14
Jul 2011

“Nydenion” reloaded: Interview mit Jack Moik

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Nydenion Landing Platform1 15 Jahre Modellarbeit in einer Lagerhalle bei Frankfurt, um ein gehätscheltes Amateur-Projekt als Hommage an die 80er-SF auf die Beine zu stellen? Ein Schelm, der “Astro Saga” dabei denkt. Ich will nicht verhehlen, dass vieles an “Nydenion” fatal an das geographisch um die Ecke angesiedelte Kammermeier-Projekt erinnert.

Es gibt “nur” einen elementaren Unterschied: “Nydenion” wurde tatsächlich fertig gestellt. Jack Moik behauptet nicht, ein SF-Epos fast im Alleingang gestemmt zu haben – er hat den Beweis auf Silberscheibe und präsentiert ihn derzeit den internationalen Märkten.

Warum hat Moik geschafft, woran BPK gescheitert ist? Vielleicht, weil er sein Projekt nicht überschätzt und nur auf Ressourcen gesetzt hat, die tatsächlich in Reichweite waren. In seinem Business Plan stand an keiner Stelle “… und dann kommt Hollywood und gibt mir 100 Millionen”. Moiks Film ist zwar extrem ambitioniert, aber eben nicht unrealistisch gewesen. Die Kombi ist selten genug.

Ich hatte “Nydenion” hier kürzlich in einem Beitrag vorgestellt und dabei angemerkt, dass Regisseur, Hauptdarsteller und Drehbuchautor Moik auf meine Interview-Anfrage nicht reagiert hatte. Ein paar Tage nach Veröffentlichung kam die Zusage doch noch. Also haute ich eine Menge Fragen raus, die bei Null anfingen – damit auch Non-Nerds den Einstieg finden. Ich wollte echten Nutzwert nach dem Motto bieten “Wie stellt man so ein Projekt auf die Beine?”. Ich hoffe, das ist mir gelungen.

Durchaus wahrscheinlich, dass sich in der Diskussion über das Projekt noch neue Fragen auftun, deren Beantwortung für euch von Interesse ist. Da Jack nicht die Zeit hat, hier permanent reinzuschauen, würde ich folgenden modus operandi vorschlagen: Ich sammle die (von euch bitte als solche gekennzeichneten) Fragen an Jack und schicke sie ihm in ein paar Wochen “en bloc” zu, damit er sie für ein Folge-Interview beantworten kann.

Der Artikel ist auch die Premiere des neuen Lightbox Galerie-Plugins, das mein IT-Held Spuddel gerade zusammen programmiert. Ihr könnt unten im Text auf thematisch geordnete Bildersammlungen klicken. Dafür brauche ich nicht mehr jedes Foto einzeln einzustellen. Das macht es für alle Beteiligten einfacher.

Und damit Bühne frei für Jack Moik.

Jack Moik a Jack, was ist dein Background in der der Branche?

Ich komme ursprünglich aus Marburg an der Lahn und arbeite seit ca. 20 Jahren im Raum Frankfurt/Main in der Medienbranche. Begonnen habe ich als VFX-Kamera-Assistent, Mattepainter und Modellbauer für Film, TV und Spots.

Im Laufe der Jahre und mit Einzug der digitalen Tricktechnik habe ich immer mehr Computer-basierte Effekte gemacht, bin den klassischen Tricks aber stets treu geblieben und arbeite immer noch sehr gerne mit Miniaturen und In-Kamera-Effekten. Desweiteren bin ich Filmmusik-Komponist und schreibe auch Musik für TV-Spots und -Trailer.

Wie kommt man auf die Idee, es einfach mal mit einem großen SF-Film zu versuchen – wächst so was langsam oder war das eine plötzliche Eingebung?

Ich hatte schon als Teenager meine ersten “Gehversuche” mit einer Super-8 Kamera. Angespornt durch die damaligen Science-Fiction-Filme und -Serien fing ich an, eigene Raumschiffmodelle zu bauen und abzufilmen. Ich glaube, einige Menschen in der Branche haben so angefangen, man wollte selbst einmal ausprobieren, wie solche Tricks funktionieren.

Die erste Idee zu “Nydenion” hatte ich Mitte der achtziger Jahre. Die große Sci-Fi-Welle, die Star Wars ausgelöst hatte, ebbte langsam ab. Also entschloss ich mich, einfach selbst einen Film zu drehen. Schnell hatte ich einige Gleichgesinnte um mich geschart und wir dachten uns die verrücktesten Drehbuchgeschichten aus.

Ich glaube, weder mir noch meinen damaligen Freunden und Filmkollegen war damals klar, wieviel Arbeit damit auf uns zukommen würde. Das Drehbuch zu dem Film, der nun herauskommt, entstand allerdings erst Mitte der neunziger Jahre. Ich hatte schon in jüngeren Jahren meine Vorbilder und stehe auch heute noch dazu, dass “Nydenion” eine Hommage an all die Filme geworden ist, die wir lieben.

Wie bist du das Projekt “Nydenion” angegangen?

