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Mai 2013

Movie Mania 2013 (18): Star Trek into Darkness (spoilerfrei – bitte auch in den Kommentaren!)

Themen: Film, TV & Presse, Movie-Mania 2013, Neues |

mm2013 Klein st1 USA 2013. Regie: J.J. Abrams. Darsteller: Chris Pine, Zachary Quinto, Karl Urban, Zoe Saldana, Anton Yelchin, Simon Pegg, John Cho, Benedict Cumberbatch, Bruce Greenwood, Alice Eve, Peter Weller u.a.

Offizielle Synopsis: Als die Crew der Enterprise nach Hause beordert wird, findet sie dort in den eigenen Reihen eine unaufhaltsame Macht des Terrors, die die Sternenflotte und alles, wofür sie steht, zersprengt und unsere Welt in eine schwere Krise gestürzt hat. Captain Kirk, der noch eine persönliche Rechnung offen hat, führt eine Menschjagd in einer vom Krieg gezeichneten Welt, um einen Mann zu stoppen, der selbst eine Massen­vernichtungs­waffe ist. Während unsere Helden in ein episches Schachspiel auf Leben und Tod getrieben werden, wird die Liebe in Frage gestellt, Freundschaften werden zerissen, und Opfer müssen erbracht werden für die einzige Familie, die Kirk noch hat: seine Crew.

VORAB: Ich werde keinen Twist verraten und keinen Gaststar, keinen Injoke und keinen Verweis auf andere Trek-Filme. Darüber können wir nach dem ersten Wochenende in den deutschen Kinos reden, um den 12. oder 13. Mai herum. Bis dahin bitte ich alle, die den Film bei Premieren oder Screenings gesehen habe, um Rücksicht auf die anderen Leser.

Kritik: Ich gehe gewöhnlich ganz gerne alleine in Pressevorführungen. Da sitze ich dann manchmal neben Julian (der oft zuviel quasselt, so gerne ich ihn auch mag) oder Peter Osteried (dem man nie ansieht, was er von einem Film hält, bevor man ihn hinterher fragt). Heute hat mir netterweise Florian Breitsameter von SF-Film.de einen Platz frei gehalten, weil ich wegen eines neuen Hyperland-Artikels erst in letzter Sekunde im Kino aufkreuzte. Flocki ist ein SF-Nerd von dem Herren, ein belesener Geist, an dessen Schrein ich bete, wenn ich um Weisheit in Sachen Science Fiction bitte. Genau die Sorte Hypergeek, die ich brauchte, um den neuen “Star Trek” zu sehen.

Ich muss jetzt ein wenig ausholen.

“Star Trek: The Motion Picture” hatte seinerzeit versucht, das TV-Konzept “Star Trek” für das große Kinoformat neu zu überdenken, es zu mehr zu machen als einer aufgeblasenen Episode. Das ging schief – auch wenn man bis heute diskutieren kann, wie schief und warum. “Star Trek II: Wrath of Khan” wurde angesichts der mauen Reaktionen auf den ersten Film in Sachen Dramaturgie und Textur deutlicher auf die Fernsehwurzeln zurück gestutzt – ein Stigma, das die Star Trek-Filme fortan immer weiter ausbluten lassen sollte, bis sie am Ende gar nicht mehr von schwachen TNG-Zweiteilern zu unterscheiden waren.
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Abrams ging mit “Star Trek” 2009 im Prinzip zum “Motion Picture” zurück. Er löste sich von allem Ballast, inszenierte Kino, verkniff sich jede Piefigkeit, nahm als Maßstab nicht die vorherigen Filme und Serien, sondern die Blockbuster, mit denen “Star Trek” ja auch konkurrieren sollte. Von einigen inhaltlichen Schwächen (und einem langweiligen Bösewicht) abgesehen, ist ihm das auch gelungen.

Es kam die Frage: was nun? Anders als “Wrath of Khan” musste Abrams für sein Sequel keinen Kurswechsel vollziehen. Er konnte Kurs halten. Da er aber eine gänzlich neue Zeitlinie gebaut hatte, war das Problem nun – Kurs wohin? Es wurde viel gemutmaßt, es würde um die Klingonen gehen, um Khan, etc. Ich habe mich absichtlich aus den Spekulationen raus gehalten, wollte es gar nicht so genau wissen. Ich war bereit, mich auf eine neue Reise mitnehmen zu lassen – vor allem nach dem krachenden Trailer und dem Casting von Benedict “Sherlock” Cumberbatch als “big bad”.

Ich war auf alles vorbereitet und zu allem bereit.

Dachte ich.

HIMMELHERRGOTTHEILIGESCHEISSE! Hüpf hüpf hüpf. Haste das gesehen? HASTE DAS GESEHEN??? Oh Mann, oh Mann, oh Mann! Aaaaalter…! Und weißt du auch, wen die da…? Ach so, das im Trailer war gar nicht…! Und vor allem, als die dann…! Dann denkste natürlich, logo, weil ja…! Nix da!
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Sorry, ich laufe immer noch auf Adrenalin. Hätte ich zum Nachspann nicht Flocki gehabt, um wie ein hyperaktiver Fünfjähriger die wichtigsten ersten Erkenntnisse auszutauschen, hätte ich auf der Rückfahrt nach Hause mit Sicherheit einen Unfall verursacht. Mein Roller war mein Shuttle und ich auf dem Weg durch ein Asteroidenfeld. Goetheplatz – Schwabing: 11 Minuten. Das ist Warp 11.

Wer glaubt, “Iron Man 3” sein ein Triumph oder ein Meisterwerk, der darf jetzt eine ganze Schachtel Kreide fressen. “Star Trek into Darkness” will alles gleichzeitig sein – und schafft es auch. Er ist der fette Sommer-Blockbuster, der global die Scharen ins Kino treiben wird. Er ist der authentische und bis ins Detail liebevolle Star Trek-Film, der aus Versatzstücken der Serien und der ersten drei Kinofilme ein kleines Wunderwerk baut. Er ist ein Destillat aus allem, was Star Trek jemals richtig und groß gemacht hat – hoch drei. Ein Kunstwerk mit 2000 PS.

Die Charaktere greifen hier noch mal deutlich besser als beim Vorgänger. Chris Pine lebt und atmet Shatners Interpretation von Kirk, dessen albernen Swagger er mühelos in ein neues Jahrtausend rettet. Die Figuren prallen aneinander ab, spielen miteinander, bedingen sich, treiben sich voran. Das, was Star Trek immer besser machte als die anderen SF-Serien, der “sense of family”, kommt hier voll zum Tragen.

Eine rasante Dramaturgie treibt den Film voran, schlägt Haken, jagt uns von Action zu Action, ohne die intensiven emotionalen Momente zu vernachlässigen – und hat durchschnittlich alle 15 Minuten einen Twist parat, der sich gewaschen hat. Hier wechseln die Allianzen wie die Uniformen, ständig wird neu justiert, atemlos Ziel und Zweck der Mission angepasst. So etwas habe ich zuletzt bei “Mission Impossible: Phantom Protocol” gesehen – aber hier ist es perfektioniert.
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Vor allem aber, und entschuldigt, wenn ich mich da wiederhole: ein Held ist so gut wie sein Gegner und die Konflikte, denen er gegenüber steht. Und da fährt “Star Trek into Darkness” ganz fett auf. Cumberbatch ist genau der Treibsatz, den eine Mega-Franchise braucht, um richtig auf Touren zu kommen. Er ist der Nitro-Tank, der ALLE anderen Figuren auf Trab hält.

Es ist alles so viel mehr als Star Trek – und doch so sehr Star Trek.

Natürlich wollt ihr jetzt wissen, wo “Star Trek into Darkness” in der Rangliste der Trekfilme zu verorten ist. Für mich, der ich “Star Trek II: Wrath of Khan” mit 15 im Kino gesehen habe, wird es nie einen perfekteren Trekfilm geben. Er hat mich geprägt, er hat mir beigebracht, was Science Fiction sein kann, mehr noch als “Star Wars”. Aber für jeden Trekker der folgenden Generationen, für die “Star Trek II” ein Erlebnis auf DVD oder im Fernsehen war, dürfte “Star Trek into Darkness” mit erschreckender Leichtigkeit ganz oben landen. Ladies and Gentleman, there is a new Sheriff in town!

Fazit: Die ganz große Wundertüte für Star Trek-Fans aller Generationen. Zwei Stunden lang krachende Action, großartige Charaktere und mehr Plottwists als in fünf Staffeln “Lost”. Die absolute Messlatte für diesen Kinosommer. Wer Trekker ist, geht gaga vor Freude – wer keiner ist, wird hier einer.

Als kleines Zuckerchen hier noch das 53seitige Presseheft.

Ein besonderes Lob übrigens für diesen Trailer, der wirklich gar nichts verrät, weil alles, was man aus ihm zu folgern scheint, letztlich falsch ist:

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Dr. Acula
2. Mai, 2013 23:24

Freu 🙂

chaosmonger
chaosmonger
2. Mai, 2013 23:26

Hab mir das Double Feature nächste Woche schon fest eingeplant. Und wegen dir Sack hibbele ich jetzt hier auch rum wie auf aufgedreht…

Big Al
Big Al
2. Mai, 2013 23:34

Oh Mann, jetzt bin ich richtig angefixt.
Teufelskerl der du bist, Torsten.

Karsten
2. Mai, 2013 23:44

Dieses Wochenende erst Iron Man 3. Star Trek folgt dann asap. Und wehe du lügst! 😉

PabloD
PabloD
2. Mai, 2013 23:47

Das heißt, man kann sich jetzt endlich mal an diese ominöse Trek-Franchise rantrauen, die einem bisher mit jedem Ableger (inkl. TOS) so kalt wie Huskyaugen gelassen hat?
Wurde ja auch langsam mal Zeit… 🙂

justus_jonas
justus_jonas
3. Mai, 2013 00:06

Muss man ja mittlerweile fragen: Lohnt sich 3D, oder ist es – wie so oft – unnötig, bzw. schlecht nachkonvertiert?

Wortvogel
Wortvogel
3. Mai, 2013 00:26

Ich bin ja jemand, der 3D nicht so gut wahrnimmt. Hier ist es aber erstaunlich klar und schmerzfrei. Wenn ich das extrapoliere, dürfte jeder Fan von 3D auf seine Kosten kommen.

perseus
perseus
3. Mai, 2013 00:42

mmh, trifft genau die positiven Erwartungen, die ich an den Film in Anbetracht von ST2009 habe. Die ersten Minuten von ST2009 haben gezeigt, dass an Star Trek mehr herauszuholen ist als bisher (zumeist) geschehen. Und jetzt wird das offenbar auf eine ganze Filmlänge übertragen.

