21
Apr 2011

Random Charts (16): Ohrenkrebs

Themen: Film, TV & Presse, Neues, Random Charts |

Ich habe vieles gesehen in den 40 Jahren, seit meine Eltern mich erstmals vor die Glotze setzten (damals noch schwarzweiß, ohne Fernbedienung, und mit gerade mal 3 Programmen). Die Mondlandung habe ich noch nicht bewusst miterlebt, aber mein Vater weckte mich in später Nacht, als der SALT II-Vertrag 1979 unterschrieben wurde. Er selbst stand regelmäßig um 4.00 Uhr nachts auf, um Boxkämpfe von Muhammad Ali zu schauen. Die Heirat von Charles und Diana habe ich ebenso bei meiner Oma auf dem Bauernhof gesehen wie das Live Aid-Konzert.

Ich war dabei, als JR angeschossen wurde, als Cher zu wenig an hatte in “Wetten daß…?”, als Johnny Cash bedröhnt auf der Bühne stand, als Billy Idol hackedicht Spucke in seinem Gesicht verrieb, als Nena im “Musikladen” erstmals “Nur geträumt” trällerte, im roten Minirock und mit Achselhaaren.

Überhaupt Musik. Als das Video zu Jacksons “Thriller” in die späte Nacht verschoben werden musste. Als Popmusik noch mit Sketchen und Handpuppen präsentiert wurde. Als Tracy Ullman in die Haarbürste sang, weil es sowieso Vollplayback war. Als die richtig harten Kids spät abends “Rockpalast” gucken durften.

YouTube ermöglicht es, viele denkwürdige Momente der Fernsehgeschichte noch einmal zu erleben. Heute habe ich mir mal ein paar Musik”performances” rausgesucht, die einfach zeitlos scheiße sind. Promis, die nie ein Mikro hätten in die Hand nehmen dürfen. Manager, die kläglich versagt haben, als es darum ging, ihre Schützlinge vor der Selbstdemontage zu bewahren. Und Studiomusiker, die für Geld wirklich alles machen.

Den Anfang macht Sibylle Rauch. Wir alle kennen sie – wenn nicht aus ihren Porno-Spätwerken, dann aus schmierigen Boulevard- Schlagzeilen, dem Playboy oder “Eis am Stil”. Neu war selbst mir, dass sie es auch mal mit einem Countrysong versucht hat, dessen Vocals geradezu erbärmlich offensichtlich nicht von ihr kamen:

http://www.youtube.com/watch?v=NocVZ5_wyL8

Ihr denkt, es geht nicht peinlicher? Oh doch – hier kommt das polnische Busenwunder Danuta:

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Die spielte auch in einem der ersten für RTL produzierten, aber dort nie ausgestrahlten TV-Filme namens “Pommes rot-weiß” mit. Gerüchten zufolge hat auch hier eine Studiosängerin (mäßig) nachgeholfen.

Charlene Tilton, die süße “Lucy” aus “Dallas”, singt hingegen selbst – böser Fehler:

http://www.youtube.com/watch?v=QvKYQW43W3s

Sie war übrigens eine Zeit lang mit einem Countrysänger verheiratet. Ich hatte mal eine Platte mit lauter Songs von “Dallas”-Schauspielern. Da sang Steve Kanaly (“Ray Krebbs”) Howard Keel (“Clayton Farlow”) unnachahmlich “JR, who do you think you are?”…

In dem Tilton-Clip wurde auch die Schauspielerin Heidi Brühl erwähnt, deren Talent auf der Showbühne hauptsächlich aus ein paar eingeprobten Jazzdance-Schritten bestand und der erstaunlichen Fähigkeit, konsequent an der Kamera vorbei zu schauen:

https://www.youtube.com/watch?v=X1Gq5NUzUpM

Ich das noch ein Kleid – oder schon eine Beleidigung?

Diese Liste wäre niemals vollständig ohne Prinzessin Stephanie von Monaco, die eine Weile lang von der irrigen Annahme ausging, das Presse-Echo auf “Irresistible” (ein Song, den die ungleich talentiertere Jeanne Mas als sehr resistible abgelehnt hatte) habe etwas mit ihrem musikalischen Talent zu tun habe – oder ihrer Fähigkeit, sich auf der Bühne koordiniert zu bewegen:

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Offensichtlich können weder Geld NOCH Adel Talent kaufen…Zum Abschluss noch ein Leckerchen, für das wir besser ins Separee gehen…

Man macht sich heute selten klar, dass das Fernsehen der 70er und 80er ungleich freizügiger war. Da gab es in Filmen und Fernsehserien proportional zur Sendermenge deutlich mehr nackte Tatsachen zu sehen als heute – und das deutlich unverkrampfter. Von “Klimbim” bis zum Problemfilm der Woche, vom Busen der Steeger bis zum Dödel von Bruno Ganz. Alles ging.