Die ersten Modelle und Kulissen entstanden sozusagen noch bei mir zuhause. Man muss sich einmal vorstellen, ich hatte ein Raumjäger-Cockpit in meinem Arbeitszimmer! Will man einen kompletten Film drehen, geht einem schnell der Platz aus. Also machte ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Studio, das für unsere damaligen Verhältnisse bezahlbar war.

Nydenion – Artwork (click on pic to view gallery)

Wir fanden in meinem Heimatort eine alte Halle, die teilweise leer stand, Heizung gab es keine, aber Strom und Licht waren vorhanden.

So fingen wir an, uns dort einzurichten, und nach und nach unsere Modelle, Landschaften und Kulissen zu bauen. In Marburg gab es einige Menschen, die verrückt genug waren, sich auf so ein Abenteuer einzulassen.

Ein bis zweimal in der Wochen trafen wir uns in der Lagerhalle, die Crew bestand aus etwa fünf bis zehn Mitarbeitern, die regelmäßig kamen und halfen. Im Winter hatten wir manchmal Minusgrade und ich denke, man muss schon eine gehörige Portion Idealismus mitbringen, um ohne Bezahlung in einer kalten Lagerhalle Raumschiffmodelle zusammenzubauen.

Was waren deine Vorbilder für “Nydenion”?

Ich bin mit “Star Wars”, “Star Trek”, “Alien, “Blade Runner” und “Mondbasis Alpha 1” aufgewachsen. Das hat mich sehr geprägt. Es sind aber nicht nur Science-Fiction-Filme, die mich und damit auch “Nydenion”, beeinflusst haben. Wenn man genau hinschaut entdeckt man liebevolle kleine Zitate aus “James Bond” oder “Stirb Langsam” und noch ganz anderen Filmen. Einer meiner Lieblingsfilme ist “18 Stunden bis zur Ewigkeit”, den musste ich einfach mal kurz zitieren. Der ist für mich ein Maßstab für Spannung. Viele Fans erkennen in unseren Raumschiffen Ähnlichkeiten mit Schiffen aus Videogames, aber ich kenne diese Spiele gar nicht. Es gibt nun mal einfach einen recht begrenzten “Pool” an Grundformen, der ist sehr ausgeschöpft.

Ganz in der Nähe von “Nydenion” sollte ja 20 Jahre lang ein noch aufwändigeres SF-Projekt entstehen, die “Astro Saga”. Kennst du deren Erfinder Kammermeier, kennst du das Projekt, was hältst du davon?

Ich kenne Bernd Kammermeier und war während der Produktion der “Astro Saga” als Modellbauer und Motion-Control-Kameramann zuständig. Es tut mir sehr leid für ihn, dass der Film damals nicht fertiggestellt werden konnte. Es war ein sehr ambitioniertes Projekt und ich erinnere mich an viele interessante Momente zu Beginn.

Als die Produktion an den Start ging und immer mehr Leute zum “Astro Saga”-Team stießen, kam zeitweise fast so etwas wie “Star Wars”-Stimmung auf, eine Aufbruchstimmung und das Gefühl, etwas besonderes zu schaffen. Das Budget war für deutsche Verhältnisse gigantisch und ich hatte das Gefühl, dass sich in Sachen Sci-Fi endlich einmal etwas in Deutschland bewegt.

Unabhängig vom Filmkonzept und der Story denke ich, es war vielleicht ein Rückschlag für den deutschen Film, dass diese Sache nicht funktioniert hat.

War von Anfang an geplant, derart episch zu werden oder ist das im Laufe der Zeit immer mehr ausgeufert?

Es ist dann schon ein bisschen ausgeufert. Wir haben natürlich immer versucht das maximal Machbare auf die Leinwand zu bringen. Das birgt allerdings bei einem solchen Projekt die Gefahr, sich zu verkalkulieren. Wenn man noch nie so eine Erfahrung gemacht hat, merkt man erst später, ob etwas funktioniert oder nicht.

Wir hatten kein Abgabedatum. Das birgt aber gleichzeitig die zweite Gefahr, denn ohne Termindruck von außen kann man jahrelang herum experimentieren. Ich habe während der Produktion von “Nydenion” einige vergleichbare Projekte gesehen, denen irgenwann die Puste ausgegangen ist, und diese Gefahr bestand bei uns natürlich auch.

Ich hatte großes Glück mit den Menschen, die mich unterstützt haben. Dazu gehört auch meine Frau, die sich bereit erklärt hat, die weibliche Hauptrolle zu übernehmen.

Habt ihr deutsch oder englisch gedreht – mit Blick auf den internationalen Markt?

Wir haben von Anfang an in deutscher Sprache gedreht. Zu Beginn dachte auch niemand daran, den Film kommerziell auszuwerten. Wir wollten einfach unseren Film drehen. Mein Hauptanliegen damals war, zu zeigen, dass man hier in Deutschland einen Sci-Fi-Film auf die Leinwand bringen kann.

Nydenion – Action (click on pic to view gallery)

Wir bekommen seit Jahrzehnten von anderen Ländern vorgeführt, wie man phantastisches Kino macht, dabei haben wir eine lange Tradition in visuellen Effekten. Wenn man hierzulande Produzenten nach Science Fiction fragt, bekommt man immer wieder die gleichen Antworten: “Zu teuer, ist nicht unser Genre, spielt das Geld nicht ein.” Ich wollte einfach einmal mit unkonventionellen Methoden zeigen, was möglich ist.

