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Jun 2012

“Total Recall”: ein Ripoff von… “Total Recall”?

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Jemand hat sich die Mühe gemacht, sämtlichen Szenen aus dem “Total Recall”-Remake die äquivalenten Szenen aus Verhoevens Original gegenüber zu stellen – das Ergebnis ist mehr als erstaunlich. Ab hier bitte Vollbild und höchstmögliche Auflösung einschalten:

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Wenn die echt nicht mehr auffahren als ein Spezialeffekte-Update und weniger interessante Schauspieler (Farrell und Beckinsale vs. Schwarzenegger und Stone? No contest!), dann sehe ich schwarz…



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42 Kommentare
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Ungläubiger Hulk
Ungläubiger Hulk
20. Juni, 2012 00:51

Hätte man den alten Film nicht einfach mit digitalen Effekten aufpeppen können und dann neu in die Kinos bringen? Ich weiß, das ist eine revolutionäre Idee, die in dieser Form noch nicht umgesetzt worden ist und … oh … jetzt habe ich gerade mein Pferd zu Tode geritten …

Schade …

Thomas
20. Juni, 2012 00:55

Na … eindringlicher kann man das Gefühl, schon einmal hier gewesen zu sein, doch nicht in einen Film packen. Insofern ist die Ähnlichkeit einfach ein dramaturgisches Element. 🙂

HomiSite
20. Juni, 2012 01:48

Ich mag die neue Besetzung, aber im Video wird echt deutlich, wie gut das Original immer noch rüberkommt! Klar, einiges sieht mittlerweile cheesy aus (und im ganzen Film ist bestimmt noch mehr drin – lange her, dass ich TC komplett sah), aber ansonsten stimme ich dem Wortvogel zu. Anscheind wird im Remake noch Blut gegen “Style” getauscht.

PS/OT: Gerade erst Trailer zu Pixars Brave und den neuen Resident Evil gesehen. Beides visuell ziemlich fett, finde ich. Brave leitet wohl die nächste Generation in Haaranimation ein und Andersons Zombie-“Edeltrash” bekommt mit jedem Teil mehr Budget. Vielleicht schlägt sich das auch mal inhaltlich nieder (Extinction war der mieseste Teil, oder?).

Hanno
20. Juni, 2012 03:46

Das Remake hat in unserer Kultur nicht nur eine lange Tradition, es war die Tradition selbst. Diese Tradition wurde im Zuge der industriellen Revolution Ende des 19. Jahrhunderts durch die klassische Moderne abgelöst. Die Vertiefung und Verfeinerung des Althergebrachten in der Klassik wich der Überwindung durch Ungesehenes und Unerhörtes in der Moderne. Deshalb ist das 20. Jahrhundert das Zeitalter der kulturellen Skandale. Europa und als Adept Nordamerika haben die Innovation in die Kunstgeschichte eingeführt. Während in Asian der perfekte Pinselstrich die Quintessenz der absoluten Meisterschaft blieb, begann man im Okzident, die Meister aktiv zu zerstören und zu überwinden. Das ist ein anderer Fortschrittsbegriff. Transgression statt Perfektion.
Goethes “Faust” war ein Remake, Ibsens “Peer Gynt” war eins; “Ben Hur”, “Für eine Handvoll Dollar”, “Die glorreichen Sieben” sind moderne Remakes. Ein Remake versetzt idealerweise einen tollen Stoff in einen anderen zeitlichen Zusammenhang oder eine neue Bedeutungsebene und fügt einem großartigen Original soviel neue Elemente bei, dass der Zuschauer oder Zuhörer einen bekannten Stoff ganz neu genießen kann. Hier haben aber diese ganzen aktuellen Remakes ein Riesen-Manko. Die Geschichten werden durch Verflachung und Vergröberung der Generation ‘Online, Shortclip, Porno’ schmackhaft gemacht und ehemals experimentellen oder epischen Erzählformen werden die Kanten abgeschliffen für den kurzen, kommerziellen Erfolg.
Paul Verhoeven hat ja tatsächlich ein paar Gurken produziert. Aber er gehört zu den wichtigsten und kompromisslosesten Auteurs des heutigen Kinos, der seiner Zeit oft weit voraus war. ‘Robocop’, ‘Basic Instinct’, ‘Black Book’ sind unantastbare Klassiker. ‘Starship Troopers’ ist eine missverstandene, geniale Medienkritik, ‘Total Recall’ eine sensationelle Abhandlung über den Realitätsbegriff. Ein Remake kann hier dem Original nichts hinzufügen, es kann es nur verschlimmbessern. Die zeitliche Taktung der Remakes wird immer kürzer, das macht die Remakes immer schlechter und letztlich redundant. Ich sehe immer wieder gerne die Originale.

