11
Mai 2008

Go go, Speed Racer – to box office hell!

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Speed Racer PosterIch war nie ein Fan von “Speed Racer”. Soweit ich weiß, ich die japanische Zeichentrickserie aus den 60ern in Deutschland nie ausgestrahlt worden. Wäre vermutlich auch nicht mein Fall gewesen.

Warum man aus dem Nischen-Kult einen Film machen musste, ist mir schleierhaft. Warum es ein 180 Millionen-Projekt der Wachowski-Brüder sein musste, widersetzt sich jedem Erklärungsversuch.

Gedreht wurde der Streifen (wie schon die ebenfalls gefloppten “Equilibrium” und “Aeon Flux” – Zufall?) teils in Berlin, deshalb kommen deutsche Nasen auch in diversen Nebenrollen vor.

Das Problem – selten hat ein Film durch seine Trailer bei mir eine solche Antipathie hervorgerufen:

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Wie kann etwas gleichzeitig so schnell – und so langweilig sein? So bunt – und doch so leblos? So dramatisch – und doch so albern? So Christina Ricci – und doch kein Sexappeal? Der Film sieht eher nach einer Verfilmung des Nintendo-Spiels “F-Zero” aus, mit einem visuellen Overkill, der schon im Trailer nervt, bei mehr als zwei Stunden Laufzeit (!) aber kaum erträglich ist.

Wie es scheint, teilen die US-Zuschauer meine Meinung: An diesem Wochenende ist “Speed Racer” in 3606 Kinos schon an der Startlinie verreckt. Mit gerade mal 20 Millionen Einspiel kann er “Iron Man” (50 Millionen am zweiten, 100 Millionen am ersten Wochenende) nicht mal das Ölkännchen reichen. Und was den Jungs bei Warner noch mehr wehtun dürfte: Die romantische Komödie “Love Vegas” mit Ashton Kutcher (!) hat gerade mal 200.000 Dollar weniger eingespielt – in nur 3215 Kinos aber bei einem deutlich besseren Kopienschnitt. Um das Debakel komplett zu machen: Die Schätzungen für Sonntag gelten als lächerlich optimistisch, und viele Insider vermuten, “Speed Racer” knacke nicht mal die 20 Mio, wenn die tatsächlichen Zahlen vorliegen. Demnach verdient “Speed Racer” eigentlich nur Platz 3.

Ladies und Gentlemen, das ist er – der erste kapitale Flop des Kinosommers. Das lässt sich von niemandem schönreden.

Zwei Dinge scheinen mir erwähnenswert: Warner hatte keine Möglichkeit, den Film umzuschneiden, zu kürzen, oder zu beeinflussen. Die Wachowskis hatten totale Kontrolle. Diesen Fehler hätte das Studio nach den desaströsen “Matrix”-Sequels nicht noch einmal machen dürfen. Die Wachowskis (wie viele andere Autoren und Regisseure) sind solange gut, wie man ihre Kreativität an der kurzen Leine hält, und nicht jeden ihrer Hirnfürze gleich vergoldet.

Zweitens wirft “Speed Racer” (leider mal wieder) ein schlechtes Licht auf die meistgelesene Filmnews-Seite der Welt, Ain’t It Cool News. Mit Ausnahme von “Capone” haben ALLE Reviewer der Webseite den Film (teils unbändig) gelobt, allerdings immer mit einem Unterton, der verdächtig danach klingt, als hätten sie geahnt, wie mies der Streifen ist: “Klar ist es völlig überdrehter Kinderkram – aber auf eine GUTE Weise!”. Es zeigt sich wieder einmal, dass die Jungs von AICN, die ich eigentlich sehr bewundere, schon vor Jahren ihre Integrität aufgegeben haben, wenn es um ihre persönlichen Lieblinge geht (Rodriguez, del Toro, Jackson, alle Autoren von “Buffy” und “Lost”). Es ist mitunter geradezu schmerzhaft, wie sie sich winden, um Filme zu loben, an denen es einfach nicht viel zu loben gibt (“Van Helsing”, “Sky Captain”, “Godzilla”, “V for Vendetta”). Schade.



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Stephan
Stephan
11. Mai, 2008 23:54

Mir reichte bereits die Vorberichterstattung, um zu sehen, daß man das nicht sehen muß.

Equilibrium fand ich übrigens ganz gelungen und stylisch.

Wortvogel
Wortvogel
12. Mai, 2008 00:04

Ich habe auch Equilibrium und Aeon Flux nicht inhaltlich bewertet (beide halte ich für technisch kompetent, letztlich aber seelenlos und überflüssig) – gefloppt sind sie aber.

Spenzer
Spenzer
12. Mai, 2008 00:04

Der Film war bestimmt nur so teuer, weil se soviel Geld nach den Schauspielern werfen mussten, damit die da mitspielen. Sah der Film aufm Papier vielleicht besser aus? Gutes Script? Ich hab ihn ja nich gesehn, nur die ersten 8 Minuten und da hatte ich schon Augenkrebs. Also die Kaugummi-CGI’s haben sicher keine 200 Mio gekostet. Die sehn bei aller Liebe irgendwie billig aus. Aber ich lehne mich sicher auch nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich mal behaupte, dass das Drehbuch vermutlich eher suboptimal war, hehe.

Stephan
Stephan
12. Mai, 2008 00:11

Ich hatte ja auch nicht gesagt, daß Du gesagt hättest…

Ach egal, ich geh jetzt Alkohol trinken.

Wortvogel
Wortvogel
12. Mai, 2008 00:13

@ Spenzer: Der Film hat keinerlei teure Stars – das Geld ist tatsächlich in die Produktion (und damit in die CGI-Action) gegangen. Traurig, aber wahr.

