29
Dez 2012

Micro Mega Reviews: Die Harry Potter-Filme

Themen: Film, TV & Presse |

618_movies_harry_potter Seufz… na gut. Ich habe mich von euch breitschlagen lassen. Über die Feiertage und zwischen den Jahren schaue ich mit der LvA sämtliche “Harry Potter”-Filme und die gesamte “Herr der Ringe”-Saga in der Extended Version. 11 Filme, die zusammen genommen um die 30 Stunden Lebenszeit brauchen. Und das mir, der ich gerne mal bei 20minütigen Sitcoms ungeduldig mit den Fingern auf der Sofa-Armlehne trommele…

Die meisten von euch kennen die Filme und Reviews gibt es wahrlich genug, darum erspare ich mir aufwändige Besprechungen, sondern konzentriere mich auf das Fazit und die Details, die mir besonders aufgefallen sind.

Wie gesagt: die Romane habe ich nicht gelesen und jedes “Im Buch steht aber…”-Argument ist bei mir verschwendet. Ich bewerte die Filme als Filme – samt und sonders auf Englisch gesehen und ohne Extras.

Hier meine Gedanken zu den ersten vier Filmen.

Harry Potter und der Stein der Weisen: Ein fantastischer, an allen Ecken und Enden kreativ und visuell aus den Nähten platzender Einstieg, der in seiner Struktur eher an die Pilotepisode einer TV-Serie erinnert. Trotz der enormen Laufzeit an keiner Stelle zu lang. Manchmal finde ich das Bild ein wenig zu farbgesättigt und einiges an Hogwarts-CGI zu offensichtlich. Der Stein der Weisen ist zu vage definiert und taucht im zu knapp gehaltenen Showdown so beiläufig auf, wie er danach wieder verschwindet – das fand ich unbefriedigend. Während Daniel Radcliffe noch etwas ungeschliffen und teilweise distanziert wirkt, ist Emma Watson in jeder Szene der geborene (Kinder)Star.

Harry Potter und die Kammer des Schreckens: Ein noch magerer Plot als im ersten Film – die “Kammer” des Schreckens ist so wenig präsent wie Tom Riddle oder der Basilisk. Da wir die meisten Figuren bereits kennen, zieht es sich trotz vieler hübscher Einfälle immer wieder mal. Dafür ist der Streifen ein Ausstattungsrausch und die Monster-CGI ist überzeugend. In einigen Szenen “sprang” Harrys Alter sehr auffällig – wurden z.B. die Szenen am Bahnsteig noch bei Teil 1 mitgedreht? Wie dem auch sei: immer noch toll, immer noch unterhaltsam, aber jenseits der Figuren und des Konzepts bei der tatsächlichen Story etwas dünn.

Harry Potter und der Gefangene von Askaban: Mit dem Wechsel auf dem Regiestuhl ein deutlicher Stilwechsel – düsterer, naturalistischer, erdiger. Gefällt mir optisch besser als bei den Teilen 1 und 2. Die sichtlich gereiften Darsteller sind emotional glaubwürdiger, die Story ist gruseliger und unvorhersehbarer, auch wenn wieder keine große Mühe darauf verwandt wird, den Antagonisten plausibel und fesselnd zu zeichnen – er kommt, er geht, das ist entweder die Masche von Frau Rowling oder Scripter Kloves. Der Film profitiert von der kürzeren Laufzeit und der gestrafften Dramaturgie. Erfreulich, dass die “Harry Potter”-Streifen mit der Zielgruppe “mitwachsen”.

Harry Potter und der Feuerkelch: Es geht noch düsterer – und noch befreiter von Plot und Antagonist. “Der Feuerkelch” ist nach holperigem Start durch viel Beziehungsdrama und “teen angst” kombiniert mit der Zaubermeisterschaft packend und kurzweilig, schafft es aber wieder nicht, Handlung und Erzählbogen zu fusionieren. Diese ständige Teaserei mit Lord Voldemort geht mir mittlerweile etwas auf den Senkel. Dafür wachsen nicht nur die Figuren, sondern auch die Actionsequenzen und der Anspruch mit den Fans. Insgesamt wirkt Potter unter dem Briten Newell deutlich englischer als unter dem disney-esken Chris Columbus. Aber ab 12? Uiuiui…



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Marcus
Marcus
29. Dezember, 2012 16:48

Wenn du jetzt erst die vier durchhast, dann bezweifle ich, dass du in der angegebenen Zeitspanne fertig wirst…

DMJ
DMJ
29. Dezember, 2012 17:08

Endlich kritisiert mal einer die Voldemort-Teaserei!
Insbesondere da er, wenn er denn endlich kommt, nie auch nur halbwegs mit der Erwartung mithalten kann. In den Filmen noch weniger als in den Büchern, denn wenn Ralph Fiennes an sich auch cool ist, in der nicht allzu eindrucksvollen Maske wirkt er eher wie ein Krebskranker, denn wie ein Superschurke.

