01
Aug 2014

Kino-Kritik: “Guardians of the Galaxy”

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

55906_GOTG_Hauptplakat_A4_RZ_300_m.jpg_cmykUSA 2014. Regie: James Gunn. Darsteller: Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista, Vin Diesel (Stimmme), Bradley Cooper (Stimme), Karen Gillan, Michael Rooker, Lee Pace, Benicio del Toro, John C. Reilly, Glenn Close u.a.

Offizielle Synopsis: Der Pilot und intergalaktische Vagabund Peter Quill, als „Star-Lord“ bekannt und immer auf der Suche nach kostbaren Relikten, gerät durch einen dummen Zufall zwischen die Fronten eines (welt-) allumfassenden Konfliktes. Bei seinem letzten Beutezug stiehlt er ohne es zu ahnen eine mysteriöse Super-Waffe, auf die offensichtlich das ganze Universum scharf ist, und macht sich damit nicht nur zum neuen Lieblingsfeind des gewieften Schurken Ronan. Denn wer immer diese Waffe besitzt, ist in der Lage, den gesamten Kosmos zu unterwerfen. Auf seiner wilden Flucht verbündet sich Quill notgedrungen mit einem bunt zusammengewürfelten Haufen Außenseiter: dem waffenschwingenden Waschbären Rocket, dem intelligenten Baummenschen Groot, der ebenso rätselhaften wie tödlichen Gamora und dem raffinierten Drax the Destroyer. Unter dem Namen GUARDIANS OF THE GALAXY zieht diese ziemlich spezielle Heldentruppe gemeinsam in den Kampf um das Schicksal des gesamten Universums. Irgendjemand muss den Job ja erledigen!

Kritik: Es zeigt, wie lange und komplett ich aus der Comic-Szene raus bin, dass ich nach der Bekanntgabe, das nächste Marvel-Großprojekt werde “Guardians of the Galaxy”, mit einem entschiedenen “Guardians wer?” antwortete. Auch wenn ich Superhelden- und Science Fiction-Fan bin, hatte ich mit Superhelden-Science Fiction immer relativ wenig am Hut (abgesehen von “Green Lantern” und der “Legion der Superhelden”, aber das gehört nicht hierher). Die ganzen Kirby-Comics, in denen es um galaktische Gottheiten und Universenfresser ging, fand ich gerade ob ihrer pompösen, meist nur behaupteten Superlativitäten sehr schnarchig. Darum schien es mir so riskant wie überraschend, dass Marvel die ganz fette Kohle an eine Franchise raus schmeißen wollte, die vermutlich selbst auf der ComiCon in San Diego vor drei Jahren kaum die Hälfte der Besucher beim Namen gekannt hätte.

Nun ja, wir kennen den Rest – mit dem Trailer und “Hooked on a feeling” kam die Begeisterung und ich freundete mich sogar damit an, dass ausgerechnet der depperte Andy aus “Parks and Recreation” der nächste große Actionheld werden sollte.

Manchmal muss man auch einfach Glück haben: In Speyer gibt es keine Pressevorführungen. Als die Mail mit der Einladung kam, stand mir eine Woche Reportagearbeit in München bevor – mit einem Tag Auszeit am Donnerstag. Ich öffnete zittrig die Email und murmelte “Bei Ctulhu, lass die Presse am Donnerstag, den 24.7 stattfinden!”. Und siehe da, es war Donnerstag, der 24.7. Das hatte ich mir aber auch verdient.

Okay, wie isser denn nun? Wirklich der neue Maßstab für Comic-Adaptionen, als der er in den USA gefeiert wird? Die ganze große Party für Leute, denen die aktuelle Weltraum-SF zu bierernst ist? Goldstandard mit 99 Prozent “must see” bei Rotten Tomatoes?

Die guten Nachrichten zuerst, denn davon gibt es genug. Ja, “Guardians of the Galaxy” lohnt die ganz große Tüte Popcorn, aber keine Cola, damit man mittendrin nicht aufs Klo muss. Zwei Stunden, die gerne fünf sein dürften, weil sie sich wie eine anfühlen. Eine wirklich schräge Truppe ballert sich mit wirklich schrillen Sprüchen durch ein quietschbuntes Universum, das wie eine einzige Star Wars Cantina wirkt. Dazu ein paar schöne Sommer-Popsongs der 60er und 70er. Gute Laune garantiert.

