11
Mrz 2013

Okay Post, wir müssen mal wieder reden…

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… ich verlange kein Honorar dafür, dass ich die Paket-Verteilerstelle für das gesamte Haus bin, weil ich das Pech habe, meistens von zu Hause zu arbeiten. Obwohl unsere Nachbarn mit der Welt anscheinend nur über Amazon, Zalando, brand4friends und Dawanda in Verbindung treten. Mittlerweile kennen mich alle Paketboten, sie sind freundlich zu mir – einer meinte neulich, es wäre ihm total peinlich, wenn er ein Paket an mich nicht zustellen könnte, weil ich selber doch immer für andere da sei. Und der Typ vom vierten Stock hat uns Weihnachten eine Flasche Wein geschenkt, weil wir sein Zeug entgegen nehmen, wenn er beruflich unterwegs ist.

Das ist alles in Ordnung. Mache ich gerne. Keine Ursache.

Ich sehe sogar ein, dass es in der Natur der Sache liegt, dass es Tage gibt, ab denen NIEMAND da ist, um ein Paket entgegen zu nehmen. Tage, an denen ich 2 Kilometer zum Postamt fahren muss, obwohl ein anderes Postamt gerade mal 400 Meter von unserer Wohnung entfernt liegt.
Kommen wir nun zu der Sache, die ich NICHT in Ordnung finde.

Die LvA ist derzeit unter der Woche beruflich immer in der Republik unterwegs. Die bestellt ja selber gerne Sachen über das Internet. Letzten Montag hatte ich dann so einen Zettel im Kasten: DHL, Abholung, sieben Werktage, etc., pp. Wie nett: der Paketbote hat “sorry” drauf geschrieben und ein trauriges Smiley (ein Saddy?). Passt schon, ich habe meinen Ausweis, ich habe den Reisepass der LvA, ich habe den Abholschein. Hole ich das Paket eben mal schnell beim Postamt ab.

Leider nein.

Die Dame hinter dem Tresen erklärt mir, dass ich eine ausgefüllte und unterschriebene Vollmacht brauche, um das Paket abzuholen. Ich sage ihr, dass das schwer möglich ist, weil die LvA derzeit anderswo arbeitet. Aber ich bin laut Personalausweis unter der selben Adresse gemeldet, ich habe den Abholschein aus dem Briefkasten, ich habe den Reisepass der Freundin – kann ja nicht so schwer sein, oder?

Computer says no.

Die Dame sagt, es brauche die Unterschrift der LvA. Die werde von DHL “abgeglichen” (ich wüsste nicht, dass meine LvA jemals eine Unterschrift beim Paketdienst hinterlassen hätte, es ist ja keine Bank). Ich frage die Dame, wo ich die Unterschrift her nehmen soll. Sie lächelt: das ginge auch per Fax oder als Kopie. Es muss also nicht mal ein authentisches Dokument sein.

Vermutlich ginge auch Comic Sans.

Ist es sinnvoll, eine Diskussion darüber anzufangen, dass ich daheim selber unterschreibe, wenn ich für die LvA ein Paket entgegen nehme? Dort bekommt der Paketbote auch keine Unterschrift von ihr, die er “abgleichen” kann. Warum reicht meine Signatur daheim, aber nicht auf dem Postamt? Es ist diese Willkür, die mich ankotzt.

Eine Sekunde lang ziehe ich in Erwägung, aus purer Provokation vor den Augen der Post-Angestellten  die Vollmacht samt Unterschrift zu fälschen. Dann erinnere ich mich daran, dass ich 44 bin und die LvA es nicht gerne mag, wenn ich Tumult verursache.

Ich fahre nach Hause, schreibe auf dem Computer eine Vollmacht, scanne die Unterschrift der LvA von einem Brief, der hier rum liegt, und setze den Scan darunter. Rechtlich gesehen eine Fälschung. Ich pfeife drauf und fahre wieder zum Postamt. Eine andere Dame nimmt den Abholschein, meinen Ausweis, den Reisepass der LvA und die frisch ausgedruckte Vollmacht mit der gescannten Unterschrift entgegen. Auf die Vollmacht wirft sie nur einen kurzen Blick und gibt sie mir dann wieder zurück.

“Abgleichen” my ass!

Ich ärgere mich über die Post und ihre sinnlosen Regeln, die sie selbst nicht einhält.

Ich bekomme das Paket. Dabei stelle ich fest, dass es sich um einen Kaffee-Vollautomaten von Jura handelt. Der Karton hat eine Kantenlänge von jeweils 60 Zentimetern und wiegt mehrere Kilo.

Jetzt ärgere ich mich, dass ich mit dem Motorroller zur Post gefahren bin.



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Kyr
Kyr
11. März, 2013 14:17

Ich ergänze: Ich sollte ein Einschreiben (für mich bestimmt) abholen.
Ich habe Benachrichtigungschein und Personalausweis. Tante hinter dem Schalter teilt mir mit, dass mein Ausweis abgelaufen sei. Ich frage, ob ich dadurch eine andere Person geworden bin, ob sie mich auf dem Bild erkennen würde. Das schon, aber der Ausweis sei nun mal abgelaufen.
Okay, ich verlasse das Postamt und frage einen vom “Holsten-Promotion-Team”, das sind die Typen, die an der U-Bahn-Station für den nöitgen Bierumsatz sorgen, ob er sich einen Fünfer verdienen will und ob er einen gülitgen Ausweis habe. Ja, habe er, wolle er.
Also auf dem Benachrichtigungsschein den Promoter als Bevollmächtigten eingetragen, unterschrieben, fertig. Tante hinter dem Schalter ist sichtlich zufrieden. Einschreiben wird ausgehändigt, Fünfer wechselt den Besitzer. Jetzt genügte meine Unterschrift. Vorher nicht.

comicfreak
comicfreak
11. März, 2013 14:18

*rofl*
..immerhin, mittlerweile bekommt ihr eure Pakete 😉

Wortvogel
Wortvogel
11. März, 2013 14:18

@ Kyr: Sensationell! Darauf muss man erst mal kommen!

Passagier
Passagier
11. März, 2013 14:20

“Computer says no.”
Made my day, thank you!

