30
Okt 2008

Lost City Raiders – coming at ya!Halloween, ProSieben, 20.15 Uhr

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

lcrcon

Okay, morgen Abend ist es soweit: Der international besetzte und produzierte Eventfilm “Lost City Raiders” feiert auf ProSieben seine Weltpremiere. Ich hoffe auf gute Einschaltquoten, denn schließlich war der Film meine Idee, und ich habe seinerzeit eine Menge Arbeit reingesteckt. Aus diesem Grund will ich an dieser Stelle auch nochmal ein wenig trommeln.

Angefangen hat die ganze Geschichte nach dem Erfolg von “Apokalypse Eis”. Mir kam die Idee, unseren Planeten mal nicht in Eis zu packen, sondern unter Wasser zu setzen. Das gab es schon in “Waterworld”, und wurde bei den “Simpsons” gnadenlos parodiert. Ich war ziemlich sicher, meine Sache zumindest etwas besser als Kevin Costner machen zu können.

Es mag vielleicht komisch klingen, aber ursprünglich sollte “Lost City Raiders” (damals noch unter dem Arbeitstitel “Sub Jockeys”) eine Art “Auf dem Highway ist die Hölle los werden”, nur eben unter Wasser. In der nahen Zukunft kämpfen Uboot-Teams aus verschiedenen Ländern darum, Wertsachen aus versunkenen Städten zu retten. Als ein Artefakt außerirdischen Ursprungs entdeckt wird, kommt es zu einem irrwitzigen Wettrennen mit allen Mittel (und Monstern!). Aus ein paar billigen Action-CGI-Heulern der Firma UFO (die “Apokalypse Eis” gedreht hatte) schnitt ich ein knalliges Promo zusammen.

Ich war überzeugt, dass sich der Film nicht nur verkaufen lassen würde, sondern auch vergleichsweise preiswert zu produzieren war. Schließlich spielte fast alles in den Ubooten, und die Computer-Modelle für die Unterwasser-Szenerien gab es zur Genüge. “Sub Jockeys” sollte ein schmutziger, wilder, billiger, witziger kleiner Scifi-Heuler für den internationalen Markt werden – all das, was “seaQuest DSV” versprochen, aber nie eingehalten hatte.

Tatsächlich waren gleich mehrere Sender an dem Konzept interessiert – eine überschwemmte Welt passte schließlich prima in die aktuelle Klimadiskussion. Mit dem Ansatz eines Action-Rennfilms hatte man allerdings seine Probleme. Man wollte es “wichtiger”, “relevanter”, und vor allem wollte man auch mal sehen, wie die Welt “über Wasser” aussieht. Genau das hatte ich aus Kostengründen eigentlich klein halten wollen. Es kommt eben immer anders…

Hier mal mein Promo, damit ihr wißt, wovon ich rede:

http://de.youtube.com/watch?v=rzSJ9sfLKRo

Hinzu kam, dass alle Sender aktuell nach Stoffen im Stil von “DaVinci Code” fahnden, weil das als sehr vielversprechend gilt: Mystery mit großem Anspruch. Nach und nach wurde das Konzept immer weiter umgebaut, um Abenteuerelemente einzubringen. Ich hatte die versunkene Welt eigentlich nur als Hintergrund des Renngeschehens gesehen, aber außer mir waren sich alle Beteiligten einig, dass es um das Schicksal eben dieser Welt gehen müsse. Einfach nur ein paar Spinner, die bei Uboot-Rennen ihren Arsch riskieren, das war als Einsatz zu wenig. Und vielleicht stimmt das sogar.

Wir fanden ein amerikanisch-kanadisches Effektstudio, das uns für die Aussicht auf den Auftrag ein paar Tricksequenzen zauberte, die weit besser waren als alles, was ich mit erhofft hatte: das halb versunkene Montreal sah spektakulär echt aus (der Shot ist jetzt im Intro des Films zu sehen). Damit konnte man auch internationale Partner vom Potential und der Machbarkeit des Films überzeugen.