Ich gebe zu, das klingt etwas ambitioniert, aber davon abgesehen war während unserer Produktionszeit der Spaß am Filmmemachen unser Hauptantrieb, sonst hätten wir gar nicht weitermachen können.

Wie lange habt ihr insgesamt an dem Projekt gedreht?

Wir haben die ersten Aufnahmen in 1997 gemacht, und dann in regelmäßigen Abständen immer wieder am Wochenende Drehtermine angesetzt. Immer, wenn wieder eine Kulisse oder Miniatur fertig war, haben wir weitergedreht.

Das unterscheidet sich natürlich sehr von der klassischen Art einen Film zu drehen, bei dem man meistens erst den Großteil der Kulissen baut und dann anfängt zu drehen. Die letzte Klappe fiel 2005. In 2010 gab es einen Nachdreh mit circa einer Woche Drehzeit.

Kannst du was über das Budget sagen – oder wenigstens erhellen, wie “Nydenion” finanziert wurde (privat, Förderung, externe/ausländische Finanziers, Bankraub)?

In den Jahren 1995-2005 haben wir uns komplett privat finanziert. In 2009 kam unser Executive Producer Caspar Arnhold auf die Idee, eine Förderung bei der Hessen Invest IBH zu beantragen. Wir haben einen Antrag für die Förderung der Postproduktion eingereicht, die IBH war uns wohlgesonnen und hat den Antrag angenommen. Die Zahlen kann man auf der Seite der Hessen Invest im Internet nachlesen.

Einen ähnlich hohen Betrag mussten noch einmal unsere Firmen Magna Mana Production GmbH und Magna Mana FX GmbH beisteuern, damit genügend Kapital für die Bezahlung von 3D-Künstlern, Mattepaintern, dem Tonstudio usw. zur Verfügung stand. Wie gesagt, das ist ein vergleichbar kleines Budget für solch einen Film, aber immer noch genug, um mit guter Planung und guten Leuten einige kinoreife Szenen zu produzieren.

Kann man prozentual aufschlüsseln, wieviel der Dreharbeiten reine Greenscreen, Studiokulissen oder Aufnahmen an echten Drehorten waren?

Das kann ich nur grob schätzen, aber ich würde sagen circa 15-20 Prozent sind reine Greenscreen-Aufnahmen, dann noch mal 20-30 Prozent Greenscreen und Kulisse gemischt. In der reinen Studiokulisse sind dann die meisten Aufnahmen fertiggestellt worden und es kamen noch einmal 5 Prozent Außenaufnahmen dazu.

Ich liebe es am meisten, Aufnahmen unter kontrollierten Bedingungen in einer Studiokulisse fertig zu stellen. Außenaufnahmen machen großen Spaß, können in Deutschland aber wegen des unberechenbaren Wetters schnell zum Albtraum werden.

Wie lang war die Drehzeit der Realszenen? Wo wurden sie gedreht?

Die Kulissen der verschiedenen Räume und Cockpits wurden alle in der gleichen Lagerhalle gebaut und gedreht, ebenso wie unsere Modellbauten und Effekte. Einige der Außenaufnahmen sind in verschiedenen Locations in Mittelhessen entstanden, die wir nach einigem Suchen gefunden hatten. Einige wenige Aufnahmen stammen aus Lanzarote. Der Nachdreh fand in verschiedenen Studios in Frankfurt am Main statt.

Es gibt viel CGI in “Nydenion”, aber auch Modelle. Gab es einen Grund, nicht komplett auf den Computer zu setzen?

Als wir mit “Nydenion” anfingen war CGI noch nicht so ausgereift wie heute, teilweise aber auch für unsere Verhältnisse unbezahlbar. Da alle Teammitglieder große Fans von klassischen Miniaturen sind und wir das über die Jahre immer mehr perfektioniert hatten, gab es bei vielen Aufnahmen einfach keinen Grund, CGI zu nutzen.

Nydenion – Effects (click on pic to view gallery)

 

Ich bin ein großer Befürworter, alle verfügbaren Techniken zu nutzen. Für mich stellt sich nicht die Frage “entweder – oder”. Wir haben einige CGI-Aufnahmen, die sind mit Miniaturen fast nicht realisierbar, z.B. mit dem Kampfroboter. Es war einfach grandios, was die CGI-Leute da geschaffen haben.

Die großen Modell der Raumkreuzer dagegen sind so stark detailliert, dass wir den CGI-Leuten damit sicherlich schlaflose Nächte bereitet hätten. Wir haben Zugriff auf eine Motion-Control-Kamera, damit konnten wir unsere Modelle optimal abfilmen und animieren.

Es ist für mich immer ein wenig irritierend, dass viele Leute diese Modelle auf der Leinwand für CGI-Raumschiffe halten, wahrscheinlich weil sie es gar nicht mehr anders kennen. Den wenigsten Zuschauern ist bewusst, dass viele große Blockbuster noch immer Modelle für VFX einsetzen.

Ist “Nydenion” noch Fan/Amateur-Film oder muss er sich mit kommerziellen Produkten messen?

