13
Nov 2012

Ärgernis digitale Kastration

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Wenn man in den 80er Jahren einen Videorekorder hatte, konnte der Videokassetten im PAL-Format abspielen. Im Idealfall auch longplay, was die Qualität reduzierte, die Laufzeit aber verdoppelte. Manche Geräte schafften auch das französische Secam, bei den meisten blieben diese Aufnahmen aber schwarzweiß. Eine Kassette aus den USA im NTSC-Format abspielen? Ein Wunschtraum. Dafür hätte man die Abtastung des Magnetbands und die Laufgeschwindigkeit anpassen und das resultierende Signal umwandeln müssen. Technisch aufwändig und für so ein Nischeninteresse zu teuer.

In den 90ern kamen immer mehr Videorekorder auf den Markt, die NTSC abspielen (wenn auch nicht aufnehmen) konnten. Die Elektronik wurde billiger und da der weltweite Handel zunahm, war es für so manchen Videofreak ein kaufentscheidendes Argument. Ich habe mir seinerzeit einen reinen PAL/NTSC-Player von Sony auf den Malediven gekauft und prompt beim Zoll teuer dafür nachgezahlt.

Warum ich das erzähle? Weil es heute um die Fähigkeiten der Unterhaltungselektronik geht und den Unwillen der Hersteller, diese auch zur Verfügung zu stellen. Die Videorekorder von einst konnten kein NTSC, weil es zusätzliche Bauteile gebraucht hätte, die den Endpreis verteuert hätten. Da kann man legitim sagen: um des Preises willen wurde die “feature list” im überschaubaren Rahmen gehalten. Nachvolziehbar.

Mittlerweile hat sich das geändert: Die Produktion von Elektronikgeräten ist oft spottbillig, Features sind in der Firmware festgelegt und es wäre uneffizient, verschiedene Geräte für die verschiedenen Märkte (USA, Asien, Europa) zu produzieren. Man stellt lieber ein Einheitsprodukt her und passt es dann an den notwendigen Stellen an. Das kann man auch schön daran sehen, dass Geräte heute meist mit Bedienungsanleitungen in allen nennenswerten Sprachen kommen – schon die Zuordnung verschiedener Handbücher für verschiedene Regionen gilt als Kostenfaktor.

Mit der Einführung der DVD 1997 ging es auch für den Konsumenten sichtbar los. Nun konnten die Geräte tolle Sachen, PAL und NTSC waren kein Thema mehr, Daten sind Daten. Jetzt wurde die Elektronik aber aus Kalkül gezielt kastriert. Wieder konnte ein deutscher Player keine US-Ware abspielen. Das lag aber nicht an fehlenden Bauteilen oder der technischen Machbarkeit. Man hatte durch Einführung der Regionalcodes schlicht den Rest der Welt ausgesperrt. Es war nicht mehr die Hardware, die sich verweigerte, sondern der Hersteller.

Natürlich gab es sofort Gegenmaßnahmen. Bei einigen Playern reichte die Eingabe eines Zahlencodes über die Fernbedienung, andere konnten mit einem Chip freigeschaltet werden. Später wurde es üblich, gehackte Firmware einzuspielen, die alle Limits aufhob. So konnte mein Kiss DP450 eine Weile lang mit dem jeweils neusten Divx-Codec nachgerüstet werden. Das Alberne dabei: man begab sich in eine rechtliche Grauzone, nach der man nicht das Recht hat, seiner Elektronik alles abzuverlangen, zu dem sie in der Lage ist.

Natürlich hat das was damit zu tun, dass z.B. deutsche Lizenznehmer von Hollywood-Filmen keinen Bock haben, dass die Kunden sich preiswert bei Amazon in den USA eindecken, bevor der entsprechende Streifen hierzulande überhaupt auf dem Markt ist. Aber es muss die Frage gestellt werden, ob das angesichts eines globalisierten Geschäfts zeitgemäß ist.

Das Problem blieb nicht nur auf DVD-Player beschränkt: Mein Gameboy Advance SP konnte auch als tragbares Fotoalbum dienen oder als simpler eReader (ich habe mal die Wartezeit auf den TÜV mit Bohlens Biographie verbracht). Dazu musste man allerdings Hacker-Software verwenden, die Nintendo gar nicht gerne sah.

Von meinem MP3-Player, der mit der entsprechenden Firmware sogar DOOM spielen kann, hatte ich ja schon berichtet.

Ein aktuelleres Beispiel: Ich habe einen relativ neuen Flachbildfernseher von LG, der eine beeindruckende Menge an Videoformaten direkt vom USB-Stick liest. Das nutze ich weidlich. Mein Bruder hat ein etwas älteres LG-Gerät, das nur anbietet, Fotos zu zeigen und Musik abzuspielen. Pech gehabt? Nicht ganz. Die LG-Geräte verwenden weitgehend die selbe Software und oft genug sind die Möglichkeiten des Fernsehers einfach nur digital kastriert, um eine Version mit den freigeschalteten Optionen teurer anbieten zu können.