Wortvogel
Wortvogel
11. März, 2013 14:23

@ Passagier: Ich habe mich gefragt, ob das wer versteht 😉

Doc Knobel
Doc Knobel
11. März, 2013 14:35

Die Post … eines meiner Lieblingsthemen derzeit. DMeine derzeitige Lieblingsgeschichte. Vermieter X kündigt Mieter Y frist- und vertragsgerecht via Einschreiben. (Das man das auch persönlich oder via Einschreiben samt Rückantwort machen kann/sollte ist sicher korrekt, spielt aber für den Fall an sich aber keine Rolle).
Mieter Y sagt nun, dass er die Kündigung jedoch nicht erhalten hat und weigert sich, auszuziehen, obwohl der Vermieter ihm den Einschreibebeleg vorweisen kann. Also wendet er sich an die Post – kann ja wohl im digitalen Zeitalter nicht so schwer nicht sein, eine ordnungsgemäße Zustellung zu dokumentieren.
Scheinbar schon, denn die Post ruft eine Frist von 3-6 (!) Wochen aus, bevor sie belegn kann/will, ob sie nun korrekt gearbeitet hat, oder nicht. Natürlich wartet nun der neue Mieter auf die Wohnung, schließlich hat er seine alte Bleibe zum entsprechenden Termin gekündigt. Das ist alles unfassbar.

Exverlobter
Exverlobter
11. März, 2013 14:42

Das dämlichste was mir mal mit der Post passiert ist, war die Nichtzustellung eines WICHTIGEN Briefes.
Es ging um eine Kündigung meines Telekomanschlusses wegen eines Umzugs, und diese ging wegen der Inkompetenz der Post bei der Telekom nie ein. Warum ich weiß, dass es definitiv die Schuld der Post war? Weil ich am selben Taga einen Brief an meinen Vater geschickt hatte, der auch nicht bei ihm ankam.
Schuld war aber natürlich ich. Weil ich es ausnahmsweise mal nicht per Einschreiben verschickt hatte.
Jahrelang verschicke ich per Einschreiben, ohne das es nötig gewesen wäre, und dann verschicke ich einmal ohne und prompt sitzt man in der Scheiße. Perfektes Timing.
Prompt weigerte sich die Telekom mich aus meinem Vertrag zu entlassen, weil mein neu aufgesetztes Kündigungsschreiben leider erst nach der automatischen
Vertragsverlängerung einging.
Das ist doppeltes Pech. Ein knappes Jahr Telekom-Gebühren für rein gar nix.
Ich weiß nicht auf wen ich mehr Wut haben sollte. AUf die Post wegen Inkompetenz, oder die Telekom wegen
Vertrags-Konrinthenkackerei.

Peroy
Peroy
11. März, 2013 14:44

Naja, dass sie dir PRINZIPIELL ohne Vollmacht das Paket nicht geben wollten, ist ja eigentlich richtig…
Dass die Sicherheitsvorkehrungen dann im Anschluss aber so lax gehandhabt werden und die Vollmacht nicht überprüft wurde, ist scheisse. Ich hätte meinen Hut vor der Post gezogen, wenn du dein Paket NICHT bekommen hättest…

Wortvogel
Wortvogel
11. März, 2013 14:50

@ Peroy: Das hätte ich auch besser gefunden – oder wenigstens konsequent.

jojoschi
jojoschi
11. März, 2013 14:54

Generell ist es schon korrekt, dass man ohne Vollmacht das Paket nicht bekommt. Was allerdings unlogisch ist, ist die Tatsache, dass man wenn man zu Hause ist und für seinen Mitbewohner/Partner etc. ein Paket annimmt auch keine Vollmacht braucht. Eigentlich bräuchte man in beiden Fällen eine Vollmacht. Und eine Nachbarschaftszustellung wäre nach der Logik dann eigentlich auch nicht mehr drin.
Wenn man allerdings eine Nachbarschaftszustellung erlaubt (wie es bei der Post der Fall ist) müsste man eigentlich auch eine Abholung durch jede beliebige Person, die an derselben Adresse gemeldet ist, zulassen. Im Ergebnis ist es nichts anderes als bei der Nachbarschaftszustellung.

Karsten
11. März, 2013 15:00

“Dann erinnere ich mich daran, dass ich 44 bin und die LvA es nicht gerne mag, wenn ich Tumult verursache.”
Cute 😉

Howie Munson
Howie Munson
11. März, 2013 15:14

Der Paketlieferant arbeitet halt nicht direkt bei der Post, sondern für einen Subsubsubsubunternehmen. (Post->DHL->DHL-Region->Unternehmer mit Transportern->Scheinselbständiger Zusteller/Vermittler)
Die am Schalter halten sich noch für Beamte oder wenigsten bomebnfest Angestellte die eben nie wegen “Kundenunzufriedenheit” oder “zuwenige Pakete pro Tag” gekündigt werden.
Und mittlerweile wär mir lieber, wenn die Auslieferer AUCH die Zeit dafür hätten, es genau zu nehmen.

Dr. Acula
11. März, 2013 15:28

Mir wäre es immer noch Recht, wenn Pakete, die ich an eine Packstation geliefert haben möchte, auch an einer Packstation ankommen, idealerweise an der, die ich angegeben habe. Und wenn sie’s schon nicht schaffen, an die Packstation zu liefern, die Pakete an die nächstgelegene Postfiliale zu liefern und nicht ans andere Ende der Stadt.

comicfreak
comicfreak
11. März, 2013 15:36

..hab letztens was bei einer Versandapotheke bestellt.
4 Tage später zufällig mit dem Zusteller geplauscht, als er fragte, ob mir mein Nachbar das Paket denn gebracht hätte..
Nein, natürlich hat er keine Benachrichtigung in meinen Briefkasten geworfen, war ja beim Nachbarn, da ist das nicht nötig..
Auf allen 6 Seiten des Pakets war ein gelber Aufkleber:
“ACHTUNG! MEDIKAMENTE! Keine Nachbarschaftszustellung!”
^^

Mencken
Mencken
11. März, 2013 16:05

@jojoschi: Nein, macht schon einen Unterschied, ob ich ein Paket an einer eindeutig zuzuordnenden Adresse abgebe oder jemandem im Postamt überreiche. Soweit macht die derzeitige Handhabung schon Sinn (und ist letztendlich ja auch nur auf Basis der Verlust- und Diebstahlsraten kalkuliert (die übrigens bei der deutschen Post im internationalen vergleich hervorragend sind)), schlecht ist allein, dass im Anschluss dann so lax gearbeitet wird, wie Peroy ja schon angemerkt hat.
Ich sehe dies aber immer als Zugeständnis an die Kunden, da wirklich strikte Handhabung doch sehr lästig sein würde, insofern regen mich solche Sachen dann auch nicht auf.

