06
Jul 2014

Deutschland balla balla: Eine kleine Geschichte von Vorfreude und Nachsicht

Themen: Neues |

Freitag, 4.7.2014, 17.15 Uhr. Ich bin allein in Speyer, ein familiäres Problem hat die LvA nach Marburg gezwungen. Dabei spielt Deutschland. Gegen Frankreich. Und ich habe es nicht so mit Public Viewing.

Also allein vor dem Fernseher. Na ja, so allein, wie man mit zwei Katzen sein kann. Wenigstens hat auch Becky ihr Interesse am Fußball mittlerweile entdeckt, sie schaut gerne zu, wie der Ball auf dem Bildschirm hin und her gekickt wird.

Noch knapp eine Stunde bis zum Anpfiff und plötzlich denke ich: Scheiß drauf. Ich ziehe den Cheat Day vor und mache mir einen brutal ungesunden Abend. Im Unterhemd vor der Glotze, Pizza und Eiskrem, Flips und eiskaltes Radler!

Nur – woher nehmen? Der Kühlschrank hält aus weiser Voraussicht nichts davon auf Vorrat, die wenigen Pizzaservices der Stadt haben Wartezeiten von mehr als einer Stunde.

Egal. Die Supermärkte haben noch auf, mit dem Roller sollte das eine Sache von 20 Minuten sein. Ich genieße den Fahrtwind, der die stehende Hitze kühlend über meine schweißklebende Haut schiebt.

Dem LIDL gewähre ich heute meine Gunst, die Pizza Quattro Stagioni ist schnell gefunden (Salami habe ich noch zu Hause), ebenso Flips und Radler. Von der Hausmarke nehme ich das “Cookie Dough”-Eis mit – wenn schon, denn schon. Schließlich spielt heute Deutschland. Gegen Frankreich.

Mir fällt auf, dass jetzt, eine halbe Stunde vor Spielbeginn, eine ganz andere Klientel ein ganz anderes Produktsortiment kauft als sonst. Es ist ein hektisches Last Minute-Shopping des Vergessenen, aber Unverzichtbaren, vergleichbar vielleicht mit Heiligabend, nur prolliger. Da stapeln sich billige Whiskyflaschen auf dem Kassen-Rollband, Zigarettenschachteln in Mengen, die man gerade noch so in die Handtasche stopfen kann. Viel Bier. Und Süßigkeiten. Ich passe mit meiner Auswahl genau in die Mischung.

Auch die Kunden wirken rauer, ungepflegter, grenznäher. Es sind die, die ihren Kühlschrank nicht planen, die nicht zu klugen Zeiten kaufen, was benötigt wird. Aldiletten, ärmellose Shirts, zu viele Shorts, die über die Knie reichen. Gekauft wird, was Triebe befriedigt, die keinen Aufschub dulden. Weil Deutschland spielt. Gegen Frankreich.

Ich komme gerade zur ersten Kasse, als die zweite Kasse dicht macht. Keine gute Idee angesichts der Nähe zum Anstoss und der wartenden Kundenmenge. Aber da muss man durch. Wir sitzen alle in einem Boot und den Anpfiff hören wir dann daheim. Oder im Schrebergarten. Oder in der Kneipe des Vertrauens. Gut geölte Stimmbänder fürs Schland.

Trotz der einzigen geöffneten Kasse geht es voran. Noch ist niemand nervös. Im Gegenteil – das gemeinsame Ziel muss nicht ausgesprochen werden, um zusammen zu schweißen. Man lächelt sich zwischen den Partytonnen Kartoffelchips verschwörerisch zu. 3:1 steht in den Blicken. Mindestens.

Dann kommt sie.

Blond, Mitte 40 vielleicht, anständig gekleidet, so neutral, dass es schon fast eine Beleidigung ist. Die hat bestimmt keine Fahne am Autofenster. Wo doch Deutschland spielt. Gegen Frankreich. Sie geht von hinten zur einzigen Kassiererin, legt ein Bund Kräuter hin und hält einen Kassenbon hoch: “Sie haben falsch abgerechnet.”

Nur nicht nervös werden. Reklamation ist normal,  ist erlaubt, würde ich ja auch machen. Falsch abrechnen geht nicht. Korrektur sollte fix gehen. Noch 25 Minuten. Schaffe ich locker. Nur nicht nervös werden.

Die Kassiererin guckt auf den Bon, sagt: “Kräuter, ja, 79 Cent”. Die Kundin schüttelt energisch den Kopf: “Aber am Stand vorne steht 65 Cent.”

Es geht um 14 Cent. Ich spüre das dünne Eis meiner eingeredeten Geduld ächzen, knirschen, in der mühsam gekühlten Luft des Supermarktes an diesem zu heißen Tag rissig werden. Ich versuche mir vorzustellen, warum jemand die Heimfahrt vom Einkauf unterbricht und zum LIDL zurück kommt, um 14 Cent zu reklamieren. Ich ahne die Antwort: Es ist eine Prinzipfrage.

Die Kassiererin gibt noch einmal die Kräuter ein, die Kasse beharrt auf 79 Cent. Die Kundin beharrt auf 65. 14 Cent Differenz, während die Uhr tickt. Höflich, sehr bemüht stellt die Kassiererin die Möglichkeit in den Raum, dass die Kundin ein Preisschild gelesen hat, das für ein anderes Produkt galt?! No go. Die Kundin wird patzig: “Da steht hinten an den Kräutern 65 Cent. Schauen Sie doch nach!”

“Schauen sie doch nach”. Es kommt Unruhe in die Schlange, Blicke werden auf Uhren und Smartphones geworfen, deutliches Schnaufen ist zu hören.

Die Kassiererin weiß auch nicht weiter. Sie kann das Ansinnen der Kundin schlecht ignorieren, andererseits sieht sie die Schlange und WEISS, um was es gerade geht. Um Deutschland. Gegen Frankreich. Sie erhebt sich halb aus dem Drehstuhl und blickt in Richtung Gemüseabteilung: “Wo haben Sie denn die 65 Cent gelesen?”

Es ist eindeutig, dass sie erreichen möchte, dass die Kundin selbst noch mal den Preis prüft. Aber die Kundin ist entschlossen, in der Service-Wüste Deutschland die Früchte einer Service-Oase zu ernten und wedelt nur ungeduldig mit der Hand zum hinteren Teil des Supermarktes: “Da hinten irgendwo.”

Ich bin kein Meckerer, kein Faust-in-der-Tasche-Macher. Ich bin ein Problemlöser. Also greife ich nach meiner Geldbörse. Aber der Mann, der seit drei Minuten eigentlich dran wäre, kommt mir zuvor: “Wissen Sie was, ich zahle Ihnen die 14 Cent. Kein Problem.”

“Ich auch”, sagt der junge Bengel hinter ihm. Seine Waden zeigen, dass er vermutlich selber Fußball spielt. Er tänzelt auf den Füßen wie beim Dribbling. Er will heim.

Das Problem: Einem Prinzipienreiter geht es nicht um Problemlösung – es geht ums Recht, um die Durchsetzung der als Gerechtigkeit empfundenen Praxis. Unsere 14 Cent sind nicht die 14 Cent, die die Kundin haben will, was sie auch prompt bestätigt: “Darum geht es nicht. Kräuter sind 65 Cent.”

Ich rechne im Kopf kurz durch und stelle fest, dass ich hier noch 10 Minuten lang festhängen kann, bevor es eng wird. Das ist ausreichend für einen Testballon, den ich nun mit kräftiger Stimme vom Ende der Schlange loslasse: “Ich erhöhe auf mehr als das Doppelte! 30 Cent, wenn Sie es gut sein lassen!”

Gekicher geht durch die Schlange. Einer klatscht. Trotz oder vielleicht wegen der steigenden Unruhe funktioniert meine Aussage als Ventil, wenn auch nicht als Lösung, denn die Kundin schüttelt den Kopf. Eine Annahme meines Geldes wäre “außerhalb des Systems”, das kommt für sie nicht in Frage. Die Kassiererin weiß auch nicht weiter, sagt schließlich seufzend: “Ich rufe mal den Chef, der soll sich drum kümmern. Sie sehen ja, was hier los ist.”

Zumindest ist die Kundin schlau genug, nun beiseite zu treten, während sie auf “den Chef” wartet. Der reguläre Kassenbetrieb wird wieder aufgenommen. Der Mann, der zuerst 14 Cent als Lösegeld für uns alle angeboten hatte, bekommt seine Waren. Er schaut uns alle an und grinst: “Gutes Spiel”. Jeder in der Schlange, wir mögen zu sechst sein, murmelt “Gutes Spiel” zurück.

Es wiederholt sich. Die Kundin hat uns zu einem Team gemacht. Deutschland. Nicht gegen Frankreich, aber gegen die Blondine. 5, 4, 3, 2, 1 – “Gutes Spiel”. “Gutes Spiel”. Einer ruft noch “3:1!”, bevor die automatischen Schiebetüren ihn in die Hitze des späten Nachmittags entlassen.

Als ich dran bin, taucht “der Chef” auf. Er ist maximal 25. Wahrscheinlich ein Azubi, der bei der Auslosung der Schicht den falschen Strohhalm gezogen hat. Ich packe meine Pizza, das Eis, die Flips und das Radler ein, während die Kassiererin ihm das “Problem” der Kundin erklärt. Er schaut kurz auf den Kassenbon, sagt dann: “Kräuter sind 79 Cent.”

