29
Jul 2014

Science Fiction Triple Feature: “Appleseed Alpha”, “Survivor” & “The Machine”

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Ich muss gestehen, dass Double und Triple Feature einen massiven Vorteil gegenüber Einzelkritiken haben: Sie ermöglichen einen Kontext, einen Vergleich, einen Kontrast. Sucht man thematisch oder technisch verwandte Filme aus, kann man erheblich mehr “Fleisch” aus der Besprechung ziehen.

Heute schreibe ich über drei Science Fiction-Filme, die sich zwar das Genre teilen, ansonsten aber scheinbar durch Welten getrennt sind. Es treffen Low Budget und CGI aufeinander, Monster und Roboter, fremde Welten und die nahe Zukunft. Die ganze Bandbreite der SF eben. Und doch gibt es auch Ähnlichkeiten über das Label hinaus: Alle drei Filme präsentieren starke weibliche Hauptfiguren, wo normalerweise männliche Stereotypen herrschen. Zweimal wird mit sehr geringem Budget gearbeitet, zweimal liegt das Augenmerk primär auf der Action. Ambitioniert sind sie alle – mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Appleseed Alpha

Appleseed Alpha Japan 2014. Regie: Shinji Aramaki

Offizielle Synopsis: Die beiden Söldner Deunan und ihr Cyborg-Partner Briareos kämpfen in einer Nachkriegsgesellschaft ums Überleben. Sie werden auf eine Mission in die Außenbezirke ihrer kriegszerstörten Stadt geschickt, wo sie Iris und Olson, zwei Einwohnern der utopischen Stadt Olympus, begegnen, die den Schlüssel zur Rettung der Welt in der Hand zu halten scheinen. Doch der skrupellose Talos sowie der durchtriebene, selbsternannte Machthaber Two Horns haben andere Pläne. Deunan und Briareos müssen ihre neuen Freunde schützen, um der Menschheit ihre letzte Hoffnung zu bewahren.

Kritik: Wie meine Leser wissen, bin ich weder Fan noch Experte in Sachen Anime (das wurde mir auch bei meinem Verriss von “Death Note” vorgehalten). Da ich aber der Meinung bin, dass Filme für sich genommen bewertet werden können, schreckt mich das nicht. Zumal ich in Sachen “Appleseed” zumindest den Originalfilm von 1988 und die schnittige Neuauflage von 2004 gesehen habe. Ich bin beeindruckt, wie die Franchise zwar thematisch auf der Stelle tritt, aber immer an der vordersten Front der technischen Entwicklung steht – von traditioneller Cell-Animation über Pseudo-Cell im 3D-Environment  bis zur fotorealistischen Darstellung in der neusten Version.

Inhaltlich werden natürlich wieder keine Bäume ausgerissen – das Universum von “Appleseed” ist vage und inkonsequent, wirkliche Systeme, aus denen dramaturgischer Saft gezogen werden könnte, existieren nicht. Es ist im Grunde die ewig gleiche Buddy Cop-Geschichte von der taffen Soldatin/Polizistin/Söldnerin, die mit ihrem Partner durch die Gegend zieht und Bösewichte dutzendfach niedermäht – während sie darüber sinniert, inwieweit ihr Kollege noch Mensch ist.  Ein bisschen “RoboCop”, ein bisschen “Ghost in the Shell”, ein bisschen “Lethal Weapon”.

Aber mannometer, fotorealistische CGI “has come a long way, baby”, besonders wenn man sie mit steifbeinigen Versuchen wie dem “Final Fantasy”-Film vergleicht. Es mag immer noch nicht “echt” aussehen (ob das gewollt wäre, sei dahingestellt), aber die Details und die schiere Üppigkeit der Szenerie nötigen Respekt ab.

Darüber hinaus ist “Appleseed Alpha” zwar inhaltlich karg, aber flüssig und sehr dynamisch inszeniert. Die permanenten Actionsequenzen habem echten Schauwert, ohne zum sinnlosen Feuerwerk zu verkommen. Die Balance von Tempo, Plot und Cast stimmt.

Das Problem, das ich z.B. mit Aramakis “Starship Troopers Invasion” hatte, findet sich hier nicht mehr: Die Figuren wirken lebendig, unterscheidbar, bewegen sich authentisch und funktionieren als Charaktere nicht weniger als in einem “echten” Spielfilm. Besonders der sarkastische Gangsterboss “Two Horns” ist bemerkenswert gut umgesetzt.