DC
DC
11. März, 2013 16:36

Genauso ist es! Auch als Ehepartner oder volljähriges Kind geht es nicht ohne die Vollmacht….
Übrigens machen sich die Paketboten auch oft nicht mal die Mühe den Namen des freundlichen Nachbarn richtig in ihre Wie-man-das-auch-immer-Nennt einzugeben und auf dem Benachrichtigungsschein zu schreiben. So war das in meinem Mehrfamilienhaus durchaus eine sehr große Herausforderung, mein Paket zu finden. .. Das lässt sich ja sicher noch ein kleines bisschen mit Stress und Unterbezahlung erklären, für den Vollmacht-Nonsense hingegen gibt es keine Entschuldigung. …

Der Karsten
Der Karsten
11. März, 2013 16:46

Bei uns macht meine Frau eher Tumult. Sie arbeitet noch nicht Vollzeit und ist dementsprechend mittags / nachmittags meistens zu Hause. Jetzt kommt der Zusteller fast immer, wenn unsere Tochter Mittagsschlaf hält und klingelt nicht 1 oder 2x.. nein.. 4 – 5x wird Sturm geschellt -> Kind plärrt. Der Typ hat letztens sowas von einer Abreibung bekommen.. und meine Frau schaltet die Klingel bis 14 Uhr ab. Sie ist nämlich auch genervt davon, immer alle Pakete der Nachbarn zu bekommen.
Mal davon abgesehen, dass man den Boten (egal ob DHL, GLS oder XYZ) immer sagen muss “Bitte legen Sie noch eine Erinnerungskarte in den Briefkasten”. Wir wissen auch nicht, wann alle unsere Nachbarn mal da sind..

Patrick
Patrick
11. März, 2013 16:52

Das Problem, lieber Wortvogel, ist: DHL ist in der Haftung, wenn das Paket an dich rausgegeben wird und die LvA morgen behauptet sie hätte es nicht bekommen. Dann muss DHL in Vorlage gehen.
Oder sogar Schadensersatz zahlen, wenn du das Paket geöffnet hättest und die LvA das nicht wollte.
Nehmen wir mal an, ihr hättet euch getrennt und du willst ihr ans Bein pinkeln… Oder du wärest nur der Sohn und die LvA in Wahrheit deine Mutter.
DHL hat ne riesen Verlustrate die letzten Jahre durch genau solche Fälle gehabt, nun schiebt man dem eben einen Riegel vor und das finde ich auch gut so.

DC
DC
11. März, 2013 16:59

@ Patrick: den grundsätzlichen Sinn zweifelt, glaube ich, ja auch kaum jemand an, nur die inkonsequente Ausführung. … Bei mir war nämlich nicht mehr nachzuvollziehen, wo das Paket gelandet ist. Das bedurfte das Durchklingeln gefühlter 50, realer 20 Haushalte an 3 oder 4 Tagen.

Wortvogel
Wortvogel
11. März, 2013 17:04

@ Patrick: Wie DC schon richtig anmerkt – es geht nicht um die Kontrollen. Die sind okay und richtig. Sie sind nur nicht konsequent. In der Wohnung könnte ich auch ein leichtfertig allein gelassener Handwerker sein, der sich das Paket von Amazon in den Lieferwagen wirft. Und das Feigenblatt Vollmacht ist – wie man gesehen hat – kaum ein wirksames Mittel, Missbrauch zu verhindern.
Ideal wäre, wenn die LvA im Postsystem hinterlegen könnte, dass ich ihre Post entgegen nehmen UND abholen darf. Dann würde das viel Arbeit ersparen. Auf beiden Seiten.

DC
DC
11. März, 2013 17:08

@wortvogel: es gab mal entsprechende Kärtchen im EC-Karten-Format bei der Post. Hat bei meiner Lebensgefährtin und mir gut geklappt.

Wortvogel
Wortvogel
11. März, 2013 17:14

@ DC: Guter Tipp! Könnten wir gerade brauchen.

G
G
11. März, 2013 17:55

In Österreich funktioniert das wesentlich unkomplizierter. Einfach mit dem Ausweis (dessen Nummer dann notiert wird) und dem Abholzettel zur Post und man kriegt das Paket anstandslos.

Marco
Marco
11. März, 2013 19:00

Oh man, habt ihr es gut in D! 🙂 Hier (USA) hinterlaesst die Post einen Zettel, dass man sich sein Paket abholen darf. Fall 1: Komme um 5.30 nach Hause, sehe Zettel (ausgefuellt 10 uhr morgens), checke online, Klasse Post bis 6 Uhr auf, fahre hin. Ja, ne, das heisst nicht am gleichen Tag, weil der Paketbus erst nach Feierabend wieder ins Postamt kommt. Ok, grunz, halt am naechsten morgen hin. Fall2: Komme um 5.30 nach Hause, sehe Zettel, habe Lektion gelernt und stoppe am Naechsten abend am Postamt. Warte 30 minuten um zu hoeren, dass sie mein Paket nicht finden koennen, und auch den Fahrer nicht erreichen koennen. Pech gehabt. Nur um dann nach Hause zu kommen und mein Paket vor der Tuer liegend zu finden! Ahhhh! Warum der fahrer sich entschlossen hat, am zweiten Tag das paket abzulegen, konnte mir aber niemand erklaeren.
UPS, FEDEX etc lassen Pakete uebrigens grundlegend vor der Tuer liegen. Mir wurscht, wenn es weg ist, ist es UPS/versenders Problem.

Lutz
Lutz
11. März, 2013 20:02

“Computer says no” – Diese drei Worte reichen vollkommen aus, um mir den Vorgang bildlich vorzustellen… ich hoffe, die Dame sprach jedenfalls nicht in diesem desinteressierten nuscheligen Tonfall.
🙂
Tut mir leid, ich weiß, diese Leute haben ihre Vorschriften, aber trotzdem…. genau diese Menschen, die 6 Monate vorher noch über die Dickfelligkeit von Job-Center Mitarbeitern motzen sind es, die, kaum dass sie selbst irgendwo hinter nem Pult stehen, das gleiche Verhalten in x-facher Potenz an den Tag legen.

