19
Feb 2012

Wortvogels Gastarbeiter (1): Peroy

Themen: Neues |

Peroy ist Dauerkommentator bei Wortvogel und anderswo, will möglichst anonym bleiben und schreibt SEHR viele Filmkritiken. Außerdem ist er als Drehbuchautor aktiv und nicht unerfolgreich.

Netterweise hat der Wortvogel bei mir angefragt, ob ich während seiner Abwesenheit nicht einen Gastbeitrag liefern möchte. Logo. Und wenn ich dann schon mal die Chance habe, ungestraft vom Leder zu ziehen, nutze ich die auch. Mir ist vor kurzem ein lustiger Film vor die Linse gekommen, von dem man sämtliche DVD-Kopien, wenn’s nach mir ginge, mit der Dampfwalze in den Straßen-Asphalt einarbeiten könnte. Dann rutscht man zwar mit’m Auto wenn’s regnet, aber das ist immer noch besser als die Alternative und sich den Scheiß tatsächlich ansehen zu müssen…

Ähem…

SPOILERS !!!!!!!!

Arena

USA 2011
Regie: Jonah Loop.
Darsteller: Samuel L. Jackson, Kellan Lutz, Johnny Messner, Katia Winter, Daniel Dae Kim, James Remar, Nina Dobrev

Wie ich da letztens nichtsahnend durch die Videothek wandele, grinst mich da doch tatsächlich kein Geringerer als Samuel L. Jackson von dem eklig aussehenden Cover eines Films an, von dem ich vorher so gut wie nichts gehört hatte. Das kann’s ja jetzt nun auch nicht geben. Flugs das Kärtchen gegriffen und blind mitgenommen… wie schlimm kann es schon werden? Ein echter Indianer kennt keinen Schmerz!

Oh je…

Jackson „spielt“ Logan, den Initiator und Betreiber der „Death Games“: Moderne Gladiatoren-Kämpfe, bei denen er arme Entführungsopfer, die von seinen Lakaien verschleppt und irgendwo im Ausland gefangen gehalten werden, aufeinander hetzt… und für den Verlierer ist ganz traditionsgemäß Schicht im Schacht, denn der bekommt von dem vermummten Henker Kaden (Johnny Messner) den Kopf abgemacht. Das blutrünstige Spektakel wird live ins Netz gestreamt und entpuppt sich als ziemlicher Renner bei gelangweilten Büro-Sklaven und dummen College-Studenten, die sich da, statt für ihre Klausuren zu lernen, lieber an Mord und Totschlag delektieren. Zwar ist das FBI Logan und seiner Bande auf den Fersen, doch gelingt es den Behörden nicht, seinen Standpunkt auszumachen und so fischen die Gesetzeshüter weiterhin im Trüben. Eines Tages guckt sich seine Partnerin/Mätresse/Idontknow Milla (Katia Winter) den ehemaligen Feuerwehrmann David Lord („Twilight“-Saga-Ausschuss Kellan Lutz), der just erst seine schwangere Ehefrau (nach vier Minuten tot: Nina Dobrev aus den „Vampire Diaries“) bei einem Autounfall verloren hat und sich nun in Mexiko auf einer ausgedehnten Sauftour befindet, als neuen unfreiwilligen Mitspieler aus. Lord wird per Taser außer Gefecht gesetzt, gekidnappt und kommt schließlich in einer ungemütlichen Zelle wieder zu Bewusstsein. Ein Mitgefangener (Daniel Dae Kim) setzt ihn über die allgemeine Situation in Kenntnis und dann geht’s auch schon im wahrsten Wortsinn Schlag auf Schlag (und Tritt auf Tritt) los. Da Lord sich zur Überraschung aller Beteiligten als zäher Motherfucker entpuppt, macht Logan ihm einen Vorschlag: Sollte es David gelingen, zehn Kämpfe lebend zu überstehen, wird er der arme Kerl wieder in die Freiheit entlassen… wohlwissend, dass ein solches Kunststück noch niemandem zuvor gelungen ist…

„Arena“ ist eine Total-Katastrophe in allen Belangen. Mit einem Drehbuch, das vorne und hinten null Sinn macht, in irgendwelchen billigen Fabrikhallen runtergewichst und von sämtlichen beteiligten Darstellern gespielt wie eine Waschmittel-Werbung, wirkt das Ganze beinahe schon wie ein Relikt aus einer längst vergangenen Zeit, denn die Chose könnte wirklich in der vorliegenden Form ebenso gut schon Mitte der 90er Jahre als popelige Video-Premiere entstanden sein. Damals hätten vermutlich Michael Dudikoff oder Lorenzo Lamas die Hauptrolle gespielt und Jonah Loops „Film“ (nennen wir’s mal so) hätte sich prima direkt neben Actiongülle-Schmand wie „Gladiator Cop“ eingereiht… wobei man dem ollen Lamas und seinen Machwerken damit eigentlich sogar Unrecht tut, denn so stupide und hirnerweichend wie in „Arena“ ging es da zumeist nicht zu. „Gladiator Cop“ ist eh ein guter Vergleich, denn der passt nicht nur irgendwie vom Thema, die allgemeine filmische Ästhetik ist auch beinahe dieselbe. Nur dass der halt eben tatsächlich noch ein paar Ebenen ÜBER „Arena“ rangiert, so schwer es auch fällt das zu glauben…

Beginnen wir doch mal bei den Basics: Schon in der allerersten Szene geht er dahin, der Goodwill des Zuschauers, sich auf diesen rüden Klopper-Streifen einzulassen, wenn sich zwei maskierte Prügelknaben in einer stilisierten Schlachtfeld-Umgebung gegenseitig den Garaus machen, während sich im Parallelschnitt die komplett hirntote Teenie-Bagage vor dem PC versammelt und sich auf das Gemetzel einen runterholt (metaphorisch gesprochen)… und einem kurz nachdem die erste Rübe abgehackt wurde die feingeistigen Dialoge vermitteln, dass das Schwachmaten-Publikum sich nicht darauf einigen kann, ob das gerade Gesehene überhaupt echt ist oder nicht. Genau das ist der Punkt, an dem auch der Zuschauer daheim vor der Flimmerkiste Schlimmes ahnt, und da sind wir noch keine fünf Minuten im Film. Bravo, Jonah Loop, wer immer du auch bist, das nenne ich mal einen konzeptionellen Selbstläufer mit Surefire-Prämisse in Rekordzeit und mit Schmackes gegen die Wand gefahren! Man stelle sich das Ganze in etwa so vor, wie wenn in „Running Man“ nicht ganz klar gewesen wäre, ob Schwarzenegger seine Gegner nun tatsächlich mit der Kettensäge zweiteilt, oder ob man im Grunde genommen doch nur „Das Millionenspiel“ guckt. Dafür, dass die blutgeilen Deppen nicht wissen, ob das alles nun echt ist oder ein Fake, gehen sie auf den Scheiß aber dennoch ganz schön ab. Was sagt denn das über die Leute? Wenn’s echt ist, sind es Arschlöcher, wenn nicht, dann sind sie Idioten… und die Message darf man auswürfeln. Ja gut, ich kann verstehen, dass die Kontroll-Instanz im Hintergrund bei einem solchen Verklapp-ich-schnell-auf-DVD-Filmchen nicht so genau auf die Details guckt, aber das… uiuiui…

