25
Feb 2012

Wortvogels Gastarbeiter (7): Markus Haage

Themen: Neues |

In den Weiten des Internets bin ich unter mannigfaltigen (oftmals peinlichen) Pseudonymen bekannt, in der tristen Realität bestehen zumindest die deutschen Behörden auf meinen bürgerlichen Namen: Markus Haage. Noch befinde ich mich in meinen 20ern, auch wenn die große 30 immer näher kommt. Ich beschäftige mich eigentlich nur mit dem Thema Film – theoretisch als auch praktisch. Ich schreibe für verschiedene Magazine, wie dem SLEAZE-Magazin aus Berlin, aber auch für Websites (“Zombie – Eine Retrospektive” auf Schnittberichte.com), betreibe desweiteren mehrere eigene Websites, wie etwa VideoRaiders.net, und arbeite derzeit an zwei Filmprojekten. Dabei handelt es sich um eine Dokumentation und um einen Spielfilm. Sollte ich mit beiden keinen Erfolg haben, habe ich schon vorgesorgt und “El condor pasa” von Paul Simon auf der Blockflöte (zur entgeltlichen Beschallung mitteldeutscher Fußgängerzonen) einstudiert.

Hier und heute geht es aber noch ums Filmemachen.

Folgender Artikel ist zu 100% subjektiv und stellt letztlich nur meine persönlichen Erfahrungen dar. Die genannnten Produkte und Projekte sind nicht zwingend als Werbung zu verstehen. Wer also bessere Produkte oder Projekte kennt, kann/darf/soll sich gerne im Kommentarbereich austoben.

Filmemachen macht keinen Spaß. Es ist harte, schwere Arbeit, die gerade von jungen Nachwuchsfilmern viel, wohl eher alles, abverlangt. Sie sind oftmals Produzent, Drehbuchautor, Regisseur, Finanzier, Mädchen für alles in Personalunion. Und von der Last einer Produktion, die auf ihren Schultern lagert, oftmals schlichtweg überfordert. Filmemachen ist zweifelsohne ein Erfahrungsberuf, bei dem die Theorie sehr wichtig, die Praxis aber noch viel mehr ist. Nur durch das praktische Arbeiten, das Sammeln von Erfahrungen – und ja auch das Zulassen (und Eingestehen) von (auch eigenen) Fehlern – kann man sich verbessern und erreicht irgendwann das Level, das benötigt wird, um ein auf allen Gebieten befriedigendes Ergebnis abzuliefern.

Nur was tun, wenn man gar nicht die finanziellen Mittel besaß, um seine filmischen Visionen überzeugend umzusetzen? Quasi über Jahrzehnte hinweg, wurden Independent- und Nachwuchsfilmer von ihren finanziellen Mitteln limitiert. Die einzige Möglichkeit, um auch nur ansatzweise filmische Qualität zu erzeugen, bestand in einer 16mm-Filmkamera, ein sehr kostspieliges Gerät, die es erlaubte, mit filmischen Stilmitteln wie der Tiefenschärfe zu arbeiten. Heutige Hollywoodgrößen wie Sam Raimi oder Peter Jackson schufen damit ihre ersten Werke. Raimi mühte sich, um die benötigten 8.000 US-Dollar (nicht inflationsbereinigt) für den Dreh zu TANZ DER TEUFEL zu ergattern. Peter Jackson investierte sein eigenes Kapital von rund 16.000 NZ-Dollar, um BAD TASTE zu realisieren (die Beendigung des Projekts gelang letztendlich nur mit einer massiven Finanzspritze der New Zealand Film Comission). Beide brauchten dazu Jahre. Test-Drehs waren nicht nur extrem kostspielig, auch konnte man das Material nicht direkt vor Ort kontrollieren. Man drehte auf gut Glück und ließ es dann entwickeln. Das Ergebnis bekam man dann Tage, manchmal erst Wochen später zu Gesicht. Dies sorgte dafür, dass zahllose Talente relativ schnell das Handtuch warfen. Wenn simple Testdrehs hunderte Dollar verschlungen, war es für Nachwuchsfilmer kaum möglich, in angemessener Qualität ihr Drehbuch umzusetzen. Es dauerte sehr lange, bis sich dieses endlich änderte…