Ungläubiger Hulk
Ungläubiger Hulk
20. Juni, 2012 07:41

@Hanno: Äh … Wow! Tolles Statement.

Stormking
Stormking
20. Juni, 2012 08:21

@Hanno

Du widersprichst Dir selbst. Erst erläuterst Du die Beweggründe für und die Existenzberechtigung von Remakes (bis dahin vollumfängliche Zustimmung), dann aber erliegst Du der Versuchung, einige “Klassiker” (ich nehme mal an, aus Deiner prägenden Phase, Jugend in den 80ern?) wieder von Deiner eigenen These auszunehmen. Der Hinweis auf eine angebliche “Generation [hier irgendwas abfälliges eintragen]” darf natürlich auch nicht fehlen.

Schade, guter Auftakt, dann ein schwerer Anfall von Früher-war-alles-Besser.

Exverlobter
Exverlobter
20. Juni, 2012 08:27

Der neue Total Recall spielt nicht mehr auf dem Mars.(ansonsten 100% Flop-Garantie) Kann doch nichts mehr schiefgehen , oder. lol.

S-Man
20. Juni, 2012 08:29

Hi,

beim Stichwort “Total Recall” fällt mir ein, dass ich dich schon lange mal fragen wollte, ob du das “Total Recall – Festival des nacherzählten Films” schon kennst? Witzige Sache: 10min Zeit, um einen Film nachzuerzählen. Meist spontane Redner. Ist immer sehr lustig, kann ich sehr empfehlen, es werden auch sehr häufig Trash-Filme als Grundlage genommen. Also, wenn es mal in deiner Nähe ist: Zwei Abende freinehmen, es lohnt!

total-recall.org
Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=-TP4Kp62U6M

Sry, für die Werbung… Aber das war halt das Stichwort… 🙂

S-Man
20. Juni, 2012 08:32

Ich sehe grad, da wird ne komplette Datenbank aus Beiträgen aufgebaut: total-recall.org/doku

So, genug
[/OffTopic]

Ungläubiger Hulk
Ungläubiger Hulk
20. Juni, 2012 09:07

@Stormking: Verstehe ich nicht. Das hier

Die zeitliche Taktung der Remakes wird immer kürzer, das macht die Remakes immer schlechter und letztlich redundant.

ist doch richtig, oder nicht? Früher war nicht alles besser, manches aber vielleicht doch.

heino
heino
20. Juni, 2012 09:50

Das war mir schon im ersten Trailer aufgefallen. Ist halt ein Remake in dem Sinne, in dem auch “Psycho” von Gus van Sant ein Remake war, und damit dann auch völlig überflüssig, weil es außer der neuartigen Optik dem Original nichts hinzufügen kann oder will. Und für meine Begriffe der beste Beweis dafür, dass Wiseman nur unter strikter Kontrolle Filme drehen sollte

jimmy1138
jimmy1138
20. Juni, 2012 10:19

Naja, ein wenig wird im Video schon geschummelt, was “idente Szenen” betrifft (z.B. wenn Polizisten im alten Film das Rebellenversteck am Mars stürmen und im neuen den Rekall-Schuppen). Mars gibt’s im neuen Film ja auch keinen und damit dürfte das Ende wohl auch (hoffentlich) etwas anders geraten. Außerdem erhoffe ich mir im neuen Film doch eine etwas stärkere Fokussierung auf die “ist das jetzt echt oder ein Rekall Traum”-Thematik. Die kam im Schwarzenegger Film nämlich viel zu kurz.
Was Remakes generell angeht: im Theater gibt’s ja auch immer wieder Neuinszenierungen, da wird ja auch nicht automatisch “pfui, Remake” geschrien. Aber Remakes müssen sich auch durch eine gewisse Neuinterpretation des Ausgangsmaterials rechtfertigen. Wenn da genug da Innovation da ist, warum nicht.
Wo ich meist ein wenig grantig werde, sind die US-Remakes von nicht-englischsprachigen Filmen. Statt sich das meist bessere Original anzusehen, geht dann das Geld zu lahmen Kopien wie “The Tourist”.

