23
Jul 2016

Kino-Kritik: Star Trek Beyond

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

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USA 2016. Regie: Justin Lin. Darsteller: Chris Pine, Zoe Saldana, Karl Urban, Zachary Quinto, Simon Pegg, Idris Elba, Sofia Boutella u.a.

Offizielle Synopsis: Auf ihrer Forschungsmission gerät die Enterprise in einen gnadenlosen Hinterhalt. Unter Dauerbeschuss kann die Crew um Captain Kirk nur in letzter Sekunde auf fremdem Terrain notlanden. Doch statt in Sicherheit befindet sie sich plötzlich zwischen den Fronten eines scheinbar ausweglosen Konflikts. Getrennt voneinander und ohne Kontakt zur Außenwelt ziehen Kirk und sein Team in den Kampf gegen einen mysteriösen und übermächtigen Feind.

Kritik: Ich habe eine ziemlich harte Woche hinter mir. Ich war acht Tage ununterbrochen “auf Reportage”, habe mich körperlich verausgabt, schlecht geschlafen und schlecht gegessen. Der Marathon ist auch noch nicht beendet, mit etwas Glück werde ich nach weiteren 800 Kilometern vielleicht heute Abend endlich wieder in Baden-Baden sein. Ein Zwischenstopp in Düsseldorf und eine berufliche Verpflichtung meines Bruder “schenkten” mir gestern Nachmittag allerdings ein Fenster von drei Stunden, das ich prompt nutzte, um in meiner Heimatstadt mal wieder ins Kino zu gehen – so ganz normal, mit Eintritt zahlen und Werbung davor. Klare Sache, dass ich den neusten Ableger des Trek-Universums wählte.

Die ersten beiden Teile des Reboots hatten mir ja sehr gut gefallen, auch wenn ich sie retrospektiv etwas kritischer sehe als bei der Erstsichtung.

Das wird mir hier sicher nicht passieren.

Reden wir nicht lange drum herum: “Star Trek Beyond” ist ein Debakel, ein kaputt konstruiertes und kaputt inszeniertes Durcheinander, das einen zweitklassigen TV-Plot mit teilweise peinlichen Action-Sequenzen aufzupumpen versucht und das dabei völlig vergisst, worum es bei Star Trek geht oder für was die Figuren stehen.

Die Fehler des Films aufzuzählen ist schmerzhaft, weil sie so offensichtlich sind und längst überwunden schienen. Waren schon die beiden Vorgänger hyperaktiv und hektisch inszeniert, kippt die Kamera bei “Star Trek Beyond” ins totale Chaos, die Action ist endgültig undurchschaubar und man wähnt sich wieder und wieder in einem hardwaregeilen Transformers-Spektakel. Man bleibt statt mit atemloser Erschöpfung mit der Erkenntnis zurück, dass Justin Lin definitiv die falsche Wahl für den Regiestuhl war.

Obwohl darüber spekuliert worden war, dass “Star Trek Beyond” nach dem für Paramount enttäuschend mittelmäßigen Einspielergebnis des Vorgängers mit weniger Budget auskommen müsse, hat das Studio letztlich doch 185 Millionen Dollar investiert – die anscheinend komplett in die digitale Konstruktion der Raumstation Yorktown geflossen sind. Sie ist das “key visual” des Films, soll für die Wow-Momente und den Background des Spektakels sorgen. Das kann man sehen, wie man will, aber über die Yorktown-Station hinaus ist die CGI des Films teilweise erschreckend dürftig. Wenig überzeugende digitale Matte Paintings, mangelnde Details, sehr offensichtliche Computer-Statisten – weniger Bombast und dafür mehr Sorgfalt hätten dem Film sicher gut getan.

Ich bin auch endgültig mit dem Design des neuen Trek-Universums unglücklich. Da passt nichts zusammen. Ist die Enterprise außen noch eindeutig dem Flow-Konzept verpflichtet und mit den bunten Uniformen bezaubernd anachronistisch, huldigt der Rest des Universum der blanken und blinkenden Hardware. Ich habe kein Gefühl dafür, wie diese neue Enterprise innen aufgebaut ist, ich mag die Brücke nicht, den unüberschaubaren Maschinenraum. Es ist auch nicht hilfreich, dass unsere Protagonisten immer wieder die Uniformen wechseln, als würden sie zwischen altem und neuem Trek-Universum oszillieren.

Das ist aber nicht weiter problematisch, weil sich die Macher des Films entschieden haben, einen “Raumschiff Enterprise”-Film weitgehend ohne das Raumschiff Enterprise zu drehen. Die beiden primären Locations sind ein austauschbarer Alien-Planet und die Yorktown. Ich weiß nicht, was mich mehr schockiert: die Nonchalance, mit der man die Enterprise abserviert – oder die Tatsache, dass es mich so erschreckend wenig schert.

Es ist sicher eine qualitative Messlatte, die Vernichtung der Enterprise in “Star Trek III: The Search for Spock” und “Star Trek Beyond” zu vergleichen. Es zeigt sich, wie wenig emotionalen Impact die neuen Trek-Macher aus dem ganzen Aufwand generieren können. “Star Trek Beyond” hat kaum “bang for the buck”.