Der Versuch, aus der Logistik hinter den „Death Games“ so etwas wie einen Sinn zu extrahieren, ist die reinste Hölle. Okay, Jackson organisiert die Todes-kämpfe allem Anschein nach aus Jux und Dollerei, auch wenn er uns immer wieder im Text versichert, dass damit Geld zu machen ist… aber wir sehen nie wie! Das Publikum am heimischen Monitor zahlt nix und es sieht so aus, als wären die Livestreams der Kämpfe kostenlos und überall zu empfangen. Wir sehen auch keine Finanziers oder Investoren im Hintergrund oder irgendsowas, Jackson betreibt die gesamte Organisation augenscheinlich im Alleingang. Wie fließt da irgendwelches Geld, wie macht er mit seinen Live-Schaltungen Profit? Google-Ads? I don’t get it. Dagegen ist Eli Roths Folter-Club für Besserverdienende im osteuropäischen Hinterland geradezu plausibel und auch von der Motivation der Leute dahinter nachvollziehbar. Der hat wenigstens noch sowas wie einen Business-Plan…

Ich greife vor, ich hab‘ noch gar nichts über den „Protagonisten“ (die Gänsefüßchen laufen Amok, ich weiß) gesagt: Den lernen wir in Szene zwei kennen, natürlich beim Football-Spielen, klar. Und seine Alte ist schwanger. Die sind so gefickt. Und in der Tat, zwei Minuten später krachen auf dem Nachhauseweg die ominösen schwarzen Geländewagen (die sind übrigens noch gut für ‘nen „Twist“ im dritten Akt, aber dazu später mehr… gnihi…) in die All-American-Karre. Schwarzblende, Frau tot, Kind tot, alles im Arsch. James Remar taucht auf der Beerdigung auf, hält seinen Zinken in die Kamera und sagt so etwas wie „Hey, ich bin James Remar, ich spiel‘ hier auch mit!“ und verschwindet dann bis auf zweieinhalb Szenen kurz vor Schluss. Ist wurscht, die Rolle ist eh schieße.

Sorry, der „Protagonist“ jedenfalls… der ist ein hirntotes Kantholz und wird „gespielt“ (verdammt, schon wieder!) von Kellan Lutz. Wenn ich ihn in obiger Inhalts-Angabe als „Twilight“-Ausschuss“ bezeichnet habe, dann nur, weil da was von „Twilight“ auf der DVD-Hülle geschrieben stand. Ich erinnere mich nicht, ihn in irgendeinem „Twilight“-Teil gesehen zu haben (eine kurze Recherche in der imdb hat zum Vorschein gebracht, dass er einer der Cullens ist! HÖLLENSCHEISSE!), aber das kann auch daran liegen, dass mir außer Billy Burke (der ist in den Filmen echt gut), Michael Sheen (der ist in den Filmen so schlecht, dass er schon wieder gut ist) und Anna Kendrick (die hat ‘nen ordentlichen Vorbau und war für’n Oscar nominiert) keiner der Schauspieler dauerhaft im Gedächtnis geblieben ist. Nun ja, vergeben und vergessen, wie „schlägt“ (pun intended) sich der olle Lutz in „Arena“…?

Guckt mal nach oben aufs DVD-Cover. Das ist seine Performance.

Kein Scheiß. Mehr is‘ da nich‘. Seelenloses vor sich Hin stieren, ab und zu mal grunzen. Hammer. Irgendwie bringt der Typ aber das Kunststück fertig, über die komplette Distanz stockschwul auszusehen… sogar dann, wenn er es mit einer Frau treibt. Glaubt nicht mir, glaubt dem Cover.

Whatever. Nach der Beerdigung geht’s ab nach Mexiko zum Saufen, wo man dann auch die EINZIGE gute Szene des Films zu sehen kriegt. Lutz hockt in einer Kneipe, hat gerade seine erste Flasche Tequila leergenuckelt, bestellt eine neue und geht zum Schiffen Richtung Klo. Die Barkeeperin ist leider ein Luder und guckt grimmig zu einem derben Schlägertyp rüber, der dem Ami aufs stille Örtchen folgt. Kampfgeräusche aus dem Off, Badoing, auf einmal kracht der Kleiderschrank durch die Klotür zurück in die Bar. Und der olle Lutz wankt bedröppelt und besoffen zurück zu seinem Hocker und wundert sich, wo die zweite Flasche bleibt…

Beobachtet wird er bei dem prachtvollen Spektakel (7,5 auf der offiziellen Auffe-Schnauze-Skala) von einer ominösen Fremden namens Milla (die ist auch mindestens ‘ne 7,5, aber auf ‘ner anderen Skala), die sich prompt an den Ami ranschmeißt und ihn auf sein Zimmer begleitet. Dort fährt die Gute erstmal aus ihren Klamotten und wir kriegen das volle Programm, vorne, hinten, oben, unten. Yeah! Vielen Dank, Frau Katia Winter… übrigens, Sie wissen, dass man Sie nicht wegen ihrer Schauspielerei gecastet hat? Ah, Sie wissen das? Dann is‘ okay. Jedenfalls dreht sich der ziemlich dichte David einmal kurz um, und schon greift die Nackerte in ihre Handtasche und zappt ihn mit einem Taser ins Reich der Träume, bevor irgendwelche anderen Typen auftauchen und ihn wegschleppen. Na gut, die Taser-Aktion hätte sie auch vor dem Strip bringen können, aber da will ich mal nicht so sein. I appreciate the effort…

Als unser Held wieder aufwacht, hockt er in seiner Kerker-Zelle und wird durch ein Loch in der Wand von dem Koreaner aus „Lost“, der in der Nachbar-Zelle sitzt und sicher ganz doll traurig ist, dass er nicht mehr auf der Insel hockt, über die Situation aufgeklärt. „Mortal Kombat“ für Arme ist angesagt. Dann hat endlich Sam Jackson seinen ersten großen Auftritt und das ist dann auch irgendwie der Moment, wo einen als Zuschauer das Gefühl überkommt, dass man gerade ein Stück dümmer geworden ist. Der hockt da in seinem Regie-Raum auf dem Thron und vor ihm sitzen zwei asiatische Schicksen, die auf sein Kommando hin mit wirren Handbewegungen auf ihren überdimensionalen „Minority Report“-Gedächtnis-Touchscreens die Kamerapositionen hinfriemeln. Draufgeschissen. Ich raffe den Rest vom Film jetzt mal ein wenig, damit ich nicht komplett verblöde: David macht seinen ersten Gegner nieder, Jackson ist beeindruckt, yaddayaddayadda, er soll zehn Kämpfe überleben um freigelassen zu werden, blablabla, er macht unwissend den „Lost“-Koreaner nieder, pipapo, Milla verknallt sich urplötzlich in ihn, Bahnhofbahnhofbratkartoffel, Kampf, MacGyver-OP, Kampf, MacGyver-OP, Fick-Szene (hoffentlich platzen ihm nicht die Nähte!), Kampf, gähn, Kampf, OP, Nuttenparade, vorletzter Kampf, letzter Kampf, Ende. Das ist so das grobe Framework der Story…