Wortvogel
Wortvogel
20. Juni, 2012 10:45

@ Hanno: Guter Beitrag, danke dafür. Ich sehe bei der heutigen Skepsis gegenüber Remakes drei Faktoren am Werk.

a) die sich verringernden Zeitabstände (die du auch ansprichst). Früher war es nicht normal, in einer Kinogeneration gleich zwei oder drei Versionen des gleichen Stoffes zu sehen.
b) die voreilige Verklärung früherer Fassungen. Mit dem Begriff “Klassiker” wird sehr schnell um sich geworfen, gerade wenn es um Hollywood-Filme geht. Daraus folgt dann eine eigentlich unangemessene Skepsis der neuen Fassung gegenüber.
c) die permanente Verfügbarkeit. Früher war es normal, dass neue Versionen eine alte ersetzten, die es praktisch nirgendwo mehr zu sehen gab (wie die erste Verfilmung von “Blondinen bevorzugt” von 1928). Im Zeitalter von DVD und Klassiker-Kanälen ist permanenter Vergleich möglich. Da greift dann wieder b)

@ S-Man: Kenne ich natürlich – ich meine, Kumpel Sixtus wäre da auch mal aufgetreten.

Baumi
Baumi
20. Juni, 2012 13:42

@Wortvogel: Wobei doch permanente Verfügbarkeit auch der Verklärung entgegenwirken kann, weil sie verhindert, dass nostalgische Erinnerungen das Urteil positiv beeinflussen. (Siehe deine aktuellen Kritiken zu Kult-Klassikern.)

Wortvogel
Wortvogel
20. Juni, 2012 13:45

@ Baumi: Nostalgie lässt sich auch von Fakten schwer richten. Sieht man sehr schön beim “True Grit”-Remake, das deutlich besser ist als das Original. Trotzdem wird der John Wayne-Film immer den Orden als “Hollywood-Klassiker” tragen.

Peroy
Peroy
20. Juni, 2012 16:30

“Brave leitet wohl die nächste Generation in Haaranimation ein und Andersons Zombie-”Edeltrash” bekommt mit jedem Teil mehr Budget. Vielleicht schlägt sich das auch mal inhaltlich nieder (Extinction war der mieseste Teil, oder?).”

“Afterlife”, du Honk…

Marcus
Marcus
20. Juni, 2012 19:00

@Hanno: ein paar interessante Gedanken hast du da, aber ich muss mich Stormking anschließen – wenn Remakes seit jeher dagewesen und nicht als an sich minderwertig zu sehen sind, wieso versuchst du dann so etwas wie “unantastbare Klassiker” zu küren, die dann doch nicht neuverfilmt werden dürfen? Solange das Remake nicht da ist, kannst du doch nicht wissen, ob es dem Original was hinzuzufügen hat.

Nicht, dass ich mir vom “Total Recall”-Remake was versprechen würde…

Und “Black Book” = unantastbarer Klassiker? Beim besten Willen nicht. Trash. “Basic Instinct” meets “Schindlers Liste”.

Holmes
Holmes
21. Juni, 2012 15:36

Pornobesprechungen? Hmm finde ich nicht gut. Ich kann Männer, die dergestalt offen legen, dass sie Pornos gucken nicht mehr wirklich ernst nehmen.

Stelle sie mir dann immer schwitzend und wichsend auf dem Ikea-Bürosessel vor. Und das ist ein Bild, was ich irgendwie nicht mehr aus dem Kopf bekomme…

Muss man finde ich auch nicht offen raushängen lassen. Nicht in dem Alter. Wirkt unseriös. Aber jedem das Seine.

Holmes
Holmes
21. Juni, 2012 15:40

Post ist im falschen Artikel gelandet. Gehörte natürlich zum “Thor” Artikel.

Wortvogel
Wortvogel
21. Juni, 2012 15:56

@ Holmes: “Pornobesprechungen? Hmm finde ich nicht gut.” – es steht dir daher frei, sie auf deinem Blog nicht zu besprechen. Deal?

Knaller übrigens, der Aussage “Muss man finde ich auch nicht offen raushängen lassen. Nicht in dem Alter. Wirkt unseriös.” noch ein “Aber jedem das Seine.” anzuhängen.

milan8888
milan8888
21. Juni, 2012 16:24

Männer die offenlegen das sie Pornos mögen dissen aber dann Holmes als Username…

Wortvogel
Wortvogel
21. Juni, 2012 16:26

@ Milan: Good one 🙂

Mit einer Einschränkung: Ich mag keine Pornos. Auch das wird mir hier von Lesern, die es nicht besser wissen, einfach untergeschoben.

milan8888
milan8888
21. Juni, 2012 16:29

Da müssten wir uns jetzt wohl auf ne Definition von “mögen” einigen 😉

Holmes
Holmes
21. Juni, 2012 16:36

@WV:
“Ich mag keine Pornos. Auch das wird mir hier von Lesern, die es nicht besser wissen, einfach untergeschoben.”