Exverlobter
Exverlobter
3. Mai, 2013 01:56

Das klingt ja sehr ermutigend.
Hoffen wir nur, dass die zu erwartende Dominanz von Iron Man an den Kassen STID nicht den Wind aus den Segeln nehmen wird (auch wenn Iron Man das ganze Geld verdient haben mag). Einige Regisseure beschwerten sich ja im letzten Jahr schon, wie sehr die Avengers alles andere überstrahlt hatten, und ihnen damit schadeten.
Deine Analyse der Filme ist zutreffend. Star Trek haderte schon immer mit den Kinofilmen, die an einer Identitätskrise litten. Richtiges Kino wollte man irgendwie nicht sein, es fühle sich sonst irgendwie nicht wie Trek an, das sagten sogar Produzenten wie Harve Bennet (der ja sowieso eher aus der TV-Ecke kam). Und natürlich auch die Fans, die teils bis zum heutigen Tag den Filmen der Abrams-Ära sogar vorwerfen, wieder in der Blockbuster-Liga mitspielen zu wollen. Aber TV hat sich fürs Erste ausgelutscht, einen anderen Weg als über die Blockbuster sehe ich für Trek weiterhin nicht.
Ich persönlich bin mit Ausnahme von 2-3 Machwerken übrigens kein Fan der Kinofilme, da sie meist unausgegorene Zwitter zwischen einer normalen TV-Episode und einem großen Kinofilm waren. Und auf keiner der beiden Ebenen richtig überzeugten. Entweder ganz oder gar nicht!
BTW, Wrath of Khan ist meine Nr. 3, finde The Undiscovered Country trotzdem noch besser. Der ist auch vom Meister Nick Meyer, aber der hat sich mal geäußert, dass er seltsamerweise auf diesen Film kaum angesprochen wird, sondern meist nur auf Khan. Ein klein bisschen overrated, dieser Khan, finde ich.

Moss the Trekie
3. Mai, 2013 02:16

Torsten: Danke. Jetzt weiß ich, was ich mir zum Geburtstag wünsche. 😉

MWi
MWi
3. Mai, 2013 07:39

Na zwischen ST II und ST VI darf man sich halt als Star Trek Fan entscheiden welcher besser ist. Und wenn man nett ist nimmt man halt First Contact noch mit in die Aufzählung 😉
Was mich bei Star Trek (2009) mehr als nur gestört hatte, dass der Film weder Fragen gestellt hatte, noch Fragen beantworten wollte. Sowie das für die Trekkies nen paar Anspielungen wie Brotkrummen hingeworfen wurden, aber eher nach Anbiederung seitens JayJays aussahen.
Btw. soll die blonde Wissenschaftsoffizierin etwa Dr. Christine Chapel sein? (das wäre imo durchaus ne nette und wichtige Geste seitens Abrams auch sie einzubauen *find*)

Exverlobter
Exverlobter
3. Mai, 2013 07:54

@ MWi
“Und wenn man nett ist nimmt man halt First Contact noch mit in die Aufzählung ”
Gebonkt.
Meine Top 3:
1. Star Trek: The Undiscovered Country
2. Star Trek: First Contact
3. Khaaan!
Im 2009er Film gab es keine blonde Wissenschaftlerin, aber irgendwo wird mal im Hintergrund kurz eine Miss Chapel erwähnt. Reicht doch als Fanservice. Wäre nämlich blöd, wenn der großartige und (zumindest im letzten Film kaum verwendete) Karl Urban sich die Screentime noch mit jemandem teilen müsste.

MWi
MWi
3. Mai, 2013 08:09

Ich finde schon, dass eine kleine Reminiszenz an die Darstellerin von Christine Chapel und Lwaxana Troy, der Computerstimme der Förderationsraumschiffe ab TNG, sowie der späteren Ehefrau von Gene Roddenberry, mehr ist oder sein sollte als nur ein wenig Fanservice 😉

Exverlobter
Exverlobter
3. Mai, 2013 08:18

“Computerstimme der Förderationsraumschiffe”
Zumindest in der Originalfassung wird der Computer letztmals von Roddenberrys Frau kurz vor ihrem Tod gesprochen.

reptile
reptile
3. Mai, 2013 09:15

OMG. Ich hatte große Panik, dass der Film niemals halten könnte, was der Trailer verspricht. Jetzt halte ich es nicht mehr aus. Ich gehe jetzt raus in den Garten und baue einen J.J. Abrams Schrein.

Howie Munson
Howie Munson
3. Mai, 2013 09:57

hmm, also muss ich jetzt doch morgen Abend Pro 7 schauen, mal sehen, ob ich mich doch dran gewöhne….
Und ST ID hat echt einen wasserdichten Handlungsverlauf?

Wortvogel
Wortvogel
3. Mai, 2013 10:04

@ Howie Munson: Das müssen die Hypernerds entscheiden. Ich fand, dass er trotz aller Twists und Nebenplots erstaunlich sauber abschließt und zumindest keinen offensichtlichen Fragen offen lässt.

Exverlobter
Exverlobter
3. Mai, 2013 10:19

Du hast die Performance von Cumberbatch gelobt. Dabei war er ursprünglich die zweite Wahl, weil der Deal mit Benicio del Toro ja schon fast beschlossene Sache war.
Was denkst du, hätte del Toro noch mehr aus der ROlle rausgeholt? Oder ist Cumberbatch durch diesen glücklichen Zufall letztendlich doch die bessere Wahl? (ganz allgemeine Einschätzung, dabei muss man ja nichts zum Plot sagen)
Und hat sich del Toro mit der Absage karrieretechnisch selbst ins Knie geschossen?

milan8888
milan8888
3. Mai, 2013 10:49

del Toro hat sich mit Savages in den Kopf geschossen

johnny
johnny
3. Mai, 2013 10:50

Hat die Brücke der Enterprise immer noch ein Fenster?

Exverlobter
Exverlobter
3. Mai, 2013 10:52

“del Toro hat sich mit Savages in den Kopf geschossen”
Wieso

Wortvogel
Wortvogel
3. Mai, 2013 10:53

@ johnny: Jau, und das gibt einen der geilsten Shots des ganzen Films.
@ Exverlobter: Grundgütiger, wie soll ich beurteilen, ob del Toro besser gewesen wäre? Oder ob er seiner Karriere geschadet? Kann ich in Paralleluniversen reisen, wo er die Rolle doch gespielt hat? Cumberbatch ist klasse. Punkt.

Exverlobter
Exverlobter
3. Mai, 2013 10:56

Naja, so Gedankenspiele a la Tom Selleck als Indiana Jones sind ja gang und gäbe.

Wortvogel
Wortvogel
3. Mai, 2013 10:57

@ Exverlobter: Nicht bei mir.

Exverlobter
Exverlobter
3. Mai, 2013 10:58

“Hat die Brücke der Enterprise immer noch ein Fenster?”
Fast wichtiger ist:
Wird der Maschinenraum immer noch mit Budweiser betrieben?

johnny
johnny
3. Mai, 2013 11:00

@Wortvogel
Das will ich auch hoffen. 🙂 Ich konnte mich mit der Darstellung der Technik in den neuen Star Trek Filmen (obwohl auch IX und X sich ihre Fehler geleistet haben) bisher nicht wirklich anfreunden.
@Exverlobter
Und sind alle Förderationsaußenposten gekachelt?

Oibert
Oibert
3. Mai, 2013 12:31

Bin MEGA gespannt

Ben
Ben
3. Mai, 2013 12:36

@justus_jonas:
Ich fand das 3D sehr unaufdringlich eingesetzt, fast schon ein bisschen wie in Pixars OBEN. Der Vorteil: Es gibt keine (oder nur ganz wenige) ermüdende Gimmick-Momente, wo irgendwas auf die Kamera zufliegt. Der Nachteil: Eigentlich braucht das 3D kein Mensch, weil es lediglich die Bilder gelegentlich etwas hübscher aussehen lässt. So unfassbare 3D-Landschaftserfahrungen wie in PROMETHEUS sollte man also eher nicht erwarten.
Zum Film: An wenigen Stellen gab es meiner Ansicht nach ein paar kleinere Durchhänger, weil die Spannungsmomente halt schon irgendwann redundant werden. Aber insgesamt schließe ich mit der positiven Wertung vom Wortvogel an.

Ben
Ben
3. Mai, 2013 12:41

Das wirklich sehr informative Presseheft ist übrigens unfreiwillig komisch: Das lobt nämlich das IMAX-Verfahren über den grünen Klee und vergisst dabei völlig zu erwähnen, dass wir in Deutschland noch genau zwei IMAX-Kinos haben, die aber beide keine Spielfilme zeigen. 😉

Wortvogel
Wortvogel
3. Mai, 2013 12:45

@ Ben: Das Presseheft ist wirklich sehr hübsch – ich habe praktischerweise zwei Stück und werde eins davon beizeiten verlosen.

Peroy
Peroy
3. Mai, 2013 13:00

“Der Vorteil: Es gibt keine (oder nur ganz wenige) ermüdende Gimmick-Momente, wo irgendwas auf die Kamera zufliegt.”
Das ist kein Vorteil, das ist Verschwendung und Idiotie…
“So unfassbare 3D-Landschaftserfahrungen wie in PROMETHEUS sollte man also eher nicht erwarten.”
Ha, “Prometheus” war auch in ganz anderer Hinsicht “unfassbar”…

Wortvogel
Wortvogel
3. Mai, 2013 13:17

@ Peroy: Es stimmt vor allem so nicht – es gibt in STID Dutzende von Sequenzen, die für den vollen 3D-Effekt entwickelt wurden.

milan8888
milan8888
3. Mai, 2013 13:21

@ Exverlobter: Savages gesehen? Evtl. sogar den Extended Cut?

Ben
Ben
3. Mai, 2013 13:28

@Wortvogel: Dann hab ich entweder geschlafen oder bin inzwischen abgehärtet. Mir sind nämlich nur ganz wenige aufgefallen. 😉
Einigen wir uns darauf: STID nutzt nicht diesen Jahrmarktsholzhammer wie z.B. MY BLOODY VALENTINE 3D, sondern geht “erwachsener” mit 3D um.

DMJ
DMJ
3. Mai, 2013 13:32

Puuuh…
Ich bin so froh und erleichtert, das zu lesen!
Nachdem das von mir immer bevorzugte “Star Wars” vor die Hunde gegangen war (ja, es mag bald gerettet werden, aber das wissen wir noch nicht), war der neue “Star Trek” für mich ein wunderbarer Trost und ein Zeichen, dass das SF-Zeug meiner Jugend noch immer lebendig wäre. Aber obwohl ich mich schon da auf ein Sequel freute, nagte an mir schon da die Vermutung, es würde bestimmt schwach und die Reihe ginge gleich wieder bergab.
Schön zu hören, dass dem offenbar nicht so ist! 😀

Medienjunkie
3. Mai, 2013 13:34

” “Star Trek II: Wrath of Khan” wurde angesichts der mauen Reaktionen auf den ersten Film in Sachen Dramaturgie und Textur deutlicher auf die Fernsehwurzeln zurück gestutzt – ein Stigma, das die Star Trek-Filme fortan immer weiter ausbluten lassen sollte, bis sie am Ende gar nicht mehr von schwachen TNG-Zweiteilern zu unterscheiden waren.”
Hm, den Satz versteh ich nicht so ganz, vor allem, weil er deinem späteren Lob von STII zu widersprechen scheint. Wie kann das gleichzeitig der beste aller ST-Filme und der Beginn allen Übels sein?
Die fast bedingungslose Begeisterung, die jetzt aus den ersten deutschen ST:ID-Kritiken hervorspringt, kann ich auch nicht nachvollziehen, dafür hat mir der Film doch zu viele Längen, und vor allem: Wo hört die Hommage auf und fängt das Plagiat an? Falls sich jemand (etwas) spoilern lassen möchte, hier meine Kritik: http://torrent-magazin.de/?p=708

Exverlobter
Exverlobter
3. Mai, 2013 13:42

@Medienjunkie
“Hm, den Satz versteh ich nicht so ganz, vor allem, weil er deinem späteren Lob von STII zu widersprechen scheint. Wie kann das gleichzeitig der beste aller ST-Filme und der Beginn allen Übels sein?”
Ich denke er meinte es so, dass The Motion Picture, obwohl er von der Kritik verrissen und den meisten Fans verschmäht wurde (von mir übrigens nicht) zumindest was den Aufwand anbelangte in der Blockbuster-Kategorie a la Star Wars mitzuspielen versuchte.
Wrath of Khan wird von allen geliebt, wirkt aber was Effekte, Aufwand etc. anbelangt fast schon wie ein etwas besserer TV-Film. Star Wars-Fans würden über die Wrath of Khan-Kämpfe nur mit der Nase rümpfen.
Und auf diesem Niveau (was nix über die Qualität aussagt), blieben die Trek-Filme dann bis Abrams weitgehend.