Wenn unsere Helden die marode (und dem alten Trek-Design verpflichtete) USS Franklin starten und damit zur Yorktown fliegen, dachte ich bei mir: “SO muss das aussehen!”. Was sagt das über die neue, schicke Designer-Enterprise aus?

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Und damit sind wir nicht einmal beim Plot oder bei den Protagonisten angekommen. Hier werden wirklich die müdesten Klischees bedient – ein Alien mit Latex-Kopp und schlechten Zähnen baut eine Superwaffe, um der Föderation ans Leder zu gehen. Eine Sackladung Technobabble, diverse McGuffins und einen Hirnzwerg von “genialer Idee” später werden die Drohnen des Bösewichts ausgeschaltet, fürs Finale muss Kirk mal wieder die Fäuste nehmen. Das ist so ausgelutscht, so vorhersehbar, so mager.

Nun ist mit Simon Pegg als einem der maßgeblichen Autoren ja jemand verantwortlich, der a) gute Skripts schreiben kann und b) mit dem Trek-Mythos intim vertraut ist. Warum gerade er ein so völlig konfuses und trek-blindes Drehbuch abliefern konnte, erschließt sich mir nicht. Die Crew der Enterprise hat in diesem Film praktisch keinerlei Zusammenhalt, Checkov und Sulu sind zu Statisten degradiert, jeder kämpft für sich allein, alle charmanten Dialoge Kirk/Bones, Bones/Spock und Spock/Kirk wirken mühsam in den Plot gepfriemelt und inkonsequent. Besonders Zachary Quintos Spock ist diesmal ein langweiliger, uncharismatischer Totalausfall.

Idris Elba? Wie im ersten “Thor”-Film (und Chris Eccleston im zweiten “Thor”-Film) völlig verschenkt. Ich hoffe, er hat sich diesen mageren Gastauftritt gut bezahlen lassen.

Von all dem, was die Kontinuität der Figuren und der Franchise weiter entwickeln soll, funktioniert fast gar nichts. Es ist der erste Film, in dem die Enterprise auf ihrer 5 Jahres-Mission zu sehen ist – und statt den Beginn des großen Abenteuers zu zelebrieren, wird schon von Müdigkeit und dem Gedanken an Schreibtischjobs für Kirk und Spock gesprochen. Der jungen Crew werden Alterserscheinungen angedichtet, die an Daniel Craigs Bond erinnern, der vom virilen Neu-Agenten in nur drei Filmen zum ausgedienten Dinosaurier herunter geschrieben wurde. Dass Chris Pines Captain Kirk jetzt schon nach einem ruhigen Admirals-Posten schielt, ist an keiner Stelle glaubwürdig. Es wird nur in den Plot geprügelt, damit er am Ende die Erleuchtung haben kann, dass er doch lieber Captain bleiben möchte. Überraschung?

Als wäre das nicht schon schlimm genug, fährt “Star Trek Beyond” auch noch ein paar “character moments” und “action set pieces” auf, die Kopfpatschen machen. Nicht “Martha!”-peinlich, aber durchaus vergleichbar mit der Dune Buggy-Sequenz aus “Star Trek Nemesis” und Scottys Stoß gegen den Querbalken in “Star Trek V”. Die Charaktere werden für billige Gags verraten.

Ich wollte nie einen Star Trek-Film sehen, in dem zum großen Finale der Song “Sabotage” von den Beastie Boys läuft.

Hat mir denn IRGENDWAS gefallen? Wenig. Chris Pine wird immer besser – und dem jungen Shatner immer ähnlicher. Er hat die Figur “drauf” und seine Szenen mit Bones gehören zu den besten im Film – die Dynamik der beiden Charaktere ist erheblich glaubwürdiger als Kirks Freundschaft zu Spock.

Sofia Boutella als Jaylah ist ebenfalls sehr unterhaltsam – und es ist bezeichnend, dass man sie als “frisches Blut” auch für eventuelle weitere Film an Bord behalten will.

Aber das ist Perlentauchen in der Jauchegrube. “Star Trek Beyond” ist ein Sportwagen, der mit Kolbenfresser in einer Sackgasse feststeckt. Die Franchise braucht keinen Tritt aufs Gaspedal für Teil 4 – sie braucht einen Abschleppwagen und eine Werkstatt.

Ich bin raus.

Fazit: Inhaltlich konfus und unspannend, technisch nicht immer überzeugend und dazu noch hektisch überinszeniert – der Trek-Reboot hat sich nach nur drei Filmen überlebt und bedarf selbst dringend eines Neustarts von “Star Trek II: Wrath of Khan”-Ausmaßen, der Look & Feel des Trek-Universums wieder auf Spur bringt.

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G
G
23. Juli, 2016 11:13

Schade. Hoffentlich wird Teil 4 (oder die angekündigte Serie) wieder besser.

Marko
23. Juli, 2016 11:20

Die Serie soll ja in der “alten” Zeitlinie spielen, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Ich hab noch Hoffnung …

Proesterchen
Proesterchen
23. Juli, 2016 11:23

Für mich fällt alles seit dem Reboot nicht unter Star Trek, sondern ist ein beliebiger, Haribo-bunter optischer Erguss mit den ewig gleichen (und gleich langweiligen) action set pieces, bei dem die Figuren nur mehr oder weniger zufällig so heißen wie in der titelgebenden TV-Serie.