Spenzer
Spenzer
12. Mai, 2008 00:22

Urks. Naja, wie du schreibst, viel zu viele Leutchen in Hollywood haben einmal was gutes abgeliefert und haben gleich Narrenfreiheit.
Ich frag mich dann immer ob die garnicht selber merken, wie grottig ihr eigener Film ist. Es soll ja wohl irgendwie ein Film fürs jüngere Publikum sein, aber nimmt man dann die Wachowskis und fast 200 Mio. $ Budget? Uwe Boll hätte den Film sicher für weniger versemmelt 😉

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
12. Mai, 2008 00:38

Mir liegt die streng geheime Budgetplanung vor:
58 Mio. für P&A-Eigenanteil
42 Mio. Regie
50 Mio. Produzenten
49 Mio. Cast, Setbauten, Team, Catering, Assistentinnen…
1 Mio. CGI
und, ähh… *upps*, scheiße, für’s Drehbuch sollte doch auch noch was…?

Klaatu-Keanu
Klaatu-Keanu
12. Mai, 2008 00:41

Warum den Failures noch großartig Kommentare widmen? Einfach auf bessere Zeiten freuen und hoffen: http://www.imdb.com/title/tt0409459/

Peroy
Peroy
12. Mai, 2008 00:42

“So Christina Ricci – und doch kein Sexappeal?”

Niemand ist sexy, wenn er “Hubba Hubba” sagt… niemand.

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
12. Mai, 2008 00:42

Wie aus gut unterrichteten Kreisen bekannt wurde, konnte dann durch harte Sparmaßnahmen das Budget doch noch auf 180 Mio. gekürzt werden; nein, nicht durch Umrechnung in Euro, sondern man hat einige der geplanten Schauspieler ersetzt und kommt dort mit 29 Mio. aus – die Assistentinnen bleiben aber…

Peroy
Peroy
12. Mai, 2008 00:43

“Die Wachowskis (wie viele andere Autoren und Regisseure) sind solange gut, wie man ihre Kreativität an der kurzen Leine hält, und nicht jeden ihrer Hirnfürze gleich vergoldet.”

Wie Terry Gilliam… 8)

Peroy
Peroy
12. Mai, 2008 00:45

“Ich habe auch Equilibrium und Aeon Flux nicht inhaltlich bewertet (beide halte ich für technisch kompetent, letztlich aber seelenlos und überflüssig) – gefloppt sind sie aber.”

“Equilibrium” ist ein Meisterwerk und beileibe nicht seelenlos…

Der hässliche Contunuity-Fehler am Schluss hätte nicht sein müssen, ansonsten ist der awesome²…

Wortvogel
Wortvogel
12. Mai, 2008 00:51

Ich wollte dich eigentlich wegen der Beleidigung von Terry Gilliam vom Blog verbannen, Peroy, aber dann fiel mir “Baron Münchhausen” ein – wo das leider in jeder Beziehung zutrifft. Davon abgesehen ist Gilliam allerdings konstant brillant (Twelve Monkeys, Brazil, Fear & Loathing, Fisher King, Time Bandits), und das bei durchaus straffen Budgets. “Brothers Grimm” wurde vom Studio vergeigt (das ist weitreichend dokumentiert), und “Lost in La Mancha” zeigt ja gerade schön, wie Gilliam an einem zu kleinen Budget (35 Mio) zerbrochen ist.

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
12. Mai, 2008 00:56

Ohhhhhhhhhhhh… das hätte dann zu später Stunde doch nicht kommen dürfen. Terry Gilliam!
Ich liebe seine Film und würde zu diesen auch Münchhausen zählen, wenn er gerade dort nicht an der kurzen Leine gehalten worden wäre.

Ich hatte das Vergnügen, mit ihm seinen (offiziell nicht existenten) “Eigenschnitt” von Münchhausen sehen zu dürfen. Es war etwa fünf Tage nach dem Ende der Dreharbeiten. Das war sicher nicht sein bester Film, aber deutlich besser, als die (verordnete) 2 Stunden Version. Praktisch der ganze Humor mußte herausgeschnitten werden. Zurück blieben einige seltsame Spezialeffekte, die dadurch keinen rechten Sinn mehr machten. Dieses Schicksal ist der schlagende Beweis, wie eine kurze Leine Katastrophen anrichten kann.

Aber auch Richard Donner’s Superman II fällt mir hier ein, der nur in einer Lester-Stümmelversion in die Kinos kam. Gott-sei-Dank kam ja jetzt der “Donner Cut” heraus und plötzlich macht auch der erste Film Sinn. Tja, muß wohl beides auf einem Drebuch von Mario Puzo basieren – und ist ja ein so schlechter auch nicht…

Es gibt sicher Regisseure, die brauchen eine kurze Leine, aber warum läßt man die dann überhaupt Filme machen? Außer das übliche Auftragszeug.

Natürlich ist Mitsprache und Kontrolle wichtig und ein kreativer Geist ist eigentlich immer offen für bessere Ideen. Fragt sich nur, ob eine Idee allein schon deshalb besser ist, weil der Ideengeber in den richtigen Sessel furzt und seine Unterschrift über der richtigen gestrichelten Linie steht…

Peroy
Peroy
12. Mai, 2008 00:57

Ich hab’ keinen Grund den Mann zu beleidigen, jeder zweite Film von dem ist ganz große spitze… und dazu zähle ich auch “Brothers Grimm”, den ich grandios fand. Die andere Hälfte ist leider Abfall. Was passiert, wenn man den Gilliam walten lässt wie er lustig ist, kann man prima an “Tideland” sehen, das ist ein unerträgliches filmisches Komplett-Desaster geworden, das sich eigentlich niemand schönreden kann (aber die Leute tun’s trotzdem… Fanboy-Abschaum)…