G
G
11. März, 2013 20:27

““Computer says no” – Diese drei Worte reichen vollkommen aus, um mir den Vorgang bildlich vorzustellen… ich hoffe, die Dame sprach jedenfalls nicht in diesem desinteressierten nuscheligen Tonfall.”
Und ich hoffe, dass sie ein wenig besser ausgesehen hat. 😀

noergel
noergel
11. März, 2013 21:04

Carol Beer, freundlich wie immer, im Postamt?

Mieze
Mieze
11. März, 2013 21:57

… Du musstest eine Vollmacht auf dem Computer schreiben? .. früher waren dafür auf der Abholkarte diverse Kreuze und ne Linie zum unterschreiben, und fertig ..
Ich hatte bei der Post des öfteren Kunden, die mich gefragt haben, woran ich erkennen kann, daß derjenige welche da selbst auf der Karte unterschrieben hat. Man könnte die Karte ja auch auf der Straße gefunden haben. Da konnte ich dann auch nur mit den Schultern zucken und sagen, joah, ist halt zur rechtlichen Absicherung der Post. Muss halt reichen, Name und Ausweisnummer der abholenden Person werden ja erfasst. Zumindest bei einem versicherten Paket. Bei Briefen, Päckchen und Warensendungen natürlich nicht, da isses ja egal, wenn die wegkommen 😉

Chabneruk
Chabneruk
11. März, 2013 22:15

Ich hab meiner Freundin mal eine Vollmacht ausgestellt, unterschrieben und mit Personalausweis-Scan (das Paket war ab 18). Ging nicht. Die Frau hinter dem Schalter war sehr beamtlich (sprich unflexibel) und beflissen. Ich musste selbst auflaufen.
Hab mich dermaßen geärgert, vor allem weil das Paket zu einer Zeit hätte kommen sollen, wo wir zuhause waren. Wir fanden dann den “keiner anwesend”-Zettel im Briefkasten. Da hatte jemand bei DHL keinen Bock auf den dritten Stock…

Philipp Scherer
Philipp Scherer
15. Juni, 2019 23:04
Reply to  Chabneruk

Pakete werden auch gemäß AGB an der Haustür abgegeben und nicht im dritten Stock. Wenn du nicht runter kommst – dein Problem. “Lieferung frei Haus” bedeutet Zustellung zur ersten Tür und nicht bis in die Küche.

Wortvogel
Wortvogel
11. März, 2013 22:20

@ Chabneruk: Das Problem hatten wir hier anfangs auch. Nachdem meine LvA mal gesehen hat, wie der Paketbote das Päckchen im Erdgeschoss abgegeben hat, ohne auch nur bei uns zu klingeln, ist sie ihm hinterher und hat ihn zur Rede gestellt. Da kann sie so biestig werden ich. Seitdem haben wir ein gutes Verhältnis zum DHL-Boten (und zu allen anderen auch).
Vor 15 Jahren wohnte ich in der Ysenburgstraße, da hatten wir einen Briefträger, der offensichtlich permanent besoffen war – der warf ständig Briefe in die falschen Briefkästen verwechselte Straßen (dann lagen bei uns Sendungen, bei denen nur die Hausnummer stimmte) und Personen. Es tat mir fast leid, aber nur fast: ich habe mich nach einer Weile SEHR drastisch beschwert, denn es kann ja gut sein, dass ich deswegen Briefe vom Finanzamt oder anderen Behörden nicht bekomme. Eine Woche später hatten wir einen neuen Briefboten.

Chabneruk
Chabneruk
11. März, 2013 22:27

Das Problem ist: Hier kriegste das kaum mit. Hermes macht das übrigens genauso. Neulich kam eine Sendung am Montag nicht an, der Bote hatte nichtmal die Tür öffnen lassen (per durchklingeln bei allen) sondern nur seinen Zettel durch den Zeitungsschlitz gesteckt.
Und wenn die Boten dann liefern, weiß man nicht, obs die selben sind, die dann vorher nicht geliefert haben. Auf Verdacht meckern will ich auch nicht – hoffe, ich erwische auch mal einen so wie deine Freundin.

hilti
hilti
11. März, 2013 23:19

UPS, FEDEX etc lassen Pakete uebrigens grundlegend vor der Tuer liegen. Mir wurscht, wenn es weg ist, ist es UPS/versenders Problem.

Besonders schön dann, wenn Upswieder mitnimmt, was Fedex geliefert hat.

MrFox
MrFox
11. März, 2013 23:26

Ich hatte auch ein DHL(-Express) Abenteuer vor vielen Jahren. Damals saßen wir in der Firma gerade an einem extrem wichtigen Coverdesign mit ganz dringenden Druckschluss. Die dazugehörigen Standfoto-Dias waren aus irgendeinem Grund zu spät angekommen und sehr knapp beim Dienstleister zum Scannen gelandet. Damit am Tag der Druckabgabe alles noch rechtzeitig verarbeitet werden konnte, schickte der Dienstleister die Dias samt DVD mit den gescannten Daten für viel Geld per DHL-Express an unsere Firma. Dort sollten sie bis mittags ankommen und dann bis nachmittags bearbeitet werden, alles stressig genug. (die Daten waren DAMALS zu groß für Internet-Übertragung und wir hatten keine ISDN-Datenleitung)
Punkt 18:00 Uhr war Abgabe der fertigen Designs per Upload. Soweit der Plan. Ich sitze also da und schaue Stunde für Stunde auf die Uhr. Das Tracking sagt: Lieferung kommt. Es ist 10 Uhr. Tracking sagt: Lieferung kommt. Es wird 11:00. Tracking sagt: Lieferung kommt. Es wird so langsam 12:00. Tracking sagt – Lieferung wurde abgegeben. Ich habe nichts bekommen, renne durch die Firma, frage überall. Nichts da, nichts gekommen, niemand hat den Expressmann gesehen. Ich kontrolliere die Garage des Chefs, manchmal legen Kurierdienste die Sachen an die unmöglichsten Orte, nur weil sie vor Betriebsbeginn schon da sind. Nichts…
Die DHL-Express-Hotline sagt, jemand hat mit “B.K.” unterschrieben und die Sendung angenommen. Könnte allerdings schon so gegen 6:30 Uhr morgens gewesen sein. WTF? 6:30? Wer nimmt da eine Expresssendung an? Warum brauch das Tracking 6 Stunden um das zu merken? Ich kennen KEINEN der Nachbarn, niemand nimmt sonst irgendwas an, weil immer jemand in der Firma ist. Aber ich habe keine Wahl, renne von oben nach unten durch die Straße(n), vergleiche Namen und Klingelschilder. Nichts passt. Kein B.K. nirgendwo. Ich klingele trotzdem alle durch, die wenigsten sind da, niemand hat etwas angekommen, niemand kennt den ominösen “B.K.” der jetzt zwar meine Diasscans hat aber nicht in der Lage ist, seinen vollen Namen zu schreiben. Es ist inzwischen 15:00 Uhr, ich schwitze und stehe verzweifelt am Eingang der Firma. Das Problem scheint unlösbar, denn in der Sendung sind AUCH die Dias, nochmal scannen, selbst abholen fahren – alles nicht drin. Ist die Sendung weg, müssen die Dias nochmal neu in den USA bestellt werden. Es heißt nicht umsonst “DEADline”.
Schließlich fällt mir auf, das der Briefkastendeckel ein bisschen absteht weil irgendwas großes drin liegt – und mir wird klar, ich habe ihn doch noch gefunden- den “B.K.”. Den Briefkasten hatte niemand geprüft, da der Briefträger die Post immer direkt im Büro persönlich abgab. Danke DHL-Express, wäre sonst auch zu langweilig gewesen.