Auch noch vor wenigen Jahren litten besonders junge Nachwuchsfilmer zusätzlich darunter, dass sie ihre Vision nicht qualitativ überzeugend umsetzen konnten. Egal, wie sehr sie sich bemühten. Kameraequipment war teuer. Wollte man kostengünstig drehen, so griff man vor 3 Jahren oftmals noch auf das MiniDV-Format zurück. Dieses wurde 1995 eingeführt und sorgte zweifelsohne für eine kleine Revolution im Bereich des Independentfilms. Es war kostengünstig und stellte zu den Vorgänger-Formaten im Prosumer-Bereich einen qualitativen Quantensprung dar. Sogar Fernsehanstalten akzeptierten das Material als sendefähig (insofern man es beherschte und das Maximum herausholte), dennoch erreichte es nie und zu keinem Zeitpunkt eine wahre filmische Qualität (die Bild-Auflösung lag bei 720 x 576 Bildpunkten PAL). Zumindest nicht für anspruchsvolle Filmemacher. Die wahre Revolution lag allerdings (neben der höheren Qualität) darin, dass es simpel gewesen ist, das Filmmaterial, welches noch auf Magnetänder abgespeichert wurde, relativ einfach (via FireWire) zu digitalisieren und demzufolge zu bearbeiten. Zu den Klassikern unter den MiniDV-Kameras gehörte zweifelsohne die Sony VX 1000, die 1995 veröffentlicht wurde. Sie war nicht nur robust und preiswert, sondern qualitativ für die damalige Zeit unschlagbar. Selbst 12 Jahre nach der Veröffentlichung, im Jahre 2007, nutzte ich sie selber noch zu einem Kurzfilmdreh. Und das Ergebnis war für das Preis/Leistungsverhältnis sehr zufriedenstellend.

Damit ihr eine bessere Vorstellung habt, hier ein kleines Video ohne jegliche professionelle Mittel gefilmt (sprich: keine Belichtung, keine Komposition – eingeschaltet und auf Record gedrückt).

http://www.youtube.com/watch?v=qz4QNAcalq4

Dies entspricht der Standard-Qualität der Sony VX 1000 – ohne auch nur annähernd das Maximum herausgeholt zu haben. Die Sony VX 1000 war zweifelsohne ein sehr treuer und zuverlässiger Weggefährte vieler junger Nachwuchsfilmer. Nicht ohne Grund nannte man sie auch den Großvater aller MiniDV-Kameras. Ihr Untergang kam – wie für alle andere MiniDV-Modelle auch – Ende 2008. Relativ schnell, relativ abrupt. Wobei man anmerken muss, dass ihr Look die Independent-Filmszene dermaßen prägte, dass sie wohl auch weiterhin als optisches Stilmittel genutzt werden wird (ähnlich wie man den Super 8-Look auch weiterhin nutzt, um beispielsweise Privatfilme aus den 60ern oder 70ern zu simulieren). Im schnellen Ende der Sony VX 1000 liegt fast schon eine süße Ironie. Denn es war diese Prosumer-Kamera, die genauso überraschend 1995 hervor poppte und den Markt für Independentfilmer revolutionierte. Doch 2008 war es nicht Sony, es war Canon, die den Markt maßgeblich veränderten und jungen Nachwuchsfilmern neue Welten eröffneten.

Ende 2008 erschien die Canon EOS 5D Mark II. Ursprünglich als Fotokamera konzipiert, wurde sie recht schnell auch bei Nachwuchs- und Independentfilmern beliebt. Denn sie besaß auch eine Videofunktion, die es erlaubte, Filme in hochauflösender Qualität zu drehen. Die kompakte Größe ermöglichte es zudem, die Kamera in vorher unmöglichen Einstellungen zu positionieren. Die Freiheit der Objektivwahl (da ursprünglich eine Fotokamera) erlaubte höchstmögliche Kreativität und lud zu Experimenten regelrecht ein. Für anspruchsvollere Nachwuchsfilmer besaß natürlich die Tiefenschärfe einen ganz besonderen Reiz. Im folgenden Prosumer-Video, eben mit der Mark II gefilmt, wird die Qualität der Kamera deutlich…

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Die Kamera begeisterte aber nicht nur Nachwuchsfilmer, sondern auch Profis. Eine komplette Episode von HOUSE wurde mit der Canon EOS 5D Mark II gefilmt.

Die Verbindung von Foto- und Filmkamera (auch wenn dies ursprünglich nicht beabsichtigt war), schuf weitere kreative Möglichkeiten. Seit der Veröffentlichung der Canon EOS 5D Mark II spritzen aus allen Ecken sogenannte Zeitraffer-Videos hervor. Den die Fotooption der Canon ermöglicht es mit Hilfe von zusätzlichem Equipment sehr einfach, Fotos über einen langen Zeitraum aus ein und derselben Perspektive zu schießen. Mit einem Shutterboss, den man an die Kamera anschließt, kann man simpel bestimmen, wieviele Fotos über welchen Zeitraum und mit welchen Intervall man schießen möchte. Zusätzlich kann man beispielsweise auch noch die Belichtungszeit für jedes Foto bestimmen. Hat man seine Fotoreihe geschossen, so ist es ein leichtes die Fotostrecke zu überspielen und in einem semi-professionellen Schnittprogramm (wie beispielsweise Adobe Premier Pro oder Final Cut Pro) zu bearbeiten. Eine Filmsekunde besitzt 24 Bilder (PAL). Demzufolge steht jedes Foto für ein Bild, somit besteht eine Filmsekunde eben aus 24 Fotos (es sei denn, man manipuliert im Nachhinein bspw. die Geschwindigkeit des Videos).