Marcus
Marcus
29. Dezember, 2012 17:14

Voldemort – der Zauberer mit der Michael-Jackson- Gedächtnis-Nase…

TGL
TGL
29. Dezember, 2012 18:08

Bei Harry Potter sind Film und Buch sehr unterschiedlich geraten – die Filme sind sehr action-orientiert und hetzen sozusagen von Schlüsselszene zu Schlüsselszene der Bücher, wobei durchaus einige Änderungen passieren und ganze Handlungsstränge entfallen bzw. zur Unkenntlichkeit komprimiert werden. Ich sehe die Filme als eine schöne Bebilderung mit teilweise ärgerlichen Änderungen in den Details, die Bücher sind aber das eigentliche Werk. Bei Herr der Ringe sind Filme und Buch schon deutlich eher auf einer Höhe…
Von daher kann ich die Kritik an den Filmen bzgl. Handlungssprüngen leicht nachvollziehen.

Baumi
Baumi
29. Dezember, 2012 19:16

Ich hab’ nur den ersten Film gesehen (mein Eindruck deckte sich mit dem von TGL, darum hab’ ich mir die Fortsetzungen geschenkt), aber alle Bücher gelesen. Ich bin überrascht, dass Voldemort im Film zum reinen Teaser verkommt – in den Büchern war er für mich immer sehr präsent, selbst wenn er nur selten auftrat. Kann aber daran liegen, dass Bücher mehr Raum für Backstory und Zusatzinformationen haben als Spielfilme.

Und, wenn ich drüber nachdenke: Die Schlussszene des ersten Teils wirkte im Buch sehr viel gruseliger und spannender als auf der Leinwand.

Marko
29. Dezember, 2012 19:24

Die blassen Charaktere sind mMn das größte Manko der ganzen HP-Reihe. Rowling hat dafür aber ein tolles Händchen für Plots; wie sich die Geschichten (auch die alle Teile überspannende Voldemort-Story) verstricken und wieder entfalten, das ist schon ziemlich gekonnt, finde ich. (Damit ist Rowling das genaue Gegenteil von Stephen King, der in der Regel tolle Charaktere entwirft, die dann aber immer durch Storys ohne vernünftigen Plot stolpern. Eine Mischung aus beiden, das wäre mal was …)

Magineer
Magineer
29. Dezember, 2012 19:48

Ich kann mich nur noch schemenhaft an den ersten HP-Film erinnern, aber hatte damals schon das Gefühl, dass der Film das Buch wirklich nur hübsch bebildert – es werden alle Stationen des Buchs abgehakt und (teilweise sehr hübsch) visualisiert, aber der “spirit” von Rowlings klassischem Internatssetting bleibt genauso außen vor wie später das Gefühl für die Entwicklung der Charaktere. Der dritte Teil hat das optisch anders gelöst, sich dabei aber unabsichtlich von der klassischen Potter-Atmosphäre gelöst und mit seiner durchaus beifallswürdigen künstlerischen Freiheit in der Umsetzung leider auch etliche Plotholes fabriziert.

Natürlich bleiben die HdR-Filme dichter an der Vorlage (vom Finale mal abgesehen), aber gerade da konnte ich übrigens die Begeisterung für den Extended Cut des ersten Teils überhaupt nicht teilen – natürlich kriegen Fans mehr Bildfutter, aber wenn man zum Beispiel beide Versionen miteinander vergleicht, hat der DC zu Beginn das selbe Problem wie zu Ende des dritten Teils – es folgt Intro auf Intro auf Intro und der filmische Rhythmus bleibt auf der Strecke. Aber dazu kommen wir ja noch irgendwann in Torstens Analyse 😉

Peroy
Peroy
29. Dezember, 2012 20:38

Ich bin immer noch nicht über den fünften Potter-Film rausgekommen…

TGL
TGL
29. Dezember, 2012 20:50

Vor allem geht den Filmen auch das Zeitgefühl ab – in den Büchern ist der zeitliche Rahmen von einem Jahr pro Buch auch zum Großteil nachvollziehbar abgedeckt, die schulischen Themen sind sehr präsent, die Ambivalenz von Harrys Berühmtheit sowieso, die äußeren Bedrohungen bilden da immer einen sehr schönen Kontrast, erst im finalen Buch wird das Grundsetting deutlich verändert, was sich aber auch sehr organisch aus den Vorbüchern ergibt. Die Filme sind wirklich nur nett, aber ihr Erfolg ist nur durch den Erfolg der Bücher nachvollziehbar und gerechtfertigt.