Wortvogel
Wortvogel
12. Mai, 2008 01:02

@ Peroy: Wie du siehst, habe ich “Tideland” nicht erwähnt. Aus gutem Grund.
@ Kammermeier: “Münchhausen” leidet nicht am Schnitt, sondern einfach an einem unsympathischen Protagonisten, einem nicht existenten dramaturgischen Bogen, und einem selbstverliebten Produktionsdesign.
Was den “Donner Cut”-angeht: Der ist ja auch nur halbgar, weil viele Sachen, die Donner wollte, nie gedreht wurden (teilweise wurden hier Sachen aus dem Studio-Mülleimer reingeschnitten).
Zur kreativen Freiheit: Ein Regisseur übernimmt die Verantwortung für das Budget. Darum muss er auch Rechenschaft ablegen. Film ist nun einmal kein Vanity Projekt. Wenn diese Balance nicht beachtet wird, kommen Filme wie “Speed Racer” heraus. Das heißt nicht, dass Produzenten oder Studiobosse kreative Entscheidungen treffen sollen – aber die Tatsache, dass es um IHR GELD geht, erlaubt ihnen zumindest eine qualitative Abnahme.

Peroy
Peroy
12. Mai, 2008 01:04

“@ Peroy: Wie du siehst, habe ich “Tideland” nicht erwähnt. Aus gutem Grund.”

Ja, dann einigen wir uns drauf, dass der Mann ein paar sehr gute Filme gemacht hat, aber kein konstant unfehlbarer Regie-Gott ist…

Peroy
Peroy
12. Mai, 2008 01:05

“Zur kreativen Freiheit: Ein Regisseur übernimmt die Verantwortung für das Budget. Darum muss er auch Rechenschaft ablegen. Film ist nun einmal kein Vanity Projekt. Wenn diese Balance nicht beachtet wird, kommen Filme wie “Speed Racer” heraus. Das heißt nicht, dass Produzenten oder Studiobosse kreative Entscheidungen treffen sollen – aber die Tatsache, dass es um IHR GELD geht, erlaubt ihnen zumindest eine qualitative Abnahme.”

Ich hör’ die Cineasten schon aufschreien… 8)

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
12. Mai, 2008 01:15

Ich finde auch, daß Münchhausen zu den schlechteren Filmen zählt, vermutlich hat er deshalb Tideland gedreht, um ihn nicht zum schlechtesten zu machen.

Allerdings fand ich seinen Schnitt (der 46 Minuten länger war!) in sich logischer, er hat die Figuren einen Hauch sympathischer gemacht, in jedem Fall besser. Das ist ein persönlicher Eindruck, der ist subjektiv, aber ich habe wirklich beide Fassung gesehen.

Zu Donner: Klar merkt man, wo die unkomplette Fassung holpert (extrem: die Makeup-Tests im Hotelzimmer mit wechselnden Frisuren), auch die neuen (CGI-)Effekte passen nicht ganz, aber plötzlich macht die Aussager von Brando im ersten Teil Sinn, daß aus dem Vater der Sohn und aus dem Sohn der Vater würde.
Und dann dieser stumme Blick hinauf zur verunsicherten Lois im Superman-T-Shirt. Man hört förmlich seine Frage: “Bist du das wirklich wert, kleine Lady?”
Gänsehaut! Das ist Kino, wie ich es gerne damals gesehen hätte. Lester wollte Klamauk und mischte ihn zu dem Material, was nicht noch einmal gedreht werden konnte (z.B. die Szene mit Hackman).

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
12. Mai, 2008 01:24

Zu Peroy: Gibt es unfehbare Regie-Götter?
Jeder, absolut jeder hat auch mindestens einmal Filme abgeliefert, die nicht so dolle waren. Und das kuriose: Es gibt Zuschauer, die finden gerade diejenigen die besseren Filme und zählen den Rest zu den Ausrutschern.

Jedem das seine. Das ist ja auch Genreabhändig. 2001 ist ein genialer Film, aber was hilft mir das, wenn ich partout keine SF-Filme mag, oder Harry Potter! Für Hasser von Fantasy wird das nie eine Offenbarung, für die Fans schon.

Man macht also Filme nicht für ein neutrale Instanz, die wohlwollend drüberschaut, sondern für völlig unterschiedliche Zielgruppen.
Wie war das mit Duplo…?

Peroy
Peroy
12. Mai, 2008 01:35

“Zu Peroy: Gibt es unfehbare Regie-Götter?
Jeder, absolut jeder hat auch mindestens einmal Filme abgeliefert, die nicht so dolle waren. Und das kuriose: Es gibt Zuschauer, die finden gerade diejenigen die besseren Filme und zählen den Rest zu den Ausrutschern.

Jedem das seine. Das ist ja auch Genreabhändig. 2001 ist ein genialer Film, aber was hilft mir das, wenn ich partout keine SF-Filme mag, oder Harry Potter! Für Hasser von Fantasy wird das nie eine Offenbarung, für die Fans schon.

Man macht also Filme nicht für ein neutrale Instanz, die wohlwollend drüberschaut, sondern für völlig unterschiedliche Zielgruppen.
Wie war das mit Duplo…?”

Das is’ mir aber zu wischiwaschi…

deflow
12. Mai, 2008 01:42

Jeder, absolut jeder hat auch mindestens einmal Filme abgeliefert, die nicht so dolle waren. Und das kuriose: Es gibt Zuschauer, die finden gerade diejenigen die besseren Filme und zählen den Rest zu den Ausrutschern.

Martin Scorsese. (Karrieretiefpunkt: Gefühlsduselige Krankenwagenfahrer)

@Topic AICN:
Jo stimmt. Muss wohl so eine “persönlich-befreundet-und-Autor-nett-find” Geschichte sein.