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Benutzt man zur Nachbearbeitung weitere Programme, so kennt die Kreativität fast gar keine Grenzen mehr. Ein populäres Programm ist Twixtor. Es ermöglicht, die Geschwindigkeit des Films zu manipulieren. Möchte man bspw. ein Zeitlupen-Video erstellen, so reicht es im Grunde schon aus, mit 24 Bildern pro Sekunde zu drehen und via Adobe Premire pro oder Adobe After Effects das Filmmaterial mit dem Twixtor-Plugin in die gewünschte Richtung zu manipulieren. Twixtor ersetzt hierbei fehlende Bilder pro Sekunde, so dass das Video den Eindruck erwirkt, als hätte man es mit einer Hochgeschwindigkeits-Kamera gefilmt. Aus 24 Bildern pro Sekunde werden dann nachträglich zum Beispiel 1000 Bilder pro Sekunde. Dreht man von Anfang an mit der höchsten Framerate (bei der Mark II mit bis zu 50 Bildern pro Sekunde), so wird die Endqualität natürlich dementsprechend besser.

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Natürlich ersetzt dies keinesfalls den Dreh mit einer echten Hochgeschwindkeitskamera. Dennoch ebnet es, wie soviele andere digitale Tools, ganz neue Wege, die Nachwuchsfilmer zur Erzählung ihrer Geschichte beschreiten können.

Ihr wollt den Hauptdarsteller überfahren lassen?

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Kein Problem – mit den richtigen Programmen ist dies möglich

Ihr wollt in Zeitlupe eine Handgranate in Richtung des Zuschauers werfen?

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Kein Problem – mit den richtigen Programmen ist dies möglich

Ihr wollt das Gesicht eines Charakters in eine Dämonenfratze verwandeln?

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Kein Problem – mit den richtigen Programmen ist dies möglich

All diese modernen Möglichkeiten machen natürlich keinen guten Film aus. Ich sage immer: Filmemacher sind Geschichtenerzähler. Wer keine Geschichte zu erzählen hat, der sollte auch keinen Film machen. Aber es sind gerade für junge Nachwuchstalente fantastische Möglichkeiten, um praktisch mit wenig Geld Schlüsselelemente der Filmsprache besser zu verstehen und zu erlernen. Vielleicht auch nur, um Dinge schnell und unabhängig ausprobieren zu können. Derzeit arbeite ich an einer Dokumentation (deren Veröffentlichung sich aus inhaltlichen Gründen aber noch in der Ferne befindet). Noch vor 3 Jahren wäre ich zweifelsohne auf einen Kameramann und (damals) professionelles Kameraequipment angewiesen. Da aber bei Indie-Projekten grundsätzlich das Geld knapp ist, konnte ich zumindest die für die Dokumentationen wichtigen Interviews als Ein-Mann-Produktion herunterreißen. Ohne teures Equipment zu mieten oder eine Crew zu bestellen.

Generell empfehle ich jedem jungen Nachwuchsfilmer, sich Gedanken über die Anschaffung einer DSLR-Kamera zu machen. Nicht um Schlüsselpositionen wie den Kameramann zu ersetzen (ein guter Kameramann ist niemals zu ersetzen), sondern um sich selber für andere und neue Ideen zu öffnen. Sich selber herauszufordern. Den eigenen Horizont zu erweitern. Als Regisseur ist man dafür verantwortlich, alle kreativen Ressourcen miteinander zu verbinden und aufeinander abzustimmen. Dazu sollte man diese Ressourcen aber wenigstens theoretisch verstehen und praktisch ausprobieren – zumindest wie es in den Grundzügen funktioniert. Sonst limitiert man sich bereits bei der Erstellung des Drehbuchs, bei der Planung des Projekts, weil man gar nicht weiß, was man überhaupt umsetzen kann.

Welche Wahl man selber trifft, ist von vielen Faktoren abhängig. Es muss natürlich auch keine Canon sein. Es gibt viele DSLR-Kameras mittlerweile, die alle auf unterschiedlichen Gebieten überzeugen können. Meine Wahl fiel auf die Canon Eos 550D, die deutlich billiger als die erwähnte Canon EOS 5D Mark II gewesen ist. Da ich, wie gesagt, keinerlei Ambitionen auf den Job des Kameramanns habe, reichten mir die technischen Funktionen vollkommen aus, auch wenn einige Abstriche schade sind (bei der 550D kann man bspw. “nur” bis 30 FPS aufnehmen).

Letztlich ist die rein optische Qualität, die man heutzutage erreichen kann, natürlich zweitrangig. Sie sollte immer nur als Hilfsmittel angesehen werden, um eine Geschichte zu erzählen. Und das ist das eigentlich Schöne: Je weiter die Technik voranschreitet, je höher ein gewisser zu erwartender Standard gesetzt wird, desto wichtiger werden wieder die alten Kerntugenden des Filmemachens. Es ist egal, wie teuer oder billig die Kamera ist. Am Ende des Tages steht und fällt jeder Film mit dem Drehbuch. Ihr solltet immer mehr Zeit in euer Drehbuch als Geld in euer Equipment investieren. Grundsätzlich.

Deswegen als Ausklang, ein paar positive Beispiele von Filmemachern, die es geschafft haben, aus den vorhandenen Mitteln das Maximum nicht nur herauszuholen, sondern es für ihre Geschichte aus positiv einzusetzen.

