05
Okt 2010

ELSTERCON Leipzig 2010 (6): Mein Video-Vortrag, bzw. Gesabbel am Stück

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

“Inception”, “Pandorum”, “Iron Sky”, “Planet B”, “Lotta in Love”, uncoole deutsche Schauspieler, fahnenflüchtige deutsche Regisseure, und es bleibt auf der Zielgeraden genug Zeit, die Fragen des Publikums zu beantworten:

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41 Kommentare
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Dietmar
Dietmar
5. Oktober, 2010 10:52

Wer hat keine Dokumentation zum 75. Geburtstag vom ZDF bekommen? Ich habe den Namen nicht verstanden.

Dietmar
Dietmar
5. Oktober, 2010 10:59

Ah: Rainer Erler.

Peroy
Peroy
5. Oktober, 2010 11:42

Wenigstens ist ein ausführliches Gespräch mit Rainer Erler als Extra auf der DVD der Pro7-Remakes von “Fleisch” enthalten… und wenn das Remake selbst nun auch nicht leider nur ein riesiger Haufen Hundescheisse gewesen wäre, hättte man da fast von so etwas wie einer angemessenen Respektsbekundung sprechen können…

Achim
Achim
5. Oktober, 2010 14:10

Nazis auf dem Mond, das reicht für ein paar Sketche von Bully Herbig, aber für einen ganzen Film?

Und RTL ist einfach eine Quotenhure, was relevante Quote bringt, wird gesendet. Damals, als der Quotenbringer noch über 49 Jahre alt sein durfte, wurde volksdümmliche Musik gesendet, heute werden alle gezählt, die zwischen 14 und 49 sind. Sollte es so weit kommen, dass die werberelevante Zielgruppe nach anderen Kriterien gemessen wird, wird RTL auch Programm für die anderen Kriterien senden.

Und Ijon Tichy habe ich zwar selten, aber sehr gerne geschaut, da darf man nicht mit dem Anspruch des SF-Fans rangehen, was ich ja sowieso nicht bin.

Wortvogel
Wortvogel
5. Oktober, 2010 14:13

@ Achim: Ijon Tichy mag man vielleicht ganz witzig finden, wenn man die Bücher nicht kennt.

Marcus
Marcus
5. Oktober, 2010 14:59

@Wortvogel: Ijon Tichy ging an mir vorbei, aber ich habe den Verdacht (“wenn man die Bücher nicht kennt”), dass du das aus denselben Gründen prinzipiell doof findest wie damals die 60’s-Batman-Serie – eben weil dir die Vorlage viel bedeutet und du es viel lieber “in ernsthaft” gesehen hättest.

Und “Nazis auf dem Mond” klingt für mich wie “Schweine im Weltall”. 😉

Toller Vortrag übgrigens…

Wortvogel
Wortvogel
5. Oktober, 2010 15:29

@ Marcus: Da liegst du durchaus richtig – wer aus einer intelligenten, vielschichtigen und humorvollen Vorlage eine Deppenfarce macht, hat von mir keine Gnade zu erwarten.

Achim
Achim
5. Oktober, 2010 16:10

@Wortvogel:
Ich bin kein SciFi-Fan, ich lese so etwas erst gar nicht.

Man muss ja mal die Frage stellen, was SciFi eigentlich ist?

Viele meinen, Weltraum, Außerirdische, schon hätte man SciFi, weshalb viele meinen, Star Wars wäre SciFi.

Aber in Science Fiction, das ist dem wahren SFFreak schon immer klar, geht es um vermutete Vorschritte der Wissenschaft, die eben zumeist in der Zukunft liegen, und darauf aufgebaut ist dann eine Welt, die sich von unserer unterscheidet.

Genau genommen hat “Vier lieben dich” mit Michael Keaton, ich habe den Film nie gesehen, einen SF-Ansatz, da klonen von Menschen ja durchaus eine wissenschaftliche Fiktion ist. Und immer wird behauptet, das Klonen vom Klon aus bringt nicht so dolle Ergebnisse, auch das gibts in dem Film.
Ich habe den Film nicht gesehen, bin aber recht gut darüber informiert, um was es geht, kenne halt genügend Ausschnitte.

Übrigens habe ich noch immer das Heftchen, das zu “Lotta in Love” in der TV S*****ilm klebte. Vor wenigen Minuten hatte ich es noch in der Hand.

