23
Jun 2015

Und wo ich gerade Wutvogel bin: Wertstoffhof München, du mich auch…

Themen: Neues |

kaminofen Vor neun Jahren habe ich den ersten mutigen Lesern meines Blogs mal gezeigt, wie das ist, wenn der Single-Vogel in seinem Obergiesinger Häuschen zum Winter den Kaminofen anfeuert. Kuschelig, aber auch nötig, denn gut gedämmt war das Haus ja nie und so manches Mal war der Platz vor dem prasselnden Feuer der einzig wa(h)r(m)e.

Aber die Zeit, sie geht ins Land – der Wortvogel ist verheiratet, lebt in Speyer, das kleine Häuschen wird mühsam saniert, wochenweise wird Bauschutt zum Wertstoffhof gekarrt. Kehraus.

Es zeigte sich schon vor Monaten, dass der Ofen nicht mehr gebraucht wird. Er hat auch eine zu hohe Leistung, das ist in der Form gar nicht mehr erlaubt. Wenn die neuen Mieter einen Ofen haben wollen, können sie sich gerne einen anschaffen. Ich bin da raus.

Längst hätten wir den alten Ofen entsorgt, aber der ist sickig schwer und so wurde das immer wieder verschoben, während er vor der Wohnungstür stand und Rost ansetzte.

kamin Als ich vor drei Wochen am Haus war, fiel die Entscheidung: jetzt soll er weg. Doch bevor wir das mordsschwere Biest in den Wagen hieven konnten, warf mein Bruder die nicht unclevere Frage in den Raum, ob es angesagt wäre, vorher beim Wertstoffhof nachzufragen, ob die solche Kamine überhaupt nehmen. Also doch erstmal wieder Bauschutt ins Auto und ab zur Sammelstelle.

Emotional stelle ich mich darauf ein, dass es mit so einem Monster ist wie mit der Kondomfreiheit bei den Prostituierten: kostet extra. Das ist dann halt so. Bin ich gewöhnt. Auf dem Wertstoffhof. Nicht bei den Prostituierten.

Vor Ort schnappe ich mir einen jungen Mann im orangenen Overall und konfrontiere ihn mit meinem Anliegen: “Kann ich hier meinen alten Kaminofen loswerden?”

Die Antwort ist so erfreulich wie niederschmetternd:

“Den Ofen theoretisch ja – die Schamottsteine, die drin sind, nicht.”

Ich lasse mir erklären, dass die Schamottsteine über die Jahre und Jahrzehnte bei der Verbrennung im Ofen Giftstoffe aufnehmen. Das fällt unter Sondermüll, der eben nicht so leicht zu entsorgen ist.

Faktisch heißt das: Ich muss den Ofen komplett auseinander bauen, die Schamottsteine entfernen, den Rest zum WSH bringen – und was mache ich dann mit dem Schamott-Schrott?

Er zuckt mit den Schultern. Weiß er auch nicht. Er weiß nur, dass der WSH die Dinger nicht nimmt. Vielleicht gäbe es ja Privatunternehmen, die so etwas kostenpflichtig entsorgen. Googeln würde helfen.

Nun bin ich doch ein wenig baff. Ist die Stadt nicht wenigstens dafür zuständig, mir entsprechende Entsorgemöglichkeiten zu stellen? Ist ja nicht so, dass ich Atommüll loswerden will. Er verweist darauf, dass die Abfallgebühren in München vergleichsweise gering seien – auch, weil man so komplizierte Sachen nicht annehme. Darauf kann ich mir in dem Moment natürlich ein Ei braten.

Ich bin nicht wütend oder sauer, nur verwirrt. Ich wäre problemlos bereit, für den Problemmüll zu zahlen. Extra kostet extra. Oder ihn zu einer speziellen Sammelstelle zu bringen.

Aber “Pech gehabt”? Das KANN doch nicht sein.

Ich bleibe sehr freundlich, auch und gerade weil es alles nichts ändern wird, und stelle dem jungen Mann die neuralgische Frage:

“Ihnen ist schon klar, dass Sie mit dieser Einstellung Leute geradezu provozieren, ihren Sondermüll einfach im Wald zu verklappen, oder?”

Seine Rechtfertigung ist eher schwach:

“Nein, wieso? Die Abfallgebühren sind niedrig, dafür müssen sich die Leute eben um so etwas selber kümmern.”

Ich halte dagegen:

“Eben. Aber Sie geben ihnen keine Chance dazu. Wenn Sie den Leuten nicht wenigstens ein Flugblatt in die Hand drücken, wo private Firmen sitzen, die sich um solche Ausnahmefälle kümmern – dann können Sie sich doch denken, worauf das hinaus läuft.”

Er gibt zu, dass da im System etwas “hakt” und dass es in der Tat nicht der vernünftigste Weg ist, Leute mit Ladungen Sondermüll, aber ohne Hilfestellung, wieder vom Hof zu scheuchen. Aber was soll er machen? Er macht ja nicht die Regeln.

