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Mai 2016

bento und der Trashfilm: Hingerotzt und rausgehauen

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Ich war jetzt fast zwei Wochen lang auf dem Kontinent unterwegs, habe Süditalien bereist und Salzburg, bin im Dreibundesländereck gestiefelt, habe Kleinflugzeuge bestiegen und in Klöstern übernachtet (ohne vom Blitz erschlagen zu werden). Deswegen war hier auch weitgehend Funkstille.

Jetzt dachte ich: Gehste die Sache dieser Tage mal entspannt an, schreibst ein paar kürzere Kritiken zu neuen Serien und alten Filmen, vielleicht ein Meinungsstück zur politischen Lage oder was mit Katzen.

Und dann bringt bento ein Listicle mit “Trasfilmen”. Und ich so:

bento

Geschrieben wurde dieser vermeintlich augenzwinkernde Blick auf das unterbelichtete Genrekino von zwei Damen, sie sich Mediasteak nennen und sich ganz bento-typisch mit unsäglicher Hipster-Arroganz beschreiben:

“Mit ihrem Röntgenstrahl-Blick für hochqualitative Inhalte scannen die Bloggerinnen die vernebelte Fernsehwelt, um ihre Television eines perfekten Unterhaltungsprogramms zu realisieren.”

Ich kenne sie nicht – und kann sie trotzdem nicht leiden.

Gehen wir die Sache mal wieder strikt chronologisch an…

Peinliche Dialoge, schlechte Special-Effects, viel zu viel Kunstblut und ein irrer Plot, der an der Zurechnungsfähigkeit des Regisseurs zweifeln lässt: Es lebe der Trashfilm!

Tja, nur leider sind weder die Dialoge, noch die Effekte oder der Plot Kennzeichen des Trashfilms, ein Begriff, über dessen genaue Definition sich trefflich streiten lässt – was EIGENTLICH Thema eines guten Artikels sein könnte/sollte, für den sich Mediasteak aber offensichtlich nicht die cineastischen Finger schmutzig machen wollte. Christian Kessler z.B. mag den Begriff gar nicht, weil er ihn für unangemessen abwertend hält. Ich selbst verwende ihn gerne, weil ich ihn auch mit Entertainment gleichsetze und für unbelasteter als “Kult” halte.

Aber was ist Trash denn nun? In meinen Augen gibt es zwei Ansätze, aus denen Trash geboren wird. Entweder gebiert ihn eine bizarre Diskrepanz zwischen Anspruch und Ergebnis, eine Fallhöhe wie in den “Roadrunner”-Cartoons, wenn Großes versucht und Kleines geliefert wird. Darunter fällt z.B. “Samurai Cop”, ein “Lethal Weapon”-Klon, der in seiner debilen Inkompetenz fast mehr Unterhaltungswert mitbringt als das Original:

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Der zweite Maßstab für Trash kann, muss aber nicht die präsentierte Weltsicht sein. Manchmal ist die Message eines Regisseurs so verschroben, so am Publikum vorbei entwickelt, dass das Ergebnis wie ein Diamant aus Scheiße funkelt. Kein Wunder, dass hierbei “The Room” her halten muss, gerade weil er jenseits der Vision von Tommy Wiseau nichts mitbringt, was in irgendeiner Form unterhaltsam sein dürfte:

https://www.youtube.com/watch?v=EE6RQ8rC8hc

Es ist auch wichtig, was Trash NICHT ist: self-aware, also sich der eigenen Scheißigkeit bewußt, sie vielleicht sogar provozierend. Trash ist keine Parodie, hat kein Augenzwinkern, keine Kumpanei mit dem Publikum. Trash unterhält eine spezifische Form von Filmfan, während sie den Rest des Publikums verstört, verärgert oder meistens einfach nur langweilt. Ein Film, dem die Mehrheit nicht mit “Warum guckst du dir so einen Scheiß an?” begegnet, ist kein Trash.

Muss Trash immer Low Budget sein? Nein, aber es hilft, weil ein Mangel an Ressourcen fast zwangsläufig zu der oben genannten Diskrepanz zwischen Anspruch und Ergebnis führt. Die meisten groß budgetierten Filme, die leichtfertig zu Trash erklärt werden (“Wild Wild West”, “Van Helsing”) sind schlicht misslungen. Die werden nicht in 20 Jahren als unverstandene Meisterwerke des Müllkinos gefeiert.

Das zur Einleitung. Weiter im bento-Text.

Doch Trash muss nicht immer gleich Müll bedeuten.

Doch. Genau das muss es bedeuten. Weil Trash Müll heißt. Weil Splatterfilme Schmodder brauchen und Western mindestens ein Pferd. Zu unterstellen, Trash müsse kein Müll sein, entspricht der Unterstellung, nicht jedes Musical brauche Musik und nicht jede Pommes Ketchup.

Wir haben unsere liebsten Trashfilme rausgesucht, die so schlecht sind, dass sie teilweise schon schon wieder gut sind, pardon: Kultstatus haben. Prügelnde Busenweiber, Hardcore-Stoner und fliegende Haie – das ist unsere Top 10.