TGL
TGL
29. Dezember, 2012 20:55

Wobei ich den Filmen gegenüber nicht voreingenommen war: Erst HdR1 und HP1 im Kino, dann die Bücher jeweils im Original gelesen, dann die Verfilmungen im Kino und später auf DVD. Wobei ich bei HP die Bücher am Erscheinungstag gelesen habe, die späteren Filme erst nach Erscheinen der DVD und auch da nur mit begrenzter Erwartung. Bei Hobbit 1 warte ich vermutlich auch auf die DVD, das Buch werde ich bis dahin auch noch mal gelesen haben…

AlphaOrange
AlphaOrange
30. Dezember, 2012 15:25

Hab den ersten Band gelesen und die ersten vier Filme gesehen (vielleicht den fünften auch noch – irgendwann mal beiläufig auf RTL). Fand den dritten großartig, weil mich der Stil von Cuarón faszinierte. Schlug im vierten Film unter Newell dann ins Gegenteil über und damit war’s vorbei für mich.
Bin dann mal auf die HDR-Rezis gespannt, denn .. na, sieh erst einmal selber.

Exverlobter
Exverlobter
30. Dezember, 2012 16:30

Bin ein großer Hdr-Fan und habe die Filme (sogar in der Extended-Fassung) schon mindestens ein Dutzend mal gesehen.
Bei Harry Potter habe ich aber nach Film Nr.2 das Handtuch geschmissen. Das ist einfach nix für mich.

Klaus
Klaus
30. Dezember, 2012 21:11

Wenn Du schon auf Leserwunsch guckst (und dazu schreibst) – mich würde ja sehr interessieren, was Dein professionelles Auge zu Game of Thrones sagt 😉

Wortvogel
Wortvogel
30. Dezember, 2012 22:45

@ Klaus: Dies ist die Liste mit Serien, in die ich in den nächsten Wochen neu einsteigen (oder erstmals einsteigen) will:

True Blood

Walking Dead

Doctor Who

Game of Thrones

Breaking Bad

Louis

Mad Men

“Game of Thrones” habe ich bisher nur den Piloten gesehen – abgesehen davon, dass Fantasy eigentlich nicht mein Ding ist, finde ich es spektakulär gut gemacht, wenn auch etwas gewollt archaisch. Weit besser als “Spartakus”, was mich einfach visuell nie angesprochen hat – und ich habe auch kein Faible für schwitzende, sich abschlachtende Männer.

Marko
30. Dezember, 2012 23:05

Die schwitzenden (und auch noch alle fast nackten) Männer waren auch das, was mir primär von “Spartakus” im Gedächtnis blieb. o_O Hab das ganze auch nur zwei Folgen durchgehalten. Die 300-Gedächtnis-Kulissen sind auch echt nicht schön.

“Game of Thrones” ist großartig! Und da gibt’s auch mal nackte, gutaussehende Frauen. 😉

Peroy
Peroy
31. Dezember, 2012 00:29

“Dies ist die Liste mit Serien, in die ich in den nächsten Wochen neu einsteigen (oder erstmals einsteigen) will:

True Blood”

Hoho, viel Spaß… 😛

TGL
TGL
31. Dezember, 2012 00:36

True Blood => Ganz nett, schöner Vorspann, aber ziemlich Soap-mäßig
Walking Dead => Auch mehr Soap als nötig, aber insgesamt sehr gelungen und optisch auf Film-Niveau, was die Untoten angeht.
Doctor Who => Launig…
Breaking Bad => Einer meiner Lieblingsserien, die Story entwickelt sich kontinuierlich weiter und überrascht immer mal wieder und die Darstellung ist immer mal wieder reichlich heftig.
Mad Men => Zumindest in deutsch definitiv nicht mein Fall, nach ca. 10 Folgen habe ich aufgegeben.

Peroy
Peroy
31. Dezember, 2012 01:03

“True Blood” ist eine unsägliche Scheisse und schlimmer als alle “Twilight”-Filme…

Pogopuschel
Pogopuschel
31. Dezember, 2012 02:12

“True Blood” hat sich in den Staffeln 2 und 3 leider zu einer Guilty-Pleasure-Serie entwickelt. In der Vierten wird es aber wieder spannend.

“Walking Dead” wollte ich nach der sehr langweiligen zweiten Staffel wieder aussteigen. Bin froh, dass ich es nicht getan habe, da es in Staffel 3 einen starken Qualitätssprung gibt. Bisher ist sie der richtig gut und Folge 4 ist der Hammer, die hat mich völlig aus den Socken gehauen (das hat in diesem Jahr sonst nur die Folge “Laying Pipe” von “Sons of Anarchy” geschafft).

“Doctor Who” hat durchaus seine schwachen Folgen und Wiederholungen, aber die besten Folgen sind das Beste, was es in der zeitgenössischen Science Fiction gibt.

“Game of Thrones” und “Breaking Bad” tauchen zu Recht in fast allen Bestenlisten auf.

Bei “Mad Men” sollte man sich nicht von den ersten Folgen täuschen lassen. Unter der klischeehaften Oberflächlichkeit der Figuren liegt eine Komplexität und Ambivalenz, deren subtile und schrittweise Enthüllung die Serie so richtig spannend macht.