Wortvogel
Wortvogel
3. Mai, 2013 13:47

@ Exverlobter: Würdest mich bitte für mich selber sprechen lassen? Danke.
@ Medienjunkie: “Wrath of Khan” war die Fortsetzung einer TV-Episode und auch strukturiert wie eine solche. Dank des Talents von Nick Meyer (auch bei Teil VI bewiesen) funktionierte das prächtig, aber in der Folge immer weniger.
Wie du den Film findest, steht dir natürlich frei. Ich fand ihn geil. So there.

johnny
johnny
3. Mai, 2013 13:57

Hat man eigentlich das kleine Alien aus dem Vorgänger übernommen?
Ich hatte immer die Befürchtung, dass das Zusammenspiel mit Scotty zu sehr ins alberne abgleitet.
@Exverlobter
Habe nie verstanden, warum “The Motion Picture” so verhasst ist.

Exverlobter
Exverlobter
3. Mai, 2013 14:05

@Johnny
“Habe nie verstanden, warum “The Motion Picture” so verhasst ist.”
Ich kann es nachvollziehen. Im Rückblick finde ich den andersartigen, rhythmisch eher gemächlichen Ansatz des Films sehr erfrischend. Gerade im Hinblick auf das nennen wir es mal “Michael-Bay-Zeitalter”.
Aber damals hatten die Fans schlichtwegs Star Trek erwartet, so wie es aus dem Fernsehen kannten, nur eben im Kino, aber nicht eine dilettantisch umgesetzte Hommage an 2001.
Hier ist eine interessante Review von Confused Matthew, dem ich objektiv gesehen in allen Punkten sogar zustimmen würde, obwohl ich den Film trotzdem mag.
http://www.confusedmatthew.com/Star-Trek-The-Motion-Picture.php

Howie Munson
Howie Munson
3. Mai, 2013 14:35

Im Rückblick finde ich den andersartigen, rhythmisch eher gemächlichen Ansatz des Films sehr erfrischend.

Naja völlig abwegig ist der Spitzname “The motionless Picture” auch nicht…
30 Minuten weniger hätten dem Film eher gut getan als geschadet. Die Story war eigentlich auch als TV-Pilotfilm gedacht und wurde dann noch aufgeblasen. Hab aber die “Directors Edition” nie gesehen.

pa
pa
3. Mai, 2013 14:41

Och Manno, der kommt bei mir erst im Juni ins Kino. Wie soll ich denn so lange im Internet Spoilern aus dem Weg gehen?

Bettina Petrik
3. Mai, 2013 16:41

Interessant, wie unterschiedlich man das sehen kann. Für mich war der Film bis uaf Cumberbatchs beachtliche Leistung und die Musik eine einzige Katastrophe. Aber dazu dann nach Veröffentlichung ausführlich im Fandom Observer…

Wortvogel
Wortvogel
3. Mai, 2013 16:45

@ Bettina: wenn du die kursierenden Kritiken mal liest, stehst du damit aber so ziemlich allein 😉

Bettina Petrik
3. Mai, 2013 16:49

Du, die Meinung anderer is mir schon immer relativ povil gewesen, wenn es darum geht, einen Film zu beurteilen *G*.

Exverlobter
Exverlobter
3. Mai, 2013 16:51

“wenn du die kursierenden Kritiken mal liest, stehst du damit aber so ziemlich allein”
Hollywoodreporter.com war auch nicht so begeistert

Bettina Petrik
3. Mai, 2013 16:59

Als kurzer Vorab-Kommentar zur Fandom Observer-Rezi nur noch: Übrigens hätte der Film für mich als Alt-Trekkie durchaus auch funktioniert, wenn er wirklich eigenständige (Vor-)Geschichten in eigenständigen Szenen erzählt hätte. Ich bin die letzte, die sich über Freiheiten in Adaptionen aufregt. Aber Abrams müsst sich jetzt mal ganz dringend entscheiden, ob Reboot oder Remake. Wenn die paar gewissen Szenen nicht gewesen wären, die man nicht mal mehr als Hommage bezeichnen kann, hätt das Ganze funktioniert. Wenn ich so drüber nachdenk, kann ich mit der ganzen ersten Hälfte des Films sogar sehr gut leben. Danach wollte ich weinen.

Wortvogel
Wortvogel
3. Mai, 2013 16:59

@ Exverlobter: die Bedeutung der Formulierung “so ziemlich” ist dir aber schon bekannt, oder?

Wortvogel
Wortvogel
3. Mai, 2013 17:07

@ Bettina: Ohne zu spoilerig werden zu wollen – ich habe genau DAS genossen. Der Film kann bekannte Elemente, Ereignisse und Figuren aus dem Trek-Universum nehmen und neu interpretieren. Weil die Geschichten in der gleichen Zeit, aber nicht der gleichen Timeline spielen, ist das sogar zwingend. Ab jedem das seine.

MWi
MWi
3. Mai, 2013 17:10

ehrlich mal hand auf herz: für jemanden (wie mich zum beispiel) der star wars nicht als sience fiction sieht, sondern als eine phantastische geschichte; für jemanden, der star trek (2009) als gut inszenierte katastrophe empfand (sowohl als star trek, also auch als film), für jemanden, der sich selbst als trekkie bezeichnet, ist für solche personen vorfreude berechtigt oder nicht? (ja / nein reicht ;))
btw. glaube ich, dass jj abrams bei star wars wirklich besser aufgehoben ist, als bei star trek *find*

Bettina Petrik
3. Mai, 2013 17:11

Nehmen, NEU interpretieren, ja. Das hat gut funktioniert, wie gesagt.
ABER: Ganze Szenen 1:1 (und zwar eben NICHT in der gleichen Zeitlinie, das ist mein Problem: Die hat damals funktioniert, weil man die Charaktere ne Serie lang kannte) übernehmen: nein. Nimm den Teil raus, und ich hak eine solide Neuinterpretation ab und lob sogar noch die Innovation.
Für mich hat sich Abrams mit dem Ende einfach ins Knie geschossen. Und wenn bezeichnetes Original zu deinen liebsten Filmszenen überhaupt gehört, fällt der Gesamteindruck dann doch eher negativ aus. Kleinere Punkte wie die völlig reduzierte Rolle von Bones kommen dann noch erschwerend dazu, hätten die Bewertung jetzt aber nicht so runtergezogen wie mein WTF-Gesichtsausdruck nachm Kino gestern.

Bettina Petrik
3. Mai, 2013 17:13

@mwi: ja, denke ich schon.
Wenn ich den Film mit neutralen Trekkie-Augen sehen könnt (aber das ist nicht die Aufgabe einer Kritikerin, sonst könnt ich auch Klappentexte schreiben), sag ich: Nettes Action-Drama, aber auch alles so schon mal gesehen. Als Trekkie und Liebhaber von genau DEM, was da verwurstet wurde, bekommt der Film 2 von 10 Torpedos.

Exverlobter
Exverlobter
3. Mai, 2013 17:18

@ MWi
Star Trek ist Star Wars ähnlicher als du denkst.
Lies das hier mal.
Unter dem Abschnitt “Pseudoscience”
http://www.stardestroyer.net/Empire/Essays/Philosophy.html

MWi
MWi
3. Mai, 2013 17:21

wie ich schon sagte: bei star trek (2009) hab ich nach meinem empfinden ein entkerntes star trek erleben dürfen. klar, kirk, spock, pille und enterprise waren dabei, fanservice wurde ebenfalls massiv betrieben, aber irgendwie hat sich das nie nach star trek angefühlt.
star trek war für mich immer etwas mehr als action-drama bzw. es wollte immer mehr sein (wie gut oder schlecht das im einzelnen funktioniert haben mag ist eine andere frage ;))
Zu dem hatte jj zu gunsten der action so ab und zu mal neben kirk auch die logik über board geworfen (bzw. gutes storytelling) oder hat durch ständiges actionfeuerwerk versucht zu verdecken, dass sein filmchen im prinzip ziemlich inhaltsarm war, je nachdem…
wie gesagt, ich wünsche mir nichts mehr als ein sauber wiederbelebtes star trek, nur hab ich die befürchtung, dass jj der falsche mann dafür ist…keine ahnung
@ exverlobter: no comment >.< ist mir grad irgendwo auch ne spur zu doof

Bettina Petrik
3. Mai, 2013 17:32

MWi: Jep, kann ich so unterschrieben, und dieses Gefühl (oder nicht-Gefühl) hatte ich auch in diesem Film wieder. Genießen könnt man’s trotzdem, es is halt nicht _das_ Star Trek. Das könnte man neutral sehen, wenn der Film an sich gut is. Und das Drehbuch war diesmal um Längen besser als im Letzten. Deswegen find ich’s umso mehr schade, dass mir das Ende so sehr vermiest wurde.

Exverlobter
Exverlobter
3. Mai, 2013 17:39

@MWi
“ist mir grad irgendwo auch ne spur zu doof”
Warte, da fällt mir noch mehr ein. Schau mal die TNG Episode Where no one has gone before an, wo das Schiff mit reiner Gedankenkraft an den Rand des Universums geschleudert wird.
Dann hält Picard diese lächerliche Rede, dass alle ihre Gedanken auf den Ausgangspunkt richten sollen, damit das Schiff wieder nach Hause gelangt.
Da ist es bis zur Macht von STar Wars nicht mehr weit.

MWi
MWi
3. Mai, 2013 17:48

@exverlobter:
zum einen wirst du nirgendwo einen trekkie finden, der nicht zugeben würde, dass es nicht bisweilen dämliche / bescheuerte / grenzdebile folgen und geschichten bei star trek gibt.
zum anderen lerne doch bitte den unterschied zwischen märchen und fabel und überlege welches von den beiden franchise eher nen märchen und welches eher ne fabel ist. danke.
aber hast schon recht: weil man sich bei star trek auch gerne mal die physik für ne story technische wendung zurechtgebogen hat, isses quasi star wars…

Wortvogel
Wortvogel
3. Mai, 2013 17:55

@ Bettina: Wie gesagt – deine Meinung sei dir unbenommen, aber ich störe mich an dieser Aussage: “Als Trekkie und Liebhaber von genau DEM, was da verwurstet wurde, bekommt der Film 2 von 10 Torpedos.”
Das hat so den Geruch von “Wenn man ein ECHTER Trekker ist und Star Trek WIRKLICH liebt”. Ich bin ein Trekker der ersten Stunde. Ich habe 1972 vor dem Fernseher gesessen, als bei uns die ersten Folgen liefen. Ich bin 12 Kilometer mit dem Fahrrad gefahren, als der Pilotfilm von TNG bei uns auf Video veröffentlicht wurde. Ich bin während meiner Zivi-Ausbildung nach dem Seminar nicht nach Hause, sondern mit Rucksack vom Bahnhof ins Kino, um “Star Trek V” zu sehen. Ich kenne und liebe die Franchise wie kaum jemand sonst. Das hindert mich nicht, Abrams Vorgehensweise für gut und richtig zu halten.