Nun könnte man zugegebenermaßen sagen, man leiht sich einen Film, der „Arena“ heißt, nicht wegen seiner hochgeistigen Geschichte oder den Oscar-reifen Darstellern aus. Man rutscht ja auch nicht über Arschgeweih-Ischen aus der Dorfdisse drüber, weil sie Abitur haben. Manchmal reicht’s auch einfach, wenn’s nur ordentlich knallt. Knallt’s denn ordentlich? Nö. Die ersten zwei, drei Kämpfe sieht man zwar noch zur Gänze (die gehen etwa drei bis vier Minuten und sind „meh“ choreographiert), doch dann entdeckt Regisseur Loop plötzlich das Stilmittel der Montage, das einem schon in den 80ern so manchen „Rocky“-Streifen versüßt hat. Im Eiltempo hetzt er dann durch die Kämpfe vier bis acht, was schade ist, denn das gibt dem Zuschauer daheim gar nicht so richtig die Gelegenheit, sich in ein, zwei anderen dümmlichen Details zu suhlen:

1. Die „Arena“, in die David Lord zu Beginn geführt wird, ist nichts anderes, als ein paar lumpige Green-Screens, die dann auf Knopfdruck in die entsprechenden Umgebungs-Hintergründe morphen… und das nicht nur auf dem Monitor der Zuschauer (das hätte ich VIELLEICHT gerade noch so gekauft), sondern auch in echt, dort wo die Kämpfer stehen. Ich möchte an dieser Stelle kurz anmerken, dass zu keiner Zeit gesagt wird, ob die Handlung nun in der Zukunft stattfindet oder nicht. Es gab bis zu diesem Moment auch keinen Grund, das zu vermuten…

2. Die einzelnen Kämpfe sind „theme-based“. D.h. zuerst gibt es einen „Afghanistan-Fight“, dann noch einen „Samurai-Fight“, einen „Baustellen-Fight“, einen „Mad Max-Fight“ (in dem trägt der Lutz übrigens das hübsche Lederjäckchen vom Cover, da sieht er am schwulsten aus). Kurz vor Ende gibt es noch einen „Torture Porn-Fight“ mit Derek Mears, dem Jason aus dem „Friday the 13.“-Remake vom Nispel. Der spielt hier einen Serienmörder-Terroristen-Amokläufer, der von den Bösmännern aus einem Gefangenentransport befreit wird. Ich schätze, das kann man einfach mal so machen und der Typ findet das ja auch gut, dass er jetzt aussem Knast raus ist und in illegalen Death-Matches um sein Leben kämpfen muss… datt macht dem Spaß.

Der Trailer ist übrigens eine echte Mogelpackung und verspricht ein krasses Actionspektakel à la „Bloodsport“ oder „Mortal Kombat“, wurde aber hauptsächlich aus kurzen Momenten zusammengeschnitten, die im kompletten Film auch nicht viel länger dauern:

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Jedenfalls macht Lutz den armen Mears zur Sau (klar), weswegen dann dem End-Fight mit Kaden auch nix mehr im Weg steht. Aber, ihr erinnert euch, ich habe euch doch ‘nen Twist versprochen! Achtung, jetzt kommt’s: David ist gar kein Feuerwehrmann, sondern Geheim-Agent, und hat sich nach dem Tod seiner Frau freiwillig gemeldet, Logans Organisation zu infiltrieren und so den „Death Games“ endlich den Stecker zu ziehen! OMG! „Saw“ I bis VII sind ein Scheiß dagegen! Immerhin erklärt sich auf die Art doch noch mal, wieso ein popliger Feuerwehrmann in Wahrheit so eine absolute Kampfsportmaschine des Todes ist. Nach einem georteten Handy-Anruf taucht dann am Schluss auf einmal James Remar mitsamt S.W.A.T.-Anhang auf und stürmt die Bude, der ist nämlich in Wahrheit gar nicht Davids Bruder, sondern sein FBI-Partner. Nun ja, jetzt ist auch alles egal. Auf alle Fälle, David macht Kaden nieder, sticht Logan ab, Milla wird verhaftet, Abspann. Und die unschuldigen armen Schweine, die David bei seiner Auftragserfüllung mit bloßen Händen um die Ecke gebracht hat, kehren wir mal flugs unter den Teppich…

Es ist echt schockierend, dass sich Samuel L. Jackson in diesen Film verirrt hat. Hat der nicht noch eine funktionierende Karriere am Laufen? Nick Fury? Ich dachte da geht noch was. Ich persönlich gehe davon aus, dass man den Mann mittels belastenden Bildmaterials zum Mitmachen genötigt hat… oder vielleicht isser auch nur mit einem der Produzenten verkumpelt und wollte dem einen Gefallen tun. Jedenfalls kann er einfach nicht DIESES Drehbuch gelesen haben und dann gesagt haben „Ja, is‘ gut, mach‘ ich“ und sooo hoch war die Gage hier bestimmt auch nicht. Immerhin hat Jackson augenscheinlich erkannt, dass sein Bösewichter-Part im Grunde genommen unspielbar ist und hat deshalb gleich mal präventiv in den feixenden Knallchargen-und-Lackaffen-Modus umgeschaltet. Sieht so aus, als hätte wenigstens einer Spaß am Set gehabt…

Ich hätte zugegebenermaßen auch noch was über ein paar andere Filme schreiben können, die ich in letzter Zeit gesehen habe und die mir ebenfalls die Grasgrünen ausgetrieben haben („Hidden 3D“ oder „Altitude – Tödliche Höhe“ beispielsweise waren keinen Deut besser als dieser Rotz), aber „Arena“ ist als anachronistische Anomalie und als Direct-to-DVD-Streifen mit einem eigentlich gut beschäftigten Star als Hauptdarsteller doch interessanter als der übliche 08/15-Horror- und Splatter-Trash. Und so schlecht, wie der ist, muss das eigentlich Absicht gewesen sein…

Mir ist gerade ein Ei aus der Hose gerollt.



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Tyler
Tyler
19. Februar, 2012 10:22

Wait! Say whaaaat??! Peroy soll “Drehbuchautor und nicht unerfolgreich” sein?

DMJ
DMJ
19. Februar, 2012 10:34

Ein guter Start in die Gastarbeiter-Wochen!
Habe dreckig gelacht ob der Blödheit des Films, wie auch der daraus resultierenden, anschaulich performierten Wut des Rezensenten.

Es scheinen überhaupt viele Filmschurken keinen sinnvollen Finanzierungsplan of Doom zu haben. Hier hätte man es wunderbar über Werbe-Pop ups lösen können, für die man echte Firmen gewinnt, die so auch das Budget aufstocken und dann später erfahren, dass sie im Film als Förderer von Snuff-Movies darstehen. Wäre lustig gewesen.