Siehe da, mein Bruder fand eine Videoanleitung im Netz – alles, was man braucht, ist eine Universalfernbedienung und drei Minuten Zeit:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Rubbeldiekatz, schon kann auch der “alte” LG Videos abspielen.

Natürlich passt das den Herstellern nicht. Viel machen können sie dagegen nicht. Eine Ausnahme: moderne Videospiel-Konsolen, die an ein weltweites Gamer-Netzwerk angeschlossen sind, das der Hersteller kontrolliert. Dort kann man die installierten Firmware-Versionen prüfen, zurückweisen oder gar gegen den Willen der Spieler updaten, um die Geräte wieder auf den von Herstellerseite gewünschten Stand zu bringen. So passiert es, dass Updates mitunter nicht MEHR, sondern WENIGER Optionen zulassen.

Es mag ein hakeliger Vergleich sein, aber würde man es sich gefallen lassen, wenn Volkswagen alle GOLF mit allen Extras ausstattet, diese aber je nach Kaufpreis deaktiviert? Wenn man eine Klimaanläge hätte, diese aber nicht anschalten kann, weil man nur die Basis-Version des Autos bezahlt hat?

Nun leben wir mittlerweile in einem immer mehr virtualisierten Raum, in dem Filme keine Geräte mehr brauchen, keine Medien, keine Verpackung, keinen Versand. Der Computer ist MP3-Player, DVD-Player, Buch und Fernseher. Der Browser spuckt aus, was wir brauchen, oft genug ohne die permanente Speicherung auf der Festplatte. Man streamt.

Es gibt tolle Angebote: immer mehr US-Blogger besprechen Filme nicht mehr auf der Basis von DVDs, sondern schauen sich Netflix-Streams an. Bei diesem Anbieter gibt es (weil keine teure physische Produktion mehr nötig ist) auch wirklich obskure Nischenwerke zu bestaunen. Pandora spielt Musik, die man gerne hört – weil der Internet-“Radiosender” von den Vorlieben des Users lernt und das Programm präzise danach ausrichtet. Hulu ist die Plattform, auf der man nicht nur aktuelle Folgen amerikanischer TV-Serien zu sehen bekommt, sondern auch die kompletten Staffeln von “Buffy”, “The Crow”, “Here’s Lucy” – dazu Clips, Trailer, Comedy, Dokumentationen und Late Night Shows.

Der Goldstandard, was diese Angebote angeht: der BBCi-Player. Mit dem kann man sich das gesamte Programm der BBC noch Tage später wunschgemäß und wunschgenau zusammen stellen. Man schaut nur noch, was man will, wann man will – kostenlos.

Allein: der deutsche User guckt in die Röhre. Alle beschriebenen Angebote sind außerhalb ihrer primären Märkte gesperrt. Wikipedia weiß z.B.: “Aus lizenzrechtlichen Gründen darf Pandora nur innerhalb der Vereinigten Staaten genutzt werden, Zugriffe von außerhalb werden blockiert.”

Doch wo ein Wille ist, ist bekanntermaßen auch ein Weg. Schon immer gab es Möglichkeiten, Dienste wie Hulu auch in Deutschland zu empfangen, in dem man vorgaukelt, aus den USA vorbei gesurft zu kommen. Das war aber nie wirklich komfortabel, schnell oder einsteigerfreundlich.

Das ist nun vorbei. Mit Media Hint gibt es eine denkbar simple Browser-Erweiterung für Chrome und Firefox, die lautlos im Hintergrund Pandora, Netflix und Hulu freischaltet. Nicht die zahlungspflichtigen Inhalte, sondern nur das, was auch den Amerikanern kostenfrei zur Verfügung steht.

Geile Sache, möchte man meinen. Einfacher geht’s nicht.

Aber ist das legal? Greift hier eine vergleichbare Argumentation wie bei ProxTube? Wer genau steckt hinter “Media Hint”? Warum warnt der Chrome Store “Diese Erweiterung hat Zugriff auf: Ihre Daten auf allen Websites”? Wieso ist plötzlich so einfach, was so lange schwierig war?

Einerseits: wieder mal (und endlich) wurde ein massiver Fall von “digitaler Kastration” unwirksam gemacht. Andererseits: wieder mal eine Grauzone.

Was meint ihr? Muss es immer diesen Hase & Igel-Wettlauf zwischen Industrie und Hackern geben? Muss man sich immer gleich kriminalisieren lassen, nur weil man das sehen will, was der Nachbar jenseits der Grenze auch sehen kann? Kann man sich da noch im Unrecht fühlen?



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Uli
Uli
13. November, 2012 16:29

Ich behaupte mal Angebote wie Hulu oder Pandora würden morgen zusammenbrechen wenn alle Welt problemlos und ohne Einschränkungen darauf zugreifen könnte.
Irgendwie müssen sich die Plattformen finanzieren und das dürfte schwierig werden wenn sich die Nutzerzahlen morgen verdoppeln. Youtube funktioniert wohl auch nur weil Google massiv draufzahlt.