Bettina Petrik
3. Mai, 2013 18:01

Genauso könnt ich mich an deiner durch-die-Blume-Aussage stören “ja, deine Meinung is aber falscher, weil die meisten anders denken” ;). Wir wollen nicht vergessen, dass wir hier alle nur subjektive Meinungen haben und subjektiv nichts richtiger oder falscher ist als anderes. Grade weil wir beide Trekkies der ersten Stunde sind, werden wir – denke ich – emotionaler als bei anderen Filmen, und wir sollten versuchen, hier nichts persönlich zu nehmen.
Du hast aber Recht, dass dieser von dieser zitierte Satz so gelesen werden könnte, darum versuch ich noch mal auszudrücken, was ich wirklich meinte: Die Szenen, die Star Trek: Into Darkness für mich verhaut haben, gab’s schon mal, und mein Herz hängt zu sehr an dieser Alt-Version, um eine Neuinterpretation in etwas, das eigentlich ein Remake, kein Reboot sein sollte, gut zu finden. Wenn ich persönlich diesen Szenen keine großen Gefühle entgegenbringen würde, würd ich das Ende ganz okay finden. Wenn andere mit beiden Versionen gut leben können, haben sie deswegen natürlich nicht weniger Recht, Fan zu sein. Mein persönliches Trekkie-Sein und -Empfinden hängt viel mit disen Filmen und diesen Szenen zusammen, und es wurde mit dem Ende von Into Darkness massiv gestört. Nur weil das jemand anders sieht, ist er nicht weniger Trekkie.
Das is dann die Langversion *G*.

Wortvogel
Wortvogel
3. Mai, 2013 18:04

@ Bettina: Ich bin auch nicht auf Streit aus und respektiere deine Meinung, die ich nun deutlich besser verstehe. Bei mir liegt der Fall nur etwas anders: ich sehe die alten Szenen, die ich geliebt habe und noch liebe, nicht als “beschädigt” an. Sie sind, wie sie immer waren und immer sein werden. Wenn ich Star Trek II oder VI schauen will, ein paar Folgen von TOS – da sind die noch so, wie ich mich erinnere. Die neuen Filme sind die neuen Filme. Sie interpretieren nur, aber das ist Bonus, nicht Ersatz.

Medienjunkie
3. Mai, 2013 18:39

“Aber Abrams müsst sich jetzt mal ganz dringend entscheiden, ob Reboot oder Remake. Wenn die paar gewissen Szenen nicht gewesen wären, die man nicht mal mehr als Hommage bezeichnen kann, hätt das Ganze funktioniert.”
Dem würde ich so zustimmen. Der 2009er war in meinen Augen ein rundum gelungenes Reboot, der neue ist ein verkapptes Remake (das aber nie als solches angekündigt wurde), und da verstehe ich einfach die Notwendigkeit nicht. Für mich wirkt es so, als hätten die Drehbuchautoren schon beim zweiten Film nicht mehr gewusst, was sie eigentllich noch erzählen sollen. Oder sie wollten zusammen mit Herrn Abrams einfach beweisen, dass sie die größten Trekker aller Zeiten sind und haben sich deshalb beim Hommagieren völlig vergaloppiert. Was einfach sehr schade ist, da die Filmreihe nach dem grandiosen Neustart so viel Potential hat(te).
Trotzdem ist der Film wahrscheinlich immer noch besser als alles, was sonst so an Blockbuster-Kino in diesem Jahr rauskommen wird, damit da kein falscher Eindruck entsteht. Aber er hinterließ mich halt ziemlich ratlos, wie ich ihn auf der Storyebene beurteilen soll.

Marcus
Marcus
3. Mai, 2013 18:45

Ick freu mir ooch.
Gerade auf imdb den Starttermin nachgeschlagen und beim Blick in die Credits gleich wieder verwirrt:
Benedict Cumberbatch …. Khan
Häh? Ente oder Spoiler? Wir werden sehen…

Exverlobter
Exverlobter
3. Mai, 2013 19:48

Das steht auf IMDB da schon seit Monaten so drin.
Ob es stimmt, werden wir bald sehen.

Exverlobter
Exverlobter
3. Mai, 2013 20:00

“Ich bin 12 Kilometer mit dem Fahrrad gefahren, als der Pilotfilm von TNG bei uns auf Video veröffentlicht wurde. Ich bin während meiner Zivi-Ausbildung nach dem Seminar nicht nach Hause, sondern mit Rucksack vom Bahnhof ins Kino, um “Star Trek V” zu sehen.”
Ausgerechnet diese Rohrkrepierer, lol. Na, wenigstens hatte das ganze eine sportliche Komponente.

invincible warrior
invincible warrior
3. Mai, 2013 20:53

Uiuiuiui, da bin ich ja mal gespannt, wie ich dieses Machwerk aufnehmen werde. An sich mag ich ja Abrams Werke, nur Star Trek ist halt so ne Sache. Finds aber gut, dass hier auch einige Kritiker rumlaufen, ansonsten wäre die Woche bis zum Kinorelease schon reine Folter für mich.

Joe
Joe
3. Mai, 2013 21:53

Bei Star Trek (2009) reichte hier damals ein Satz, damit ich wusste, wo es lang geht. (“Our destinies have changed.”) Diesmal ist es mehr als ein Satz, die obenstehende Diskussion hat mir doch schon wieder zuviel verraten. Was soll’s, wird ein Riesenspaß.

Matthias
Matthias
3. Mai, 2013 23:55

Hach, Star Trek. Leider habe ich den Thread jetzt erst gelesen und bin fasziniert über diese Diskussion, ob der Film nun was taugt oder nicht. Ich bin Baujahr ’83, für mich ist Star Trek = TNG und Voyager; eine Serie, die ich heiß und innig geliebt habe. Die Filme I-VI sind für mich “Klassiker”, die ich nur außerhalb ihres aktuellen Zeitkontextes sehen konnte. Ich habe erst in Star Trek VI begriffen, wieviel zeitgeschichtliche Bezüge in den Filmen verbaut wurden. Und trotzdem hatten die Filme und die Serien einen gemeinsamen Nenner. Wir haben, wenn wir von Star Trek sprachen, immer “Raumschiff Enterprise” gesagt.
Das fehlt mir am “neuen” Star Trek. Für mich war Star Trek immer die Geschichte einer Crew UND die eines Raumschiffs. Der Verlust der Enterprise in den Filmen III und VII war ein ebenso emotionaler Moment wir der Tod wichtiger Crewmitglieder. Kurz gesagt: mir fehlte das Raumschiff. Ich hatte in Star Trek 2009 das Gefühl, die Enterprise nur als appleaeskes Gadget gezeigt zu bekommen, um die Zuschauer daran zu erinnern, dass man in einem Star Trek Film sitzt. Ich formuliere mal eine ganz steile These:
Wer die Charakterentwicklung in den neuen Filmen lobt, lässt m.E. außen vor, dass einer der wichtigsten Charaktere nun in wahrstem Sinne des Wortes keinerlei Ecken und Kanten mehr hat sondern nur noch eine weiße, glatte, makellose Oberfläche besitzt. Nicht umsonst ist das Aussehen der Enterprise über die Jahrzehnte nur in Details verändert und dem Zeitgeist angepasst worden, die grundlegenden Elemente sind immer gleich geblieben. So wie James Bond über die Jahre immer Anzug trägt und Wodka Martini trinkt. Das Problem von von New Star Trek ist nicht die Story, nicht die Charaktere, sondern das Schiff.
Trotzdem freue ich mich nach der Kritik auf den Film, gerade weil ich mir eigentlich fest vorgenommen hatte, ihn doof zu finden …

Arielen
Arielen
4. Mai, 2013 11:25

Ich habe den Film ebenfalls schon vorab gesehen und kann dir in fast allen Punkten zustimmen. Stand ich dem ersten Film ja noch skeptischer gegenüber – so kann ich jetzt sagen – jo, das isses.
Star Trek ist wirklich in seiner neuen Realiät angekommen.

Stormking
Stormking
4. Mai, 2013 15:59

@Matthias: Warum nimmt man sich vor, einen Film doof zu finden?

Exverlobter
Exverlobter
4. Mai, 2013 16:38

Fuck you SPON. Fuck you, Fuck you. Fuck!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Oder besser gesagt Andreas Borcholte!. Lasst ihn nie wieder eine Review schreiben! Oder besser, Feuert den Kerl!!!!
In einem Nebensatz spoilert man nicht so nebenbei die Frage aller Fragen der letzten Monate raus!!!!
Und wenn es unbedingt sein muss, dann bitte mit Spoiler-Warnung, hier nicht weiterlesen, oder so.
ABer nicht so, das man es schon gar nicht mehr übersehen kann.
Also Leute, wer es sich nicht verderben will, macht einen großen Bogen um den SPON-Artikel.
Und das auf Deutschlands wichtigstem News-Portal! Wie soll man denn da einen Bogen drum machen?
Grrr, dieser Kerl soll in der Hölle schmoren!

Stormking
Stormking
4. Mai, 2013 17:05

SPON hat sich noch nie um die allgemein akzeptierten Verhaltensregeln des Netzes geschert. Im Forum wird gesiezt, Artikel werden stillschweigend überarbeitet und eine Spoilerwarnung wird man dort auch nie zu sehen bekommen.

Bettina Petrik
4. Mai, 2013 17:06

http://www.fandomobserver.de/2013/05/st-into-darkness/#more-12536
Da wir ja diskutiert hatten: Hier spoilerfrei auch meine FO-Vorab-Kritik.

Peroy
Peroy
4. Mai, 2013 17:10

“In einem Nebensatz spoilert man nicht so nebenbei die Frage aller Fragen der letzten Monate raus!!!!”
Gleich mal lesen gehen und anschließend mit meiner stillen Anwesenheit hier Terror verbreiten… 8)

Peroy
Peroy
4. Mai, 2013 17:14

Ja, gut, mei, da steht auch nix was sich jemand mit zwei funktionierenden Gehirnzellen nicht eh hier aus den Kommentaren zusammeninterpolieren hat können…

Wortvogel
Wortvogel
4. Mai, 2013 17:20

@ Peroy: es geht nicht um die Frage, ob man das vermuten konnte – und das wirst du verstehen, wenn du den Film siehst.
@ Bettina: erwartungsgemäß teile ich deine Meinung nicht, auch wenn ich sie präzise und logisch formuliert finde. Begriffe wie “frevelhaft” finde ich in einem solchen Kontext sowieso albern – die sind das Vorrecht verbohrter Alttrekker, denen man es sowieso nicht Recht machen kann. Ich finde außerdem, dass du über den Anfang doch relativ viel spoilerst (die Position der Enterprise z.B.). Am meisten stört mich allerdings der Satz “Der geneigte Trekkie runzelt an dieser Stelle nicht zum ersten Mal die Stirn”. Nein, nicht der “geneigte” Trekkie – DU. Sprich bitte nicht für den Rest der Zuschauer.
Der “Rollentausch” von Kirk und Spock wird eine separate Diskussion erfordern, wenn die meisten Leser den Film gesehen haben. Ich verstehe dein Argument, halte es aber für zu kurz gedacht.