Licht aus, Vorhang auf…

Address Is Approximate (2011)

Es braucht nicht viel, um einen Kurzfilm zu drehen, der den Zuschauer emotional berührt. Doch was es dazu braucht, besitzen die wenigsten: erzählerisches Talent. Mit einer Canon 5D in den eigenen Räumen abgeknipst, hat der Nachwuchsregisseur Tom Jenkins (mit Unterstützung seiner eigenen Produktionsfirma) ein simples, aber gerade deswegen so beeindruckendes und emotional berührendes Stop-Motion-Filmchen abgeliefert.

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The Raven (2010)

Schwarze Magie, aggressive Ordnungshüter, moderne Tricks: daraus besteht der Kurzfilm THE RAVEN, in dem der Charakter Chris Black in einem futuristischen Los Angeles aufgrund seiner besonderen Fähigkeiten vom Polizeistaat gejagt wird. Für gerade einmal 5.000 US-Dollar auf einer RED-Kamera gedreht, hat Ricardo de Montreuil einen der interessantesten und kreativsten Kurzfilme der YouTube-Ära abgeliefert. Hier war zweifelsohne ein (zugegebenermaßen erfahrener) Passionist am Werk. Hollywood sah es ebenso: Marc Wahlberg hat sich die Rechte an einer Kino-Verfilmung gesichert.

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Alive in Joburg (2005)
Neill Bloemkamp ist heute wohl den meisten als Regisseur von der oscar-nominierten SciFi-Mockumentary DISTRICT 9 bekannt. Bevor er allerdings von Peter Jackson entdeckt und unter Vertrag genommen wurde, drehte er, wie soviele junge Nachwuchsfilme, Kurzfilme. Eine Regie-Ausbildung besaß er nicht. Der gebürtige Südafrikaner studierte Visual Effects an der Vancouver Film School und arbeitete über mehrere Jahre als SFX-Coordinator bei US-amerikanischen TV-Produktionen wie STARGATE SG-1 (die allesamt in British Columbia gedreht wurden). Seine Kurzfilme ernteten schon sehr früh Lob und Anerkennung und wurden international auf Filmfestivals aufgeführt. Seinen Durchbruch erlangte er aber mit einer Reihe von kurzen Animations-Filmen, die zur Bewerbung des Videospsiels HALO 3 dienten. Durch diese war er auch die erste Adresse für eine Real-Verfilmung des Videospiels, die von Peter Jackson produziert werden sollte. Aus dem Projekt wurde nichts, dennoch entschlossen sich Peter Jackson und Neill Bloemkamp, die Zusammenarbeit fortzuführen. Das Ergbnis war DISTRICT 9 – einer der wohl kreativsten und erfrischendsten SciFi-Filme der letzten Jahre. Die Grundidee zu dem Film hatte Bloemkamp aber bereits 2006, als er den Kurzfilm ALIVE IN JOBURG drehte, auf dem DISTRICT 9 basiert.

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PIXELS: Retro Gamers (2009)

Dieser Film ist wahrlich von einem Noob – und dies ist sooo positiv gemeint, wie man es nur meinen kann. Denn es macht das fertige Werk nur noch beeindruckender. Patrick Jean mixte aus einigen selbstgedrehten Aufnahmen von New York City ein kurzweiliges Fun-Adventure, in dem der Big Apple verpixelt wird! Von diesem Video waren nicht nur die Net-Nerds aufgrund der Thematik begeistert. Adam Sandlers Produktionsstudio Happy Madison kaufte die Rechte am Kurzfilm, an einem Spielfilm-Drehbuch wird gearbeitet. Das Ziel: “A Ghostbusters-style action comedy in which characters come out of a video game to wreak havoc in the real world”. Und ja, man kann es sich sehr gut als PG-13-Abenteuer im Stile von REAL STEEL, BATTLESHIP! oder TRANSFORMERS vorstellen…

http://www.vimeo.com/10829255

Treevenge (2007)

Jason Eisener dürfte den meisten Genre-Fans als Regisseur des Exploitation-Actioners HOBO WITH A SHOTGUN bekannt sein. Bereits 2007 entwickelte er als Teil eines Promo-Wettbewerbs zu Tarantinos GRINDHOUSE den Fake-Trailer gleichen Titels, den er bei YouTube einstellte. Tarantino gefiel der Clip so gut, dass er ihn für den Kanada-Release zum GRINDHOUSE-Film dazupackte. Die Promotion-Aktion ging auf und für Eisener eröffneten sich ganz neue Wege. Schnell bot man ihm an, seinen Fake-Trailer in einen abendfüllenden Spielfilm umzuwandeln, doch da Eisener außer vielen guten Ideen noch sehr wenig praktische Erfahrung vorzuweisen hatte, drehte er vorab mit dem Kurzfilm TREEVENGE einen Weihnachts-Slasher der besonderen Art. Hier greift der Wald zur Axt. Nach dem gelungenen Kurzfilm, der für ein sehr übersichtliches Budget entstand, war allen klar, dass Eisener größeres stemmen konnte. Die Filmproduktion von HOBO WITH A SHOTGUN wurde begonnen…

http://www.youtube.com/watch?v=Vaiv7kAXBzM

Saw 0.5 (2003)