Vielen Dank für die Warnung!

Vineyard
Vineyard
23. Juli, 2016 11:39

@Marko:

Das sind bisher nur Gerüchte und wahrscheinlich wieder Puristenwunschdenken.

Beweise dafür gibts keine.

Marko
23. Juli, 2016 11:45

Ich hab trotzdem noch Hoffnung … 😛

Markus
23. Juli, 2016 12:22

Wir müssen ja nicht immer einer Meinung sein: http://www.sitzkartoffel.de/?p=692

Teleprompter
Teleprompter
23. Juli, 2016 12:35

Wird trotzdem geschaut. Eigene Meinung natürlich dann erst, aber dennoch:
Dass der Vorgänger “an der Kinokasse enttäuschend mittelmäßig” abgeschnitten hat, ist relativ. In der weltweiten Summe war das der erfolgreichste ST überhaupt (sogar inflationsbereinigt); klar hat sich das in Richtung “mehr weltweit, weniger USA” verschoben, was das Studio ein paar Dollar kostet, aber ein Misserfolg war der sicher nicht.

Die “wenig überzeugende digitalen Matte-Paintings” (auf dem Planeten, vermute ich) sollen – habe ich gelesen – Absicht sein, als Hommage an die Urserie.

Generell hat der mit über 80 % RT bei den US-Kritikern eigentlich ziemlich gut abgeschnitten, auch wenn da jede zweite “fresh”-Kritik sinngemäß mit dem müden Kalauer beginnt, dass der eher “unmutig dahin geht, wo die Vorgänger auch schon waren”. Das ist dann allerdings ein Schwachpunkt, den ich ungesehen unterschreiben würde – das Drehbuchteam bräuchte mal dringend ein größeres Ideenupdate; nach meiner Zählung kommen die uns schon zum vierten Mal in Serie mit einem rachsüchtigen galaktischen Überbösewicht mit Superraumschiff, Superwaffen und Mini-Pimmel.

Andy
Andy
23. Juli, 2016 15:00

Tja das liest sich ja liest sehr ernüchternd und habe ich auch fast so erwartet! 🙁
Ich weiß auch nicht was das soll bei jedem Film(gerade die letzten Superhelden Verfilmungen) werden ganze oder halbe Städte in Schutt und Asche gelegt möglichst mit viel Kameragewackel!!! Ich glaube bei Star Treck wird jetzt jedes Mal das Schiff in Schutt und Asche gelegt!?
Das witzige ist im nächsten Film ist wieder alles in Ordnung!!
Ich finde dieses Konzept nutzt sich langsam ab! Aber so lange die Kasse klingelt wird sich das nicht ändern! Finde es immer nur lustig wie diese Filme Teilweise in den USA abgefeiert werden und so mancher Kritiker so tut als wäre es ein Shakespeare Drama/Verfilmung!!
Aber bei manch anderen Popcorn Verfilmungen da wird noch jeder so kleiner furz kritisiert, so das es schon manchmal lächerlich ist!
Bestes Beispiel ”Warcraft” habe ich zwar selber nicht gesehen aber jeder denn ich kenne und der Ihn gesehen hat war begeistert und Die haben teilweise das Spiel gar nicht gekannt.
Meines Erachtens hat Hollywood ein klares Problem ”gute Drehbuchschreiber” und Produzenten und ”Studios” mit Eiern in der Hose!!
Auf der anderen Seite denke ich einmal das heutige Publikum kann sich gar nicht mehr auf einen Film mit guter Story, ruhiger Kameraführung, gut dosierter Action konzentrieren? Hmm… kann schlecht erklären was ich meine!! Mir wird schon übel wenn die Kiddies heute durchgehend einen Film in durchwachsender Qualität auf dem Handy oder Tablett ansehen. Klar wird Star Treck Beyond angesehen und wenn Er nicht gefällt gibt es ja immer noch die Hoffnung ”der nächste wird bestimmt besser”
PS: hat zwar nichts mit Star Treck zu tun aber wer Netflix hat sollte sich einmal ”Strange Things” ansehen!!

Manu
Manu
23. Juli, 2016 16:05

Bin ich froh, dass ich nicht der Einzige bin, der den Film als langweilige und vorhersehbare Katastrophe einstuft.
http://manumeint.de/2016/07/20/star-trek-beyond/

Michael
23. Juli, 2016 16:47

Hat mal jemand mitgezählt, wie oft die Enterprise jetzt schon on-screen zerstört/geopfert wurde? Wundert mich nicht, dass das am Ende kaum noch Eindruck hinterlässt.

Danke für die Warnung, ich warte dann auf die blaue Scheibe fürs Pantoffelkino.

Peroy
Peroy
23. Juli, 2016 16:53

Ich bezweifle ernsthaft, dass der schlechter sein kann als “Into Fartness”…

Dietmar
23. Juli, 2016 19:12

und schlecht gegessen

Hättest mal das Gulasch genommen. Ich sach ja nur.

Aber ehrlich, ich finde das extrem schade, dass der Film so abstinkt. Gerade der optimistische Aufbruch ins Unbekannte ist, was ich sehen will und böte doch reiche Möglichkeiten spannend inszeniert zu werden. Aber nein, es muss immer alles altern, zugrunde gehen, Werte werden aufgeben, alles doof außer Mami. Nervt. Einfallslosigkeit? Anbiederung an den Markt? Science Fiction und gerade Star Trek spiegelt doch auch immer wieder aktuelle Probleme. Traut man sich nicht?

