07
Jul 2016

Diet Diary 2.0: Uni-Abschluss für die Muckibude

Themen: Diet Diary, Neues |

Ich gebe es zu – etwas zerknirscht, aber ohne Scham: Alles, was ich in der Diät 2012 verloren habe, habe ich mir in den letzten vier Jahren langsam, aber sicher wieder angefuttert. Der Jojo-Effekt hat auch bei mir zugeschlagen. Ich könnte es auf die diversen Umzüge und die damit verbundene Unruhe in meinem Leben schieben, auf den Jobwechsel, auf die Heimarbeit, auf die vielen Reportagereisen mit mangelnder Zufuhr an Gesundfutter. Aber das wären Nebelkerzen. Letzten Endes habe ich es nicht durchgehalten, bei Qualität und Quantität meines Essens die entsprechende Konsequenz zu behalten. Currywurst und Cookie Dough-Eis, sie rufen nach mir – mein Geist war so schwach wie das Fleisch lecker.

Die Erkenntnis lautet nicht nur: Ich muss wieder auf Diät. Sie lautet auch: Ich muss die Verschlankung endlich mit Sport flankieren. Nun weiß jeder, der mich kennt: Sport ist des Wortvogels Freude nicht. Ich bin ein von Natur her träger Mensch, brauche keinen hohen Puls und kein Adrenalin zum Glück.

Das hier ist hübsch, aber im Preis zu hoch:

build-muscle

Trotzdem: Da ich dank meines Ibiza-Urlaubes gut erholt, gut gebräunt und gut gelaunt bin, habe ich mich entschieden, es wieder mit einem Fitness-Studio zu versuchen. Das ist mein vierter Versuch in 25 Jahren, wobei die ersten drei krachende Misserfolge waren. Ich war ein Traumkunde: Jahresabo bezahlt, dreimal da gewesen, den Rest verschludert.

Diesmal soll es anders sein und darum schreibe ich das hier her. Ihr seid mein Gruppenzwang, meine Einpeitscher, meine Drill Sergeants!

Bevor es losgeht (dazu später mehr), möchte ich allerdings von einem seltsamen Erlebnis bei der Besichtigung der Muckibude meines Vertrauens erzählen. Es ist so ein echter Premium-Club, der vom Styling her an die Motel One-Kette erinnert und “all inclusive” auch ein Schwimmbad, eine Sauna, Solarien, Kinderbetreuung, Kurse, Parkhaus und vieles mehr bietet.

In München kann man mittlerweile für 15 Euro im Monat Eisen stemmen, aber ich dachte mir schon, dass es hier in der Provinz in so einem Elite-Schwitzkasten teurer wird. Und die satte Monatsgebühr von deutlich über 50 Euro ist auch gar nicht mein Problem. Es ist die Tarifstruktur.

Tarifstruktur? Richtig gehört. Wenn ihr dachtet, es sei kompliziert, den richtigen Handy-Tarif mit zugehörigem Smartphone zu finden, dann lasst euch mal zeigen, wie viel komplizierter man das gestalten kann.

Zuerst einmal gelten – trotz der Notwendigkeit eines langfristigen Abos – Wochenpreise. Will man wissen, was das Abo im Monat kostet, muss man selbst den Taschenrechner zücken. Natürlich ist ein Abo für 24 Monate günstiger (billiger wäre hier wirklich der falsche Begriff) als ein Abo für “nur” 12 Monate.

So weit, so bekannt.

Zum Start muss man eine “Einstiegsgebühr” bezahlen, die nicht nur den Verwaltungskram (welchen?) beinhaltet, sondern auch drei Trainertermine, bei denen man durchgecheckt wird und ein Programm entwickelt bekommt. Ich erinnere mich, dass das bei meinen früheren Studios inbegriffen war, aber sei’s drum. Das kostet eigentlich dreistellig, ist aber aktuell auf üppig zweistellig rabattiert.

Alle sechs Monate muss man eine ähnlich hohe Extragebühr zahlen, die weitere “kostenlose” Trainertermine ermöglicht – an dieser Stelle habe ich mir verkniffen, der jungen Dame die Definition des Begriffes “kostenlos” zu erklären. Aber hurra – auch diese Summe ist aktuell um ca. ein Drittel rabattiert.