Lukas
19. Februar, 2012 10:34

@Tyler: Ein Slasher mit Lance Henriksen und ein Kurzfilm, der auf 13th Street lief. Der war aber scheiße. 😛

@DMJ: Das wäre dann aber ungefähr die Story von “Piratensender Powerplay”. Nur halt mit appen Köpfen.

DMJ
DMJ
19. Februar, 2012 10:35

@Tyler:
Ja, das ist in der Tat wahr und ein nicht unwesentlicher Grund dafür, warum ich noch hoffnungslos zynischer geworden bin, als vorher. 😉

Dietmar
Dietmar
19. Februar, 2012 12:01

Schöner Beitrag, danke!

Jack
Jack
19. Februar, 2012 12:18

<3 Ich kenne den Film, der wurde mir von dem Video-Dude meines Vertrauens in die Hand gedrückt mit den Worten "den Kack musst du dir geben". Ich hab gut gelacht und zum Glück nichts bezahlt…

Unter die Rezension komenn von mir ein +1, drei haken und ein IMDB-Rating von 10,0 😉

Shah
Shah
19. Februar, 2012 13:13

Ich fand die “Raffung” sehr schön…..Bahnhofbahnhofbratkartoffel. 😀

Howie Munson
Howie Munson
19. Februar, 2012 13:21

Ehrlich der Filmtwist besteht darin, dass der Film eigentlich bei Kampf eins hätte zuende sein müssen??

Und es war echt zu schwer paar illegale Wetten als Finanzierungsmotiv in Drehbuch reinzuschreiben?

Aber toll das Lena die Outtakes einer “nicht BIG aber doch Hollywood” “all-american-production” als Songvideo nutzen durfte. SCNR
http://www.youtube.com/watch?v=kFciOb0diQE

Wortvogel
Wortvogel
19. Februar, 2012 15:31

Ich hatte mir “Arena” vor ein paar Wochen auch geben wollen. Ein der ganz seltenen Fälle, das ich vorspulen MUSSTE, weil ich es einfach nicht ausgehalten habe. Der ist so grottig schlecht gedreht, so hirnlos, so unspassig, dass man sich wirklich fragt, ob die dem Twilight-Spacken kein besseres “breakout project” zimmern konnten. Na ja, der erste größere Streifen von Lautner hat auch keine Bäume ausgerissen. Sixpack allein macht halt noch keine Karriere…

Comicfreak
Comicfreak
19. Februar, 2012 16:33

..vielen Dank, tolle und nachvollziehbare Review.

Dietmar
Dietmar
19. Februar, 2012 17:44

“Sixpack allein macht halt noch keine Karriere…”

Wie Du schmerzvoll erfahren musstest?

Peroy
Peroy
19. Februar, 2012 19:06

“Wait! Say whaaaat??! Peroy soll “Drehbuchautor und nicht unerfolgreich” sein?”

Da hab’ ich auch kurz gestockt… 😕

Marcus
Marcus
19. Februar, 2012 19:10

@Dietmar: “Sixpack allein macht halt noch keine Karriere…” Nee, aber zwei oder drei machen blau. Wortspielkasse, ich weiß….

@Peroy: sehr schön, leiden sollst du! 😈

Ernsthaft -sehr unterhaltsames Review. Zwei Fragen stellen sich mir aber noch:

1.) Hast du da was verkürzt oder sehe ich das richtig, dass der Schlusstwist mit Remar so aufgebaut wird, dass wir uns nachher fragen, wen (außer den Zuschauern halt) er eigentlich verarschen wollte, als er sich am Anfang des Films als Bruder vom Lutz ausgegeben hat?

2.) Wie muss man sich einen “Torture Porn Fight” vorstellen? 😯

Marcus
Marcus
19. Februar, 2012 19:12

Ach ja, eins muss noch angemerkt werden:

“OMG! „Saw“ I bis VII sind ein Scheiß dagegen!”

Nun ja, Saw V bis VII sind ein Scheiß gegen ziemlich viel….

Peroy
Peroy
19. Februar, 2012 19:16

“1.) Hast du da was verkürzt oder sehe ich das richtig, dass der Schlusstwist mit Remar so aufgebaut wird, dass wir uns nachher fragen, wen (außer den Zuschauern halt) er eigentlich verarschen wollte, als er sich am Anfang des Films als Bruder vom Lutz ausgegeben hat?”

Credit where it’s due: Ob er sich während der Beerdigungsszene mit “Hallo Bruderherz” vorstellt, weiß ich gar nicht mehr. Aber wir sollen dann später glauben, er wäre der Bruder, wenn die Tussi ihn anruft…

“2.) Wie muss man sich einen “Torture Porn Fight” vorstellen? :shock:”

Kerker-Lokation, Heizungskeller-Siffe, rumliegende Messer und Zeux, Rohre, die aus der Wand rausragen, damit man sich dran aufspießen kann…

Peroy
Peroy
19. Februar, 2012 19:22

Ich seh’ jetzt gerade oben auf dem Bild, ich hab’ die “Das Schweigen der Lämmer”-Gedächtnis-Szene gar nicht erwähnt… der Streifen ist so proppevoll mit idiotischem Schwachsinn, die muss mir glatt entfallen sein. Verdammt…

Nun ja, whatever. “Arena” hat eine “Das Schweigen der Lämmer”-Gedächtnis-Szene und sie ist scheisse. 8)

nameless
nameless
19. Februar, 2012 20:07

“wie „schlägt“ (pun intended) sich der olle Lutz in „Arena“…?”

danke. ohne die anführungszeichen UND das pun intended, hätte ich das wortspiel komplett übersehen…

Peroy
Peroy
19. Februar, 2012 20:12

““wie „schlägt“ (pun intended) sich der olle Lutz in „Arena“…?”

danke. ohne die anführungszeichen UND das pun intended, hätte ich das wortspiel komplett übersehen…”

You’re welcome.

Marcel
Marcel
19. Februar, 2012 20:59

Chapeau. Ich kannte Peroy ja bisher nur als Haustroll vom Wortvogel, aber das war eine durchaus unterhaltsame Lektüre. Vielleicht sollte ich seine dümmlichen One-Liner hier doch mal wohlwollender betrachten.

Dietmar
Dietmar
20. Februar, 2012 01:14

@Marcel: Ich sage es ja gerne, Peroys Reviews sind immer mindestens unterhaltsam und kompetent. Manchmal in meinen Augen geschmacksverirrt, aber mit ziemlicher Überzeugungskraft. Macht schon Spaß.

Hier sind die (und andere nicht weniger gute) zu finden:

http://www.badmovies.de/

Lohnt sich.

anti-dot
anti-dot
20. Februar, 2012 04:27

“Peroy ist Dauerkommentator bei Wortvogel und anderswo, will möglichst anonym bleiben”

Weiss doch jeder, daß er Manuel Johnen heißt.

“und schreibt SEHR viele Filmkritiken.”

Und trollt auch viel.

“Außerdem ist er als Drehbuchautor aktiv und nicht unerfolgreich.”