Ich schrieb eine erste Fassung – und dann schrieb ich sie um. Und wieder. Und wieder. Das kannte ich ja schon. Mit jedem neuen Interessenten kamen auch neue Wünsche, was im Film denn unbedingt drin sein sollte. Hinzu kam, dass manche Partner mehr den wissenschaftlichen Ansatz wollten, andere ihr Augenmerk auf die okkulten Elemente legten. Und ein weiterer Finanzier bestand aus irgendwelchen Gründen strikt auf den Einbau eines Jetski-Rennens.

Trotzdem: Es machte Spass, an so einem aufwändigen Film zu arbeiten, und es ging auch vergleichsweise gut voran. Doch als ProSieben sich entschied, meine Telenovela “Lotta in Love” konkret in Produktion zu geben, musste ich eine Entscheidung treffen: “Lotta” war ein Fulltime-Job, der keinesfalls erlaubte, in den Abendstunden noch an anderen Drehbüchern zu feilen. Schweren Herzens teilte ich Tandem mit, für weitere Fassungen des Drehbuches nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Das war irgendwann Mitte 2006.

In der Folgezeit war ich mehr als gut beschäftigt (auch mit den Nibelungen-Romanen), und verlor “Lost City Raiders” ein wenig aus den Augen. Ich vermutete, dass man bei Tandem einen Autor angeheuert hatte, um die neuen Fassungen zu schreiben. Weil keine nennenswerten Neuigkeiten kommuniziert wurden, ging ich irgendwann davon aus, das Projekt habe sich totgelaufen. Im internationalen Markt ist das mehr die Regel als die Ausnahme.

Ich stand im Januar 2008 auf dem Flughafen München, um nach Ibiza zu fliegen, wo meine Drehbücher für den Zweiteiler “Hope” nochmal auf Hochglanz poliert werden sollten. Mein Handy klingelte, und es war Tim Halkin von Tandem. Er teilte mir mit, dass ich mich auf einen Scheck einstellen solle – Drehbonus für “Lost City Raiders”! Ich war baff – Tandem war es tatsächlich gelungen, das Projekt mit mehr als dem doppelten Budget zu stemmen, als ursprünglich vorgesehen war. Die Besetzung war beeindruckend, und die Dreharbeiten sollten im März in Südafrika beginnen.

Das sind so Tage, an denen man sich als Autor richtig klasse fühlt – und sich über den unerwarteten Geldsegen freut. Zumal Tandem mir zugesagt hatte, dass ich bei den Dreharbeiten vorbeischauen dürfe. Das wurde dann nochmal richtig knapp, weil es sich mit einem Urlaub in der Türkei überlappte, und ich es gerade so zum letzten Drehtag nach Kapstadt schaffte (man beachte meinen Reisebericht hier, hier und hier).

Ich las das neue Drehbuch, welches sich substantiell von meiner ersten Fassung unterschied, im Flieger nach Südafrika. Erst nach der Hälfte fiel mir auf: Im ganzen Film kommt es kein einziges Uboot mehr vor! Dieses Tatsache dürfte mehr als jede andere belegen, welche Wege manche Stoffe von der Idee bis zur Umsetzung gehen müssen.

Vor ein paar Wochen habe ich bei Tandem den Film dann gesehen. Ich kann nicht neutral sein, und darum werde ich auch nichts verraten. Bildet euch eine eigene Meinung, und tut sie hier kund.

Zum Abschluss noch eine fette Bildgalerie, die euch einen besseren Blick auf den Look, die Effekte, und Bettina Zimmermann erlaubt – anklicken erwünscht:

Die Artwork des Senders

(c) 2008 Foto-Copyright: Tandem Communications und ProSieben



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94 Kommentare
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MILE
30. Oktober, 2008 18:16

Bettina Zimmermann…?! Na gut, ich schau’ mal rein… 😉

Dr. Acula
30. Oktober, 2008 18:44

Wenn ich am Montag in der Kanzlei erschlagen werde, liegt das daran, dass ich per Rundmail Werbung betrieben habe 🙂

Thorsten H.
Thorsten H.
30. Oktober, 2008 19:48

Vielleicht lässt sich ja aus dem ursprünglichen Stoff ne kleine aber feine trashige Serie machen….ist ja nicht viel von übrig geblieben. Darf man als Autor den Stoff dann noch anderweitig verwursten? Oder hat man auch die Rechte an alten Versionen abgetreten?