10tacula
10tacula
13. November, 2012 17:04

Es ist ja so, dass man heutzutage keine Produkte mehr kauft, sondern nur noch eine Lizenz diese nutzen zu dürfen. Und auch nur unter den beknacktesten Bedingungen.

Wortvogel
Wortvogel
13. November, 2012 17:16

@ Uli: Pandora gab es hierzulande auch, bis man sich mit der GEMA nicht einigen konnte. Bei Hulu und Pandora liegt die Beschränkung nicht am Traffic, sondern einzig an rechtlichen Voraussetzungen.

Uli
Uli
13. November, 2012 17:29

Die Beschränkungen haben rechtliche Gründe, aber ich bezweifle das sich die Angebote noch kostenfrei halten könnten, wenn man plötzlich weltweit Zugriff darauf hätte. Wenn sich die (potentiellen) Nutzerzahlen vervielfachen muss man ganz anders kalkulieren, Werbung muss plötzlich lokalisiert werden, andere Länder wollen andere Bezahlmodelle usw. usf.

Nimm als Beispiel die BBC die staatlich finanziert Inhalte für ca. 60 Millionen “Vereinigte Königreichler” produziert. Würde man morgen versuchen über eine Milliarde Internetnutzer weltweit mit den gleichen Inhalten zu versorgen würde der Traffic komplett explodieren und niemand könnte das noch bezahlen.

Wortvogel
Wortvogel
13. November, 2012 17:34

@ Uli: Mit der Verbreiterung der Userbasis vergrößern sich ja auch die Werbeeinnahmen. Plötzlich stünden Hulu und Pandora deutsche Firmen für Werbung zur Verfügung, englische, französische.

Vor allem aber: alle diese Services haben auch Premiumdienste, für die der User extra zahlt. Wenn morgen eine Milliarde User dazu kämen und nur ein Bruchteil Premium abonniert, rechnet sich das ganz fix.

So wie Amazon, Ebay und iTunes ein Interesse hatten, global verfügbar zu sein, so gilt das auch für Pandora, Netflix und Hulu.

Peroy
Peroy
13. November, 2012 17:54

“Was meint ihr? Muss es immer diesen Hase & Igel-Wettlauf zwischen Industrie und Hackern geben? Muss man sich immer gleich kriminalisieren lassen, nur weil man das sehen will, was der Nachbar jenseits der Grenze auch sehen kann? Kann man sich da noch im Unrecht fühlen?”

Is’ mir wurscht.

Trantor
Trantor
13. November, 2012 18:07

“Es mag ein hakeliger Vergleich sein, aber würde man es sich gefallen lassen, wenn Volkswagen alle GOLF mit allen Extras ausstattet, diese aber je nach Kaufpreis deaktiviert? Wenn man eine Klimaanläge hätte, diese aber nicht anschalten kann, weil man nur die Basis-Version des Autos bezahlt hat?”

“Gefallen lassen”? Nachdem Du also einen ganzen langen Artikel aufgezeigt hast, dass sich bisher noch fast jedes (Medien-)Produkt mit etwas Kenntnis für umme freischalten lässt, fragst Du ernsthaft, ob wir es uns “gefallen lassen” würden, wenn VW den nächsten Golf standardmäßig mit Vollausstattung herstellt, nur bei der Basic-Version Klimaanlage, Navi, Frontscheiben-HUD, Einpark- und Spurhalteassistent deaktiviert sind? Ich würde eher sagen: Immer her damit!!! 🙂 Was meinst Du, wie GERADE DER reißenden Absatz finden würde, sobald der Hack bekannt wird.

Wortvogel
Wortvogel
13. November, 2012 18:12

@ Trantor: Du Keks 😉

Mit der Freischaltung der Klimaanlage würde es sich der Käufer ja NICHT gefallen lassen! Mein Beispiel bezog sich deshalb explizit auf Leute, die den Wagen kaufen und die Extras nur mit rum kutschieren, aber nicht nutzen können.

Trantor
Trantor
13. November, 2012 18:22

PS: So was gibt es übrigens sogar schon ne Weile bei Autos. Viele Audis zum Beispiel haben eine elektronische Einstellung von Fahrwerk, Brems- sowie Gasansprechverhalten, “Drive Select” genannt. Das kann man für ca. 1000 EUR als Sonderausstattung dazukaufen, um dann über den Boardcomputer zwischen “Komfort”, “Neutral” und “Sport” wählen zu können. Oder man sucht in entsprechenden Foren, sucht sich Leute, die ein VAG-System haben und gegen eine kleine Aufwandsentschädigung Drive Select in 10 Minuten freischalten. Oder die neueste Kartenversion fürs Navi installieren… etc.