Und das ist das Problem, genau wie gestern bei der DHL. Allen Beteiligten tut furchtbar leid, wie das läuft, alle sehen ein, dass es so eigentlich nicht geht. Aber sie sind alle Teil eines Systems, das sich offensichtlich vom Menschen wegrationalisiert hat und als unantastbar empfunden wird. Es gibt einen Disconnect, das System wäre getrennt von den Menschen, die es betreiben. Dabei ist das System nur eine Reihe von Regeln für den Umgang zwischen den Menschen. Es ist mit einem Gedanken, einem Federstrich, einer individuellen Entscheidung revidierbar.

Es ist eine Erkenntnis, so alt wie die griechischen Philosophen und in so verschiedenen Romanen wie “Der Hauptmann von Köpenick” und “1984” verewigt: Der Mensch IST das System und gleichzeitig sein Herr. Es ist sein Ausdruck, nicht sein Käfig. Wenn das System aufhört, fluide zu sein, weil die Menschen in ihm der Faulheit erliegen, drehen sich die Machtverhältnisse um. Dann geben nicht wir dem System die Regeln, sondern umgekehrt.

Nun zeigt sich hier auch schön der Unterschied zwischen intellektueller Rebellion und pragmatischer Problemlösung. Ich schwadroniere und schreibe gegen das System an, verweise auf seine Schwächen und Ungerechtigkeiten, schwinge das große Wort in Wut und Wallung.

Mein Bruder setzt den Ofen bei Ebay-Kleinanzeigen für Selbstabholer rein.

Nach einer Stunde ist er weg.



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gerrit
gerrit
23. Juni, 2015 09:29

Ein fantastisches Ende! Und einmal mehr mach ich mir Sorgen um deinen Blutdruck. Sobald du was gefunden hast, wo du dich hineinsteigern könntest, tust du das.

Dietmar
Dietmar
23. Juni, 2015 09:49

Geniale Pointe!

Martin Zimny
Martin Zimny
23. Juni, 2015 09:53

Mir würde Torstens Blutdruck erheblich mehr Sorgen machen, wenn er nicht regelmäßig seine Erlebnisse in sozialen Medien aufarbeiten würde. ^^

sergej
sergej
23. Juni, 2015 09:54

Auf ebay kriegt man jeden Mist los.

Manuela
Manuela
23. Juni, 2015 10:09

Klasse geschrieben – und es ist beruhigend zu lesen, dass es mir nicht alleine so geht mit den alltäglichen Widrigkeiten…
Da hätte ich auch staunend und sauer auf dem Wertstoffhof gestanden…

Aber ob ich auf Ebay Kleinanzeigen gekommen wäre ?
Geniale Idee …. Da wird man wirklich alles los;-)

Mencken
Mencken
23. Juni, 2015 10:16

Hier wiederum stehe ich auf Seiten des Wertstoffhofes/der Stadt. Absolut zumutbar, dass sich die Leute um die Entsorgung ihres Mülls kümmern müssen und man dies auch erwarten darf, ohne noch Zettel mit entsprechenden Firmen usw. bereitstellen zu müssen.

Steffen
Steffen
23. Juni, 2015 10:34

Hey, das ist ja mein Kaminofen, zumindest sieht er exakt so aus! 😀
Werden die mittlerweile echt verboten wegen zu hoher Leistung?

gerrit
gerrit
23. Juni, 2015 10:36

Klar ist es zumutbar. Trotzdem treibt man die Leute in die Illegalität.
Noch verlogener wäre es, Anfahrtswege zu “einsamen Stellen im Wald” zu kommunizieren – und da die Leute wegen illegalen Abladens zu bestrafen.

Lothar
Lothar
23. Juni, 2015 10:42

> Absolut zumutbar, dass sich die Leute um die Entsorgung ihres Mülls kümmern müssen und man dies auch erwarten darf, ohne noch Zettel mit entsprechenden Firmen usw. bereitstellen zu müssen.

Eine Liste wäre schon praktisch, muss aber natürlich gepflegt werden. Und als Anbieter der Liste bist du natürlich auch in gewissem Maße verantwortlich für die Richtigkeit und musst prüfen, dass der Sondermüllentsorger das auch korrekt macht. Stell dir mal den Aufschrei vor, der entsteht, wenn rostige Fässer mit Sondermüll in Lastwägen auf einer Waldlichtung gefunden werden, die von einer Entsorgungsfirma stammen, die auf einer solchen Liste quasi hochoffiziell “empfohlen” wurde?

flippah
flippah
23. Juni, 2015 10:45

Ich hätte sonst gedacht, dass man dafür noch was bekommt, weil Stahl und so ja durchaus wertvolle Rohstoffe sind.

Robert.
23. Juni, 2015 10:56

Das mit dem Verschenken klappt echt dufte. Ich habe gerade so viel über Freeyourstuff und Kleinanzeigen verschenkt. Bei vielen dieser Dinge hätte ich eher die Mülltonne gewählt, aber es gibt für so viel noch dankbare und liebende Hände.
Ansonsten wieder was gelernt: Schamottsteine reichern sich an und sind dann Sondermüll!