Bettina Petrik
4. Mai, 2013 17:28

Wortvogel: Das is eine Wortspielerei… Solange da nicht steht “das gesamte Fandom” ist “der geneigte” genau ein Ausdruck für einige/viele (und “einige” kann ich bereits von Unterhaltungen im Kino bestätigen, ist also nicht gelogen und nicht spekuliert). Nicht mehr, nicht weniger. Aber das is nun ne sprachliche Streitfrage.
Die Position der Enterprise konnte man bereits im Trailer sehen, hier seh ich keinen Spoiler.
Dass du mich als verbohrten Alt-Trekkie siehst, lasse ich hier so stehen, weil jeder andere Eindrücke sammelt und die vorwiegend negative Meinung dieses Films diese Meinung tragen mag, und die spreche ich dir auch nicht ab. Und mir fehlt die Zeit und die Muse, die zwei neuen Filme in ihren guten Punkten jetzt zu loben, um dich umzustimmen. Ich weiß für mich, ich bin unvoreingenommen und neugierig in den Film rein und ernüchtert raus, und das spiegelt der Artikel wieder.
Danke aber (und das mein ich sehr ernst) für deine Rückmeldung, weil die gerade einem noch nicht so lange veröffentlichenden Kritiker immer beim Weiterkommen hilft. Ich werde deine Kritikpunkte auf jeden Fall beim nächsten Mal berücksichtigen!

Peroy
Peroy
4. Mai, 2013 17:35

“@ Peroy: es geht nicht um die Frage, ob man das vermuten konnte – und das wirst du verstehen, wenn du den Film siehst.”
Da reden wir dann 2015 drüber…

Wortvogel
Wortvogel
4. Mai, 2013 17:40

@ Bettina: “Der geneigte Trekker” ist nun mal eine unzulässige sprachliche Verallgemeinerung. Hätte ich geschrieben “Hier bricht der geneigte Trekker erstmals in Jubel aus”, hättest du das auch für unangemessen gehalten.
Die Position der Enterprise konnte man im Trailer eben nicht sehen – die Szenen, die dort kurz angespielt werden, verraten nichts vom Kontext. Das macht den Trailer so brillant.
Ich sehe dich nicht als verbohrt Alt-Trekkie – ich werfe dir gerade vor, dass du Begriffe verwendest die für verbohrte Alt-Trekkies reserviert sein sollten. “Frevelhaft” impliziert einen Status für den status quo von Star Trek, der wahrlich etwas zu hoch hängt. Persönlich fand ich “Star Trek: Insurrection” schlimmer für die Franchise, weil er das tat, was Trek nicht tun darf: er langweilt.
Mich erstaunt immer wieder, wie eng Fans für sich festlegen, was geht und was nicht geht. Jeder zieht seine eigenen Grenzen. Krasser kenne ich das nur von Perry Rhodan-Fans. In meinen Augen vermiest man sich damit den Spaß am Neuen, weil ja das Alte erhalten bleibt.
Wie gesagt: sprachlich und argumentativ ist deine Kritik (bis auf die angesprochenen Formulierungen) wirklich bemerkenswert stimmig. Und einer Meinung müssen wir ja nicht sein.

Exverlobter
Exverlobter
4. Mai, 2013 17:49

“Mich erstaunt immer wieder, wie eng Fans für sich festlegen, was geht und was nicht geht.”
Das wundert mich auch. Schließlich kenne ich kein Franchise, dass heterogener ist als Star Trek. Da ist praktisch alles möglich.
“Persönlich fand ich “Star Trek: Insurrection” schlimmer für die Franchise, weil er das tat, was Trek nicht tun darf: er langweilt. ”
Schlimmer ist noch die Moral der Geschichte. Er versucht zu rechtfertigen, dass 600! Personen einen ganzen Planeten für sich beanspruchen. So hätten die Conquistatdoren auch argumentiert.
Da gelobe ich mir doch Artikel 14 des Grundgesetz ” Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig.”

Bettina Petrik
4. Mai, 2013 17:51

Ne, hätte ich nicht für gehalten, wenn du das so gesagt hättest, weil ich das Wort einfach im Sprachumgang anders kenn (als “meint halt n paar/ne Gruppe, aber nicht alle: ergo, muss ich mich nicht angesprochen fühlen”). Aber deswegen sag ich ja, bin ich froh um die Anmerkung, dann bleibt das nächste Mal das einfach draußen.
“Frevelhaft” bezog sich sehr spezifisch auf den Satz im Zusammenhang in diesem Film in genau dieser Szene, das sollte auch so rausgearbeitet sein und kam dann net klar genug durch. Das hätte dann auch jede andere Fiktion sein können, wenn man dort so geklaut und – für mich – verworren den Satz eingebracht hätte. Er hatte früher eine ganz andere, wirklich eindringliche Wirkung, die hier als Effekthascherei verwendet wurde, und das is für mich Frevel. Nicht der Film an sich, einzelne Sätze können für mich hier aber sehr wohl als Frevel an anderen einzelnen Szenen wirken. Und das ist in diesem Fall der Fall. Aber auch hier: Ich sehe deine Rückmeldung und werde diesen Ausdruck zukünftig vermeiden.
Ich persönlich fand mich bei Insurrection zB nicht gelangweilt… Mich langweilen der erste und der fünfte Teil.
Ich seh meine Grenzen, was “nicht geht”, eigentlich gar nicht so eng gesteckt. Wenn das Ganze ein durch und durch innovatives Remake gewesen wär, hätt’s mich sehr gut überzeugen können. Was ich als verdammt schlechtes Filmelement sehe (und darum als “geht nicht”), ist hier diese Kopie, und da werden wir in der Tat nicht einer Meinung sein. Ich hätte das Ganze (so hat’ ich’s auch versucht in die Kritik zu verpacken) geschluckt, wenn wir hier genauso schon den Bezug zu den Charakteren in einer länger vorhergehenden Fiktion gehabt hätten. So hat die Szene für mich komplett an Wirkung verloren, das war wirklich böse für mich. Das is auch nicht nur ein Star Trek-Problem, mir geht diese Effekthascherei mit großen Emotionen generell auf die Nüsse. In dem Fall kam bloß noch erschwerend hinzu, dass die Szene so 1:1 übernommen wurde, was für mich an dieser Stelle null Sinn macht.

Wortvogel
Wortvogel
4. Mai, 2013 18:15

@ Bettina: “Ich seh meine Grenzen, was “nicht geht”, eigentlich gar nicht so eng gesteckt.” – klar. Jeder ist der Meinung, dass “seine Grenzen” nicht so eng gesteckt sind. Weil er/sie ja auch der Meinung ist, er/sie liege damit genau im vertretbaren Rahmen. Es sind alle anderen, die ihre Grenzen entweder zu weit oder zu eng stecken.
Ich stoße mich generell an dem Begriff “frevelhaft”, ist das so schwer zu verstehen? Ich kann mich nur an wenige Filmszenen erinnern, denen ich (betrunken und übermüdet) in Grenzen dieses Label aufkleben würde: die Erklärung der “Macht” mit den Midichlorians, der Verrat von Jim Phelps im ersten “Mission Impossible”-Kinofilm, das Ende von “Knowing”. Und selbst da würde ich das Wort nicht in einer Kritik verwenden. Weil es zeigt, dass man eine Sache erheblich zu wichtig nimmt. Star Trek ist kein Heiligtum, das hier geschändet wurde.

Bettina Petrik
4. Mai, 2013 18:20

Es ging hier, soweit ich weiß, um die Grenzen von “was darf das Reboot alles”. Und das kann ich in diesem AU-Universum gern mit “alles”, sprich “keine Grenzen”, beantworten. Die Szene is für mich, wie ausgeführt, deshalb grausam, weil sie für mich vorn und hinten nicht passt, an Einfallslosigkeit in diesem Fall nicht zu überbieten ist und auf Effekthascherei fußt, die für mich an dieser Stelle völlig fehl am Platz ist. Das tut meinem persönlichen Herz weh, weil die erste soviel besser für mich ist. Hätten wir diese Szene an einer anderen Stelle, später, wenn wir den Canon besser kennen, gefunden, hättest du von mir erst mal weniger Klagen gehört, dann hätt ich aber immer noch die Auflösung mies gefunden.
Nö, nicht schwer zu verstehen, registriert, deine Meinung verstanden, akzeptiert, auch wenn ich’s anders seh 🙂 Und auch wenn man was anders sieht, kann man sich auf professioneller Ebene nach Kritikpunkten anderer richten, was ich in diesem Fall gern berücksichtigen werde.

Ben
Ben
4. Mai, 2013 21:09

@Exverlobter: Ich unterstelle SpOn schon lange, dass es da in der Kino-Abteilung die Direktive “alles verraten” gibt. Ich kenne nämlich fast keine Kinokritik von denen, die ohne massive Spoiler auskommt oder den Film zu 95% nacherzählt. Von daher mache ich um deren Kritiken schon lange einen großen Bogen..

Exverlobter
Exverlobter
4. Mai, 2013 21:32

@Ben
Ich hätte es wissen müssen. Der Artikel ist unabhängig davon unter aller Sau. Allein schon die Bildunterschrift
“Ey Spock, gleich gibt’s heiße Ohren”, die ich eher von der Bildzeitung erwartet hätte.

Matthias
Matthias
4. Mai, 2013 21:42

@Stormking
Um sich damit als “Wahrer des wahren Star Trek Fandom” zu fühlen. Oder so.
Ich war mit Teilen des 2009er Films unglücklich und hatte wenig Hoffnung auf Besserung. Gleichzeitig wollte ich natürlich den Film auch nicht verpassen.

sergej
sergej
4. Mai, 2013 23:29

Also, wer der Böse ist, haben WV und Exverlobter doch selbst vor fast einem Jahr geschrieben, #396 + #397
https://wortvogel.de/2009/04/kino-kritik-star-trek-11-spoiler-freeour-destinies-have-changed/
Hat das denn keiner gelesen?

Wortvogel
Wortvogel
4. Mai, 2013 23:50

@ sergej: Das waren Gerüchte, an die sich kaum einer erinnert und die SO auch nicht stimmen…

Exverlobter
Exverlobter
5. Mai, 2013 00:17

@sergeij
Das ist die typische Abram’sche Verwirrungstaktik. Gerüchte in Umlauf setzen, dann wieder dementieren, neue in Umlauf setzen die den alten widersprechen und so langsam den Hype aufbauen. Das irgendeines der Gerüchte dann wohl doch der Wahrheit entsprechen wird, war mir schon klar. Nur nicht welches.

Howie Munson
Howie Munson
5. Mai, 2013 01:52

Ihr nehmt das mit den Spoilern viel zu ernst, der Film bleibt doch der gleiche. *duck*
Im übrigen fand ich ST11 so sehr “overkill”, dass mir jeweils völlig Wurst war, wer hops geht. Das wurde vorhin auf Pro7 auch nicht besser. Auch nicht dadurch das man nich tnur ST zitiert sondern sich auch großzügig woanders bedient. In einer Parodie hätte mir das wohl deutlich besser gefallen, als in einen “ernst” gemeinten Film.
Und das Spon-Geschreibsel klingt so, als ob STID auch in dem Stil weiter macht.

VideoRaider
5. Mai, 2013 07:27

Toll. Ich weiß auch schon wer Cumberbatch ist. Auf Seiten wie GeekTyrant oder Comicbooknews.com haben die das schon vor Wochen im Titel gespoilert…
Ist es wirklich SOOOOOOOOOOOOOO wichtig, zu wissen, wer Cumberbatch ist?