Marcus
Marcus
5. Oktober, 2010 16:27

Hab mir grade eine Folge auf YouTube angesehen und gebe dir zähneknirschend Recht: Ijon Tichy macht in der Form mehr falsch als richtig, und ist daher in der Ausführung nicht halb so charmant wie die Idee klingt.

Ganz witzlos ist das nicht, und Nora ist auch toll, aber der Look ist ZU billig, und der dümmliche Akzent von ihm nervt nach spätestens fünf Minuten nur noch. Außerdem scheint der Autor auch ein Vertreter der von dir geschilderten “In Sci-Fi ist eh alles wurscht”-Schule zu sein, so wie er sich immer wieder mit Kleinigkeiten selber ins Knie schießt (wieso z.B. kann sich ein Hologramm, durch das ständig irgendwas durchgeht, auf einmal mit einem echten Schraubenschlüssel selbst niederschlagen?).

Schade, schade – mit ein wenig mehr Respekt vor dem eigenen Genre und weniger “Was guckst-du?”-Humorigkeit hätte so ein ironischer low budget-Sci-Fi-Ansatz echt gut werden können.

Achim
Achim
5. Oktober, 2010 16:35

@Marcus
Trotz meines Lobes für diese Serie, mehr als 5 Minuten am Stück habe ich nie gesehen.
Ist irgendwie wie die Ludolfs, ganze Folgen sorgen für Hirnschmelze, hier und da mal ein paar Minuten sind aber recht unterhaltsam.

Wortvogel
Wortvogel
5. Oktober, 2010 16:35

@ Marcus: Genau so ist das. Schade um die Möglichkeiten.

Nikolai
Nikolai
5. Oktober, 2010 16:38

@Achim: Ich denke “SF zeigt wie es sein könnte.”
Aber wie es tatsächlich ist…keine Ahnung -.-

Wortvogel
Wortvogel
5. Oktober, 2010 16:42

SF setzt sich mit der “human condition” auseinander, mit unserem Platz in der Welt, und wie veränderte Vorzeichen die Umwelt beeinflussen. Im Idealfall. Also nicht “Was wäre, wenn wir alle Laserpistolen hätten?”, sondern z.B. “Was wäre, wenn wir plötzlich nicht mehr sterben würden?”.

Aber die Grenzen sind fließend, und die Diskussion kann man stundenlang führen.

Achim
Achim
5. Oktober, 2010 16:49

Für viele, auch für die Wikipedia, ist Independence Day ein SciFiFilm, was hat der mit wahrem SciFi zu tun?

Wortvogel
Wortvogel
5. Oktober, 2010 17:03

@ Achim: Einfach: Wie reagiert die Menschheit auf eine unerwartete, externe, scheinbar unbesiegbare Gefahr? Ist strukturell und thematisch “Starship Troopers” verwandt.

Marcus
Marcus
5. Oktober, 2010 17:09

@Achim: was verstehst du unter “wahrer Sci-Fi”? Emmerichs Film ist doch ein Quasi-Remake von “Krieg der Welten”, und das würde ja wohl jeder als echte Sci-Fi anerkennen. Eine Invasion durch Aliens ist ein durchaus gängiges Sci-Fi-Motiv. “Independence Day” mag keine *intelligente* Sci-Fi sein, aber Sci-Fi ist es doch.
Das “I.D.” aus der Prämisse nichts macht außer krach-bumm-peng, ist allerdings richtig. Dabei zeigen doch Filme wie z.B. “Sie leben” oder “Monsters”, dass das Invasionsthema durchaus mehr hergeben kann.

Achim
Achim
5. Oktober, 2010 17:45

Hmm, ja, aber am Kern geht das dennoch vorbei. Es gibt ja immer die Science, die Wissenschaft, und die ist halt auf dem Stand von 1996. Und von SciFi erwarte ich immer theoretische Wissenschaft, die realisiert wurde.
Klar ist SF ein Gedankenspiel im Sinne von was wäre wenn.

Habe heute einen kurzen Film von 1954 gesehen, nur ein paar Minuten, ging um ein Autokonzept namens Firebird, 1976 sollte das mit ca. 80% vollem Tank über 650 Meilen weit kommen. Und dort, wo man übernachten würde, bekäme man vorverdaute Nahrung, die mit Infrarotwellen erhitzt wären, auch eine Art SciFi.