Ein verlachter Kurzfilm “Passage 33” und ein bisher unverkäuflicher deutscher Amateur-Trash, “Sin Reaper”, bei dem einige Jungs für die paar tausend Euronen, für die Lance Henriksen mittlerweile zu haben ist, zusammengelegt haben.
Zwei unveröffentlichte Trashprojekte – Das nennt man dann also heutzutage “nicht unerfolgreich”? Aua.

Peroy
Peroy
20. Februar, 2012 04:52

Hallo Marc. 🙂

anti-dot
anti-dot
20. Februar, 2012 05:57

Manuel Michael Johnen aus Nürtingen-Zisishausen, um präzise zu sein. Wissen eigentlich deine Kollegen bei Mediatory, was du so rumtrollst…?

Aber wir wollen nicht verschweigen, dass Manuel auch schon einmal Regie geführt hat:
http://www.youtube.com/watch?v=EV4VgiX3VWU

anti-dot
anti-dot
20. Februar, 2012 06:19

Und so sieht er aus, der Wortvogel-Haustroll Peroy:

http://www.facebook.com/people/Manuel-Johnen/100002314891421#!/photo.php?fbid=205796526163839&set=a.205791282831030.51438.205783139498511&type=3&theater

Kein Wunder, daß Peroy gerne mal Menschen mit Schimpfworten aus der Fäkalsprache tituliert… mit so einem Arschgesicht ist die Frustration recht groß. Vermutlich.

Peroy
Peroy
20. Februar, 2012 07:35

Und das war noch das beste Foto… 😛

Peroy
Peroy
20. Februar, 2012 07:38

“Aber wir wollen nicht verschweigen, dass Manuel auch schon einmal Regie geführt hat:”

Zweimal… 🙂

http://www.youtube.com/watch?v=uTy44LjptNc

Oh, shit… da sieht man meine Fresse auch…

GUCKT EUCH DEN CLIP NICHT AN !

Karsten
Karsten
20. Februar, 2012 07:47

Ich weiß nicht.. irgendwie hat mir das Peroy nur noch sympathischer gemacht als vorher. 😀 Ich glaub, das war nicht anti-dots Absicht. ^^

Dietmar
Dietmar
20. Februar, 2012 08:07

Zumal “Passage 33” ein echter Film ist. So mit Handlung. Und Schauspielern. Und Drehbuch. Und so. Und nicht schlecht.

Aber ob ich das Marc erzähle oder meinem Schreibtisch hier, macht wohl in der Rezeption des Gegenüber keinen echten Unterschied …

Rex Kramer
20. Februar, 2012 09:18

“Lohnt sich.”

Hier die komplette Übersicht.
http://trashtalk.badmovies.de/index.php?board=54.0
In der Tat sehr unterhaltsam.

Wortvogel
Wortvogel
20. Februar, 2012 10:41

Dass MV zum Stänkern kommt, war so vorhersehbar wie die Nachspannmusik von “Lindenstraße”. Ich habe gedacht – löschen? Dann dachte ich: nö. Der macht sich ja primär selbst zum Affen, während Peroy dabei nicht schlecht weg kommt.

Dass Peroy “möglichst” anonym bleiben will, hatte ich geschrieben, weil ich weiss, dass es problemlos möglich ist, seinen Klarnamen rauszufinden. Er versteckt sich ja nicht, wie das die meisten “Gefährten” von MV tun. Ich habe nur seinen Wunsch respektiert, in der Einleitung zum Review nicht unter Klarnamen und Foto gezeigt zu werden. Dass sich MV diese Chance, jeglichen Respekt vor der Privatsphäre einer anderen Person zu missachten, nicht entgehen lassen würde, war ebenfalls erwartbar. Er ist ein kleiner Spielzeugroboter mit ganz wenig Programmen. Does. Not. Compute.

Ach so, ja: Peroy, wenn es dich nervt, lösche ich den MV-Kram natürlich zeitnah. Einfach sagen.

Peroy
Peroy
20. Februar, 2012 10:45

Pfff, lass’ stehen, bin ja kein Geheimagent…

Earonn
Earonn
20. Februar, 2012 10:54

“…den Kopf abgemacht…”
Hach, schön! An mein Herz, Bub!
(Dass das das Herz und Busen einer Frau mittleren Alters beinhaltet darf man wahlweise als Belohnung für eine unterhaltsame Rezension oder als Strafe fürs pöhse Wortvogel-Trollen betrachten… ^^)

@(Marc) antidot
Keine witzige Umschreibung: Du bist ein Versager und ein armes Würstchen. Punkt.

Howie Munson
Howie Munson
20. Februar, 2012 13:41

und ich hab extra nix dazu geschrieben.. 🙁 *g*

Wortvogel
Wortvogel
20. Februar, 2012 13:52

@ Howie: MV ist das, was unsere yiddischen Freunde einen “pisher” nennen.

Comicfreak
Comicfreak
20. Februar, 2012 13:53

@ Peroy

..also, diese Öffentlichmachung könnte die Wirkung deiner Postings extrem beeinträchtigen, wenn beim Leser automatisch der “cute”-Alarm los geht, sobald er deinen Namen entdeckt..

DMJ
DMJ
20. Februar, 2012 13:55

Ui, ist das ein schöner Kontrast, den die zukünftige Troll-Wissenschaft sicher als Musterfall aufnehmen wird: Einmal einen unterhaltsamen, “guten” Troll, der durchaus Grips hat und produktiv sein kann (Peroy) und einmal einen rein unfreiwillig komischen (so also auch unterhaltsamen, wenn auch sehr einseitigen) “schlechten” Troll, dessen Grips noch zu beweisen ist und dessen eigenes Schaffen traurig und karg ist. 😀

(Wobei ich “Passage 33” weiterhin nicht mag – aber es ist unleugbar ein richtiger Film und kein Unfall, der sich als Experimentalwerk tarnen muss, um seine Inkompetenz zu tarnen.)

Wortvogel
Wortvogel
20. Februar, 2012 14:06

@ DMJ: Peroy ist überhaupt kein Troll. Er postet augenscheinlich nicht nur aus dem Interesse, Leute zu beleidigen oder zu provozieren, und zumindest von der Seite des Hausherren ist er hier auch nicht unerwünscht.

Was “Passage 33” angeht: Ich gestehe, dass der primär an Peroys unausgegorenem und sehr wenig stringenten Drehbuch leidet. Darsteller, Effekte, Kamera und Regie sind soweit okay, wenn man die Umstände in Betracht zieht. Im Gegensatz zu dem, was sich MV oben zusammen lügt, hat P33 auch einen echten Vertrieb gefunden – so mit gepressten DVDs und Bestellnummer. Und der war auch auf einem Festival, von dem man schon mal gehört hat. Da hat MV noch einen weiten Weg vor sich.

DMJ
DMJ
20. Februar, 2012 14:21

Okay, schon wahr… mit Peroy strapaziert man den Troll-Begriff schon ziemlich. Und wie gesagt, ich möchte ihn auch nicht missen. 😉

Und um den Schwanzvergleich in die nächste Runde zu bringen: Mag sein, dass Lance Henriksen relativ viel macht und nicht gerade Tom-Cruise-Kaliber hat (obwohl er ca. siebenundzwanzigmal so cool ist wie dieser) – er macht sich in der Promo wesentlich besser sowohl als “Anonyme Frau aus ‘Amelie`” als auch “Typ, der mal kurz bei Kraftwerk war”.
Und mag die Handlung von P33 auch suboptimal erzählt werden, WIRD sie zumindest erzählt, was S:E schon mal um Längen abhängen dürfte.