Andreas
Andreas
23. Juli, 2016 19:54

Habe ihn vor Deiner Kritik im Kino gesehen – und hmmm… Mist verflucht. WIe sagte ich doch einem Freund, der den Streifen auch sehen will: “Erinnerte mich in den Action Szenen stark an Transformers 2 – irgendwann ist man des CGI-Gedöns überdrüssig und man schaut nur noch auf die Uhr. Emotional packts einen nicht”.

Das ist Star Trek für die neue Generation. Leider aber wird dabei vergessen, dass es eben nicht “Fast and Kirk in Space” sein soll. Die Backgroundstory des Bösen hätte sogar fast interessant sein können (abgekaut, aber naja) – aber die Screentime reichte da wohl nicht aus für. Also weg mit den Charakter-Moments, lieber nochmal ne Explosion. Das Motorrad war selten peinlich, habe mich geschämt … warum nicht wenigstens irgendwas Hoover-mäßiges? Nächstesmal wird dann n Ford Mustang gegen die Klingonen aufgefahren, oder was?

Und sorry… das mit dem Song… hmm… klang bestimmt voll super beim Schreiben. Aber ist ein echter “Nee, bitte nicht” Moment auf der Leinwand.

aZrael
aZrael
23. Juli, 2016 22:21

Ich will ja nicht sagen, ich hab’s gleich gesagt – aber: nunja. Seufz. Damit bleibt meine Hoffnung auf der neuen Serie.

Christian Siegel
Christian Siegel
25. Juli, 2016 11:48

Ui ui ui… und das von jemandem, der die ersten beiden Reboot-Filme noch durchaus mochte (der erste ging eh, in erster Linie aufgrund seines Charmes, aber der zweite wird für mich wirklich von Tag zu Tag schlechter). Beruhigt mich aber insofern, als ich als jemand, dem schon die letzten beiden Filme zu wenig “Star Trek” waren, nichts verpasse, wenn ich ihn aufgrund der drakonischen Regeln für Fanfilme im Kino auslasse…

Timetourist
Timetourist
25. Juli, 2016 13:21

Ich muss leider in allen Punkten zustimmen 🙁
Seeeehr schade….

Earonn
Earonn
25. Juli, 2016 14:33

Sehe mich leider auch gezwungen, alle Bekannten zu warnen.
Fand besonders die Wackelkamera (mein Vorschlag an Paramount: nur noch verwischten Dreck zeigen, dann braucht ihr gar nichts mehr filmen, das kommt günstiger) sehr nervig – und hab dann auch einfach abgeschaltet und gewartet, bis mir das – erwartbare – Ergebnis präsentiert wurde.

Als zum ersten Mal eine Enterprise zerstört wurde, war da noch Fassungslosigkeit ringsumher. Jetzt zuckt man die Achseln – a) finden sie ein anderes Schiff, b) steht die nächste sowieso spätestens beim nächsten Film bereit.

Und die Vorhersagbarkeit? Ein Blick auf Yorktown, und wir wussten, es wird kaputtgemacht, ein Blick auf Sulus Tochter darin und wir wussten, es wird nicht völlig zerstört.

Die “Auflösung” der Motivation von Krall (wozu die Namensänderung? Nur, damit es am Ende den Twist überhaupt geben kann – gähn) war ja nett gemacht, aber wie bereits bemerkt, zu kurz abgehandelt.

nee, das war Fast and Furios mit Enterprise statt Auto – und damit bin ich raus.
Weckt mich, wenn sie wieder einen Film mit Herz und Verstand machen, ja?

Peroy
Peroy
25. Juli, 2016 17:28

Im nächsten reisen sie dann ja in die Vergangenheit wegen den Walen… 😛

Exverlobter
Exverlobter
25. Juli, 2016 17:30

Ich war im Gegensatz zu vielen hier begeistert. Und dabei mochte ich die Reboot-Reihe bislang nicht besonders. Into Darkness war sogar ein einziges wirres und unausgegorenes Desaster.
Beyond hat imo aber den Spirit der Original-Serie voll eingefangen.

Ich kann es eigentlich nicht besser sagen wie der großartige Moviebob, deswegen poste ich hier mal seine empfehlenswerte Review.

https://www.youtube.com/watch?v=5nfEprhrXGQ

sergej
sergej
25. Juli, 2016 18:32

#18
Und die Bilder mit den Walen als Found Footage. Das wäre super.

Dietmar
25. Juli, 2016 20:09

Im nächsten reisen sie dann ja in die Vergangenheit wegen den Walen…

Um Donald Trump zu verhindern!

Ach, das sind ja die Tiere…

Ich war im Gegensatz zu vielen hier begeistert.

Noch ein Argument, dass der Film nichts taugt. 🙂

Dietmar
25. Juli, 2016 20:16

Moviebob habe ich sofort ausgeschaltet. Wenn ich mir von hawaiibehemdeten Bling-Bling-Spacken Unsinn und ihre “Meinung” ins Gesicht Brüllen lassen will, gehe ich auf die Reeperbahn. Aber selbst da sind die eher selten geworden.