Wobei ich wirklich nicht verstehe wie du Vendetta in einem Atemzug mit Schrott wie Sky Captain oder Van Helsing nennen kannst. Ich fand den einen der Highlights 2005.

Wortvogel
Wortvogel
12. Mai, 2008 01:46

Vendetta war auch nicht so schlimm – wurde bei AICN aber auch über die Maßen gehypt.

Peroy
Peroy
12. Mai, 2008 01:50

“Vendetta war auch nicht so schlimm – wurde bei AICN aber auch über die Maßen gehypt.”

“V wie Vendetta” war ein unglaublich beschissener Haufen Dreck. Punkt.

“Sky Captain” und “Van Helsing” waren okay. Auch Punkt.

Lindwurm
12. Mai, 2008 02:04

“Tideland” ist großartiges Arthousekino, und was man zu “Speed Racer” (und all den anderen Big-Budget-Flops) sagen kann, hat Frank Zappa schon Anfang der 80er Jahre schon gesagt:

Chop a line now. . .
Cocaine decisions . . .
You are a person with a snow-job
You got a fancy gotta go job
Where the cocaine decision that you make today
Will mean that millions somewhere else
Will do it your way

Cocaine decisions . . .
You are a person who is high class
You are a person not in my class
And the cocaine decision that you make today
Will mean nothing later on
When you get nose decay

I don’t wanna know
‘Bout the things that you pull
Outta your nose
Or where they goes
But if you are wasted
From the stuff you’re stickin’ in it
I get madder every day
‘Cause what you do ‘n’ what you say
Affects my life in such a way
I learn to hate it every minute!

Cocaine decisions . . .
You are a doctor or a lawyer
You got an office with a foyer
And the cocaine decisions that you make today
Will not be discovered till it’s over ‘n’ done
By the customers you hold at bay

Cocaine decisions . . .
You are a movie business guy
You got accountants who supply
The necessary figures
To determine when you fly
To Acapulco
Where all your friends go

Cocaine decisions . . .
We must watch the stuff you make
You have let us eat the cake
While your accountants tell you Yes Yes Yes
You make EXPENSIVE UGLINESS
(How do you do it? – let me guess . . .)

Cocaine decisions . . .
Cocaine decisions . . .

Peroy
Peroy
12. Mai, 2008 02:10

“Tideland” ist ein Film, der in der Hölle in Dauerschleife läuft.

Stony
Stony
12. Mai, 2008 04:43

Gibt es zu ‘Speed Racer’ wenigstens ne Warnung bezüglich epileptischer Anfälle oder so? Mir taten nach den gut 2 Minuten des Trailers bereits die Augen weh und was es sonst zu sagen gäbe schreibe ich mal lieber nicht, das dürfte wahrlich der Flopp des Sommers werden!^^ *autsch*

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
12. Mai, 2008 09:53

Nochmal zu Peroy: Das ist eben wischiwaschi! Geschmack ist etwas, worüber man nicht oder herrlich streiten kann. Letztenendes zählt der Erfolg, mindestens für den Produzenten und da ist der erfolgreichste Film (Buget./.Einspiel) aller Zeiten nach wie vor “Deep Throat” – ihr wißt schon “Schatz, warum redest du nicht mit mir? Aber mach weiter…”

Es gibt Filmemacher, die filmen aus innerer Leidenschaft, ohne sich um das finanzielle Ergebnis zu scheren (Woody Allen etc.). Das trifft dann häufig den Geschmack einer Nische, den dann aber richtig. Und es gibt das marktgerecht geschneiderte Werk, mit allem, was hipp ist. Das kann funktionieren, muß es aber nicht. Und schließlich die Regisseure, die beides im Urin haben: Ihr Ding machen, aber so, daß es die Masse mag. Und trotzdem gibt es auch hier Zuschauer, die solche Filme dann schon allein aus dem Grund nicht mögen, weil sie erfolgreich und mainstream sind…
Der Mensch an sich ist wischiwaschi – und was soll ich sagen?: Das ist genau gut so!

Mathias
Mathias
12. Mai, 2008 11:34

Soweit ich weiß, ich die japanische Zeichentrickserie aus den 60ern in Deutschland nie ausgestrahlt worden.

Du irrst (außer du meinst: komplett) -> Wikipedia: Speed Racer Wie groß das Kult-Potential in den USA ist weis ich nicht, scheint aber dem englischen Wiki-Artikel nach nicht gerade klein zu sein. Wahrscheinlich so, wie wenn hier jemand auf die Idee käme, eine “Wickie und die starken Männer”-Realverfilmung zu machen.

Skrymir
Skrymir
12. Mai, 2008 11:36

Es reicht ja schon zu erwähnen das eine Nation in der nichteinmal die original Anime unverstümmelt ausgestrahlt werden versucht einen zu verfilmen ^^ Da muss man ja nichteinmal versuchen mit Erwartung ranzugehn.. muss ja Schrott werden.

Wortvogel
Wortvogel
12. Mai, 2008 11:47

@ Mathias: Richtig, das hätte ich recherchieren müssen – es gab eine Handvoll ausgestrahlter Speed Racer-Episoden in Deutschland zu einer Zeit, als ich noch nicht fernsehen durfte.

Wenn du dir aber mal die Reaktionen auf den Film in den Foren durchliest (z.B. bei AICN), dann wird schnell klar, dass selbst die Amerikaner der Meinung sind, dass der “Kult” um die Serie massiv überschätzt wurde – Grundtenor: “Das haben wir doch damals alle bloß geguckt, weil rein gar nicht anderes am Samstag Nachmittag lief.”
Und “Wickie” IST Kult, basta 😉

Ich selber verlange eine Realverfilmung der “Capain Future”-Trickserie samt Koteletten!

nameless
nameless
12. Mai, 2008 11:58

“Soweit ich weiß, ich die japanische Zeichentrickserie aus den 60ern in Deutschland nie ausgestrahlt worden.”

hab ich in den 90ern hin und wieder auf RTL geschaut…

den film will ich mir nach den schon grauenvollen trailern gar nicht erst komplett antun, höchstens wenn er in ein paar jahren im TV läuft.

