15
Mai 2015

Geschlossen. Wegen.

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Die nächsten zwei Wochen verbringen wir so:

cott

Ich melde mich, wenn ich Zeit und Lust habe. Das Ehepaar Dewi ist dann ab Ende Mai wieder offiziell im Lande.



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DC
DC
15. Mai, 2015 10:08

Das war zu früh! 😉

Dieter
Dieter
15. Mai, 2015 11:26

Oh… ist das schön! *tränchenverdrück* Alles Gute Euch Beiden!

Manuela
Manuela
15. Mai, 2015 12:33

Cool ! Sieht richtig muckelig aus…. Schönen Urlaub!!

sergej
sergej
15. Mai, 2015 12:37
Steffen
Steffen
15. Mai, 2015 13:44

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

Lars
Lars
15. Mai, 2015 15:55

Herzlichen Glückwunsch!

PabloD
PabloD
15. Mai, 2015 15:56

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

Moss the TeXie
Moss the TeXie
15. Mai, 2015 16:02

Möge es Euch glücken!

Mic
Mic
15. Mai, 2015 16:47

Bin ich der Einzige, der jetzt die Melodie von “Ein Vogel wollte Hochzeit machen” im Kopf hat?

Alles Gute!

Winiwyne
Winiwyne
15. Mai, 2015 18:07

Arwh… wie schön!
Ich zücke ein weißes Taschentuch, winke der Hochzeitskutsche hinterher und wünsche Euch beiden eine wunderbare Zeit in den nächsten zwei Wochen – “and to live happily everafter”!

DerStefan
DerStefan
15. Mai, 2015 19:11

Glückwunsch!

TimeTourist
TimeTourist
15. Mai, 2015 19:40

Glückwunsch an das Ehepaar Dewi! Viel Spass in den Flitterwochen 🙂

Robert!
15. Mai, 2015 23:36

Das ist doch was schönes. Warum auch nicht, kann man mal machen. Super!

hilti
hilti
16. Mai, 2015 00:30

Glückwunsch und schöne Flitterwochen!

barryW
barryW
16. Mai, 2015 11:36

Dann hats sich mit der LVA?!
Herzlichen Glückwunsch zum Ringetausch, und schöne Flitterwochen !!

Wortvogel
Wortvogel
16. Mai, 2015 17:47

@ barryW: Die LvA ist die LvA ist die LvA – nur jetzt mit Ring.

Exverlobter
Exverlobter
16. Mai, 2015 19:30

Ich nehme an die Frage nach einer kirchlichen Heirat erübrigt sich.

S-Man
S-Man
16. Mai, 2015 22:40

Ich wünsche euch alles Gute!

Dietmar
Dietmar
17. Mai, 2015 15:54

Vielleicht hat jeder ein Berufungserlebnis. Meines spielte sich kürzlich so ab:

Nichtsahnend lungerte ich am Freitag, dem 15. Mai 2015, vor dem Rathaus in Speyer herum, als der Wortvogel mit etwa diesen Worten vor mich trat: „Ich habe meinen Blog vorübergehend geschlossen. Aber weißt Du was? Du kannst ja einen Bericht schreiben! Du hast völlig freie Hand!“ Meine Synapsen feuerten Panikimpulse. Ich? Hofberichterstatter? Ich habe mir keine Notizen gemacht! Wie soll ich das bloß alles rekonstruieren? „Schreib was Du willst.“, fuhr Torsten fort, „Schreib einfach, wie es Dir gefallen hat.“ Okay, das kann ich. Die sich in mir breitmachende Erleichterung wurde von einer kurzen Bewusstlosigkeit unterbrochen, als mir der Wortvogel wohl freundschaftlich gemeint mit flacher Hand vor die Brust schlug.

Hier also mein Bericht. Er könnte sich in einem Wort erschöpfen: „Toll!“ (Kann somit Spuren von Rosamunde Pilcher enthalten)