Oibert
Oibert
25. Juli, 2016 23:26

Hab ihn vorhin im Kino gesehn und mich tatsächlich blendend unterhalten

Trantor
Trantor
26. Juli, 2016 08:05

@Oibert: Haben sich Deine Sitznachbarn dann nicht etwas gestört gefühlt?

Jake
Jake
26. Juli, 2016 09:24

“Wenn ich mir von hawaiibehemdeten Bling-Bling-Spacken Unsinn und ihre “Meinung” ins Gesicht Brüllen lassen will, gehe ich auf die Reeperbahn.”

Danke für den Lacher. 🙂

Exverlobter
Exverlobter
26. Juli, 2016 20:06

“Noch ein Argument, dass der Film nichts taugt. :-)”

Also ich war mit 3 anderen Kumpels im Film, alles große Trekkies, und sie mochten den Film alle.

Dietmar
26. Juli, 2016 20:39

Also ich war mit 3 anderen Kumpels im Film, alles große Trekkies, und sie mochten den Film alle.

Uuuund – noch ein Argument, dass der Film nichts taugt.

invincible warrior
invincible warrior
27. Juli, 2016 04:56

So, habs auch gesehen und nachdem ich ja hier eine andere Meinung als der Hausherr hatte bei den anderen Filmen, muss ich hier absolut zustimmen, der Film ist eine Trek-Vollkatastrophe. Die ersten Filme hatten ja immerhin noch solide Unterhaltung, aber das hier war ein Mischmasch aus nix, sowas kann doch weder Trekker noch Transformerfans ueberzeugen. Ausserdem haben die wohl nun endgueltig das Groessenmass verloren. Die Yorktown sieht eindeutig super aus, aber widerspricht allem, was bisher im Star Trek Universum etabliert wurde. Die Enterprise dagegen wirkt nun wieder geschrumpft, immerhin ist das Ding die groesste Enterprise ueberhaupt (allein die Warpgondeln sind groesser als die Ur-Enterprise), und wird trotzdem recht leicht zerlegt.
Habe ich eigentlich verpasst wie Jaylah und die Goons vom Boesewicht auf dem Planeten gekommen sind? Mal abgesehen davon wie Elba an die Informationen fuer die Waffe kam? Mit dem Twist am Ende hat das nicht so viel Sinn ergeben.

Ich liebe die Beastie Boys, somit kann ich es theoretisch verschmerzen, dass die Sabotage im Film haben, immerhin wirds ja ordentlich in den Plot eingebaut, aber Rihanna im Abspann gab mir den endgueltigen Rest! Das war einfach nur grausam und hat NICHTS in einem Star Trek Abspann zu suchen. Nichtmal das TOS Theme hatten sie am Ende richtig hinbekommen, da das am Ende in einen Kriegstheme morphte.
Waehrend Spocks Sesselfurzerentscheidung ja wenigstens dem Charakter entspricht, da old Spock ja Botschafter war und mit dessen Tod eine sinnvolle Sinnkrise entsteht, war das bei Kirk ein WTF Moment. Sowohl der NuTrek noch PrimeTrek Kirk war immer ein Mann der Tat und hasste Admiralsposten, ein Witz, dass der NuTrek Kirk sowas nun anstrebt. Zumal IHM DAS AUCH NOCH GEWAEHRT wird, die Sternenflotte ist echt kaputt, wenn die Kirk befoerdern – hat schon Janeway Ausmasse.

PS: Greg Grunberg (aka JJ Abrams best buddy) hat ja mal wieder maechtig zugenommen.
PPS: Der Scotty Joke in Star Trek 5 ist das einzige positive an dem Film.
PPPS: Bryan Fuller hat bereits bestaetigt, dass Star Trek Discovery im Prime Universum spielt. Auf der ComicCon am letzten Wochenende wurde dann auch das Schiff praesentiert, was… gewoehnungsbeduertig ist. Aber mal schaun, wann die Serie spielt, denn das wurde bisher nicht bestaetigt.

Exverlobter
Exverlobter
28. Juli, 2016 11:24

@ invincible warrior

“Habe ich eigentlich verpasst wie Jaylah und die Goons vom Boesewicht auf dem Planeten gekommen sind”

Wie die Enterprise -Crew. In die Falle gelockt und entführt.

“Die Yorktown sieht eindeutig super aus, aber widerspricht allem, was bisher im Star Trek Universum etabliert wurde.”

Das Universum ist riesengroß, nur weil man etwas noch nicht gesehen hat, muss nicht heißen, dass es nicht existiert. Wenn Gene Roddenberry in den 60ern das Budget für so etwas wie die Yorktown gehabt hätte, glaub mir, er hätte es sicher gemacht.

“Waehrend Spocks Sesselfurzerentscheidung ja wenigstens dem Charakter entspricht, da old Spock ja Botschafter war und mit dessen Tod eine sinnvolle Sinnkrise entsteht, war das bei Kirk ein WTF Moment. Sowohl der NuTrek noch PrimeTrek Kirk war immer ein Mann der Tat und hasste Admiralsposten, ein Witz, dass der NuTrek Kirk sowas nun anstrebt.”