DC
DC
11. März, 2013 23:41

@MrFox: sowas spart glatt das Fitnesscenter, schon in puncto Pulsschlag. ..
Gibt’s eigentlich solche Geschichten nicht gesammelt als ebook (als Taschenbuch vermutlich zu umfangreich…)? Wäre das nicht ein potentieller Bestseller? 😉

Marco
Marco
12. März, 2013 00:12

Besonders schön dann, wenn Upswieder mitnimmt, was Fedex geliefert hat.

ROFL. Das ist neu.

gerrit
gerrit
12. März, 2013 00:18

Einfach im nächstgelegenen Supermarkt nachfragen, ob die Post für einen annehmen, “c/o [Adresse korrekt erfassen]” und alles wird gut. Zwischen 6 und 24 Uhr, das Zeitfenster verfehlt der ehrgeizigste Subsubsuppes nicht.

Marco
Marco
12. März, 2013 00:47

Einfach im nächstgelegenen Supermarkt nachfragen, ob die Post für einen annehmen

jaja, und dann meckert Bjorn im shopblogger blog wieder … 😉

Marc
Marc
12. März, 2013 02:14

@wortvogel
Zumindest Dein eines Problem laesst sich loesen: die Post bietet mittlerweile an, das man seine Filiale aussuchen kann, wo man Pakete abholt (habe z.B. eine gewaehlt die Nah an meiner Arbeit liegt und nicht nah an meinem zu Hause)

Dietmar
Dietmar
12. März, 2013 07:46

Vermutlich ginge auch Comic Sans.

😀
Ich weiß nicht: Ist doch schön, immer wieder mal daran erinnert zu werden, dass das mal eine Behörde war.
Diese Rechthaberei von “Amtsträgern”: Zu schön …

Nikolai
Nikolai
12. März, 2013 09:39

Mal über die Packstation nachgedacht?
Das ist meiner Meinung nach eine wunderbare Alternative.
Natürlich muss man immer noch zur Filiale, aber die Packstationen haben 24 Stunden am Tag geöffnet.
Da bin ich schon mal Nachts um 00:30 hin um ein Videospiel zu holen.

comicfreak
comicfreak
12. März, 2013 09:48

@ Nikolai
..frag mal Dr.Acula, was er schon bei Packstationen mitgemacht hat ^^

jojoschi
jojoschi
12. März, 2013 10:10

@Marc @Wortvogel: Stimmt, da kann man auch einen “Wunschnachbarn” angeben, bei dem das Paket abgegeben werden soll. Theoretisch bekommt man vorher auch noch eine SMS/Mail und kann das dann noch ändern. Also z.B. wenn man doch zu Hause ist, kann man es dann doch noch nach Hause liefern lassen. Funktioniert allerdings nicht immer. Dann steht in der SMS nur “Ihr Paket kommt am xx.xx.”

Dr. Acula
12. März, 2013 10:14

@comicfreak
Die Packstation ist noch mal mein Untergang…

Nikolai
Nikolai
12. März, 2013 10:30

Negative Erfahrungen gibt es natürlich immer, das läßt sich nicht vermeiden.
Das ist für den Einzelnen auch sehr ärgerlich, aber bedeutet nicht, dass das ganze System versagt.

Dr. Acula
12. März, 2013 10:42

@Nikolai
Ich würde es tolerieren, wenn, sagen wir, von 100 Packstationsendungen 1 nicht klappt wie gewünscht. Wenn’s von 10 Sendungen 3 sind, wird’s ärgerlich.

DC
DC
12. März, 2013 10:49

@Nikolai: da müsste man mal statistisch auswerten, wie hoch die Fehlerquote des Systems ist. Vielleicht auch im Vergleich zu anderen Berufssparten….
Auch eine nette Geschichte: ich habe am 18. Dezember ein Päckchen (nie wieder, da zahle ich künftig lieber etwas mehr für versicherten Paketservice) an meine Schwester an eine Packstation (!) geschickt. Und dann kam das große Warten. Am 15. Januar habe ich mit wenig Hoffnung auf Erfolg einen Nachverfolgungsauftrag gestellt.
Am 22. kam am selben Tag ein Brief, dass leider mein Päckchen nicht aufgefunden werden konnte SOWIE eine SMS, dass ich ein Päckchen bei der Post abholen könne. Es stellte sich raus, dass es jenes Päckchen war, mit dem Hinweis, dass es nicht abgeholt wurde. Anbetracht der Tatsache, dass meine Schwester, sich per Mail und SMS benachrichtigen lässt, wenn etwas in der Packstation ist und man sonst alle 2 Tage daran erinnert wird, dass was da ist, ist das doch eine nette Verkettung unglücklicher Umständen…
Mal abgesehen von der zumindest häufigen Unfreundlichkeit der Schalterbeamtin….