Das ist eine gute Frage – im Grunde liegt “Nydenion” irgendwo dazwischen. Ich denke, die Effekte haben ein ganz anständiges Niveau. Ich glaube aber nicht, dass sich “Nydenion” mit irgend einem anderen Film messen muss oder sollte. Die Entstehungsgeschichte weicht einfach zu stark von der üblichen Produktionsweise ab.

Dazu kommt die Tatsache, dass wir 700 Effekt-Shots zu einem Budget gemacht haben, mit dem sich für einen Hollywood Blockbuster nicht mal ein Catering bezahlen ließe.
“Nydenion” ist “Nydenion” und nicht wie Film X oder Y. Wenn die Zuschauer den Film gesehen haben und sagen, dass sie sich für 90 Minuten in eine andere Welt versetzt fühlten und dabei vielleicht auch noch gut unterhalten haben, dann freuen wir uns schon sehr. Wir wollten das Rad nicht neu erfinden.

Wie kamst du auf die Idee, dich selbst als Hauptdarsteller zu besetzen?

Es war damals die einzige Möglichkeit, wenn man über so einen langen Zeitraum produziert. Wir hatten am Anfang ein paar Tests mit befreundeten Schauspielern aus dem Theaterbereich. Die hatten aber keine Geduld für unsere recht unorthodoxe Art zu produzieren, das kann ich sogar nachvollziehen. Also haben wir ein paar Testaufnahmen mit Leuten aus unserem Team gemacht und beschlossen, dass es so funktionieren muss.

Keiner von uns ist gelernter Schauspieler, wir haben uns gegenseitig am Set immer wieder ermutigt, das Maximum zu geben. Wenn ich vor der Kamera stand mussten die anderen beurteilen ob der Take gut genug war. Man wird nach einer Weile betriebsblind und kann selbst nicht mehr beurteilen, ob die Szene funktioniert oder nicht. Ich denke, für ein Team, das bis auf wenige Ausnahmen aus Laienschauspielern besteht, haben wir uns ganz wacker geschlagen.

Was war in deinen Augen das größte Problem bei der Umsetzung eines Projekts dieser Größenordnung?

Das ist nicht leicht zu beantworten, es gab verschiedene Hürden im Laufe der Zeit. Am Anfang war es schwierig genügend Leute zu finden, die ausreichend Begabung und Motivation mitbringen, sich auf so etwas einzulassen. Als Regisseur ist man ja so etwas wie der Kapitän auf der Brücke, da muss man das Ruder fest in der Hand halten. Beim Dreh muss man hundertprozentig wissen, was man will, denn die Crew wird schnell nervös, wenn etwas nicht klappt.

Als später die Postproduktion ins Rollen kam, war es schwierig, zum Projekt passende Unterstützung in Hessen zu finden. Wir hatten zwar eine Förderung von der Hessen Invest, aber alles war sehr knapp kalkuliert. Wenn man ein üppiges Budget hat, kann man sich jeden Künstler der Welt leisten, aber wir mussten jeden Cent fünf Mal umdrehen.

Auch wenn viele Leute an “Nydenion” ehrenamtlich mitgearbeitet haben – kann sich so ein Film refinanzieren?

Ich denke, wir sind auf einem guten Weg das Geld wieder einzuspielen. Wir bekommen aus verschiedenen Ländern recht positives Feedback. “Nydenion” hat den entscheidenden Vorteil, ein Genrefilm zu sein, und das Zielpublikum schon vor Drehstart feststand. Das ist auch für die Verleiher ein Argument, dann gerade im Science Fiction gibt es vergleichsweise wenig Produktionen und das Publikum wünscht sich immer wieder neue Filme.

“Nydenion” wurde auf Festivals und Messen gezeigt – was ist als weitere Auswertung geplant? Conventions, Festivals, Kino?

Wir werden dieses Jahr noch auf verschiedenen Festivals zu sehen sein. Das Sci-Fi-Festival in London z.B. war ein voller Erfolg, der Saal war recht voll und die britischen Besucher waren ausgesprochen aufgeschlossen und haben den Film sehr positiv aufgenommen. Das war eine großartige Erfahrung für mich. Ich erlebe aber ähnliche Reaktionen hier in Deutschland.

Nydenion – Behind the Scenes (click on pic to view gallery)

 

Wenn die Zuschauer realisieren, wie das Projekt zustande gekommen ist, zeigen sie interessanterweise mehr Respekt für das Ergebnis. Eine Kinoauswertung kann ich mir im Moment allerdings nicht mehr so recht vorstellen. Wir haben einfach keine großen “Namen” im Cast.

Einige User haben sich deinen Trailer angesehen und fanden ihn optisch klasse, bemängelten allerdings die etwas zu vage angerissene Story, die einen kaum in die Nydenion-Welt reinzieht. Wie siehst du das?

Dem stimme ich voll und ganz zu. Der Trailer wurde in einer Zeit fertiggestellt, als nur die ersten fünf Minuten plus ein paar Effekte aus dem zweiten Drittel fertig waren. Dementsprechend haben wir diese Sachen in den Trailer gepackt. Es ist in diesem Sinne auch kein klassischer Trailer.