Da haben wir es – das Ekelwort “Kult”. Ich kenne kaum einen leereren Begriff, von Werbung und Marketing auf den PR-Strich geschickt, von Ignoranten für jeden Rotz missbraucht. Thomas Müller hat Kultstatus, “Full House” auch, Playmobil sowieso. Get. The. Fuck. Out. Of. My. Face.

Und nein – prima Trashfilme sind nicht die, die so schlecht sind, dass sie fast schon wieder gut sind. Der Begriff “so bad it’s good” bedeutet nämlich: so schlecht, dass sie gut sind. Nicht “schon wieder”. Es findet keine Transformation statt. Der Film bleibt schlecht – und das ist auch gut so. Wer “gute schlechte Filme” sucht, hat nicht verstanden, worum es geht. Und das scheint mit hier sehr augenscheinlich der Fall zu sein.

1. “Sharknado”

Haie. Tornados. Haie und Tornados. Eigentlich muss man nicht viel mehr sagen. Und auch die Story ist schnell zusammengefasst: Mehrere gefährliche Tornados fegen über eine Stadt hinweg und lassen Haie aus dem aufgewühlten Meer über der Küste niederregnen. Ein heldenhafter Superdaddy, der anfangs nur seine Kinder beschützen will, entscheidet sich dazu, die Tornados zu zerstören und kämpft mit allen Mitteln – anfangs noch mit einer Brechstange, später mit einer Kettensäge – gegen die blutrünstigen Wasserbewohner.

Dieser Film ist so richtig positiv schlecht. Übrigens auch nicht zu empfehlen: “Sharknado 2”, “Sharknado 3” und “Sharknado 4”.

Kein Wunder, dass “Sharknado” auf dem ersten Platz steht. Weil der Film das genaue Gegenteil von Trash ist und nur von tumben Idioten dafür gehalten wird. “Sharknado” ist Non-Trash, weil er genau das liefert, was er verspricht, weil er an keiner Stelle mehr sein will als drittklassiger Schrott. Er entspricht keiner fairen Definition des Begriffes, sondern amüsiert ein Mainstream-Publikum, das keinen echten Trashfilm mit dem Arsch anschauen würde.

Was “Der Film ist so richtig positiv schlecht” bedeuten soll, erschließt sich mir nicht und die Aussage “Übrigens auch nicht zu empfehlen:…” ist voll daneben, weil es doch angeblich um Filme geht, die sich eben DOCH lohnen. Aber genau das ist das Problem mit der Mediasteak-Liste: Keine Ahnung vom Trashfilm und kein wirkliches Interesse, beim Leser Verständnis zu wecken. “Hi hi – guck mal, wie toll scheiße” meint nämlich in Wirklichkeit “natürlich immer noch scheiße”.

Platz 1 des Listicles und das Urteil lautet schon: Hoecker, Sie sind raus!

2. “Kifferwahn”

Ein Film, das ursprünglich auf einem kirchlichen Anti-Cannabis-Film basiert? Klingt nach einer vielversprechenden Grundlage für einen der absurdesten Musicalfilme aller Zeiten: Mary Lane und Jimmy Harper leben den Traum der perfekten ersten Beziehung – ganz so wie Shakespeares Romeo und Julia (das Ende haben sie allerdings nicht gelesen). Bis Jimmy den Dealer Jack kennenlernt und sich schon nach dem ersten Zug am Joint in einen irren Junkie verwandelt. Und auch Mary kann dem Kifferwahn anscheinend nicht entkommen: Schnell macht das böse Marihuana aus dem unschuldigen Mädchen eine sexbesessene Domina…

Songs mit Ohrwurmpotenzial und eine vollkommen abgedrehte Story machen “Kifferwahn” sogar irgendwie sehenswert!

Ach du wieso was nun ehrlich? Zuerst einmal ist der Original-Film “Reefer Madness” eine perfekte Trashgranate, weil er beide Definitionen bedient: Er scheitert an seinem Anspruch UND präsentiert eine seltsam versch(r)obene Weltsicht, die beim Publikum für rege Heiterkeit sorgt. Den hätte ich in diesem Listicle unkritisiert stehen lassen.

Aber das hier ist die Musical-PARODIE von “Reefer Madness”, ein hervorragend gespieltes und mit knackiger Musik versetztes Kleinod, das zudem den Charme einer gewissen Kristen Bell noch vor “Veronica Mars” zu nutzen wusste:

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NICHTS an “Kifferwahn” ist Trash. Und wenn das Ziel dieser Liste ist, die Filme zu finden, die “fast schon wieder gut sind”, wieso wundern sich die Mediasteak-Damen, der Streifen wäre “sogar irgendwie sehenswert”? Isn’t that the fucking point of all this?

3. “Super – Shut Up, Crime”

Ein bisschen Splatter, ein bisschen Irrsinn, ein bisschen Kevin Bacon – und fertig ist die perfekte Anti-Superhelden-Trash-Komödie. In dem Independent-Film “Super – Shut Up, Crime” entscheidet sich Frank Superheld zu werden. Und das ganz ohne Superkräfte.