Kommen wir zu den diversen Extras, die sich für jeweils zwei bis drei Euro pro Woche zubuchen lassen. Das kann eine Getränke-Flat für die Bar sein (ohne Alkohol, wenn ich das richtig gesehen habe – sonst würde ich mir das lohnend trinken!), eine Handtuch-Flat, eine Solarium-Flat, etc.

Besonders pfiffig: Die Pause-Gebühr von knapp 2 Euro die Woche. Die ist nicht für Leute, die unangemessene Pausen an den Geräten einlegen, nein: Die ist für Mitglieder, die immer mal wieder (Urlaub, Geschäftsreisen) ihre Besuche aussetzen müssen. Für nur etwas mehr als 100 Euro im Jahr kann man dann die sonstigen Abokosten zwei oder drei Wochen ruhen lassen.

So addieren sich zu den recht teuren Abo-Gebühren schnell noch mal 10 Euro. Pro Woche.

Ich finde es bezeichnend, dass die Kinderbetreuung kein kostenpflichtiges Extra, sondern Zwang ist – wo kriege ich auf die Schnelle ein Kind her?

Damit sind wir aber noch lange nicht fertig. Da es sich um einen Premium-Club handelt, kann man mit seinem Abo im Rest der Republik bei den anderen Filialen ebenfalls “kostenlos” trainieren. Praktisch, wenn ich auf Reportagereise bin. Wäre das hier ein “Local”-Club, müsste ich wieder in den anderen Clubs eine Tageskarte für ca. 5 Euro lösen.

Falls mich mein Bruder mal begleiten will, muss er eine Tageskarte für 25 Euro lösen – aber nicht zwingend, denn zu den länger laufenden Abos bekommt man zwei Wochenkarten “gratis”, die man auch an andere Interessenten aushändigen kann.

Moment! Vergessen Sie nicht den komplett kostenlosen Freimonat, den man bekommt, wenn man das kostenpflichtige Langabo abschließt – inklusive einer “All in”-Flatrate für diesen Monat. Da kann man sich vom Komfort der beinhalteten Leistungen anfixen lassen.

Das findet ihr kompliziert und kleinlich? Man kann natürlich auch eine “etwas teurere” Flatrate buchen, in der alle diese Vorteile inbegriffen sind. Außer der Einstiegsgebühr und der regelmäßigen Check Up-Gebühr.

Das ist aber längst nicht alles. Zur EM hat die Fitnesskette gleich ein ganzes Paket attraktiver Sonder-Abomodelle geschnürt, wie die Werbefuzzis vielleicht sagen würden. Jetzt gehen statt 12 und 24 Monate auch 6 und 10! Die Preise sind umgerechnet nicht viel günstiger als sonst, beinhalten aber auch die Einstiegsgebühr und die Check Up-Gebühr! Das rechnet sich! Auch hier Bonus: 1 Monat “All in”-Flatrate.

Man kann das für eine flexible Handhabung der Mitgliedschaft halten, zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer. Wenn man ein zynischer Werbetexter ist, der seine Kundschaft verachtet. Jeder Mensch mit zwei Murmeln in der Birne hält das für eine obszöne Verschleierung absurder, teils unbegründeter und undurchsichtiger Folgekosten.

Ich lasse das jetzt erstmal sacken. In den nächsten Wochen habe ich sowieso zu viele langfristige Termine im Lande, als dass ich mich verpflichten könnte. Das steht erst im August an (pünktlich zum Fantasy Filmfest – nix ist perfekt). Und dann schaue ich mal, was sich bei den Preisen schachern lässt. Denn wie die junge Dame mir verriet: “Man kann natürlich über alles reden.”

Mein persönliches Ziel ist es, zweimal die Woche Zirkeltraining zu machen, ab und an ein wenig auf der Maschine zu laufen und nebenher den Wellnessbereich (Pool, Sauna) ausgiebig zu nutzen.