Manche Youtube-Kommentare muss man als Filmemacher einfach schlucken, die finden sich auch bei großen Produktionen. Ich verstehe, dass sich die meisten Menschen, die den Trailer sehen, nicht mit dem Hintergrund des Projektes beschäftigen und ihn dementsprechend mit A-Produktionen vergleichen. Das mag ungerecht erscheinen, aber man muss das alles immer mit den Augen des normalen Publikums betrachten. Für die produziert man ja auch.

Eine Firma, die sich auf Trailer-Schnitt spezialisiert hat, könnte sicherlich viel mehr aus dem gesamten Material herausholen. Wir waren mit dem kleinen Team aber derart mit der Fertigstellung beschäftigt, dass wir uns der Promo und Vermarktung leider nicht in dem Ausmaß widmen konnten, wie es nötig gewesen wäre.

Das ist der Vorteil einer großen Studio-Produktion in USA, da wird fast die Hälfte des Budgets in die Werbung gepackt. In einer Independent-Produktion muss man das alles selbst machen. Sogar das Filmplakat und das Bonusmaterial auf der DVD haben wir noch nebenbei hingezaubert. Manchmal frage ich mich, wie wir das alles überhaupt geschafft haben, wir arbeiten hauptsächlich für die Werbebranche und diese Arbeit ging ja auch ununterbrochen weiter.

Angekündigt wurde “Nydenion” ja schon mehrfach, zuletzt für DVD 2010. Wann können die Fans denn nun mit einem Release rechnen?

Der Vertrieb KSM hat “Nydenion” gekauft und kündigt das DVD und Blue-Ray-Release für Herbst 2011 an. Ich denke, das könnte möglicherweise im Oktober sein. Aber wir haben darauf keinen Einfluss mehr, ich möchte also an dieser Stelle auf die Website des Vertriebes verweisen.

Wie lang ist der Film letztlich?

Wir haben ihn auf fast exakt 90 Minuten geschnitten. Meine ursprüngliche Fassung war knapp 105 Minuten, aber es waren zu viele überflüssige Dialoge im Schnitt, das hatte das Tempo etwas herausgenommen. Vielleicht gibt es ja irgendwann mal eine Special Edition, dann können wir die Szenen vom Boden des Schneideraumes veröffentlichen.

Was erwartest du von “Nydenion” – Ruhm, Geld, Karriereschub, oder nur Anerkennung der Fanbasis?

Je niedriger man seine Erwartungen schraubt, umso mehr freut man sich über kleine Erfolge. Als wir anfingen den Film zu machen, wussten wir nicht einmal, ob wir jemals fertig werden, jetzt hat ein DVD-Vertrieb den Film gekauft.

Ich hoffe, dass der Film dem Publikum zeigt, dass wir hierzulande auch ungewöhnliche Filme produzieren können. Natürlich freut man sich als Filmemacher, wenn man wahrgenommen wird, man hat ja auch viel Herzblut in sein Projekt gegeben. Wenn wir mit dem Film ein kleines Plus erwirtschaften, so werden wir das Geld bestimmt wieder in neue Produktionen und Filmtechnik stecken. Wir sind eben Filmemacher mit Leib und Seele.

Wie würdest du die jahrelange Arbeit an “Nydenion” rückblickend bewerten?

“Nydenion” hat einen großen Teil meiner bisherigen Lebenszeit eingenommen. Ich habe in dieser Zeit viele außergewöhnliche Menschen kennengelernt, zu denen ich teilweise heute noch Kontakt pflege. Positiv kann ich sagen, dass ich unendlich viele Dinge über das Filmemachen gelernt habe, indem ich es selbst praktisch erprobt habe. Vor “Nydenion” habe ich zum Beispiel für Trailer oder Spots Musik mit maximal zwei bis fünf Minuten Länge komponiert. Für Nydenion habe ich fast achtzig Minuten symphonischen Filmscore komponiert, arrangiert und eingespielt. Das war eine grandiose Erfahrung.

Alles in allem war es bestimmt nicht immer einfach und es gab auch mal deprimierende Phasen. Im Nachhinein würde ich vielleicht einige Dinge im Film anders machen, aber er ist jetzt,wie er ist. Ich glaube, am wichtigsten für mich und bestimmt auch für meine Kollegen, war die Erkenntnis, dass man es schaffen kann, wenn man fest daran glaubt. Ich freue mich immer wieder, wenn ich von Filmstudenten angesprochen werde, und etwas von diesen Erfahrungen weitergeben kann.

War “Nydenion” eine einmalige Sache oder arbeitest du bereits an einem Nachfolgeprojekt?

Meine Firma Magna Mana FX arbeitet zur Zeit an einigen Werbespots und einem ZDF-Mehrteiler mit sehr vielen Effekten. Da kommt kaum Langeweile auf. Ich habe aber einige interessante Ideen für ein Nydenion-Nachfolgeprojekt, mal sehen was wir als nächstes anstellen.

Jack, vielen Dank, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast.



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Dietmar
Dietmar
14. Juli, 2011 16:19

Ja, das will man lesen!
Klasse!