Ein besonderes Highlight für die hormonell erwachende Jugend waren die späteren Ausgaben des “Musikladen”, denn die dort hüpfenden GoGo-Girls (besonderer Favorit: die schlanke große Brünette) legten im Laufe der Zeit immer mehr ab. Am Ende war manche Musikdarbietung wenig mehr als ein schwülstiger Strip. Und das in der ARD zur immer noch besten Sendezeit!

Ich habe euch mal ein schönes Beispiel rausgesucht:

http://www.youtube.com/watch?v=LBNquVYkAng

Gute Zeiten…



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reptile
reptile
21. April, 2011 15:09

Ohja….wirklich eine gute Zeit!
Damals waren es ein Highlight für mich Planet der Affen auf meinen mini schwarweiß TV anzusehen. Ich plärte meine Großeltern an, dass ich unbedingt Indiana Jones in im Wohnzimmer in Farbe sehen müsste.
Ich meine was werden die Kids von heute später mal erzählen?
” Mein erstes Smartphone hatte lächerliche 8 GB Speicher. 8GB! Und nur ein flaches 2D Display. Unfassbar!”
Wobei ich Prinzessin Stephanie wie sie damals aussah sehr süss fand.
Ich weiß noch, wie man beim ZDF per Telefon Voten konnte, welcher Film laufen soll. Ich konnte mein Glück kaum fassen, als es dann der erste Batman wurde. Fürs Kino war ich da ja noch zu jung.

Dr. Acula
21. April, 2011 15:15

Ui, das “Dallas”-Album hab ich auch noch. Muss dich aber korrigieren -” JR, who do you think you are” ‘sang’ Howard Keel. Kanaly hatte “Working Man’s Son” zu bieten (verdammt, ich schäme mich dafür, das auswendig zu wissen…).
“Irresistible” fand ich eigentlich immer eine ganz nette Nummer. Gut, Stéphanie kann nicht wirklich singen, aber da gab’s auch wesentlich schlimmeres.
Irgendwer hatte neulich im badmovies-Forum meinen “Lieblingsclip” aufgetrieben – “Hello” von Twinkle, gespielt in jeder “interaktiven” Clipsendung des Lifestyle-Channel… http://arczi1234.wrzuta.pl/audio/7WoUxvyUGQ7/twinkle_-_hello
(NSFW :-)).

Dr. Acula
21. April, 2011 15:16

Du hättest natürlich auch noch Patrick Duffy & Mireille Mathieu posten können: http://www.youtube.com/watch?v=N2OPVQBDQoI

Wortvogel
Wortvogel
21. April, 2011 15:29

@ Reptile: Klar fanden wir die Stephanie damals süß – und die Rauch geil. Wir waren jung und die Prinzessin hatte so ein “quintessential 80s face” (wie Nastassja Kinski). Mich erschreckt nur, wie offensichtlich verschüchtert und ungelenk sie da auf der Bühne steht. Hätte man ihr nicht wenigstens für eine halbe Stunde einen Choreographen gönnen können?
@ Doc: Ist korrigiert, danke. Mathieu & Duffy geht nicht, weil
a) ein Teil des Duos singen KANN (wie bei Suzie Quatro und Kevin Keegan!)
b) Patrick Duffy seit seinen Auftritten in “Secret Adventures of Jules Verne” und “Family Guy” sakrosankt ist

Martin
21. April, 2011 15:30

@Reptile: Oh ja, an das Telefon-Voting erinnere ich mich auch noch. Ich war sowas von begeistert, als irgendwann Ende der 70er tatsächlich “Flucht in 23. Jahrhundert” (Logan’s Run) das Rennen gemacht hatte. Ein SF-Film gewann gegen Mainstream! 🙂
Übrigens hatte meine erste Festplatte (Atari, 20 MB (“die bekomme ich ja nie voll…”) weniger Speicher, als ein RAW-Image meiner D-SLR benötigt.
Und um noch was on Topic in den Raum zu werfen: “Irresistable” fand’ ich gar nicht mal soooo schlecht. Auf jeden Fall nix zum fremdschämen ^^

Dr. Acula
21. April, 2011 15:32

@Vogel
Re. Duffy. Pah, den Sakrosant-Status erkenne ich ihm für “Eine starke Familie” wieder ab, da kann nicht mal der “Mann aus Atlantis” was dran ändern *schmoll*
Wie wär’s dann mit Eddie Murphy – “Party all the time”?