Die Kundin, verunsichert von der spürbaren Ablehnung der versammelten Kundschaft, versucht es ein letztes Mal: “Da stand 65 Cent”. Der Chef schüttelt den Kopf: “Da irren Sie sich. Schauen Sie ruhig mal nach”.

Er lässt sie stehen. Ich möchte klatschen, ihm vielleicht auf die Schulter klopfen. Stattdessen mache ich mich auf den Weg zu meinem Roller. Als ich die Kundin passiere, schaue ich ihr in die Augen und sage: “Gutes Spiel”. Sie antwortet nicht. Sie ist keine von uns.

Dann fahre ich heim, mit Pizza und Eis zu zwei Katzen. Ich werde pünktlich sein. Meine Laune ist intakt. Deutschland. Gegen Frankreich.



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Lothar
Lothar
6. Juli, 2014 14:50

Ähnliche Situation, nur zur Mittagspause mit einer Dame, die meinte, die Kassiererin habe die falsche Tomatensorte eingetippt und verlangte ihren Kopf. Auch hier nur eine Kasse, bis die Diskussion über Sinn und Zweck eines Stornos vorbei war und der Chef mit dem Stornoschlüssel kam, war schon ein Drittel der Pause rum. Die Dame hatte aber recht, es wurde die falsche Tomatensorte berechnet und sie hatte zu viel bezahlt. Nach Rückbuchung des alten Betrags und neuem Abwiegen mit korrekter Typangabe wurde ihr auch anstandslos der eine Cent Unterschied ausbezahlt.

Ich konnte es mit Humor nehmen und ihr war sehr schnell klar, dass da gerade ein Lynchmob am Entstehen war. So schnell wie sie sich dann verzogen hat, war wiederum das Warten wert.

Uli
Uli
6. Juli, 2014 17:22

Vielleicht ist das ein Fehler, aber ich prüfe Beträge oder Wechselgeld bestenfalls mal überschlagsweise. Wenn ich zwei Euro siebenunddreißig zurück bekommen soll und ich bekomme ein Zwei Euro Stück und irgendwas kleines in die Hand, wird es schon passen, Fehler mitteln sich raus.

Ausnahmen sind Aktionsangebote, wenn ich beispielsweise zwei reduzierte Six Packs kaufe. Aber sich wegen Centbeträgen rumschlagen ist mir absolut fremd, da ist mir meine Lebenszeit zu wertvoll

Klar müssen manche jeden Euro zwei Mal umdrehen, aber ob das wirklich immer diejenigen sind die an der Kasse reklamieren? Ich rede es mir zumindest ein, wenn ich in der Schlange dahinter warten muss…

Mencken
Mencken
6. Juli, 2014 18:02

Ab welchem Betrag würde man das Beschweren denn als akzeptabel erachten?

Wortvogel
Wortvogel
6. Juli, 2014 18:15

@ Mencken: Lesen hilft – es ist generell akzeptabel. Aber man darf durchaus die Frage stellen, wie viel Aufwand man dem Geschäft zumutet. Bevor ich standfest behaupte, es sei falsch abgerechnet worden, prüfe ich erstmal nach, ob der Fehler nicht auf meiner Seite liegt. Und eine halbe Stunde vor WM kann man auch mal Fünfe gerade sein lassen.

Zeddi
Zeddi
6. Juli, 2014 18:41

Ja, ich stimme dem Wortvogel da zu … auch wenn viele wirklich den Pfennig umdrehen müssen.

Ich selber rechne meistens beim einkaufen “so grob” mit, und wenn die Summe so garnicht passt schau ich mal genauer, oder wenn artikel dabei sind wo es öfters mal Probleme gibt.

… mir ist, vor ein paar Monaten, etwas ähnliches Passiert: Ich stand auch an der Kasse an, mittellange schlange, nur eine Kasse geöffnet.

Da kommt von der Eingangstür eine ältere Dame mit einen nicht mehr ganz vollen Karton von diesen vorbemalten und schon gekochten Eiern. Um sich zu beschweren. Nicht dadrüber das die zu teuer waren, oder schlecht waren. Sondern dadrüber, das die eher ablaufen würden, als sie gedacht hatte (merke: nicht schon abgelaufen sind, sondern irgendwann in der auf das Wochende folgenden Woche ablaufen würden)
Ihre argumentation: Das hätte man so nicht verkaufen dürfen, die würde sie bis dahin ja nie alle! essen können.
Dafür ist sie mit einem rel. großen Auto (sowas Richtung SUV) extra um kurz vor 20 Uhr in den Supermarkt gefahren, und hat die ganze schlange aufgehalten (Ich rufe den Chef, bitte warten Sie hier, hat sie garnicht interressiert sondern weiter den betrieb aufhalten lassen.
Ganz ehrlich? Musste das sein?

Moss
6. Juli, 2014 19:53

Hübsche Miniatur aus dem täglichen Irrsinn, Torsten. Du hast nur eines verwechselt: In Brasilien spielt eine deutsche Fußballmannschaft gegen eine französische, und es ist vollständig bedeutungslos, was dabei ’rauskommt. Im Gegensatz dazu führte es die letzten paar Mal, da es «Deutschland gegen Frankreich» hieß, regelmäßig zu veritablen Katastrophen.

Ich bin kein Fähnchenabreisser, aber dieses gedankenlose Nationalismusgeschwafel geht mir auf den Geist.

On a lighter note: Ich gehe derzeit genau dann in den Supermarkt, wenn die deutsche Mannschaft spielt. Das macht schon fast Spaß, so wenig ist da los.

Big Al
Big Al
6. Juli, 2014 20:26

Moss, du weißt aber schon dass du auch gewisse Vorurteile exzellent erfüllst?

Wortvogel
Wortvogel
6. Juli, 2014 20:31

@ Moss: Das hat mit gedankenlosem Nationalismusgeschwafel nichts zu tun – ich könnte dir genauso gut jetzt gedankenloses Antinationalismusgeschwafel vorwerfen. Jeder Mensch fühlt sich seiner Sphäre loyal verbunden. Das ist zuerst die Familie, dann der Freundeskreis, dann die Gemeinde. Es geht wie bei Zwiebelringen nach außen. In einem Zweikampf (auch einem freundlichen) ist es biologisch und historisch völlig normal und richtig, für die Sphäre zu sein, der man sich zugehörig fühlt. Es macht wenig Unterschied, ob es dabei um Familie oder Land geht. Und es hat nichts mit Nationalismus (zumindest nicht im destruktiven politischen Sinne) zu tun.

Simples Beispiel: Würden die “Mannschaft Erde” gegen die Aliens der “Mannschaft Mars” antreten, würden wir alle Terra-Fähnchen schwenken. Die Frage der Loyalität zur Sphäre ist keine Frage der Größe der Sphäre.

Kaio
Kaio
6. Juli, 2014 21:12

Manche Leute haben halt nichts im Leben. Und damit meine ich nicht unbedingt Materielles sondern Dinge die zählen. Da klammert man sich dann schnell verzweifelt eingebildete an Dinge wie recht haben, denn dass kann keiner wegnehmen. Der Social Justice Warrior Unsinn der derzeit durchs Internet (und langsam auch ausserhalb) schwappt ist dasselbe Phänomen nur anders verpackt.

hilti
hilti
6. Juli, 2014 22:09

Gefühlt einer der hilflosesten Momente im Leben: An der Kasse, es ist eh schon eng und irgendwas bremst. Frustrierend.

BTW: Ich bitte darum den Rechtschreibnazi zu entschuldigen. Eiskrem sieht schon sehr falsch aus.

Wortvogel
Wortvogel
6. Juli, 2014 22:15

@ hilti: Sieht komisch aus, ist aber korrekt.

Dietmar
Dietmar
7. Juli, 2014 00:38

Entzückende Dame!

Rechthaberei ist schon ätzend:

Vor ein paar Wochen fuhr ich durch eine 30-Zone. Rechts parkten Autos eng hintereinander und verengten die Straße so, dass nur ein Fahrzeug vorbei fahren konnte. Das erste Auto unserer kleinen Zufallskolonne von drei Kfz fuhr in die Engstelle ein, hatte sie zur Hälfte geschafft, so dass auch ich als letzter schon drin war, als eine Frau mit ihrem Auto entgegen kam und einfach in die Engstelle fuhr. Dann standen wir uns gegenüber und nichts ging mehr. Keine Regung von ihr. Ich ließ nach kurzem Warten die Scheibe runter und konnte hören, wie unser Kolonnenführer sie freundlich bat, auf den rechts von ihr liegenden gepflasterten Garagenhof auszuweichen, damit man aneinander vorbei käme. Sie reagierte nicht. Wir warteten und stiegen dann alle zögerlich aus. Daraufhin ließ sie das Fenster runter und erklärte, dass sie als erste in dem Engpass war und auf unserer Seite das Hindernis, also müssten wir sie vorbei lassen. Letzteres stimmte, ersteres nicht, weshalb, der kundige Straßenverkehrsrechtler wird es bestätigen, wir Vorrang hätten. Warum sie aber nicht über den abgesenkten Bordstein auf den Garagenhof fahren wollte, um das Problem zu erledigen, erklärte sie nicht. Also fuhren wir, der erste musste etwas rangieren, nach links auf die freie Fläche, links auf ihrer Beifahrerseite an ihr vorbei und hinter ihr wieder auf die Straße.

Irgendwie beängstigend, dass man im Straßenverkehr mit solchen, ihr vermeintliches Recht durchsetzenden Leuten rechnen muss. Aber bei 30 km/h geht es ja noch …

Ach: Und den Bon prüfe ich fast nie. Mir ist es schon unangenehm, an der Kasse nach passendem Geld zu suchen.

