Das mit dem Comic habe ich beim B**D-Zeitungstitelblattweggucken auch gesehen und kurz überlegt, ob ich mich spontan im Bahnhofskiosk übergeben soll.
Stefan
30. August, 2007 11:52
Tatsache.. das ist selbst für Bild ein Höhepunkt der Geschmacklosigkeit. Wieder mal zeigt sich das man wirklich alles gnadenlos ausschlachten kann, interessant wäre allerdings die Reaktion von Bild wenn ein anderes Blatt früher auf die Idee gekommen wäre. (Ich sehe den "Todescomic Skandal" schon vor mir)
Oh weh, ich kann ja einiges vertragen, aber das Live-Action Video der Hochzeitsnacht von Dumpfbacke (ich entschuldige mich hierbei schon mal bei Kelly Bundy für das Verunglimpfen ihres Spitznamens:-) ) Gülcan und Hohlblock Sebastian "mein Vater schämt sich für mich" Kamps will ich nun wirklich nicht sehen 🙂
Kurt
30. August, 2007 14:42
Die haben ja auch zum WTC-Anschlag was gemalt.
Zitat aus Bild-Online:
Frage: "Tragödien, Schrecken, Grauen, ob 9/11 oder Dianas Tod – darf man das zum Cartoon verarbeiten?"
"Unbedingt", meint Sid Jacobson: „Für uns ist das grafischer Journalismus. Mit dem Zeichenstift kann man über die Begrenzungen der Fotografie weit hinausgehen, nachempfinden, was niemand wirklich miterlebt hat.“
Aha!
Ein SF-Fan
30. August, 2007 14:56
Sid Jacobson und Ernie Colon sind über jeden Zweifel erhaben. Ihr 9/11-Report ist eine minutiöse Chronologie des 11.9. und seiner Folgen. Das Werk braucht sich hinter keinem Buch zu verstecken.
Wortvogel
30. August, 2007 16:29
Es hat ja auch niemand die Zeichner angegriffen – sondern deren Thema. 9/11 mag sich da durchaus anbieten – aber der Unfall einer Prinzessin gehört für mich nicht zu den Themen, die man nach 10 Jahren dringend mal zeichnerisch aufarbeiten musste.
Sven
30. August, 2007 17:57
Das Thema wurde bereits 1997 zeichnerisch umgesetzt. Unter dem Titel "Die letzte Märchenprinzessin" von Menasse und Haderer. Erschienen bei Suhrkamp.
..ehrlich, ich dachte zuerst, du hättest ein paar nette Fotomontage à la spiegelfechter gebastelt, um da was ironisch-satirisch zu überspitzen..
Jetzt ist mir schlecht. 🙁
Peter Krause
30. August, 2007 20:51
Ich habe mich gerade gefragt, wie man das persiflieren könnte.
Meine Schlußfolgerung: man kann es nicht. Das ist untopbar. Beides.
Wortvogel
30. August, 2007 21:42
Hier kommt auch ein altes Problem ans Licht: Selbst WENN man sowas erfinden würde – niemand würde es GLAUBEN.
Truth is stranger than fiction…
Peter Krause
31. August, 2007 02:25
Ups – jetzt wo Du es sagst, krieg ich richtig Gänsehaut:
Goebbels hatte mal eine Äußerung gemacht, derzufolge man meinen könnte, das "Die Welle"*-Phänomen hätte eine ganz einfache Lösung: Wenn man so richtig unglaubliche Sachen macht, dann glaubt sie einfach keiner.
BTW: die von Stefan verlinkte Meldung im Bildblog war seit langem (wenn nicht überhaupt) die erste, die keinen Begleittext hatte. Keinen brauchte. Keinen haben konnte. OK, bis auf die Beitrags-Überschrift.
Aber ich kann mich grad nicht entscheiden, welches der beiden Videos mich mehr quälen würde.
Das mit dem Comic habe ich beim B**D-Zeitungstitelblattweggucken auch gesehen und kurz überlegt, ob ich mich spontan im Bahnhofskiosk übergeben soll.
Tatsache.. das ist selbst für Bild ein Höhepunkt der Geschmacklosigkeit. Wieder mal zeigt sich das man wirklich alles gnadenlos ausschlachten kann, interessant wäre allerdings die Reaktion von Bild wenn ein anderes Blatt früher auf die Idee gekommen wäre. (Ich sehe den "Todescomic Skandal" schon vor mir)
Oh weh, ich kann ja einiges vertragen, aber das Live-Action Video der Hochzeitsnacht von Dumpfbacke (ich entschuldige mich hierbei schon mal bei Kelly Bundy für das Verunglimpfen ihres Spitznamens:-) ) Gülcan und Hohlblock Sebastian "mein Vater schämt sich für mich" Kamps will ich nun wirklich nicht sehen 🙂
Die haben ja auch zum WTC-Anschlag was gemalt.
Zitat aus Bild-Online:
Frage: "Tragödien, Schrecken, Grauen, ob 9/11 oder Dianas Tod – darf man das zum Cartoon verarbeiten?"
"Unbedingt", meint Sid Jacobson: „Für uns ist das grafischer Journalismus. Mit dem Zeichenstift kann man über die Begrenzungen der Fotografie weit hinausgehen, nachempfinden, was niemand wirklich miterlebt hat.“
Aha!
Sid Jacobson und Ernie Colon sind über jeden Zweifel erhaben. Ihr 9/11-Report ist eine minutiöse Chronologie des 11.9. und seiner Folgen. Das Werk braucht sich hinter keinem Buch zu verstecken.
Es hat ja auch niemand die Zeichner angegriffen – sondern deren Thema. 9/11 mag sich da durchaus anbieten – aber der Unfall einer Prinzessin gehört für mich nicht zu den Themen, die man nach 10 Jahren dringend mal zeichnerisch aufarbeiten musste.
Das Thema wurde bereits 1997 zeichnerisch umgesetzt. Unter dem Titel "Die letzte Märchenprinzessin" von Menasse und Haderer. Erschienen bei Suhrkamp.
Mit Video? Mit Video: http://www.bildblog.de/2455/eine-frage-des-geschmacks
😮
*sprachlos*
..ehrlich, ich dachte zuerst, du hättest ein paar nette Fotomontage à la spiegelfechter gebastelt, um da was ironisch-satirisch zu überspitzen..
Jetzt ist mir schlecht. 🙁
Ich habe mich gerade gefragt, wie man das persiflieren könnte.
Meine Schlußfolgerung: man kann es nicht. Das ist untopbar. Beides.
Hier kommt auch ein altes Problem ans Licht: Selbst WENN man sowas erfinden würde – niemand würde es GLAUBEN.
Truth is stranger than fiction…
Ups – jetzt wo Du es sagst, krieg ich richtig Gänsehaut:
Goebbels hatte mal eine Äußerung gemacht, derzufolge man meinen könnte, das "Die Welle"*-Phänomen hätte eine ganz einfache Lösung: Wenn man so richtig unglaubliche Sachen macht, dann glaubt sie einfach keiner.
* http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Welle
BTW: die von Stefan verlinkte Meldung im Bildblog war seit langem (wenn nicht überhaupt) die erste, die keinen Begleittext hatte. Keinen brauchte. Keinen haben konnte. OK, bis auf die Beitrags-Überschrift.
Aber ich kann mich grad nicht entscheiden, welches der beiden Videos mich mehr quälen würde.