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Originaltext Januar 2014:

Eigentlich sollen User-Kritiken nicht mehr und nicht weniger sein als eine Orientierungshilfe. Doch seit jeher werden sie auch genutzt, um schamlos Eigenwerbung zu betreiben, Konkurrenten zu diskreditieren und persönliche Fehden auszutragen. Jetzt hat die Spaß-Guerilla die Möglichkeiten des Review-Trollings entdeckt – und Amazon ist machtlos.

Generell gilt die Faustregel: Je mehr, desto besser. Eine große Menge an Nutzerkritiken gleicht Fakes und Eigenlob aus, sorgt für ein grob plausibles Stimmungsbarometer. In manchen Fällen fungiert die Usergemeinde auch als Korrektiv: Als ein Ebook namens „Intersection“ mit uncharmant „entliehener“ Cover-Artwork angeboten wurde,..  [weiterlesen]

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Es kommen dieser Tage wieder mehr neue Texte, aber da ich unterwegs bin, kann ich aktuell wenig schreiben. Stay strong.

Originaltext April 2013:

Eine neue Generation von smarten Uhren soll dem simplen Zeitmesser den Garaus machen: künftig steuert die iWatch das Handy, sie verwaltet Termine und liest SMS vor. Doch mit der Aufrüstung am Armband kommen Probleme auf, die von den Herstellern schon bei den Smartphones bisher nicht gelöst werden konnten.

Vom Statussymbol zum Wegwerfartikel

Die wichtigste Zahl in der Geschichte der Digitaluhr hat drei Stellen: 007…  [weiterlesen]

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Originaltext Oktober 2013:

Nirgendwo wird der Mensch so sehr drangsaliert, kontrolliert und reguliert wie beim Versuch, ein Flugzeug zu besteigen. Behörden wie Firmen beteuern das legitime Interesse der Gefahrenvermeidung. Doch exakte Zahlen und Studien gibt es kaum – und es besteht die Aussicht, dass zumindest die unsinnigsten Beschränkungen demnächst schrittweise aufgehoben werden können.

Fertig zum Einsteigen: Spießrutenlauf schon am Gate

Die Sicherheitsschleuse, die in München noch wegen des Hosenknopfes geklingelt und zur Abtastung geladen hat, bleibt beim Rückflug von Hamburg aus still. Der Kontrolleur murmelt auf Nachfrage: „Ist halt überall anders eingestellt“…  [weiterlesen]

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Originaltext Juni 2014:

Die Grundidee ist nicht neu: Fans kultiger Filme und Serien greifen zur Kamera, um eigene Geschichten aus dem geliebten Universum zu drehen. Dank Internet, YouTube und Crowdfunding hat sich die Szene mittlerweile erstaunlich professionalisiert. Die Produzenten der Originale profitieren von der Publicity – und behalten die Kontrolle über ihre Marken.

Blick zu den Sternen – und in die Vergangenheit

Ein Meilenstein: 2016 wird die Star Trek-Franchise 50 Jahre alt. 525 Fernsehepisoden (plus 22 als Zeichentrick), 12 Kinofilme, eine unübersehbare Menge an Romanen,..  [weiterlesen]

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Originaltext Oktober 2013:

Privatfernsehen, Internet und Videospiele haben dem klassischen Romanheft vom Kiosk schwer zugesetzt. Die Verlage setzen auf neue Vertriebswege, um Jerry Cotton, Perry Rhodan & Co. einer neuen Lesergeneration nahe zu bringen. Als eBooks machen die Romane ihre Schwächen zu Stärken – und auch die Autoren sehen neue Chancen.

Endstation Altpapiercontainer?