Dietmar
Dietmar
23. Juni, 2015 11:19

@Mencken:

Absolut zumutbar, dass sich die Leute um die Entsorgung ihres Mülls kümmern müssen

Meine unmaßgeblichen Gedanken dazu:

– Klar ist das zumutbar. Deshalb geht man ja auch zum Wertstoffhof. Was nicht Wertstoff ist, ist Müll. Das weiß man ja auch noch gerade so, wo man den so los wird. Aber Sondermüll? Ich wüsste es nicht. Wüsste nicht mal, dass das welcher ist, würde also gar nicht auf die Idee kommen können, den irgendwo anders als zum Wertstoffhof zu bringen.

– Es ist auch zumutbar, dass man seine Essensverpackung, die man am Drive-In mitbekommen hat, zuhause in den Müll und nicht aus dem fahrenden Auto wirft.

Gegen die letzte Dummbratzigkeit kann man nur schwer etwas tun. Leute, die ihren Müll tatsächlich entsorgen wollen, denen sollte man es nicht unnötig erschweren bzw. sehr leicht machen.

Der Wertstoffhof wird öfter solche Sachen bekommen. Warum also nicht das Weiterschicken der Kunden systematisieren und allen erleichtern?

EDIT: @Lothar hat ein gutes Argument! *grübel*

HERDIR
HERDIR
23. Juni, 2015 11:21

Ich hatte ein ähnlichers Erlebnis mit dem vom Vormieter hinterlassenen Holzverschlagähnlichen Kompost”behälter” … Mal davon abgesehen, dass der Vormieter anscheinend nicht wusste, dass Wurstverpackungen aus Plaste nicht verotten und Hühnerreste sich nciht gut machen … Das Holz war das Problem, weil das schimmlig war, konnte das nicht am Wertstoffhof abgeben werden. Ist nämlich dann Sondermüll. Exkurs: Normales Holz (anscheinend unbehandeltes, nicht schimmliges usw.) kann man jederzeit abgeben. … Wer das “pöse” Holz abnimmt, konnte mir nicht gesagt werden .. google you know …

Ich hab dann in einer Seitenstrasse ein kleines Zelt aus den Latten gebaut .. vielleicht freut sich ein Igel oder so …

@Dietmar
Weil: “Is so!” oder “Ich arbeite nur hier.” …

Rudi Ratlos
Rudi Ratlos
23. Juni, 2015 11:47

Schöner Schluss mit den Kleinanzeigen und zugleich ein guter Tipp. Hab noch vom Vor(-Vor-Vor?)Mieter einen sauschweren Holzkohleofen im Keller und ein Gasherd steht da auch noch rum. Vielleicht will das Zeug ja jemand geschenkt, da brauch ich mich beim Auszug nicht mit rumärgern (und abschleppen) 🙂

comicfreak
comicfreak
23. Juni, 2015 12:39

..ich hätte wegen der Schamottsteine bei nem Töpfer gefragt, aber das wäre mir auch nur eingefallen, weil ich töpfere 😛

Shah
Shah
23. Juni, 2015 13:17

Bei unserer Sanierung wurden wir sehr detailliert vom Mulden-Unternehmen aufgeklärt, was geht und was nicht geht, und was zum Sondermüllhof müsse – für schweineviel Geld.
Das Gleiche wurde uns auch beim normalen WSH erklärt. Vll sind die Münchner Mitarbeiter da nur net so zackig wie die Franken 😉

Mencken
Mencken
23. Juni, 2015 13:17

@Dietmar: Man weiß aber auch, dass man Sondermüll nicht so einfach los wird. Ich rufe im Zweifel vorher einfach beim Wertstoffhof an und muss mich dann ggf. eben um Alternativen bemühen (und ich habe beim Testen sogar über Google gleich eine offizielle Linkliste vom AWM als ersten Treffer bekommen, ist also auch nicht so kompliziert). Natürlich könnte das serviceorientierter gelöst werden, aber ich halte das auch in der beschriebenen Form für zumutbar, zumal ich die Erklärung des Mitarbeiters auch ok finde (dafür eben niedrige Gebühren).

Das “Leute in die Illegalität treiben” Argument finde ich hingegen vollkommen schwach (kam nicht von Dir, erwähne das nur der Einfachheit halber auch hier), so kann man nahezu jedes Fehlverhalten rechtfertigen, obwohl es letztendlich nur um die eigene Bequemlichkeit geht.