Gutmensch halt … 🙂

Moss
7. Juli, 2014 01:36

Big Al, es gibt so viele Vorurteile da draußen … es ist mir schlicht egal, ob ich davon welche erfülle.

Torsten, könntest Du. Allerdings müßtest Du mir dazu erstmal darlegen, wieso um alles in der Welt ich mich für die sog. Nation Deutschland begeistern sollte, nur weil gerade eine Sportmannschaft von da auf der (grob) anderen Seite des Planeten ein seltsames Kampfspiel gegen die Auswahlen anderer Länder spielt (wobei sie meinethalben auch gern Halma oder Dreipersonenschach spielen könnten, das gäbe wenigstens weniger Verletzte). Im Gegenteil, ich schäme mich dafür, dass der DFB sich nicht mal in diesem Fall der menschenverachtenden Praxis der FIFA verweigert und einfach mal nicht teilnimmt.

Können wir uns darauf einigen, dass da glücklicherweise eben nicht Deutschland gegen Frankreich spielt?

Und nein, ich werde niemals für irgendjemanden Fähnchen schwenken, egal, ob die deutsche oder die der Milchstraße (beim großen Halmaturnier in der Lokalen Gruppe).

Wortvogel
Wortvogel
7. Juli, 2014 08:52

@ Moss: Die Tatsache, dass du doch für den DFB schämst, bestätigt meine These – würdest du dich nicht mit deiner Sphäre identifizieren, wäre dir das völlig egal. Und ich finde es vergleichsweise unredlich, sich über die Formulierung “Deutschland gegen Frankreich” aufzuregen – dabei aber zu unterschlagen, dass ihr Verb “spielen” folgt.

comicfreak
7. Juli, 2014 10:00

*wegbrech*

..danke für den brillanten Text, macht den Montagmorgen gleich viel leichter 😀

Dietmar
Dietmar
7. Juli, 2014 11:23

@Moss: Ich dagegen mag Pseudo-Akkuratesse nicht: Natürlich spielt Deutschland gegen Frankreich. Das ist jeweils die Auswahl der Top-Leute der entsprechenden Sportart, die das jeweilige Land vertritt. Das heißt ja nicht, dass alle Bürger gegeneinander spielen müssen, damit man zurecht sagen dürfe, es spiele Deutschland gegen Frankreich. Oder wieviele müssen es sein, damit man das sagen kann?

Verletzungen gehören dabei zum Sportlerrisiko. Die werden ja nicht in eine Gladiatoren-Arena geschickt und dabei ausgebeutet, sondern verdienen damit ihr Geld; die Schiedsrichter unterbinden dabei für meinen Geschmack zu wenig rüde Attacken.

Dietmar
Dietmar
7. Juli, 2014 11:32

Oh, versehentlich abgeschickt … Weiter geht´s:

Zwei Dinge finde ich dabei bemerkenswert:

1. tust Du so, als führe dieser “Nationalismus” zu Katastrophen, was ein Sportereignis unzulässig in die Nähe von den kriegerischen Katastrophen rückt. Aber das ist ja schon vom Wortvogel #14 deutlich gesagt.

2. wirfst Du Nationalismus vor, nimmst für Dich aber das Recht in Anspruch, dass Vorurteils-Vorwürfe für Dich irgendwie nicht gälten. Es ist eigenartig, aus einer moralischen Überlegenheit heraus zu argumentieren, die sich daraus speist zu sagen, ist mir doch egal, was die anderen denken, aber was ich denke, darf den anderen nicht egal sein, weil es moralisch richtiger ist.

Übrigens ist es selbst im Krieg “Deutschland gegen Frankreich” nicht so gewesen, dass alle Bürger gegen alle Bürger des jeweils anderen Landes gekämpft haben.

Und letztlich: Spiele sind ein Mittel der Völkerverständigung und eher Ersatz für andere Auseinandersetzungen als dass sie diese vorantrieben.

milan8888
milan8888
7. Juli, 2014 12:10

Und “Bayern gegen Dortmund” verstehst du dann als Bürgerkrieg?

Das sollte dir helfen: http://www.elternwissen.com/lerntipps/lesen-lernen/art/tipp/lesen-ueben-textverstaendnis-trainieren.html

Dietmar
Dietmar
7. Juli, 2014 12:30

Bin schon wieder im Peter-Falk-Modus:

Was ich zudem nicht verstehe: Das ist doch ganz offenbar ein sportliches Großereignis. Das kann man doch nicht wegdiskutieren. Den Spaß, den das vielen macht, die damit verbundenen Emotionen nicht leugnen. Das ist Nationalismus? Sich über ein Sportereignis zu freuen? Toll zu finden, dass diese Mannschaft international Respekt genießt? Wie etwa Costa Ricas auch? Ist es irgendwie problematisch, dass Deutschland vor einigen Jahren guter Gastgeber für ein globales Sportfest war? Dass Fans auf dem ganzen Globus Spieler dieser Mannschaft gut finden und aufgrund deren Auftreten ein besseres Bild von “den Deutschen” haben?

Muss man Probleme herbeizwingen? Kann man nicht einfach auch mal froh sein, dass es globales friedliches Miteinander im sportlichen Wettbewerb gibt?

Ist der Eurovision-Song-Contest auch ein Problem des Nationalismus? Oder der Davis-Cup? Oder Formel 1?

Oder ist das einfach nur “doof”, weil jemand es nicht mag und deshalb alles mögliche herbeireden will?

Moss
7. Juli, 2014 13:03

@Torsten: Jein. Natürlich identifiziere ich mich mit «meiner Sphäre», nur ist das weder eine nebulöse «Nation Deutschland» noch die Bundesrepublik als einer der korruptesten Staaten dieses Planeten, auch wenn ich da hineingeboren wurde. Dass ich mich manchmal für Menschen schäme, darfst Du gern meiner Zugehörigkeit zur menschlichen Sphäre zurechnen.

@Dietmar, zu1.: Alleine die durch die Straßen marodierenden Schlanddeppen sind mir Katastrophe genug. Nun lebe ich glücklicherweise in einem verpennten 11k-Städtchen, aber auch da ziehen nach dem Spiel grölende 16jährige mit schwarzrotgelber Chinachemie im Gesicht durch die Gassen und kommt der unvermeidliche hupende Autofahrer mit vier oder mehr Deppenfahnen, Motorhaubenüberzug, Spiegelsocken und Federkette am Spiegel vorbei, der einem auf die höfliche Bitte, man würde sich im Biergarten nebenan weiter unterhalten können, Prügel androht. Danke, reicht.

… und zu 2.: Nein, ich schrieb, Vorurteile anderer über mich seien mir egal. Natürlich erfülle ich Vorurteile; leider wurde nicht mitgeteilt, um welche es sich konkret handeln mag. Und «moralisch richtiger» … weiß ich nicht. Natürlich interessiert mich, was andere denken, sonst würde ich hier ja kaum lesen.

… und zu «letztlich»: Völkerverständigung zur Bereicherung der Superreichen auf den Rücken der Ärmsten. Merkst Du was?

Wortvogel
Wortvogel
7. Juli, 2014 13:32

@ Moss: “die Bundesrepublik als einer der korruptesten Staaten dieses Planeten”: mit dieser Wahrnehmung stehst du ziemlich allein da – und warst vermutlich noch nie im Ausland. Aktuell sind wir Platz 12 von 178 – und je höher der Platz, desto sauberer das Land. Wir sind praktisch gleichauf mit Kanada, der Schweiz und den skandinavischen Ländern. Du kannst dich weigern, das anzuerkennen – aber das macht es nicht unwahr.

Dietmar
Dietmar
7. Juli, 2014 13:59

@Moss: Marodieren!? Kleiner hast Du es nicht?

HERDIR
HERDIR
7. Juli, 2014 14:19

@ Moss

Na ja, anscheinend ist das nicht die erste und einzige website auf der Du so zu dem Thema reagierst. Um Dich zu beruhigen: Wenn es heissen würde Moss spielt gegen die Welt, würde ich Deine Fahne nicht schwenken. Okay soweit?

Bis die Tage. Wir sehen/lesen/schreiben/whatever uns sicher mal in irgendweiner Sphäre.

P.S. Dann doch nochwas … Achne, kein Bock. So long.

Jor
Jor
7. Juli, 2014 14:33

Ich verstehe das Nationalismus Argument auch nicht. Weil ein Großteil der Deutschen mitfiebert, anfeuert und leidet/feiert sind wir alle Nationalisten?
Allerdings “enttarnst” du dich ja schon selbst, in dem dir auf Dietmars selbe Frage, nur das Beispiel deiner gestörten Nachtruhe einfällt.

Zudem legst du mit “Schlanddeppen” und “Deppenfahnen”
selbst eine bewunderswerte Toleranz an den Tag.

Mencken
Mencken
7. Juli, 2014 14:36

@Wortvogel: Hatte die Frage generell gestellt und mich auf die beiden Antworten vor mir bezogen. Glaube nicht, dass nochmaliges Lesen da einen Unterschied gemacht hätte.

Moss
7. Juli, 2014 16:33

@Wortvogel: Du beziehst Dich vermutlich auf den «Corruption Perceptions Index» von Transparency International, oder? Da steht Deutschland tatsächlich auf Platz 12, allerdings ist das eben ein Index der Korruptionswahrnehmung innerhalb der Länder. Die fragen deutsche Bürger, ob sie deutsche Politiker als korrupt wahrnehmen – was soll dabei anderes ’rauskommen? Glaubst Du, deutsche AKWs verkaufen sich einfach mal so in Entwicklungsländern, ohne dass reichlich bestochen wird? Oder Autofabriken in China? Korruption ist ja nicht nur, wenn man’s annimmt.