Trantor
Trantor
14. Juli, 2011 17:12

Ich bin einer derjenigen, der in Bezug auf Nydenion bei Null anfangen musste, von daher einen umso größeren Dank für dieses interessante Interview!
Scheint wirklich ein sympathischer Zeitgenosse zu sein, der Moik. Dein “rennt der Filmemacher nicht herum und behauptet, der Welt ein neues Kunstwerk geschenkt zu haben” aus dem vorherigen Beitrag beschreibt es ganz gut, wie ich finde.

milan8888
milan8888
14. Juli, 2011 17:21

schönes Interview

Shah
Shah
14. Juli, 2011 17:49

Jipp, kommt sehr gut rüber. Klasse!

Baumi
Baumi
14. Juli, 2011 18:24

Ebenfalls danke für das Interview – und Respekt an Jack Moik, der (anders als gewisse Künstler, um die es hier schon ging) keinen auf dicke Hose macht, sondern anscheinend ganz realistisch Stärken, Schwächen und Chancen seines Projekts einzuschätzen weiß.
Sehr sympathisch, und ich werd’ mir den Film wohl mal ansehen, obwohl ich eigentlich überhaupt kein No-Budget-Gucker bin.

Trantor
Trantor
14. Juli, 2011 18:40

Ist doch erstaunlich: solche erfreuten und interessierten Kommentare in einem Blog, in dem laut einigen anderen hessischen Filmemachern doch nur über junge, ambitionierte Talente gelästert und gelacht würde sowie andere Leute aus der Szene nur in den Dreck gezogen würden.
Komisch, was hat JM im Interview nur anders als etwa ein MV gemacht?! 😉

Dietmar
Dietmar
14. Juli, 2011 18:43

@Trantor: Ihm fehlt der visionäre Blick in die Ferne …

Trantor
Trantor
14. Juli, 2011 18:46

@Dietmar: Du meinst die von einem Bekannten erhaltene Postkarte aus L.A., was ihn dann zu einem Hollywood-Regisseur macht? …

Dietmar
Dietmar
14. Juli, 2011 18:49

@Trantor: Dies, der gülden Rand und die Jacke feinsten Leders.

Trantor
Trantor
14. Juli, 2011 18:52

@Dietmar: Und ein GSG9-Jura-Stuntman-Sidekick für den Blog hier natürlich

Bastian
Bastian
14. Juli, 2011 19:41

Vielen Dank für das Interview.
Ich habe eine Frage für den zweiten Teil: Wie wird denn bei einer so langen Drehzeit von 8 bzw. 13 Jahren mit der Alterung der Darsteller umgegangen? Maske, Beleuchtung (habe, glaube ich, mal gelesen, dass sie so die Schauspieler für “B5 – In the Beginning” verjüngt haben), Perücken? Oder umfasst die Filmhandlung den gleichen Zeitraum?

Will Tippin
Will Tippin
14. Juli, 2011 19:54

Ich hab eigentlich kaum was mit Science-Fiction am Hut, aber das Projekt macht einen so sympatischen Eindruck, dass der DVD-Kauf schon mal vorgemerkt ist. Wenn man so viel Lebenszeit in ein Projekt gesteckt hat, unterstütze ich das damit gerne. Insbesondere weil mit Miniatures gearbeitet wird!

heino
heino
14. Juli, 2011 20:06

Klasse Interview und Jack Moik kommt in der Tat sehr sympathisch rüber. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, schaue ich mir den Streifen gerne mal an. Solche Projekte verdienen Unterstützung.

Marcus
Marcus
14. Juli, 2011 20:19

“rennt der Filmemacher nicht herum und behauptet, der Welt ein neues Kunstwerk geschenkt zu haben”
An der Stelle möchte ich den obligatorischen Hinweis bringen, dass es ja auch kein Kunstwerk ist, denn es fehlt ja der goldene Rahmen….. 😉
Ansonsten: chapeau an Herrn Moik (das klingt seltsam… :lol:) für die Leistung und an den Wortvogel für das interessante Interview.
Torsten, falls es mit dem DVD-Release noch eine Weile dauert – ich bin sicher nicht der einzige, der sich über einen kleinen Hinweis in diesem Blog, sobald es passiert und wenn du es mitkriegst, freuen würde. Wie Will Tippin schon sagte, sowas muss unterstützt werden, und wenn MV hier schon Gratiswerbung kriegt…..

Andy
Andy
14. Juli, 2011 21:07

Wird auf jeden Fall gekauft!

Philipp
14. Juli, 2011 22:09

Vorweg: tolles Interview, vielen Dank dafür.
Ich hätte auch eine Frage für den zweiten Teil.
(die ist jedoch etwas technisch):
Welche Formate wurden für den Dreh verwendet?
Film, Video?
Man sieht in den behind the scenes-Bildern zwei sehr unterschiedliche Kameras (teils SD, teils HD). Wie bekommt man, bei der langen Produktionszeit, daraus einen homogen wirkenden Film gebastelt? Gibt es da einen heißen Tipp oder sieht man die Unterschiede im Film?
Danke und Gruß

Howie Munson
Howie Munson
14. Juli, 2011 23:24

Danke für die vielen Bilder und die ausführlichen Antworten.