Der erste Schritt zur Diät 2.0 ist gemacht – in ein paar Tagen zeige ich euch mal, wie meine “nu food”-Schublade aussieht, deren Inhalt mir bei den erneuten Bemühungen helfen soll. Ihr werdet lachen, ihr werdet weinen, ihr werdet würgen…



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Spandauer
Spandauer
7. Juli, 2016 10:39

“Zur WM hat die Fitnesskette”
nicht eher zur “EM” ?

AlphaOrange
AlphaOrange
7. Juli, 2016 10:41

Hmm.. darf ich anmerken, dass “Ihr seid mein Gruppenzwang, meine Einpeitscher, meine Drill Sergeants!” ab August und dein “Social-Media-Sabbatical” ab August in meinen Augen irgendwie nicht so gut harmonieren wollen?
Vielleicht solltest du eines sein lassen und den Sport will ich dir ganz sicher nicht ausreden.

SteffKo
SteffKo
7. Juli, 2016 10:48

Ich habe in knapp 9 Monaten 67 kg abgenommen. Ich fühle mich befreit.

Wortvogel
Wortvogel
7. Juli, 2016 10:55

@ Steffko: Freundin erschossen?

Kuang
7. Juli, 2016 11:44

Ich habe über die letzten Jahre 40 Kilo verloren. Der Sport hat sicher geholfen, aber, wie man immer wieder hört, 80-90% sind Ernährung.
Wenn Du Dich mit shakes runterschlankst und dann wieder in deine alten Essgewohnheiten verfällst, nimmst Du auch wieder dein verlorenes Gewicht zu.
Die einzige Möglichkeit dauerhaft abzunehmen, ist, dauerhaft deine Essgewohnheiten zu ändern (oder so viel Sport zu machen, dass das keine Rolle spielt, aber das ist mehr, als man denkt).
Nach meiner persönlichen Erfagrug hilft Kalorien zählen am besten. Das ist auch relativ einfach mit einer App, man muss sich nur die passende Disziplin antrainieren.

Rudi Ratlos
Rudi Ratlos
7. Juli, 2016 11:46

Bei so kruder Preisstruktur des Fitnessstudios hätte ich nach dem ersten Beratungsgespräch schon wieder die Lust verloren…

aZrael
aZrael
7. Juli, 2016 12:01

Absolute Zustimmung.
Was ich gemerkt habe: Als ich plötzlich die 30 überschritten hatte, hat sich auch mein Stoffwechsel… verlangsamt. Erkenntnis für mich: Ich muss was ändern! Was mir persönlich sehr geholfen hat: Ich habe meine Mittagsmahlzeit seit einem Jahr komplett durch Rohkost und Obst ersetzt und esse dafür Abends lieber in meine Frau normal zu Abend. Aber die letzten Pfunde sollte ich auch mal mit Sport angehen… oder meine patentierten “Kaffee und Zigaretten”-Diät. Die funktioniert wunderbar, gerade vor einem Pitch…

Stefan
Stefan
7. Juli, 2016 12:26

Die Küche macht den Körper. Dennoch viel Spass und Erfolg bei Deinen wohl geplanten Leibesübungen.

Stefan
Stefan
7. Juli, 2016 13:11

Ich hätte da eine billigere alternative: Kaufe dir einen Fitnesstracker mit Pulsfunktion und nehm ein Jahresabo Freeletics. Dazu noch ne Jogamatte und ein Türreck. Damit bist du günstiger und effektiver.

Dann tracke alle deine NAchrungsmittel, die du zu dir nimmst und stelle das Ding auf 500kcal Defizit. Der Rest ist nen “Selbstläufer”.

Marko
7. Juli, 2016 13:42

Ein leidiges Thema. Ich bin da ganz bei Dir – ich esse einfach zu gern, als dass ich auf all den leckeren Kram verzichten möchte, bin aber andererseits eitel (oder zumindest vernünftig) genug, um nicht schulterzuckend einfach alle paar Wochen den Gürtel weiter zu machen. In den letzten Jahren pendelte ich immer wieder zwischen siebzig und neunzig Kilos (wobei das beides einmalige Extrema waren – mit siebzig war ich schon zu dünn und im Fitnessrausch, mit neunzig schlichtweg zu fett). Ein ewiges Hin und Her, auch nicht unbedingt gesund. Irgendwo hab ich mal gelesen: Ich bin wie der Mond, ich nehme entweder ab oder zu.