“Guardians of the Galaxy” reiht sich perfekt in die Top-Liga der Marvel-Verfilmungen wie “Iron Man” und “The Avengers” ein, weil er tatsächlich hält, was Poster und Trailer versprechen. Es gibt keine Abstriche, keine Kompromisse, keine Zugeständnisse. 170 Millionen Dollar Budget – jeder Cent auf der Leinwand. Sit back, relax and enjoy the ride.

Wie bei Marvel mittlerweile üblich, bekommen alle Figuren ihren “moment to shine”, haben ausreichend Backstory, um für den Zuschauer verständlich zu sein – und gerade genug emotionale Tiefe, um uns andocken zu lassen. In “Guardians” sind die Helden keine blassen muskelbepackten Klischees, denen wir beim Genozid zusehen – es sind unsere Kumpel, die sich – permanent hoffnungslos unterlegen – für uns in die Bresche werfen. Chris Pratt ist sensationell, Rocket und Groot jetzt schon Kult, und Dave Bautista ist so ziemlich der erste Wrestler, dessen Performance ohne entschuldigende Fußnote funktioniert. Underdogs FTW!

Soweit, so spektakulär. Ich spreche an dieser Stelle schon mal eine bedingungslos und reuefreie Besuchspflicht für die nächstgelegene Großleinwand aus. Denn alles, was jetzt kommt, sind Niggeligkeiten, die den Unterhaltungswert des Films in keiner Weise schmälern und die mir nur die Chronistenpflicht abringt.

Ich kann nicht mit Zoe Saldana. Die hat so gar nichts. Karen Gillan übrigens auch nicht. Glenn Close spielt eine dieser überhypten, aber letztlich irrelevanten Nebenrollen, die man auch mit jeder anderen Schauspielerin ihres Alters hätte besetzen können. Damit sind gerade die Frauenrollen bei “Guardians of the Galaxy” das schwächste Glied der Kette.

Auch die Bösewichte und ihr Plan haben außer wagnerischem Weltuntergangsgefasel nichts zu bieten. Infinity Gauntlet hin oder her – am Ende geht es wieder mal um ein paar Artefakte, die irgendwie vollfette Macht versprechen. Das ist genau die Sorte von leerem Deus ex Machina, wegen der ich Kirby-SF-Comics immer gemieden habe. Und nach dem Tesseract und diversen anderen McGuffins bin ich solchen Platzhalter-Elementen auch wirklich ein wenig überdrüssig.

Wirklich vorwerfen kann man den “Guardians” allerdings nur, dass er sich den Unterhaltungswert mit einem Mangel an Tiefe erkauft. Den Figuren fehlt die Gravitas, die Ikonographie – Starlord ist eben nicht Captain America und Drax nicht Hulk. Die bringen nicht das Gewicht und die Epik ihrer erdgebundenen Kollegen mit, deren Historie wir schon mit der Muttermilch aufgesogen haben. Als Spektakel und als Drama bleibt “Guardians of the Galaxy” immer ein Leichtgewicht, er bricht niemals die launige Oberflächlichkeit. Er reißt mit, ohne einen so bleibenden Eindruck zu hinterlassen wie “Iron Man” oder “Avengers”.

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Aber wie gesagt: Niggeligkeiten. Unwichtig. Schwamm drüber.

Fazit: Der ganz fette Weltraum-Actionkracher für die ganze Familie, Comic-Unterhaltung im besten Sinne und der meiste Spaß, den man in diesem Sommer haben kann, ohne die Hose runterzulassen.

P.S.: Es gibt wohl eine “post credits sequence”, aber die war zur Pressevorführung noch nicht fertig. Kann ich also nichts drüber sagen.

Bonus: 38 Seiten deutsches Presseheft? Don’t mind if I do.