@Dietmar: Nö. Du kennst die umgangssprachliche Bedeutung des Wortes (Nein, nicht die aus der Wikipedia)? Aber gut, setze stattdessen «randalieren» ein, das trifft’s noch besser.

@Jor: Es ging nicht um nur meine und nicht um die Nachtruhe, sondern darum, dass sich in einem Biergarten zehn Minuten lang keiner mehr unterhalten konnte, weil besagter Prachtdeutscher meinte, davor mitten auf der Hauptstrasse anzuhalten, «Deut-Schlaaand» zu gröhlen und das rhythmisch mit der Hupe zu untermalen müsse uns alle begeistern. Und nein, ich war nicht derjenige, der auf ihn zuging und bedroht wurde, das war der ebenfalls WM-befederte Wirt. Ich war derweil damit beschäftigt, unsere verschreckte Hündin einzusammeln.

Warum sollte ich diesen schwarz-rot-gelben Schwachmaten gegenüber auch nur einen Funken Toleranz zeigen?

Tja, und der Nationalismus … ich glaube schon, dass kaum einer von diesen respektablen Bürgern, die da offenbar zu meinen scheinen, hier auf der Strasse ’ne Leinwand oder einen Bildschirm anzuschreien ändere irgend etwas am Spielgeschehen dort, ein klassischer Nationalist ist, ein Brandstifter. Die sind die Biedermänner, die «harmlosen» Mitläufer, für die das Fahnenschwenken plötzlich wieder ganz toll ist und Deutschland über allen anderen stehen soll, und wenn es gerade auch nur auf dem Treppchen ist (oder Rasen oder was die beim Fußball da so haben). Wenn das kein Nationalismus ist, was da durch die Hintertür gekrochen kommt, weiß ich auch nicht.

@HERDIR: D’accors.

Wortvogel
Wortvogel
7. Juli, 2014 16:41

@ Moss: “Korruption ist ja nicht nur, wenn man’s annimmt.” – genau. Denk über den Satz mal nach. Und dann belege deine Aussage, Deutschland sei eines der korruptesten Länder des Planeten.

“darum, dass sich in einem Biergarten zehn Minuten lang keiner mehr unterhalten konnte, weil besagter Prachtdeutscher meinte, davor mitten auf der Hauptstrasse anzuhalten, «Deut-Schlaaand» zu gröhlen und das rhythmisch mit der Hupe zu untermalen müsse uns alle begeistern.” – einmal alle vier Jahre für ein paar Stunden vor, während und nach der Spiele. Dein Leben ist die Hölle.

“Warum sollte ich diesen schwarz-rot-gelben Schwachmaten gegenüber auch nur einen Funken Toleranz zeigen?” – weil genau das der Kern von Toleranz ist. Dich nervt nicht der Nationalismus, du fühlst dich nur vom Lärm gestört. Mit dem gleichen Argument könnte ich gegen den Christopher Street Day pöbeln, gegen den Karneval und gegen Kirchentage.

Jake
Jake
7. Juli, 2014 17:16

@Moss

“Die sind die Biedermänner, die «harmlosen» Mitläufer, für die das Fahnenschwenken plötzlich wieder ganz toll ist […]”

Wenn ich mir Deine letzten Beiträge so durchlese, glaube ich eher, dass Du der Biedermann bist…

Moss
7. Juli, 2014 17:22

@Wortvogel, §1: Kann ich nicht. Muss ich auch nicht, ich nehme es halt so wahr und bin damit gleichauf mit Transparency.

§2: Das war ein Beispiel, und es geht nicht um mein Leben.

§3: Aha, Toleranz ist der Kern von Toleranz. Und es ist interessant, dass Du zu wissen glaubst, was mich da stört. Hint: Deppenfähnchen und deutsche Fahnen an Hauswänden machen erstmal überhaupt keinen Lärm.

Btw, was ist der Unterschied zwischen Karneval und Kirchentagen?

Lothar
Lothar
7. Juli, 2014 17:29

> Btw, was ist der Unterschied zwischen Karneval und Kirchentagen?

Auf dem Kirchentag lernst du in einer Woche 50.000 Frauen kennen und keine gefällt dir.

Wortvogel
Wortvogel
7. Juli, 2014 18:11

@ Lothar: Made my day!

@ Moss: Du bist aggressiv und renitent – unschöne Eigenschaften, die du hier bisher so nicht an den Tag gelegt hast.

“Korruption ist ja nicht nur, wenn man’s annimmt.”
und
“Muss ich auch nicht, ich nehme es halt so wahr”

lassen sich für dich problemlos unter einen Hut bringen?

Wo bis du “gleichauf” mit Transparency? Die machen umfangreiche, weltweit respektierte Studien zum Thema, die das Gegenteil von dem aufzeigen, was du behauptest.

Im Hass auf den nationalistischen Mob wirkst du wie eine stinkstiefelige Spaßbremse, die nicht mal anderen Leuten die Party gönnt. Sorry, dass sich nicht jeder an deine (übrigens urdeutsche) Hausordnung hält.

dermax
dermax
7. Juli, 2014 19:51

Da muss auch der Fussballfan reingraetschen:
“Die sind die Biedermänner, die «harmlosen» Mitläufer, für die das Fahnenschwenken plötzlich wieder ganz toll ist und Deutschland über allen anderen stehen soll, und wenn es gerade auch nur auf dem Treppchen ist (oder Rasen oder was die beim Fußball da so haben). Wenn das kein Nationalismus ist, was da durch die Hintertür gekrochen kommt, weiß ich auch nicht.”
Tatsaechlich gibt es wenig, was voelkerverbindender als der Sport ist, 2006 hat dem Image dieses Landes unglaublich geholfen. Natuerlich kann man auch stupide bei Fahnen und Deutschland-Gesaengen einfach die Nazikeule rausziehen, machts einfacher…
Und was den Dauerhuper angeht: Es gibt Deppen auf dieser Welt, das ist korrekt, in allen Lebensbereichen. Da waeren wir wieder bei der Toleranz, die evtl. die Gesellschaft ja auch ab und zu dem Gebelle und den Verdauungsendprodukten von Moss’ Hund entgegen bringt.

Illen
Illen
7. Juli, 2014 20:05

@Moss: Die Leute die nichts kritisch hinterfragen und sich alles vorsetzen lassen mögen ja die naivsten Menschen sein. Aber direkt dahinter kommen Leute, die vor lauter Angst gutgläubig zu sein ihr Heil darin suchen, alles kritisch zu hinterfragen und zu problematisieren. Die nicht nur darauf hinweisen, dass Korruption in Deutschland weiter verbreitet ist, als man landläufig so annimmt, nein, es muss ein Superlativ her, zur angemessenen sprachlichen Untermalung. “Schlanddeppen” “marodieren” durch die Straßen. Und im Übrigen sind das ja alles Mitläufer, und der Faschismus lauert bereits hinter der nächsten Ecke. Weil, damals im Stadion wollten auch alle direkt den totalen Krieg!

Das sind ebenso simplizistische Erklärungsmuster wie die der völlig unkritischen Geister, nur von der anderen Seite.

G
G
7. Juli, 2014 20:12

@Moss:

“@Wortvogel, §1: Kann ich nicht. Muss ich auch nicht, ich nehme es halt so wahr und bin damit gleichauf mit Transparency.”
Mit solchen Aussagen kann ich auch argumentieren, dass der Mond aus grünem Käse besteht. “Nehme ich halt so wahr” – Was für ein Null-Argument!

“Warum sollte ich diesen schwarz-rot-gelben Schwachmaten gegenüber auch nur einen Funken Toleranz zeigen?”

Weil du ja auch für dich indirekt Toleranz einforderst. Du möchtest in deiner heiligen Ruhe nicht gestört werden und forderst, dass alle anderen sich gefälligst nach dir zu richten haben. Die Tür schwingt aber nach beiden Seiten, wenn du etwas willst, solltest du dazu in der Lage sein, den Menschen auch ein Stück entgegen zu kommen.

“Tja, und der Nationalismus … ich glaube schon, dass kaum einer von diesen respektablen Bürgern, die da offenbar zu meinen scheinen, hier auf der Strasse ’ne Leinwand oder einen Bildschirm anzuschreien ändere irgend etwas am Spielgeschehen dort, ein klassischer Nationalist ist, ein Brandstifter.”

Glaubst du, dass du irgend etwas damit erreichst, wenn du Andersdenkende herabwürdigst? Die Menschen feuern doch nur ihre Lieblingsmannschaft an und auch wenn das für dich jetzt neu ist – sie wissen, dass ihre emotionale Involvierung nichts am Spielgeschehen ändert. Es macht aber mehr Spaß, wenn man zu jemandem hält und das auch kundtut. Das hat nichts mit Nationalismus und schon gar nichts mit Brandstiftung im übertragenen Sinn zu tun. Ich finde es aber sehr bedenklich, wie du diese beiden Begriffe relativierst.

Mencken
Mencken
7. Juli, 2014 20:23

Die Vorstellung, jeder, der einen Bildschirm oder eine Leinwand anschreit, wäre ein klassischer Nationalist und Brandstifter, ist derartig offensichtlich absurd, dass ich hier nur von einem (mäßig interessanten) Trollversuch ausgehen kann.