Trantor
Trantor
13. November, 2012 18:27

@WV: Schon klar :). Hab ich ja auch so verstanden und geb ich Dir recht. Großes Aber (und große Hypothese von mir): Die Leute, die davon wissen, dass es eingebaut aber nicht freigeschaltet ist, die werden auch die Wege entdecken, wie (und/oder durch wen) man das Feature freischaltet. Und sich nen Ast freuen.

Und die anderen werden meistens gar nicht wissen, dass sie das Feature schlummernd unter der Haube haben. Und sich entsprechend gar nicht ärgern.

Jaaaa, wirst Du vielleicht sagen, die letztgenannten werden sich aber DANN ärgern, sobald sie von den Wissenden darauf hingewiesen werden. Naja, da würde ich jetzt aber mal vermuten, dass neben dem Hinweis, DASS das Feature freigeschaltet werden kann, meist auch das WIE gleich dazu mitgeteilt wird.

East Clintwood
East Clintwood
13. November, 2012 18:51

Ich habe mich vor kurzem mit meinem Neffen (14) unterhalten. Er spielt gerne mit der PS3. Ich musste schmunzeln, als er mir sagte er spielt gerne Multiplayer mit seinen Freunden:
ALLE 4 sitzen daheim..ALLEIN…jeder benötigt einen Internet-Zugang und einen Sony Account…. und eine eigene Version des Spiels.

Ich bin früher mit 5 (!) anderen Freunden vor EINER Glotze gehockt und habe Bomberman auf der PC-Engine gespielt…

Ohne Ladezeiten…mit viel blauen Flecken (Pferdeküsse von den verärgerten Verlierern) und jeder Menge Spaß.

dermax
dermax
13. November, 2012 18:55

@East Clintwood: Es ist ja nicht so, dass die PS3 Deinen Neffen und seine Freunde daran hindert, sich auch heutzutage zu viert vor eine Konsole zu setzen…

Wortvogel
Wortvogel
13. November, 2012 18:58

@ East Clintwood: Super Mario Kart auf dem SNS!

Diese ganze Online-Gamer-Kultur kam für mich eine Generation zu spät. Ich mag auch die Hektik nicht. Darum bevorzuge ich Casual Games, von denen ich dieser Tage auch noch ein oder zwei vorstellen werde.

East Clintwood
East Clintwood
13. November, 2012 19:18

@dermax
Ich weiß, es kommt auf die Spiele an. Mir ging es nur um ein Beispiel, wie es Firmen schaffen, den Kids die Knete aus der Tasche zu ziehen.
Mir ist auch klar, dass man Black Ops 3 mit einer Schutterbrille nicht im 4fach Splitscreen spielen kann.

Da braucht jedes Kind einen eigenen 3D Fernseher.

Oh Gott…das ist krank.

Wahrscheinlich bekommt einer von den Kiddies bald einen Anruf der US Marines und wird für seine exzellente Trefferquote gelobt und instantat rekrutiert (trotz Hauptschule=Highschool).

Trantor
Trantor
13. November, 2012 19:29

@East: Ich finde, hier kommt es auf den Kontext an. Spielt Dein Neffe NUR und STÄNDIG mit/gegen Freunde übers Internet? Dann ist das wirklich schrecklich. Spielt er UNTER ANDEREM Multiplayer übers Internet? I could live with that. Denn dieses “früher war alles besser” wäre in meinen Augen dann ein kaum passendes Argument. Schau mich an, Ende 30, mit nem C64 groß geworden, den aber nur nur ein Nachbarsjunge hatte, also haben wir jeden Tag zu viert bei ihm gehockt und haben Wizball, MULE und Pirates gespielt. Würde also sagen, dass ich weit von einem einsamen Nerd entfernt bin/war. Aber als das erste Quake rauskam, hab ich nächtelang Deathmatch online gezockt, Quake 2 hat die Online-Sessions dann noch länger und öfter gemacht (danke, ISDN-Flatrate 🙂 ). Bin ich dadurch vereinsamt? Nö, denn wir haben genauso oft unsere PCs zuhause zusammengeschlossen, oder noch größer, haben unsere PCs auf LAN Partys mit hunderten Leuten geschleppt.

Und ohne Deinen Neffen zu kennen, glaube (hoffe) ich, dass er genauso sich sicherlich auch mit Freunden zuhause trifft, um etwa FIFA gegeneinander zu zocken.

East Clintwood
East Clintwood
13. November, 2012 20:31

@Trantor
Mir geht es weniger um Vereinsamung durch Computerspiele, als die technische Konzeption der Hersteller ALLES so langsam aber sicher zu virtualisieren.
Bald läuft das ganze auf dem “Desktop-Browser” ohne physikalisches Medium. D.h man kann gar nicht mehr arbeiten ohne einen Internetanschluss. Daten speichern schon gar nicht. Begründet wird das natürlich damit, dass man in Computergehäusen Platz und Kosten sparen möchte.