René
René
23. Juni, 2015 13:18

Ich hatte ein ähnliches Erlebnis mit Terrassenholz in Düsseldorf. Das wird man auch nicht mal so eben los. Allerdings konnte man mir beim Recyclinghof zumindest eine Firma nennen, die den Sondermüll annimmt. eBay wäre hier wahrscheinlich auch keine Alternative gewesen 😉

Wortvogel
Wortvogel
23. Juni, 2015 13:29

@ Mencken: “Man weiß aber auch, dass man Sondermüll nicht so einfach los wird.” – nein, DAS weiss MAN nicht “aber auch”. Es wäre schön, wenn du nicht immer so pauschalisieren würdest. Weil die WSH es auch nicht tun. So kannst du in Düsseldorf fast alles loswerden, München ist auch relativ liberal, in Speyer hingegen kriegst du nicht einmal einen Farbeimer los, sondern musst zweimal im Jahr den “Schadstoff-Bus” abpassen, der in der Innenstadt parkt.

Zur Verdeutlichung: Ich erwarte von der Stadt nicht, alles abzunehmen. Da es aber nicht im Interesse der Stadt sein kann, wenn die Leute statt aufwändiger Recherche ihre Zeit lieber in einen Ausflug in den Wald stecken, wäre ALLEN gedient, wenn man Bürger mit den “falschen” Müllsorten den richtigen Weg weisen würde. Gemeinwohl im wahrsten Sinne des Wortes.

Thomas
Thomas
23. Juni, 2015 13:54

Ach ja… Der Wertstoffhof…
https://www.youtube.com/watch?v=kF7wvaOlfuk

🙂

Mencken
Mencken
23. Juni, 2015 15:36

@Wortvogel: Pauschalisiert habe ich nicht, lediglich Dietmars Formulierung (“weiß man gerade noch…”) aufgegriffen.

Du kennst dich ja offensichtlich mit den Gegebenheiten vor Ort in Speyer, Düsseldorf und München auch gut aus, mir geht es für die Städte in meinem Lebensumfeld ebenso, insofern finde ich die Formulierung durchaus treffend – im Allgemeinen kennt man die Regelungen in seinem Heimatort oder weiß zumindest, daß man diese vorab erfragen sollte.

Zum Service habe ich ja schon angemerkt, dass ich dies auch begrüßen würde, nur die derzeitige Lösung eben auch ok finde. Vom gesellschaftlichen Verantwortungsbewußtsein mal abgesehen, bezweifele ich auch, dass die Recherche (und es gibt ja Links auf den offiziellen Seiten) tatsächlich aufwendiger als ein heimlicher Ausflug in den Wald, samt Suche einer geeigneten Stelle und illegaler Entsorgung ist.

Hawwedampknepp
Hawwedampknepp
23. Juni, 2015 16:04

Den Ofen hat ein Schrotthändler abgeholt, schlachtet ihn aus, und wirft den Rest in den Wald 🙂

Ungefähr so müsste die das Ende ausgesehen haben 🙂

Ich bringe schon lange keinen Müll mehr weg, ich lasse ihn von Ebay abholen 🙂 Ist ja auch viel ökologischer 🙂

LordRawdon
LordRawdon
23. Juni, 2015 16:19

Das erinnert mich an unsere letzten Sperrmüllanmeldungen. Witzig vor allem der eine Fall, maximale Länge 2 Meter… Ja, viele Kleiderschränke sind höher. Ich fragte dann, ob ich jedes Brett allen Ernstes zersägen soll – und bekam pragmatisch den Tipp, die Teile einfach hinzulegen, man müsse das zwar schreiben, aber idR nehme man auch längere mit, solange sie in den LKW passen. Hat auch geklappt…
In Kronberg besteht dagegen eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Sperrmüll – sogar ein zerbrochener Kunststoff-Wäschekorb! – von privaten “Sammlern” vor der Abholung mitgenommen wird. Irgendwann wird es mir peinlich, wenn ich Müll bei der Stadt angemeldet hatte, aber nichts mehr am Morgen da ist…;-))

Dietmar
Dietmar
23. Juni, 2015 16:38

weiß man gerade noch

war von mir ironisch gemeint.

sergej
sergej
23. Juni, 2015 16:52

Interessehalber habe ich im Abfallkalender meines Wohnortes nachgeschaut, hier gehören Öfen zum normalen Sperrmüll, wie Herd oder Waschmaschine. Ich wäre aber nie auf die Idee gekommen, dass Teile eines Ofens zum Sondermüll gehören könnten. Die Begründung, warum dies so ist, klingt allerdings nicht unlogisch.

@LordRawdown:
Erinnert mich an meinen Studienort. 2 mal im Jahr konnte man Sperrmüll an die Straße stellen, umsonst. Der öffentliche Entsorgungsbetrieb holte ab, was andere Sammler am Vorabend liegen ließen. So ist unsere WG auch an 3 nicht zusammengehörende Stühle gekommen.
Es klingt wie ein Vorurteil, es war aber so, dass Teile der privaten Sammler verrostete, verbeulte Kleintransporter mit Kennzeichen aus Osteuropa fuhren.

Uli
Uli
23. Juni, 2015 17:13

Ich fühle mich auf dem WSH immer wie mit einem Bein im Knast, bloß nichts falsch machen! Im Normalfall versuche ich mein Zeug so schnell und unauffällig wie möglich loszuwerden und schnell wieder ab zu hauen.