In Franks eintönigem Leben gab es genau zwei Höhepunkte: die Hochzeit mit der schönen Sarah (Liv Tyler) und als er einen Dieb bei den Bullen verpfiff. Als ihn Sarah für einen Drogendealer (Kevin Bacon) verlässt, verliert Frank die Kontrolle über sein Langweiler-Leben. Er schlüpft in einen roten Ganzkörperanzug, schnappt sich eine Rohrzange und beschließt, mit Hilfe der Comic-Verkäuferin Libby das Böse zu bekämpfen und seine Frau zu retten.

“Super – Shut Up, Crime” ist kein Hollywood-Blockbuster, aber der viel bessere “Kickass”!

Der bessere “Kickass”? Geht’s noch? Das ist so aus der Nase (oder sonstwo her) gezogen, dass nicht mal das Gegenteil stimmt. Haben die Autorinnen auch nur einen der Film gesehen? “Super” ist ein hochklassiges Comedy-Drama, das nebenbei auch noch über die Natur des Heldentums meditiert.

Die Tatsache, dass “Super” für Mediasteak besser als irgendein anderer Film sein muss, ist ein ziemlich guter Hinweis auf das, was hier schief läuft – trotz gegenteiliger Beteuerungen suchen die Damen nämlich nicht nach Trashfilmen, die sie sowieso nicht verstehen würden, sondern nach tatsächlichen kleinen Perlen in der Jauchegrube des Kinos.

4. “Manta Manta”

Ziemlich trashig geht es auch in deutschen Auto-Filmen der Neunziger Jahre zu, man denke an “Superstau” oder “Go Trabi Go”. Unser liebstes Exemplar aus diesem ehrwürdigen Genre ist mit Abstand “Manta, Manta”! Gedreht 1991, spiegelt dieses Meisterwerk der Filmkunst das Lebensgefühl der Spezies Manta-Fahrer und ihrer dazugehörigen Uschis wider.

Fast schon liebevoll zeigt der Film Bertie (Til Schweiger), Klausi (Michael Kessler) & Co., wie sie mit ihrem getunten Sportvehikel durch die Straßen prollen. Bis zum Schluss schauen wir den Mannis mit ihren Mantaletten, Fuchsschwänzen und Vokuhilas gerne beim ein oder anderen Fehltritt zu. Denn wissen wir nicht alle, dass die wahren Idioten Porsche fahren?

Hier bin ich gespalten. Ja, “Manta Manta” hat vieles, was ihn rückblickend wie Trash UND wie Kult aussehen lässt. Betrachtet man den Film aber im Kontext seiner Zeit, war er weder/noch. Der Film bot dem damaligen Dumpfbacken-Publikum genau das, was es sehen wollte – und ist in seiner Darstellung der Manta-Szene auch ziemlich deckungsgleich mit den damals kursierenden Witzen. Es gibt keine Diskrepanz, keine Defizite. Die Trashigkeit von “Manta Manta” liegt nicht im Film, sondern im Thema.

5. “Zombiber”

Dieser Film bedient sich des altbewährten Horror-Trash-Szenarios der süßen Girl-Clique (ziemlich oft im Bikini), die einen Ausflug in eine abgelegene Gegend macht, um in der Natur ein geruhsames Wochenende zu genießen.

Überraschenderweise werden die jungen Party-People aber nicht von mysteriösen Kreaturen oder Kettensägen schwingenden Massenmördern gejagt. Nein, die Angreifer sind klein, haarig und ziemlich bissig. Es sind Zombie-Biber. Kein Film, den man ernst nehmen sollte, aber allemal was für einen witzigen Abend mit Freunden auf der Couch.

Siehe “Sharknado”. Trash kann nicht als Trash produziert werden.

“Kein Film, den man ernst nehmen sollte”? Der Film heißt “ZOMBIBER”, zur Hölle. Dreck bestellt, Dreck geliefert.

6. “Kung Fury”

Silikonbrüstige Wikingerinnen, aggressive Laser-Dinos und Hitler als Meister des Kung-Fu: “Kung Fury” ist sicherlich der verrückteste und beste Kung-Fu-Film, den wir je gesehen haben.

Was ist daran dann Trash? Und wenn DAS hier der “verrückteste und beste” Kung-Fu-Film ist, den die Mediasteak-Autorinnen je gesehen haben, sollten sie dringend noch ein paar Jahre im Kino-Kindergarten absitzen.

Die per Crowdfunding finanzierte Trash-Komödie, die vor einem Jahr Premiere auf YouTube feierte, ist eine “spektakuläre Action-Comedy mit Wurzeln in Achtziger-Jahre-Cop-Streifen.”

Kung Fury, der Supercop mit tiefer Terminator-Stimme und krassen Kampfkunst-Skills, hat nur eine Mission: Den Kung Führer (Hitler) ausschalten. Da wir uns aber im Jahr 1985 in Miami befinden, muss der Actionheld zurück in die Vergangenheit. Eine abgefahrene Zeitreise beginnt. Garniert mit übertriebenen Gags und knalligen Achtziger-Jahre-Spezialeffekten ist “Kung Fury” ein 30-minütiges Festmahl für alle Trashfilm-Fans!

Nein, er ist eine nostalgische Hommage an den Trashfilm. Aber nachdem die Autorinnen schon Trash nicht von seiner Parodie unterscheiden können, darf so ein Lapsus nicht wundern.