Wortvogel
Wortvogel
21. April, 2011 15:36

@ Acula: “Eine starke Familie” ist AUCH sakrosankt – weil, da war Sasha “Kickboxer” Mitchell dabei!
Und weibliche Promis, die sich blamieren, finde ich irgendwie lustiger…
@ Martin: Der Song WÄRE nicht schlecht, wenn Stephanie singen könnte. Und sich bewegen. Das gilt übrigens für “Together we’re strong” von Duffy & Mathieu allemal – gute Nummer.

Dr. Acula
21. April, 2011 15:37

@Vogel
Grad drum. Seitdem kann ich Mitchell als Actionhelden nicht mehr ernst nehmen, obwohl er’s eigentlich kann.

Wortvogel
Wortvogel
21. April, 2011 15:39

@ Acula: Dir muss man aber auch ALLES erklären – Mitchell kann man nicht mehr ernst nehmen, weil er angeblich seine Freundin verdroschen hat.
Andererseits: Das entspricht ja seinen Qualifikationen…

Reini
21. April, 2011 15:46

@Doc: “Party all the time” ist natürlich groß… Und auch sehr nett der Versuch von Brigitte Lahaie namens “Caresse tendresse”… Allerdings gibt es heute sowas ja immer noch – wer “Do you think I’m sexy” von Paris Hilton gehört hat, wird wissen was ich meine…

Dr. Acula
21. April, 2011 15:50

@Reini
Worauf ich nix kommen lasse, ist “Heartbeat” von Don Johnson. Das war ‘ne gute Nummer und ‘n cooles Video…

Peroy
Peroy
21. April, 2011 15:52

“@Reptile: Oh ja, an das Telefon-Voting erinnere ich mich auch noch. Ich war sowas von begeistert, als irgendwann Ende der 70er tatsächlich “Flucht in 23. Jahrhundert” (Logan’s Run) das Rennen gemacht hatte. Ein SF-Film gewann gegen Mainstream! :)”
Als ich mit fünf Jahren die Mandeln entfernt bekam und anderthalb Wochen im Krankenhaus flachgelegen habe, hab’ ich auf die Art im Aufenthaltsraum mit meiner Mutter zum ersten Mal “Die phantastische Reise” gesehen…
Das hat irgendwie gepasst.

Wortvogel
Wortvogel
21. April, 2011 15:58

@ Doc: “Tell it like it is” ist besser, so, bätsch.
Und “She’s like the Wind” von Patrick Swayze ist ein Klassiker!
Sehr peinlich hingegen war der Song “Moscow Nights” von der süßen Anya Major, die in Apples “1984”-Reklame den Hammer schwang und Elton John in “Nikita” das Herz wärmte.

Howie Munson
Howie Munson
21. April, 2011 16:07

hmm, bei diesen Duo ist aber eher das Girl aus der Sun mit mehr Talent gesegnet.
frag mich grad ob “the Hoff” das hätte toppen können… *lol*
noch ein duett
sorry fürs OT, bin da grad drüber gestolpert und sicherlich gibt es von den beiden auch grottigere Auftritte.

Wortvogel
Wortvogel
21. April, 2011 16:21

@ Howie: Samantha konnte tatsächlich singen, sich sexy bewegen – und die altert einfach nicht! Habe ich einen “soft spot” für und weil die Songs okay waren, ist das auch kritikresistent. Go, Sammy, go!

Marko
21. April, 2011 16:27

Hachja, Samantha Fox … mit 13 hatte ich mein Zimmer mit ihr zugepflastert. Die war so süß und üppig, das traf meinen pupertierenden Nerv haargenau (und meine Eltern ziemlich unvorbereitet, da ich von heute auf morgen die c64-Poster durch Poster von dicken Titten – herrje, was anderes waren es nun mal nicht – ausgetauscht hatte … ob MEIN Sohn mich jemals so irritieren wird können? 😉 ).