Offensichtlich muss man Mülltrennung inzwischen studieren um noch durchzublicken was wo hin gehört:
http://www.awm-muenchen.de/index/abfalllexikon.html

Und am Ende des Tages ist die Mühe oft genug für die Katz, weil die Realität sich nicht an die Vorstellungen von Wertstoffhöfen hält:
http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/quer/150312-quer-muelltrennung-102.html

Wortvogel
Wortvogel
23. Juni, 2015 17:14

@ sergej: Das ist kein Vorurteil – in Düsseldorf stand der Sperrmüll noch nicht ganz auf der Straße, da kamen die Kolonnen aus Rumänien und Polen.

Es geht aber auch anders und nicht weniger peinlich: Ich bin gerade peripher an der Auflösung eines sehr alten und sehr umfangreichen Haushalts beteiligt. Letztes Wochenende wurde ein Container auf das Grundstück gestellt, die ersten Sachen wurden reingeworfen, dann hieß es Essen fassen. Als alle Beteiligten zurück kehrten, waren diverse Sachen wieder rausgeräumt. “Täterin”: Eine PFARRERIN, die meinte, sie kenne noch viele Leute, die das brauchen könnten. Dass sie auf dem Privatgrundstück nichts zu suchen hat? Dass sie genau genommen Diebstahl begeht? Dass sie gefälligst FUCKING zu fragen hat, bevor sie “dumpster diving” geht? Schien sie wenig zu stören. Keine Entschuldigung. Am Ende nur ein schulterzuckendes “Da war ich wohl etwas voreilig”…

Moss
23. Juni, 2015 20:12

Du erwartest von christlichen Priestern, dass sie sich für’s Klauen entschuldigen oder gar was von der Beute zurückgeben!? Du meine Güte, da hätten die viel zu tun …

Wumpitz
Wumpitz
23. Juni, 2015 21:09

Als Haus- und Gartenbesitzer weiß ich auch ein Lied davon zu singen. Gott sei Dank sind bei uns die Mitarbeiter der Wertstoffhöfe supernett und so durfte ich auch schon mal Bitumenbahnen in den Bauschuttcontainer entsorgen, obwohl die dort nicht mehr hineingehören und ich eigentlich zu einem anderen Wertstoff hätte fahren müssen. Bei dem war ich letzte Woche um wiederum Bitumenbahnen zu entsorgen. Diesmal in dem Restmüllcontainer…

Aber ich verstehe nicht ganz das Argument, dass man nicht weiß wohin mit seinem Müll. Wenn ich “Sondermüll Speyer” bei Google eingebe, so kommt als ersten Treffer die Entsorgungsbetriebe Speyer, die sogar Ansprechpartner mit Telefonnummer nennen.

Wortvogel
Wortvogel
23. Juni, 2015 21:21

@ Wumpitz: Wir reden nur leider von München.

Zeddi
Zeddi
23. Juni, 2015 21:53

Ich kann den Wortvogel da schon recht gut verstehen, eigentlich sollte man schon erwarten das die Stadt (Wer denn sonst?) einen da beraten kann oder einen zumindest an irgend eine Service-Hotline verweisen könnte oder so. Oder aber ganz klar sagt: Wir können das nicht entsorgen, da müssen Sie sich an einen spezialisierten Entsorgungsbetrieb wenden, ich darf Ihnen da aus Wettbewerbsgründen leider keine Betriebe empfehlen.
Das kenn ich … wir haben vor einigen Jahren hier einige m² an alter Pflasterung entfernt, und uns graute es schon davor die alle heben und in einen teuren Container schmeissen zu müssen, aber es hat nur 2 Tage gedauert und die waren komplett abgeholt von jemanden der damit noch irgend nen Parkplatz legen wollte vor seinem Haus … hätt ich echt nicht gedacht, die Steine waren schon arg siffig, teilweise mit betonresten oben drüber gekippt von irgend ner Umbauphase des ehem. eigners … und auch von mir so beschrieben

Wumpitz
Wumpitz
23. Juni, 2015 22:03

@ Wortvogel: Auch da nehme ich den ersten Treffer.

Die Seite ist zwar nicht sehr übersichtlich, aber immerhin konnte ich mich bis zu diesem Link durchklicken:

http://www.awm-muenchen.de/index/abfalllexikon/liste/eintrag/ofen.html

Der wiederum einen weiterführenden Link zu Schamottsteinen enthält.

Wortvogel
Wortvogel
23. Juni, 2015 22:07

@ Wumpitz: Und jetzt klick mal den Link zu den Schamottsteinen und schau, wohin dich das führt.

Wumpitz
Wumpitz
23. Juni, 2015 22:52

@ Wortvogel

Ja, ich weiß. Wie ich bereits schrieb, ist die Seite nicht sehr übersichtlich. Und darüber ärgere ich mich auch und frage mich, ob derjenige, der sie erstellt hat, selbst mal versucht hat dort irgendwelche Informationen zu finden. Oder ob solche Seiten nicht dazu da sind potentielle Kunden möglichst weit fern zu halten.