Bei der Ankunft stellte ich eine Gesichtslähmung bei mir fest, die sich in einem jokerähnlichen Dauergrinsen manifestierte. Ich habe mich nämlich während der mehrstündigen Autofahrt auf die Feier und das Treffen still vor mich hin lachend gefreut und darüber, mal wieder einige Tage mit meiner kleinen Familie zusammen etwas zu unternehmen. Hotel, wirklich sehr nett, leicht gefunden. Speyrer Dom unübersehbar, also ebenso leicht gefunden. Die Straße? Ein Klacks, wir waren da. Das Haus? Öhm, tja. Also, wir kamen in der Straße an und sahen auf einer Seite die Hausnummer 25. Mit detektivischer Schläue entschied ich, die Straße abzugehen, um auf selbiger Seite am Ende bei der gesuchten Nummer 1 anzulangen. Entweder habe ich mich verlesen oder die Straße wechselte die geraden und ungeraden Nummern, jedenfalls waren wir irgendwann auf der anderen Seite bei den Hausnummern 17 und 19, die in Gehrichtung auf- statt abstiegen. Wir kehrten um, dankbar dafür das Hochzeitsgeschenk, einen wunderbaren Kühlschrank der Firma Bosch, zu dritt und nicht allein zu tragen. – Quatsch, war nur Spaß. Das Geschenk war kleiner und im Kühlhaus des Hotels. Irgendwann standen wir, wo wir in der Straße gestartet waren, vor einem Thai-Restaurant ohne erkennbare Hausnummer. Noch während ich die sympathische Frau hinter Tresen befragte, wurde mir klar, dass wahre detektivische Schläue bedeutet hätte, aus den Informationen treuen Wortvogellesens sofort herauszufiltern, dass wir bereits da waren, weil das das mehrfach geschilderte Thai-Restaurant war. Ich schäme mich jetzt immer noch ein bisschen. „Dewi? Jaja! Gleich hier! Da!“ gestikulierte sie, wir gingen ein paar Meter und trafen auf des Wortvogels Bruder und andere Gästen auf dem Weg zur Residenz.

Von oben auf der Treppe rief Torsten fröhlich seine Begrüßung herunter und kam uns entgegen. Dann war endlich der Moment da, die LvA kennenzulernen! Ihr kennt das sicher alle, wenn man jemandem das erste Mal begegnet und sofort denkt, was für ein großartiger Mensch. Genau so war das. Warmherzig, ansteckend lachend und ehrlich interessiert begrüßte uns Britta und lud uns in die Wohnung ein.

Das ist die geeignete Stelle für einen Exkurs über das Brautpaar: Sie sind ein schönes Paar! Eine gute Portion Humor, große Herzlichkeit, Aufrichtigkeit, Zuverlässigkeit und Seriosität zeichnen beide aus und die tiefe Verbundenheit miteinander war deutlich erkennbar. In der Gesellschaft war immer wieder die Rede davon, wie viel Torsten und Britta anderen bedeuten, für sie tun und einander bedeuten.

Zurück zur Feier: in der geschmackvollen Wohnung hing das Poster des Films „Mr. Dynamit“ mit Lex Barker. Wir kamen mühelos in Gespräche mit verschiedenen Gästen. Begeisterung erzeugte das Kennenlernen des Autorenpaares Peter und Diane Duane, die für Star Trek TNG Drehbücher und Romane schrieben. Nicht nur, dass sie sehr amüsant und abwechslungsreich erzählten, wobei die Formulierungen, die ich bisher für Floskeln aus amerikanischen Beziehungskomödien hielt, „Erzähl du das, du kannst das besser“ oder „Erzähl doch mal die Geschichte XY“ immer wieder auftauchten, sie hörten ebenso interessiert zu und hielten das Gespräch durch amüsante Bemerkungen oder Nachfragen am Laufen. Mir fiel an Peter Duanes Gürtel eine Tasche auf, in der eine kleine Flasche Tabasco steckte. Im Laufe des Abends erzählte mir Torsten, dass sie immer zum Einsatz kommt, wenn ihm mangelhaft gewürztes Essen vorgesetzt wird. Sie blieb am nächsten Tag beim Hochzeitsessen zurecht in ihrem Holster.

Irgendwann, als die letzten erwarteten Gäste die Wohnung erreicht hatten, hielt Torsten eine kleine Begrüßungsrede und stellte die Gäste einander vor. Da realisierte ich erst, dass diese große, distinguiert kultivierte Dame, die aufmerksam beobachtend und lächelnd mit anderen sprechend auf der Terrasse saß, Torstens Mutter ist. Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass Torsten meine Arbeit kurz skizzierte und mich hat völlig überrascht, wie begeistert die anderen Gäste darauf reagierten.