Lange Zeit sah es nicht gut für den Groschenroman aus, der spätestens mit der Umstellung auf den Euro keine Groschen mehr kostet, sondern 1,60 bis 1,80 Euro. Seit den Hochzeiten in den 70er und 80er Jahren sind die Auflagen von üppig fünfstellig auf breiter Front in den vierstelligen Bereich abgesackt,..  [weiterlesen]

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Originaltext April 2013:

Praktisch zeitgleich startet in diesen Tagen in mehreren Ländern eine neue Actionserie, die altbekannte Motive des Westerns in eine ferne Zukunft überträgt. Aus Indianern werden Aliens, aus Pferden Motorräder, und die Stadt St. Louis wird zum futuristischen Fort Alamo. Spannend ist „Defiance“ aber hauptsächlich deshalb, weil die Produzenten parallel zur Serie eine riesige Online-Welt geschaffen haben. TV-Episoden und Game sollen sich gegenseitig befruchten. Ob die Rechnung aufgeht, ist noch völlig offen.

Es ist ein mutiges Konzept, das steht außer Frage. Bisher schuf der Erfolg in einem Medium den Bedarf im anderen…  [weiterlesen]

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Originaltext Januar 2014:

Hummer, Regenschirme, Unterwäsche: Es gibt mittlerweile kaum etwas, das sich nicht am Automaten kaufen lässt. Im Gegensatz zum Ladengeschäft spart der Anbieter Fläche und Personal, damit Geld. Nun versucht sich auch Online-Riese Amazon am Straßenverkauf.

Der Automat ist ein treuer Begleiter des Menschen durch das Zeitalter der Industrialisierung. Seine Bedienung ist eine perfekte Metapher für den globalisierten Markt: Der Kunde gibt sein Geld, die Maschine spuckt ein Produkt aus. Woher die Ware kommt, wer den Automaten bestückt, was die Strukturen dahinter sind? Es braucht den Käufer nicht zu interessieren…  [weiterlesen]

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Originaltext November 2014:

Vom identitätsstiftenden Familienmagazin zum rotblauen Klon-Listing samt austauschbarer Blondine auf dem Cover: Mit der Vermehrung der TV-Sender ist eine Vermehrung der TV-Zeitschriften einher gegangen, die einen ruinösen Wettbewerb ausschließlich über den Preis betreibt. Dabei würde der Markt im Zeitalter des individualisierbaren Programmangebots ganz andere Ansätze brauchen.

Über die 80er Jahre hinaus definierten Schüler ihren TV-Konsum über die daheim verfügbare Fernsehzeitschrift: Es gab Hörzu- und Gong-Kids, Familien mit TV Hören & Sehen oder der sympathisch altmodisch betitelten Funkuhr. In anspruchsvoller interessierten Haushalten musste die kostenlose Beilage zur Wochenzeitung reichen,..  [weiterlesen]

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Dieser “Redux” war als 15. Folge gedacht, ich ziehe ihn (sie?) aber heute mal aus aktuellem Anlass vor. Das Buch, das ich hier bespreche, ist nämlich mittlerweile verfilmt worden und bei Mark Tinta gibt es eine ziemlich vernichtende Kritik, die mich nicht sonderlich überrascht. Man hat ein eh schon relativ pseudo-trendiges Buch mit knappem Verfallsdatum noch einmal verwässert und “angepasst” – augenscheinlich mit den komplett falschen Ansätzen. Ich empfehle aus diesem Grund die Lektüre nicht nur meines Artikels, sondern auch der Tinta-Kritik.

YouTube

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Ich könnte heute auch ein Schild “wegen Island geschlossen” raushängen, aber die Hyperland-Artikel habe ich auf Halde, also überbrücken wir damit bis zu meiner Rückkehr – und dem großen “Guardians of the Galaxy Vol. 2”-Review.

Originaltext März 2013:

Die Idee ist nicht neu und war eigentlich aus der Not geboren: In den 60er Jahren wollte der Verlag Marvel die Nachfrage nach Comics mit billigen Zeichentrickserien anheizen, die eigentlich nur aus Standbildern zusammengesetzt waren, unterlegt mit kruden Toneffekten, Dialogen und gelegentlichen Animationseffekten. Das Ergebnis: eine Art bewegtes Comicheft. Zur gleichen Zeit theoretisierte Science Fiction-Kultautor Philip K...  [weiterlesen]