Aber mit ein paar zusätzlichen Klicks Schamottsteine->Entsorgung für Privathaushalte->Baustellenabfallsortierung bekomme ich immerhin eine Liste von Firmen mit Telefonnummern.

Und links auf den Seiten wird mir immer eine Telefonnummer von einem Infocenter angezeigt. Und da ich ja altmodisch bin, gebe ich die Klickerei auf diesen unsäglichen Seiten meistens schnell auf und rufe dort einfach an. Ob das dann zum Erfolg führt ist eine andere Geschichte, aber immerhin ein Hoffnungsschimmer.

Worum es mir aber eigentlich geht ist, dass ich dir in deiner Feststellung, dass man mit seinem Problem alleine gelassen wird, nicht zustimme. Ja, die Ofen- und Schamott-Seite ist nicht gerade benutzerfreundlich. Aber es gibt diese Seiten. D.h. es gibt irgendwo jemanden, der sich Gedanken darüber gemacht hat, dass es Leute gibt, die Öfen und Schamottsteine loswerden wollen.

Wortvogel
Wortvogel
24. Juni, 2015 08:10

@ Wumpitz: Der Unfug wird nicht besser, wenn man ihm schmeichelt – die AWM-Webseite hat einen EINTRAG zu Schamott-Steinen, dann aber keinen konkreten Hinweis auf eine Firma, die diese entsorgen. Wenn dir als Kunde “versucht, aber versagt” als Maßstab reicht, bitte.

HERDIR
HERDIR
24. Juni, 2015 08:47

@Wumpitz
Demzufolge ist Ihre Erwartungshaltung, dass ich mich umfassend über die Müllarten, die ich zum Wertstoffhof informieren und mich dann selbsständig im Inet einlesen soll, wie und wo ich diese (wann natürlich auch) entsorgen kann? Und das nur weil ich den dafür Zuständigen (die die das tagtäglich machen, deren Fachaufgabe das ist) nicht belasten soll mit der Aufgabe?

Dann ist mir natürlich klar, wieso der Deutsche zum diskutieren neigt.

Wieso soll ich als mich derartig in ein Fachthema einlesen/-arbeiten, wenn ich doch nur etwas loswerden will? Ich bin da ganz bei Wortvogel … Ich karr den Mist an, der wird durch den Fachmann berwertet, entgegengenommen oder nicht und ich werde entsprechend informiert wohin ich das “Spezial”zeug hinbringen kann … So verstehe ich die Rollenverteilung und nicht, dass ich dem Fachmann vor Ort einen umfassenden Vortrag zu meinen Mitbringsel halte und ihn informiere was geht und was nicht …

Martin Däniken
Martin Däniken
24. Juni, 2015 14:21

Seit mehr als 10 Jahren werden bei uns (Bonn) bestimmte Geräte nicht mehr beim Sperrmüll abgeholt,sie müssen zum Wertstoffhof gebracht werden!
Und wenn manden ein oder anderen Müllskandal mitbekommen hat,weiss das Müll eine nahezu wissenschaftliche Verarbeitungsgeschichte ist.
Einfach den Müll loswerden ist nicht mehr.
Grundsätzlich gilt:
Natürlich sollte jeder für sich selbst entscheiden
ob er sich selbst schlau machen will und wieviel :),
aber sich garnicht informieren und dann auf gut Glück “wird schon gut gehen” inaktiv sein und dann sauer sein und
die Verantwortung bei anderen suchen.wenn diese Methode nicht funktioniert….geht nicht.geht garnicht
Es ist nicht auf dich,Thorsten,gemünzt,ok.
Es ist eine Überlegung gespeist aus der generellen Abgabe von informatieller Selbstverantwortung die mir immer mehr negativ auffällt.

HERDIR
HERDIR
24. Juni, 2015 16:21

Und mit der selbsterarbeiteten informationellen Selbstverantwortung fällt es mir mehr als leicht den überforderten Mitarbeiter städtischer Unternehmen vorurteilsfrei und auf unentgeltlicher Beraterbasis hinweise zu geben, was man wie wo, wann tun und lassen kann. So wird jeder Mitbürger Spezialist.
Den Bäcker hinsichtlich der Verwendung von Zusatzstoffen in seinen Produkten beraten, auf ehrenamtlicher Basis Beratungen an der Wursttheke für die potentiellen Kunden anbieten oder die Nachbarn hinsichtlich in Pflicht nehmen und auf zu hohe Büsche und/oder fehlenden Baumbeschnitt hinweisen, gern mit dem Zusatz “oder ich melde das” …

Kann sich ja jeder selbst weiterbilden … das Inet hilft … und der weitere Vorteil: Jeder kann alles. Man bruacht keine Fachkenntnisse für seine Arbeit … die kann der Kunde sich doch selbst aneignen: “Ich arbeite hier nur!” …