“Louis” steht auf meiner To-do-Liste ganz oben (direkt neben “Curb your Enthusiasm”).

Will Tippin
Will Tippin
31. Dezember, 2012 10:07

@Peroy: True Blood auch nur ansatzweise in die qualitative Richtung des Twilight-Gegurkes zu rücken, lässt mich vollends an dir verzweifeln.
Edit: Englischer O-Ton ist allerdings zwingend.

michbech
michbech
31. Dezember, 2012 10:14

Walking Dead hat zwar eine etwas “ruhigere” zweite Staffel, aber ich empfand sie nicht als langweilig, gerade weil die Charaktere eine in meinen Augen durchaus glaubwürdige und spannende Entwicklung durchmachen.

Game of Thrones hat meines Erachtens eine sehr starke erste Staffel. Die zweite kann da nicht ganz mithalten, ist aber immer noch sehenswert. Bin schon auf die dritte Staffel gespannt… die Fantasy-Elemente nehmen ja im Verlauf der Handlung stark zu.

Von Breaking Bad kenn ich leider nur ein paar Folgen, die mich echt umgehauen haben. Steht für nächstes Jahr auf dem Programm.

True Blood interessiert micht nicht… diese “Vampire leben unerkannt unter uns” Schmonzette ist doch nur wieder ne Seifenoper mit eine bisschen Mystery. Warum macht keiner mal ne Serie, in der die Welt von Vampiren unterjocht wird, und Menschen nur als Kühe und Sklaven existieren + der obligatorsichen Wiederstandsbewegung? Evtl. im Stil der (alten) V – Serie aus den 80ern? Das würd mich eher interessieren.

Mad Man und Louie sind bissher an mir vorbeigegannen…

Doctor Who hab ich in den 80ern geschaut, aber seitdem aus den Augen verloren. Muss ich evtl. mal wieder reinschauen

Will Tippin
Will Tippin
31. Dezember, 2012 10:52

@michbech:
“Vampire leben unerkannt unter uns”
Tun sie nicht, mit allen Konsequenzen. Das ist ja der Witz der Serie. Fanatiker auf Seiten der Menschen (“God hates fangs”) als auch auf Seiten der Vampire (Mensch = minderwertige Rasse). Hier glitzert niemand im Sonnenlicht, es wird munter verbrannt, blutig gepfählt, enthauptet, zerfleischt, in die Luft gesprengt und gevögelt. Das schön schmutzige Südstaatensetting gibt dazu die passende Atmosphäre (daher: Originalton ist Pflicht).

Wortvogel
Wortvogel
31. Dezember, 2012 11:12

Ich denke auch, mal sollte “True Blood” nicht mit “Vampire Diaries” oder “Twilight” in einen Topf werfen. “True Blood” ist eine beinharte Kabelserie mit viel Sex und Gewalt.

@ michibech: Wenn du nie die neuen Who-Staffeln gesehen hast – dann aber hop! Schon die ersten 13 Folgen mit Chris Ecclestone sind ein Hammer. Das ist wirklich gar nicht mehr zu vergleichen mit den Serials, die von 1964 bis 1989 liefen.

michbech
michbech
31. Dezember, 2012 11:15

@Will
Achso, das war mir nicht klar. Kenn die Serie nur vom Hörensagen, und bei Wikipedia stand in der Einleitung “…versteckt am Rand der Gesellschaft”. Da bin ich von dem üblichen Setting ausgegangen. Und das interessiert mich wie gesagt nicht so sehr.

Ich fänds trotzdem spannender, Vampire mal konsequent als Herrscher aufzubauen wie oben erwähnt. Wieso sollten übermächtige Wesen, die Menschen als Nahrung brauchen mit uns koexistieren wollen? Darauf hat kein Film oder Serie bisher eine wirklich befriedigende Antwort gefunden.

Wortvogel
Wortvogel
31. Dezember, 2012 11:21

@ Michibech: Doch, so etwas gibt es. Im Film “Perfect Creature” z.B. sind die Vampire eine der dominanten Lebensformen. Es gibt auch diverse Bücher, die das thematisieren. Aber es der Held ist nun mal traditionell ein Mensch und es macht sich nicht so gut, wenn er von vorne herein auf verlorenem Posten kämpft (das ist ja auch Thema des großartigen “I am legend”). Vor allem aber: Vampire sind nicht ansatzweise so übermächtig, wie du denkst – die können (in den meisten Fällen) bei Tageslicht nicht raus, sind durch Weihwasser und Kreuze zu bannen, können der üblichen Mythologie nach nicht mal Flüsse überqueren. Demnach hätten die Menschen IMMER den ganzen Tag Zeit, die Langzähne auszurotten und sich dann für die Nacht einzubunkern.

michbech
michbech
31. Dezember, 2012 11:21

@Wortvogel: Dann bin ich mal gespannt, ist jetzt auf die Liste der Serien für 2013. 🙂

michbech
michbech
31. Dezember, 2012 11:41

@Wortvogel

Das es sowas schon gibt stimmt natürlich. Daybreakers ist ja auch so ein Film, in dem Vampire sich zur vorherrschenden Spezies entwickeln.