Man kann die Frage stellen, ob es sinnvoll ist, ein Manga fast schon gewaltsam auf Fotorealismus zu trimmen. Persönlich fand ich die 2004er-Variante gelungener, weil sie zwar die Dynamik und Räumlichkeit von CGI mitbringt, in der Darstellung der Figuren aber weite auf den Comic-Look setzt. Ein “best of both worlds”-Prinzip, das ich hier ein wenig vermisse. Trotzdem lässt sich nicht bestreiten, dass “Appleseed Alpha” für Fans der Franchise und alle Liebhaber von CGI-Action ein echtes Highlight darstellt.

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Fazit: Hochklassig animierter und (zumindest in der englischen Version) sauber synchronisierter Anime-SF-Kracher für Egoshooter-Freunde und Anhänger der These, dass für einen guten Film auch mal ganze Häuserblöcke eingeebnet gehören.

Survivor

SurvivorUSA 2014. Regie: John Lyde. Darsteller: Kevin Sorbo, Danielle Chuchran, Nicola Posener, James C. Morris, Blake Webb

Offizielle Synopsis: Jahrzehnte sind vergangen, seit das Raumschiff die unbewohnbar gewordene Erde verlassen hat. Endlich stößt die Crew auf einen erdähnlichen Planeten, der eine neue Heimat werden könnte. Ein kleiner Spähtrupp soll die Oberfläche erkunden. Doch der Transporter zerschellt in einem Meteoritenschauer. Die Überlebenden werden von Aliens verschleppt, die sie als Mahlzeit betrachten. Nur Kate kann sich befreien. Ganz auf sich allein gestellt will sie ihre Kameraden vor den blutrünstigen Kreaturen retten. Auf die humanoiden Krieger, die ebenfalls auf dem Planeten leben, kann sie nicht zählen. Sie sind jedem feindlich gesonnen, der nicht zu ihrem Stamm gehört. Da trifft Kate auf Rogan, einen Krieger auf der Suche nach seiner entführten Tochter…

Kritik: Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die Scheibe mit wenig Erwartungen eingelegt habe. Ex-Hercules Kevin Sorbo spielt mittlerweile in viel vergessenswerter C-Ware mit und das Packaging sah nach einem Low Budget-Indie-Reißer irgendwo zwischen “Hunter Prey” und Asylums “Princess of Mars” aus. Ein paar Leute in der “Alien”-Wüste, ein bisschen CGI, eine Handvoll Feuergefechte – aus und Deckel drauf.

“Survivor” ist tatsächlich inhaltlich schwach konstruiert, die Backstory ist zu umfangreich für die dürftige “Gestrandet”-Geschichte, die Dialoge sind banal und so manche heroische Szene ist dann doch so albern, dass man kichern muss. Das Skript traut sich nicht, Kate tatsächlich zu isolieren, sondern bombardiert sie auf dem angeblich so einsamen Planeten permanent mit Konfrontationen. Daneben reißt der Kontakt zu ihrem Captain nie ab, was zusätzlich Spannung raus nimmt. Am Ende fällt den Autoren kein Dreh ein, die ganze Chose zu einem akzeptablen Ende zu bringen. Selten versickerte eine Dramaturgie zum Nachspann hin derart im Sand.

Und wenn ich euch nun noch sage, dass “Survivor” inhaltlich ein Mockbuster von “After Earth” ist, inszeniert mit dem Catering-Budget einer Episode “ALF”, dann dürften die meisten von euch schon abwinken.

Böser Fehler.

“Survivor” mag aus den genannten Gründen kein großer SF-Film sein, aber was ihm an inhaltlicher Potenz fehlt, macht er mit Ambitionen und Einsatz wieder wett. Ich habe selten eine Low Budget-Produktion gesehen, bei der alle Beteiligten so entschlossen wirken, ihr Bestes zu geben und nicht auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu schielen.

Survivor1

Unfassbare 41.000 Dollar betrug das Budget angeblich nur. Dafür bekommen wir tonnenweise CGI, Weltraumaction, kristallklare Bilder einer fantastischen Wüstenlandschaft, knackig inszenierte Kampfszenen, Monster, Aliens, Explosionen – und eine Heldin, die wirklich als Vorbild taugt und ihren Appeal nicht aus Duschszenen zieht.

