7
25
Sep 2015

In den letzten anderthalb Jahren habe ich die Erfahrung gemacht, dass unsere Katzen jedes Federchen an der Angel begeistert annehmen. Dann wird getobt, gejagt, gebalgt, gesprungen, was das (Spiel)Zeug hält. Immer schön der Reihe nach, übrigens: Mit nicht wahrnehmbaren Signalen verständigen sich Becky und Rufus, wer gerade “dran” ist. Da ist keine Konkurrenz, keine Eifersucht. Federn und Lederbömmel sind für alle da.

Sie spielen generell auch unterschiedlich – Rufus als der Stärkere springt mitunter einen Meter in die Luft und überschlägt sich dabei auch souverän. Das passiert ohne Rücksicht auf Verluste: Wenn er dabei gegen den Bauernschrank knallt,..  [weiterlesen]

10
16
Jul 2015

Becky hat ’nen Vogel

Thema: Abby Sunday |

Katzen halten sich klar an die bekannten Geschlechterrollen – Rufus ist der leichtsinnige Schreihals, der mit jedem Scheiß durchkommt, weil er zu 20 Prozent aus Fell, 20 Prozent aus Schnurren und 160 Prozent aus Charme besteht. Er ist der Ben Affleck unter den Katern, man KANN ihm nicht böse sein.

Becky ist ganz Dame, hält sich gerne zurück, braucht auch mal Me-Time, und jeder Gang durch das Wohnzimmer ist ein Lauf auf dem Catwalk – elegant, schwingend, keck. Sie scheint immer ein Auge auf Rufus zu haben: “Der macht immer so schnell Blödsinn, da schaue ich mal lieber”…  [weiterlesen]

3
10
Mrz 2015

Schlafes Schwester

Thema: Abby Sunday |

Ich habe ja schon öfter gehört, dass Katzen gerne auf dem Schoß des Besitzers schlafen, niedlich eingerollt oder quer drüber. Rufus hat das von Anfang an anders gehandhabt, er will wie ein Kleinkind gehalten werden:

rufischlaeft

Dabei schläft er nicht besonders tief, er tankt nur eine Viertelstunde Nähe zu “seinem” Menschen. Dann steht er auf und sucht sich einen ruhigen Platz für das richtige Nickerchen.

Seine Schwester Becky ist da anders. Sie ist generell lieber für sich, braucht Kuscheleinheiten eher sporadisch und formlos, gerne auch verpackt in Spielereien. So quetscht sie sich gerne zwischen zwei Küchenschränke,..  [weiterlesen]

13
26
Jan 2015

Ich bin ja nicht der Typ für sinnlose Hardware-Spielereien. Ein einfaches Smartphone, ein solider Flachbild-Fernseher, mein Macbook Air, 32m/bit Internet – mehr braucht der Wortvogel nicht zum Glück.

Nun haben wir 2014 zwei Katzen bekommen. Britta musste immer wieder beruflich verreisen. Und Weihnachten gab’s zum Jahresausklang auch schon wieder. So kam ich auf die Idee, der Sehnsucht meiner LvA nach den Haustieren Rechnung zu tragen. Ich legte ihr (untere anderem) dieses Teil unter den geschmückten Baum:

ipc-10ac

Eine einfache IP-Kamera. Einfach deshalb, weil die beiden einzigen Mängel, die mich auf Anhieb störten (nur 640×400 Auflösung und kein Zoom),..  [weiterlesen]

6
09
Jan 2015

Ich sitze gemütlich, aber nicht faul auf dem Sofa. Draußen pfeift schwer der Wind, Tee und eine Bettdecke halten mich warm. während ich auf dem Notebook Reportagen für die nächste „Liebes Land“ schreibe.

Becky liegt dösend neben mir.

Rufus reicht das nicht.

„Du-huuu…”

Der Kater pirscht sich von links ran, setzt vorsichtig eine Vorderpfote auf mein Trackpad und schiebt sein Köpfchen zwischen mich und den Bildschirm mit der Arbeit.

„Du-huuu…”

Ich seufze. „Was ist denn, du kleiner Scheißer?”