7. “Harold & Kumar”

Der Film handelt von einer Nacht, in der die beiden Kiffer Harold und Kumar auf eine Reise gehen, an die sie niemals erinnern werden. Mit mehreren Bong-Köpfen intus wollen die ungleichen Freunde zum Fast-Food-Restaurant “White Castle” (wo es amerikanischen Quellen zufolge die widerlichsten Burger ever gibt) und sich dort ausgiebig vollstopfen.

Auf dem Weg dahin begegnen die beiden aber allerhand Hindernisse: zwei College-Girls mit Flatulenz, einem beißwütigen Waschbären, dem bibeltreuen Randy (genannt “Freakshow”) und einem kleptomanischen Neil Patrick Harris auf Ecstasy. Nach ein paar Stunden im Gefängnis und einem Ritt auf einem bekifften Gepard fliegen Harold und Kumar mit dem Gleitschirm endlich in ihr Paradies: White Castle.

So viel Trash hat selbst ein Stoner-Movie selten gesehen!

Fucking hell! “Harold & Kumar” ist eine wunderbare Stoner-Komödie. Ich wiederhole mich, aber: NICHTS daran ist Trash. Selbst im Subgenre der Stoner-Komödien gehört der Film in die Oberklasse, neben “Half baked” und “Viel Rauch um nichts”.

Echt jetzt, ich trete den Mediasteak-Schnepfen die Wohnungstür ein, fessle sie ans Sofa und lasse sie alle “Evil Bong”-Filme erleiden:

https://www.youtube.com/watch?v=a6hT0qFnucM

8. “Die Satansweiber von Tittfield”

Dieser Film (im Original “Faster, Pussycat! Kill! Kill!“) von Russ Meyer ist eine Hommage an die selbstbestimmte, gefährliche und aufständische Frau. In den Sechzigern, als der Film entstand, war es keine Selbstverständlichkeit, Frauen so selbstbewusst und dominierend darzustellen: Drei Stripperinnen brechen aus ihrer männerdominierten Welt aus und übernehmen das Zepter. Sie prügeln, morden und preschen in schnellen Autos durch die Wüste.

Neben der exzessiven Gewalt sind prallgefüllte Dekolletés omnipräsent. “Faster, Pussycat! Kill! Kill!“ ist kultiger Trash, der dem emanzipierten Frauencharakter ein Denkmal setzt.

Und schon wieder das Wort “Kult” und nicht die geringste Ahnung, an welcher Stelle dieser großartige Film, der den Mediasteaks augenscheinlich sehr gefallen hat, Trash sein soll. Man kann ANDEREN Filmen vorwerfen, durch die konkrete kreative Vision von Russ Meyer ins Trashige abzudriften, aber hier gilt das definitiv nicht.

Um es kurz zu halten, zitiere ich mal die Wikipedia:

“Im Jahr 1972 war Meyer mit fünf seiner Filme Teilnehmer der Kasseler Documenta 5 in der Abteilung Filmschau: Russ Meyer-Retrospektive. 1983 gab es eine Retrospektive von Russ-Meyer-Produktionen in der Pariser Cinémathèque française. Drei seiner Filme wurden in die Sammlung des New Yorker Museum of Modern Art aufgenommen.”

Noch zwei Filme. Torsten, du schaffst das!

9. “Angriff der Killertomaten”

Tomaten – ein Nachtschattengewächs, das es nicht einfach hat. Wir machen aus ihnen Ketchup, ziehen ihnen die Haut ab und schneiden ihnen ins Fleisch. In “Angriff der Killertomaten”, dem “schlechtesten Film aller Zeiten”, geht das unterdrückte Gemüse nun auf einen blutrünstigen Rachefeldzug und macht Jagd auf Menschen. Mehr Trash geht nicht! Oder doch?

Seufz… es ist eine PARODIE auf schlechte Horrorfilme! Ich gebe zwar zu, dass sich auch Parodien im Schleppnetz der Trash-Definition verfangen können, aber in diesem Fall ist das nicht der Fall, weil die zelebrierten Defizite gewollt gedrehte Langnasen in Richtung “Invasion der…”-Filme sind.

In der Fortsetzung “Die Rückkehr der Killertomaten” (1988) hatte sogar George Clooney sein Schauspiel-Debüt. Wird ja immer besser.

Wundert es irgend jemanden, dass die Mediasteaks-Damen sogar entweder zu dumm oder zu faul zur IMDB-Recherche sind? Selbst ohne Internet-Krücke KANN man wissen, dass Clooney bereits seit Jahren im Geschäft war, als er die Rolle in “Return of the Killer Tomatoes” übernahm, dass er längst Dutzende Haupt- und Nebenrollen gespielt hatte. Aber wie wir ja schon festgestellt haben, gilt Recherche bei den bento-Autoren als spießiger Oldschool-Journalismus.

Soviel zu den Bloggerinnen mit dem “Röntgenstrahl-Blick”.

10. Hänsel & Gretel Hexenjäger

“Hänsel & Gretel verliefen sich im Wald, es war so finster und auch so bitterkalt. Sie kamen an ein Häuschen von Pfefferkuchen fein…” dann pusteten sie der Hexe, die in der Hütte wohnte, den Kopf weg und widmeten ihr restliches Leben der Hexenjagd.