Ben
Ben
12. Mai, 2008 12:05

Ich glaube das der Film auf DVD sicher noch sein Geld einspielen wird, ist wohl einer derer wo man als Kind kaum die Eltern mit reingeschleppt bekommt.

Wortvogel
Wortvogel
12. Mai, 2008 12:15

Ich muss wohl mal gegen diese “Der spielt sein Geld auf DVD wieder ein”-Legende antreten. Um das zu schaffen, müsste “Speed Racer” zumindest im Kino irgendwo in der Region dessen landen, was er gekostet hat (da kommen ja noch mal die Kosten für Kopien etc. hinzu). Derzeit sieht es aus, als würden in den USA vielleicht 50 Mio rausspringen. Weltweit nicht mehr (nur in Südkorea ist er wegen Rain gut angelaufen). Immer noch ein Minus von fast 100 Mio. Das ist auch mit dem besten DVD-Start aller Zeiten nicht reinzuholen, zumal dem Film der Stempel “Flop” halt doch sichtbar auf der Motorhaube prangt.
“Geld auf DVD wieder einspielen” funktioniert prima bei Horrorfilmen der 20-40 Millionen-Liga, die am Boxoffice irgendwo unter 20 hängengeblieben sind. Oder bei Uwe Boll. Sagt Uwe Boll.

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
12. Mai, 2008 12:22

Ja, Captain Future ist defintiv geil und Superkult! Aber dann bitte auch die Biene Maja mit dem faulen Willi. Auf Heidi könnte man verzichten, da gibt es eh genug Realfilme. Gleiches gilt für Pinoccio.

In der Tat, Captain Future muß 1 : 1 ‘rüberkommen: Musik Kult, Design ok, Stories – hm… da müßte ich noch ‘mal ‘reinschauen… ja, Koteletten auch!
Kommt aber bestimmt, wenn Wickie Erfolg hat.

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
12. Mai, 2008 12:41

“Ich muss wohl mal gegen diese “Der spielt sein Geld auf DVD wieder ein”-Legende antreten. Um das zu schaffen, müsste “Speed Racer” zumindest im Kino irgendwo in der Region dessen landen, was er gekostet hat (da kommen ja noch mal die Kosten für Kopien etc. hinzu).”

In der Regel sind P&A Mittel in das Budget eingerechnet, um den Film teurer erscheinen zu lassen. Und objektiv gesprochen gehört der Vertrieb einer Ware auch zu deren Herstellung und muß auf die Kosten umgelegt werden.

Trotzdem ist nicht nachvollziehbar, warum ein Film überhaupt 180 Mio. kosten muß. Selbst wenn man hier 25 – 30 Mio. P&A abzieht, bleibt eine Horrorsumme! Above the line bleiben da sicher 80% hängen, denn die handwerklichen Kosten sind es in der Regel nicht, die einen Film ausufern lassen.

Natürlich muß sich ein Film erst am Boxoffice beweisen, nicht nur wegen der Kohle, sondern vor allem wegen des Images. Ein erfolgreicher Film mit Kultpotential hat es sowohl auf dem DVD-Markt, als auch im TV leichter.

Aber ich würde Filmbudgets eh bei 50 Mio. deckeln. Muß man halt ohne Gewerkschaften in Europa drehen und die Arschbacken zusammenkneifen. Dann kriegt man dafür alles hin!

HomiSite
12. Mai, 2008 13:07

Ich hatte in den 90ern auch mal ein paar Folgen “Speed Racer” im TV gesehen – “Michel Vaillant” war aber besser, glaube ich :-). Hm, letzterer wurde ja auch eher mäßig realverfilmt, wird aber gegen den Wachowski-Film geradezu ein Meisterwerk sein.

AICN habe ich noch nie gelesen; sind die nicht schon seit Jahren als “biased” umstritten?

“V wie Vendetta” bekam ziemlich gute Rezensionen, aber als ich den letztens mal auf DVD sah, war ich doch ziemlich enttäuscht. “Van Helsing” im Kino war eine Frechheit; im Fernsehen kann man den sich anschauen, wenn man mal lachen will.

Julian
12. Mai, 2008 13:21

Das Bemerkenswerte an Speed Racer ist meines Erachtens die Postkartenoptik, die sich sicherlich bald in dieser Qualität in Echtzeit rendern läßt. Die Grenze zwischen Film und Computerspiel kann bei dieser Ästhetik schnell fallen – nicht dass mir das gefällt. Sollte es in Zukunft interaktive Filme dieser Mache geben, dann nein danke.

Ich verstehe außerdem nicht, wie man den Wachowskis das Recht am letzten Schnitt geben kann, ein Privileg, wie es sonst nur ein Spielberg, ein Scorsese oder ähnliche Kaliber kennen. Auch wenn der erste Matrix fantastisch war, die Sequels waren, wie Torsten schon sagt, zum heulen und qualifizieren definitiv nicht zum Regie-Olymp.

Ich fand Speed Racer ja ziemlich arm und redete mich nach der PV mit dem Standardsatz “Für die Zielgruppe bestimmt super” heraus. Man kann deutlich sehen, dass Deutschland eine völlig andere Beziehung zum Auto hat als Amerika.

Warum dreht man hier, im Land der unbegrenzten Geschwindigkeit, und im Rest von Westeuropa, nicht einfach einen großen Cannonball-Run-Rennfilm? Mit mehr Charme als Titten, schönen Autos und nicht ganz blöden Polizisten (Seitenhiebe auf Schleierfahndung und Zuständigkeiten sind natürlich vorprogrammiert), und vor allem mit einem guten Drehbuch? Kann ja nicht so schwer sein.