Danke … habe fertig …

Martin Däniken
Martin Däniken
24. Juni, 2015 16:42

Wir leben mal im sogenannten Informationzeitalter.
Ausserdem kann der Austausch von Informationen zwischen”Zivilisten” und z.B. städtischen MAs ein Quell von tiefgründigen Diskussionen und gegenseitiger Achtung der jeweiligen Intelligenz werden.Sollten dann noch Leute in blauen Uniformen sich beteiligen wollen….kann es interessant werden;)
Nein jetzt ernsthaft,es ist wie bei einem Bewerbungsgespräch wie wenn man nicht über die Firma oder den angestrebten Beruf Bescheid weiss. Zeigt man kein Interesse kann man das Gespräch knicken.
Das Interesse muss nicht unbedingt über ein Gespräch auf dem WSH hinaus gehen.
Wenn sich jemand für mein Zeug interessiert,gewisse Ahnung oder Lernbereitschaft zeigt-erhöht das evtll die Bereitschaft etwas mehr Hilfe zuleisten als erforderlich:)

Mencken
Mencken
24. Juni, 2015 17:42

@Dietmar: Schon klar, hatte ich auch deshalb aufgegriffen, war aber anscheinend nicht ganz klar. Ist jetzt ja aber aufgeklärt, also alles in bester Ordnung.

Ben
Ben
24. Juni, 2015 21:28

Edit: Da war jemand anderes schneller. Booooooh! 😉

Originalpost:

Zur emotionalen Linderung empfehle ich dieses Lied:

https://www.youtube.com/watch?v=kF7wvaOlfuk

Dietmar
Dietmar
25. Juni, 2015 07:37

@Mencken: Schon doof, wenn mein Ironie-Detektor bei der eigenen Ironie versagt … 🙁

HERDIR
HERDIR
25. Juni, 2015 13:40

Das Video ist eigentlich keine Linderung … Bei unseren gelegentlichen Urlauben in Bayern habe ich diese Auswüchse der Mülltrennung kennegelernt … Konsequenz? – Ich sammel den ganzen Müll und schmeiss ihn an Raststätten u.ä. in die Tonnen dort …

Übrigens haben wir in Deutschland die besten Mülltrennungsanlagen in Europa .. die sind nicht ausgelastet, so dass Müll angekauft wird … zum Auslasten …

Wumpitz
Wumpitz
29. Juni, 2015 22:28

@ Wortvogel: Nochmals: Ja die Seite ist nicht der Weisheit letzter Schluss, aber mit ein bisschen Willen kommt man zu den gewünschten Informationen.

http://www.awm-muenchen.de/gewerbe/entsorgungswege/sortier-und-verwertungsbetriebe.html#c536

Und was ist mit der orange hinterlegten Telefonnummer links auf jeder Seite? Ruf doch einfach mal an wegen den Schamottsteinen und berichte uns über die Antwort.

Ja, es wäre toll gewesen, wenn dir der Mitarbeiter auf dem Wertstoffhof gleich den richtigen Weg gewiesen hätte. Hat er nicht nicht, aber deswegen gleich das ganze System infrage zustellen halte ich für etwas gewagt.

Wumpitz
Wumpitz
29. Juni, 2015 22:37

@HERDIR: Nein, meine Erwartungshaltung ist, dass sie sich gefälligst um ihren eigenen Scheiß kümmern und nicht erwarten, dass sich an jeder Straßenecke ein Behördenmitarbeiter findet, der sie an die Hand nimmt und ihnen den Weg weist. Ich glaube immer noch an den mündigen Bürger. Das heißt aber, dass man sich um einige Sachen eben selbst kümmern muss. Wir leben im Internetzeitalter, d.h. wie ich oben gezeigt habe, kommt man relativ schnell an die gewünschten Informationen.

Einfach mal den Telefonhörer in die Hand nehmen, die 089 233-96 200 wählen und fragen: “Guten Tag, HERDIR mein Name, ich hab hier einen Ofen mit Schamottsteinen, den ich loswerden will. Wo kann ich den hinbringen?”

Ist das zuviel verlangt? Oder wie stellen sie sich das vor?

Dietmar
Dietmar
29. Juni, 2015 23:04

@Wumpitz:

Ruf doch einfach mal an wegen den Schamottsteinen und berichte uns über die Antwort.

Mach Du das doch! Du bist doch hier der Checker …

Ich glaube immer noch an den mündigen Bürger.

Oh. Wow. So dramatisch ist das Ganze für Dich? So große Dimensionen?

Wumpitz
Wumpitz
29. Juni, 2015 23:10

@ Dietmar: Okay, mache ich. Und ich berichte gleich morgen Abend darüber.

Aber ich freue mich, dass ich wegen zwei bis drei simplen Suchbegriffen bei Google als Checker bezeichnet werde. Danke 🙂

Wumpitz
Wumpitz
29. Juni, 2015 23:26

>> Oh. Wow. So dramatisch ist das Ganze für Dich? So große Dimensionen?