Tatsächlich ist Danielle Chuchran Dreh- und Angelpunkt des Films, übernimmt fast alle Stunts selbst und verschluckt sich nicht an den zähen Dialogen, die man ihr in den Mund legt. Ihr Einsatz und ihr Talent tragen “Survivor” immer dann, wenn dem Skript wieder mal nichts mehr einfällt als noch eine Verfolgungsjagd. Sie springt, kämpft, sprintet, klettert, reitet, schießt und schwimmt, als gelte es einen Zehnkampf bei der Olympiade zu gewinnen. Hut ab.

Ich sag’s gerne noch mal, bevor ihr den Trailer schaut – 41.000 Dollar:

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Mehr Entertainment pro investiertem Dollar geht nicht.

Klar machen der schicke Look, die flüssige Inszenierung und die angenehm klischeefreie Hauptfigur das blasse Skript nicht wett und auch nicht das enttäuschende Non-Ende, aber “Survivor” begeistert mit einem Enthusiasmus, den ich lange nicht mehr bei einer solchen Micro-Produktion gesehen habe. Er ist “the real deal” und sollte Pflichtprogramm für alle Nachwuchsfilmer sein, die immer meinen, mit ein paar Tausend Euro für den Erstling könnte man nur Spacken im Wald meucheln lassen.

Es geht so viel mehr.

“Survivor” sollte man demnach nicht gucken, weil es ein hervorragender SF-Film ist, sondern weil die Mühen der Macher Solidarität verdienen. Die Wahrscheinlichkeit, dass John Lyde dann irgendwann mal einen richtig großen Knaller abliefert, ist nämlich weitaus größer als bei Uwe Boll, Paul W.S. Anderson oder Michael Bay.

Fazit: Inhaltlich soft und kein Fettnäpfchen auslassend, beeindruckt dieser Low Budget-Abenteuerfilm mit weiblichem Touch eher durch die Ambitionen der Macher, die aus ganz wenig ganz viel rausholen.

The Machine

HD DVD Template England 2013. Regie: Caradog W. James. Darsteller: Caity Lotz, Toby Stephens, Sam Hazeldine, Denis Lawson, Lee Nicholas Harris

Offizielle Synopsis: Die nahe Zukunft: England und China befinden sich im Kalten Krieg, ein geheimes Wettrüsten ist in vollem Gange. Ingenieur Vincent steht kurz davor, für das britische Militär einen humanoiden, voll funktions- und lernfähigen Roboter zu erschaffen. Unterstützt wird er dabei von der jungen Wissenschaftlerin Ava, die allerdings vor Vollendung des Projekts ermordet wird. Kurzerhand speist Vincent die Scans von Avas Gehirnströmungen in die Maschine, um eine künstliche Intelligenz zu kreieren. Das unglaubliche Experiment gelingt: Wie aus dem Nichts erschafft Vincent eine Maschine, die ein eigenes Gewissen zu haben scheint und unzerstörbar ist. Doch seinen Vorgesetzten ist eine selbstständig denkende Maschine zu gefährlich…

Kritik: “The Machine” kommt mit viel Vorschusslorbeeren nach dem Motto “Der bessere Universal Soldier”, was aber primär daran liegt, dass Regisseur James seinen Film nicht als Action-Blockbuster anlegt, sondern als räumlich reduziertes SF-Drama. Wie in “Universal Soldier” und “RoboCop” und “Appleseed” und “Ghost in the Shell” und “Blade Runner” und “Almost Human” und “AI” und “I, Robot” und “Transcendence” geht es um die grundsätzlichen Fragen: Was macht den Menschen aus? Ist es der Geist in der Maschine oder bedarf es der unverbrüchlichen Einheit von Körper und Bewusstsein? Ab wann werden aus simulierten Gefühlen echte Gefühle – und was sind überhaupt “echte” Gefühle? Ist eine Maschine, die auf Menschlichkeit programmiert ist, nicht ungleich menschlicher als der Mensch, der seine Menschlichkeit durch Grausamkeit, Egoismus und Zynismus verrät? Kann die Maschine für ihr Verhalten Verantwortung übernehmen? Wenn die Maschine den Menschen überragt, hat sie dann nicht das Recht zu herrschen?

Machine1 An diesen Fragen ist “The Machine” deutlich mehr interessiert als an aufwändigen Actionszenen mit der Supersoldatin, die hier gebaut wird. Während man die kontrastierenden Standpunkte in einem US-Film vermutlich sauber auf den Protagonisten und den Antagonisten verteilt hätte, vermeidet Regisseur James allzu plakative Positionen – die Themen stehen mehr im Raum, als dass sie konkret diskutiert werden. Es bleibt dem Zuschauer überlassen, sich viele der Konflikte und Widersprüche zu erarbeiten.