Peroy
Peroy
12. Mai, 2008 13:54

“Auch wenn der erste Matrix fantastisch war…”

Ächz…

Achim
Achim
12. Mai, 2008 14:27

“Wie kann etwas gleichzeitig so schnell – und so langweilig sein?” Speedmetal ist selten etwas anderes als langweilig, wenn man von sehr wenigen Perlen absieht.
Und schon der erste Matrix war Dreck.
Van Helsing fand ich dafür recht unterhaltsam, den Begriff Pop Corn Kino möchte ich nicht verwenden, denn ich finde, dass es nichts schlimmeres im Kino gibt, als Leute, die lautstark Pop Corn essen, und leise geht halt anscheinend nicht.
@Kammermeier:
Sinn kann nicht gemacht werden und wirds auch nicht! Der Versuch, Sinn zu machen ist schlichtweg sinnlos.

Ich werde mir wohl den nächsten Bully im Kino antun, obwohl ich glaube, dass er nix wird.

Stephan
Stephan
12. Mai, 2008 14:30

Es gab doch mal so ein RTL-Verbrechen, das sich an Cannonball orientiert hat, Crazy Race o.ä. Ziemlich bitter.

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
12. Mai, 2008 15:16

“Sinn kann nicht gemacht werden und wirds auch nicht! Der Versuch, Sinn zu machen ist schlichtweg sinnlos.”

Ist heute mein Gehirn auf Standby oder warum begreif’ ich das nicht? Ist dieser Satz vielleicht sinnlos? Oder die ganze Welt…?

Im Ernst, worauf bezieht sich das? Philosophisch betrachtet kann man natürlich den Standpunkt vertreten, etwas hat Sinn oder eben keinen. Sprachlich machen aber Dinge manchmal Sinn und hin und wieder steht mir der Sinn nach diesem oder jenem. Die Hella hat es am besten ausgedrückt, die ist immer von Sinnen.

Man kann Sinn nicht herstellen, richtig, aber man kann ihn einer Sache geben. Doch sinnlos ist etwas nie – und wenn es nur dazu dient, sich darüber aufzuregen. Es beschäftigt wunderbar das Gehirn, das jetzt wieder so herrlich frisch aus der Frühjahrsmüdigkeit erwacht.

Bezüglich Wickie: Wenn der anläuft werde ich mich gemütlich zu Hause vor die Glotze flözen, vorher eine alte VHS ‘reinschieben und genüßlich Wickie gucken: Den Echten!

Aber trotzdem wünsche ich Bully Herbig im Interesse eines kontinuierlich erstarkenden, deutschen Films das aller, aller, aller, aller Beste. Das brauchen wir…

Thomas
Thomas
12. Mai, 2008 15:21

Ein Film oder eine Fernsehserie muss doch heute nur noch aus guten SFX, Stunts und durch schnelle Schnitte bestehen. Wen juckt den da die Story?
Welcher Hollywood-Film neueren Datums hat den durch ein geniales Drehbuch überzeugt? Gab es das überhaupt jemals?

Ben
Ben
12. Mai, 2008 16:14

> Das ist auch mit dem besten DVD-Start aller Zeiten nicht
> reinzuholen, zumal dem Film der Stempel “Flop” halt
> doch sichtbar auf der Motorhaube prangt.

Ich hab auch nicht gesagt das er sofort nach Erscheinen überall auf die 1 geht und alle glücklich werden, aber auf die Dauer gesehen wird bestimmt noch einiger zusammenkommen. Warten wir mal ab, wenn der wirklich so schlecht läuft dürfte die DVD ja schon… nächste Woche kommen. 😉

Ben
Ben
12. Mai, 2008 16:16

Nachtrag: Wieviel Prozent am Gesamtergebnis machen denn eigentlich heute die DVD-Auswertungen aus?

Peroy
Peroy
12. Mai, 2008 17:01

“Ein Film oder eine Fernsehserie muss doch heute nur noch aus guten SFX, Stunts und durch schnelle Schnitte bestehen. Wen juckt den da die Story?
Welcher Hollywood-Film neueren Datums hat den durch ein geniales Drehbuch überzeugt? Gab es das überhaupt jemals?”

Willkommen in Doofenhausen…

Achim
Achim
12. Mai, 2008 17:49

@Kammermeier:
Zu behaupten, etwas mache Sinn oder eben nicht ist kein Deutsch, sondern eine Sprache, die ich, in Anlehnung an Denglish Deulisch nenne, englische Konstrukte werden sinnlos 😉 mit deutschen Wörtern gefüllt und genutzt.
Und im nächsten Bully werde ich mir vielleicht doch eine Tüte Pop Corn kaufen, dann habe ich gleich ne Kotztüte zur Hand, falls das Ergebnis gar zu schlecht ist.
Im Übrigen war Iron Man zwar gut, aber lange nicht so gut, wie die Kritiken in TV Digital, grünes Gesicht (=höchste Wertung, gelbes Gesicht ist immer noch gut), TV Spielfilm, klar, den Hochdaumen hat er verdient, aber der Text ließ an ein Meisterwerk glauben, und hier, vom Wortvogel. Teil zwei war bei Comicverfilmungen oft eine Steigerung.

Jens
12. Mai, 2008 19:09

Was mich – neben der knallbunten Optik und den hanebüchenen Dialogen von Anfang an an dem Trailer abgeschreckt hat: Das anscheinend vollkommene Fehlen irgendwelcher physikalischen Limits. Wenn die Autos wie Kinderspielzeuge alles Mögliche abkönnen ohne dass ihnen etwas passiert, dann ist nichts mehr riskant. Action, bei der wir nicht um einen Helden bangen können (oder müssen) ist schnell seelenloses Spektakel.