Wortvogel
Wortvogel
20. Februar, 2012 14:22

@ DMJ: Das weiß jeder, der nicht taubstummblind ist – außer MV und seiner abgehalfterten Hollywood-“Posse”. The gang that couldn’t shoot straight…

Howie Munson
Howie Munson
20. Februar, 2012 15:14

naja manchml ist aber der trollmodus von Peroy schon anstrengend und wenig gehaltvoll… aber momentan ist er nicht im Filter… hoffe das kann so bleiben. *g*

@MV: ich will auch anonym bleiben, viel spass beim guugeln. 😛

heino
heino
20. Februar, 2012 15:19

Och nee, nicht schon wieder ein Thread, der durch den Schwachsinn von Vorlander gesprengt wird. Das macht echt keinen Spass mehr………

@Peroy:schöne Kritik und sehr souverän gekontert:-)

zero_content
zero_content
20. Februar, 2012 16:36

entschuldigt,wenn ich euch alle hier nicht disse,aber auf samuel l. moechte ich ein wenig einpruegeln.
ich glaube,was man s.l.j. mehr als seine partizipation in arena vorwerfen sollte,ist die in dem drecksstreifen “rules of engagement”(oder so).
gemessen an seinen production values ist letzterer besimmt ein echter film,aber…
und ben kingsley(gandi) als winselnder botschafter sollte in seinem eigenen kot begraben werden.

OnkelFilmi
20. Februar, 2012 16:56

@Heino: Na, was soll er denn sonst schon machen, wenn der Speckmantel zum lüften im Flur hängt und für einen neuen “Film” momentan keine̶̶ ̶̶3̶̶0̶̶0̶̶0̶̶ ̶̶d̶̶o̶̶l̶̶l̶̶a̶̶r̶ Millionenbudget da ist?

Marcus
Marcus
20. Februar, 2012 17:17

Hey – Vorlander-Alarm. Darf ich noch mitspielen? Ja?

Okay, was ist der Unterschied zwischen Peroy und MV?

Peroy (in den Worten von MV)= “Ein verlachter Kurzfilm “Passage 33″ und ein bisher unverkäuflicher deutscher Amateur-Trash, “Sin Reaper”, bei dem einige Jungs für die paar tausend Euronen, für die Lance Henriksen mittlerweile zu haben ist, zusammengelegt haben.”

MV (fast in den Worten von MV) = “Ein verlachter Kurzfilm und ein bisher unverkäuflicher deutscher Amateur-Trash, bei dem einige Jungs für die paar tausend Euronen, für die jemand wie Lance Henriksen mittlerweile zu haben ist, zusammenlegen wollten, es aber nur für die Tussi aus dem Hintergrund von Amelie gereicht hat.”

🙂

Und das beste ist: hätte er Henriksen gehabt und wir hätten es gewagt darauf zu verweisen, dass der alles dreht, seine Reaktion wäre gewesen: “Der ist ein WELTSTAR! Schafft ihr das erstmal, mit Leuten solchen Kalibers zu arbeiten! Das sage ich dem Lance, dann schickt er euch Pack seine Anwälte auf den Leib. RESPEKTIERT MICH, BUHUHUHU!”

heino
heino
20. Februar, 2012 18:33

@Filmi:schon klar, aber es nervt trotzdem. Man kann ja hier gar nix mehr lesen, ohne auf dessen Gelaber zu stossen

VideoRaider
20. Februar, 2012 21:41

Das Foto von Peroy find’ ich viel geiler – da hat er die Casting-Unterlagen für den nächsten Filmdreh heimlich mitgenommen. 😉

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=288863294496460&set=a.288861557829967.60276.100001183743249&type=3&theater

Aber nebenbei: Peroys wahre Identität war nie ein nennenswertes Geheimnis. In einem anderen Thread hatten wir doch bereits Peroys Arbeit gepostet (und, ehrlich gesagt, ich find sie sehr gut).

Hier wird ja gerade so getan als wäre er Deep Throat (wer bei den Namen kichert, kapiert die Referenz nicht… :P).

Fake
Fake
20. Februar, 2012 21:44

Passage 33 wurde iirc schon im TV auf arte gezeigt.
Was ist mit den Werken von MV?

Mega_Director_Checker (Chef)
Mega_Director_Checker (Chef)
20. Februar, 2012 21:51

Na Marc,
Passwort von ‘Blogblüte’ verloren, oder war dir das zu floral? Das Theme finde ich total toll, ist auch viel männlicher!

Realsatiriker
20. Februar, 2012 21:54

Ui, ui, ui. Sehnt sich da jemand nach einer Eskalation?

Zwei Gedanken zu deiner Hetzseite, Marc:

1. Die ganzen Rechtschreibfehler machen schwindlig. Könnte dir der Richter negativ auslegen.
2. “Ein älterer, gerichtsbekannter Herr”? Das erschüttert mich als Mensch, der unwesentlich jünger als WV ist, doch. “Älterer Herr”? Wow.

dermax
dermax
20. Februar, 2012 22:03

Der sehnt sich nicht nach Eskalation, sondern rein nach Aufmerksamkeit… kann er haben. Man soll ja den Benachteiligten helfen.

Ich seh aber weiterhin professionelle Hilfe als zielführender.

Und was hat eigentlich nochmal der Drehort mit der Qualität eines Films zu tun?

Peroy
Peroy
20. Februar, 2012 22:05

“Jemanden einkaufen ist doch keine respektable Leistung, höchstens eine finanzielle und die ist bei Henriksen eine sehr kleine. Meine Hollywood-Beteiligungen sind durch wohlwollende Förderung der Leute entstanden und nicht mit Geld, darauf bilde ich mir tatsächlich was ein.”

Das heißt, deine Schauspieler kriegen keine Gage ? 😛

Peroy
Peroy
20. Februar, 2012 22:07

“Passage 33 wurde iirc schon im TV auf arte gezeigt.”

Auf aret glaub’ ich nicht, aber auf Tele 5…

summer
summer
20. Februar, 2012 22:28

Als ewige stille Zuleserin möchte ich kurz Peroy für diesen unterhaltsamen Beitrag danken 🙂

Und sagen, dass ich es ausgesprochen bedauerlich finde, dass Herr Vorländer hier erneut seine Ergüsse zum Besten geben muss. Ich hatte die Diskussionen verfolgt und teilweise unterhaltsam, ermüdend, faszinierend, erschreckend und erstaunlich (ungeordnet einzeln aber auch alles kombiniert) empfunden. Hier in diesem Thread mit dieser “Enttarnung” finde ich es nur noch nervend und ärgerlich. Das wird besagten Herren nicht beeindrucken, mir vollkommen klar. Aber ja, es gibt auch stille Leser des Blogs, die die meiste Zeit hier sehr gut unterhalten werden – und tatsächlich zu dem Schluss gekommen sind, die Werke des Herrn Vorländer durch sein Gebaren hier weiträumig zu meiden. Das muss ihn erneut nicht interessieren, auch das ist mir klar.