Fiese Hexen, jede Menge Rumgeballere und literweise Kunstblut. Willkommen beim trashigsten Märchen aller Zeiten.

Okay, zumindest das sprengt mir nicht den Blutdruckmesser, weil es zwar falsch ist, aber wenigstens NUR falsch und nicht ärgerlich falsch. “Hänsel & Gretel Hexenjäger” ist einer dieser Hollywood-Blindgänger, von denen die Traumfabrik jedes Jahr ein halbes Dutzend raus haut: bunt, teuer, langweilig, leb- und erfolglos, getrieben nicht von einer kreativen Vision, sondern vom Marketing. Die Beispiele sind Legion: “Wild Wild West”, “Van Helsing”, “The Sorcerer’s Apprentice”, “The Last Witch Hunter”, “Gods of Egypt”, “Prince of Persia”, etc.

Flops, ja – aber Trash? Meine Antwort könnt ihr erahnen.

Es gehört eine Menge dazu, den Begriff Trash nicht nur derart komplett misszudeuten, sondern dazu dann auch noch zehn so unterschiedliche und auf ihre Art faszinierende Filme dieser Fehleinschätzung unterzuordnen. Man könnte natürlich kontern, dass die Damen Trash eben anders definieren und deshalb meiner Definition auch nicht gerecht werden. Darf doch wohl jeder seine eigene Meinung zu haben, n’est-ce pas?

Abgesehen davon, dass der Wert einer Meinung sich durchaus an der dahinter stehenden Expertise misst, werden die Autorinnen ja nicht mal ihrer eigenen Definition gerecht. Die hier vorgestellten Filme passen in KEINE gemeinsame Schublade, es wird Kommerzschund mit Billigheulern und potentem Independent-Kino in einen Topf geworfen, im wahrsten Sinne des Wortes ohne Sinn und Verstand.

bento, ich wollte es gut sein lassen. Ich wollte nach dem Prinzip verfahren “Lasst mich in Ruhe, dann lasse ich euch in Ruhe”. Aber mit diesem Trashfilm-Listicle habt ihr auf mein Territorium gepinkelt. All bets are off. Ich kann jetzt nicht mehr garantieren, dass ich eure Sex-Kolumnist(inn)en nicht doch noch zum Scham-Schafott schleifen werde…

P.S.: In diesem Fall sind die Kommentatoren dem Niveau des Artikels entsprechend – einer empfiehlt als Trash die “Evil Dead”-Filme und ein anderer kann “Blacula” nicht mal richtig schreiben.



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Peroy
Peroy
22. Mai, 2016 20:15

“Kein Wunder, dass “Sharknado” auf dem ersten Platz steht. Weil der Film das genaue Gegenteil von Trash ist und nur von tumben Idioten dafür gehalten hat.”

Gehalten haben tut…

Crook
Crook
22. Mai, 2016 20:34

Man könnte noch so korinthenkackerig sein und erwähnen, daß die Damen “Sharknado 4” noch gar nicht NICHT empfehlen können, weil der noch gar nicht erschienen ist.

Übrigens schockiert mich im direkten Gegenüberstellen die Ähnlichkeit von Matt Hannon und Tommy Wiseau…

xxx
xxx
22. Mai, 2016 20:46

Sharknado 2, 3 und sicherlich auch 4 sind bewusst als solche produzierte Logikfehler ohne Handlung und damit schlechte Filme, aber kein Trash nach Deiner Definition. Bei Sharknado 1 habe ich noch gewisse Zweifel, ob die von Dir angesprochene Diskrepanz zwischen Anspruch und Ergebnis nicht doch besteht. Schließlich ist der Film ein unmittelbarer Mockbuster wie Titanic 2, Thor – Der Allmächtige usw.. Schlimm ist der Film trotzdem und ohne eine Einordnung wie bei SchleFaZ nicht zu ertragen.

Kastanie
Kastanie
22. Mai, 2016 20:54

Meiner Meinung nach kann man, wie auch der Wortvogel anmerkt, Trash unterschiedlich definieren, für mich gibt es aber einfach zwei Kategorien: der echte Trash laut Dewis Definition und der emulierte Trash a la “Sharknado”. Und zumindest diese Unterscheidung wäre von den Autorinnen wünschenswert gewesen. Dann wäre das “alles in einen Topf werfen” ausgeblieben.

Wortvogel
Wortvogel
22. Mai, 2016 21:26

@ Kastanie: Emulierter Trash ist aber, wie du richtig feststellst, kein echter Trash. Ich halte nichts von Ersatzdrogen.

@ xxx: Von was ist Sharknado ein Mockbuster?