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heino
heino
1. August, 2014 07:59

Schön zu hören, da kann man sich ja dann doch richtig drauf freuen. Mir haben die Guardians trotz 30 Jahren Nibelungentreue zu Marvel vorher auch nichts gesagt, der Film hat sich bei mir allein über den Trailer verkauft. Nur blöd, dass wir jetzt noch so lange warten müssen:-(

Dietmar
Dietmar
1. August, 2014 07:59

Ich hatte allein schon wegen des Waschbären *örks* den festen Vorsatz, den nicht zu sehen. Und da grätschtst Du mir rein. Sowas …

Dietmar
Dietmar
1. August, 2014 08:14

Und das Problem mit Saldana ist, dass ich mit ihr könnte aber sie nicht mit mir. Doch, die hat was.

Kaio
Kaio
1. August, 2014 09:21

Freut mich, wird geguckt!

Und ja, selbst Comic Fans dürften die Guardians eher am Rande ein Begriff sein, ich bin mir nicht sicher ob es ausser dem Annihilation Buch überhaupt groß Veröffentlichungen mit diesen Charakteren in den letzten 20 Jahren gab. Und in den 80ern waren die auch eher Fußnoten. Da hat Marvel schon echt tief in der Kiste gewühlt.

Aber wenn der Film auch kommerziell hält was die Kritiken versprechen dürfte das sich nun wohl ändern…

Wie wäre es jetzt endlich mal mit nem Marvel Film mit Heldin im Mittelpunkt? Wobei, wenn ich darüber nachdenke hat Marvel da ein echtes Problem mit geeigneten Charakteren…

Black Widow ist einfach nur supporting cast Material.
She-Hulk… dürfte für ein Mainstream Publikum schwer verkäuflich sein weil die Assoziation dann nur ist Hulk + Titten.
Ms. Marvel passt nicht ins bisherige Universum das sie für die Filme entwickelt haben, sie fliegt rum und schießt oder absorbiert Energie, also wie Iron Man nur ohne Technikgenie und fast ohne Klamotten.
Wasp wäre wenn wohl auch nur support cast für Ant Man
Scarlett Witch da sehe ich noch am ehesten Potential für Geschichten und Alleinstellungsmerkmale (ihre Fähigkeit ist Zufall zu beeinflussen). In Avengers 2 wird sie afaik ja sicher auftauchen, mal schauen was sie da mit ihr machen.

Nikolai
Nikolai
1. August, 2014 09:34

“und fast ohne Klamotten.”

Klingt doch super 🙂

Rudi Ratlos
Rudi Ratlos
1. August, 2014 11:11

Ich hatte schon vor dem Review Riesenlust auf den Film, jetzt nur noch mehr 😀 Narf, warum muss der erst so spät starten… :/

heino
heino
1. August, 2014 12:00

@Kaio:Die Widow hatte mehrere eigene Serien und allein der Run von J.G. Jones ist schon Gold wert. Ms. Marvel (bzw. Captain Marvel) ist der wahrscheinlichste Kandidat, allein schon, weil Downey Jr. ja seinen Vertrag nicht verlängert hat und man Iron Man so gut ersetzen könnte. Janet van Dyne alias Wasp taucht nichtmal im Ant Man-Film auf, wird also definitiv auch keinen Solo-Film bekommen. She-Hulk ist auch sehr unwahrscheinlich, weil a) der Hulk noch seinen 3. Solo-Film bekommen wird und b) sie ihm zu ähnlich ist.

Wortvogel
Wortvogel
1. August, 2014 12:10

@ heino: She-Hulk könnte ich mir durchaus als Hulk-Ersatz bei einem weiteren Avengers-Abenteuer vorstellen. Als Hauptfigur? Eher nicht. Widow könnte durchaus in einem Solo-Film funktionieren, aber dafür müsste Marvel endlich tun, was ich seit Jahren erwarte – verschiedene Genres bedienen. “Widow” wäre als Techno/Spy/Thriller klasse, mit nur sehr reduzierten Superhelden-Elementen. Mehr Suspense, weniger Spektakel. Aber ich bezweifle, dass das passieren wird.

heino
heino
1. August, 2014 13:00

Ich auch, Torsten, ich auch. Das würde auch dem von mir angesprochenen Run von J.G. Jones entsprechen, da wird die Widow in ihrem “natürlichen Umfeld” gezeigt. She-Hulk wird keinen Einsatz bekommen, dafür ist der Hulk trotz allem zu beliebt.