Spielt mein LG Flatscreen Dateien auch videos loop per usb als .mov Datei? Oder brauche ich da einen Bravia? Warum brauche ich ein Proxy Verschleierungsprogramm um ein Video zu sehen, welches 300.888.812 Amerikaner anschauen dürfen? Wie kriege ich ne Rechnung vom AppStore?

Spiele online…Unterhaltung als stream… Daten online… Gefühle und Meinungen in der Cloud.

Globalisierung bedeutet anscheinend auch, den Müll anderer Nationen ertragen zu müssen…und nicht nur deren Formate und Codecs.

Die sind ja kein Problem. Aber für Sachen, für die ich bezahlt habe möchte ich was in der Hand haben.

Oder wie es bei dem Film “Men in Black” so schön hieß: “…Mist..jetzt muss ich mir das weiße Album noch einmal kaufen”.

East Clintwood
East Clintwood
13. November, 2012 20:36

@Wortvogel
Ich freu mich drauf. Man nennt mich auch Casual Clint.

McCluskey
13. November, 2012 20:56

@Hausherr

Könntest du das “ältere LG-Modell” deines Bruders mal spezifizieren? Ich hab nämlich auch eins und das Problem mit der Nichtabspielbarkeit von Videos per Stick ist mir auch bekannt…

Wortvogel
Wortvogel
13. November, 2012 21:08

@ McCluskey: Siehe das Video.

dermax
dermax
13. November, 2012 21:22

@East Clintwood: Ich will ja jetzt nicht den technischen Fortschritt glorifizieren, aber so ganz ist mir Dein Problem nicht einleuchtend…

Das hat doch nix mit “Knete aus der Tasche zu ziehen” zu tun, wenn man heutzutage Möglichkeiten hat, an die wir als Kinder nicht mal im Traum dran dachten. Wenn der Neffe tatsächlich den 3D-Fernseher und die neueste Konsole ins Zimmer gestellt kriegt, würde ich ja mal zunächst mal seine Eltern drauf ansprechen, obs nicht auch ne Nummer kleiner geht…

@WV: Mario Kart wurde bei mir dann von Diddy Kong Racing aufm Gamecube verdrängt, war nochmal ne Ecke toller zu viert vorm TV. Aber am Legendärsten immer noch: Tron aufm PC, 6 Leute an einer Tastatur, man brauchte ja nur 2 Tasten, um seinen Strich nach links oder rechts zu lenken.

CrazyEddie
13. November, 2012 21:27

@ McCluskey: Sag doch mal welches du hast. Aus beruflichen Gründen kenne ich mich ein wenig mit Frsehern aus. 😉

Howie Munson
Howie Munson
13. November, 2012 21:49

Mich nervt sehr, dass trend dahin geht nur mit online Verbindung überhaupt spielen zu können, selbst wenn alle Daten zu hause vorhanden sind. Sprich ist Internet weg, ist die gekaufte original Version auch wertlos, selbst wenn man nur allein spielen wollen würde….

Das die Industrie selbst (möglichst zollfrei) von Globalisierung profitieren will, aber es den Kunden verweigert, ist einfach nur ein zynischer Witz. Genauso wie das “Schutzfristen” zufällig dann mittlerweile fast weltweit verlängert werden, wenn entweder MickyMaus oder die Beatles in absehbarer Zeit gemeinfrei werden würden… Vom Schutz von abgerundeten Ecken ganz zu schweigen.

Wortvogel
Wortvogel
13. November, 2012 22:16

@ Howie: So ist es. Der Online-Zwang erinnert mich an meinen Drucker, der sich weigert zu arbeiten, wenn z.B. die gelbe Tintenkartusche leer ist – auch wenn ich nur scannen will oder einen Schwarzweiß-Ausdruck brauche. Das ist reine Schikane, die man gesetzlich verbieten sollte.

CrazyEddie
13. November, 2012 22:30

Zu dem Thema finde ich das Beispiel meines Bruders sehr schön: der wollte irgendein Spiel spielen (welches weiß ich nicht mehr, ich hab erst vor knapp 10 Monaten mit der Anschaffung meiner Wii wieder mit zocken angefangen), als er zwischen Bachelor und Masterarbeit Zeit hatte und musste dazu online sein. Nun wohnte er zu diesem Zeitpunkt bei unseren Eltern im schönen Ostthüringen auf dem Dorfe. An Spielen war aber leider nicht zu denken, da man dazu einen Breitbandanschluss braucht und dieser ist leider in vielen Regionen der Republik einfach nicht vorhanden. Zur digitalen Kastration kommt hier noch das Unvermögen der Stellen dazu (und dazu zähle ich sowohl die Regierungen der letzten 5-10 Jahre als auch den Netzmonopolisten Telekom), Deutschland komplett ins vernetzte Zeitalter zu bringen. LTE war zu dem Zeitpunkt und ist auch heute noch dort keine Alternative, da nicht vorhanden. Das Thema aus diesem Beitrag und dieses Problem mit dem Internet, lässt Deutschland in viellerlei Hinsicht immer hinterher hinken.