Die SAW-Streifen gehören zweifelsohne zu den erfolgreichsten Horror-Franchises der Filmgeschichte. Inflationsbereinigt hat die gesamte Filmserie seit dem 29.10.2004 (Kinostart des ersten Teils) bei einem Gesamt-Produktionsbudget aller Filme von 67 Millionen US-Dollar rund 954 Millionen Dollar eingespielt. Der globale DVD & BlueRay-Markt ist hierbei nicht einmal eingerechnet. Doch ganz am Anfang stand ein 9-minütiger Kurzfilm des australischen Nachwuchsfilmers James Wan, der im Grunde als Promo-Clip dazu dienen sollte, einen Vertrag zu einer abendfüllenden Version zu ergattern. Lionsgate war von der Qualität und der Idee beeindruckt und willigte ein, für 1.2 Millionen Dollar einen Spielfilm auf Basis des Kurzfilms zu realisieren. Da der Film ursprünglich nur als Direct-to-DVD-Projekt geplant war, offerierte Lionsgate James Wan anstatt eines festen Regiehonorars (als Teil der Produktionskosten) eine Beteiligung am Einspielergebnis. Dies machte Wan quasi über Nacht zu einem Multimillionär. Zwar übernahm er für die zahlreichen Fortsetzungen nicht mehr die Regie, willigte aber ein, sich als Executive Producer zu beteiligen.

http://www.youtube.com/watch?v=syZNCbNWMJM

Zombie in a penguin suit (2011)

Chris Russel schuf mit ZOMBIE IN A PENGUIN SUIT einen der unterhaltsamsten und auch sonderbarsten Zombie-Kurzfilme der letzten Jahre. Und dies ist nicht so einfach, denn das Zombie-Thema ist äußerst populär und wird von sehr vielen Nachwuchsfilmern in Szene gesetzt. Auch wenn der Kurzfilm sich stylistisch zweifelsohne an populären Serien wie LOST orientiert und nicht jede Kamera-Einstellung oder jeder Schnitt perfekt sitzt, ist es dennoch das Gesamtwerk, das begeistert. Russel setzt auf verhältnismäßig wenige CGI und bedient sich altehrwürdiger Stilmittel. Er choreographiert seine Einstellungen aus, versucht eine einheitliche Komposition aufzubauen und untergräbt diese nicht mit schnellen hektischen Schritten, sondern gibt seinen Einstellungen Zeit zum Atmen, damit sie auf den Zuschauer wirken können. Er macht im Grunde all das, was der Großteil junger Nachwuchsfilmer heutzutage eben nicht mehr tun würde. Statt starrem digitalem Perfektionismus, bei dem jedes Detail in jeder Einstellung sitzen muss, erlaubt Russel Fehler und gönnt dem Film damit eine gewisse Leichtigkeit.

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Auch unter den Wortvöglern, wie ein Offenbacher Hollywood-Produzent es so gerne ausdrückt, gibt es zweifelsohne kreative Nachwuchstalente. Zum Ausklang deshalb zwei deutsche Produktionen, die sich inhaltlich mit den zwei lästigsten Lebewesen auf Gottes Planeten beschäftigen: Zombies und Frauen (dafür gibt’s Ärger…ich seh’ das schon kommen…).

http://vimeo.com/24457760

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34 Kommentare
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Peroy
Peroy
25. Februar, 2012 08:15

So, jetzt reicht’s aber mit “Liebe auf den ersten Blick”, der ist hier jetzt oft genug gefeatured worden…

Montana
Montana
25. Februar, 2012 11:26

Vielen Dank! Die technische Entwicklung ist echt irre.

Je weiter die Technik voranschreitet, je höher ein gewisser zu erwartender Standard gesetzt wird, desto wichtiger werden wieder die alten Kerntugenden des Filmemachens.

Amen. Während früher die Technik der Kreativität des Filmemachers Grenzen setze, ist es heute umgekehrt…

Zwei kleinere Unsauberkeiten. Ich wage es nicht, von Fehlern zu sprechen, denn meine Erfahrungen in der Filmerstellung beschränken sich auf Sicherheitskopien. 😉

[MiniDV] einfach (via FireWire) zu digitalisieren

MiniDV ist bereits digital. Firewire dient nur der Übertragung.

Eine Filmsekunde besitzt 24 Bilder (PAL)

Bei PAL sind es 25 Bilder/Sek (50i), bei Kinofilm 24.

Peter Krause
25. Februar, 2012 13:06

Sorry, aber: nimm eine Panflöte, oder laß es!