Tatsächlich hat Marvel da ein Problem, denn viele interessante weibliche Superhelden haben sie nicht und die meisten davon funktionieren nur als Mitglied ihres Teams und gehören anderen Studios. Die einzige Ausnahme, die mir ad hoc einfällt, wäre Spider-Woman, aber die war nie sonderlich populär.

Shah
Shah
1. August, 2014 13:11

Uahh, die deutsche Synchro wirkt ja grausig. Kommt Pratt wenigstens halbwegs gut rüber? Den nehm ich irgendwie immer nur als Büro-Schluffi wahr…

Manu
1. August, 2014 13:22

Ist nicht Sperrfrist bis zum 15. August?

Wortvogel
Wortvogel
1. August, 2014 13:24

@ Manu: Die (unnötig weit reichende) Sperrfrist wurde nach meinen Informationen verkürzt – auf heute.

@ Shah: Steht im Text.

Kaio
Kaio
1. August, 2014 14:34

heino: Jau, diese Art Film für BW würde gehen, aber ich glaube halt auch einfach nicht das Marvel das machen würde.

heino
heino
1. August, 2014 15:00

@kaio:ich glaube auch nicht mehr an den BW-Solofilm, eher rechne ich mit Captain Marvel

Flossensauger
Flossensauger
1. August, 2014 22:28

Ohne Guardians gesehen zu haben: Der Waschbär lässt die Schwelle für eine Perry Rhodan Verfilmung noch höher werden. Schliesslich müsste der -unverzichtbare- Mausbiber Gucky den Waschbären toppen.

Wortvogel
Wortvogel
1. August, 2014 22:40

@ Flossensauger: Warum müsste er ihn toppen?

justus_jonas
justus_jonas
1. August, 2014 23:16

Die Sorgen im Vorfeld (“Vorlage unbekannt, zu obskur, wird ‘nen Flop”) sind wohl unbegründet:
“The 10th movie from Marvel Studios earned a stunning $11.2 million from Thursday night showings beginning at 7 p.m. That’s the biggest Thursday night debut so far this year ahead of Captain America: The Winter Soldier ($10.2 million). It’s also way ahead of June’s Transformers: Age of Extinction ($8.75 million), which is the only movie to open over $100 million this year. If Guardians of the Galaxy follows the same pattern as either of those movies—or of The Amazing Spider-Man 2, Godzilla and X-Men: Days of Future Past—it will score the biggest opening weekend of the year.”

Flossensauger
Flossensauger
2. August, 2014 21:04

Ein Perry Rhodan Film müsste halt auf allen Ebenen absolut professionell wirken, ein Supermutant und “Überallzugleichtöter” wie der Mausbiber Gucky müsste dann den Waschbären toppen, ganz klar. Und das muss man erstmal schaffen.

Ich will überhaupt nicht den PR-Film in’s Gespräch bringen, der kann es ja eh’ niemandem recht machen. Mein Stamm-Verkäufer in der Bahnhofsbuchhandlung sprach mich halt darauf an, das der Waschbär ja wohl die ulimative Gucky-Verfilmung wäre. (Ich kenne Guardians wie gesagt gar nicht.)

Wortvogel
Wortvogel
2. August, 2014 22:47

@ Flossensauger: Auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Warum muss er Rocket toppen? Warum sollte “genau so gut wie” nicht reichen?

Peroy
Peroy
3. August, 2014 11:33

“Gucky”… oh je. Trash-Krempel. Für’n PR-Film reicht doch ‘ne Handpuppe oder ein Muppet, das wäre der Vorlage wohl angemessener… XD

heino
heino
4. August, 2014 08:16

Sieht aus, als hätte Marvel den nächsten Gewinner ins Rennen geschickt. Und einige grosse Märkte folgen ja erst noch:

http://www.boxofficemojo.com/movies/?id=marvel2014a.htm

Flossensauger
Flossensauger
4. August, 2014 20:22

Der PR-Film… Das muss der nächste Herr Der Ringe werden, sonst ist keiner (im Perry Rhodan Forum zumindest) zufrieden. Selbst dann nicht. Titanic wäre vermutlich einigen der dort postenden lieber. Damit ist nicht die Verfilmung gemeint. Aber kein Problem, will das gar nicht besprechen. Mir war nur die offensichtliche Ähnlichkeit Waschbär-Mausbiber aufgefallen. Alles klar?