Chris Schulze
7. Juli, 2014 22:31

Man fühlt sich wieder wie im Kindergarten. Die meisten haben Spaß und spielen nett zusammen, einige wenige grenzen sich selbst aus oder werden ausgegrenzt und stehen neben dem Sandkasten und sind sauer, dass sie nicht mitspielen dürfen.

Zum Vorwurf des Nationalismus: Dieser ist derart absurd, dass es eigentlich lächerlich wäre, wenn er nicht mit soviel Inbrunst vorgetragen werden würde und bei einigen “toleranten” Menschen ja sogar zu Sachbeschädigung (Autofähnchen abreißen) führt.
Die Begeisterung für Schland ersteckt sich nur auf den Fußball und nicht auf Deutschland als Staat. Auch führt die Begeisterung nirgends zur Abwertung der anderen Nationen. Habe noch niemanden sagen hören, dass das Land Frankreich schlecht sei, weil wir sie im Fußball geschlagen haben. Wenn überhaupt wird deren Mannschaft als schlecht bezeichnet; und auch hier wird den meisten Gegnern sehr viel mehr Achtung und Anerkennung entgegen gebracht als es die Antideutschen sehen wollen.

Moss
8. Juli, 2014 01:03

Du bist aggressiv und renitent – unschöne Eigenschaften, die du hier bisher so nicht an den Tag gelegt hast.

Wie es in den moss hineinruft … nein, nicht Du/Ihr hier.

[58 unfertige Zeilen gelöscht]

Im Hass auf den nationalistischen Mob wirkst du wie eine stinkstiefelige Spaßbremse, die nicht mal anderen Leuten die Party gönnt.

Wieso sollte ich jemandem die Party nicht gönnen? Die gönnen es mir doch auch, währenddessen bei verschlossenen Türen und Fenstern daheimzusitzen.</sarcasm>

Das eigentliche Problem ist vermutlich, dass ich nicht verstehen kann, woher da ein Grund zum Feiern (oder zum Anschreien von Bildschirmen) kommen soll. Aber sollen sie doch feiern, dass die Schwarte kracht, deswegen meide ich ja die Großleinwände (gegen die ich über die ganze Strecke nichts gesagt habe). Ich versteh’s bloß nicht.

Aber ich bin müde und Ihr habt gewonnen. Gute Nacht.

Dietmar
Dietmar
8. Juli, 2014 08:28

@Moss: Du bist mir eigentlich sympathisch. “Eigentlich”, weil Du mich jetzt doch sehr überrascht: Deine HP begrüßt mich mit “Gegen Extremismus und Gewalt, für mehr Toleranz”. Großartig, ganz ohne Ironie.

Überlege Dir bitte aber mal, wo die Gewalt anfängt. Du unterstellst pauschal allen Mitfeiernden, ohne sie im einzelnen zu kennen, beispielsweise auch Gerald Asamoah, denn ich vermute mal, dass der auch mitfeiert, latenten Nationalismus und benutzt zur Verhaltensbeschreibung extreme Begriffe wie “marodieren” (was Du dann zu relativieren versuchst, es hat aber keine andere umgangssprachliche Bedeutung). Dann kommen solche Pauschalaussagen, wie Deutschland sei eines der korruptesten Länder der Welt. Was heißt das? Die Regierung? Oder die Bürger? Oder die Firmen? Oder die Manager? Überhaupt nicht klar, was Du sagen willst, aber Du nennst es “Deutschland”, beschwerst Dich aber, dass im Artikel, mit ironischer Distanz im Übrigen, steht, Deutschland spiele gegen Frankreich. Beim Wortvogel Nationalismus durch die Hintertür, bei Dir dagegen Gerechtigkeitsempfinden? Wie geht das zusammen?

Ich habe eigentlich nichts gegen sprachliche Schärfe. Bin kein Klosterschüler. Aber das machst Du hier nicht: Du unterstellst einer Gruppe, die Du defininierst, die aber im Grunde aus zufällig zusammentreffenden Individuen mit unterschiedlichen Weltbildern besteht, eine gemeinsame Gesinnung und meinst, dass Du diese vermeintliche Gesinnung gerechtfertigt scharf abstrafst. Das tust Du nicht. Du polemisierst gegen Menschen, die sich in einem einzigen Punkt einig sind, nämlich dass es toll wäre, wenn die “eigene” Mannschaft gewinnt.

Streite auf diese Weise gegen Intoleranz Frauen gegenüber. Oder gegen Rassismus. Beispielsweise im Sport wie Gerald Asamoah als betroffener. Meinetwegen auch gegen Religion (´tschuldigung @G, ich finde Dich trotzdem prima) oder religiösen Extremismus. Oder gegen sexuelle Borniertheit und Unterdrückung. Dann hast Du mich auf Deiner Seite. Das wären Themen, die Furor rechtfertigen oder sogar erforderlich machen.

Aber Deutschlandspiele? Ich bitte Dich …

Dietmar
Dietmar
8. Juli, 2014 08:33

@Lothar: Danke für den Lacher des Morgens! 😀

Howie Munson
Howie Munson
8. Juli, 2014 09:23

@Dietmar: Doch “marodieren” wird auch als überspitztes Synonym für “enthemmt/besoffen um die Häusern ziehen und eventuell Gärten zertrampeln” benutzt.
Bin aber nicht der Meinung von Moss, denn genau dieses Phänomen gibt es bei jeden Volksfest, nur das es dann gewöhnlich die direkte Umgebung vom Festplatz trifft. Oder in Uninähe am Semesteranfang.

Jeder der auf das jeweilige Fest in seiner Umgebung keinen Bock hat ist dann auch quasi gezwungen währenddessen bei verschlossenen Türen und Fenstern daheimzusitzen.

Was die Korruption betrifft so gibt es erst jetzt ein Gesetz zur Politerbestechung das hoffentlich internationalen Standards entspricht und das Politiker später in der Regel im Vorstand von irgendwelchen Konzernen sitzen für die sie vorher passende Gesetze beschlossen haben riecht halt auch ungut….

Hat insofern mit Fußball zu tun als das Politker dafür Gelder bewilligen und die FIFA gar keine Lust hat den eigenen Laden aufzuräumen.

heino
heino
8. Juli, 2014 09:24

Diese extremen Reaktionen erlebt man immer häufiger. Besonders auf Facebook ist mir das in letzter Zeit aufgefallen, dass sich immer die gleichen Leute extrem negativ und abfällig über das Turnier und die “Schlanddeppen” äussern und lautstark aufregen. Meiner Meinung nach hängt das damit zusammen, dass die Leute, die sich nicht für Fußball inetressieren, heute kaum noch eine Chance haben, dem zu entgehen, weil die Fans – oder die, die sich dafür halten – mit ihren aufgehängten Fahnen, ihrem Autoschmuck und generell mit ihrem ganzen Gehabe extrem übertreiben. Ich selber bin auch schon fast mein ganzes Leben Fußballfan und habe seit ü+ber 30 Jahren meinen festen Verein, aber ich käme nie auf die Idee, mein Auto mit Fahnen zuzukleistern oder auf der Arbeit im Trikot aufzulaufen, wie das viele inzwischen tun. Ist für sich genommen absolut in Ordnung, wird aber jedem Nicht-Fan den Eindruck vermitteln, nie damit in Ruhe gelassen zu werden.
was mich aber tatsächlich aufregt, sind die Leute, die sich seit 2006 einfach nur an den Hype um das “Sommermärchen” angehängt haben, ansonsten aber niemals auch nur das geringste Interesse an Fußball hatten und auch jetzt noch offen sagen, dass sie den Sport langweilig finden. Ich hatte letztens noch auf FB eine Diskussion mit einer Bekannten, die regelmässig bei der WM Rudelgucken in ihrem Wohnzimmer mit ihren Freundinnen veranstaltet (inkl. Fahnen, Schwarzrotgold-Makeup, ebenso lackierten Fingernägeln usw.), sich über die angeblich schlechten Spiele der deutschen Mannschaft aufregt, aber im gleichen Atemzug sagt, dass Fußball doof sei und sie das ausserhalb des Turniers ja niemals freiwillig gucken würde. Solche Leute sind in meinen Augen Mitläufer, denen es nur darum geht, irgendwas zu feiern, der Grund ist da nebensächlich.

Dietmar
Dietmar
8. Juli, 2014 09:35

@Howie: Diese Verwendung ist mir noch nicht begegnet. Wenn, würde ich das aber auch als ironische Überspitzung verstehen, nichts als ernst gemeinte Umgangssprache.

@heino: Ab wann ist ein Fan ein echter Fan? Ich finde es komplett okay, sich an solch einen Hype anzuhängen. Ich verstehe erst etwas, wirklich wenig, vom Fußball, seit mein Sohn spielt. Aber beispielsweise die Diskussion über Lahm und seine Position fand ich schon interessant. Oder die Analysen im Fernsehen.

Frauen, die sich schminken und auch in der Wohnung mit ihren Mädels abfeiern, finde ich einfach im positiven Sinn lustig. Spaß haben ist fein.

Es gibt eine schöne Szene in “Amadeus”, wo eine junge Frau irgendwie sagt, in dieser Mode-Saison sei alles türkisch. Gab es schon immer, wird es immer geben und ist komplett okay für mich.

heino
heino
8. Juli, 2014 09:39

“@heino: Ab wann ist ein Fan ein echter Fan? Ich finde es komplett okay, sich an solch einen Hype anzuhängen. Ich verstehe erst etwas, wirklich wenig, vom Fußball, seit mein Sohn spielt. Aber beisielsweise die Diskussion über Lahm und seine Position fand ich schon interessant.”