Tornhill
Tornhill
30. Oktober, 2008 20:24

“Sub Jockeys”?

O Gott, aber der Arbeitstitel war…bizarr.
Vielleicht hänge ich zuviel in abstoßenden Webforen herum, um noch gesunde Assoziationen zu haben, aber ich würde da einen New Yorker Underground-Film mit jeder Transvestiten erwarten.

Doch wie auch immer: Sind wir mal gespannt, was uns da morgen erwartet!

OnkelFilmi
OnkelFilmi
30. Oktober, 2008 20:30

“Sub Jockeys” hört sich eher nach einer “Clerks”-mässigen Komödie bei “Subway” an…

Chips oder einen Cookie dazu?

PabloD
PabloD
30. Oktober, 2008 20:42

Ich zitiere mal die Tagespresse:

“„Lost City Raiders“ heißt zwar auf Deutsch „Die Jäger der verlorenen Stadt“, doch Pro Sieben hält den englischen Titel für geeignet für den deutschen Markt – auch wenn mancher TV-Zuschauer ein Wörterbuch dafür in die Hand nehmen muss.”

Ich dachte da spontan an einen anderen Grund. Wie sieht es denn mit den (deutschen) Namensrechten dieses einen Archäologieprofessors aus?

Tornhill
Tornhill
30. Oktober, 2008 21:03

Heinrich Johansen jr. ?

pa
pa
30. Oktober, 2008 21:48

Vielen Dank, dass du einen Kubiak nach mir benannt hast 😉

Zu den CGIShots: Vermutlich wirkt das nachher im bewegten Bild besser, aber die Stillaufnahmen von Rom und Dresden können mich nicht überzeugen. Bei Rom stört mich irgendwie die Perspektive (müsste die Wasseroberfläche nicht flacher sein?) und Dresden ist ja so grässlich falsch beleuchtet…

Bin aber trotzdem gespannt und habe mir die Ausstrahlung im DVR schon mal programmiert (Einschaltquoten würde es von mir sowieso nicht geben).

Daniel
Daniel
31. Oktober, 2008 00:13

Naja… ich schau Freitag mal rein, obwohl der Trailer mich nicht vom Hocker gehauen hat – und Bettina Zimmermann geht irgendwie gar nicht, find ich…

Dieter
Dieter
31. Oktober, 2008 00:19

Ich
freu
mich
drauf

Der Steffen
Der Steffen
31. Oktober, 2008 09:42

Ich will ja nicht rumunken, aber die Kritiken, die ich bisher gesehen habe, lesen sich wie eher wie ein Uwe Boll-Verriss… Oder sollte da auch dich mal die scheinbar urdeutsche Obsession treffen, alles zu Klump zu hauen, was die eigenen Landsleute auf die Beine gestellt haben? Ich werd mir auf jeden Fall mein eigenes Urteil bilden…

Wortvogel
Wortvogel
31. Oktober, 2008 10:04

@ Steffen: Ich widerspreche gleich auf zwei Ebenen – der Film ist bei TVSpielfilm “Flop des Tages”, aber bei mehreren anderen (z.B. “TVMovie”, wenn ich mich recht erinnere) “Tipp des Tages”. Außerdem steht es Kritikern ja auch absolut frei, den Film nicht zu mögen. Daraus würde ich keine generelle Ablehnung deutscher Eventfilme konstruieren.

Der Steffen
Der Steffen
31. Oktober, 2008 10:58

Hm… Hast du dem TVSpielfilm-Mann etwa einen Interview-Wunsch verwehrt? Ich gebe dir recht: Das steht jedem Kritiker frei – aber gleich “Flop des Tages”? Ich habe jedenfalls immer ein Problem damit, wenn etwas, wo andere viel Herzblut reininvestiert haben, derart niedergemacht wird. Dass es woanders “Tipp des Tages” ist, zeigt ja, wie subjektiv so was ist. Und genau deshalb sollte man mehr Respekt vor der Arbeit anderer haben, finde ich, auch wenn man selbst nichts damit anfangen kann…

Wortvogel
Wortvogel
31. Oktober, 2008 11:26

@ Steffen: So geht’s aber nicht. Wenn der Redakteur den Film wirklich gesehen hat (es wurden ja Screener verschickt), und er fand ihn scheiße, dann soll/muss/darf er das auch schreiben. Ich würde mich nicht anders verhalten. Die Aufgabe des TV-Kritikers ist NICHT, die Gefühle der Macher zu schonen, sondern dem Zuschauer Programme zu empfehlen, oder vor ihnen zu warnen. Ich mache das selber genug, um für mich keine anderen Maßstäbe zu erwarten. Auch heute Abend hier nicht.