Natürlich sind Vampire nicht generell “übermächtig”, gerade was die ursprüngliche Vampir-Mythologie angeht, in der sie tagsüber ja auch regelrecht erstarren und wehrlos sind. Aber die Vampire in den Serien/Filmen der letzten Jahre weichen in der Regel doch schon stark von der ursprünglichen Mythologie ab.

Es ist jetzt auch nicht so, das ich auf so einer Serie brennend warte 😉

Peroy
Peroy
31. Dezember, 2012 13:10

“@Peroy: True Blood auch nur ansatzweise in die qualitative Richtung des Twilight-Gegurkes zu rücken, lässt mich vollends an dir verzweifeln.
Edit: Englischer O-Ton ist allerdings zwingend.”

Ich sagte es ist SCHLIMMER. Das ist eine schlecht getarnte Wichsvorlage für untervöhelte vierzigjährige Anwaltsgehilfinnen, dagegen hat selbst der “Twilight”-Mist noch seine Vorzüge. Ich komme seit einem halben Jahr nicht über Episode 4 raus, so grauenvoll ist “True Blöd”. Und so eine himmelschreiende Scheisse bleibt auch im O-Ton Scheisse…

Warte, ich hol’ mein’ Brüda…

Peroy
Peroy
31. Dezember, 2012 13:13

“Ich denke auch, mal sollte “True Blood” nicht mit “Vampire Diaries” oder “Twilight” in einen Topf werfen. “True Blood” ist eine beinharte Kabelserie mit viel Sex und Gewalt.”

Oh Gott… *facepalm*

DMJ
DMJ
31. Dezember, 2012 13:43

*seufz*

… jetzt gehöre ich wohl zu Peroys “Brüdas”, aber er ahnt richtig, dass ich hier nicht schweigen kann.

Auch mir ist “True Blood” ein Guilty Pleasure, aber es ist eine SAUDUMME Serie und das kann keiner leugnen. Anders als “Twilight” und statt auf vorpubertäre Mädchen auf nachpubertäre Lustmolche beiderlei Geschlecht angelegt, aber auf andere Art ebenso dumm.
Wo “Twilight” peinlich bemüht die Sexualität vermeidet, suhlt sich TB ebenso peinlich bemüht darin. Bloß ständig immer Dauersex, weil man ja so erwachsen ist. In der Dosis fand ich es nur noch albern.

Am übelsten nehme ich der Serie aber, dass sie ihre an sich gute Grundprämisse gnadenlos vergurkt: Da haben wir die Teaserszene, die uns vorführen soll, dass wir uns von unseren Vorurteilen verabschieden sollen, weil Vampire eben nicht zwingend die blaßen, Aristokratengoths sein müssen… nur, um von da an die Vampire ausschließlich als blasse Aristokratengoths zu präsentieren!
Da versucht man einen Subtext zur Bürgerrechtsbewegung herzustellen, lässt die Vampire aber noch immer relativ frei herummeucheln und gern zu erklären, wie minderwertig diese schwachen Menschlein doch für sie sind. Mh… ich war nun damals nicht dabei, aber ich glaube nicht, dass Martin Luther King das Fressen von Weissen propagiert hat – andererseits möchte ich mich beim KKK entschuldigen.
Auch sonst wird die Integration der Vampire nie vernünftig durchdacht: Es ist denen verboten, ohne Einwilligung ihrer Parallelregierung (super, das hilft bei der Eingliederung!) Vampire zu schaffen oder zu zerstören. Einer hat letzteres doch getan, also entführt man ihm ein junges Mädchen und zwingt ihn, sie zu verwandeln… das ergibt Sinn, solange die Vampire eine geheime Untergrundgesellschaft sind, im hiesigen Szenario aber nicht: Was hindert die neue Vampirin daran, zum nächsten Anwalt zu gehen und den Vampirzentralrat bis auf das letzte Rüschenhemd zu verklagen?

Zudem hat es trotz all des Geföckel- und Gesplatters eine klare Parallele zum angeblich doch so anderen “Twilight”: Im Zentrum steht der weibliche Wunschtraum vom gefährlichen und gewalttätigen Mann, der einer menschlichen Heldin hörig ist und für sie tötet, was sie zwar als Lippenbekenntnis ablehnt, aber ziemlich scharf von dieser ach so romantischen Geste wird.

Wie gesagt: Ich gucke TB im Fernsehen auch, ich will ihm seinen Unterhaltungswert keineswegs absprechen, aber keiner kann es als eine auch nur halbwegs intelligente Serie verteidigen oder sollte als Fan davon “Twilight” zu laut verachten.