Vielleicht habe ich mich da etwas unklar ausgedrückt. Ich verlange von niemandem, ein Fan zu sein, ich selber bezeichne mich auch nicht so. Aber wenn man so gar kein Interesse an dem Sport hat und dann so tut, als wäre das anders, finde ich das halt verlogen.

Frank Böhmert
8. Juli, 2014 13:37

Schöne kleine Geschichte und schön erzählt.

Als das Angebot kam, die paar Cent zu übernehmen, hatte ich schon darauf gewartet, denn genau das wäre meine Reaktion gewesen.

Lachen musste ich dann bei der “Versteigerung” – darauf wäre ich nie gekommen. Herrlich!

Das Leben kann so lustig sein.

hilti
hilti
8. Juli, 2014 14:51

Kenn ich heino, aber ich hab da inzwischen meinen Frieden mit gemacht. Sind halt Leute, die nur einen Grund zum Feiern suchen beim Rudelgucken ist auch die “Was zieh ich heut abend an?” kein Problem. Find ich zwar immer noch albern, weil Gründe zum Feiern so schwer nun auch nciht zu finden sind, aber sollen sie doch. So lange von denen keiner im selben Raum ist und stört wenn ich das Spiel sehen will.

Zur Korruption noch das: Howie Munson hat ja schon den richtigen Link gepostet. Ausgerechnet Abgeordnetenbestechung ist bislang durch einen praktisch wirkungslosen Gummiparagraphen geregelt und auch die Verschärfung Anfang des Jahres ist wohl hauptsächlich Imageförderung . Schon peinlich.

gerrit
gerrit
8. Juli, 2014 18:27

Fantastisch zu lesen. Mal die Wahrnehmung eines Schichtleiters im Supermarkt (Wir haben auch während der Spiele geöffnet): Ich hätte stumpf der Kundin Recht gegeben, Retoure O+G im Wert von € 0,79, Verkauf O+G im Wert von € 0,65. Kassenschlange abarbeiten. Während des Spiels ist viel Zeit, um paar Preise in der Gemüseabteilung mal auf ihre Gewinnspanne zu überprüfen. Am nächsten Morgen kostet dieser Kräuterbund garantiert € 0,79…

sergej
sergej
8. Juli, 2014 19:05
JensE
JensE
9. Juli, 2014 23:02

Um auch mal aufs Thema zurück zu kommen.

Ich selbst finde schon, dass es hier ums Prinzip geht, vorausgesetzt natürlich, dass das Produkt wirklich günstiger als abgerechnet war. Gerade große Marktketten machen mit diesen kleinen Cent-Fehlbeträgen jährliche Gewinne mindestens im Hunderttausender Euro Bereich. Und das, obwohl — soweit mir bekannt ist — Preissenkungen zuerst in der Kasse eingepflegt werden müssen, bevor die Etiketten gewechselt werden.

Solche Märkte (die “billigen” genauso wie die “teueren”) haben in der Regel kein irgenwie geartetes Problemmanagement-System an der Kasse. Egal was passiert, die Kasse, an der etwas anderes als Kassieren passiert, wird komplett lahm gelegt. Da sollte man sich mal Kundenfreundlichere Lösungswege einfallen lassen. Aber leider ist das nicht erwünscht, da sich der Zorn bei solchen Problemen, eher auf den Kunden und nicht auf den Markt richten, wie man hier auch exemplarisch lesen kann. Der dann, so unter Druck gesetzt, oft einfach nachgibt.

Lösungsmöglichkeiten wären vielleicht gewesen:

– Es sollte sich bei Reklamationen ein Kollege der Sache annehmen, damit die Kasse eben nicht unnötig lahm gelegt wird.

oder

– Der Geschäftsführer hätte die Sache viel einfacher lösen können, wenn er mit der Frau zum entsprechenden Preisschild gegangen wäre und sich mit ihr ein Bild vom aktuellen Preis gemacht hätte. Selbst wenn die Kundin nicht recht haben sollte.

Jor
Jor
10. Juli, 2014 09:38

Die Gewinne von hunderttausend Euro durch Cent-Fehlbeträge haben sie woher? Im Kontext dazu bitte mal die Milliarden Fehlbeträge durch Diebstahl, nicht abgerechnete Artikel und Kassenfehler zu ungunsten der Märkte setzen.

Wenn es Probleme mit der Abrechnung gibt, dann ist nun mal die entsprechende Kassiererin die erste und vernünftigste Ansprechpartnerin.

Allerdings muss ich widersprechen, sollte es kein direktes Kassenthema sein, wird man bei uns im Real freundlich an die immer besetzte “Sonderecke” (Information/Reklamation/Elektronik etc.) weitergeleitet.

Es gibt also Märkte, die dies bereits sehr Kundenfreundlich eingerichtet haben.

Der Geschäftsführer hätte die Sache, wie von Ihnen beschrieben kundenfreundlicher gelöst, jedoch sicher nicht einfacher.

Dietmar
Dietmar
10. Juli, 2014 10:50

@Jor: Gibt es nicht Verluste durch Fehler, sodass sich das rausmittelt?

JensE
JensE
13. Juli, 2014 11:19

@Jor, #49

“Die Gewinne von hunderttausend Euro durch Cent-Fehlbeträge haben sie woher? […]”

Eine niedrig angelegte Beispielrechnung:
Ein Markt im oberen Segment (Aldi, Rewe, etc.) hat ca. 2500 Filialen in Deutschland. Am Tag kommen da ungefähr 1000 Kunden zum einkaufen und man kann an ca. 300 Tagen im Jahr einkaufen.

Das ergibt 2500 x 1000 x 300 = (ca.) 750.000.000 Kunden pro Jahr. Die Märkte haben auch nicht umsonst Milliarden Umsätze pro Jahr zu verzeichnen.

Wenn von diesen Kunden auch nur 1% einen Fehlbetrag von 1 Cent zu ihren Ungunsten zahlten, ergäbe allein das schon ca. 75.000€ pro Jahr an zusätzliche Einnahmen.

Meine persönliche Schätzung wären eher 2% bis 5%. Und dann hast du die Hunderttausende Euros Gewinn (natürlich vor Steuern).

“[…] Im Kontext dazu bitte mal die Milliarden Fehlbeträge durch Diebstahl, nicht abgerechnete Artikel und Kassenfehler zu Ungunsten der Märkte setzen.”

Das sind aber Probleme des jeweiligen Marktes, nicht meine.

Wortvogel
Wortvogel
13. Juli, 2014 12:03

@ JensE: Das ist aber nun eine komplett hypothetische Rechnung, deren Wahrheitsgehalt ohne tatsächliche Zahlen bei Null liegt. Außerdem verwechseln sich die Kassiererinnen (so ist zu vermuten) allein statistisch genau so oft zu Gunsten des Kunden, was sich demnach ausgleichen müsste. Hinzu kommt, dass ALDI bei einem Umsatz von mehreren Milliarden der erschummelte Gewinn von 100.000 Euro komplett am Arsch vorbei gehen dürfte.

Lothar
Lothar
13. Juli, 2014 15:19

> Wenn von diesen Kunden auch nur 1% einen Fehlbetrag von 1 Cent zu ihren Ungunsten zahlten, ergäbe allein das schon ca. 75.000€ pro Jahr an zusätzliche Einnahmen.
>
> Meine persönliche Schätzung wären eher 2% bis 5%. Und dann hast du die Hunderttausende Euros Gewinn (natürlich vor Steuern).

Damit die Rechnung aufgeht, müssten sich Kassierer ja konsequent in der einen Richtung beim Wechselgeld irren. Bei deinen veranschlagten 5% müsstest du bei einem Einkauf zur Mittagszeit oder zum Abend mehr als einmal Zeuge einer Reklamation werden, wenn wirklich jeder 20. falsch herausbekommen hat. Selbst bei einem Prozent müsste das bei einem regelmäßigem Besuch öfter auftreten. Und damit der Fehler einseitig passiert, müsste das der Kassierer bewußt machen, bzw. eine diesbezügliche Anweisung haben. Der Kassierer müsste das nicht nur freiwillig machen, er müsste das auch noch ohne eigenen Nutzen machen (Gewinn von 10 Cent am Tag geht ja an den Betrieb) und keinen Drang verspüren, diese Ungerechtigkeit publik zu machen (für 1000 EUR von der BILD als “Prämie”).

All das passt nicht mit den Erfahrungen in der Realität überein: Zumindest bei mir gab es keine Fehler in nur einer Richtung, noch wird der Kassierablauf durch Heerscharen lamentierender Kunden aufgehalten, weil zu wenig Wechselgeld gegeben wurde. Zu deiner Theorie passt auch folgende Erfahrung nicht: Wenn ich bei x Euro 99 den Cent als “Trinkgeld” gebe, wird dieser nicht in die Kasse oder die Tasche gesteckt, sondern offen hingelegt. Grund ist, dass kein Trinkgeld angenommen werden darf und die Kasse am Ende des Tages stimmen muss (habe nachgefragt, daher weiss ich das). Ein Zu Wenig sowie ein Zu Viel führt zu Ärger, wenn das zu oft vorkommt.

Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass so eine Anweisung – flächendeckend an Kassierer ausgegeben – nicht inzwischen publik geworden wäre. Der Imageschaden bei sowas und der daraus resultierende Einnahmeverlust, dürfte die paar Kröten locker ausgleichen, den man sich bis dahin erschlichen hat.