Deswegen hat man ja die neue Zeitlinie etabliert. Das man sich nicht sklavisch an die Original-Vorlage halten muss. Dieser Kirk hatte von Kind auf ein anderes Leben, und hat nun einen temporären Burnout. Also ich hab kein Problem damit, zumal wir ja nicht wissen, was in den ersten 3 Jahren der 5 Jahres-Mission alles vorgefallen ist.

Btw, ich finde es lustig, dass die Tätigkeit eines Admirals in Trek immer als die eines Sesselfurzers dargestellt wird. In der Realität kommandieren Admiräle meistens (auf See!) eine Flugzeuträger-Taskforce, und gehen gelegentlich (wie z.B. Admiral Lütjens mit der Bismarck) auch mit dem Schiff unter.
Es gibt also viele Gelegenheiten für Kirk, um es mit seinen Worten zu beschreiben “Spaß zu haben”.

“aber Rihanna im Abspann gab mir den endgueltigen Rest! Das war einfach nur grausam und hat NICHTS in einem Star Trek Abspann zu suchen.”

Wen es stört, es läuft (im GEgensatz zu den Beasty Boys) “nur” im Abspann. Die meisten Kinozuschauer hatten bei uns da den Saal bereits verlassen.
Ich fand den Song schön, und das Musikvideo dazu sehr stimmungsvoll. Hat mich ein bisschen an eine Bond-Titelsequenz erinnert. Ich weiß, das ist seit dem Song in “Star Trek Enterprise” für viele Trekkies ein Sakrileg, aber ich hätte mir den Rihanna-Song sogar gut als Opener für die Titelsequenz vorstellen können! Ist wohl Geschmacksache. Ich hab mit Songs kein Problem, hat bei Flash Gordon und Guardians of the Galaxy ja auch gut funktioniert.

Goran
Goran
28. Juli, 2016 13:58

@Exverlobter

Nun, diese spezielle Admiralstätigkeit wurde aber im Film schon genau als ruhgier Sesselfurzposten beworben.

invincible warrior
invincible warrior
29. Juli, 2016 04:50

@Exverlobter: Aber die Station so nah bei einem Asteroidenfeld zu parken ist auf jedenfall das duemmste, was man machen kann, mal abgesehen davon, dass da kein Planet (oder ne Sonne) sichtbar war. Ich haette das vielleicht noch als Raumstation in Erdnaehe verstehen koennen, aber als eine Deep Space Station? Sorry, die NuTrek Foederation ist absolut daemlich. Schon in Into Darkness konnte Khan einfach mal den Sternenflottenhauptsitz in Robocop-Manier zerlegen, und hier wurde die Station mit paar Polizeiautos, einer Hangartuer und paar Lasertuermen bewacht. Obwohl anscheinend sogar riesige Schiffe (Stichwort Klingonen, Romulaner oder eben so ein generischer Schwarm) mal eben aus dem Asteroidenguertel kommen koennten.
tldr: Die Station macht als Deep Space Station keinen Sinn.
Und ja, ich weiss, dass die Sternenflotte auch bei Erdverteidigung normalerweise schwaechelt, aber das ist nunmal im tiefsten Foederationsraum und sie ja grundsaetzlich friedlich gestimmt sind. Wolf 359 und auch der Dominionkrieg hat ja gezeigt, dass die schon paar Schiffe haben, eben nur nicht in Erdnaehe.

Was mir noch eingefallen ist: Die Transporter in NuTrek sind ja auch Wunderdinger. Scotty hat es geschafft einen Guetertransporter ordentlich aufzupimpen. Der Transporter der Franklin ist wahrscheinlich (Franklin ist ein Warp4 Schiff) aelter als der der NX Enterprise, welche den ersten Transporter hatte, der fuer Menschen freigegeben war. Und Scotty macht paar Tweaks und schafft es, dass am Ende gar 20 Menschen rueberzubeamen. Und nicht nur das, er schafft es sogar Jaylah sicher zu beamen, obwohl die sich im Grunde in den Beamvorgang draengelt.

Dietmar
29. Juli, 2016 09:13

@Exverlobter:

Wenn Gene Roddenberry in den 60ern das Budget für so etwas wie die Yorktown gehabt hätte, glaub mir, er hätte es sicher gemacht.

Warum sollte man Dir das glauben? Womit begründest Du diese Behauptung?

Btw, ich finde es lustig, dass die Tätigkeit eines Admirals in Trek immer als die eines Sesselfurzers dargestellt wird. In der Realität kommandieren Admiräle meistens (auf See!) eine Flugzeuträger-Taskforce, und gehen gelegentlich (wie z.B. Admiral Lütjens mit der Bismarck) auch mit dem Schiff unter.
Es gibt also viele Gelegenheiten für Kirk, um es mit seinen Worten zu beschreiben “Spaß zu haben”.

Jetzt musst Du Dich aber entscheiden: Will er Admiral werden, um mehr Ruhe zu haben, weil Du ihm einen Burnout attestierst, oder will er dasselbe wie bisher aber mit einem höheren Rang ausgestattet? Ist er also karrieregeil und womit begründest Du das?

Dietmar
29. Juli, 2016 09:21

Wen es stört, es läuft (im GEgensatz zu den Beasty Boys) “nur” im Abspann. Die meisten Kinozuschauer hatten bei uns da den Saal bereits verlassen.