Was mir dann doch geholfen hat, etwas aus diesem Kreis rauszukommen: Krafttraining. Ich kann prima mit Radfahren und LowCarb abnehmen, aber dann ist halt wieder Weihnachten oder Ostern oder Grillabend bei Freunden oder oder oder … und schon geht’s wieder ans Zunehmen. Seit zwei Jahren stemme ich nun Gewichte, und siehe da – das Hin und Her hat nicht aufgehört, aber es hat deutlich geringere Ausschläge in beide Richtungen (konkret bewege ich mich nun meistens zwischen achtzig und fünfundachtzig Kilo). Mein Ziel sind die Fünfundsiebzig, mal schauen, ob ich mich da irgendwann “hinpendeln” kann.

Vielleicht kannst Du beim Zirkeltraining ja auch mal zu den Hanteln rüberschielen. Ich musste mich da auch erst zu überwinden, aber ich komm da besser mit klar als mit reinem Konditionstraining. Und es ist auch ein nettes Gefühl, wenn man ein Shirt eine Nummer größer nehmen muss, weil die Ärmel zu eng sind – und nicht die Taille. 😉

Mencken
Mencken
7. Juli, 2016 16:22

Klingt für mich nach einem wenig erfolgversprechenden Studio, zumal ein unterschwelliger Widerwille ja jetzt schon bemerkbar ist.
Ich würde eher einen Sport in Gruppe empfehlen, idealerweise z.B. Boxen. Kommt dem Zirkeltraining recht nahe, kombiniert Kraft- und Konditionstraining und wenn die Gruppe stimmt, hört man auch nicht so schnell auf.

Wortvogel
Wortvogel
7. Juli, 2016 17:57

@ Mencken: Es gibt keinen unterschwelligen Widerwillen – ich freu mich drauf. Und ich möchte nicht boxen.

Peroy
Peroy
7. Juli, 2016 18:51

Pussy.

Wortvogel
Wortvogel
7. Juli, 2016 19:37

@ Peroy: Mit fehlt zum Boxen das notwendige Equipment – Speckmantel und Sonnenbrille.

Moss the TeXie
Moss the TeXie
8. Juli, 2016 03:22

Gute Besserung, Wortvogel.

Steffen
Steffen
8. Juli, 2016 07:50

Ich war auch zweimal bei Fitnessstudios angemeldet, beim ersten war ich ganz gut dabei, beim zweiten hatte ich schon nach drei Besuchen keine Lust mehr – und trainiere seitdem so gut es geht nebenbei daheim.
Macht mir mehr Spaß, ich habe meine Ruhe und es ist deutlich günstiger – und eigentlich alle wichtigen Übungen kann man auch ohne teure Geräte machen.
Aber gut, braucht halt deutlich mehr Disziplin, die ich ehrlich gesagt auch nicht immer aufweisen kann.

Aber bei dem bekloppten Tarifdschungel von deinem Sportstudio hätte ich schon sofort entnervt abgewunken.

Dietmar
Dietmar
8. Juli, 2016 08:38

Ich bin zwei mal aus der Form geraten: Am Ende meines Studiums in Hamburg, weil ich nur noch sitzend übte, täglich mit dem Auto stundenlang pendelte und meine ersten Anstellungen bzw. Honorarstellen in dieser Zeit in der Nähe von Bremen und in Langenhagen hatte, also auch dorthin immer fuhr, und unser familiärer Neuzugang das Glück auf Erden brachte aber auch Zeit klaute. Da war kein Platz für Sport. Ca. 20 Pfund hatte ich zugelegt. Schlecht in Form war ich dann auch um des Wortvogels Hochzeit herum. Der Druck im Verein wurde so groß, dass ich morgens kaum hoch kam und abends sofort in eigenartig panischen Schlaf fiel. Etwa zwei Jahre war ich ständig krank und schlapp, ein knappes Jahr hatte ich gar keine Energie und Kraft für Sport, dachte, das läge jetzt am Alter und landete im Krankenhaus. Der Satz, wären Sie in Woche später gekommen, wäre es zu spät gewesen, brachte mir bei, dass ich zu lange Selbstausbeutung für undankbare Leute und ein naives Ideal betrieben habe.