DMJ
DMJ
5. Mai, 2013 12:10

An sich wird es für den Film nicht entscheidend sein, zu wissen, wer Cumberbatch ist, aber man sollte eben die allegemeine Debatte einbeziehen. Und da wurde eben schon recht lange, recht heiss darüber spekuliert, entsprechend wichtig wurde die Frage dadurch.
Da wäre es einfach guter Stil gewesen, nichts zu verraten.

Exverlobter
Exverlobter
5. Mai, 2013 13:05

“Ist es wirklich SOOOOOOOOOOOOOO wichtig, zu wissen, wer Cumberbatch ist?”
Eigentlich nicht. Bislang wurde da auch nie ein Geheimnis daraus gemacht.
Aber Abrams ist von seiner Idee der Mystery-Box besessen, und hat mit uns Fans in den letzten Monaten ein Psychospielchen abgezogen, um den Hype für seinen Film zu befeuern.
Bei Lost war das ja noch alles Bestandteil der Story, aber hier war es wohl u.a. Kalkül.
Die Gefahr, dass die Seifenblase platzt ist dann aber leider umso größer. Erst große Vorfreude, Spannung und Ungewissheit aufbauen, die oftmals leider keinen Payoff bietet. Dann wäre es besser gewesen, man hätte vorab keinen Big Deal draus gemacht.
Ich hoffe mal, dass das Platzen der Seifenblase jetzt keinen großen Einfluss auf den Filmgenuss für mich haben wird.

Baumi
5. Mai, 2013 23:36

Mich hat Star Trek seinerzeit mit dem Ende der TNG-Serie verloren. Schon mit DS9 konnte ich mich nicht anfreunden, “Voyager” fand ich zwar erstaunlich okay (den Piloten hatte ich damals sogar ganz ohne Internet lange vor der deutschen Erstausstrahlung als Originalversion auf Video organisiert – keine Ahnung mehr, woher ich den hatte), aber irgendwie war’s kein “Must-see TV” mehr. Da waren aber wahrscheinlich die üblichen privaten Umwälzungen nach dem Abi auch mit dran Schuld.
Was die Filme angeht, schrei ich mal ganz laut Jehova: Weder TOS- noch TNG-Crew haben mich da vom Hocker gerissen. Für mich ging der Spagat zwischen TV-Dramaturgie und Kino-Budget einfach nicht gut, vor allem da gefühlt in jedem Finale mal wieder eine Enterprise verheizt werden musste.
Der 2009er Star Trek hat dann aber tatsächlich ganz schön gerockt, auch wenn er konzeptbedingt sehr auf Exposition setzte und der eigentliche Konflikt fast nebenher abgehandelt wurde. Dennoch: War ein schönes Setup für die zukünftigen Folgen.
Insofern: Ticket fürs Double-Feature am Mittwoch Abend ist gekauft, der neue Film könnte vielleicht der erste ST-Kinofilm sein, der mich voll überzeugt.

Exverlobter
Exverlobter
6. Mai, 2013 00:04

“Schon mit DS9 konnte ich mich nicht anfreunden”
Dann hast du was verpasst. Ist mit Battlestar Galactica und Babylon 5 in meinen Top 3 der besten Sci-Fi Serien aller Zeiten, und meiner Meinung nach die beste Trek-Serie.

Wortvogel
Wortvogel
6. Mai, 2013 00:09

@ Exverlobter: Nein. “DS9” fing sehr schwach an und fand erst durch das Vorbild “Babylon 5” die Eier, sich auch mal an komplexeren Stories zu versuchen, was aber auch eher halbgar endete.
Ansonsten: https://wortvogel.de/2010/04/random-charts-13-die-star-trek-serien/

Peroy
Peroy
6. Mai, 2013 00:22

“Battlestar Gafucktica”…

Exverlobter
Exverlobter
6. Mai, 2013 00:27

Wenn schon dann Battlestar Gafraktica!
Zuviel Sex für deinen Geschmack in der Serie?

Peroy
Peroy
6. Mai, 2013 00:31

Zuviel Scheiss. Unansehbar.

G
G
6. Mai, 2013 00:36

Sorry, aber der Exverlobte hat recht. Halbgar war da gar nichts, im Gegenteil.

Exverlobter
Exverlobter
6. Mai, 2013 00:37

” Nein. “DS9″ fing sehr schwach an und fand erst durch das Vorbild “Babylon 5″ die Eier, sich auch mal an komplexeren Stories zu versuchen, was aber auch eher halbgar endete.”
Einen schwachen Anfang zeichnet mit Aunahme von TOS jede Star Trek-Serie aus.
Jepp, DS9 hat von B5 geklaut aber lieber gut geklaut als schlecht erfunden. B5 gewinnt dementsprechend das Rennen wegen der Originalität der Serie. Was ich DS9 aber zu Gute halte ist, dass sie auf dem Zenith aufgehört haben, während B5 leider nach Staffel 4 mit dem fünften Jahr, Crusade, Legend of the Rangers und Lost Tales einen unwürdigen und vor allem langsamen Franchise-Tod starb.
Ach ja, mein Ranking
1. BSG
2. B5
3. DS9

Baumi
6. Mai, 2013 01:38

DS9 war einfach nicht das, was ich mit Star Trek verband: Ich wollte “to boldly go where no man has gone before” – ganz klassisch durchs Weltall fliegen und dabei das Alien der Woche treffen.
Ich will der Serie ja bei Gelegenheit noch mal ne Chance geben, aber damit tue ich mich ein bisschen schwer, weil die 90er-Jahre-TV-Ästhetik insgesamt so ganz schlecht gealtert ist. (Gilt z.B. auch für die frühen TNG-Folgen – irgendwie sieht das alles für mich alberner aus als Fernsehen aus den Jahrzehnten davor oder danach.)

Wortvogel
Wortvogel
6. Mai, 2013 01:42

@ Baumi: Korrekt. Ich habe schon früher die statische Natur von “DS9” kritisiert, der einfach der “Trek” von “Star Trek” fehlt. Und “Voyager” brachte zwar wieder Bewegung in die Sache, aber es war kein “to boldly go”, denn die Mannschaft wollte ja nur heim. Erst “Enterprise” hatte wieder den Spirit von TOS und TNG.
Erschreckend finde ich den Gedanken, dass TNG schon erheblich länger her ist, als es TOS zu der Zeit war, als TNG anfing. Und “Enterprise” ist auch schon wieder so lange her wie der Abstand zwischen TOS und dem ersten Kinofilm.

Exverlobter
Exverlobter
6. Mai, 2013 09:00

“Korrekt. Ich habe schon früher die statische Natur von “DS9″ kritisiert, der einfach der “Trek” von “Star Trek” fehlt. Und “Voyager” brachte zwar wieder Bewegung in die Sache, aber es war kein “to boldly go”, denn die Mannschaft wollte ja nur heim. Erst “Enterprise” hatte wieder den Spirit von TOS und TNG.”
Jepp, aber IMO hatte sich “to boldly go” mit dem Ende von TNG abgenutzt. Erst einmal vom produktionstechnischen Standpunkt. Die Aliens of the Week konnte man irgendwann nicht mehr auseinanderhalten, sahen irgendwie alle gleich aus.
AUch die Planeten, die ein paar mal zuviel in der Umgebung von Vasquez Rocks gefilmt wurden (Stargate hatte mit den Wäldern von Vancouver das gleiche Problem)
Und vom Story-Standpunkt nervte es mich, dass von Klingonen, Borg und Romulanern abgesehen, jede WOche der Reset-BUtton gedrückt wurde: Alienrasse entdeckt und dann auf ewig wieder vergessen.
DS9 machte einen notwendigen Schritt indem es das Trek-Universum nicht weiter überdehnte, sondern das bereits entdeckte endlich mal weitererforschte. Endlich war mal ein Mindestmaß an Konsistenz im Trek-Universum zu erkennen.
Mit Voyager kehrten sie dann wieder zum Ursprungskonzept zurück, aber es war lediglich wie TNG, nur in schlecht.
Und was Exploration und neue Rassen anbelangt hatte ich selten das Gefühlt “to boldly go” zu gehen. Z.B. die Kazon, die Rip offs der Klingonen waren, nur halt ohne IQ.
“Enterprise”, versetzte mich beim “to boldly go” anfangs aber auch nur in Rage, als z.B. manche Entdeckungen des 24.Jahrhundert ad absurdum geführt wurden, weil z.B. die Ferengi und Borg, die eindeutig von Picard entdeckt wurden plötzlich retcon-like von Scott Bakula entdeckt wurden.
Und deswegen habe ich im Gegensatz zu vielen anderen Fans kein Problem damit, dass JJ Abrams sich um das To boldly go bislang nur marginal gekümmert hat. In FIlmen geht das Explorations-Konzept sowieso meist in die Hose, siehe The Motion Picture, The Final Frontier Generations und Insurrection.

Baumi
6. Mai, 2013 20:06

“Erschreckend finde ich den Gedanken, dass TNG schon erheblich länger her ist, als es TOS zu der Zeit war, als TNG anfing.”
Toll, jetzt fühle ich mich alt…

Andreas
Andreas
7. Mai, 2013 21:53

Hallo miteinander!
Vielen Dank für das Review! Hab mich da schon die ganze Woche drauf gefreut. Bin seinerzeit durch eine Google-Suche zu einer Kritik zum 2009er Film auf diesem Blog gelandet und bin seitdem ein treuer, wenn auch stummer Mitleser dieses Blogs. 🙂 Da ich meist zu 93,72% meine eigene Meinung über viele Dinge in den Reviews des Wortvogels wiederfinde, bin ich recht guter Dinge was den neuen Film angeht… Dochdoch, ich denke es wird werde….:)

Exverlobter
Exverlobter
8. Mai, 2013 11:17

Bummer, muss Trek genau wie Oblivion alleine anschauen. Meine Kumpels haben nur Iron Man im Kopf.

milan8888
milan8888
8. Mai, 2013 12:18

Oblivion kann ich ja nachvollziehen…

Exverlobter
Exverlobter
9. Mai, 2013 00:31

Komme gerade aus dem Kino.
Ist es wie von Abrams angepeilt der neue Empire strikes back. Oder Dark Knight? Lustigerweise hat Abrams in ein paar Interviews tatsächlich zugegeben, dass man sich in Grundzügen an der Dark Knight-Trilogie orientieren wollte. Nach dem ich jetzt beide Abrams-Filme gesehen habe, kann ich sagen, dass das relativ wenig mit Dark Knight zu tun hat. Ich war sogar überrascht, weil der Zusatz “Into Darkness” eigentlich für den Arsch ist, “Nemesis” war da um einiges düsterer. Im Großen und Ganzen ist das der Vorgängerfilm reloaded.
Ok, wo war ich stehengeblieben. Ach ja Empire strikes back? Hmm, eher nicht. Das habe ich ehrlich gesagt aber auch nicht erwartet. (Nebenbei bemerkt, ich finde A New hope nicht schlechter als Empire, aber ich benutze das Stichwort Empire, weil es zumindest in der Allgemeinheit als der Goldstandard für einen herausragenden Star Wars Film gilt)
Ich hatte schon einen großen Horror, dass ich angesichts der rekordmäßigen Anzahl von 5! Trailern, einen großen Teil des Films vorab gesehen hatte (so wie damals bei Episode 2). Konnte aber trotzdem nicht widerstehen. Scheiß Internet.
Aber wie der Wortvogel schon sagte, die Sorge ist unbegründet, ich hab zwar in der Tat einiges meilenweit gerochen, aber Abrams hat teilweise doch noch genügend falsche Fährten gelegt, sodass man bei einigem doch noch überrascht wurde.
Es gab auch einen krassen WTF-Moment, der so grotesk war, dass ich im Kinosaal sehr lautstark lachen musste, was mir fast nie passiert (das letzte Mal vor 10 Jahren bei Episode 2, als Yoda sein Lichtschwert rausholt!)
Andererseits gab es einen anderen tollen Gänsehaut-Moment, der unvorhergesehen kam und den vorher erwähnten WTF-Moment wieder fast aus dem Gedächntnis löschte.
Mehr sobald Spoiler erlaubt sind.
Aber ehrlich gesagt, bin ich aber wie gesagt noch nicht 100% sicher wie ich STID endgültig einordnen soll. Ich muss ihn mir erst noch ein zweites Mal (dann in 2D) und dann ein drittes Mal (auf Englisch) anschauen. Bin aber immer noch ziemlich hin und hergerissen.