Dieter
Dieter
31. Oktober, 2008 11:51

Verstehe ich alles. Mich stört daran nur, dass diese Urteile dann also doch beliebig sind. Man könnte die mit gleichem Ergebnis würfeln. Ich stelle mich beruflich immer wieder Wettbewerben und merke dann dort, dass Wertungsrichter oder ,,Kritiker” sich allzuoft nicht einmal mehr die Mühe machen, soetwas wie objektive Wertmaßstäbe heranzuziehen (z. B. etwa handwerkliche Qualität). Und genau da sehe ich den Unterschied Deiner Arbeit zu vielen Anderen: Natürlich geht es auch bei Dir um nicht Greifbares wie Geschmack, aber Du bringst auch echte, handfeste Argumente. Find ich doof oder cool, kann jeder beliebig eloquent sagen. Argumente zählen letztlich.

Dieter
Dieter
31. Oktober, 2008 11:51

Ach ja: Und ich freu mich immer noch drauf.

Stephan
Stephan
31. Oktober, 2008 12:40

@Torsten
Wenn ich Dich oben richtig verstanden habe, dann würde sich eine negative Kritik ja auch gar nicht primär gegen Dich richten. Was aus einer Idee bzw. einem frühen Entwurf eines Drehbuchs gemacht wird, kann man ja dem Autor nicht anlasten.
Man hätte ja beispielsweise auch aus jedem Indiana-Jones-Drehbuch unglaublichen Schund machen können. Oder glaubt jemand, daß Star Wars jemanden interessiert hätte, wenn der Look nicht so genial und bahnbrechend gewesen wäre?

Ein gutes Drehbuch ist ja immer eine Grundlage, aus der dann erstmal etwas gemacht werden muß.

Falls Du heute abend nicht live vor dem Fernseher sitzen mußt, freue ich mich übrigens, wenn Du auf der Party vorbeischaust 🙂

Wortvogel
Wortvogel
31. Oktober, 2008 12:44

@ Stephan: So sieht’s aus – ich sehe LCR nicht als “meinen” Film, das Drehbuch stammt in der verfilmten Fassung nicht von mir. Und die Kritik der “TV Spielfilm” darf man auch teilen.

Was die Party angeht: Schau mer mal, was die Freundin sagt… danke jedenfalls für die Einladung.

zu-schauer-lich
31. Oktober, 2008 13:23

mal eine andere frage: wieviel aufwand steckt den hinter so einem promo-schnippsel. sieht ja schon recht ambitioniert aus und wenn man dann bedenkt, wieviele ideen dann doch nicht umgesetzt werden…

Wortvogel
Wortvogel
31. Oktober, 2008 13:40

@ zu-schauer-lich: Die Szenen im Promo stammen aus ungefähr fünf bis sechs Filmen. Wenn man einmal das Konzept für das Promo hat, braucht man eine Handvoll DVDs, ein Studio, und den Cutter seines Vertrauens (Grüße an Markus!). Dann sitzt man ein bis zwei Tage rum und schiebt Frames hin und her, bis es vom Fluss und der Narrative her sitzt, und die Musik drauf passt. Man braucht allerdings ein Händchen dafür. Die Kosten halten sich in Grenzen, wenn man bedenkt, dass so ein Promo ein extrem wirkungsvolles Mittel sein kann, um einen Stoff an den Mann zu bringen.

Ich werde in den nächsten Tagen sicher noch ein paar andere Promos, die ich irgendwann mal entwickelt habe, hier einstellen.

Tinitus
31. Oktober, 2008 13:57

Na wenn Dieter sich freut, freu ich mich auch. Muss zwar bis 21Uhr arbeiten, aber der Rekorder is programmiert.