Condor pasa auf Blockflöte … also wirklich …
(Meerschweinman wartet nur darauf)

heino
heino
25. Februar, 2012 13:29

@Peter:hier in Köln gibt es einen jamaikanischen Straßenmusiker, der das auf einer Blöckflöte spielt, die er sich zwecks Luftzufuhr an die NASE hält. Und ja, das klingt genauso scheußlich, wie man da vermuten würde:-)

Ansonsten mal wieder ein wirklich guter Artikel, der für mich als Nur-Konsument viel Neues bereit hält. Und die einzelnen Beispiele sind klasse.

Peter Krause
25. Februar, 2012 14:05

@heino:
Hier in Düsseldorf gab es (zumindest vor 15 Jahren) eine “Peruanische Panflötenband” (siehe Southpark) namens Alborada(?), die ein peruanisches Panflötenlied spielte, als ich gerade zufällig vorbeikam; mit Baßtönen auf einer Art peruanischem Digeridoo (mann, waren das unglaublich geile Bässe!), mit einer Soundfülle, die mir schier Herz und Hirn gesprengt hat.
Bis heute weiß ich nicht, wie das Lied hieß und wo ich es wiederfinden kann.

Später sah ich einzelne Mitglieder dieser Gruppe einsam auf kleineren Marktplätzen stehen, ein Getthobooster mit einer Alborada-CD im Backround, ihr jeweiliges Instrument dazu live spielend.
Keine guten Zeiten für das Volk der Gaukler; Zirkus ist tot. 🙁

Peroy
Peroy
25. Februar, 2012 15:46

Hallo, Marc. 🙂

VideoRaider
25. Februar, 2012 16:13

@ Montana:
Ja, meinte ich auch. Habe ich mich etwas schwubbelig ausgedrückt.

@ Exterminator:
Es war ein kleiner, lustiger, nicht ernstzunehmender Seitenhieb. Nicht mal annähernd mit den Beleidigungen und Hasstiraden dieses Offenbachers zu vergleichen – insbesondere gegenüber Amateur- und Nachwuchsfilmern. Wenn man daraus jetzt wieder eine große Show machen will, dann klinke ich mich sofort aus…

@ Peroy:
Kannte nur dein Video und das von Stryker. Deswegen musste es zur Veranschaung nochmal herhalten.

Howie Munson
Howie Munson
25. Februar, 2012 16:41

Gott wie peinlich. Schreibt sich selbst Credits für’s Storywritting in den Vorspann aber will keine Geschichten erzählen…

Von Respekt und bezahlten Festivalanmeldungen will ich gar nicht nochmal anfangen.

heino
heino
25. Februar, 2012 18:57

@Peter:ich glaube, die habe ich letztes Jahr in Würzburg gesehen. Das ist überhaupt eine Traumstadt, wenn es um Strassenmusik geht.

Frankie
Frankie
25. Februar, 2012 19:13

Interessanter Beitrag! Der erste von den zahlreichen Gastbeiträgen wohlgemerkt, da er wirklich etwas aussagt. Nach lahmen Film- und Serienkritiken und handzahmen Karrikaturen, hatte ich schon die Befürchtung, dass die an sich schöne Idee von Gastbeiträgen an der Umsetzung scheitert.

Und dennoch kommt mir der hiesige Beitrag stellenweise zu pseudo-idealistisch daher. Beispielsweise mit Sätzen wie diesen:
“Sie sollte immer nur als Hilfsmittel angesehen werden, um eine Geschichte zu erzählen.”

Das ist Quark. Schaut man sich Evil Dead und P.Jacksons Frühwerke an, wird einem das schnell klar. Die Filme sind objektiv betrachtet einfach nur scheiße. Und sie erzählen keine Geschichte. Machen sie aber Spaß? Ja, und wie!

Man muss nicht zwangsläufig immer die Idealismus-Schiene fahren und die wunderbare Möglichkeit der Geschichtenerzählung belobhudeln, wenn es unendlich viele Beispiele dafür gibt, dass das zwangsläufig nicht nötig ist, um Menschen für einen Film zu begeistern. Ist es löblich? Klaro. Aber es muss nicht, wie hier geschehen, immer mit dem Dampfhammer propagiert werden.

Wortvogel
Wortvogel
25. Februar, 2012 19:19

@ VideoRaider: Habe den Dummfug von MV gleich wieder gelöscht.

@ Frankie: Deine Attitüde geht mir auf den Sack. Ich bin jedem Gastarbeiter dankbar, der Zeit und Mühe aufbringt, einfach mal so was für mein Blog zu schreiben. Hier ist niemandes Aufgabe, deine Ansprüche zufrieden zu stellen.

Wortvogel
Wortvogel
25. Februar, 2012 19:22

Ich habe mal den Auftritt eines Nasenflöten-Orchesters in Berlin bewundern dürfen. Massiv coole Sache.

Frankie
Frankie
25. Februar, 2012 19:25

Klar, an deiner Stelle wäre ich auch dankbar. Das ist eine wunderbare Sache, wenn Freunde und/oder Kollegen sich zu soetwas bereit erklären. Ohne Frage.

Aber ich darf hier auch meine Meinung sagen und diese war nicht bösartig formuliert. Falls das dennoch so rüberkam, entschuldige ich mich bei den vermeintlich Betroffenen!
Dennoch: Auch Kritik muss erlaubt sein. Ich schreibe hier gerne und fühle mich wohl, bin aber nicht hier um alles und jeden über den grünen Klee zu loben.