Flo
Flo
22. Mai, 2016 21:48

Man könnte deine beiden Trash-Varianten noch um eine Zeitgeist Rubrik erweitern. Es gibt ja doch gewisse zeitgeistige Aspekte, die im Moment der Entstehung vollkommen normal erscheinen mögen, im Rückblick aber doch eher Verirrungen waren und dadurch ein enormes Trash Potential in sich bergen. Spontan würde mir dazu der grandiose “Hackers” mit Angelina Jolie einfallen. Darunter würde ich dann auch “Manta, Manta” laufen lassen, damit gäbe es dann in dieser Liste zumindest einen Trashfilm. So zu sagen die Ausnahme, welche die Regel bestätigt 😉

OnkelFilmi
OnkelFilmi
22. Mai, 2016 22:06

“…das zudem den Charme einer gewissen Kristen Bell noch vor “Veronica Mars” zu nutzen wusste”

Was natürlich nicht stimmt, denn Bell drehte REEFER MADNESS nach Season 1 von VM (sie spielte die Mary Lane aber bereits 2001 in der Off-Broadway Version)

Wortvogel
Wortvogel
22. Mai, 2016 22:32

@ Onkel Filme: Das ist korrekt – ich selbst habe das Teil allerdings vorher gesehen und daher chronologisch anders verortet.

Kastanie
Kastanie
22. Mai, 2016 23:30

@Wortvogel: absolut richtig. Ich finde emulierten Trash auch weniger gut, da kein echter Trash. Aber man kann es meiner Meinung nach gerne in einem Artikel über Trashfilme berücksichtigen – nur muss da eben konkret unterschieden werden.

Marcus
Marcus
23. Mai, 2016 00:11

Da das eh nicht das letzte Mal bleiben wird, richte am Besten eine neue Themenkategorie “bento” ein… 😀

invincible warrior
invincible warrior
23. Mai, 2016 04:29

Ich kann ja noch verstehen, dass einige Leute Hollywoodgurken oder den typischen Asylum als Trash ansehen, guck die ja auch gerne deswegen zur Belustigung. Aber das hier abgelieferte ist echt absolut am Thema vorbei…
Aber immerhin ist es diesmal keine aus dem Internet zusammengeklaute Liste, ansonsten waere 100% The Room und ein Uwe Boll Film mit auf der Liste, oh und natuerlich Plan 9. Halt die ueblichen Vertreter auf solchen Listen.

Triffid-Züchter
Triffid-Züchter
23. Mai, 2016 07:49

Großartiges Beispiel von “mansplaining”. Frauen können niemals ECHTE Experten werden, case closed. BTW: das Bento-Listicle war inhaltlich und handwerklich wirklich Schrott.

noyse
noyse
23. Mai, 2016 07:57

mir gefällt ja der hier geäusserte definitionsversuch: https://www.youtube.com/watch?v=oh6XagweOZM&feature=youtu.be&t=22m27s

Stephan
Stephan
23. Mai, 2016 08:43

“Mansplaining” – wieder was gelernt. Was für ein herrliches Beispiel für den Gender-Schwachsinn.

Im übrigen ist es natürlich großes Kino, dem Hausherren vorzuwerfen, er sei überheblich und im nächsten Satz festzustellen, dass er ja auch wirklich recht hat. Fällt Dir nix mehr ein…

Steffen
Steffen
23. Mai, 2016 10:01

@Triffid-Züchter: Mansplaining…. oh bitte, lass doch diesen hirnlosen Kram auf der Müllhalde, wo er hingehört.
Und überhaupt, wo behauptet der Wortvogel denn, dass Frauen niemals echte Experten werden können?

Wortvogel
Wortvogel
23. Mai, 2016 10:10

@ Stephan/Steffen: Auf so billige Trollerei reagiere ich nicht mal mehr.

Baumi
Baumi
23. Mai, 2016 10:22

@Triffid-Züchter: Die Kritik hängt sich nicht am Geschlecht der beiden auf, sondern an einem Haufen belegbarer inhaltlicher Fehler.

Wäre der Bento-Artikel von Männern geschrieben, müsste man nichts außer den Namen und ein paar Pronomen ändern.

Triffid-Züchter
Triffid-Züchter
23. Mai, 2016 11:25

Billige Trollerei? Fefe würde von “Medienkompetenztest” sprechen. Und ja, man kann die Bento-Liste schlecht finden ohne eine Reise in das Kanninchenloch der einzig richtigen “Trash”-Definition gut zu heißen. “Sharknado”, “Manos” oder “Star Crash” ist alles für mich Trash, den ich mir in der richtigen Stimmung gerne anschaue. “Super” oder “Faster Pussycat” gehören hier nicht her, da ist der Konsens m.E. einfach.

comicfreak
23. Mai, 2016 11:37

@Triffid-Züchter

..und was hat die Definition einer Sache hier mit dem Geschlecht der Autoren zu tun?
Bitte beleg deine Unterstellung doch mit Zitaten aus dem Text

HERDIR
HERDIR
23. Mai, 2016 12:51

Zumindest verdichtet sich meine Einschätzung, dass “bento” reiner Trash ist …

Danke an den Hausherrn, dass er sich das doch (ab und zu) antut und einiges geraderückt bzw. seine Sicht darstellt …

Und insgeheim wünsche ich mir, dass mehr Leute die “Artikel” bei bento richtigstellen, korrigieren, kommentieren … andererseits ist das vielleicht auch die Masche von bento …

comicfreak
23. Mai, 2016 13:15

Bento wird ja mittlerweile überall als elender Müll abgefeiert:
http://www.schleckysilberstein.com/2016/05/deutschlands-social-media-redakteure-feiern-wilde-orgie/

Jake
Jake
23. Mai, 2016 13:42

Nachdem ich gestern den zur Debatte stehenden Bento-Artikel entdeckt und gelesen hatte, war mein erster Gedanke: “Das schreit geradezu nach einer Wortvogel-Replik!” Schön, dass Du der selben Ansicht warst, Torsten. Immer wieder ein Erlebnis, Deine Satz-für-Satz-Zerpflückungen zu lesen.