Und was die TV-Spielfilm betrifft: Was erwartest Du von einer Fernsehzeitung die Peroy liest? 😀

@pa: Mir kam der Screen von Dresden auf den ersten Blick wie eine Zeichnung vor. Ich hoffe, im Film sieht das besser aus.

@Wortvogel: Schlimmer als “Apokalypse Eis” wird es schon nich werden. Wenn doch kannste ja mal mit dem Doctor boxen gehn.

Wortvogel
Wortvogel
31. Oktober, 2008 14:00

@ Tinitus: Aber da ist der Unterschied zwischen mir und dem “reinen” Fan – mich schert die Quote. Man mag “Apokalypse Eis” mögen oder nicht, aber für mehr als 26 Prozent in der Zielgruppe bei einer Fiction-Eigenproduktion würden die Sender heute TÖTEN. Das ist für meine Karriere wichtiger gewesen als jede Qualität, die der Film gehabt haben mag – oder nicht. Und heute Abend zählt für mich nicht mehr, ob LCR was taugt – es zählt, ob er funktioniert. Ich kann da leider nicht auf eurer Seite stehen…

Dr. Acula
31. Oktober, 2008 14:07

Wehe, es spoilert heute abend einer vor 22.00 Uhr, da drücke ich am DVR auf Play…

Wortvogel
Wortvogel
31. Oktober, 2008 15:06
Der Steffen
Der Steffen
31. Oktober, 2008 16:16

@Stephan: Äh… ja. TV Spielfilm hat allerdings vor allem das Drehbuch und die Dialoge gegeisselt – da kann der gute Wortvogel schon was dafür (immer vorausgesetzt, der Mann hat recht).
@Wortvogel: Ich bin da anderer Meinung – der Kritiker ist dem Leser verpflichtet, er muss aber auch in der Lage sein zu berücksichtigen, dass man auch ein völlig andere Meinung haben kann. Niemand sollte sich dahin versteigen sinngemäß zu schreiben: Schaut euch den Mist bloß nicht an!

Wortvogel
Wortvogel
31. Oktober, 2008 16:23

@ Steffen: Du hast da gleich ein doppeltes Verständnisproblem:

– Das Drehbuch ist eben NICHT von mir (und damit auch die Dialoge nicht). Somit geht die Kritik der TVS komplett an mir vorbei.
– Doch, ich ERWARTE von einem Kritiker sogar, dass er mir sagt, was mein Geld und/oder meine Zeit nicht wert ist. Es liegt in meiner freien Entscheidung, dann TROTZDEM zu gehen. Leser sind ja kein Vieh.

Tinitus
31. Oktober, 2008 17:30

@Dr. Acula: Dann sehen wir den ja zeitgleich wa?

@Wortvogel: Du hast nich im Ernst einen Bildartikel als Referenz angegeben oder? 😀

Tinitus
31. Oktober, 2008 17:32

Ach und zu dem Tagesspiegel-Link:

“„Lost – City – Raiders“: jeder Bestandteil des Filmnamens spielt auf eine erfolgreiche Serie oder einen Kino- Blockbuster an. Die US- Serie „Lost“ lief äußerst erfolgreich am Mystery-Montag auf Pro 7, „Sex and the City“ ist die wohl erfolgreichste Serie von und für Frauen und „Tomb Raider“ gilt als Mutter aller Computerspieleverfilmungen.”

Das Kraut, das die da rauchen will ich auch.

Wortvogel
Wortvogel
31. Oktober, 2008 18:18

@ Tinitus: In der Tat, der Tagesspiegel-Schreiber KANN den Film nicht gesehen. Der Absatz ist hanebüchen.

Mit dem BILD-Link wollte ich nur darauf hinweisen, dass immerhin eine der größten Nachrichten-Sites den Film bewirbt, was auch keine Alltäglichkeit ist. Qualität oder Intention sind mir schnuppe.

Der Steffen
Der Steffen
31. Oktober, 2008 18:27

Okay, wenn du’s nicht geschrieben hast, kann man dir’s nicht ankreiden… 🙂
Eine andere Auffassung als “Verständnisproblem” zu bezeichnen ist allerdings… nun ja… doch vielleicht ein klitzekleines bisschen überheblich, oder?

Nachgefragt
Nachgefragt
31. Oktober, 2008 18:28

Eventfilm??? Was soll das Wort bedeuten???
Ich bitte mal um eine Übersetzung….