Nikolai
Nikolai
12. März, 2013 11:19

“@Nikolai: da müsste man mal statistisch auswerten, wie hoch die Fehlerquote des Systems ist. Vielleicht auch im Vergleich zu anderen Berufssparten….”
Das wäre das Einzig aussagekräftige.
Denn auch hier findet eine selektive Wahrnehmung statt.
Man merkt sich nicht, wenn jemand erzählt, dass er mit der Packstation zufrieden ist.
Aber Storys über das klägliche versagen der Post, die merkt sich jeder.

reptile
reptile
12. März, 2013 11:27

Das Problem hatte ich tatsächlich noch nie. Ich zeige immer meinen Ausweis vor und die Dame notiert sich die Daten. Kein Problem.

Dietmar
Dietmar
12. März, 2013 11:37

Weil Reptilien Angst machen …

Der Karsten
Der Karsten
12. März, 2013 11:43

Naja.. gibt viele Reptilien. Vielleicht ist er ein Gecko oder Bartagame? 😉 Vor denen muss man nu wirklich keine Angst haben.

DC
DC
12. März, 2013 11:53

@Nicolai: Die Welt wäre doch viel trister ohne (Vor-)Urteile über die einzelnen Berufsgruppen… Und wie das mit vielen Vorurteilen so ist: sie beruhen ja immer mal wieder auf wahren Kernen, ohne dass man sie auf alle Vertreter anwenden kann…. 😉
Das kann ich in meiner (sozialen) Sparte leider auch nicht immer leugnen.
In der Tat läuft der Großteil meiner Post/Hermes/etc.-vorgänge problemlos, aber Minderheit bedeutet eben 0-49% und ist bei mir persönlich bei grob geschätzen 10-15%. (Was ich als zu viel erachte…)

reptile
reptile
12. März, 2013 12:15

@ Karsten Dietmar
Nein, nein, ich bin ganz friedlich. Während ich auf das Paket warte, lasse ich nur hin und wieder meine 40 cm Echsenzunge rausschnalzen…

Dieter
Dieter
12. März, 2013 14:40

Da ich die Erlebnisse des Hausherren hier nur zu gut kenne, war ich bei der Einführung der Packstation hellauf begeistert. Denn die Packstation an sich ist ein wirklich grandioser Gedanke. Deshalb war ich von Anfang an dabei mit goldener Postcard und einem goldenen Posthörnchen am Briefkasten, das dem Boten signalisierte: Packstation-Teilnehmer, wenn nicht da, bitte in Packstation einlegen.
Mittlerweile gibt es diesen Service nicht mehr – vielleicht weiss ja einer, warum -, dafür ist die Anzahl der Onlinehändler, die die Lieferung an eine Packstation durchführen, gestiegen. Gefühlte 90% laufen über diesen Weg glatt.
Aber wehe, es geht was schief. Das geringste sind noch die Pakete, die trotz Packstationadresse an irgendeine Poststelle (nicht die nächste!) geliefert werden, Abholung erst am nächsten Tag gegen 17 Uhr. Ohne Angabe von Gründen.
Danach kommen die Fälle, in denen eine Sendung für eine Packstation beim Nachbarn abgegeben wird. Warum? Keine Ahnung. Eine Benachrichtigung per SMS sagt mir dann, ich solle das Paket an der Packstation abholen, in der das Paket sich aber nicht befindet. Rückfragen an der teuren Hotline führen in der Regel zu nichts. Da heisst es dann Klingelorgie starten oder warten, bis ein Nachbar entnervt bei mir klingelt, weil er sauer ist, dass ich das Paket bei ihm nicht abhole.
Doch die Krönung sind Pakete in einer Packstation, die leider, leider gerade einen Defekt hat. Da werde ich mit SMS-Erinnerungen mehrfach aufgefordert, das Paket abzuholen, was aber aus technischen Gründen nicht funktioniert. Repariert wird die Packstation aber auch nicht. Stattdessen geht das Paket dann nach 7 Tagen zurück an den Absender. Das funktioniert seltsamerweise.
Beschwerden sind in allen Fällen sinnlos. Da kann ich auch mit einem Papierkorb sprechen. Also hoffe ich, dass das nächste Paket wieder zur 90%-Quote der problemlosen Fälle gehört. Denn eigentlich funktioniert das Alles in Deutschland wirklich gut. Wenn da nicht ab und an der Wurm im System wäre, und es dann so richtig und vollständig schief läuft.

Dieter
Dieter
12. März, 2013 16:22

Ich reiche noch ein *hust* nach. Kein Computer says no ohne *hust*! 🙂

Marco
Marco
12. März, 2013 17:50

Hier ™ nutzen viele Leute exklusiv eine Postbox. Und nur diese Adresse nutzen sie fuer ihre Kommunikation. Dort kann man dann alles hinschicken von allen Diensten. Da sie fuer den Service bezahlen klappen Dinge wie Aufbewahrung und Benachrichtigung sehr gut. Und wenn man umzieht, muss man auch niemanden informieren, ausser den Postbox Service. D.h. ich kann eine Postbox Adresse in L.A. haben, meine Post geht aber tatsaechlich nach Iowa. Trotz des Namens hat das natuerlich nichts mit dem US Postal service zu tun.

Wortvogel
Wortvogel
12. März, 2013 17:52

@ Marco: Das kenne ich von US-Firmen. Aber was kostet sowas?

Marco
Marco
12. März, 2013 17:58

UPS bietet sowas an: http://www.theupsstore.com/products-services/mailbox/Pages/index.aspx
Das kostet so ~ $15-$30 im Monat je nach Groesse. Es werden alle Groessen angenommen, aber wenn es nicht in die Mailbox passt, wird es hinter dem Schalter verwaltet und man kann es nur zu den Oeffnungszeiten abholen.

Guido
Guido
13. März, 2013 05:20

Mir wurden kürzlich von DPD Lithiumakkus vor die Tür des Einfamilienhauses gestellt. Gut sichtbar für alle Passanten, in einer stattlichen UN-Transportbox. Gut sichtbar waren auch die zahlreichen orangefarbenen “GEFAHRGUT”-Aufkleber, mit Totenkopf und allem. Wahrscheinlich war der Gute froh, das Ding aus seinem Lieferwagen zu haben. Ich war aber auch froh, immerhin brauchte ich die Teile dringend.