Dietmar
Dietmar
13. Juli, 2014 19:21

@JensE: Deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen meiner Kassen- Buchhaltertätigkeit. Die sagt mir nämlich, dass Mehr- und Mindereinnahmen der Normalverteilungskurve zufallsbedingt folgen und sich rausmitteln.

Allerdings habe ich keine Kräuter verkauft…

JensE
JensE
13. Juli, 2014 19:29

@Dietmar, #54

Ich weiß nicht was du da rausgelesen hast, aber ich habe nirgendwo behauptet, dass diese Art von Umsatz der einzige wäre, der die Gesamtbilanz ausmacht! :o)

Dietmar
Dietmar
13. Juli, 2014 20:02

@JensE: Also ich rede immer noch davon, dass Fehler beim Kassieren keine Gewinne erzeugen sondern sich gegenseitig zufallsbedingt rausmitteln. Wenn Du jetzt über etwas anderes reden willst, bitte. Aber unterstelle mir nicht, ich hätte das getan oder Dich falsch verstanden.

War das so missverständlich?

Dietmar
Dietmar
13. Juli, 2014 20:08

“[…] Im Kontext dazu bitte mal die Milliarden Fehlbeträge durch Diebstahl, nicht abgerechnete Artikel und Kassenfehler zu Ungunsten der Märkte setzen.”

Das sind aber Probleme des jeweiligen Marktes, nicht meine.

Ach so: Die Mehreinnahmen durch Fehler zählen als Konzerneinnahmen, die zu bekämpfen sind, die Verluste dadurch sind unerheblich und individuelle Probleme des jeweiligen Marktes?

Überzeugt mich nicht.

JensE
JensE
13. Juli, 2014 20:24

@Dietmar, #56

Ja, das habe ich tatsächlich falsch verstanden. Aber, da es sich hier um Kassensystemfehler versus Kassiererinnenfehler handelt, bin ich mir nicht so sicher, dass sich das raus mittelt.

Wissen tu ich es aber natürlich nicht.

@Dietmar, #57

Ja, so sehe ich das. Wenn es mein Portemonnaie ist bin ich für das Prinzip, wenn es um den Markt geht ist das deren Problem.

Und … “[…] Mehreinnahmen durch Fehler zählen als Konzerneinnahmen […]”. Was sind sie denn sonst, Fehlbeträge?!

Dietmar
Dietmar
14. Juli, 2014 12:20

@JensE: Ich fasse das mal zusammen, wie ich Dich jetzt verstehe:

Deine Behauptung war, es würden Konzerne durch solche Fehler erhebliche Gewinne erzielt. Dem Gegenargument, dass Fehler auch Verluste erzeugen, die diese Gewinne relativieren, stellst Du jetzt entgegen, dass die Verluste irgendwie das individuelle Problem des Marktes, nicht des Konzerns, seien. Auf das Gegenargument, dass diese angeblichen Gewinne nicht erheblich sein können, gehst Du gar nicht ein.

Und letztlich sagst Du jetzt sogar deutlich, dass die angeblichen Gewinne nicht das Entscheidende sind, sondern es um das Prinzip, bei echten Pfennigbeträgen (!) wie im Artikel, geht, wenn es Deine Geldbörse betrifft.

Diese ganze Gewinn-Argumentation ist nicht stichhaltig und war also sowieso nur vorgeschoben.

Und eines noch: Das hier

“[…] Mehreinnahmen durch Fehler zählen als Konzerneinnahmen […]“. Was sind sie denn sonst, Fehlbeträge?!

ist Quotemining. Gesagt habe ich

Die Mehreinnahmen durch Fehler zählen als Konzerneinnahmen, die zu bekämpfen sind, die Verluste dadurch sind unerheblich und individuelle Probleme des jeweiligen Marktes?

und damit auf den Widerspruch hingewiesen, dass der “erschummelte” Gewinn Konzerneinnahme, der Verlust aber einfach nur ignorierbares “Pech” des Marktes ist, der dem nicht gegenzurechnen sei.

Jor
Jor
14. Juli, 2014 13:24

@JensE
Sie sind dann einfach einer der Zigtausenden, die jeden Cent für sich reklamieren und stillschweigen weiterlaufen wenn die Ware untem im Wagen nicht abgerechnet wurde – ist ja nicht ihr Problem.

Gerechtfertig wird dann immer gerne mit den Gewinnen und dem Prinzip. In ihrem Fall unterstellen sie den Märkten sogar noch eine absichtliche Reklamationshürde, die den Kunden unter Druck setzen soll, nicht zu reklamieren.

Verstehen Sie mich nicht falsch, es ist ihr gutes Recht eine korrekte Abrechnung zu erhalten und auch Cent Beträge zu reklamieren.

Dies argumentativ jedoch so hinzubiegen, als wäre man dadurch der Robin Hood des EKZ gelingt allerdings nicht.

JensE
JensE
15. Juli, 2014 19:53

@Dietmar, #54, #56 und #59

Ein hypothetisches Beispiel:

Du fährst öfter Bahn. Die Bahn hat einen Bug in der Buchungssoftware und zieht für 2% der Kunden zufällig 5,- Euro mehr ein, als die jeweilige Fahrt kostet.

Dadurch wird bei der Bahn aber kein Gewinn erzielt, da sich dieser mit den allgemeinen Verlusten wieder heraus gemittelt.

Nach deiner Argumentation wäre es also nicht so schlimm, wenn du in dieser Konstellation ein um zufällig 5,- Euro teureres Ticket zahlen müsstest.

Das kann ich dann doch nicht glauben.

Meine Meinung dazu ist: Ein Unternehmen hat nun mal Gewinne und Verluste. Aber letztendlich machen die meisten mehr als genug Gewinne.

Warum sollte ich denn für irgend etwas, was das Unternehmen anbietet, unberechtigter weise mehr für etwas ausgeben, als es eigentlich verlangt?

JensE
JensE
15. Juli, 2014 20:08

@Jor, #60

“Sie sind dann einfach einer der Zigtausenden, die jeden Cent für sich reklamieren und stillschweigen weiterlaufen wenn die Ware untem im Wagen nicht abgerechnet wurde – ist ja nicht ihr Problem.”

Interessante Unterstellung, die kann ich aber leider nicht bestätigen. :o)

“[…] In ihrem Fall unterstellen sie den Märkten sogar noch eine absichtliche Reklamationshürde, die den Kunden unter Druck setzen soll, nicht zu reklamieren. […]”

Nein.

Im Fall von Supermärkten gehört es dazu, dass der Kunde innerhalb des Marktes lange verweilen soll und an der Kasse so schnell wie möglich abgefertigt wird (das kann dir jeder Supermarktplaner bestätigen).

Daraus folgt implizit, dass bei einer Reklamation, die anderen Kunden an der Kasse den Druck aufbauen.

Das kann man nur dort umgehen, wo Märkte einen Info-Schalter für jede Art von berechtigten und unberechtigten Reklamationen haben.

“[…] Dies argumentativ jedoch so hinzubiegen, als wäre man dadurch der Robin Hood des EKZ gelingt allerdings nicht.”

Wo hab ich denn behauptet ich wäre der Gute in diesem “Spiel”, wäre ich Robin Hood, würde ich das Geld anderen Leuten spenden und nicht behalten wollen. ;o)

Lothar
Lothar
15. Juli, 2014 20:24

> Ein hypothetisches Beispiel:
>
> Du fährst öfter Bahn. Die Bahn hat einen Bug in der Buchungssoftware und zieht für 2% der Kunden zufällig 5,- Euro mehr ein, als die jeweilige Fahrt kostet.

Zum einen sind Bugs etwas anderes als die von dir behaupteten systematischen Fehlberechnungen bei Supermarktketten. Um aber beim hypothetischen Beispiel zu bleiben: Damit das funktioniert, müssen wir ja von Nicht-Barzahlungen ausgehen. Der Effekt wird dann sein, dass Lastschriften und Kreditkartenabrechnungen reklamiert werden. Die Rückbuchungskosten, die der Bahn dabei entstehen würden, würden locker die gewonnenen Einnahmen übersteigen. Daher dürfte der Bug sehr schnell behoben werden.

Die Barzahler – sofern der Bug dort überhaupt auftritt – dürften noch mehr Lärm schlagen und die Servicenummer, die bei jedem Automaten aushängt, überlasten. Das ganze würde sehr schnell bei der Presse landen, ein riesen Aufschrei durchs Land gehen und die Bahn müsste viel Aufwand in Rückzahlungsprozesse stecken, damit alle Geschädigten wieder ihr Geld zurückbekommen. Zusätzliches Personal müsste an den Infoschaltern bereitgestellt werden, etc.

Fazit: Auch dieses Beispiel ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen und passt rein gar nicht mit der Realität zusammen.

JensE
JensE
15. Juli, 2014 20:31

@Lothar, #63

Hast du dir den Beitrag komplett durchgelesen und verstanden auf was ich hinaus wollte (siehe auch die Beiträge von Dietmar)?

Der Beitrag handelt eben nicht um einen realistischen Vorgang!

Hinweis: Das Wort lautet hypothetisch. ;o)

Wortvogel
Wortvogel
15. Juli, 2014 20:37

@ JensE: Ich bin mittlerweile genervt von dir. Weil man aus allem eine Hyppthese machen kann, wenn man auf Plausibilität scheißt. Hypothetisch kann mir LIDL das Konto leer räumen, wenn ich da mit meiner Karte zahle. Dann gehe ich bankrott. Hypothetisch. Passiert aber nicht.