Ähm, nein. Wenn du meine Antworten richtig gelesen hättest, hättest du mitbekommen, dass ich eher der Meinung bin, dass die Sache vom Wortvogel zu hoch gekocht wird. Meine Meinung ist zusammengefasst:

“Such im Internet. Klick auf die Links oder ruf die Telnr. an. Bring den Müll dahin.” Fertig.

Dietmar
Dietmar
29. Juni, 2015 23:44

@Wumpitz:

Aber ich freue mich, dass ich wegen zwei bis drei simplen Suchbegriffen bei Google als Checker bezeichnet werde.

Deswegen nicht. Aber das weißt Du. Und dass das kein Lob war, weißt Du auch. Aber dieser Kindergartenquatsch scheint Dir etwas zu geben.

Ähm, nein.

Ähm, doch. Denn wenn Du etwas gründlicher gelesen hättest, hättest Du bemerkt, dass ich Dein Mündiger-Bürger-Gerede meine. Aber auch das weißt Du.

Jedenfalls solltest Du das alles wissen. Aber wahrscheinlich bist Du hier nur aufgeschlagen, um eben den Checker zu geben. Hab Spaß damit. Aber ich kann Dir garantieren: das ist nur Dein eigenes Vergnügen, die Kommentatoren hier wirst Du von Deiner eingebildeten intellektuellen Grandezza nicht überzeugen.

Jedenfalls nicht so, wie Du es gerade versuchst …

Wumpitz
Wumpitz
30. Juni, 2015 00:25

@ Dietmar:
Warum ich hier aufgeschlagen bin, kann ich dir sagen. Es war wegen der hervorragenden Spiegel-ALDI-Replik vom Wortvogel. Ein pointierter Genuss. Danach habe ich mal öfter, mal weniger hier mitgelesen. Ich bin kein besonderer Filmfan, deswegen überspringe ich meistens die Filmkritiken. Aber die anderen Beiträge lese ich gerne, auch wenn ich nicht immer der Meinung vom Wortvogel bin.

Auch kommentiere ich selten, aber hier hab mich mal dazu hinreißen lassen. Weil ich hier _nicht_ der Meinung vom Wortvogel bin. Er schreibt:

“Allen Beteiligten tut furchtbar leid, wie das läuft, alle sehen ein, dass es so eigentlich nicht geht. Aber sie sind alle Teil eines Systems, das sich offensichtlich vom Menschen wegrationalisiert hat und als unantastbar empfunden wird.”

Nein, das stimmt einfach nicht. Es gibt Webseiten, es gibt Telefonnummern. Es gibt Menschen, die diese Webseiten programmiert und die diese Telefonnummern eingerichtet haben. Und wie ich hofffentlich morgen sehen werde, gibt es sogar Menschen am anderen Ende der Telefonleitung, die mir weiterhelfen. Sie haben sich sogar Gedanken darüber gemacht, wo man Schamottsteine los wird.

Es wird bloß erwartet, dass sich der gemeine (mündige) Bürger etwas aktiv wird und sich selbst bewegt. Wie soll man es auch anders machen?

Dietmar
Dietmar
30. Juni, 2015 08:01

@Wumpitz: Danke. Aber sieh mal:

Aber ich verstehe nicht ganz das Argument, dass man nicht weiß wohin mit seinem Müll.

Das war schon nicht das Argument! Das Argument war, dass man zum Wertstoffhof geht und einem dort erzählt wird, Dinge, die man dafür nicht gehalten hat, seien Sondermüll. Nicht Müll. Sondermüll. Aber wo man diesen speziellen Sondermüll los wird, wird nicht gesagt.

Also: Man wuchtet also einen schweren Ofen in einen Bully oder Hänger, fährt da hin und wird vom Hof geschickt, ohne weitere Information. Das (!) ist die Situation.

Am 23. hast Du das erste Mal Deine Kritik gepostet und behauptet, alles kein Problem. Dann kommst Du mit einem Link ins Leere, der aber zeigen soll, dass alles kein Problem ist und der irgendwie für Dich ausreichend ist, weil ja irgendjemand das da programmiert hat. Jetzt sind wir eine Woche weiter und Du willst immer noch sagen, alles ist kein Problem für den mündigen Bürger, hast aber immer noch nichts in der Hand und siehst das Problem für den mündigen Bürger immer noch nicht. Nicht, weil es nicht da wäre. Sondern weil Du es nicht sehen willst.

So sieht es für mich jedenfalls aus.

Du hättest also den alten Ofen gesehen und gewusst, ah, Schamottsteine! Jetzt aber mal schnell sehen wohin mit dem Sondermüll! Und dann wärst Du gar nicht erst zum Wertstoffhof gefahren, sondern hättest gleich die Telefonnummern über die Seite dort aufgefunden? Glückwunsch. Ich nicht. Bin aber wohl kein mündiger Bürger, denn für den ist das ja alles super so und kein Problem.