Der Karsten
Der Karsten
5. August, 2014 14:03

Ich hatte ja so überhaupt keine Assoziationen mit Perry Rhodan:

http://www.mobygames.com/game/star-fox_/cover-art/gameCoverId,34490/

invincible warrior
invincible warrior
6. August, 2014 05:09

Kann die Review so unterschreiben, wirklich spassiger Film, obwohl ich die Musik meist (bis auf den Endkampf :p) eher schlecht platziert empfand. Grade bei “Hooked on a feeling” war das Timing im Trailer perfekt, im Film dagegen wirkt es eher muehsam. Aber die Action- und Komoedienanteile sind ansonsten gut eingefuegt, Drama wirklich belanglos.
Was ich wirklich schade fand war, dass Djimon Hounsou nur so eine olle Henchman Rolle hatte. Der Herr ist doch um einiges faehiger als nur das, was er da machen darf. Lee Pace dagegen ueberrascht doch sehr, kannte man ihn ja vorher meist eher nur als den netten Mann von Nebenan.

Spoiler-Alert! Spoiler Alert!
Spoiler-Alert! Spoiler Alert!

Die Nachspannszene dreht sich um eine Marvelfigur, die bereits ein Imperium beinahe zu Fall brachte. Mal gespannt, ob das jetzt nur ein Gag war (der Sammler ist ja in den Filmen nur ein lahmer Comic Relief Abklatsch von del Toros/Ron Perlmans Pacific Rim Figur) oder all die Geruechte der letzten Jahre echt nicht nur hirngespinnste waren. Glaub aber nicht wirklich dran, dafuer hat Disney sicher keine Buerzel.

Spoiler-Alert! Spoiler Alert!
Spoiler-Alert! Spoiler Alert!

Kevin
Kevin
7. August, 2014 22:31

Deine Kritik hat meine letzten Befürchtungen egalisiert und macht den Kinobesuch jetzt noch unverzichtbarer.

dermax
dermax
18. August, 2014 21:29

Und war auch drin, kann endlich mal wieder alles komplett unterschreiben, was der Hausherr sagt: Perfektes Hochglanz-Popcornkino, man guckt nicht einmal auf die Uhr, koennte ewig so weitergehen, Grossleinwand, Bier, Spass!
Am Ende aber halt auch sehr schnell wieder vergessen, den Figuren fehlt das Epische, die Story, er ist halt ein Dieb, Sie halt ne Verraeterin, etc sowie diesmal richtig auffaellig das Verschleudern von wirklich guten Schauspielern an garbage parts (Hounsou, Close, Reilly, aber auch Del Toro).

Zwei grundsaetzliche Minus-Punkte zu Marvel wurden auch angesprochen: Langsam waer mal wieder ein Boesewicht mit nem sinnvollen Plan nett und die Post-Credit-Sequenzen entwickeln sich sukzessive zu nem gezeigten Mittelfinger an das Publikum, dass sitzengeblieben ist…

gerrit
gerrit
29. August, 2014 22:25

Als gezeigten Mittelfinger habe ich keine einzige post-credit-Sequenz empfunden. Aber ich bleibe sowieso immer sitzen.
Der Film war großartig, aber dass ich nie auf die Uhr geschaut hätte, wäre eine Lüge.

Lutz
Lutz
31. August, 2014 20:23

Also bei mir gabs ne Post credit scene

heino
heino
5. September, 2014 17:30

So, auch gesehen. War insgesamt spaßig, aber inhaltlich wesentlich schwächer als IM 3 oder CA 2. Karen Gillan hat mir leid getan, die hat eine echte Nullrolle und der Catfight war wohl die einzige echte Enttäuschung im ganzen Film. Und die Post Credit Scene ist als Witz untauglich, weil den kaum einer verstehen dürfte, aber an einen Reboot des schlechten 80er-Films mag ich auch nicht glauben.

Peroy
Peroy
24. Januar, 2015 21:50

Hat mich nicht so überzeugt… der trägt den Schmalz stellenweise echt großflächig mit der groben Kelle auf, dafür ist das Story-Gerüst an sich nur 08/15-Space Opera-Kram ohne viel Substanz. “The Return of the first Avenger” war imo der bessere und mitreißendere Marvel Streifen von 2014…