18
Nov 2012

It’s an Abby Sunday (30): Fernseh-Fernweh

Themen: Abby Sunday |

Vor ein paar Wochen kam Britta auf die Idee, ein Schälchen mit Körnern und Knödeln vor unser Küchenfenster zu hängen, “damit Abby was zu gucken hat”. In unserem Hinterhof tummeln sich schließlich Eichhörnchen, Meisen und Spechte, die gerne mal auf einen Happen vorbei schauen.

Und in der Tat: Abby hat ihr neues Hobby gefunden. Sie sitzt jeden Morgen eine halbe Stunde lang gebannt auf einem Stuhl vor dem Fenster und schaut dem herbstlichen Treiben zu:

Ich selbst sitze mit dem Rücken zum Fenster beim Frühstück und weiß trotzdem immer, wann das Schälchen Besuch hat: Wenn Abbys Blick plötzlich völlig starr wird und ihr Knubbelschwänzchen aufgeregt auf dem Sitzkissen hin und her klopft.

Abby ist überzeugt, eine der ganz großen Jägerinnen ihrer Katzengeneration zu sein – wenn man sie lassen würde.



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Peggy
Peggy
18. November, 2012 09:48

Ihr wisst aber schon, daß wilde Tiere nur und ausnahmsweise wirklich nur dann gefüttert werden sollen, wenn wegen Frost und Schnee ansonsten keine, im Sinne von keine, andere Nahrung zur Verfügung steht.
Na, Stadtmenschen eben …

Skrymir
Skrymir
18. November, 2012 10:16

Aber wirklich, widerliches Stadtmenschen Pack 😀

Unfassbar… Tierschutz Nazis überall.

Marko
18. November, 2012 17:49

Warum soll man Stadtvögel nicht das ganze Jahr füttern? Städte sind keine empfindlichen Ökosysteme, in denen vom Aussterben bedrohte Tierarten die Eigenversorgung verlernen könnten. Die Vögel, die in der Stadt gefüttert werden (Amseln, Spatzen, Meisen …) sind menschliche Nähe gewöhnt. In ländlichen Gebieten mag das anders sein, aber dass man Stadtvögel nur bei Frost und Schnee füttern soll, ist ein Märchen und nützt den Vögeln gar nichts.

Wortvogel
Wortvogel
18. November, 2012 17:56

@ Marko: Exakt so sehe ich das auch. Und die Tiere sowieso 🙂

Heute großes Drama auf dem kleinen Balkon: Eine Amsel hatte von oben den Flug am Katzennetz vorbei geschafft und hing nun auf dem Balkon fest, flog panisch hin und her, immer wieder in das auf allen Seiten gespannte Netz. Ich nahm ein Laken und ging raus. Als der Vogel mal erschöpft keuchend inne hielt, warf ich das Laken drüber. Dann umfasste ich ihn sanft mit der Hand (inkl. Flügel) und löste seine Krallen, mit denen er sich am Balkongitter festhielt. Dann rauf auf den Stuhl und ihn vorsichtig über das Katzengitter gehoben. Schwupp – schon war er weg.

Peroy
Peroy
18. November, 2012 18:20

Ich hätte ihn mir aufgehoben für den nächsten Cheat-Day…

AlphaOrange
AlphaOrange
18. November, 2012 23:44

Keine Schnatterlaute von Abby bei Anblick der Beute? Ist bei vielen Katzen üblich. Unsere beginnen auch zu schnattern, wenn draußen Vögel auf der Wiese umhertänzeln und sie dummerweise gerade auf der Innenseite der Fensterbank sitzen (die Ambitionen dann tatsächlich raus zu gehen sind bei den beiden mittlerweile aber eher gering – mit dem Vogelfang hats glücklicherweise nie so recht geklappt).

Wortvogel
Wortvogel
18. November, 2012 23:46

@ AlphaOrange: Abby fiept immer kurz, als wolle sie die Vögel zählen.

Dietmar
Dietmar
19. November, 2012 01:46

@AlphaOrange: Ich kenne Enten, die so tun, als wären sie Mützen. Aber Enten, die so tun, als wären sie Katzen?! ó.Ò

Comicfreak
Comicfreak
21. November, 2012 20:21

..schnattern beschreibt das Geräusch ganz gut, “gemaunztes Keckern” passt bei unserer aber besser ^^