Was soll das denn wieder für ein Argument sein?! Es ist egal, was man da rantackert, wenn man damit rechnen darf, dass die meisten gegangen sind? Da wäre doch auch der Pippi-Langstrumpf-Song eine hippe Wahl, oder? Wen´s stört, der kann ja gehen. Oder ist sowieso nicht mehr im Kino.

Exverlobter
Exverlobter
29. Juli, 2016 09:35

So, mein upgedatetes Ranking aller Trek-Filme.

13. Insurrection
12. Nemesis
11. The Final Frontier
10. Into Darkness
9. Generations
8. Search for Spock
7. Star Trek (2009)
6. The motion picture
5. Beyond
4. The Voyage Home
3. The Wrath of Khan
2. First Contact
1. The Undiscovered Country

@Goran
Ich weiß, das war auch nur so eine allgemeine Feststellung.

Exverlobter
Exverlobter
29. Juli, 2016 11:35

@ Dietmar

Also Roddenberry hat ja in einigen Interviews gesagt, dass er damals jetzt nicht das Budget hatte um seine Vision von der Zukunft so umzusetzen, wie er sich das ursprünglich vorstellte.

Auf der FedCon war ich mal auf einer Podiumsdiskussion mit Richard Arnold, dem langjährigen Mitarbeiter von Roddenberry. Da kam die Frage auf, was Gene von dem CGI-Upgrade der Serie halten würde, die vor einigen Jahren auf DVD veröffentlicht wurden. Da sagte Arnold, dass er das sicher begrüßt hätte. Anders als bei George LUcas, der bereits perfekte Effekte abgeliefert hat, und mit der Special Edition seine Filme nachträglich verhunzte, war vieles bei TOS buchstäblich unfertig. Wurde z.B. das Klingonenschiff nicht von den Modellbauern rechtzeitig fertig, dan malte man halt einen roten Punkt aufs schwarze All um das Klingonenschiff darzustellen. Solche Sachen wurde mit dem CGI-Upgrade gefixt.
Was ich damit sagen will, hätte die Serie damals das Budget, sowie die entsprechenden technischen Möglichkeiten gehabt, und ein Concept Artist wäre zu Gene mit Raumbasis Yorktown gekommen, er hätte sicher nicht nein gesagt. Da das aber nicht ging, musste er sich mit dem klobigen Blecheimer, Raumstation K-7 (aus der Tribble-Episode) begnügen.

Klar will er Ruhe, und besagter Posten wurde auch in der Tat als gemütlich beschrieben.
Ich hab mich auch nur im Allgemeinen mokiert, dass bei Trek ein etwas verzerrtes Bild von Admirälen vorherrscht. Klar gibt es auch Bürokratenposten, aber nicht ausschließlich. Man kann durchaus das Prestige eines Admirals genießen, und trotzdem noch genug “Action” bekommen.

Du wirst mir ja sicher nicht widersprechen, dass Abspänne “weniger” wichtig als der eigentliche Film sind. Nicht umsonst werden sie im Free-TV regelmäßig rausgeschnitten. Das heißt, wenn du einen Song scheiße findest, dann nervt er dich zwar evtl auch im Abspann, aber nicht so sehr, wenn er den eigentlichen Film verhunzen würde. Ich z.B. liebe den Score von Titanic (R.I.P James Horner), finde aber das Lied von Celine Dion furchtbar. Da es aber “nur” im Abspann läuft, stört es mich nicht besonders. Wäre es aber in irgendeiner kitschigen Montage im Film vorgekommen, hätte mich das weitaus mehr aufgeregt.

Exverlobter
Exverlobter
29. Juli, 2016 13:10

Mr. Plinkett ist ebenfalls zufrieden.

https://www.youtube.com/watch?v=D_7Pz85XJ7Q

Peroy
Peroy
29. Juli, 2016 16:30

Ich war gestern schneller! Schweinepriester! >:(

Exverlobter
Exverlobter
29. Juli, 2016 17:50

Du hast aber nix gepostet.

Howie Munson
Howie Munson
29. Juli, 2016 18:20

So, mein upgedatetes Ranking aller Trek-Filme.

(….)
10. Into Darkness
9. Generations
8. Search for Spock
7. Star Trek (2009)
6. The motion picture
5. Beyond
(…)

also wenn “Beyond” nur knapp besser ist als “the motionless picture”, ist das “Noch ein Argument, dass der Film nichts taugt.”(c) Dietmar

zumal wir ja nicht wissen, was in den ersten 3 Jahren der 5 Jahres-Mission alles vorgefallen ist.

hätte man ja zeigen können….

Exverlobter
Exverlobter
29. Juli, 2016 19:05

“also wenn “Beyond” nur knapp besser ist als “the motionless picture”, ist das “Noch ein Argument, dass der Film nichts taugt.”(c) Dietmar”

Ich mag Beyond, aber in den Top 4 ist der Wettbewerb natürlich knüppeldick. Das sind Klassiker, an denen ich nicht rüttle.

The Motion picture halte ich btw für extrem underrated! Gerade in heutigen ZEiten, wo alles so hyperschnell geschnitten ist, sorgt ein eher gemütlicher Film wie The Motion Picture für wohltuende Entspannung. Also der Film ist bei mir mindestens 1 mal pro Quartal im DVD-Player! So ein Film hat heute Seltenheitswert.