Dein Szenario von Kommentar 51 ist keine Hypothese, sondern faktenfreier Bullshit.

Lothar
Lothar
15. Juli, 2014 20:53

> Hast du dir den Beitrag komplett durchgelesen und verstanden auf was ich hinaus wollte (siehe auch die Beiträge von Dietmar)?

Ja habe ich.

> Der Beitrag handelt eben nicht um einen realistischen Vorgang!
>
> Hinweis: Das Wort lautet hypothetisch. ;o)

Dass das Beispiel aus einer Region ohne Sonnenschein stammt, hat man auch ohne explizite Erwähnung des Wortes hypothetisch gemerkt.

Dietmar
Dietmar
15. Juli, 2014 22:39

@JensE:

Hast du dir den Beitrag komplett durchgelesen und verstanden auf was ich hinaus wollte (siehe auch die Beiträge von Dietmar)?

Nur hat Dein letzter Kommentar leider gar nichts mit der vorigen Argumentation zu tun, denn der bringt nur ein an den Haaren herbeigezogenes Beispiel.

Dein Eingangsstatement war:

Gerade große Marktketten machen mit diesen kleinen Cent-Fehlbeträgen jährliche Gewinne mindestens im Hunderttausender Euro Bereich.

Auf diese angeblichen Gewinne kommst Du nur, wenn Du die Verluste ignorierst. Das tust Du im Laufe der Diskussion ja offenbar willentlich. Das widerspricht aber so ein ganz klein wenig den buchhalterischen Grundsätzen. Hat auch nicht allzuviel mit der Realität zu tun.

Machen wir das doch mal anders:

Belege mal diese Schwindelgewinne. Nicht anekdotisch oder durch “gerechten Zorn”, weil es um Deine Geldbörse geht, sondern so richtig. Solange Du das nicht tust, erlaube ich mir weiterhin die Ansicht, dass Überschüsse und Mindereinnnahmen durch Fehler sich gegenseitig zufallsbedingt aufheben und gründe dies auf meiner Erfahrung an der Kasse und in der Buchhaltung.

Ach, und im Übrigen: Du steigst ein mit “Um auch mal aufs Thema zurück zu kommen.” Nur ist das nicht das Thema des Artikels, würde ich sagen. Da geht es eigentlich doch schon um etwas anderes …

Dietmar
Dietmar
15. Juli, 2014 22:45

(Mir fällt gerade auf, dass ich in Kommentar @Jor geschrieben habe, was an JensE gerichtet war. Entschuldigung.)

Dietmar
Dietmar
15. Juli, 2014 23:03

Entschuldigung, Triple-Post, weil ich das doch irgendwie reichlich skurril finde und mir ist grad fad 😉 :

Ein hypothetisches Beispiel:

Au ja, bitte!

Du fährst öfter Bahn.

Nein. Aber ist ja nur ein Beispiel.

Die Bahn hat einen Bug in der Buchungssoftware

Das ist erheblich schwerwiegender als menschliche Irrtümer beim Kassieren wie falsche Geldrückgabe oder Irrtümer in der Warenerkennung, würde ich sagen, aber gut.

und zieht für 2% der Kunden zufällig

Die Fehlerquote in Supermärkten würde ich für weit geringer halten. Irrtümer bei zwei Kunden von hundert? Hier spätestens humpelt dein Beispiel gewaltig.

5,- Euro mehr ein, als die jeweilige Fahrt kostet.

5,– € vs. wenige Cent bei Kräutern, die ja nach Deiner Meinung so viel Gewin erbringen? Das hältst Du für ein gutes Beispiel? Ich wundere mich.

Dadurch wird bei der Bahn aber kein Gewinn erzielt, da sich dieser mit den allgemeinen Verlusten wieder heraus gemittelt.

Nach deiner Argumentation wäre es also nicht so schlimm, wenn du in dieser Konstellation ein um zufällig 5,- Euro teureres Ticket zahlen müsstest.

Das kann ich dann doch nicht glauben.

Und das glaubst Du zurecht nicht, denn Du hast da einen Strohmann abgefackelt. Ich habe nämlich nirgends gesagt, dass es okay ist, wenn man zuviel bezahlt, solange sich kein Gewinn ergibt. Ich habe Dir widersprochen, dass sich ein Gewinn ergibt. Und im Zusammenhang mit der Geschichte finde ich einen solchen Cent-Verlust lächerlich und nicht der Rede wert.

Moss
16. Juli, 2014 10:54

Ihr treibt hier inzwischen ja ’ne andere Sau durch Kleinbloggersdorf, aber einen habe ich trotzdem noch. Nimmt man mal an, die Herren Klose, Schürrle, Götze, Mustafi, Kroos und Weidenfeller seien einfach nur dumm, warum genau wurden sie an der Stelle nicht von der Bühne gejagt?

Entschuldige bitte, Torsten, das musste noch sein. Bin schon ruhig.

Wortvogel
Wortvogel
16. Juli, 2014 11:08
Dietmar
Dietmar
16. Juli, 2014 11:19

Weil das andere Sieger auch so täten, oder? Lies mal internationale Presse. Da war von deutscher Maschine, Panzern und Blitzkrieg die Rede.

(Imperativ lautet übrigens “nehmt”; wenn Du schon andere der Dummheit bezichtigst …)

… war wieder zu langsam …

Moss
16. Juli, 2014 11:56

@Dietmar: Imperativ wäre «nehmen», ich schrob aber dritten Fall Singular mit unbestimmtem Subjekt man nimmt … an. Mit invertierter Stellung «Nimmt man … an» wird daraus eine Kurzform von «Nehmen wir mal an, dass …». Mein Grammatikduden ist leider gerade in Reparatur, sonst könnte ich das auch noch mit Fachworten garnieren.

Übrigens habe ich die Herren nicht beschuldigt, sondern eine Annahme vorgeschlagen, die sie eher in Schutz nimmt. Die Alternative wäre nämlich, die meinten das ernsthaft so.

… und, Torsten, Aussagen irgend welcher Hetzblätter eignen sich gerade gar nicht zur Relativierung. Bei denen weiss man, dass sie nicht dumm sind.

Wortvogel
Wortvogel
16. Juli, 2014 12:13

@ Moss: Ich bewundere dein Bemühen, dich hier unbeliebt zu machen. Bin ich von Kommentar-Veteranen nicht gewohnt.

Howie Munson
Howie Munson
16. Juli, 2014 13:20

@Moss (70): Vielleicht auch deswegen: bad song rising

Dietmar
Dietmar
16. Juli, 2014 13:30

@Moss: Du hast recht. Ich habe das “man” in Deinem Kommentar schlicht überlesen. Schade irgendwie.

Okay, also nimmt man mal an, sie seien einfach nur dumm (und leider, leider: das ist eine Beleidigung. Versuch diese Formulierung beispielsweise mal bei einer Polizeikontrolle gegenüber dem Staatsorgan; obwohl, die sind einiges gewohnt und ignorieren das dann wohl.), dann willst Du also, dass man (wer ist das?) sie für ihre Dummheit von der Bühne jagt? Und das nimmt sie in Schutz?

Das ist ein albernes, meinetwegen geschmackloses und primitives Triumphlied, das die hängenden Schultern der Gegner und den Jubel der Sieger nachahmt. Wo ist da Dein Problem?

Und nebenbei:

Dietmar
Dietmar
16. Juli, 2014 13:35

(Hä? Was habe ich jetzt wieder gemacht? Edit ging zu und ich komme nicht mehr dran. Egal:)

Und nebenbei:

Ihr treibt hier inzwischen ja ’ne andere Sau durch Kleinbloggersdorf

Wer oder was ist die Sau und warum wird sie von “uns” getrieben? Warum ist das hier “Kleinbloggersdorf”? Ärgert es Dich das alles so sehr, dass Du einfach nur provozieren willst?

Moss
16. Juli, 2014 13:46

Wo mein Problem ist?

Das alles ist ein unwürdiges, schlimmes Beispiel für Nationalismus und Patriotismus auf geistigem Kindergartenniveau. Sonst nix.

Adorno, anyone?

Wortvogel
Wortvogel
16. Juli, 2014 13:51

@ Moss: Geh weg.

Dietmar
Dietmar
16. Juli, 2014 13:53

@Moss: Ist Golf auch so schlimm? Oder Hockey? Wie ist es mit Turnen oder Schwimmen?

Äh … und Adorno kenne ich natürlich nicht. Ich gehöre nämlich zu diesen dummen Menschen, die einen Bildschirm angebrüllt haben, damit die kleinen Männchen dadrin schneller laufen …

Howie Munson
Howie Munson
16. Juli, 2014 13:58

@Moss: Also hast du den Artikel nicht gelesen… Unwürdig mag ja zutreffend sein aber “schlimm” ist echt überzogen…..

Wie dem auch sei: Sollen nun alle solche T-shirts tragen?
(via AAS-kommentare)

@Dietmar: Anscheinen meint Moss, es ginge hier im Blogartikel nicht um Wechselgeld sondern um Nationalismus an der Lidlkasse…..

Dietmar
Dietmar
16. Juli, 2014 14:01

@Howie: Exzellent, Exzellenz! 🙂

Wortvogel
Wortvogel
16. Juli, 2014 14:04

Ich bin ein wenig frustriert, dass wir an diesem albernen Thema so lange kauen, statt über spannende und positive Sachen zu reden – wie den aktuellen Beitrag über “Jupiter Moon” (hint hint).

Moss
16. Juli, 2014 18:29

@Wortvogel: Done.