(Schön zu sehen – wenn auch mit anderer Ursache – auch in der Eröffnungssequenz von Terminator 3, wo alles Mögliche kaputt gemacht wird, es aber seltsam belanglos bleibt, weil der Film sich vorher nicht die Zeit genommen hat, uns für irgendeine Figur einzunehmen.)

Ach ja: AICN lese ich schon lange nicht mehr. Offiziell, weil mir das amateurhafte Layout und der Schreibstil vieler der Kritiker auf den Sack geht, in Wahrheit aber vor allem, weil ich neidisch bin, dass die Jungs so tolle Backstage-Goodies bekommen und ich nicht. 😉

Wortvogel
Wortvogel
12. Mai, 2008 19:12

@ Thomas: Siehe Peroy – deine Aussage ist wirklich Unfug.

@ Ben: Da gibt es natürlich keine Zahl – woher soll man das auch vorher und allgemeingültig wissen?!

Wortvogel
Wortvogel
12. Mai, 2008 19:18

@ Kammermeier:

“Bezüglich Wickie: Wenn der anläuft werde ich mich gemütlich zu Hause vor die Glotze flözen, vorher eine alte VHS ‘reinschieben und genüßlich Wickie gucken: Den Echten!

Aber trotzdem wünsche ich Bully Herbig im Interesse eines kontinuierlich erstarkenden, deutschen Films das aller, aller, aller, aller Beste. Das brauchen wir…”

Dem deutschen Film wäre mit Ihrem Eintrittsgeld aber deutlich mehr geholfen, als mit den guten Wünschen. Ist das nicht ein wenig Heuchelei – den Film ablehnen, aber den Niedergang des deutschen Films beklagen?

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
12. Mai, 2008 19:47

Ich gehe doch nicht ins Kino, um den notleidenden Filmschaffenden zu helfen. Ich kann ja Bully Herbig gerne zu ‘ner Pizza einladen. Nein, ich schaue mir Filme nach dem Lustprinzip an.

Es wird aber sicher genügend geben, denen Wickie einen lustvollen Abend beschert. Im übrigen beklage ich mich ja gar nicht über den Niedergang des deutschen Films – im Gegenteil, ich schreibe ja ausdrücklich “kontinuierlich erstarkender, deutscher Film”.

Würde Bully Herbig eine adäquate Captain Future Verfilmung anbieten, wäre ich sicher sein Zuschauer – und wenn’s gut wird auch gerne zwei- oder dreimal. Aber Realwickie brauche ich nicht.
Ein Vegatarier beißt ja auch nicht herzhaft ins Schnitzel (I call it Schnitzel!), um die deutsche Fleischindustrie zu unterstützen.

Achim: Jetzt hab’ ich’s gecheckt! Danke für den Hinweis!

Wortvogel
Wortvogel
12. Mai, 2008 19:52

Aber ein Vegetarier lehnt Fleisch ja auch ab, und wünscht der entsprechenden Industrie keinen Erfolg.

Ich entscheide, ob ich mir “Wickie” anschaue, wenn ich genug gesehen habe (z.B. Trailer), um meine Erwartung einschätzen zu können. JETZT schon zu verkünden, den Film auf keinen Fall zu sehen, halte ich für kontraproduktiv.

Achim
Achim
12. Mai, 2008 22:40

@Kammermeier:
Auch ich wurde auf diesen Fehler hingewiesen, ausgerechnet, als ich mich beklagte, dass sinnlos 😉 das S-Wort benutzt wird, wenn man doch einfach Lied sagen kann.
Einige scheinen Deutsch für eine schmutzige Sprache zu halten, ich nicht.
Wenn ich etwas realisiere, setze ich es in die Tat um, ich begreife das dann nicht, auch wenn man oft etwas begreifen muss, wenn man etwas realisiert, aber das ist ein anderes meiner sprachlichen Schlachtfelder.

Peroy
Peroy
12. Mai, 2008 22:46

Man kann auch statt “Lied” einfach “Song” sagen, hat eins so viele Buchstaben wie’s andere… völlig scheissegal. Das “einfach” kann man deshalb streichen…

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
12. Mai, 2008 23:25

@Wortvogel: Ich gelobe Besserung (wegen Wickie) – erst Trailer, dann entscheiden, ok?

@Achim: Hier gibt es Menschen, die werden mir immer sympathischer. Die letzten Denker. Eines meiner Steckpferde ist die Entwicklung der Sprachen und der Schrift. Es hat mich schon immer fasziniert, die sich die verschiedenen Sprachen auseinander und teilweise wieder zusammenentwickelt haben. Wobei ich nur die Schrift wirklich begreifen und nur die Sprache verstehen kann.

Präziser Umgang mit Deutsch ist selten geworden und ich erschrecke hin und wieder, wie schluddrig ich selbst geworden bin. Das Internet ist voll und Sprachmetzgern und Wortbestattern.

Schön, wenn man mal einen hört (Pardon: Liest), der sich Mühe gibt. Werde ich in Zukunft auch wieder.

Schluß mit Buchstabenverschluckern, Wortweglassern und Satzverdrehern! Es lebe der Verstand!

Huhh… das mußte ‘raus…

Wortvogel
Wortvogel
13. Mai, 2008 01:17

Da hammers – den endgültigen Zahlen nach hat “Speed Racer” am Wochenende sogar nur 18.5 Mio gemacht, und ist damit deutlich hinter “Love Vegas” (den ich eben im Autokino gesehen haben – nett) auf dem dritten Platz gelandet. Blamabel ist gar kein Ausdruck…

Thorben
13. Mai, 2008 14:20

“Das Problem – selten hat ein Film durch seine Trailer bei mir eine solche Antipathie hervorgerufen.”