” hätte man ja zeigen können….”

In einem 2 stündigem Kinofilm? Die Serie brauchte dafür 80 Episoden.

Howie Munson
Howie Munson
29. Juli, 2016 21:48

Wieso in _einen_ Film? Hätten ja zig andere Filme drehen können, bevor sie ein BurnOut postulieren…

Peroy
Peroy
30. Juli, 2016 19:10

Kino: “Star Trek Beyond” (*** von ****)

Ist ziemlich gut geworden, trotz Hiobsbotschaften von Nachdrehs, dem “The Fast and the Furious”-Menschen auf dem Regiestuhl und dem Umstand, dass denen jetzt die Schauspieler wegzusterben scheinen (also kein Nimoy mehr, was hier sogar storytechnisch relevant eingebracht wird). Die Erwartungen waren auch nicht hoch, weil der letzte Film ” Into Darkness” so richtig, richtig mies war und sich nach meinem Empfinden zusammen mit zwei, drei anderen Streifen um den Rangposten des schlechtesten “Star Trek”-Films prügeln darf. Die Beastie Boys im Trailer zum neuen haben auch nicht gerade hoffen lassen und die entsprechende Stelle im fertigen Film (“Sabotage” wird zum Schluss tatsächlich auch noch handlungsrelevant) geht nicht ganz ohne Zähneknirschen, aber insgesamt hat “Beyond” mehr Szenen und Charakter-Momente, die schlicht funktionieren, und eben deshalb ist es von den drei neuen Trek-Streifen der beste… und wenn man es weiter fassen möchte, ist es sogar der beste Star Trek seit “Der erste Kontakt”, und der ist mittlerweile zwanzig Jahre her. Das ist ‘ne schlichte Abanteuergeschichte geworden, die von Szene zu Szene im Gegensatz zu dem direkten Vorgänger Sinn macht und die von Drehbuchautor und Mit-Darsteller Pegg auch nicht wie eben dieser mit der Brechstange mit Referenzen vollgestopft wurde. Stattdessen gibt es mehr oder minder subtile Verweise und kleine Details am Rande, die einem Laien nicht direkt ins Auge springen… aber auf die Art wird das Ganze eben auch kein Streifen für Dumm-Dumms, wie es “Into Fartness” gewesen ist. Ach ja, Sulu ist jetzt offenbar auf einmal schwul, aber wenigstens wechselt kein Charakter ganz unmotiviert spontan die Ethnie (ich kauf’ die Beamerei und den Warp-Antrieb, kein Problem, aber ich akzeptiere nicht eine Sekunde lang dass Ricardo Montalban und Benedict Cumberbatch dieselbe Person sein sollen). Rihanna im Abspann hab’ ich nicht mitgekriegt, weil ich sofort den Abflug gemacht habe.

perseus
perseus
31. Juli, 2016 10:06

Stellenweise ein wenig sehr launischer Humor, die Offiziere der Enterprise haben ein Menge Spaß auf dem Planeten während niederen Crewmitgliedern die Lebensenergie ausgesaugt wird, zuvor hatten sich noch die Leichen in den Gängen der Enterprise gestapelt bevor es das Schiff ganz zerlegte.

Ansonsten nach Star Trek 6 der wohl beste Film (2 läuft ein wenig außer Konkurrenz), Idris Elba gleichwohl wieder mal verschwendet.

Exverlobter
Exverlobter
31. Juli, 2016 13:52

“Rihanna im Abspann hab’ ich nicht mitgekriegt, weil ich sofort den Abflug gemacht habe.”

Dann hast du ja gar nicht die Widmung für Leonard Nimoy und Anton Yelchin mitgekriegt. Also ich bin stets ein sturer Abspannhocker, was früher meine Kumpels immer ziemlich genervt hat. Seit den Marvel-Filmen mit ihren Post-Credit-Scenes haben aber auch die sich langsam dran gewöhnt.
Btw, wann soll man denn sonst über den Film diskutieren , wenn nicht während des Abspanns?

Peroy
Peroy
31. Juli, 2016 16:05

Das Licht geht an noch bevor die letzte Szene um ist, die Kinos wollen also, dass man sich verpisst, verpiss’ ich mich halt…

Exverlobter
Exverlobter
31. Juli, 2016 16:37

“Das Licht geht an noch bevor die letzte Szene um ist, die Kinos wollen also, dass man sich verpisst, verpiss’ ich mich halt…”

Manchmal nerve ich auch extra das Kinopersonal. Sobald der letzte Besucher raus ist, fangen die mit aufräumen an. Meist während des Abspanns. Wenn aber einer (wie ich z.b.) bis zum Schluss hockenbleibt, dann dürfen die erst danach anfangen, höhöhö.

Peroy
Peroy
31. Juli, 2016 17:16
CthIngo
CthIngo
5. August, 2016 17:11

@Exverlobter:
> “Ich z.B. liebe den Score von Titanic (R.I.P James Horner), finde aber das Lied von Celine Dion furchtbar.”

Der Song ist fantastisch, wenn er von den richtigen Leuten auf die richtige Weise gespielt/gesungen wird, nämlich PMJ: https://www.youtube.com/watch?v=oyiWQ3l66Nk

🙂

Exverlobter
Exverlobter
6. August, 2016 12:08

😉