Er positioniert sich nun komplett auf der Handablage des Laptops,..  [weiterlesen]

7
01
Jan 2015

2015: The Year of the Cat

Thema: Abby Sunday |

schnow Für unsere beiden Katzen ist der Winter schon eine aufregende Sache – kennen sie ja nicht, weil sie erst im späten Januar 2014 geboren wurden. Schnee, das ist super, haben sie schnell festgestellt. Kann man drin rumtappsen, dran riechen, danach schnappen, wenn er vom Dach rutscht. Und sind die Pfoten dann so richtig kalt und feucht, kann man ins Wohnzimmer schlendern und sie auf der Plauze vom Chef warm stampfen.

Silvester hingegen ist unseren Schnuckeln egal, weil die Einordnung der Welt in abstrakte Konzept wie Daten und Termine nicht ihrem Zeitverständnis entspricht. Silvester ist nicht Jahreswechsel,..  [weiterlesen]

6
29
Dez 2014

K(oll)ateralschaden

Thema: Abby Sunday |

Es gibt Accessoires, die ich nicht benutze, weil ich mich nie an sie gewöhnen konnte – Regenschirme, Mützen, Sonnenbrillen, Schals. Trotzdem HABE ich Regenschirme, Mützen, Sonnenbrillen und Schals – das ist Teil meines Plunderproblems.

Neulich musste ich aber mal einen neuen Schal kaufen, weil ich bei einer Schneeproduktion zur dunkelgrauen Jacke laut LvA “irgendwas mit Farbe” brauchte – alle meine Schals sind so grau wie mein Gemüt. Eilfertig kaufte ich einen blaugraurotweißen Schal bei Tchibo.

Zu Hause machte ich den Fehler, die Tüte mit dem eingepackten Schal unbeaufsichtigt zu lassen. Am nächsten Tag sah er so aus:

schal Rufus hatte entschieden,..  [weiterlesen]

13

Ich habe in den letzten vier Wochen auf Facebook immer mal kleinere Nachrichten unserer Katzen vermeldet und finde es angebracht, die Leserschaft des Wortvogels jetzt mal offiziell aufzuklären und einzubinden.

Die Entscheidung, neue Katzen anzuschaffen, haben wir uns nicht leicht gemacht. Nach dem Glück, aber letztlich auch der Trauer in Sachen Abby wollten wir erstmal für uns bleiben. Dann stand fest: Wenn eine Katze, dann zwei Katzen. Die sollen schließlich auch Gesellschaft haben, wenn wir mal nicht in der Wohnung sind. Und schließlich: Katzen aus Zucht, mit Stammbaum. Nicht aus Eitelkeit, sondern weil wir aus verständlichen Gründen diesmal Krankheiten so weit wie möglich ausschließen wollten…  [weiterlesen]

8
20
Feb 2014

Die Rückkehr des Pizzaboten

Thema: Abby Sunday |

Ihr erinnert euch vielleicht noch an diese etwas traurige Geschichte, die fast exakt ein Jahr zurück liegt. Der Pizzabote, der mich an unsere Abby erinnerte, was seltsam schön und traurig zugleich war.
Heute habe ich mir mal wieder eine Pizza bestellt, ganz außer der Reihe – eine frustrierte Belohnung für die Chicago-Reise, die ich absagen musste. Und wer kam die Treppe hoch gestapft? Er. Der Pizzabote. Wieder freundlich, wieder entspannt.
Ich entscheide mich spontan, ihm von den Nachwehen seines letzten Besuches zu erzählen. Schon als ich sage “Sie waren doch letzte Jahr noch da, als unsere Abby…”,..  [weiterlesen]

22
17
Feb 2013

Rücksturz in die Trauer

Thema: Abby Sunday |

Es war ein harter Tag, dieser Dienstag. Von morgens 8.00 Uhr bis abends 21.15 Uhr beruflich unterwegs. 500 Kilometer im Mietwagen durch Schneefall, Gebirge, vereiste Autobahnen. Dunkelheit, Hunger, die wie immer nagende Sorge, dass die sorgfältige Planung sich nicht auszahlt, dass was dazwischen kommt, dass das Ergebnis den Aufwand nicht rechtfertigt.

Ich bin fertig, als ich daheim in den Sessel falle. Und allein. Die LvA ist ebenfalls unterwegs, den ganzen Rest der Arbeitswoche noch. Ich skype sie im Hotel an, wir erzählen unseren Tag, vermissen uns. Als ich die Verbindung beende, ist es 23.15 Uhr.

Entsetzlicher Hunger…  [weiterlesen]