Peroy
Peroy
31. Dezember, 2012 13:49

Mal abgesehen davon, dass bislang in den ersten paar Episoden keine auch nur halbwegs sympathische Figur aufgetaucht ist, der ich einen langsamen, qualvollen Tod nicht von Herzen gönnen würde… “Twilight” hat wenigsten Moustache-Dad…

Pogopuschel
Pogopuschel
31. Dezember, 2012 14:20

michbech schrieb: “Ich fänds trotzdem spannender, Vampire mal konsequent als Herrscher aufzubauen wie oben erwähnt. Wieso sollten übermächtige Wesen, die Menschen als Nahrung brauchen mit uns koexistieren wollen? Darauf hat kein Film oder Serie bisher eine wirklich befriedigende Antwort gefunden.”

Genau darum geht es in Staffel 4. Wobei ich die Sache mit der “Authority” auch für wenig durchdacht halte.

Als Sympathieträger entwickelt sich übrigens Eric Northmann, der anfangs noch als großes Arschloch auftritt.

Peroy
Peroy
31. Dezember, 2012 14:23

“Als Sympathieträger entwickelt sich übrigens Eric Northmann, der anfangs noch als großes Arschloch auftritt.”

So weit guck’ ich den Dreck aber nicht…

DMJ
DMJ
31. Dezember, 2012 14:46

Oh, mir fällt gerade auf, dass ich bei der KKK-Sache “andererseits” statt “anderenfalls” schrieb. – Nur, um fatale Missverständnisse zu vermeiden. 😉

Wortvogel
Wortvogel
31. Dezember, 2012 15:08

@ DMJ: Das werde ich dann ja sehen – wenn’s mir nicht gefällt, gucke ich ja auch nicht weiter.

jimmy1138
jimmy1138
31. Dezember, 2012 15:09

Die zweite Staffel von Game of Thrones hatte mMn v.a. bei denen, die die Bücher gelesen haben, einen etwas schweren Stand. Da ist man im Gegensatz zur ersten Staffel doch recht frei mit der Vorlage umgegangen. Und auch wenn da für eine Serie wirklich viel Geld ausgegeben wurde – man merkt die finanziellen Limitierungen. V.a. bei Pferden wird gespart (bzw wer möchte das Schicksal von “Luck” erleiden), auch bei Komparsen – insbesondere die Truppe um Daenerys sah etwas mikrig aus (in Wired war recht treffend von “medium size pop-star entourage” die Rede).

Will Tippin
Will Tippin
31. Dezember, 2012 15:38

@DMJ:
“Wo “Twilight” peinlich bemüht die Sexualität vermeidet, suhlt sich TB ebenso peinlich bemüht darin. Bloß ständig immer Dauersex, weil man ja so erwachsen ist. In der Dosis fand ich es nur noch albern.”

Da stimme ich dir durchaus zu, so als müssten die Amis im Kabelfernsehen die ansonsten herrschende Prüderie bombardieren 🙂

Die Integration in die Menschenwelt habe ich im Laufe der Serie mehr als Lippenbekenntnis seitens der “Vampirregierung” gesehen. Eher in Richtung “respektvolle Parallelgesellschaft”.

Da pro Staffel ja bestimmt 5-6 Handlungsstränge nebeneinander laufen, kann sich jeder was rauspicken. Die “untervögelten Vierzigjährigen” die meist zentrale Sookie/Bill/Eric-Storyline, meine Favoriten sind dagegen “Jason wird religiös” (Staffel 3?) und alles rund um Sam.

Wortvogel
Wortvogel
31. Dezember, 2012 15:50

@ Will: “Da stimme ich dir durchaus zu, so als müssten die Amis im Kabelfernsehen die ansonsten herrschende Prüderie bombardieren” – genau so ist das auch. Die Kabelsender müssen ihre monatlichen Gebühren rechtfertigen und das geht am einfachsten, in dem man genau das zeigt, was die Networks nicht zeigen dürfen – Sex, Gewalt und Drogen.

Peroy
Peroy
31. Dezember, 2012 16:07

Ein sicheres Indiz für die allumfassende Scheissigkeit von US-Kabel-TV-Serien… 🙂

perseus
perseus
31. Dezember, 2012 19:06

“Erfreulich, dass die “Harry Potter”-Streifen mit der Zielgruppe “mitwachsen”.”

Das ist auch etwas was die Bücher wirklich auszeichnet, die werden sukzessive ernster, erwachsener und z.B. Handlungen von Personen wie Dumbledore, Harry’s Vater oder Sirius Black werden differenzierter beleuchtet bzw. erscheinen in etwas anderem Licht, je mehr die Hauptstory voranschreitet.

Ich hab die Filme nicht gesehen, aber die würden somit insofern der Literaturvorlage entsprechen.