Liebe Grüße

(Im Übrigen hatte ich mir Passage 33 angesehen – und ich bin totaler Laie und habe nicht wirklich Ahnung, deswegen traue ich mich auch meist gar nichts zu sagen hier *schmunzel* – mir hat er gefallen!)

nameless
nameless
20. Februar, 2012 22:32

Zitat Bernd Kammermeier, Special Effects Experte:
“Torsten Dewi ist geschmacklos… sein Blog ist geistiger Müll”.

Zitat Geraldine Winters, US-Filmproduzentin:
“Torsten Dewi ist ein Arschloch”

Zitat Manoush, US-Schauspielerin:
“Torsten Dewi findet im Filmgeschäft gar nicht statt”

Zitat Oliver Krekel, Distributor und Regisseur:
“Torsten Dewi hat keine Ahnung vom Filmgeschäft”

da hast du ja eine tolle schar an bekannten und glaubwürdigen persönlichkeiten aufgetrieben, die auch überhaupt keinen groll gegen ihn hegen, oder mir dir verbandelt sind… kein zitat von fernando abrantes (ex-KRAFTWERK!!!)? 😀

Mencken
Mencken
20. Februar, 2012 22:57

Peter hat es gar nicht in die Liste der Mitstreiter geschafft, hoffe, er ist nicht enttäuscht.

Realsatiriker
20. Februar, 2012 23:06

Vorstellbar ist, dass Six-Shooter eine gewisse Person inzwischen als LvA betrachtet: Lästigsten von Allen. Insofern wäre er wohl froh, mal Ruhe vor dem Köter zu haben.

DMJ
DMJ
21. Februar, 2012 00:42

Uiuiuiui… 😀

Ich habe auf der Hetzseite immer wieder nur hereingelesen, aber das Gefühl, wir könnten eine hübsche neue Eskalationsstufe erreichen. Freut mich: Denn als unwichtige Randfigur habe ich ja selbst wenig zu befürchten und sollte es tatsächlich irgendwann mal juristisch in die Vollen gehen, bestehen gute Chancen auf MVs spektakulären Untergang.
– Durch ein Versäumnisurteil, versteht sich. Denn schließlich konnte er nicht vor Gericht erscheinen, weil da keine Hunde zugelassen sind und niemand außer ihm seinen Cerberus bändigen kann. 😛

DMJ
DMJ
21. Februar, 2012 01:05

Keine Ahnung, was genau.
Ist ja nicht die erste Anti-Dewi-Seite, die du neben deiner Hollywood-Karriere aufzogst. Da MUSS insofern nichts passieren, ich hatte nur irgendwie das Gefühl, es könnte – und das freut mich Voyeur natürlich.

Peroy
Peroy
21. Februar, 2012 01:29

FÜR DIE EHRE !!!!

😛

dermax
dermax
21. Februar, 2012 04:34

@MV: Dann ist also das Anwaltsschreiben schon unterwegs, right? Oder sind die anderen Pfeile im Köcher auch solche Armseligkeiten, für die erstmal hier verzweifelt Werbung gemacht werden muss?

Jetzt ist er auch noch Journalist… welche Berufszweige müssen denn noch besudelt werden…

Howie Munson
Howie Munson
21. Februar, 2012 06:44

@WikipediaIP, die hier sicherlich weiter mitliest: die bösen Nachtgeschichten haben die Autoren der Geschichten auf der Rückseite vom Cover der im normalen Handel erhältlichen CD ISBN 3-89940-727-x
http://www.discogs.com/Various-B%C3%B6se-Nacht-Geschichten-Mords-Kerle/release/755430

Nur schade das “der Schlagzeuger der besten Band der Welt (aus Berlin)” die Geschichte von jemanden anderen vorliest. *g*

@all: wie kommt der Director of hearts eigentlich darauf das Nicolas hier oft kommentiert??

Howie Munson
Howie Munson
21. Februar, 2012 07:00

Nachtrag: damit die Enthüllungsstory diesmal für die Nachwelt auch erhalten bleibt, hier der archive.org Link: http://liveweb.archive.org/http://filmplanet.w2bl.com/

Dietmar
Dietmar
21. Februar, 2012 08:45

Ich gehe auf den asozialen Deppen nicht mehr ein. Ich habe ein viel größeres Problem: Wie kommentiere ich, dass ich William Wilsons Beitrag großartig finde, ohne mich zu wiederholen?

Ach, pfeif drauf, ich schreib´s einfach. Mir doch egal.

DAS war jetzt ein echtes Problem. Nicht der dreckschleudernde Speckmantel (Dank an Filmi für diesen schönen Begriff).

Gregor
21. Februar, 2012 09:11

“ich hab noch viele Pfeile im Köcher und ich bin hartnäckig genug, den Kram noch auf viele Jahre durchzuhalten”
Na hoffentlich doch. Du bist immer wieder sehr erheiternd.

Ansonsten Daumen hoch zu Peroys Beitrag. Das etwas ausführlichere Reviewen kommt gut.

Howie Munson
Howie Munson
21. Februar, 2012 09:48

klar hat er noch viele Pfeile im Köcher: was er Pfeil nennt, kennen andere unter den Namen “Bummerang”… *gg*

http://www.youtube.com/watch?v=dSZ97H1ltYg

doof nur das die enttäuschende Antwort nur folgendermaßen lauten kann:
http://www.youtube.com/watch?v=I7VQNjnKRAQ

sorry für das obige Grauen aus den 90ern, bin grad destruktiv, weiß auch nicht woran das liegt…

Wortvogel
Wortvogel
21. Februar, 2012 10:54

Jungs, keine unnötige Aufregung. Ich fege seinen Müll hier morgens raus, wie man das nach einer durchzechten Nacht halt macht. Was MV woanders krakeelt, ist mir wurscht. Er hat ja nichts mehr außer verzweifelter Denunziation über alte, gerichtswiderlegte Geschichten. Und das prallt an mir ab. Ich habe von Tag 1 an gesagt, dass ich ihn nicht anzeigen werde. Weil es ihm eine Wichtigkeit verleihen würde, die er gerne hätte.

Er bleibt ein Lügner, ein Betrüger, uns ein Arschloch. Und seine Versuche, uns auf sein Niveau zu ziehen, werden zunehmend verzweifelt.

Die Klappe ist zu, der Affe ist schon lange tot.

DMJ
DMJ
21. Februar, 2012 12:03

“Die Klappe ist zu, der Affe ist schon lange tot.”

Sehr geehrter Herr Wortvogel, in diese Falle – nämlich die Antwort zu geben “Und warum postet der Affe dann sogar ganze Artikel über dich?” – gehe ich nicht. 😀

Marcus
Marcus
21. Februar, 2012 17:23

@Dietmar: “Ich gehe auf den asozialen Deppen nicht mehr ein.”