Wortvogel
Wortvogel
21. April, 2011 16:28

Aus der Abteilung “Duette des Todes” noch – Brigitte Nielsen und Falco:
http://www.youtube.com/watch?v=-xH8Wqdb4U0
Nicht weniger bizarr, sehr peinlich und mir bis dato unbekannt – Falco und Desiree Nosbusch:
http://www.youtube.com/watch?v=7urq9z_1ta8

Baumi
21. April, 2011 16:39

Zum Thema “Dallas Album”: Auf der offiziellen “Dallas”-Seite gibt’s das ganze Album legal kostenlos als MP3:
http://www.ultimatedallas.com/dallasmusicstory/

Magineer
Magineer
21. April, 2011 16:44

Whoa, ich hab jetzt mal auf “Empfehlung” vom Wortvogel in “London Nights” reingehört, und kann mich irgendwie gar nicht entscheiden, ob ich’s schlecht finden soll oder schon so daneben, dass es genial ist. Danke für den Retroflash! 😉
Heidi Brühl finde ich übrigens auch nicht so sehr daneben, die hat immerhin mit “Berlin” ein absolut zeitloses Sleazy-Listening-Juwel geschaffen:
http://www.youtube.com/watch?v=17OJ1Pe2jrI
Was schräge Auftritte angeht, gehört dieser hier von Roseanne in die ewige Top 5-Liste – allein die Reaktionen des Publikums sind goldig:
http://www.youtube.com/watch?v=SkhbpeL-8sY
Wie wär’s denn mal mit einer Serie über singende Action-Helden? Ich denk da an die diversen Country-Blues-Alben von Steven Seagal oder, um in den 80ern zu bleiben, Bruce Willis’ unvergessenes “The Return of Bruno” (inklusive lustigem “Boardwalk”-Cover).

switch
switch
21. April, 2011 17:06

wo (und wann) sang denn Suzi mit Kevin Keegan?
ich kann mich nur an das Duett von Suzi mit Chris Norman erinnern (Stumblin’ In) – und der ehemalige Smokie-Chef produzierte auch für Kevin “Head Over Heels In Love”!

Wortvogel
Wortvogel
21. April, 2011 17:10

@ switch: Retrospektiv muss ich sagen, dass ich auch da vermutlich falsch liege. So ist das mit den Erinnerungen der Jugend – sie tanzen miteinander, vermengen sich, werden weich und schön und falsch…

reptile
reptile
21. April, 2011 17:15

Wow, Roseanne! Hartes Ding, rotzt die echt zum Abschluss noch genüsslich auf den Rasen?

chaosmonger
chaosmonger
21. April, 2011 17:17

Kevin Keegan war seinerseits mit “Head over heels in love with you” solo unterwegs. War das grauenhaft…

Marcus
Marcus
21. April, 2011 17:18

Wieder ein Beitrag aus der Rubrik “Worüber reden die Männer da eigentlich?”
Da fühlt man sich doch gleich wieder jung und frisch. 😉
Ach ja, aber einen hab ich auch: Falco und Wilhelm Wieben:
http://www.youtube.com/watch?v=yQg3KM8O8T0

switch
switch
21. April, 2011 17:18

alles gaaanz tolle Beispiele für Ohrenkrebse – der aurale Super-GAU ist aber imho bis heute der gesangliche Versuch dieses “mit seinem Auto sprechenden” und später dann spärlich rotbekleideten Nixen nachstellenden Schaustellers, dessen Name mir nicht über die Tastatur gehen will 🙂
dieser überkandidelte Alkoholiker glaubt ja bis heute, er hätte durch seine Cover-Version von “I’ve Been Looking For Freedom!” den eisernen Vorhang gesprengt!

Wortvogel
Wortvogel
21. April, 2011 17:24

@ switch: Am Hasselhoff-Bashing kann ich mich nicht beteiligten, weil er tatsächlich eine ziemlich gute Stimme hat und immer mit Profis (Jack White) arbeitete. Ich mag es nicht, aber Danuta und la Rauch sind da doch ein anderes Kaliber. Sonst wäre Hoff auch nicht erfolgreich auf den Musical-Bühnen der Welt unterwegs gewesen:
http://www.youtube.com/watch?v=H1Pyjw_ZnD8
Eher in die Liste passt der Act seiner Töchter als Bella Vida:
http://www.youtube.com/watch?v=cKC8uKoVQig

switch
switch
21. April, 2011 17:39

wooow, da haut mich der David richtig um in der Jeckyll + Hyde Performance … das hätte ich ihm gar nicht zugetraut – war das vor Knight Rider?
da muß ich dann Abbitte leisten, singen kann der ja! visuell eine Mischung aus Freddie Mercury und Henry Rollins performed by Charlie Sheen … btw, hat Charlie eigentlich jemals was gesungen?
zuruck zum David: nichtsdestotrotz gehört sein “Freedom”-Disco Dingens zu den schlimmsten Songs der Musikgeschichte und führt bei mir zu permanenten Brechreizen! also typisch ohrenkrebs, würde mein Doc sagen! 🙂