Wortvogel
Wortvogel
23. Mai, 2016 14:50

@ Jake: Bedankt euch bei Doc Acula, der ist drauf gestoßen und war zu faul, es selber zu übernehmen.

Marco
Marco
24. Mai, 2016 06:15

@comicfreak: da scheint ja Bento auch schon thrash zu sein …

White Castle bashing? Also das geht zu weit. Aber das ist schon eine sehr kreative Liste.

Wortvogel
Wortvogel
24. Mai, 2016 10:34

Ich halte es übrigens für bezeichnend, dass die Damen auch nach zwei Tagen nicht mal den Clooney-Fehler korrigiert haben. Das ist denen so scheißegal.

Jake
Jake
24. Mai, 2016 11:53

Auf der Mediasteak-Website schreiben die Damen über sich: “Wenn wir Mist sehen wollen, gucken wir ins Klo!”

Da verwundert es nicht, dass die keine Ahnung von Trashfilmen haben…

Kastanie
Kastanie
24. Mai, 2016 12:04

Ja, weißte, bento ist halt total an konstruktiver Kritik interessiert und an dem Dialog und so. Deshalb reagieren die Autoren selten bis gar nicht auf Kommentare/Kritik, korrigieren keine Fehler, sperren bei zuviel Gegenwind so manchen Leser und/oder schließen die Kommentarstränge, wenn die Leser ihren Artikel doof finden – oder machen erst gar keinen Kommentarstrang auf (gerne bei politischen Themen).
bento ist eben hip, meinungsstark, gut fundiert, manchmal polemisch, aber gibt Antworten! bento ist einfach total gut und nicht so aggro wie wir. Beste, K

Filmschrott
24. Mai, 2016 12:59

Schön, dass es noch Leute gibt, die diesen ganzen Sharknado-Kram nicht als echten Trash durhgehen lassen. Der gewollte Trash ist eben genau das Gegenteil, wie du schon richtig sagst. Allerdings ist eine Definition ja ohnehin etwas schwierig. Wenn man es genau nimmt, wurden schließlich schon sehr früh Trash-Filme produziert und kamen von den großen Hollywood Studios, um als Vorfilm für ihre damaligen “Blockbuster” zu dienen. Geringes Budget und eher unfähige Leute waren da an der Tagesordnung. Nur verselbstständigte sich das Konzept und das Publikum mochte oft den schlechten Vorfilm lieber als die Hauptattraktion, wodurch dann wohl auch der “Kult” entstand. Trash ergibt sich also meiner Meinung nach in erster Linie aus der Unfähigkeit der Macher. Ed Wood ist da natürlich ein Paradebeispiel. Ich schätze mal, eine echte Definition wird es aber nie geben. Dass der emulierte Trash aber die unterste Stufe des ganzen ist, dürfte klar sein.

Wortvogel
Wortvogel
24. Mai, 2016 14:44

@ Jake: “Wenn wir Mist sehen wollen, gucken wir ins Klo!” – ich weiß ja nicht, was für ein Klo die daheim haben, aber in meinem habe ich noch nie Mist gesehen. Das kommt davon, wenn man sich das Wort “Scheiße” nicht traut.

aZrael
aZrael
24. Mai, 2016 14:46

Ein interessanter Gedanke dazu: “echter” Trash geht damit einher, was Kleist beim “Dornauszieher” konstatierte: Das Unbewusste der Handlung zeitigt das Ergebnis. In Kleists Essay wird gesprächsweise “[…] die Frage erörtert, welchen Einfluss Reflexion und (Selbst-) Bewusstheit auf die natürliche Anmut haben.” Der Trashprodzent wollte keinen Trash produzieren – sondern war von seiner Idee und dem Weg der filmischen Umsetzung überzeugt. Das scheitern auf dem Weg von A nach B sorgte dann für das Ergebnis, das wir als Trash anerkennen.
Okay, von Theatertheorie des 19. Jahrhunderts eine Bogen zu Trash und Bento – mein Germanistikstudium hat sich doch bezahlt gemacht 😀

Wortvogel
Wortvogel
24. Mai, 2016 15:14

Habe gerade gesehen, dass ein paar Maulhelden auch auf Twitter meinen, ich hätte Mediasteak geschlechtlich attackiert – schön, wenn sich Helden finden, die arme Hühner verteidigen. Weil die das ja selber nicht können.

Was für eine armselige Nummer.

Jake
Jake
24. Mai, 2016 16:05

@Wortvogel: “Habe gerade gesehen, dass ein paar Maulhelden auch auf Twitter meinen, ich hätte Mediasteak geschlechtlich attackiert” – Schon irgendwie bezeichnend, dass diejenigen, die mit dem Begriff “Mansplaining” um sich werfen, keine Ahnung zu haben scheinen, was er tastsächlich bedeutet.