Trantor
Trantor
25. Februar, 2012 19:26

@VideoRaider: Danke für diesen super Artikel, nicht nur weil er extrem interessant ist für jemanden wie mich, der von Filmemachen keine Ahnung hat.

Sondern vor allem weil gleich das erste Video mir eine Gänsehaut heut Morgen beim Anschauen beschert hat. Da kamen Teenyerinnerungen an meine Skatezeit hoch und dann auch noch unterlegt mit dem genialen Gimme Sympathy von Metric *hachz*

Wortvogel
Wortvogel
25. Februar, 2012 19:35

@ Frankie: Wenn du niemandem auf die Füße treten willst, sind Sätze wie

“Nach lahmen Film- und Serienkritiken und handzahmen Karrikaturen, hatte ich schon die Befürchtung, dass die an sich schöne Idee von Gastbeiträgen an der Umsetzung scheitert.”

einfach unangebracht. Kritik ist immer erlaubt, aber oft (und in diesem Fall besonders, wie mir scheint) schlicht unnötig. Wenn dir die Beiträge der Gastautoren nicht zusagen, dann hak sie einfach ab. Andere Leser mögen sie. Sollen wir jetzt eine Diskussion führen, ob du den Humor von Beetlebum einfach nicht verstehst? Natürlich nicht.

“Falls das dennoch so rüberkam, entschuldige ich mich bei den vermeintlich Betroffenen!” – Entschuldigung ist nicht nötig. Künftige Mäßigung fände ich sympathisch. Man mag es manchmal unterschätzen, aber: auch Autoren haben ein Herz.

Gregor
25. Februar, 2012 19:45

Jetzt weiss ich endlich wieder, woher ich diesen Markus Haage kenne.
Der Artikel ist grosse Klasse.
Und Frankie dürfte hier mit seiner Meinung allein sein.

Peroy
Peroy
25. Februar, 2012 19:53

“Das ist Quark. Schaut man sich Evil Dead und P.Jacksons Frühwerke an, wird einem das schnell klar. Die Filme sind objektiv betrachtet einfach nur scheiße. Und sie erzählen keine Geschichte. Machen sie aber Spaß? Ja, und wie!”

Ich wüsste da noch was, was scheiße ist…

Howie Munson
Howie Munson
25. Februar, 2012 20:01

Ich hätte jetzt ja gern von Frankie den Review zu Tanz der Teufel…

bitte mindestens 2000 Wörter die unterhaltsam und “unlahm” darstellen wie schlecht der Film objektiv ist.

VideoRaider
25. Februar, 2012 20:33

@ Frankie:

Sehr wohl erzählen EVIL DEAD und BAD TASTE eine Gesichte. Es ging mir nicht um großes Drama. Wer einen poppigen kleinen Horrorfilm drehen möchte, kann und soll das ja gerne tun. Auch im Rahmen des Genres (selbst wenn das bedeutet, Klischees zu erfüllen). Aber EVIL DEAD funktioniert nur so gut, weil Raimi den Film vorher im Grunde shcon komplett auf SUPER 8 realisierte (1978 – drei Jahre vor EVIL DEAD)). EVIL DEAD, genausowenig wie BAD TASTE, war kein schnelles Nebenprodukt. Sondern jahrelange harte Arbeit. Die wußten was sie taten und hatten sich hingesetzt und gearbeitet. Das EVIL DEAD nicht den Anspruch hat, Goethes Werk zu ersetzen, ist klar. Aber selbst so eine Geschichte wie EVIL DEAD unterhaltsam zu erzählen, ist sehr schwer. Es ist zwar ein Amateurfilm (de facto), aber einer an dem jahrelang gearbeitet wurde. Das war der springende Punkt. Nur weil man heute “alles” kann, sollte man sich genauso hinsetzen und an allem feilen und arbeiten.

VideoRaider
25. Februar, 2012 20:35

@ Trantor: Jau. Das meinte ich im Grunde dmait auch. Bin mir ziemlich sicher, dass die ganzen Skatervids um die Jahrtausendwende fast alle damit gedreht wurden. Manche nennen es auch MTV-Optik (Jackass, etc.) weil die Cam halt von “allen” genutzt wurde und deren optik sich so einprägte.

OnkelFilmi
25. Februar, 2012 20:37

Was? Hab ich schon wieder die hessische Presswurst verpasst?

Howie Munson
Howie Munson
25. Februar, 2012 21:58

@OnkelFilmi: ja aber hat sich wirklich nicht gelohnt… einzig neu war, dass er nun selbst behauptet KEINE Geschichten erzählen zu WOLLEN…
(ich fürchte aber es ist nicht wirkliche Einsicht *ggg*)

heino
heino
25. Februar, 2012 22:36

@Howie:das ist nicht neu, das hat er doch schon bei der letzten Diskussion, die so übel ausartete, behauptet.