Pascal
Pascal
9. Mai, 2013 10:50

Ebenfalls gesehen und für sehr gut befunden.
Ich kann mich zwar immer noch nicht ganz an das Chemiewerk/Kläranlage … ähh … Maschinenraum gewöhnen aber der Rest passt. Wie der der Hausherr und Exverlobter bereits schrieben, ein paar richtig gute ,,Boah, das glaube ich jetzt nicht, wie geil!” Momente.
In diesem Sinne:
http://io9.com/old-spock-battles-new-spock-in-the-greatest-car-commerc-493836696
😉

Exverlobter
Exverlobter
9. Mai, 2013 11:38

@Pascal
Ach ja, der Budweiser-Maschinenraum. Ich habe ihn im Vorgängerfilm gehasst. Aber die Intention verstand ich schon. Abrams Meinung nach müsse schon ein gewisser Kontrast zwischen der blitzblanken Brücke und dem Maschinenraum vorhanden sein. Neben dem Warpkern arbeiten zu müssen, sollte eher furchteinflößend wirken. Wie in einem Kernkraftwerk, und nicht wie diese bunte Disco-Version aus TNG und Voyager-Zeiten.(in der Voy-Episode Q2 wurde der Raum dann auch tatsächlich in eine Tanzfläche transformiert)
Und kein Set aufzubauen, sondern vor Ort zu drehen, hat u.a. schon Ronald D. MOore für Battlestar Galactica getan(das Raffinerieschiff welches… ok, das sagt ja schon der Name wo das gedreht wurde). Das Vorgehen ist also nicht unüblich.
DIe Intention war richtig aber die Umsetzung war leider nicht so gelungen. Bei STID haben sie aber nachgebessert. Die Enterprise läuft noch immer mit Bier, aber das sieht jetzt alles etwas stimmiger aus.
Z.B. Diese furchtbaren Wasserröhren, in denen Scotty noch im Vorgänger ein Bad genommen hat, sind endlich weg. Man musste das Set wohl einfach nur etwas anders, und aus anderen Blickwinkeln filmen, um das bessere Resultat zu erreichen.

Thies
Thies
9. Mai, 2013 12:37

Fühlte mich von dem Film angenehm durchgeschüttelt, wobei mir einige inhaltliche Schlenker dann doch sauer aufstiessen, aber auf die kann ich kaum eingehen ohne mit Warp-Geschwindigkeit in der Spoiler-Zone zu landen.
Was mich rein technisch massiv gestört hat, war die Sound-Abmischung: besonders am Anfang und beim Showdown waren die Musik und die Effekte so laut, dass die Dialoge fast unhörbar untergingen. Ich bin mir nicht sicher ob das jetzt an der Aussteuerung der Kino-Anlage lag, allerdings hatte ich bei “Iron Man 3” im gleichen Saal keine derartigen Probleme und der war auch nicht gerade arm an Radau.

pa
pa
9. Mai, 2013 20:51

Komme auch grade aus dem Kino. Erfreulicherweise lief der Film hier 3 Wochen früher als angekündigt.
Fand ihn ganz toll, aber doch etwas zu hektisch. Von der Geschichte (die Bösewichte, etc…) ganz in Ordnung, aber manche Plotholes sind einfach zu gross, um da noch die “suspension of disbelief” anzuschalten. Damit meine ich (ROT13): Genafjnec-Ornzra (Jnehz orahgmra fvr qra Zrtngenafcbegre avpug fryofg hz anpu Xebabf mh ornzra? Jnehz üoreunhcg abpu Enhzfpuvssr orahgmra, jraa zna va naqrer Fgrearaflfgrzr ornzra xnaa?). Mnhoreoyhg jvrqreoryrog Xvex. Rva Enhzfpuvss fgüemg nhs Fna Senapvfpb haq qnf jne’f qnaa nhpu fpuba?

Peroy
Peroy
9. Mai, 2013 21:19

Ihr Luschen übertreibt es mit eurem Spoiler-Wahn…

Marcus
Marcus
9. Mai, 2013 21:22

So, nun habe ich ihn auch gesehen. (Wenn auch mit ellenlanger Pause und umgeben von den nervigsten Mitkinobesuchern ever.)
Insgesamt hat Abrams alles richtig gemacht. Augenmerk auf die Charaktere, Darsteller, Look (Bye-bye aufdringliche lensflares!) und Action stimmen, die Storybeats sind gut gesetzt, das Drehbuch ist weniger hektisch und holperig als im letzten, das hat alles Drive und Spannung. Und Cumberbatch rult in der Tat massiv.
Es gibt aber wieder ein paar Kritikpunkte, die man ohne Spoiler leider kaum darstellen kann. Deshalb mal ganz generisch:
– Der Sieg über den Schurken fühlt sich irgendwie zu simpel an. Ich hätte erwartet/gehofft, dass das schwieriger wird, mehr Grips erfordert.
– Gegen Ende gab es eine wohl “ikonisch” (gibt es das Wort? egal) gemeinte emotionale Szene, gefolgt von einer ebenfalls “ikonischen” Dialogzeile, die beide bei mir bloß ein peinlich berührtes “echt jetzt?” hervorgerufen haben. Wer den Film gesehen hat, wird wissen, was ich meine.
– Es gibt eine große Lücke im Plot, die ich ohne zu spoilern nicht beschreiben kann. Ist kein richtiger Logikfehler, sondern mehr “unzureichend erklärt” – verwirrt mich aber trotzdem.
Aber egal, dem Gesamtvergnügen tut das kaum einen Abbruch. 9/10.

Exverlobter
Exverlobter
9. Mai, 2013 21:31

“nervigsten Mitkinobesuchern ever.”
Was ist passiert? Bei mir war alles ruhig. Fast zu ruhig. Kein Applaus am Schluss, und bei der “echt jetzt”-Szene war ich der Einzige der kurz laut gelacht hat
“Bye-bye aufdringliche lensflares!”
Fand ich jetzt nicht, aber gestört hat es mich sowieso nie.
“Wer den Film gesehen hat, wird wissen, was ich meine.”
Exakt. Das wurde ja mittlerweile sogar schon in Family Guy parodiert. Kurz dachte ich, ich wäre in einem Spoof-Film gelandet.
Ich geb dem Film mal vorab eine 2. Schau ihn mir aber nochmal auf irgendwo auf Englisch an, und dann wird es vielleicht auch eine 2+ (oder 2-)

Marcus
Marcus
9. Mai, 2013 21:41

Ach ja, zwei Nachträge noch:
Erstens, die (furchtbar schlampige und herablassend formulierte) SPOn-Besprechung spoilert wirklich wie Sau.
Zweitens:
“Wer glaubt, “Iron Man 3″ sein ein Triumph oder ein Meisterwerk, der darf jetzt eine ganze Schachtel Kreide fressen”
Ich habe ihm (s.o.) die gleiche Punktzahl gegeben wie “Iron Man 3”. Und das meine ich auch so. Deal with it. 😉

Exverlobter
Exverlobter
9. Mai, 2013 21:44

“SPOn-Besprechung spoilert wirklich wie Sau.”
Ich hab dem Herrn Borcholte schon eine ärgerliche Mail geschrieben. Das sollten noch mehr Leute tun.

Marcus
Marcus
9. Mai, 2013 21:52

@Ex:
“bei der “echt jetzt”-Szene war ich der Einzige der kurz laut gelacht hat”
Ich denke, wir verstehen uns. 😉
“Was ist passiert?”
Links von mir: drei komische Ischen (okay, eine davon dem Aussehen und der Stimme nach fast undefinierbaren Geschlechts), die über IT-Kram fachsimpelten, parallel ihren Urlaub planten und in einer wirklich nervenzerrend kindischen Art miteinander rumflachsten (think “my little pony” mit Extra-Süßstoff).
Rechts von mir: zerknautschter Typ, der auf seine unbeteiligt auf ihrem Smartphone rumhackende Freundin einredete, dass das “einfach nicht mehr “Star Trek” sei” und was die “vewirrten Drehbuchautoren” alles “falsch” machen und “was die echten Fans da alles schlucken mussten”.
Vor mir: zwei Spacken in “Frei.Wild”- und “Böhse Onkelz”-Hoodies mitsamt doofer Blondblinsenbegleitung.
Hinter mir: ein Papa samt kleiner Tochter, er mit einer WIRKLICH creepy Stimme. So reden normalerweise die “bösen Männer” in den Aufklärungsfilmchen, mit denen man Kindern beibringt, nicht mit Fremden mitzugehen.
Und dann sitzt man da eine halbe Stunde, bis der Film anfängt, und 20 Minuten in der Pause. 🙁

Exverlobter
Exverlobter
9. Mai, 2013 22:00

“zerknautschter Typ, der auf seine unbeteiligt auf ihrem Smartphone rumhackende Freundin einredete, dass das “einfach nicht mehr “Star Trek” sei” und was die “vewirrten Drehbuchautoren” alles “falsch” machen und “was die echten Fans da alles schlucken mussten”.”
Das sind die schlimmsten. Hatte den gleichen Disput schon vor wenigen Tagen mit Thomas Höhl, der vorab schon weiß, dass es angeblich einfach nur scheiße werden kann.
BTW, wenn ich dem Film einen besonderen Vorwurf mache, dann dass er es mit dem Fanservice sogar eher übertrieben hat. Etwas mehr Eigenständigkeit bitte, wozu habt ihr das Universum denn gerebootet?
Mehr später.

Thies
Thies
9. Mai, 2013 23:02

Walter Moers hatte in einem frühen Comic mal gefordert, dass das oberste Gesetz im Kino “Die Würde des Filmfreundes ist unantastbar” lauten sollte und vorgeschlagen, dass Saalordner die Lizenz zum lautlosen Töten bekommen sollten um Störer auszuschalten. In Hamburg würde sich, wenn das umgesetzt würde, die Eröffnung eines Sarghandels direkt neben dem CinemaxX garantiert auszahlen. 😉

Baumi
10. Mai, 2013 00:19

So, Film am Mittwoch Abend im Double-Feature mit dem ersten gesehen und für gut befunden. Hab’ zwar Kleineres auszusetzen, wenn hier das Spolier-Embargo aufgehoben wird, aber insgesamt hab’ ich mich auf jeden Fall besser unterhalten gefühlt als bei den letzten Kino-Auftritten von Picard und Co.
Zum Thema “nerviges Publikum” hab ich nur ein paar gackernde Teenie-Mädels beizusteuern, die den Film schon vor ein paar Tage auf der Deutschland-Premiere gesehen hatten, und sich während der Werbung ständig gegenseitig wiederkäuten, wen von den Machern sie denn alles bei der Autogrammjagd erlegt hatten – natürlich mit Vornamen, schließlich waren die jetzt ja alle SO mit “dem J.J”, “dem Zachary” und all den anderen. Zum Glück haben die während des Films die Klappe gehalten.