Tante Jay
13. März, 2013 21:20

Ich bekomme seit einem Jahr *keine* Pakete, wenn sie mit DHL geschickt werden.
Ich wohne im Erdgeschoß, ich bin fast immer da (Rente), ich nehme die Pakete für die Nachbarn entgegen.
Aber meine eigenen Pakete bekomme ich nicht.
Rückfragen bei DHL: Ergebnislos.
Meine Vermutung: ich wohne in einer Stichstraße, die recht eng ist. Der DHL-Bully ist wohl dem Fahrer zu unhandlich, als das er hier wenden könnte und das Paket bei mir abwerfen.
zum kotzen das.

Lothar
Lothar
13. März, 2013 21:24

> Mittlerweile gibt es diesen Service nicht mehr – vielleicht weiss ja einer, warum –
Wahrscheinlich bist du in einem Bereich, der nicht von DHL selbst sondern von einem “Service Partner” beliefert wird (mal auf die Rückseite der DHL-Jacken vom Zusteller darauf achten). Dieser bekommt kein Geld, wenn er das Paket zurück zur Poststelle bringt oder in eine Packstation packt. Ab Versender klappt das, weil da ja gleich zur Packstation geroutet wird.
> Danach kommen die Fälle, in denen eine Sendung für eine Packstation beim Nachbarn abgegeben wird. Warum? Keine Ahnung. Eine Benachrichtigung per SMS sagt mir dann, ich solle das Paket an der Packstation abholen, in der das Paket sich aber nicht befindet.
Vor meinem geistigen Auge läuft gerade der Film ab, bei dem die Packstation sein Fach aufmacht und darin eine Abholkarte liegt, auf der steht, dass das Paket beim Nachbarn abgegeben wurde 😉
> Repariert wird die Packstation aber auch nicht. Stattdessen geht das Paket dann nach 7 Tagen zurück an den Absender. Das funktioniert seltsamerweise.
Der Zusteller hat ja auch Zugang zu den Fächern, indem er die Tür hinten aufmacht (von dort wird ja auch bepackt).
Den blödesten Fall, den ich mal hatte, war dass der Barcode auf der blauen Abholkarte gefehlt hat, es stand da nur noch die Nummer. Gelöst habe ich das, indem ich mir den Barcode dann selbst erstellt und ausgedruckt habe. Die Packstation hat das dann genauso erfreut entgegengenommen wie die Mitabeiterin die Vollmacht vom Wortvogel.

Dieter
Dieter
14. März, 2013 15:31

>Wahrscheinlich bist du in einem Bereich, der nicht von DHL selbst
>sondern von einem “Service Partner” beliefert wird (mal auf die
>Rückseite der DHL-Jacken vom Zusteller darauf achten). Dieser
>bekommt kein Geld, wenn er das Paket zurück zur Poststelle bringt
>oder in eine Packstation packt. Ab Versender klappt das, weil da ja
>gleich zur Packstation geroutet wird.
Hm. Klingt logisch. Das war leider extremst praktisch, vorallem bei Versendern, die keine Lieferungen an Packstationen vornehmen.
>Vor meinem geistigen Auge läuft gerade der Film ab, bei dem die
>Packstation sein Fach aufmacht und darin eine Abholkarte liegt, auf
>der steht, dass das Paket beim Nachbarn abgegeben wurde 😉
LOL… der Film ist gut! Vielleicht solltest Du das bei der Deutschen Post AG als Verbesserungsvorschlag einreichen. Könnte Dir eine Prämie bringen.
>Der Zusteller hat ja auch Zugang zu den Fächern, indem er die Tür
>hinten aufmacht (von dort wird ja auch bepackt).
Leider nein. Es gibt wohl verschiedene Modelle der Packstationen. Die bei mir um die Ecke wird ausschliesslich von Vorne bestückt. Ein gar abenteuerlicher und zeitraubender Vorgang, den ich zufällig mal beobachten durfte. Für jedes einzelne Paket musste der Mitarbeiter denselben Vorgang wiederholen: Seine Identkarte vor den Strichcodeleser halten, PIN eingeben, Paketcode vor den Strichcodeleser halten, warten, bis ein Fach aufgeht, Paket einlegen, Vorgang mit OK bestätigen. Fertig. Solange, bis alle Pakete untergebracht waren. Wahrlich, ich sage Dir, da würde ich als Mitarbeiter ausrasten.
>Den blödesten Fall, den ich mal hatte, war dass der Barcode auf der
>blauen Abholkarte gefehlt hat, es stand da nur noch die Nummer.
>Gelöst habe ich das, indem ich mir den Barcode dann selbst erstellt
>und ausgedruckt habe. Die Packstation hat das dann genauso erfreut
>entgegengenommen wie die Mitabeiterin die Vollmacht vom
>Wortvogel.
Oh, oh… nun ist es raus. Sie kommen gleich, um Dich abzuholen… 🙂

Stefan
Stefan
14. März, 2013 15:34

Die Unterschrift meiner Freundin hab ich immer einfach gefälscht, ich Verbrecher.

Nikolai
Nikolai
14. März, 2013 16:49

Leider nein. Es gibt wohl verschiedene Modelle der Packstationen. Die bei mir um die Ecke wird ausschliesslich von Vorne bestückt. Ein gar abenteuerlicher und zeitraubender Vorgang, den ich zufällig mal beobachten durfte. Für jedes einzelne Paket musste der Mitarbeiter denselben Vorgang wiederholen: Seine Identkarte vor den Strichcodeleser halten, PIN eingeben, Paketcode vor den Strichcodeleser halten, warten, bis ein Fach aufgeht, Paket einlegen, Vorgang mit OK bestätigen. Fertig. Solange, bis alle Pakete untergebracht waren. Wahrlich, ich sage Dir, da würde ich als Mitarbeiter ausrasten.”
Bei uns läuft das wesentlich einfacher.
Der Paketstationbelader (so heißt das bestimmt ganz offiziell!) hält kurz seine ID-Karte vor den Scanner, dann hält er das erste Paket vor den Scanner und es öffnet sich jeweils ein Fach der entsprechenden Größe.
Der Postbote legt das Paket in das Fach und schließt es.
Direkt geht es weiter mit dem nächsten Paket.
Es scheint viele Varianten zu geben.

