04
Jan 2010

Movie Mania Minis (15)

Themen: Fantasy Filmf. 09, Film, TV & Presse, Movie-Mania 2009, Neues |

The Thaw  (aka Frozen)

USA 2009. Regie: Mark A. Lewis. Darsteller: Val Kilmer, Martha MacIsaac, Aaron Ashmore, Kyle Schmid, Steph Song

the-thaw-900-1200 Inhalt: Professor Krupen und sein kleines Team beobachten in der Arktis die Folgen des Klimawandels. Im Kadaver eines tauenden Mammuts finden sie eine seltsame Form von Parasit, die jeden infiziert, der ihr zu Nahe kommt. Alle Versuche, die Ausbreitung der Infektion einzudämmen, scheitern. Dann bringt ein Hubschrauber Studenten zum Camp – und Krupens Tochter…

Kritik: “The Thaw” ist eine sauber durchdeklinierte “Das Ding aus einer anderen Welt”-Variante ohne nennenswerte Überraschungen, aber auch ohne nennenswerte Patzer (sieht man mal von einer etwas undurchdachten und fast schon komischen Amputation ab). Es fällt auf, dass die ganze Produktion deutlich polierter daher kommt als die meisten aktuellen B-Movies, und fast schon Kino-Qualität hat. Das gilt auch für Effekte, Darsteller, und Musik. Fans von Ekelsplatter kommen wohldosiert auf ihre Kosten, es gibt prima Käfer und Larven, die sich in offenen Wunden suhlen.

Man mag sich darüber lustig machen, dass Val Kilmer mittlerweile in Filmen wie “The Thaw” mitspielt – aber wenn man akzeptiert, dass auch Mister Kilmer manchmal Rechnungen zu bezahlen hat, dann muss man eingestehen, dass er sich dafür deutlich beschämenderen Müll hätte aussuchen können. Zumal “The Thaw” eine Öko-Message einbaut, die ausnahmsweise mal nicht angetackert wirkt, sondern das Finale von “Das Ding aus einer anderen Welt” vom moralischen Standpunkt her für das 21. Jahrhundert neu durchdenkt.

Fazit: Sauber produzierter Parasiten-Horror der alten Schule mit guten Effekten und solidem Budget.

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Peroy
Peroy
4. Januar, 2010 19:28

Ist schon eine ganze Zeit lang vorgemerkt, aber 17€ möchte ich für die DVD nicht löhnen… der wird noch billiger…

Baumi
Baumi
4. Januar, 2010 20:09

Wo ich das Cover sehe – weiß eigentlich irgendwer, wieso auf gefühlten 90% der US-Filmplakate alles dafür getan wird, dass der Name eines Darstellers bloß nicht über seiner Abbildung auf dem Plakat erscheint?

Wortvogel
Wortvogel
4. Januar, 2010 20:13

@ Baumi: Die Frage habe ich mir schon SEHR oft gestellt. Ich kann nur vermuten, dass man gerade durch den Widerspruch Darsteller/Name den Blick des Passanten länger halten will.

Marko
4. Januar, 2010 21:33

Ich würde eher vermuten, daß Artwork und Layout getrennt voneinander entwickelt werden. Der Illustrator erhält ein “Lass oben zehn Zentimeter Luft für die Namen”, die Layouter setzen die Namen, und wenn’s dann zusammengesetzt wird, ist es zu spät, noch was zu ändern.

Seltsam? Aber so steht es geschrieben … 😉

(Im Ernst: Ist mir in ähnlicher Form auch schon passiert.)

Gruß,
Marko

Wortvogel
Wortvogel
4. Januar, 2010 21:35

@ Marko: Glaube ich keinesfalls, denn: Es ist die Norm, und es passiert auch bei 200 Millionen Dollar teuren Spektakeln, die ihre Artwork von jedem Star und jedem Agenten absegnen lassen müssen.

Thies
Thies
4. Januar, 2010 23:19

Ich könnte mir vorstellen, dass die Reihenfolge in der die Darsteller auf dem Plakat genannt werden irgendwo vertraglich festgelegt ist. Da steht dann bspw. Johnny Depp bei “Fluch der Karibik” an erster Stelle, obwohl er auf dem Plakatmotiv der 2. von Rechts ist.

Lari
Lari
4. Januar, 2010 23:27

@Thies: Selbstverfreilich ist das festgelegt. Wenn’s aber halt als Motiv besser aussieht, wenn Johnny der zweite von rechts ist, dann sieht das besser aus und wird so gemacht. Die eine Abteilung dürfte da nicht so viel mit der anderen zu tun haben, oder es stört niemanden, sonst wäre dieses Phänomen in der Tat schwer zu erklären.

Und “The Thaw” war richtig gut.

Peroy
Peroy
2. März, 2010 22:19

So, für 7,90 hab’ ich mir den jetzt auch gegeben… und ich fand’s beschissen.