Musst du auch nicht – wenn er auftaucht, kann ich das ja machen. Schließlich sind wir beide doch ein und dieselbe Person. Weil, mehr als 5-7 Leute kommentieren hier ja nicht. Sagt MV. Und der muss es ja wissen.

Wortvogel
Wortvogel
21. Februar, 2012 18:40

@ Marcus: Wichtig ist nur – sich nicht provozieren lassen. Der hat so viel gelogen, dass er seine einzige Chance darin sieht, mir irgendeine Lüge nachzuweisen. Mehr bleibt ihm nicht. Leider legt er sich damit immer wieder auf die Schnauze (Dune, Böse Nacht Geschichten, etc.). Er verkennt auch, dass nichts, was er mir nachweisen könnte, irgendwas an seinen Märchen ändert – und der völligen Hoffnungslosigkeit seiner Lage. Da kann er ROFLen, soviel er will. Man könnte leichter mir einer Tapete diskutieren – als nächstes wird er behaupten, es habe nie jemand mein Abi gesehen, das sei sicher auch nur erfunden…

Marcus
Marcus
21. Februar, 2012 20:07

@Torsten: jaja – aber ich muss sein Geseier nur kurz querlesen, und schon bewundere ich deinen Langmut ein wenig. Ob ich so ruhig bleiben könnte, wenn jemand so über mich vom Leder zieht – auch wenn ich wüsste, dass dem eh keiner zuhört und jeder, der mir wichtig ist, weiß, dass das alles gelogen ist…

Und wenn du es so sagst: ICH habe dein Abi auch noch nie gesehen… hmmmm…. 😉

Marcus
Marcus
21. Februar, 2012 20:10

@DMJ: “…nämlich die Antwort zu geben “Und warum postet der Affe dann sogar ganze Artikel über dich?”…”

ZOMBIE-AFFEN?! 😯

Wenn ein sprechender Kopf im Glas mit Hakenkreuz auffer Stirn dazukommt, sag Bescheid. 😎
(Du bist hier vermutlich als einziger Comicnerd genug, um den zu kapieren, aber egal….)

Peroy
Peroy
21. Februar, 2012 21:01

“Und wenn du es so sagst: ICH habe dein Abi auch noch nie gesehen… hmmmm…. ;-)”

Der Dewi is’ doch bestimmt nicht mal in den USA geboren…

Peroy
Peroy
21. Februar, 2012 21:24

So richtig schlimm wäre es, wenn Furzi den Scheiss, den er hier ständig absondert, tatsächlich glauben würde… 8)

dermax
dermax
21. Februar, 2012 21:26

Ui… und jetzt muss der Konjunktiv dran glauben… ist ihm denn gar nix heilig…

XXX
XXX
21. Februar, 2012 21:38

“Nivau”

Nivea.

Oder so.

XXX
XXX
21. Februar, 2012 21:58

Du verstehst nicht mal den Witz meines Postings.

Ein Tipp: Feuchtigkeitscreme hilft beim Denken. 😀

XXX
XXX
21. Februar, 2012 22:08

Humor hat man halt. Oder auch nicht.

CrazyEddie
21. Februar, 2012 22:09

Joa, vielen Dank an den Herrn Peroy für diese nette Abendunterhaltung. Wie auch drüben bei Badmovies sind deine Reviews echt gut gechrieben, auch wenn ich nicht immer mit dir einer Meinung bin.

Aber warum sage ich das, im Grunde sind ja hier demnächst ohnehin alle Kommentatoren alternative Persönlichkeiten vom Wortvogel.

Peroy
Peroy
21. Februar, 2012 22:15

“Aber warum sage ich das, im Grunde sind ja hier demnächst ohnehin alle Kommentatoren alternative Persönlichkeiten vom Wortvogel.”

Ich nicht !

Ich schon…

Samira
Samira
22. Februar, 2012 05:38

….ich will ja nicht stören aber: bittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebitte lieber Peroy, mach ein Review zu “Hidden 3D”.
Bidde.

Wortvogel
Wortvogel
22. Februar, 2012 10:05

Jungs (und Mädels), der soll ruhig jede Nacht hier kommentieren und sich morgens löschen lassen. Beschäftigungstherapie hilft angeblich bei diversen Beschwerden.

Hier auf Sizilien hat es heute Nacht gestürmt, als wäre ich in einem Hammer-Horrorfilm. In der Villa Politi war eben der halbe Speisesaal überflutet. Das Meer wütet. Da gehen wir lieber in eine Designer-Mall shoppen.

DMJ
DMJ
22. Februar, 2012 11:36

@Marcus:
Och, auch diejenigen, denen der höllische Background fehlt, können es sich ja alternativ erklären, indem sie den Kopf im Glas für den eines Kriegshelden halten. 😉

Reini
23. Februar, 2012 22:47

So, jetzt muss ich mal auch meinen Senf dazugeben (als vermutlich einziger Mensch auf diesem Planeten, der “Passage 33” UND “Showgirls:Exposed” als Original-DVD besitzt… hihi…).

1. “Passage 33” hatte sogar eine kleine Kinoauswertung (die Shocking-Short wurden nämlich einige Male auf die große Leinwand gebracht)

2. Die “Gastarbeiter”-Rubrik finde ich großartig (erinnert mich an den leider eingeschlafenen “Roundtable” bei Badmovies.de)

3. Ich könnte hier alle die lustigen Beleidigungen aufzählen, die Peroy schon gegen mich losgelassen hat – stattdessen sach ich mal: Super Review!

Dominik
Dominik
25. Februar, 2012 11:53

Schade, ich kenne “Showgirls: Exposed” nicht, dafür aber Peroys Arbeit und auch ihn persönlich (wenn auch nur ein wenig). Egal was man von seinen Blog-Kommentaren und seinem Geschmack manchmal halten mag (aber hey, auch ich fang “Ghost Rider” nicht nur scheiße), so hat er auf jeden Fall Ahnung, eine eigene Meinung, schreibt stets unterhaltsame Reviews und hat filmisch etwas vorzuweisen, was manch anderer erst mal nachmachen muss. Zudem; der MV-Versuch eines “entblößenden ID-Outings” ist tatsächlich entblößend- fragt sich nur für wen.

Peroy
Peroy
10. Mai, 2012 20:25
Peroy
Peroy
17. März, 2013 22:12

Der Scheissdreck läuft übrigens gleich auf Pro7… Vielleicht juckt’s ja einen. Sam Jackson und die Tittenparade sind einen Blick wert…

heino
heino
18. März, 2013 09:33

“Der Scheissdreck läuft übrigens gleich auf Pro7… Vielleicht juckt’s ja einen. Sam Jackson und die Tittenparade sind einen Blick wert…”

Ich hatte tatsächlich kurz drüber nachgedacht, mich dann zum Glück aber an diese Review erinnert und lieber ins Bett verkrümelt….

Dietmar
Dietmar
18. März, 2013 11:21

Ich hatte das Glück, beim Durchschalten Katia Winters Perfomance zu streifen. Sah schön aus, verführte mich aber nicht zum Weitergucken. War der nutzbringende Effekt dieses Artikels.