Ich habe ID4 übrigens im Kino gesehen und war nicht enttäuscht.

Peter Krause
5. Oktober, 2010 18:10

Über die Ijon-Tichy-Miniserie hab ich mich auch erstmal ordentlich geärgert, aber irgendwie ist es mir dann gelungen, ihr doch noch etwas abzugewinnen. Muß ich zum Arzt?

Andy
Andy
5. Oktober, 2010 18:14

Von Rainer Erler gibt es doch das Blaue Palais noch immer nicht auf DVD!!?? Schande
Früher hatte das Öffentlich Rechtliche ein paar gute Ideen in Szene gesetzt leider kann ich mich nur noch an bestimmte Szenen oder Handlungsstränge erinnern.
Da war zum einen mal so eine Story wo der Mann heim kommt und sein Schlüssel nicht mehr in die Tür passt, eine andere Familie da wohnt, ihn niemand kennt etc.) parallelwelt, zeitsprung ?)
Dann gab es einmal einen Film wo eine Journalisten irgend einem Geheimnis auf die Spur kommt und zum Schluss kam dann raus das ein paar Deutsche Forscher während dem Nazi Requiem die Unsterblichkeit entdeckten?!
Wie gesagt alles nur noch Bruchstückhaft aus meinem Gedächtnis wurde auch soweit ich weiß nie mehr ausgestrahlt.
Ups hoffe das ist nicht aus Das Blaue Palais??
Also wenn bitte mich nicht gleich ans Kreuz nageln.

Wortvogel
Wortvogel
5. Oktober, 2010 18:14

@ Peter Krause: Ja. Vor allem musst du hier wieder mehr kommentieren 😉

Wortvogel
Wortvogel
5. Oktober, 2010 18:22

@ Andy: “Das blaue Palais” gehört allerdings zu den Erler-Werken, die heute kaum noch guckbar sind – EXTREM langsam erzählt und sehr undramatisch gefilmt. Da kann ich die Streifen in der Erler-DVD-Box deutlich leichteren Gewissens empfehlen.

Andy
Andy
5. Oktober, 2010 18:33

Ahh ok gut zu Wissen.
Tja und in Sachen SciFi aus Deutschen Landen sehe ich dann im Moment nur Nydenion und Real Buddy
wenn Sie denn überhaupt kommen!?

PabloD
PabloD
5. Oktober, 2010 19:01

Ijon Tichy war tatsächlich nicht schlecht wenn man die Vorlage nicht kennt bzw., wie ich, sich nach einem kurzen Anlesen vor vielen Jahren nicht mehr ernsthaft mit dem Inhalt auseinandergesetzt hat. Klar sah es übertrieben billig aus, war der “Humor” oft holzhammerhaft und die Scripts für wahre Fans vermutlich unerträglich. Aber trotzdem war es für eine Mini-Serie recht kurzweilig und das latente Gefühl “Es geht also DOCH! In Deutschland. Im Ö-R.” stellt sich sonst bei ganz wenigen Sachen ein. Und der Akzent hat auch nicht genervt, so! 🙂

Aber diese Meinung hat man wie gesagt vermutlich nur, wenn man relativ unbelastet und ohne große Erwartungen an die Serie rangegangen ist.

Peroy
Peroy
5. Oktober, 2010 20:35

“Ich habe den Film nicht gesehen, bin aber recht gut darüber informiert, um was es geht, kenne halt genügend Ausschnitte.”

Du hast den Durchblick…

Achim
Achim
5. Oktober, 2010 21:54

Naja, bei vielen Filmen weißt du halt, um was es geht.

Und Klonen ist halt auch ein SciFi-Ansatz.

Brandenburgerin
Brandenburgerin
5. Oktober, 2010 22:26

Wo habt ihr das Musikvideo von Lotta in Love gedreht? Tut mir leid, aber da nuschelst Du leider zu stark für mich oder der Ton ist zu schlecht…

Peroy
Peroy
5. Oktober, 2010 22:30

“Naja, bei vielen Filmen weißt du halt, um was es geht.

Und Klonen ist halt auch ein SciFi-Ansatz.”

Ja.

Danke, dass du uns an deiner Weisheit teilhaben lässt.

Montana
Montana
5. Oktober, 2010 22:33

@Brandenburgerin/26:
Am Set von Enemy Mine in den Bavaria Filmstudios München.