Allerdings ist der letzte Band relativ enttäuschend, zu überladen und sehr konventionell. Also wenn du dann den letzten Film storymäßig irgendwie unbefriedigend findest, nachdem alles so lang aufgebaut wurde, dann läge die Ursache dafür wohl an der Buchvorlage.

heino
heino
31. Dezember, 2012 19:32

Ich habe nur den ersten “Harry Potter” komplett gesehen und nicht in allzu guter Erinnerung. Selbst mein damals 10jähriger Neffe fand den ersten HDR besser.

Was die Serien angeht:freu dich auf “Breaking bad”, die ist wirklich großartig.

Polemi
Polemi
1. Januar, 2013 01:08

Manchmal frage ich mich, ob Comicautorenzeichner wirklich solche derben Autisten sind…

Weil Pogopuschel hat so ziemlich recht damit, dass sich die vierte Staffel von True Blood wirklich gut macht, vor allem ist der Haupthandlungsstrang, oder die Darstellung von Roman(der eine KiFi-Predator aus law and order) wirklich gelungen.

DMJ
DMJ
1. Januar, 2013 14:38

Na warte, Polemi – brauch du nochmal Hilfe dabei, ausgeschüttete Streichhölzer in einer Sekunde zu zählen! 😛

Die vierte TB-Staffel kenne ich noch nicht (werde sie ebenso gucken, wenn sie im Fernsehen läuft), aber selbst wenn sie das größte Meisterwerk in der Geschichte des Erzählens sein sollte, ändert es nichts daran, was für ein hirnschmelzender Blödsinn die vorherigen waren.

Pogopuschel
Pogopuschel
1. Januar, 2013 21:08

Ups, ich meinte die fünfte Staffel von “True Blood”. In der vierten geht es um die extrem nervige Hexe Marnie.

Jafarkhan
Jafarkhan
2. Januar, 2013 02:50

Keine Anstalt macht geilere Serien als HBO.

Die einzigen Serien, die HBO-Niveau haben, obwohl sie nicht von dort stammen sind “Mad Men” und “Breaking Bad”.

Der einzige HBO-Flop ist wohl True Blood, da inhaltlich völlig belanglos und nicht annähernd so durchdacht und komplex wie die anderen HBO-Triümpfe.

Sogar “Sex and the City” ist eine ziemlich gute Serie, die nur leider allzu vorschnell von Männern als oberflächlicher Mist indem es nur um die neueste Mode geht, abgetan wird. Die Serie ist nicht “ultra deep” bietet aber nette Lebensphilosophien, eine angenehme Packung Drama und größtenteils äußerst charmante Dialoge.

Die momentan beste Serie dürfte aber wohl “Boardwalk Empire” sein. Besser gehts nicht.

Boardalk Empire, Die Sopranos, Breaking Bad und Mad Men zeigen schon seit Jahren eindrucksvoll, dass Serien mittlerweile sehr viel interessanter als (Kino-)filme geworden sind. Brisantere Themen, die mutig rübergrebracht werden, geniale Darstellerleistungen, Charakterentwicklungen par excellence und Drehbücher, die dramaturgisch genialer als die heilige Schrift sind.

Und nein, dieser Vorteil leitet sich nicht daraus ab, dass Serien durch ihre Länge mehr Möglichkeiten haben als filmische Pendants.

Wenn ich nur an die Zeit vor dreißig Jahren denke, als wirklich nur Mist in Serie lief.

Star Trek, Hardcastle McCormick, Dallas, Denver Clan, A-Team, Alf, Spenser, Diagnose Mord…

Was für eine Gülle im Vergleich zu den heutigen Produkten.

Statt ins Kino gehen, fällt meine erste Wahl heutztage immer öfter eher auf meinen Kabelsender…

Peroy
Peroy
2. Januar, 2013 06:27

“Star Trek, Hardcastle McCormick, Dallas, Denver Clan, A-Team, Alf, Spenser, Diagnose Mord…

Was für eine Gülle im Vergleich zu den heutigen Produkten.”

Nein.

milan8888
milan8888
2. Januar, 2013 10:17

»dramaturgisch genialer als die heilige Schrift sind.«

An welcher Stelle ist denn die “heilige” Schrift dramaturgisch genial?

Howie Munson
Howie Munson
2. Januar, 2013 11:10

@milan: vielleicht in den Apokryphen….. oder der Jubelperser findet es toll das Erzählstränge öfter als nur viermal leicht variert wiederholt werden…

Wortvogel
Wortvogel
2. Januar, 2013 12:29

@ Jafarkhan: Ich mag Erstkommentatoren, die uns erklären, wer was kann, was gut ist, woran das liegt, und warum man das nicht zu diskutieren braucht. Solche Experten werden hier dringend gebraucht, weil wir periodisch immer den Fehler machen, eigene Meinungen zu entwickeln, die – schockschwerenot! – mitunter auch kontrovers und widersprüchlich sind. Danke dafür.

noyse
2. Januar, 2013 13:12

@milan na da die eine stelle wo die da so und dann inzest, mord, brudermord und so und voll die flut also der hammer…nur da wo die die ganzen personen aufzählen…is ein bisschen lame. Und die stelle da mit maria und josef und der windbestäubung, haben die von george lucas geklaut.