Also: Ernährung ist wichtig, Sport ist wichtig, geht aber nur, wenn die Umstände stimmen. Wenn sie aber stimmen, und das tun sie jetzt wieder, ist es absolut leicht, Muskulatur und Fitness aufzubauen! Ohne Muckibude. Ich mache das seit nunmehr Jahrzehnten so bis auf diese zwei Ausnahmen durchgängig und kann heute noch mein Hochzeitssakko anziehen.

Meine Empfehlungen:

Ernährung: Ich esse ausgewogen, ohne pedantisch zu sein. Alles geht, auch Fastfood, es kommt eben auf die Menge und das grob aber ehrlich überschlagene Verhältnis an. Man ist Normalo und kein Leistungssportler.

Sport: Fahrrad statt Roller wäre eine Möglichkeit. Man muss sich nicht quälen, einfaches “radeln” bringt schon viel. Oder, was ich machen würde, E-Bike statt Roller. Es gibt Mountainbikes mit Zulassungs- und Helmpflicht, die 45 km/h leisten. Das entscheidende ist, dass Du etwas tun musst, um es zu bewegen. Bei Deiner guten Grundkonstitution kann das schon genug sein, um alle Diäten zu übertreffen. Wichtig ist, den Sport notwendig im Alltag zu integrieren.

Muskelaufbau und -Erhalt ist sehr, sehr, wirklich sehr leicht: Für den Anfang reichen Liegestütze, weil sie den ganzen Körper fordern. Nach dem Aufstehen, irgendwann vormittags fünf Sets zu je, je nachdem wie viel Du gut schaffst, meinetwegen fünf Liegestützen. Zwischen den Sets ca. drei Minuten Pause (Kaffe trinken, Blogpflege, Zähne putzen, was auch immer). Du bist in ca. 20 Minuten durch. Einen Tag Pause zur Muskelregeneration. Am Wochenende nach Lust und Laune mehr oder gar nichts, aber in der Woche diszipliniert.

Erfolg ist garantiert!

Für Herz-Kreislauf gibt es, ich würde, wie gesagt, in Deiner Stelle so ein E-Bike fahren (geiles Teil!), noch eine andere, hoch effektive Methode: Den Puls 20 Sekunden bis ans Limit hochtreiben (auf dem Hometrainer oder Fahrrad), drei Minuten pausieren und Ruhepuls erreichen, dann zwei mal dasselbe. 10 Minuten “kostet” das täglich und funktioniert grandios.

Meine ehrlichen Erfahrungen.

MWi
MWi
8. Juli, 2016 09:26

Na wenns ein Fitnessstudio sein soll, dann lass dir den Trainerschein von deinem “Betreuer” zeigen. Keine Ahnung wie es bei euch da unten ausschaut, aber in Berlin hirschen meist irgendwelche Fitnessfreaks mit wenig Fachkompetenz durch die Studios…
Was mir noch nicht so klar ist, wie du aufs Zirkeltraining kommst: denn das eignet sich eben dazu, bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten zu schulen. Da ist ja erstmal nichts gegen einzuwenden, aber deine Zielstellung ist ja eigentlich eine andere. Wenn es dir vor allem darum geht die Pfunde purzeln zu lassen, bist du ganz schnell bei den Ausdauersportarten wie Radfahren oder dem klassischen Langlauf (wenns denn sein muss oder erstmal nicht anders geht auch Joggen).
Ansonsten (Disclaimer: bin selbst Karate Trainer) kann ich ebenfalls Kampfsportarten empfehlen. Man macht was in der Gruppe (Motivation!) und trainiert vollumpfänglich Kopf und Körper. Gerade bei den fernöstlichen Kampfkünsten geht es eben nicht nur darum dem Gegenüber eins aufs Mundwerk zu geben 😉