Kes von Mauseohr
15. März, 2013 16:57

Meine Schwiema (Schwiegermama) die nette Angewohnheit den Kindern, wegen vieler Kilometer Abstand zwischen den Wohnorten, Pakete zu senden. Zum Geburtstag, Weihnachten, Ostern usw. und schreibt natürlich den Namen des Empfängers drauf.
Postonkel weiß das natürlich wer wir alle sind, weil wir immer für alle Pakete annehmen wenn wir da sind, und übergibt uns das Paket gern und bereitwillig. ABER wehe wir sind mal nicht da….
Dann aber…. , in der Filiale erwartete man bisher von uns das das Kind, welches der Empfänger ist, eine Vollmacht ausstellt. Kinder sind 10, 8 und 4. *prust*
Ja, ne Ausweiskopie wäre auch gut….
Mein Mann, nicht auf den Mund gefallen, antwortete darauf frech, “Okay, dann warte ich jetzt hier noch 6 Jahre und dann kann ich Ihnen den Ausweis zeigen, vorher wird das nicht möglich sein.” Das war wohl auch der Filialtante nicht genehm und sie hat es rausgerückt… *lachtz*
Manche Sachen kann man nur mit ner großen Menge Humor nehmen. =O)

TimeTourist
TimeTourist
19. März, 2013 12:30

Die Tage klingelte ein neuer Postbote und brachte mir eine 18er DVD. Ich krame also meinen Ausweis hervor damit der Typ weis wer vor ihm steht. So weit so gut.
Normalerweise tippt der Postbote zweimal auf sein Elektro-Schnick-Schnack-Gerät und ich kritzle irgendwas drauf (immer einen anderen Namen – kontrolliert eh kein Mensch) und bekomme mein Paket. Aber nicht in diesem Fall.
Er hatte noch nie ein Paket „ab 18“ ausgeliefert und keinen Plan was er in sein Gerät eingeben soll!! Nach zwei Minuten wildes herumgetippe entschuldigt er sich und verschwindet mit meinem Paket! Ich habe es bei der Post selbst abzuholen. Mehr könne er nicht für mich tun. Für weitere Versuche hätte er jetzt keine Zeit mehr!
Daher verwies ich ihn auf sein Diensthandy. Soll er doch jemanden Anrufen, der weiß wie man solche Pakete richtig zustellt. Aber da war er schon weg. Keine Antwort. Kein Paket. Danke Post!

DC
DC
19. März, 2013 13:28

@TimeTourist: bei sowas würde ich mir den Namen geben lassen und bei der kostenlosen Hotline von DHL die Anregung geben, die Mitarbeiter angemessen zu schulen.

RobertP
RobertP
21. März, 2013 11:50

Ja, deutsche Bürokraten…ein Erlebnis am Flughafen (Lufthansa) hierzu: Gepäckabgabe eines Koffers auf meinen Namen. “Ausweis bitte.” Gebe ihn der Dame. Dann will sie den meiner Frau, die neben mir steht. “Warum, sie gibt doch gar nichts auf.” “Das dient ihrer Sicherheit, damit man auch weiß, dass wirklich Sie beide fliegen und nicht jemand anders.” Aha. Im öffentlichen Bereich des Flughafens. Vor den Sicherheitskontrollen. Weit, weit vor dem Boarding. Habe mir weitere Diskussionen erspart und der Dame weiterhin schöne Träume gewünscht.
War übrigens ein reiner EU-Flug.
PS: man wirklich sicher sein will, wer den Fliege besteigt, müsste man von den Italienern lernen – die wollen nämlich beim Boarding den Ausweis.
Armes Deutschland!

Stemplinski
Stemplinski
29. November, 2015 11:46

Ich erhielt , seit 55 Jahren treuer Kunde derselben Filiale, gestern die Nachricht, dass ein Päckchen für mich bei der Post sei. Ich fahre also hin und erhalte – das 2. Mal in den letzten 2 Wochen – das Päckchen nicht ausgehändigt, da ich – 1942 geboren – die Vornamen Ilse – Anita habe (Ilse nur ,lt meiner Mutter, weil unter Hitler allein “Anita” als nichtarischer Name eingestuft wurde. Aber , ich habe natürlich Postbankgeldkarten unter “Anita” und auch welche unter “Ilse-Anita” jedenfalls verweigert mir die Postang. mein Päckchen wieder ,mit der Antwort, mein vorgelegter Ausweis könne ja meine “Schwester” zeigen und ich müsse mit dem DoppelVORnamen unterschreiben und meine Firmen sämtlichst davon unterrichten, da Anita Stemplinski ,nicht anerkannt wird. ich habe dann meinen Finanzberater gebeten ,mir zu helfen und bin dann in den Genuss meiner neuen Handtasche gekommen. Nun läuft eine Beschwerde, da ich seit 55 Jahren bei derselben Post bin, die Leute mich kennen und ich überhaupt keine Notwendigkeit sehe ,meine diversen Geschäftspartner hinsichtlich des Vornamens “Ilse-Anita” zu informieren. Dann werde ich zur Sparda gehen und meine paar angelegten “Piepen” nehme ich auch mit. Die Beschwerde ist unterwegs und so warteich ab, da ich diese Leute nicht mehr benötigen werde und bei Fehlverhalten erwarte ich eine Entschuldigung. Mit 73 Jahren muß ich mir soviel Dummheit nicht bieten lassen.Der Leiter der Postfiliale erklärte, es würden so viel falsche Sendungen herausgegeben an Betrüger, na schön, betrifft mich aber nicht. Man sollte sich nichts gefallen lassen und ich stehe auch im Rahmen meiner Fähigkeiten unseren älteren Kietzbürgern bei, da ich beruflich eher mit Betrügern wie Zumwinkel und Co. beschäftigt war. Das war einfach “Machtausübung” kleiner Geister.

Skrymir
Skrymir
29. November, 2015 14:50

Joar, mit 73 Jahren kann man seine Dummheit dann auch mal selbst ausleben, nicht wahr? Natürlich kann der Postangestellte in so einem Fall Kulanz zeigen. Muss er aber nicht. Es ist ja auch schon eine Zumutung seinen ganzen Namen anzugeben, nicht wahr? 😉

Hendrik
Hendrik
20. Juni, 2019 16:09

Und es hat sich in 6 Jahren nichts! geändert. Jedenfalls nicht zum Besseren.