Marcus
Marcus
25. Februar, 2012 22:50

@heino & Filmi:

Sind wir uns eigentlich sicher, dass MV Scientologe ist?

Seine Auftritte hier sind ja quasi eine Laienspielaufführung der Glaubenswelt des Buddhismus: kaum hat Torsten ihn rausgeworfen, wird er (unter neuem Nick) wiedergeboren, alles wiederholt sich, und es kommt dabei einfach nichts Neues dabei rum. Ein Kreislauf des Leidens – vor allem für all diejenigen unter uns, die mittlerweile nur noch wollen, dass es AUFHÖRT.

Aber auf “Erleuchtung” können wir bei dem wohl noch lange warten…. 😉

VideoRaider
26. Februar, 2012 00:24

Deal.

Frankie
Frankie
26. Februar, 2012 00:34

@Vorlander:

Sie nerven. Seien Sie ein Mann und ziehen Sie Ihr Ding durch, anstatt darauf zu hören, was andere sagen.

Und nun verschwinden Sie.

Pascal
Pascal
26. Februar, 2012 03:35

Der Purche ist ein Widerporst, man sollte ihn zu Poden chleuden!

TomHorn
TomHorn
26. Februar, 2012 06:22

““Sie nerven.”

Exakt das ist meine Absicht.”

Keine Kopfschmerzen, nein; nicht mehr als ein müdes Lächeln…

““Seien Sie ein Mann und ziehen Sie Ihr Ding durch, anstatt darauf zu hören, was andere sagen.”

Mache ich schon seit 38 Jahren.”

Das ist ja sehr schön für Sie, und wenn sie eigentlich nur “nerven” wollen, ist das ja äußerst gelungen, aber es fällt mir persönlich schwer, alles andere, Ihre Ambitionen, Ihren eingeschlagenen Werdegang, auch nur irgendwie ernst zu nehmen.
Das sieht eher aus, als wenn Sie einfach nur irgendwo ein Häufchen legen möchten, um zu hören, wie sehr das denn auch stinkt…

Howie Munson
Howie Munson
26. Februar, 2012 08:40

@Heino: ok, dann hab ich endgültig den Überblick verloren, was neu ist und was nicht…

@award winner: Nur mal naiv gefragt, wozu bringt man eigene Handlungsideen ein, wenn man keine Geschichte erzählen will?
Wie dem auch sei, das offiziell auswählende Festival ist gebührenpflichtig und jeder kann nachlesen was über Rena geäussert wurde.

Gregor
26. Februar, 2012 09:23

Markus hat übrigens einen tollen Artikel geschrieben.

VideoRaider
26. Februar, 2012 10:19

Danke Gregor. Obwohl ich ihn jetzt abändern und ergänzen würde. Hab’ die Hälfte “vergessen”. Hatte aus zeitgründen nicht geschafft mich rechtzeitig hinzusetzen. Aber passt scho’.

Marcus
Marcus
26. Februar, 2012 11:24

“Dann schlage ich mal vor, ihr unterlasst es einfach, in jedem zweiten Topic oder Kommentar “MV” oder “Vorlander” oder sonstige Querverweise einzubauen…”

Stimmt, das ist ja Ihr Job, Herr Vorlander.

Ich kann mich z.B. nicht erinnern, dass Peroy Sie in seinem Beitrag erwähnt hätte. Und Sie tauchten mit Ihren hirnverbrannten Tiraden trotzdem auf wie eine Kreuzung aus apokalyptischem GEZ-Fahnder und Zeugen Jehovas….

P.S.: Soll aber keiner mehr sagen, Sie könnten nicht kreativ sein – alle drei Tage einen neuen Nick erfinden ist doch auch schon was. Credit where it’s due….

heino
heino
26. Februar, 2012 12:00

@Marcus:das habe ich ihm nie abgekauft. Er hat ja letztes Jahr schon in diversen Foren gesagt (und Torsten hat das damals alles aufgetrieben und zitiert), daß sein Verhalten für ihn eine Marketingstrategie wäre und er die Leute nach dem Motto “Jede Publicity ist gute Publicity” einfach nur dahingehend provozieren will, dass sie seine Machwerke aus Neugier kaufen. Zu blöd für ihn, dass das nicht funktioniert.

Il Gobbo
Il Gobbo
4. März, 2012 11:51

Ui, Facebook ist doch zu etwas gut… schwupp den Link geteilt, im stark frequentierten Mailaccount gelandet und schon darf ich mir den neuesten Haage-Artikel zu Gemüte führen…

… denn ich gestehe, ich bin immer neugierig, was dem juten Markus da wieder für ein Geschreibsel aus dem Hirn gekrochen ist. Das Ergebnis wie gewohnt aufwendig recherchiert und locker aus dem Handgelenk geschüttelt. Auch wenn mich das Thema jetzt überhaupt nicht interessiert: die ersten beiden Absätze mußte ich komplett lesen, den Rest zumindest überfliegen.

Passt! Bleib beim Schreiben, lass die Filmerei *gg* – soviel von mir, Horrido und bleib wie du bist. Grützi von nem Videoraider-Gastautoren.