Dann ging es zur Nachtwächter-Führung durch Speyer, die wir nutzten; Junior findet Geschichte spannend und hat sich auf Speyer sehr gefreut. Er fiel dem Nachtwächter durch Antwort-Freude und rege Beteiligung im Gespräch auf, weshalb er ihn irgendwann im Spaß als „unser Streber hier“ ansprach, was ihm missfiel aber nicht beeindruckte. Als der Nachtwächter unsere Gesellschaft den mittelalterlichen Vorschriften entsprechend nach Männer und Frauen separierte und wir Männer auf eine Seite geschickt wurden, grummelte einer der Gäste: „Aber jeder nur ein Kreuz“, was mit ausgelassenem Lachen beantwortet wurde. Auf der Großen Straße erzählte der Nachtwächter von der „Hos-aus-Zeit“ ab zehn Uhr abends, zu der die Männer die Hose auszuziehen hatten, damit niemand mehr auf die Straße ging. „Du würdest auch nicht mit nacktem Hintern auf die Straße gehen!“ wies er mit seiner Hellebarde auf mich. Irritiert und leicht empört antwortete ich mit Nachdruck: „Doch!“ Die Führung war amüsant und informativ. Den Abend beschlossen wir im Familienkreis in der Gaststätte „Goldener Hirsch“ bei einem sehr guten Essen.

Nun standen wir also am nächsten Morgen vor dem Speyrer Rathaus und warteten auf das Paar. Pünktlich, schick gewandet, wieder ansteckend fröhlich erreichte es uns und Torsten hielt eine kleine Begrüßungsansprache. Dann ging die Gesellschaft in das barocke Trauzimmer und nahm Platz. Die Titelmelodie „Haus am Eaton Place“ (Upstairs Downstairs) führte das Brautpaar hinein. Auf der anderen Seite des Trautisches versank ein blonder junger Mann etwa Mitte Zwanzig in seinem Ledersessel, neben sich eine lächelnde, adrette, blonde junge Frau, die erheblich eleganter zu sitzen wusste. Die Musik endete und er hub an zu reden. Kontrast ist eine Quelle des Humors. Hier hatten wir also eine gut gelaunte, lachwillige Hochzeitsgesellschaft in einem würdevollen barocken Trauzimmer mit marmorierten Holzsäulen, einer umlaufenden Holzempore und hoher Decke, ein humorvolles, kultiviertes, weltgewandtes Brautpaar, das mitten im Leben steht und Berufen, in denen man schreiben und reden können muss. Richtig können. Neben mir saß mein Sohn, vom lautlosen Lachen geschüttelt. Ich stieß ihn mit dem Ellenbogen an, mein stilles Lachen als Freude über die Hochzeit tarnend, da brach von verschiedenen Seiten immer wieder mühsam unterdrücktes Lachen durch, das endlich befreit werden konnte, als die Ringe angesteckt wurden und applaudiert wurde. Der über ein signifikantes Lispeln verfügende junge Standesbeamte versuchte also salbungsvoll das Brautpaar darüber aufzuklären, wie wichtig eine Partnerschaft für das Leben ist. Als Autorität zog er zum Beweis Mahatma Gandhi heran: „Ich kann dich nicht verletzen ohne mich selbst zu verletzen.“ Weder über die Autorenschaft noch über den zweifelhaften Gedanken hinter diesem Satz möchte ich hier nachdenken. Das Lispeln, die bemühte Gravitas eines so jungen Standesbeamten gegenüber diesem Brautpaar sind das eine. Was es aber zu einem echten Humorerlebnis machte, war, dass der Standesbeamte bemüht war, seine gelangweilte Routine nicht erkennen zu lassen, indem er sie mit gelangweilter Routine bemäntelte. Mir schoss das Bild des Maurice aus „Madagaskar“ in den Kopf: „Begrüßen wir King Julien, den König des Dschungels, hurra, hurra, hurra, blablabla.“ Später erzählte mir Britta, dass Torsten und sie ihre Hände zur Beherrschung sehr fest gedrückt hatten und sie den Blickkontakt zu einer Freundin und zur Schwester dringend vermied, um nicht selbst in Lachen auszubrechen.

Torsten erklärte beim Sektempfang in einer kleinen Stehgreif-Rede, dass ab jetzt viele Sätze nach dem Muster „Meine Frau hat gesagt, ich soll etwas sagen“ von ihm zu hören sein würden. Dann hielt seine Mutter eine kurze pointierte Rede. Wenige Worte, in denen sie ihre Gedanken mit dezentem Humor auf den Punkt brachte.