Peroy
Peroy
21. April, 2011 19:54

“zuruck zum David: nichtsdestotrotz gehört sein “Freedom”-Disco Dingens zu den schlimmsten Songs der Musikgeschichte und führt bei mir zu permanenten Brechreizen!”
Kleiner Tipp: Besoffen anhören.
“WANN MOHNING IN JUHN, SAMM TWÄNTI JIERS AHGOOOOHHHH… *gröhl*” 8)

heino
heino
21. April, 2011 20:33

Naja, die deutsche Fassung “Auf der Strasse nach Süden” (Jürgen Marcus, wenn ich nicht irre) war nun auch nicht besser. Fiel nur im allgemein üblen Schlagerbereich nicht weiter ins Gewicht.
“Heartbeat” mit Don Johnson und “Party all the time” finde ich immer noch recht gelungen. Johnson hatte echt ne gute Stimme, der hätte ruhig mehr mache dürfen. Willis ist auch nicht übel. Die o.a. Beispiele dagegen sind echt schlimm und “She`s like the wind” sorgt bei mir immer noch für epileptische Anfälle. aber der schlimmste Gesang eines Schauspielers ist immer noch auf “I was born under a wandering star” in der Lee Marvi-Version zu hören.
Und was die Dallas-Fraktion angeht:ihr habt Audrey Landers übersehen, die hat damals auf dem Country-Pop-Sektor ziemlich abgeräumt. Meine Schwester hat immer noch alle Platten.
Die Denver Clan-Sippe hat mit “Square Rooms” von Al Corley (der schwule Sohn in der ersten Staffel) immerhin noch einen kleinen 80ies-Klassiker hervorgebracht.

Howie Munson
Howie Munson
21. April, 2011 20:35

btw, hat Charlie eigentlich jemals was gesungen?

nicht unbedingt freiwillig…
songify this: winning
oder auch
bi-winning
gibt es in zahllose weiterne Varianten und Musikrichtungen…

Achim
Achim
21. April, 2011 20:39

Welche der beiden Musikladenbrünetten ist denn die schlanke, große? Die eine, mit einem Fitzelchen Leopard, die auch im Standbild gezeigt wird, oder die mit den Hosenträgern? Bei der mit den Hosenträgern hängt mir das zu viel. Meine Favoritin ist daher die mit dem Fitzelchen Leopard, trotz Frisur ist die noch am wenigsten schlampig.
Ach ja, der Manfred Sexauer.
Und wenn Sibylle Rauch wirklich so singen könnte, dann hätte sie damit mehr Geld verdient als mit der Schauspielerei.

comicfreak
21. April, 2011 20:42

..“Flucht in 23. Jahrhundert” hat mich schwer beeindruckt..

comicfreak
21. April, 2011 20:43

..PS: der Musikladenverantwortliche heißt Leckbusch? Ernsthaft?

Achim
Achim
21. April, 2011 20:55

@Doc:
ach Twinkle hießen die? Das waren doch die gerade mal nicht unbekleideten, hübschen blonden Zwillinge?
“hello, hello, a phone call for a certain Mr. Doe, John Doe …” Daran erinnere ich mich noch sehr gut, die Hoch-Zeit des analogen Astra, wo Sky One unverschlüsselt sendete.
Und wurde da nicht auch das Video gespielt, das nur aus einem Bühnenstrip bestand? War das nicht sogar von einer bekannten Band, Massive Attack vielleicht?

Achim
Achim
21. April, 2011 21:09

@Wortvogel:
Du erwähnst einen “1984”-Werbespot von Apple. Ich nehme mal an, dass sich die Leute darin durch Apple irgendwie vom Big Brother befreien? Ironie der Geschichte, kein anderes Unternehmen bevormundet heute seine Kunden so sehr wie Apple.