Montana
Montana
10. Mai, 2013 02:58

@Thies/111:
“Was mich rein technisch massiv gestört hat, war die Sound-Abmischung”
Bei Dir auch? Hier dito. War zum Teil schrecklich. Bei den Trailern (und der Werbung…) vorher war noch alles okay. Warst Du zufällig auch in einem Kino mit noch analoger Projektion? Vielleicht ist der Dolby-Digital-Ton fehlerhaft – Digitalkinos nutzen unkomprimierten Ton, wenn ich richtig informiert bin.
Zum Film: Oh ja, der geht richtig steil. Die ein oder andere Wende habe ich zwar nicht von Beginn an kommen sehen, aber doch schon bevor sie eintrat, und ich bin mir nicht sicher, ob das Verhalten einiger Personen im Nachhinein betrachtet immer wirklich logisch war, aber der Plot haut einem die Höhepunkte mit solcher Vehemenz um die Ohren, dass keine Zeit bleibt, darüber nachzudenken oder gar sich zu ärgern.
Und wer hätte gedacht, dass die Autoren die Eier haben, sogar Star Trek V zu zitieren? 😀
Diese Kino-TV-Hybriden (vor allem die TNG-Filme – ja, inkl. First Contact) waren doch unausgegorener Käse. Ich verstehe sogar, dass einige Into Darkness nicht für echtes Star Trek halten, aber es ist echtes Kino – und zwar mehr denn je.
Interessant auch, wie man aus Versatzstücken in sich stimmige Trailer bauen kann, die Lust auf einen Film machen, dessen Handlung davon völlig abweicht, und das ohne zu enttäuschen. Faszinierend!

kelevra
kelevra
10. Mai, 2013 03:24

“Die ganz große Wundertüte für Star Trek-Fans aller Generationen. Zwei Stunden lang krachende Action, großartige Charaktere und mehr Plottwists als in fünf Staffeln “Lost”. Die absolute Messlatte für diesen Kinosommer. Wer Trekker ist, geht gaga vor Freude – wer keiner ist, wird hier einer.”
Nee, ganz ehrlich: Neee. Beim besten Willen nicht.
“Don’t sprinkle sugar on this bull and call it candy.”

Wortvogel
Wortvogel
10. Mai, 2013 07:21

@ kelevra: Wenn du nicht mehr kannst als blöd daher reden, bist du auch ganz schnell wieder raus.
@ Montana: Ist mir auch aufgefallen. Bei der ganzen Hetzjagd auf Nibiru (?) am Anfang habe ich keinen der Dialoge verstanden. Die Abmischung war mau.

Kes von Mauseohr
10. Mai, 2013 08:05

Diskutiert ruhig noch ne Weile weiter.
Ich fand den Film GENIAL und ich habe geheult wie ein Schloßhund in der Hommage, in der mir Shatner und Nimoy nur einen traurigen Blick entreissen konnten,…. Egal was kommt, ich bin nach dem ersten Film angefixt gewesen, nun bin ich höchstgradig süchtig, gebt mir weitere Filme oder Serien, aber lasst mich nicht mit diesem Aufgewühltsein allein zurück ^^

Baumi
10. Mai, 2013 09:12

Habt ihr den Film im Original oder in der deutschen Synchron gesehen? Bei mir war’s die OV, und die war soundmäßig eigentlich sehr gut – bis auf genau die angesprochenen Jagdszenen am Anfang.

Montana
Montana
10. Mai, 2013 12:35

@Wortvogel, Baumi:
Also ich hab ihn in Deutsch gesehen. Und da der Wortvogel ihn in 3D (also mit Digitalprojektion) gesehen hat, fällt die Dolby-Digital-Kodierung als mögliche Fehlerquelle aus. Hätte ja sein können.
Damit keine Verwirrung auftritt: Dolby Digital ist ein Mehrkanal-Tonsystem u.a. für analogen Film.
Ist das Master wirklich so schlecht?!? Ich hatte manchmal das Gefühl, der Center-Kanal würde fehlen, und der Kümmerliche Rest der Dialoge wäre das “Übersprechen” in die Front-Kanäle.

Marcus
Marcus
10. Mai, 2013 12:46

Hmm, bei mir war der Ton in Ordnung. Deutsche Fassung, 2D.

Moli
Moli
10. Mai, 2013 20:57

Hallo an alle.
Nachdem ich ja vom ersten “Star Trek” anfangs nicht so begeistert war, (lag wohl daran das ich Star Trek immer ein bischen anders wargenommen hatte als vielleicht andere) hatte ich mich an den ersten Teil gewöhnt und mochte ihn doch ganz gerne.
Also das Double Feature gebucht und ich war doch angenehm überrascht wie gut der zweite Film geworden ist. Es gibt zwar eine Szene wo ich wirklich mit dem Kopf schütteln musste (da Spoilern noch nich erlaubt ist evt später mehr), aber der Rest ist wirklich Klasse.
Die Schauspieler machen ihren Job mehr als ordentlich. Auch wenn mache Charaktere ein bischen übertrieben dargestellt werden.
Im Grossen und Ganzen kann ich mich der Meinung vieler hier nur anschliessen. Der zweite Star Trek von Abrams ist deutlich besser als der erste und das auf eine angenehme Weise.
Mir hat er wirklich gut gefallen und ich hoffe doch das da noch mehr folgen wird.

Howie Munson
Howie Munson
10. Mai, 2013 21:02
heino
heino
15. Mai, 2013 08:47

So jetzt auch gesehen und auch in unserer Vorstellung (2 D) war der Ton völlig okay.
Ich muß dem WV hier vollumfänglich zustimmen, das ist mit Sicherheit der beste ST-Film seit “Undiscovered Country”, vielleicht sogar seit “Wrath of Khan”. Und Abrams`Rechnung ist wirklich komplett aufgegangen, die Trailer lassen absolut nichts über die tatsächliche Marschrichtung erahnen. Es gibt zwar ein paar Kleinigkeiten, die ich bemängeln könnte (Chekov war nie so eine dumme Lachnummer wie bei Abrams, Yelchin nervt, der große emotionale Moment des Films hätte besser dargestellt werden können), aber die fallen nicht ins Gewicht, denn das hier ist die Quadratur des Kreises. Die Macher haben Versatzstücke der Serie und der alten Filme gekonnt zu einem modernen SF-Film verrührt, der auch noch ein verdammt guter ST-Film ist und den perfekten Abschluß schafft, indem er das Franchise wieder auf die “to boldly go…”-Mission schickt. Ganz grosses Tennis!

klopskalle
klopskalle
26. Mai, 2013 04:17

Vor lauter Storytwists scheint dir komplett entgangen zu sein, wie viele Plotholes dieser Scheißfilm hat. J.J. Abrams ist weder ein guter Writer noch ein guter Regisseur, aber Hyperezensionen wie diese beweisen, dass Hollywood sein Stammpublikum, nämlich die Brain-Afk-Fraktion, immer noch erreicht. Moment, was laber ich da, der Film ist ein finanzieller Flop, so dumm sind die Massen scheinbar doch nicht.

Howie Munson
Howie Munson
26. Mai, 2013 06:17

Flop? Nach zwei Wochen soviel wie das Budget eingespielt zu haben, kann wohl kaum große Verluste bedeuten…

Dietmar
Dietmar
26. Mai, 2013 06:35

klopskalle schon wieder …
Dir ist wohl irgendwie so richtig langweilig. Fällt Dir da nichts Orginelleres ein? Armer Kerl …

invincible warrior
invincible warrior
26. Mai, 2013 12:15

Naja, ein Flop ists sicher nicht, aber auch kein so großer Hit. Star Trek 2009 hat zB in der ersten Woche 5 Millionen mehr gemacht, wenn man bedenkt, dass der noch KEINEN 3D Bonus hatte, ist das Ergebnis von STID also eher so lala. Bei der PR und dem erhöhten Budget, die der Film bekommen hat (zumindest in den üblichen Nerdkanälen) wohl sogar eher enttäuschend.
Die Hoffnung ist ja eh nur, dass der Film genug einspielt um wieder irgendwann ordentliches Star Trek zu finanzieren. Gerne auch mit der Crew, die können nämlich am wenigsten für das, was am Ende rauskam.
PS: War wohl echt einen Fehler, den Film gegen Iron-Man 3 anstarten zu lassen. Immerhin haben die Filme ja beide eine ähnliche Grundgeschichte (Terrorist bedroht die freie Welt). Und das Marvelflagschiff läuft noch immer super, grade im Nicht-US Gebiet.

klopskalle
klopskalle
27. Mai, 2013 14:26

@ Dietmar
Nein, ich habe keine Langeweile. Allerdings stimmt es mich bedenklich, wenn ein arrivierter Drehbuch- und Belletristikautor (!) nicht in der Lage ist, auf riesige Plotholes aufmerksam zu machen und stattdessen die in der Überzahl überflüssigen Storytwists lobt und diesen Murks auch noch als einen der besten Star Trek Filme abfeiert.
@ Howie Munson
Wenn man das Marketing mit einberechnet, hat der Film seine Kosten nicht eingespielt.

Wortvogel
Wortvogel
27. Mai, 2013 14:37

@ klopskalle: *ichwerdedasbereuenichweißes*
Du bist ein Großmaul, das seine Individualmeinung für den Maßstab hält – darum mag auch keiner mit dir spielen.

Pascal
Pascal
27. Mai, 2013 21:50

Soll ich raten wer ,,Klopskalle” ist? 😉

Wortvogel
Wortvogel
27. Mai, 2013 21:54

@ Pascal: nein, dann hätte ich ihn gelöscht.

Dietmar
Dietmar
3. Juni, 2013 11:49

Endlich, endlich geguckt! Toll! Klasse! Wunderbar! Cool, stimmig, Charaktere getroffen. Und diese schauspielerische Klasse! Cumberbatch ist ´n Hammer! “Sherlock” habe ich nicht gesehen, offenbar einer meiner vielen Fehler im Leben.
Hach, ja …
Wir hatten viel Spaß!
Und heute Abend lese ich das Review und die Kommentare. Mal sehen, wer als erstes “Plotholes! Überall Plotholes!” gerufen hat. 🙂

invincible warrior
invincible warrior
10. Oktober, 2013 19:43

Es geschehen noch Zeich und Wunder, JJ Abrams entschuldigt sich für den exzessiven Nutzen von Lens Flares in Star Trek. Vielleicht besteht also doch noch Hoffnung für Star Wars 7.
http://www.craveonline.com/film/interviews/569755-exclusive-j-j-abrams-apologizes-for-his-lens-flares

Peroy
Peroy
26. Juli, 2014 22:38

Also ich fand den nach dem Reboot enttäuschend. In meiner Rangliste der Kinofilme landet der nur auf Platz 9… zwischen “The Search for Spock” und “The Motion(less) Picture”.