Dafür besprechen sie aber relativ oft welche. Oder verlinken (zensierte) Trailer. Haben Sie nicht auch einmal für die TV Sünde geschrieben? Wie arbeitet man dort, ohne einen genussvollen Zugang zum erotisch/pornösen Film zu haben? Stelle ich mir schwierig vor.

“Männer die offenlegen das sie Pornos mögen dissen aber dann Holmes als Username…”

Verstehe ich nicht wirklich.

milan8888
milan8888
21. Juni, 2012 16:39

Kennst du Boogie Nights?

Wortvogel
Wortvogel
21. Juni, 2012 16:39

@ Holmes: Sie scheinen ein Experte im Ziehen falscher Schlüsse zu sein.

“Stelle ich mir schwierig vor.” – wäre es für Sie sicher auch. Aber Sie denken bei Pornos ja auch an schwitzende Männer auf Ikea-Stühlen. Bei Ihrer Sozialisation ist augenscheinlich was schief gelaufen.

Holmes
Holmes
21. Juni, 2012 16:43

“Bei Ihrer Sozialisation ist augenscheinlich was schief gelaufen.”

Auf Grund meines älteren Semesters gehöre ich logischerweise noch zu jener alten Garde, die in den “schönsten” Jahren tatsächlich noch nicht mal eben in’s Internet gehen konnten, um sich leichter zum Höhepunkt zu bringen.

Ich bin da einfach konservativer als Sie. Schildern Sie mir doch – wenn wir schon dabei sind – Ihre (romantisierte ?) Version dessen, was Ihnen in den Kopf springt, wenn Sie an Pornos denken.

Wortvogel
Wortvogel
21. Juni, 2012 16:46

@ Holmes: “Auf Grund meines älteren Semesters gehöre ich logischerweise noch zu jener alten Garde, die in den “schönsten” Jahren tatsächlich noch nicht mal eben in’s Internet gehen konnten, um sich leichter zum Höhepunkt zu bringen.” – sie haben demnach noch dänische Heftchen unterm Ladentisch gekauft?

Ich denke bei Pornos primär an Menschen, die Sex haben – weniger an einsame Männer auf IKEA-Stühlen. Aber wie gesagt: wir mögen unterschiedlich sozialisiert worden sein.

Pssst: John Holmes war ein legendärer Pornodarsteller – eigentlich eher aus Ihrer als aus meiner Generation 🙂

milan8888
milan8888
22. Juni, 2012 00:59

Wenn er sich schon nach dem anderen Holmes benennt hätte er da aber auch selber drauf kommen müssen (pun intended)

Dietmar
Dietmar
22. Juni, 2012 01:19

Trotzdem wird der John Wayne-Film immer den Orden als “Hollywood-Klassiker” tragen.

Das ist meiner Meinung nach auch wegen der formidablen Perfomance von Wayne und seiner Neuerfindung als Typ berechtigt.

Dietmar
Dietmar
22. Juni, 2012 01:24

Wenn er sich schon nach dem anderen Holmes benennt hätte er da aber auch selber drauf kommen müssen (pun intended)

Den Namen hat er sich nur wegen seiner gefühlten Nähe zur viktorianischen Moral gegeben. Ich bezweifele, dass es bei ihm dazu reichen würde, das vierte Fragezeichen zu werden, so wie er hier schlussfolgert.

heino
heino
29. Juni, 2012 09:29

Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen:der Produzent des TR-Remakes will auch noch “Starship Troopers” durch den Wolf drehen:

http://www.aintitcool.com/node/56652

Angesichts der reichlich umstrittenen Qualitäten der Vorlage halte ich da die anvisierte Nähe zum Buch für keine wirklich gute Idee. Wie überhaupt das ganze Projekt nicht.

Stefan
Stefan
29. Juni, 2012 19:09

Wie geil ist das denn??
Da will man doch unbedingt —
— das Original wieder sehen!!

Exverlobter
Exverlobter
22. August, 2012 23:20

Komme gerade aus dem Kino. Habe vorab schon eine Menge Verrisse gelesen.
Ich vermute mal, dass ich zu einer Minderheit gehören werde, aber ich fand den Film trotz allem ziemlich gelungen .Das hätte vorher ich auch nicht gedacht.
Dabei kam der große Aufreger gleich am Anfang, der mir keinen guten Ersteindruck des Films bescherte: Die schamlose Kopie der Szene mit den drei Brüsten. Das funkktionierte im Original, gibt aber im Kontext dieses Films überhaupt keinen Sinn, da es hier halt eben keine Mutanten gibt. Wirkte daher ziemlich erzwungen, so als ob einer der Produzenten sich ins Drehbuch eingemischt hat und sagte: Titten müssen unbedingt rein, weil das eine der denkwürdigsten Augenblicke des Originals war. Hat hier aber definitiv nicht reingepasst.