Interessanter Vortrag. Vielen Dank dafür. Mir drängt sich unweigerlich die Frage auf, wie erst ein Vortrag des Wortvogels sein muss, auf den er sich vorbereitet hat. 😉

Sehr gut fand ich den Hinweis auf den angeblichen Niveauverfall des Fernsehens durch die Privaten. Das höre ich ständig. Ja, Unterhaltung gehört zur Grundversorgung und deshalb auch in die Öffentlich-Rechtlichen, aber nein, das heißt nicht, dass sie ihr Programm mit Telenovelas und Doku-Soaps zupflastern müssen. Wir brauchen kein zweites RTL, wir haben schon das Original.

Wortvogel
Wortvogel
5. Oktober, 2010 22:34

@ Peroy: Sitz. Still.

Dietmar
Dietmar
5. Oktober, 2010 23:38

Platz!

*BUMM*

Oh, das habe ich nicht gewollt …

OnkelFilmi
OnkelFilmi
6. Oktober, 2010 02:16

Wartet’s nur ab. Bald kommt die ASTRO-SAGA und rettet die deutsche Science-Fiction!!!

Lukas
6. Oktober, 2010 07:23

Die “Planet B”-Info hattest Du von mir (und ich hab’s aus einem Interview, das ich mit einem der Hauptverantwortlichen geführt habe), aber da ist unterwegs was verloren gegangen: Der Produzent ist an diesem Desaster vollkommen unschuldig, der damalige Kinoverleih war es, der – meinem Interviewpartner zufolge – nur die Verleihförderung kassieren wollte.

Wortvogel
Wortvogel
6. Oktober, 2010 07:35

@ Lukas: Danke für die Korrektur. Hatte mich auch gewundert, denn der Produzent galt allgemein als B-Film-affin. Andererseits: Wer kennt schon alle Seiten der Wahrheit?

Marcus
Marcus
6. Oktober, 2010 10:30

@Filmi: welche von den Stimmen in deinem Kopf hat dir das verraten? 🙂

@PabloD: hat der Akzent wohl voll krass genervt, do!

Karsten
6. Oktober, 2010 21:57

Danke für die Video-Version des Vortrags 🙂

Klaus
7. Oktober, 2010 12:28

Ich danke ebenfalls, auch für mich als nicht SF-Fan, sondern nur Gelegenheitskonsument war das ganze höchst interessant und ich habe mich keine Sekunde gelangweilt.

Ein kleiner Tipp für den nächsten Vortrag: Am Schluss den Applaus des Publikums auch entgegennehmen und nicht gleich abwenden und zusammenpacken. Der Applaus ist die Gelegenheit für das Publikum, ‘Danke’ zu sagen und ich finde es schön, wenn der Vortragende dieses Danke auch annimmt. Ein paar Sekunden stehenbleiben reicht da schon aus.
Außerdem ist das dann die Gelegenheit für die Fotografen, mal Bilder zu machen, bei denen der Vortragende den Mund zu hat 😉

Wortvogel
Wortvogel
7. Oktober, 2010 12:31

@ Klaus: Sicher richtig. Aber mir ist das so peinlich. Sobald ich nicht mehr sabbeln kann, werde ich schüchtern. Applaus ist mir unangenehm.

Dietmar
Dietmar
7. Oktober, 2010 12:34

@Wortvogel/Klaus: Dazu muss man sich notfalls zwingen, denn es kann arrogant rüberkommen, wenn man den Applaus nicht würdigt; genauso kann es zu viel sein, wenn man zu sehr darin badet.

(Ich habe reichlich Bühnenerfahrung: Laienspielgruppe der Freiwilligen Feuerwehr 🙂 )

Klaus
7. Oktober, 2010 16:42

Ach, probier’s beim nächsten Vortrag einfach mal aus. Stehenbleiben, bis fünf zählen und ganz dezent eine Verbeugung andeuten. Tut überhaupt nicht weh, keiner wirft mit Gemüse oder so 😉

Helgas galaktische Funkbude
10. Oktober, 2010 00:05

Zum Verständnis, hier das Video von Lotta in Love: 😉

http://www.youtube.com/watch?v=xNqyEEYyO3s

Ad astra

Oibert
Oibert
19. Oktober, 2010 23:18

oder auch nicht: This video is no longer available because the YouTube account associated with this video has been terminated due to repeated copyright infringements.