Peroy
Peroy
8. Juli, 2016 09:34

Man braucht keinen Speckmantel, man braucht nur aufgestaute Aggressionen…

Dietmar
Dietmar
8. Juli, 2016 10:30

Gerade bei den fernöstlichen Kampfkünsten geht es eben nicht nur darum dem Gegenüber eins aufs Mundwerk zu geben

Richtig. Man tretet ins Gemächt. 😀

Earonn
Earonn
8. Juli, 2016 12:08

@Dietmar
Auch wenn deine Tipps an den Wortvogel gerichtet waren, werde ich den mit der Liegestütze völligstens schamlos klauen. 🙂

Mein Metabolismus läuft auch so auf Eichhörnchen-im-Winterschlaf-Sparflamme – wenn ich mehr als ca 1400 cal am Tag zu mir nehme, geht das Gewicht rauf. Momentan fahre ich ganz gut, indem ich Frühstück und Mittagessen ausfallen lasse, mich ansonsten größtenteils mit Gemüse vollstopfe und, ja, die Freitagspizza und Ales gönne. Aber es geht langsam. 3 kg seit Jahresanfang, ca. 22 kg to go. Daher muss auch bei mir Sport ran.

Ich hab mir darum zum Geburtstag ein neues, gutes Rad gegönnt (das erste seit über 20 Jahren, das erste qualitativ gute meines ganzen Lebens) – und jetzt spielt das Wetter nicht mit. Mein Arbeitsweg beträgt 1 Stunde pro Strecke. Das reicht, um jedes mal in den Regen zu kommen. Sorry, es soll auch Spaß machen.

Der Tarifdschungel dieses Fitness-Studios hätte mich absolut abgeschreckt.
Bei uns bietet die Stadt eine Discount Karte an. Für eine wirklich läppische Jahresgebühr (30 Pfund…beim momentanen Stand sollten das so 3 Euro fuffzich sein 😉 ) kriegt man Prozente in allen Sporteinrichtungen. Sehr praktisch, weil ich eben nicht immer in dasselbe Schwimmbad oder Gym gehen kann und mich an Gyms ohnehin erst mal rantasten möchte. (Falls jemand Tipps für Gym-Anfänger hat – immer her damit!)

Gratulation zu deiner Entschlossenheit, Wortvogel. Daumen gedrückt, dass es klappt.

Dietmar
Dietmar
8. Juli, 2016 15:16

@Earonn: Freut mich, steh ich voll hinter.

Howie Munson
Howie Munson
8. Juli, 2016 21:19

@Stefan&Steffen: “work out @ home” wurde in anderen Abnehm-Beiträgen hier im Blog schon erwähnt…

@MWi: laufen hat der Wortvogel auch schon mal probiert…

Es bleibt dabei, der hausherr muss halt was finden, was ihm genug motiviert, um bei der Stange zu bleiben, womöglich taugt der Pool von der Bude ja sogar zum ernsthaften schwimmen…

MWi
MWi
9. Juli, 2016 08:43
Reply to  Howie Munson

Ach laufen war nur eine von vielen Möglichkeiten. Letztendlich geht es ja darum so viele Kalorien wie möglich zu verbrennen. Und das ist eben nicht das primäre Ziel von nem Zirkeltraining.
Ne andere Möglichkeit wäre zum Beispiel Squash. Man ist relativ schnell im GA2 Bereich (90% der max. Herzfrequenz), es macht eigentlich Spaß und man macht mit jemanden etwas zusammen. Und das ist mMn. immer besser, weil notfalls der Partner einem den Motivationsarschtritt verpassen kann. 😉

Mencken
Mencken
9. Juli, 2016 21:50

Boxen war ja nur ein Beispiel, wobei Boxtraining durchaus nicht Boxkämpfe oder Sparring umfassen muss, kann man auch als deutlich effektiveres Zirkeltraining betreiben.
Die “Sonnenbrille und Speckmantel” Tage sind auch schon lange vorbei, gibt da mittlerweile sehr viele angenehme Angebote (wie beim Kampfsport generell).