Dietmar
13. November, 2012 23:41

East Clintwood

Das ist albern. Und trifft voll mein Humorzentrum! Cooler Nick! 😀

Peter Krause
14. November, 2012 11:18

Seltsam, daß bei SECAM immer alle an Frankreich denken.
Hat denn niemand freiwillig DDR-Fernsehen geguckt?
Versteh ich gar nicht …

Howie Munson
Howie Munson
14. November, 2012 11:58

DDR-Secam war technisch einfacher für PAL-Geräte darzustellen, weil da die gleichen Frequenzträger benutzt wurden.

“richtiges” SECAM brauchte halt ein komplettes zweites Empfangsteil. Allerdings meint der Wortvogel anscheinend auch DDR-Aufnahmen, wenn schwarzweiß ging und nur farbe nicht…

Man muss beachten, dass SECAM-Frankreich und SECAM-Osteuropa nicht vollständig kompatibel sind: Viele SECAM-fähige Fernseher und Videorekorder (außer französische Modelle) kommen nur mit SECAM-Osteuropa zurecht, funktionieren aber nicht mit SECAM-Frankreich. Der Grund ist, dass SECAM in Frankreich mit der Fernsehnorm L verwendet wird, während in osteuropäischen Ländern die Normen D/K verwendet werden. Dabei sind u. a. der Abstand zwischen Bild- und Tonträger, die Videobandbreite und die Art der Bildmodulation (positiv oder negativ) verschieden. Es ist dadurch eigentlich kein Problem von SECAM, sondern der inkompatiblen S/W Fernsehnormen, die das SECAM-Farbsignal übertragen.

Tante Wiki
DDR Fernsehen war jedenfalls unterhaltsamer als was der MDR so sendet… *duck*

Mencken
Mencken
14. November, 2012 12:02

Schöner Beitrag. Die derzeitigen Regelungen sind ein Riesenproblem und ein wesentlicher Faktor, warum es eben sobald kein deutsches Amazon oder Netflix geben wird (und Deutschland auch als markt für diese Unternehmen zusehends unattraktiver wird) und deutsche Firmen auch bei der Spieleentwicklung zusehends ins Hintertreffen geraten.

Leider geht die politische Entwicklung derzeit in die komplett falsche Richtung, von Gema bis Zwangs-GEZ über Jugendschutz bis hin zu Copyright Regelungen werden eigentlich überall die Weichen genau falsch gestellt.

Die Frage, ob es so sein muss und ein Umgehen moralisch ok ist, stellt sich dementsprechend gar nicht, da dies einfach unvermeidliche Konsequenz sein wird.

Mencken
Mencken
14. November, 2012 12:07

DDR Fernsehen hatte erstaunlicherweise viel Giallo und ähnlichen Kram im Spätprogramm, der teilweise sonst nie in Deutschland erschienen war, was die Programme durchaus auch für Westdeutsche interessant machte (und natürlich der Schwarze Kanal, der immer für viel Freude und Heiterkeit sorgte).

Reini
14. November, 2012 13:12

…und nicht zu vergessen: “Erotisches zur Nacht”. 🙂

Mika
Mika
14. November, 2012 13:19

Schlechtes Beispiel. Also das mit dem Auto. 😉
Meinem Bruder ist das tatsächlich passiert. Er hat sich in jungen Jahren so ein Riesenjapanschiff gekauft, natürlich gebraucht.
Sonderausstattung war Schiebedach aber keine Klimaanlage. Tja. Eine Klimaanlage war aber tatsächlich eingebaut. Nur halt lahmgelegt und hinter einem Blindschalter versteckt.

Howie Munson
Howie Munson
14. November, 2012 13:47

Konnte er die Klimaanlage dann in Betrieb nehmen?

Peroy
Peroy
14. November, 2012 17:29

” East Clintwood

Das ist albern. Und trifft voll mein Humorzentrum! Cooler Nick! :-D”

Wenn er sich “Clint Ostholz” genannt hätte, wärst du bestimmt geplatzt…

DMJ
DMJ
14. November, 2012 18:14

Derartige Sperren von Herstellern halte ich auch für ein gewaltiges Problem. – Auch für sie selbst.
Weil damit verscherzen sie sich einfach die Sympathien ihrer Kunden. Natürlich macht man Geschäfte nicht, um Kumpel zu sein, aber wenn man Produkte verkauft, die nachträglich künstlich verschlechtert wurden, gibt man dem Kunden schon das Gefühl, der Depp zu sein. Wenn er dann eigene Mittel findet zu manipulieren, dürften seine Gewissensbisse gegenüber einem solchen Hersteller gering sein.

Clints Videospielbeispiel zählt für mich aber nicht unbedingt: Es kommt darauf an, ob Spiele nur noch online multiplayerfähig sind, oder zusätzlich. In ersterem Falle ist es tatsächlich ein Rückschritt gegen vorherige Konsolengenerationen, in letzterem halt ein zusätzlicher Service, für den sie entsprechend auch gut was einnehmen können.