Kastanie
Kastanie
24. Mai, 2016 17:09

Wenn sonst nix geht, muss halt die Frauenhasser-Keule geschwungen werden. Da ist auch bento selber Experte drin, deren Autorinnen sind immer am stärksten am Heulen und verarbeiten ihr Trauma ständig in Artikeln. Schon gruselig.

perseus
perseus
24. Mai, 2016 19:17

Etwas übertrieben auch, dass die Beiträge von Chefin (?) Sara Maria immer mit ihrem Äußeren verziert werden. Sicherlich sehe ich gerne zweimal hin, wenn etwas 10% Ähnlichkeit mit Morena Baccarin hat, aber andererseits erinnert es auch an diese Billigkuchenmarke bei Kaufland (http://www.aerzener-brot.de/tiefkuehlkuchen/kuchen-klassiker/).

Kastanie
Kastanie
24. Mai, 2016 19:37

Guter Vergleich, ich musste lachen.

Mencken
Mencken
25. Mai, 2016 09:43

Sharknado und den ganzen gewollten Trash mag ich auch nicht, aber ich bin nicht so sicher, ob das mittlerweile nicht doch dazugezählt werden muss. Bin auch nicht so sicher, ob “gewollter Trash” nicht schon deutlich früher produziert wurde, D’Amato, spätere H.G. Lewis oder Corman Filme könnte man da z.B. vielleicht durchaus nennen.

Was ich von Bento halte, ist ansonsten ja bekannt, immerhin mit “mansplaining” noch ein lustiges neues Wort gelernt.

rw
rw
25. Mai, 2016 22:50

Apropos Trashfilm: https://read.atavist.com/sunk – “How a Chinese billionaire’s dream of making an underwater fantasy blockbuster turned into a legendary movie fiasco.”

Peroy
Peroy
26. Mai, 2016 10:18

Ob wir den jemals zu sehen kriegen…?

Wortvogel
Wortvogel
26. Mai, 2016 10:50

@ rw/Peroy: Den habe ich ja auch schon mehrfach erwähnt – nach der Backstory kann das fertige Produkt nur eine Enttäuschung werden.

Peroy
Peroy
26. Mai, 2016 11:07

Ich erwarte ja keinen guten Film… 😛

Kastanie
Kastanie
28. Mai, 2016 16:02

Gerade einen neuen Artikel für den “bentoooo!!!”-Schrei entdeckt:
http://www.bento.de/haha/berghain-jetzt-kannst-du-trainieren-wie-du-reinkommst-593475/
Kern des Ärgers: der letzte Satz macht mich fassungslos. Er ist ein Offenbarungseid und teilt uns mit: wir hatten keine Lust mehr und wollen einfach nicht journalistisch arbeiten. What the heck.

Dietmar
30. Mai, 2016 02:04

@Kastanie: Schöner Kommentar zum Artikel:

Warum sollte ich denn überhaupt noch ins Berghain, wenn dort Bento-Schreiber hüpfen? Ich ertränke mich lieber in der Spree.

Immer schön, wenn andere die gleichen Abneigungen haben. 🙂

Kastanie
Kastanie
30. Mai, 2016 09:43

Der Konsens bei den Lesern ist ja bis auf ein paar verirrte Casual Reader stets einstimmig.

perseus
perseus
31. Mai, 2016 20:25

Die Artikelüberschriften müssen bei Bento von einem außer Kontrolle geratenen Clickbaiting-Computerprogramm geschrieben werden, anders ist das nicht mehr zu erklären.

Kastanie
Kastanie
31. Mai, 2016 21:07

Wenn’s denn funktioniert und Klicks generiert…
Aber auch inhaltlich hätte ich den einen oder anderen Einspruch anzubringen.

Sigur Ros
Sigur Ros
9. Juni, 2016 15:32

Wie immer super Replik von Torsten. Nicht unkommentiert stehen lassen sollte man aber auch den Satz: “Ziemlich trashig geht es auch in deutschen Auto-Filmen der Neunziger Jahre zu, man denke an “Superstau” oder “Go Trabi Go”.
Was ist bitteschön an Superstau und Go Trabbi Go auszusetzen? Diese Filme sind zwar keine komödiantischen Highlights für die Ewigkeit, aber durchweg amüsant und professionell und somit ebenfalls definitiv kein Trash. Wenn man schon einen wirklich trashigen Autofilm der frühern 90er hätte bringen können, dann allenfalls “Trabbi goes to Hollywood”. Wobei man aber selbst bei dem drüber streiten kann, ob seine Albernheit nicht zu gewollt und beabsichtigt ist, um sich als Trash zu qualifizieren.

Jake
Jake
4. September, 2016 12:43

Weil hier “Samurai Cop” erwähnt wurde: Zu dem Streifen gibt’s ein Sequel aus dem Jahr 2015, “Samurai Cop 2: Deadly Vengeance”. Wurde mittels Kickstarter finanziert und fährt neben den beiden Original-Hauptdarstellern (Matt Hannon trägt tatsächlich immer noch die selbe ekelhafte Matte auf der Rübe wie vor 25 Jahren) noch einen ganz besonderen Stargast auf: Tommy Wiseau! Beide Filme sind aktuell auf Amazon Prime Video abrufbar.