Zur Seite stehen ihm dabei mit Caity Lotz und Toby Stephens zwei exzellente Darsteller, die das Innenleben ihrer Figuren spannend ambivalent halten. Vincent hat hehre Motive, ist zu deren Durchsetzung aber fast völlig frei jeglicher Moral. Die Maschinen-Ava dagegen ist unschuldig an ihrer Existenz – aber gefährlich in ihren Möglichkeiten, die weit über das Programm hinaus gehen.

“The Machine” wandelt dabei souverän in den Schnittmengen von SF, Thriller und Horror, ist erzählerisch so komprimiert, dass trotz des begrenzten Casts und der oberflächlich eintönigen Location nie Langeweile aufkommt. Das Budget von knapp einer Million Pfund wurde effektiv investiert, das steht fest. Einige der FX sind nicht weniger als berauschend und erzeugen Bilder, die wir so noch nie gesehen haben. An verschiedenen Stellen war ich ratlos, ob es sich um CGI oder um praktische Effekte handelt. Das verwischt teilweise die Frage, ob Avas Konstruktion Körper oder Karosserie ist, noch mehr. Und es sieht mächtig cool aus.

Leider teilt “The Machine” das “third act problem” vieler Filme, die den interessanten Fragen keine interessante Antwort folgen lassen. Das Ende möchte gerne ominös und bedrohlich sein, ist dafür aber zu unkonkret. Und ich bin es ein bisschen leid, dass immer mehr Filme statt “The End” auch eine Zeile “Was nun? Niemand weiß es so genau…” tragen könnten.

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Fazit: Ein intensiver und druckvoller Thriller zum Thema Menschmaschine, dem im letzten Drittel die Luft ausgeht und der zwar sattsam bekannte Fragen interessant neu stellt, sich dann aber um die Antworten drückt.

P.S.: Das nächste “Triple” steht schon fest – fangt schon mal zu beten an…



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14 Kommentare
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heino
heino
29. Juli, 2014 15:30

“Survivor” sieht tatsächlich ziemlich gut und sehr unterhaltsam aus (jedenfalls unterhaltsamer als die anämischen Trailer zu After Earth). Unglaublich, dass das mit so wenig Geld möglich sein soll.

“The Machine” klingt auch interessant und lief ja auch schon auf dem FFF, wenn ich mich recht entsinne. Da hatte ich ihn aber verpasst. Wird nachgeholt:-)

Vineyard
Vineyard
29. Juli, 2014 16:51

Hmm….ich hab mir zwar erst vor 2 Jahren Appleseed XIII vorgenommen, aber Alpha sieht wirklich lecker aus. (Der Cellshading Look von XIII ist sehr gewöhnungsbedürftig.)

Dann wünscht man sich doch glatt einen GITS Film mit solcher Animationsqualität. (Die gepante Live Action Version der Amerikaner steht schon zulange in der Development Hölle.)

Andreas
Andreas
29. Juli, 2014 16:58

hätte Survivor nie angesehen, da ich den “glatten” Billig-Look vom Schlage Asylum auf den Tod nicht ausstehen kann. Aber auf Wortvogel kann man sich verlassen: die Hauptdarstellerin lässt einen den Film nicht nur ertragen, nein sie sorgt für Laune und Spaß. Ein schöner Tipp, danke dafür! 😉

Howie Munson
Howie Munson
29. Juli, 2014 22:28

Also ich fand einzelne Besprechungen übersichtlicher und anscheinend verpasse ich (zumindestens bei diesen Triple) innerhalb der Kritiken den Nutzen vom Kontext mit den beiden anderen.

Exverlobter
Exverlobter
29. Juli, 2014 23:18

“Ich sag’s gerne noch mal, bevor ihr den Trailer schaut – 41.000 Dollar:”

Ich nehm mal an, dass man bei dem verlinkten Artikel einfach eine Null unterschlagen hat. 410.000 klingt realistischer.
Ist bei der Angabe der Filmbudgets eigentlich die Gage der Schauspieler inbegriffen?
Falls ja kann ich mir nämlich nicht mal bei Sorbo vorstellen, dass er er sich mit wenigen tausend Dollar zufriedengeben würde.

Wortvogel
Wortvogel
29. Juli, 2014 23:41

@ Exverlobter: Dir ist schon klar, dass du nicht einfach das Budget in zehnfacher Höhe erfinden kannst, nur weil es dir realistischer erscheint, oder?