Howie Munson
Howie Munson
14. November, 2012 18:47

@Peroy: dann gleich Ostenholz (auch ein beliebtes Reiseziel für die Erlebniscamps der Y-Tours…)

jimmy1138
jimmy1138
14. November, 2012 18:58

Sehe das etwas zwiespältig: einerseits braucht man sich als Kunde nciht drüber beschweren, wenn man genau das bekommt, wofür man bezahlt. Es gibt zum einen genügend Möglichkeiten, sich über Produkte zu informieren, zum anderen sind die Preise oft unverschämt niedrig – v.a. wenn’s um Drucker geht, wo die Produzenten nach dem Rockefeller/Gilette-Prinzip agieren. Und wenn man mit ein paar Tricks (die man dank Internet sehr leicht recherchieren kann) mehr aus seinem Produkt rausholt, umso besser. Gerade die Kritik an “Steam” verstehe ich nicht: der Service ist unglaublich praktisch, haufenweise Sonderangebote und jeder sollte im Prinzip wissen, worauf er sich einläßt. Und zu Onlinezwang: wenn ich mir einen Kühlschrank kaufe, rege ich mich auch nicht über “Stromzwang” auf.
Andererseits sollten klarerweise Unternehmen nicht alles machen dürfen, aber das ist mMn nicht primär Sache des Gesetzgebers, sondern der Kunden, gerade in Zeiten, wo man per sozialen Medien, Blogs, Produkttestplattformen seinen Unmut viel besser äußern kann als früher. Wenn ein Unternehmen seine Kunden permanent übervorteilt oder seine Waren nicht anbieten möchte, dann sucht man sich eben einen anderen Anbieter.
Und das sollten sich Unternehmen dringend hinter die Ohren schreiben – denn irgendwann gehen einem die Leute aus, die man abzocken kann…

heino
heino
15. November, 2012 09:31

“Und zu Onlinezwang: wenn ich mir einen Kühlschrank kaufe, rege ich mich auch nicht über “Stromzwang” auf.”

Der Vergleich hinkt aber stark, denn kennst du einen Kühlschrank, der ohne Strom funktioniert? Spiele muß man nicht nur online anbieten, das ist eine Möglichkeit, die die Firmen nutzen, um das Konsumverhalten der Kunden kontrollieren zu können. Das istw ohl kaum bei einem Kühlschrank (oder einer Waschmaschine) der Fall.

Wortvogel
Wortvogel
15. November, 2012 09:43

@ heino: Genau so ist es. Wenn ich bei einem Spiel selbst für eine Einzelspieler-Kampagne einen permanenten Internet-Zugang brauche und das bewiesenermaßen nichts mit der Notwendigkeit ständiger Downloads von Spieldaten zu tun hat, dann ist das Schikane.

Mich macht das auch nervös, weil ich immer das Gefühl habe, dass mich der Anbieter im Hintergrund überwacht, während ich spiele.

Ich sagte es schon mal, ich sage es noch mal: es ist wie mit Druckern. Ich kann sogar noch einsehen, dass die Geräte irgendwann nicht mehr drucken, wenn ihren Sensoren nach die Tintenpatronen leer sind – früher wurden die Farbbänder einfach schwächer, da musste man selbst entscheiden, wann die Ausdrucke zu sehr litten. Dass Drucker aber komplett die Arbeit verweigern, auch bei Scans oder Schwarzweißdrucken, nur weil eine von fünf Patronen (gerne mal cyan) nicht mehr voll ist, das ist Schikane. Und letztlich kann man nichts dagegen machen, weil sich bei diesen miesen Spielchen wieder alle Hersteller einig sind.

Auch hier “digitale Kastration”: mein Drucker verlangt Patronen mit einem Chip, der ein Originalprodukt ausweist. Damit sollen die Patronen von Fremdherstellern außen vor gehalten werden. Auch das ist Schikane, auch wenn Canon es natürlich als “Qualitätssicherung” verkauft. Und schon geht der nächste Wettlauf los: Anbieter von (legalen) Fremdpatronen bauen die Chips nach. Dann funktionieren ihre Patronen auch. Aber nicht immer und nicht dauernd. Manchmal schalte ich den Drucker ein und plötzlich weigert er sich, eine Patrone, die wochenlang stressfrei lief, anzuerkennen.

Es läuft (wie in vielen solchen Fällen) auf die Enteignung des User hinaus.

jimmy1138
jimmy1138
15. November, 2012 10:09

“Der Vergleich hinkt aber stark, denn kennst du einen Kühlschrank, der ohne Strom funktioniert?”