Dietmar
Dietmar
15. Juli, 2011 00:25

Ich finde hochinteressant, wie Jack die Arbeit für das Kammermeier-Projekt darstellt. Man kann tatsächlich ein wenig melancholisch werden, wenn man das sieht und dann in der “Kammermeier-Saga” nachliest, wie aus Enthusiasmus Verbissenheit wurde.

JensE
JensE
15. Juli, 2011 00:57

Man “hört” dem Interview das Herzblut an, das in diesem Film gesteckt wurde., Ich werde ihn mir sehr wahrscheinlich die DVD zulegen. Dank’ dafür.

gerrit
gerrit
15. Juli, 2011 01:49

Es sieht geil aus. Echt jetzt: Da kauf ich zwei oder drei von.

Reini
15. Juli, 2011 08:24

Blu-Ray ist gebongt – Respekt und Dank an Jack Moik für das Interview und das er einen SF-Film “so nebenbei” tatsächlich geschafft hat!

hyade
15. Juli, 2011 08:57

hi!
1 – tolles interview. ich konnte mit “Nydenion” bisher nichts anfangen, aber der film steht schon bei meinen “kaufen” dingen dabei. hr. moik wirkt extrem sympatisch und der trailer auf youtube kann einiges. also, nicht das licht unter den scheffel stellen sondern selbstbewusst die eigene leistung beurteilen.
2 – gratulation an das ganze filmteam, das so lange so hart gearbeitet hat. die motivation über jahre hinweg hoch zu halten ist fast unmöglich und bedarf hoher eigener disziplin.
3 – frage für interview teil2: werden alternative methoden des fundings genutzt wie zb crowd sourcing über “kickstarter.com”? gerade auf diesen plattformen erreicht man großes interessiertes publikum und kann auch entsprechend geld aufstellen.
4 – die gallery hat der webprogrammierer gut hinbekommen. gratulation dazu!
grüße
h.

Wizball
Wizball
15. Juli, 2011 10:02

Ein schönes Interview und dass Herr Moik ganz ohne “Ich bin der Geilste und mein Werk ist Kunst und wer das nicht versteht ist ein Idiot”-Getrommel auskommt, macht ihn gleich noch einmal so sympathisch. Der Mann schätzt sein Werk realistisch ein, mit allen Stärken und Schwächen. Respekt.
Was aber noch viel wichtiger ist: Das Interview macht Lust auf den Film und obwohl ich dem Projekt zunächst eher neutral gegenüberstand, wird die fertige DVD jetzt wohl doch den Weg in meinen Einkaufskorb finden. Ich bin gespannt.
Schade nur, dass Bastian die mir ebenfalls unter den Nägeln brennende Frage (Alterung der Darsteller innerhalb des einige Jahre umfassenden Produktionszeitraumes) bereits weiter oben gestellt hat.

Markus
Markus
15. Juli, 2011 10:26

Das Bild bei Amazon für ‘The Making of Nydenion’ [Taschenbuch] ist sehr, sehr geil 🙂
http://www.amazon.de/Making-Nydenion-Brandon-Smith/dp/1933492414/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1310718276&sr=8-1

woody
woody
15. Juli, 2011 10:51

tolles projekt an dem man, mit dem hiergebrachten hintergrund, eigentlich keine echte kritik mehr bringen kann. mich würde interessieren, ob er eine klassische musik ausbildung genossen hat. ob die musik via sample library, den weg auf die festplatte gefunden oder befreundete (orchester)musiker ausgeholfen haben. klingt für mich auf jeden fall recht FETT. gerade auch, weil für mich echt klingende klassische midi arrangements, die königsklasse darstellen(wenn es denn so war).

Jan
Jan
15. Juli, 2011 12:27

Ich bin begeistert! Ein Fan-projekt, was es letztendlich geschafft hat. Das wird zwar auf den deutschen Markt eine Auswirkung haben, aber es zeigt, dass es immer noch Leute gibt, die sowas alleine stemmen können ohne Unterstützung der großen Verleihe. Ich werd mit die DVD auf jeden Fall zulegen.
Nebenbei, weiß jemand was aus Tydirium geworden ist? Seit gefühlten Jahrzehnten angekündigt, die ersten Trailer sahen perfekt aus aber nun seit 5-6 Jahren Funkstille.

DMJ
DMJ
15. Juli, 2011 15:43

Klingt tatsächlich gut und nach einer erfrischenden Abwechslung von jenen beiden anderen Filmemachern, die in den Kommentaren bereits erwähnt wurden.
Ich hätte aber auch eine Frage für den zweiten Teil:
Wie sah die Drehbucharbeit aus? Gab es zu Anfang ein Skript, was dann vielleicht noch leicht modifiziert wurde über die Jahre, die man an den Effekten saß, oder wurde es ständig umgeschrieben? Wenn man den Trailer sieht, meint man ja zumindest “Starship Troopers”-Einflüsse zu sehen, waren die von Anfang an drin, nur das Design änderte sich eben zeitgemäß, oder wurde da, wenn andere interessante Filme gesehen wurden, auch nachgebessert?