Howie Munson
Howie Munson
21. April, 2011 21:22

ich nahm an der spot war von ’84… jetzt frag ich mich wer sich irrt…
und das (sp)Iphone macht ja momentan richtig schöne Schlagzeilen…
http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Wirbel-um-Aufzeichnung-von-Ortungsdaten-im-iPhone-1231573.html

Dr. Acula
21. April, 2011 21:24

@heino
“Square Rooms” war groß – ich hab davon noch die Maxi mit der 8-Minuten-Version…
@Achim
Das waren aber auch echt noch Zeiten… die interaktive Clip-Show, in der IMMER die gleichen Videos dran kamen, Rollerderby (hab ich geliebt), “Lingo”… hach…

Baumi
21. April, 2011 21:24

@#35:
Hier isses, damals von Ridley Scott gemacht: http://www.youtube.com/watch?v=OYecfV3ubP8
Der Große Bruder in diesem Szenario war IBM mit seiner damals marktbeherrschenden Stellung. Und die Ironie der Situation hat schon vor zwei Jahren die Macher von DoubleTwist (Software, die iTunes mit nicht-Apple-Playern zusammenarbeiten lässt) zu einer Parodie veranlasst:
http://adweek.blogs.com/adfreak/2009/09/latest-1984-spoof-casts-apple-as-the-villain.html
(Der Herr mit der Brille soll Steve Jobs sein.)
Aber immerhin: Damals, als Apple noch die Underdogs gegen Microsoft waren, hatten sie hübsche Werbespots, wie z.B. den hier zum Thema Y2K-Panik (erinnert sich noch wer?):
http://www.youtube.com/watch?v=Jge_X5joVtc&feature=related

alsomalehrlich
alsomalehrlich
21. April, 2011 21:45

wieso fehlt lena ? ;)dieser quark würde mich immer in alle (mindestens alle )jahrhuderte verfolegen!

Achim
Achim
21. April, 2011 21:49

@Doc:
O ja, die Lifestyle Sattelite Jukebox.
Lief Remington Steele nicht im Tagesprogramm von Lifestyle, also in den 90ern?
Meine Mutter hatte damals, obwohl sie kein Englisch konnte, vor Allem Bewitched (Sky One) und selten Remington Steele geschaut.
Square Rooms, das war tatsächlich recht gut.
Ich erinnere mich an einen Gesang von Bruce Willis, der an Kater Tom von Jerry erinnerte.

Thies
Thies
21. April, 2011 23:18

Hier einer aus der Rubrik “Unglaublich, dass das mal ein Hit war!”:
The Firm – Star Trekkin (Nr. 1 in England)
http://www.youtube.com/watch?v=FCARADb9asE
Gehört natürlich auch nicht so richtig hierhin, da Comedy-Titel meist garnicht erst versuchen durch Gesang oder Melodie zu punkten – wenn man die EAV mal kurz ausklammert.

Martin
21. April, 2011 23:24

Ich liebe “Star Trekkin”, seit ich den Song zum ersten Mal gehört habe. Aber ich glaube, das muss man auch, als ST-Nerd ^^

Thomas Thiemeyer
22. April, 2011 10:57

Einfach unvergesslich: Shatners ‘Rocket man’
So daneben, dass es schon wieder gut ist. Oder sollte ich sagen’genial’?
http://vimeo.com/898215

Magineer
Magineer
22. April, 2011 12:53

Das ist es doch sowieso. 😉 Shatners “Has Been”-Album rotiert schon seit Jahren immer wieder mal bei mir – und ja, verdammt … es ist großartig!

woody
woody
22. April, 2011 16:06

shatner ist seit “slim shady” in futurama (where no fan is gone before) sowas wie ein spoken word gott.
und als rache für alles was ich mir da oben anhören musste:
http://www.youtube.com/watch?v=DQ1_ALxGbGk
ich hoffe das tut schön weh..

Nardon
Nardon
22. April, 2011 21:07

@woody: das hat Unterhaltungswert, was bedeutet das für mich? Ich fande es lustig.

switch
switch
22. April, 2011 22:34

der Regisseur vom “Musikladen” und vorher des legendären “Beat-Club”s hieß übrigens Mike Leckebusch! 🙂
http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Leckebusch

sniper
sniper
1. Mai, 2011 13:26

zur abwechslung mal keinen ohrenkrebs aus good old germany in den 80s
http://www.youtube.com/watch?v=HhtxqvAlIpo&feature=related
auch ja und den gabs ja auch noch den sven ich schmeiß mich weg
http://www.youtube.com/watch?v=SFoaKeETWsI&feature=related
und hier leiht der sven auch mal kurz seine stimme dem projekt 16 bit.
http://www.youtube.com/watch?v=NwSKFcKBdmA&feature=related