Klar, einen Kasten, wo man einen Eisblock reinsteckt. Spiele kann man genauso auch ohne Computer spielen. Daß sich in einem Zeitalter des Flatrate-Breitbandinternets der Trend zu Multiplayerspielen geht, ist nur allzu logisch. Ebenso, daß “Onlinezwang” als beliebte Kopierschutzvariante herhalten muß. Frühere Varianten – Handbuch rauskramen, irgendwelche Codes nachschauen, Original-CD suchen, ins CD-Laufwerk stecken, obwohl alle Daten schon am Computer liegen – waren um nichts praktischer.
Wie gesagt: wenn einem diese Form, Spiele anzubieten, nicht paßt – einfach meiden und seine Meinung kund tun.

jimmy1138
jimmy1138
15. November, 2012 10:36

@Wortvogel:
Daß eine permanente Internetverbindung bei Single-Player-Spielen erforderlich ist, dürfte mWn ein Phänomen einzelner Hersteller sein, insbesondere EA mit ihrem vielkritisierten Origin. Das hat auch nix mit DRM zu tun (da brauch ich nur ein einziges Mal eine Verbindung) sondern eher was mit Userverhalten – was in Deutschland im Fall von Origin sowieso gegen geltende Datenschutzrichtlinien verstoßen soll. Ich verstehe es, daß man gerne Daten über Kundenverhalten sammelt, denn das ist notwendig, um bessere Produkte zu erzeugen – trotzdem sollte das aber Kunden überlassen sein, ob sie da mitmachen. Aber was Datenschutz betrifft, wird’s sowieso früher oder später das Pendel zurückschlagen. So wie’s jetzt geht, kann’s langfristig nicht weitergehen (siehe http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=F7pYHN9iC9I).
Zu den Druckern: kein Hersteller verdient mit dem Kauf von Druckern Geld. Erst mit den Verbrauchsprodukten. Nur zu logisch, daß die Hersteller einem nicht den Drucker subventionieren und dann zusehen wollen, wie man No-Name Patronen oder Toner kauft. Die Konsequenz ehrlicherer Methoden wäre, daß man dann eben seinen Multifunktionsdrucker nicht mehr um 30 € kaufen kann.

Wortvogel
Wortvogel
15. November, 2012 12:01

@ Jimmy: Genau. Da ich die Subventionierung des Druckers über die Patronen für Kundentäuschung halte, würde ich in der Tat lieber 200 Euro für das Gerät ausgeben und meine Tinte da kaufen, wo es mir passt.

Was die Dauer-Verbindung bei Spielen angeht: du gibst ja selbst zu, dass die Notwendigkeit nicht für das Spiel besteht, sondern für den Hersteller, der gerne die Kontrolle über den Verkauf hinaus behalten will. Ich finde es beschämend, dass ein Hersteller (keine Ahnung mehr welcher) jetzt mir rechtlichem Druck gezwungen werden musste, die Zwangs-Standleitung wenigstens auch auf die Box zu drucken.

heino
heino
15. November, 2012 12:04

“Klar, einen Kasten, wo man einen Eisblock reinsteckt. Spiele kann man genauso auch ohne Computer spielen. Daß sich in einem Zeitalter des Flatrate-Breitbandinternets der Trend zu Multiplayerspielen geht, ist nur allzu logisch”

Das mag ja logisch sein, aber darum ging es doch gar nicht. Es ging darum, inwiefern der Konsument von der Industrie gegängelt wird und das kann man da wohl kaum bestreiten. Und man braucht auch keine Waschmaschine, wenn man gesunde Hände hat und ein Fluss in der Nähe ist, aber das wirst du wohl kaum als vernünftige Alternative ansehen, oder?

Baumi
Baumi
15. November, 2012 12:26

@jimmy1138: Der Vergleich mit dem Kühlschrank hinkt. Das, was der Kühlschrank anbietet (Kühlung ohne Eis) ist ohne Strom nicht möglich.

Für die Funktionalität, die mir ein Single-Player-Spiel von der eigenen Festplatte bietet, muss ich nicht zwingend online sein. Wenn es das trotzdem verlangt, ist es wie ein Kühlschrank, der sich trotz funktionierender Stromversorgung abschaltet, wenn er keine Internetverbindung hat.

Und ja: Man kann online-basiertes DRM machen, das einem nicht auf die Nerven geht. Siehe z.B. Steam – nutze ich jetzt seit Jahren auf diversen Rechnern (Mac und Windows) und habe noch nie irgendwelche Kopierschutzprobleme gehabt.

Baumi
Baumi
15. November, 2012 22:36

Irgendwie halb zum Thema passend: In Frankfurt machte heute Abend die Straßenbeleuchtung Probleme, weil es in München einen Stromausfall gegeben hatte und dadurch ein Funksignal nicht abgesetzt wurde.

?!!?

http://www.fr-online.de/frankfurt/technische-stoerung-strassenbeleuchtung-versagt-in-teilen-der-stadt,1472798,20884320.html

McCluskey
16. November, 2012 20:34

@Crazy Eddie #21

LG 42PC1RV-2J