Das geht mir auch so. Eine Mischung aus Auto-Rennen auf Droge, Martial Arts und Thriller – ARgh, da tun mir schon beim Trailer die Augen weh.

Aber ich mag “Van Helsing”

Lord Kinbote
Lord Kinbote
13. Mai, 2008 23:56

Ich bin erschüttert. Kein Colbert Bump für Rain!

Wortvogel
Wortvogel
14. Mai, 2008 00:04

Natürlich nicht! Rain hat Colbert gedemütigt! Das ist allenfalls ein Colbert-Schlagloch wert. Bump kriegt nur, wer sich mit Mr. America gut stellt.

Läscher
14. Mai, 2008 02:03

Zustimmung, vorbehaltlose.
Besonders schockierend fand ich das Drehbuch. Selten so unstrukturierte 138 Minuten gesehen. Und so einen unkomischen Comic Relief. Und so tumbe Dialoge. Aber die Zielgruppe (?) hat bei “Das war ja eher eine Nonnja” gelacht, isch schwör. Und das Ende: Katastrophe, will’s nicht weiter ausführen, um niemanden zu spoilern. Finde es ja zugegebenermaßen sympathisch, eine solche reine Geekphantasie in die Welt zu setzen, will aber andererseits von den Wachowskis zwei Stunden meines Lebens zurück (zusätzlich zu den zweien für “Matrix Reloaded”).

Wortvogel
Wortvogel
14. Mai, 2008 13:39

Da sieht man mal wieder, wie weit US-Kritiker den Arsch offen haben können.

Ich will die originalen Siskel & Ebert wiederham!!!

Peroy
Peroy
14. Mai, 2008 14:50

“Da sieht man mal wieder, wie weit US-Kritiker den Arsch offen haben können.”

Hast du “Speed Racer” denn gesehen… ?

Wortvogel
Wortvogel
14. Mai, 2008 17:00

Nein, aber achte mal auf die “Kritiken” der beiden “Experten” – letztlich loben sie nur die Effekte und den Style, geben aber in Nebensätzen zu, dass die Story kindisch ist, und auch ziemlich durchhängt. Und es ist sicher kein Kompliment, wenn als Abschluss nur gesagt werden kann, der Streifen sei besser als die “Matrix”-Sequels. Dafür dann noch “zwei Daumen hoch” zu geben, ist blanke Verneigung vor der Marktmacht von Warner…

Peroy
Peroy
14. Mai, 2008 18:09

“Und es ist sicher kein Kompliment, wenn als Abschluss nur gesagt werden kann, der Streifen sei besser als die “Matrix”-Sequels.”

Das entwickelt sich auch langsam zum Gemeinplatz-Totschlag-Hammer… “Matrix”-Sequels = Scheisse…

Der erste war immer noch am Schlimmsten…

Wortvogel
Wortvogel
14. Mai, 2008 19:13

Wenn’s doch stimmt – kein so guter Film (mit Ausnahme von “Highlander”) wurde mit einem so beschissenen Sequel versaut.

Und du hast eh keinen Plan.

Peroy
Peroy
15. Mai, 2008 00:01

“Matrix” war kein guter Film.

OnkelFilmi
OnkelFilmi
16. Mai, 2008 14:17

Ich habe “Speed Racer” direkt letzten Donnerstag geschaut… ausser mir waren 7 Leute im Saal. Allerdings war das kein “8 Leute-Saal” sondern ein 600er!

Und ich hab mich selten so durch einen Film gequält wie durch diese Grütze. Da guck ich lieber zehnmal am Stück “Hard Rock Zombies” als noch einmal die ersten 20 Minuten Speed Racer.

Übrigens scheinen die deutschen Kinobetreiber nicht zu glauben, daß der Film noch großartig was reissen wird. Beispiel gefällig?
Cinestar Dortmund: täglich 16:45 Uhr
UCI Duisburg: täglich 14:30!

Ich kann mich nicht erinnern, daß irgend ein Film nach nur einer Woche Laufzeit einen dermassenen Tritt in den Arsch bekommen hat…

Achim
Achim
16. Mai, 2008 15:46

TVS hat doch tatsächlich einen Nachtragsdaumen geliefert.

Er zeigte klar nach unten.

Aber das wird die Besucherzahlen auch nicht mehr versauen.

Neuntakter
Neuntakter
24. Mai, 2008 00:07

Mir geht es etwa gleich, wie meinen Vorschreibern im Bezug auf Speed Racer.
Als ich zwei Wochen nach dem Filmstart schaute, in welchem kino denn der film noch läuft, musste ich erst einmal meine Augen reiben und ein zweites Mal alle Kinos der Stadt durchgehen. Der Film wurde nach zwei Wochen komplett aus dem Angebot gestrichen. Und das in einer Kinostadt wie Zürich! (ich glaube weltweit, sicher aber europaweit grösstes Verhältnis zwischen Kinosessel und Einwohner!)
Darum wollte ich der Sache nachgehen und bin daher auf diese Seite gestossen. Nun bin ich mir sicher: Der Film muss ja krass schlecht sein! Aber sooo schlecht geht ja fast nicht. Die Kinosäle mussten in den beiden Wochen ja total leer gewesen sein!
In diesem Sinne hat der Film sicher Filmgeschichte geschrieben.

Shah
Shah
13. August, 2009 02:45

Ich mag es ja gar nicht, so Threads von anno dazumal rauszukramen (und tue es trotzdem – jaja..), aber:

Was habt ihr eigentlich alle gegen Tideland? Mehr als “Das ist nur Dreck” konnte ich hier bisher nicht rauslesen, sorry. Tät mich aber mal interessieren.