Der Film zollt seinem Vorgänger auch an anderen Stellen häufig Tribut, aber da ist es meist subtiler und besser umgesetzt. Die Szene im Original, wo Michael Ironside die Arme abgerissen werden, ist auch hier wieder drin, diesmal aber mit einem Roboter. Das ist aber eher ein Augenwink an die Leute, die das Original sehr gut kennen, und lenkt anders als die Brüste nicht vom Geschehen ab.
In gewissen Aspekten ist der neue Film sogar tatsächlich besser als das Original! Jetzt da ich den Vergleich habe, muss ich sagen, dass Arnold Schwarzenegger im Original irgendwie etwas “out of place” wirkt, Colin Farrel gibt einen weitaus überzeugenderen Douglas Quaide ab.
Arnie machte wahrscheinlich unabsichtig einen klassischen Arni-Film draus, mit One-Linern und einem gewissen Maß an Cheese-Faktor, der sich mit gewollten mehrschichtigen Sci-Fi Aspekten nicht so ganz vertrug. Phantasie oder Realität?? Ach fuck it, see you at the Party Richter! (Arnie, du passt hier irgendwie nicht rein)
Der neue Recall schneidet hier tatsächlich besser ab. Farrell nimmt man diese ganze Geheimagenten-Nummer eher ab, als dem eher tumben Arnie.
Ist es ein Ripoff? Klar,und das ist sich der Film auch bewusst, und versucht das auch gar nicht zu verbergen. Stört aber lustigerweise nicht(außer halt bei der berüchtigten Titten-Szene) Außerdem gibt es genug Punkte, wo der Film auf eigenen Füßen steht und die sogar recht interessant umgesetzt sind. Das hat man so anderswo noch noch nicht so oft gesehen hat (z.B. der Erd-Planetenkern statt dem Mars)
In den ganzen Verrissen liest man oft was von Videospielästhetik, aber ich fand die CGI- diesmal sogar recht gelungen (Mr. Lucas, so wird das gemacht!). Die Verfolgungsjagd mit den fliegenden Autos a’la Fifth Element, Judge Dredd, Episode2: Attack of the CLones, MInority Report) , die bei den besagten Machwerken tatsächlich wie aus Videospielen wirkte, hat mich vollends überzeugt.
Also Visuals… großer Pluspunkt des Films, anders als z.B. wie bei Episode 2, wo es einfach nur fake und scheiße aussah.

So, thats it, schlachtet mich jetzt dafür, ich bleib dabei, der FIlm rockt.

numerologie handy
23. August, 2012 08:30

Incredible points. Outstanding arguments. Keep up the
great work.

Howie Munson
Howie Munson
23. August, 2012 13:35

Wenigstens die Spammer loben…. Unglaubliche Punkte. Ausstehende* Argumente. *g*
*=herausrangend ist mir nicht wörtlich genug… *duck*

Exverlobter
Exverlobter
23. August, 2012 13:37

Ich bin kein Spammer

dermax
dermax
23. August, 2012 14:17

War auch drin… und stimme den Verrissen auch nicht zu.

Es ist einer der Filme, wo man halt vorher weiss, worauf man sich einlässt und dann sollte man ned hinterher jammern, weil man genau das kriegt.

Es ist die Fastfood-Fassung des Originals mit besseren Schauspielern und Effekten, eigentlich ganz simpel. Farrell zeigt, was ein echter Schauspieler aus dieser Rolle rausholen kann, wobei mir da ein bisserl zu hastig die Vorgeschichte bis zu seinem Besuch bei Rekall durchgenudelt wird. Das hat alles was von “Ihr wisst ja worums geht, also lasst es uns hinter uns bringen”.
Und danach halt nonstopp-Action, nicht mehr, nicht weniger…

Gute Unterhaltung und man muss sich nicht ärgern, wie ich eine Woche später, als ich fassungslos aus Bourne IV raus bin…

heino
heino
23. August, 2012 15:35

@Exverlobter:ich glaube, das bezog sich auf “numerologie handy”

milan8888
milan8888
23. August, 2012 15:45

»Ich bin kein Spammer«

Nee – was ganz anderes…

Howie Munson
Howie Munson
23. August, 2012 18:17

@Exverlobter: Ich hab nun extra zwei drittel des anderen postings wörtlich übersetzt, damit eindeutig ist wen ich meine… Dich also nicht.

Exverlobter
Exverlobter
25. August, 2012 23:47