Andreas Arens
Andreas Arens
15. Juli, 2011 21:25

Hallo zusammen!
Da Jack nicht immer Zeit hat, kann ich auch noch ein bißchen von meinem Senf dazugeben. Ich war Mitglied der Kerncrew bei den Dreh- und “Bau”arbeiten und habe gut 4 Jahre an dem Projekt mitgearbeitet.
Der Film war von der Idee bis zur Fertigstellung in einer konstanten fließenden Entwicklung, d.h. wir wußten am Anfang nicht, wie “groß” es am Ende werden würde. Uns ging es in erster Linie um Spaß an der Sache und um die Herausforderung, es hinzukriegen. Jeder konnte seine speziellen Talente einbringen und weiterentwickeln. Auf diese Weise wurden wir immer besser. Teile des ursprünglichen Drehbuchs wurden verworfen und neugeschrieben. Ebenso wurden Szenen gedreht und wieder verworfen, weil wir dachten, wir könnten es besser und cooler hinkriegen. Nicht zuletzt hat die technische Entwicklung über die Jahre dazu beigetragen. So wurden die ersten Versuche in den 90er Jahren noch mit einer Hi8-Kamera gedreht, weil es nix besseres gab. Dann hatten wir eine Digitalkamera mit Standard-Auflösung und die haben wir, bis auf den Nachdreh im letzten Jahr, bis zum Ende benutzt. Eine vernünftige und bezahlbare HD-Kamera war zum damaligen Zeitpunkt für uns leider nicht verfügbar.
Das Material wurde dann in der Postproduktion auf eine HD-Auflösung gerechnet, damit es mit den Effect-Shots, die in HD produziert wurden, zusammenpasst.
Der Look des Films war von Jack im Wesentlichen vordefiniert und mit seinen Zeichnungen illustriert worden. So hatten wir die Möglichkeit, gezielt daraufhin zu arbeiten.
Die Alterung der Darsteller war kein so großes Problem, da der Hauptteil des Materials, das im Film verwendet wurde, in einem Zeitraum von etwa 5 Jahren entstand. Da hält sich die Alterung noch in Grenzen. Es betrifft auch eigentlich nur Jack und seine Frau, die die meiste “Screen-time” haben. Sie mußten eigentlich nur auf die richtige Haarlänge achten. Ansonsten haben wir Unmengen an Personal “verpulvert”, die ihren Part in sehr kurzer Zeit abdrehen konnten.

Andy
Andy
16. Juli, 2011 18:25

Ich finde es toll.
Die Jungs haben es durchgezogen und hoffentlich spielt es etwas Geld in die Kasse so das man für das nächste Projekt etwas mehr Spielraum hat.
Vielleicht erbarmt sich ja auch einmal ein Produzent in Deutschland mal bei so was mit Geld einzusteigen.
Immer nur Komödien oder Dramas werden auf die Dauer auch langweilig.(und laufen auch nicht mehr so gut!)
Na ja habe mal wieder nur laut gedacht!

Wortvogel
Wortvogel
20. Juli, 2011 22:25

Falls es übrigens wen interessiert: Ich habe Kammermeier per Email eingeladen, sich hier zu äußern. Er hat nicht geantwortet – und augenscheinlich auch nicht kommentiert.
Weil euch der Beitrag gefallen hat, habe ich in den nächsten Tagen noch mehr aus der semi-professionellen deutschen Genre-Ecke…

Gast
Gast
2. August, 2011 18:55
Wortvogel
Wortvogel
2. August, 2011 19:41

@ Gast: Das ist keine Kritik – ich bezweifle, dass der “Reviewer” mehr als den Trailer gesehen hat. Was ICH machen werde, ist eine Kritik 🙂

Gast
Gast
3. August, 2011 17:59

Habe nie behauptet dass die Review besonders ausführlich oder kritisch sein soll… Aber dass der Autor den ganzen Film gesehen hat ist eine Tatsache (ich war’s nicht, aber ich kenn’ ihn). Der Text entstand für ein Fachmedium, wo nur Filme besprochen werden, die auch gesichtet wurden. Der mögliche Umfang ist dort allerdings recht begrenzt – ist halt kein Blog…

Wortvogel
Wortvogel
3. August, 2011 18:03

@ Gast: Wenn der Kollege den Film tatsächlich gesehen hat, wäre eine ETWAS substantiellere Kritik brauchbar gewesen – das ist keine Frage des Umfangs.

Gast
Gast
4. August, 2011 19:18

Der bewusste Autor kann besser schreiben und wunderbarer zynisch formulieren als jeder andere Filmrezensent den ich kenne, darf aber im Rahmen des erwähnten Fachmediums Kritik nur zwischen den Zeilen anbringen (außer es handelt sich um wirklichen Trash). Sein bester Text ist dies gewiss nicht, allerdings wollte man hier bewusst freundlich vorsichtig formulieren, zwecks Förderung eines Titels, der es im Vergleich zu Profiproduktionen schwer genug haben wird.

Peroy
Peroy
19. Oktober, 2011 23:40

Heute im Kaufland im Regal stehen sehen… und wenn die Hülle beim schütteln nicht so verdächtig nach loser DVD geklappert hätte, hätte ich ihn wohl auch mitgenommen…