Davon abgesehen arbeiten viele Schauspieler per deferral (Rückstellung), verlangen also kein Honorar, bis der Film Geld einspielt – in diesem Fall vielleicht, weil Sorbo die Rolle gefallen hat. Oder weil er mit dem Regisseur befreundet ist.

Exverlobter
Exverlobter
30. Juli, 2014 00:23

Die 410.000 vermutete ich ursprünglich, weil z.B. ein Asylum-Film (Goldstandard für Low-Budget) durchschnittlich eine halbe Million verschlingen soll.
Aber selbst die haben ihren Bodensatz. Der Indiana-Jones-Mockbuster hat unter 100.000 gekostet, das ist gar nicht mehr so weit von Survivor entfernt.
Also ja, 41.000 sind wohl doch möglich

Howie Munson
Howie Munson
30. Juli, 2014 02:15

HalbOT: Wer Andromeda mit Kevin Sorbo auf englisch sehen möchte kann dies momentan auf Youtube tun.

http://www.youtube.com/watch?v=-_OSqvuHm4o

Fake
Fake
30. Juli, 2014 07:23

“Es mag immer noch nicht “echt” aussehen (ob das gewollt wäre, sei dahingestellt)”
Es ist “gewollt” unecht: http://de.wikipedia.org/wiki/Uncanny_Valley
Den Aufwand etwas “richtig echt” aussehen zu lassen macht man sich deswegen selten.

Zur Budgetfrage: Zu den Merkwürdigkeiten, die der Wortvogel hier schon zum Thema Hollywood accounting erklärt hat, kommt noch dazu das man häufig zu den Produktionskosten nur die Kosten zählt, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (Premiere, Abgabe des Films an den Verleih) bezahlt wurden, auch wenn schon weitere Kosten entstanden sind – die aber von laufenden Einnahmen bezahlt werden können – oder sollten.
Produktionsfirmen die keine weiteren Einnahmen nach der Abgabe des Films haben (zB TV-Produktionen) müssen natürlich alle Kosten in Rechnung stellen.

Mal als Beispiel: Wenn ich einen PC bestelle um als Programmierer einen Kundenauftrag zu erfüllen und der Kunde zahlt bevor ich die Rechnung für den PC begleiche, dann hätte ich für den Auftrag “Produktionskosten” von 0€ – nach der Betrachtungsweise der Filmfirmen.

Wortvogel
Wortvogel
30. Juli, 2014 07:51

@ Fake: Das Uncanny Valley-Argument greift hier nicht – meine Frage war, ob die Macher bewusst den Look von Videospielen emuliert haben oder nur daran gescheitert sind, das Uncanny Valley zu überwinden. “Aufwand machen” dürfte da keine Rolle spielen.

Zur Budgetfrage: Das ist richtig, schmälert aber die Leistung nicht.

@ Exverlobter: Warum dieser Film ein mit Asylum vergleichbares Budget haben soll erschließt sich mir nicht. Äpfel und Birnen. Noch mal: Aus der Nase ziehen ist unredlich.

Dietmar
30. Juli, 2014 10:07

Oh ja, Survivor sieht wirklich gut aus (abgesehen davon, dass es der Erde hier nicht so richtig gelingt, einen fremden Planeten zu verkörpern 🙂 )! Kevin Sorbo hat mir in jung nicht gefallen aber jetzt als erfahrener Recke macht er sich gut. Danielle Chuchran wirkt auf mich sympathisch.

Rudi Ratlos
Rudi Ratlos
30. Juli, 2014 11:35

Dubstep-Appleseed sieht super aus, den werde ich mir mal gönnen – die Blu-ray ist ja überraschend günstig 🙂

Exverlobter
Exverlobter
9. August, 2014 16:46

Wow, Survivor hab ich in der DVD-Ecke bei Netto gefunden. Ich hab noch nie gesehen, dass sich ein Low-Budget-Film in einen Supermarkt verirrt hat. Meistens sind da lediglich die neuesten Disney-Filme und
FSK 12 Blockbuster zu finden.

Peroy
Peroy
9. August, 2014 19:06

Das ist doch völliger Quark, die hauen doch sogar im Norma Asylum-DVDs für 3,99€ in der Grabbelkiste raus (und bevor einer fragt: ich hatte sie alle schon, sonst hätte ich zugeschlagen). Der Low Budget-Schlonz ist überall… nur der “Sin Reaper”, der steht nur im Drogimü… 😕