abneigung gegen diese pseudo-elitären Schwachköpfe und ihre “früher war alles besser”-Brabbelei über die Maßen.

Die ja doch nur überdecken soll, dass sie geistig zu schwerfällig sind, um sich zusammen mit dem Rest der Menschheit zu entwickeln. Denn merke, selbst dabei kann man sich seine intellektuellen Rückzugsgebiete bewahren.

Diese Ewig-Gestrigen beherrschen das Urprinzip der Evolution nicht: Adaption. Und überantworten sich so dem unweigerlichen Schicksal all dessen, was nicht adaptieren kann: der Vernichtung.

Siehe Kammermeier, der vor seinen Träumen gescheitert ist, vor seinen Ambitionen gescheitert ist, vor der AS gescheitert ist, und so weiter.

Alte, traurige Männer, die wissen (ud hier hören), dass das moderne Publikum ihre Ideen – so- nicht will. Die wissen, dass sie verloren haben.
Geht und lernt die Adaption. Oder seid vergessen.

Spirou
Spirou
26. Juni, 2008 13:37

@Wortvogel: Jeeee-sus, ich hätt’ ins Wettbüro gehen sollen! :o) Was hab’ ich getippt: 3:2 für Deutschland (siehe oben)! :o))) Aber du lagst auch näher dran als die meisten, die ich kenne. So, jetzt gönn’ ich mir heute abend eine Siegeszigarre! :o)

G
G
26. Juni, 2008 13:42

@Nathan: So ist es. Man kann nicht, so wie BPK und EB hier, einerseits auf alles zu scheißen, was irgendwie nach Weiterentwicklung aussieht und andererseits von ihrer Umwelt erwarten, dass man ihnen unendlich weit entgegenkommt. Adaption ist ein Fremdwort für solche Leute, aber nur, was sie selbst angeht. Die Menschen in ihrer Umwelt müssen nämlich wahre Meister der Adaption sein und alles schlucken, was vonseiten dieser Leute auf sie zukommt. So etwas finde ich schlicht und ergreifend zum Kotzen!!

In einem Punkt zolle ich BPK allerdings Respekt: Er hat es ernsthaft versucht und ist nicht nur lamentierend auf seinem Hintern sitzen geblieben. Dass er dann letztlich wohl vor allem an sich selbst und an seiner Unfähigkeit, Kritik als solche anzunehmen, gescheitert ist, ist schon irgendwie ironisch.

Nathan
Nathan
26. Juni, 2008 14:10

Eigentlicih das perfekte Schlusswort. Danke. Freue mich dennoch auf die weitergehende Analyse der Defizite in Sachen Dialog. Ich denke, da wird’s richtig amüsant, denn am ehesten hätte ich BPK noch ein gutes Szenario zugetraut, NIE aber lebendige, energiegeladene Texte.

Mehr so schwülstigen und niveaubefreiten Billigrotz, den man in jedem Heftroman liest.

Bis Montag.

Wortvogel
Wortvogel
26. Juni, 2008 14:44

Was man zu den Fans der (ver)alte(te)n Schule noch sagen muss: EB hat ja ein schönes Beispiel geliefert. Er hat sich falsch erinnert, was Boll und Resident Evil angeht. Kann passieren. Aber als echter Freak der Multimedial-Ära sollte sowas nicht passieren, weil man das immer noch problemlos mal bei der IMDB checken kann, bevor man auf “fertig, abschicken” klickt. Diese Recherchefaulheit, weil man da halt früher zum Buchregal hätte gehen müssen, ist heute eigentlich nicht mehr akzeptabel.

Und weil ihr so quengelt, stelle ich jetzt den “Dialoge”-Beitrag online, und fahren dann zu einem Meeting. Benehmt euch, bis ich zurück bin!

Der böse Schmu
27. Juni, 2008 15:59

@BPK:

Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht.
Inwiefern das Drehbuch jetzt wirklich mies, oder nicht doch das Werk eines verkannten Genies ist, kann ich nicht beurteilen. Ich persönlich tippe auf ersteres, aber das kann ihnen eigentlich ziemlich egal sein.

Aber wir leben nicht mehr in den 80ern und grade das Internet bietet ja nunmal JEDEM die Möglichkeit seinen Kram irgendwie public zu machen, ungeachtet der Qualität. Ich verstehe daher nicht warum sie ihre Zeit damit verschwenden rumzujammern anstatt Nägel mit Köppen zu machen. Sie scheinen ja tatsächlich sowas wie eine Anhängerschaft und massig Fanboys um sich versammelt zu haben. Und wenn ich ihren Aussagen richtig folge scheint auch ihr technische Wissen kein ernsthaftes Problem zu sein. Und wenn es als Film wirklich nicht umsetzbar sein sollte bietet sich immer noch der Kompromiss an zu schauen ob man nicht ein anderes Medium wählen sollte um seine Vision umzusetzen.

Kein Produzent wird massig Geld in einen Fanfilm buttern mit einer “Wir haben uns alle lieb” Mentalität. Ich stehe den aktuell überladenen Mainstreamfilmen auch recht kritisch gegenüber. Aber aus wirtschaftlicher Sicht muss man entweder mit dem Strom schwimmen oder sich andere Mittel suchen.

Howie Munson
Howie Munson
12. Januar, 2013 23:23

Spambottexte die schlechter übersetzt sind als chinesischen Anleitungen und sich auf Myspace beziehen?? warum nicht gleich für Lycos oder Geocities… *duck*
ich bin auch definitiv liebevoll mit Informationen… *lol*

Tante Wiki meint:

Seit Ende 2012 ist eine Betaversion eines kompletten Relaunches von Myspace erreichbar [13]. Bisherige Nutzer des “alten” Myspace werden hier nicht übernommen, sondern müssen sich neu registrieren.