Nach einer kleinen Fotosession ging es zum Anleger für eine Rheinfahrt. Am Schiff erwartete uns ein Trio aus Akkordeon, Gitarre und Kontrabass und spielte extra für das Paar die Titelmusik aus Star Trek TNG gefolgt von der „Cantina Band“ aus Star Wars. Die Fahrt war großartig, bei bestem Wetter. Ausgezeichnete Musik, viele interessante Gespräche. Eine erneute Gelegenheit über eine längere Zeit mit Britta zu sprechen genoss ich sehr. Bei ihr ist der Small-Talk nicht oberflächlich, seicht dahergeredet. Alles, was sie sagt, meint sie im besten Sinn ernst. Ihre Offenheit und Ernsthaftigkeit sind entwaffnend.

Später am Abend traf sich die Gesellschaft dann noch einmal zum abendlichen Hochzeitsessen in der „Eselsburg“, einem kleinen, malerischen Lokal. Hier hielt Torsten eine ernste Ansprache, in der er an die erinnerte, die nicht mehr dabei sein konnten aber es gerne gewesen wären. Ich will zwar erzählen aber nicht ausplaudern, deshalb belasse ich es bei der Andeutung, dass die letzte Zeit Britta und Torsten viel abverlangt hat. Bei meiner Frau standen Tränen in den Augen, bei anderen sind sie geflossen.

Am Abend wurde die Gesellschaft noch einmal durch die Sitzordnung neu zusammengewürfelt und wir kamen am Tisch mit neuen Bekanntschaften zusammen. Es zog sich wie ein roter Faden durch diese Tage: die Gespräche, die Menschen waren einfach nett, unkompliziert, unprätentiös. Am Tisch saß ich mit der Kommentatorin D.C., der ich hier zum ersten Mal begegnete. Sie schaut einen aus schönen schwarzen Augen klug an, spricht lächelnd und engagiert. Ihrem Fach-Gespräch mit einem anderen Gast über Entwicklungsstörungen (das sage ich jetzt mal etwas unfachmännisch so, weil ich auch hier nicht zu konkret werden will, um nicht zu viel auszuplaudern, was vielleicht nicht angenehm wäre) war sehr spannend!

An diesem Abend blieben wir bis zum Schluss der Feier. Mit einigen Gästen habe ich nur ganz wenige Worte wechseln können. Torsten und Britta waren immer in verschiedene Gespräche mit allen Gästen und also auch mit uns vertieft.

Am Abend gab es meinen Lieblingsmoment der Hochzeit: ich saß auf meinem Platz am Fenster und schaute in den abendlichen Hof. Dort standen Britta, ihre Schwester und Freundinnen zusammen, ebenfalls das rothaarige Mädchen, das zum Elbenvolk gehören könnte und meinen Sohn beeindruckt hatte, und machten Plätze wechselnd und die Kamera hin- und herreichend Fotos voneinander. Durch das Fenster beobachtete ich, wie sie ausgelassen lachten und alberten, durch die Tür drangen Wortfetzen und ihr Lachen herein, dazu spielte der Pianist eine sehr melancholische Version von „Somewhere over the Rainbow“.

Danke für die schöne Zeit mit Euch, Britta und Torsten, für die Einladung! Wir haben das sehr genossen!

Wortvogel
Wortvogel
17. Mai, 2015 20:42

@ Dietmar: Von der LvA und mir mit ganzem Herzen: Wenn jede Party so gut ist wie ihre Gäste, haben wir mit dieser den Volltreffer gelandet. Vielen Dank.

Christian
17. Mai, 2015 21:56

Wow. Lieber Wortvogel, liebe Britta – alles Gute zu eurer Hochzeit, und das Beste für euer Eheleben!

Und Dietmar: Vielen Dank für den tollen Bericht! Ich hätte nicht gedacht, dass man über eine Hochzeit so toll schreiben kann. Muss wohl eine tolle Hochzeit gewesen sein :-).

DC
DC
17. Mai, 2015 21:57

@Dietmar Ich hätte es nicht schöner kommentieren können und zeige mich beeindruckt von der Treffsicherheit der Beobachtungen und Wortwahl! Natürlich erröte ich auch ob des Kompliments. Es War eine große Bereicherung einen der klugen Kommentatoren des Blogs kennenzulernen.

@Torsten und LvA Ihr habt eure Gäste verdient.
Alles andere wurde schon gesagt, so dass ich es dabei (vorerst) belasse.

DC
DC
17. Mai, 2015 21:59

@Christian Das war sie! 🙂

Lutz
Lutz
19. Mai, 2015 14:38

Ha, noch ein Paar, dass sich an diesem Schnappszahldatum trauen wollte. Ich habe allein schon drei Hochzeiten an dem Tag in meinem Bekanntenkreis gehabt. 🙂

Herzliche Glückwünsche auch von mir an euch beide!