21
Dez 2009

Movie Mania Minis (7)

Themen: Film, TV & Presse, Movie-Mania 2009, Neues |

Deathtrap

Deathtrap USA 1982. Regie: Sidney Lumet. Darsteller: Michael Caine, Christopher Reeve, Dyan Cannon, Joe Siegel u.a.

Inhalt: Bühnenautor Sidney Bruhl hat seit Jahren kein erfolgreiches neues Krimistück mehr geschrieben. Als Clifford Anderson, der Bruhls Lehrgang besucht hat, ihm ein brillantes Erstlingswerk schickt, will Bruhl ihn töten, um es unter seinem Namen heraus zu bringen. Zumindest glaubt das Bruhls Ehefrau Myra. Die Wahrheit ist allerdings nicht weniger kompliziert als Bruhls Arbeiten…

Kritik: “Deathtrap” ist eine Variation von Caines Welterfolg “Sleuth”, in der sich wieder zwei Männer unterschiedlichen Alters (der Senior davon Autor) in einem Landhaus ein Duell auf Leben und Tod liefern, zuerst allerdings nur auf intellektueller Ebene.

Zu meiner Überraschung fand ich “Deathtrap” noch einen Tacken überzeugender als “Sleuth”, weil die Wendungen weniger vorhersehbar, und teilweise auch weniger absurd sind. Die größte Überraschung ist dabei sicher der oft geschmähte Christopher Reeve, der gegen die Routine von Michael Caine nicht nur besteht, sondern sie mit viel Leidenschaft teilweise übertrifft. Er liefert in meinen Augen die Vorstellung seines Lebens, und fühlt sich unter der Regie des Altmeisters Sidney Lumet augenscheinlich wohl.

Wenn man diese Form von Kammerspiel-Krimi klassischen Zuschnitts liebt, sollte man unbedingt zugreifen. Nur der arg altmodische Soundtrack von Johnny Mandel und die Figur der Hellseherin (ein zu offensichtlicher “deus ex machina”) nerven mitunter.

http://www.youtube.com/watch?v=HJkbskqNM8A



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3 Kommentare
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Peroy
Peroy
21. Dezember, 2009 22:30

Klasse Streifen, finde ich auch besser als “Sleuth”…

Thies
Thies
21. Dezember, 2009 23:58

Da ich ein großer Fan von “Noises off”, der zweiten Zusammenarbeit von Caine und Reeves bin, würde ich mich sehr über eine DVD-Veröffentlichung dieses Films freuen um ihn auch endlich mal sehen zu können.

Heino
Heino
22. Dezember, 2009 19:21

Reeves war definitiv besser als sein Ruf. Wer sogar als Superman (der nicht minder platt als MIckey Mouse charakterisiert wurde) bestehen kann, muss was können.