Stony
Stony
2. Januar, 2013 14:13

ohne vorher irgendwie mit GoT in berührung gekommen zu sein, hab ich mir die 1. staffel die tage mal bei nem kumpel reingezogen. ich schwanke zwischen herber enttäuschung und ‘angefixt’ sein. am anfang geht’s gut los und ich dachte erstmal ‘spartacus in anderem setting’. aber nee, denkste. man kennt das ja: eine geschichte wird aufgebaut, hier und da etwas anfüttern und man ‘weiß’ wie es weitergeht. zwei krieger mit der hand auf dem schwertknauf streiten sich? gleich wird es blutig. die schöne maid erweckt das interesse des halbnackten/herrschers – gleich gibbet gef***tes…

GoT wedelt ständig mit dem ‘gleich geht’s los’ rum, um dann die erwartungen (fast nur) mit gelaber und einem nicht enden wollenden intrigen-/ränkeschmieden nach dem anderen zu füllen.
es ist eine sache unerwartbar zu sein, eine andere ist es, erwartungen zu schüren, um dann schlicht langweiligen füllstoff zu bringen.

der hammer, für mich, war aber noch ein anderer: angeblich leben die schon jahrtausende in ihrer gesellschaftsform so (8k iirc) und die krieger erzählen sich ständig was sie doch für tolle und unbesiegbare typen sind. kommt dann doch mal eine der (unglaublich raren) actionsequenzen, sieht das ganze aus wie schaukämpfe vom örtlichen mittelalterfanclub. wtf?

seltsamerweise hat das ganze aber doch etwas, daß im zuschauer den willen zum weiterschauen auslöst – hat mensch einen ‘eingebauten soap-knopf’, oder was ist da los?

Jafarkhan
Jafarkhan
3. Januar, 2013 02:00

“@ Jafarkhan: Ich mag Erstkommentatoren, die uns erklären, wer was kann, was gut ist, woran das liegt, und warum man das nicht zu diskutieren braucht. Solche Experten werden hier dringend gebraucht, weil wir periodisch immer den Fehler machen, eigene Meinungen zu entwickeln, die – schockschwerenot! – mitunter auch kontrovers und widersprüchlich sind. Danke dafür.”

Danke. Endlich mal ein Blog, in welchem ich nett aufgenommen werde! Auf tolle nächste Jahre!

Reini
3. Januar, 2013 08:28

..gleich mal als Zeichen gegen das freud- und lustfeindliche Niveau-Serien-Gutmenschentum gestern die vierte Staffel von True Blood gekauft, selbstverständlich in der BluRay-Fassung. 🙂

Peroy
Peroy
3. Januar, 2013 12:53

“..gleich mal als Zeichen gegen das freud- und lustfeindliche Niveau-Serien-Gutmenschentum gestern die vierte Staffel von True Blood gekauft, selbstverständlich in der BluRay-Fassung.”

Schubber’ ihn dir nicht wund.

Reini
3. Januar, 2013 13:45

…bei Deborah Ann Woll könnte das aber echt passieren.

Magineer
Magineer
4. Januar, 2013 14:18

Stony:
GoT ist keine actionbetonte Serie – wie der Name schon sagt, liegt der Fokus auf dem Kampf um die Vorherrschaft auf Westeros. Mit allen Mitteln.

Jafarkhan:
Torsten hat aber ein bisschen Recht. 😉 Und dann muss man nicht mal HBO so völlig unreflektiert zu Heilsbringern erheben. Vor allem nicht mit unangebrachten Vergleichen zu 80er-Jahre-Serien. Damit kann man das hier zuvor mit mühevoll demonstriertem Fachwissen aufgebaute und derzeit sehr hippe TV-Nerdimage nämlich gleich mal wieder so richtig schön dekonstruieren. 😉

Und zu TB:
Ich finde ja, die fünfte Staffel macht nicht wirklich mehr richtig. 😀

Stony
Stony
5. Januar, 2013 09:25

@Magineer:
nachdem ich die erste staffel gesehn habe, ist mir das jetzt auch klar.
ich bin halt völlig unbeleckt da rangegangen und finde einfach, ganz subjektiv, nur auf mein empfinden gemünzt, daß da einiges versprochen wird, was in keiner weise gehalten werden kann/will.
woran das liegt mag viele gründe haben, vielleicht bin ich auch einfach nur zu sehr darauf konditioniert das haben zu wollen, was man mir, imo, schmackhaft macht. oder aber es ist das alte problem, wie man einen stoff, der zuerst in buchform erschien, mit all dem freiraum für die imagination (denn das ist doch die stärke eines buches gegenüber filmen), adäquat visualisieren soll/muß/kann… 😉