Wortvogel
Wortvogel
31. Oktober, 2008 18:34

@ Nachgefragt: wörtlich “Ereignisfilm” – ein Film, dessen Aufhänger keine spezifische Handlung oder Person ist, sondern ein Ereignis (Vulkanausbruch, Eiszeit, Kometeneinschlag, Godzilla). In diesem Fall: die Flutung der Welt. Wird generell als Begriff für aufwändige Produktionen verwendet, die auch ein Ereignis sein sollen.

@ Steffen: Wenn ich schreibe, dass das Drehbuch nicht von mir ist, und du meinst, ich sei als Drehbuchautor verantwortlich – doch, das sehe ich als Verständnisproblem. Oder als Faulheit, den Beitrag ordentlich zu lesen. Überheblich bin ich sowieso.

Der Steffen
Der Steffen
31. Oktober, 2008 18:48

Maestro, es ging ja um das zweite “Verständnisproblem” – meine unordentliche Leseleistung räumte und räume ich ein. Ich hoffe, Ihr habt noch einmal Nachsicht mit Eurem treuen Blog-Jünger. Soll nicht wieder vorkommen!

PabloD
PabloD
31. Oktober, 2008 18:50

Ist mir zwar peinlich, aber wo seht ihr denn hier diese ominöse Bilderstrecke? Das große Bild, das mit dem Eifelturm beginnt? Da ist aber irgendwie kein Dresden-Bild dabei. Und wenn ich auf das ProSieben-Bild klicke, kommt nur selbiges in groß.

Wortvogel
Wortvogel
31. Oktober, 2008 18:55

@ Pablo: Wenn du auf die ProSieben-Artwork klickst, öffnet sich die Lightbox-Galerie: beim ersten großen Bild erscheint rechts ein Pfeil für das nächste Bild, den man anklicken kann – oder du drückst die Taste “n”.

PabloD
PabloD
31. Oktober, 2008 18:58

*andenkopfklatsch*
NoScript hatte die Lightbox blockiert. Und ja, ich nutze jetzt auch den FF3 😉

Wortvogel
Wortvogel
31. Oktober, 2008 19:07

@ Pablo: Darum verzichte ich auf NoScript 🙂

Peroy
Peroy
31. Oktober, 2008 19:11

“Hm… Hast du dem TVSpielfilm-Mann etwa einen Interview-Wunsch verwehrt? Ich gebe dir recht: Das steht jedem Kritiker frei – aber gleich “Flop des Tages”? Ich habe jedenfalls immer ein Problem damit, wenn etwas, wo andere viel Herzblut reininvestiert haben, derart niedergemacht wird. Dass es woanders “Tipp des Tages” ist, zeigt ja, wie subjektiv so was ist. Und genau deshalb sollte man mehr Respekt vor der Arbeit anderer haben, finde ich, auch wenn man selbst nichts damit anfangen kann…”

Nö.

Peroy
Peroy
31. Oktober, 2008 19:17

“Und was die TV-Spielfilm betrifft: Was erwartest Du von einer Fernsehzeitung die Peroy liest? :)”

Die TV-Movie mit ihren aus dem Arsch gezogenen Sternchen und dem scheissigen Layout hab’ ich manchmal auch… die wissen halt, dass sie nur Müll fabrizieren und müssen deshalb einen Film mit draufpacken…

Ansonsten halte ich die TVS aber tatsächlich für die einzige halbwegs brauchbare Fernsehzeitschrift auf dem Markt.

Peroy
Peroy
31. Oktober, 2008 19:23

“Eine andere Auffassung als “Verständnisproblem” zu bezeichnen ist allerdings… nun ja… doch vielleicht ein klitzekleines bisschen überheblich, oder?”

Wenn das Problem doch vorhanden ist… ?

Und bei einem Bollfilm regt sich niemand auf, wenn der mit Schmackes niedergemacht wird, warum sollte dann “Lost City Raiders” irgendwelche Privilegien genießen… ?

Der Postillon
31. Oktober, 2008 20:47

Erster! Bis zur ersten Werbung geguckt und schon entschieden – grottiger Film, Boll-Style. Armer, armer Wortvogel

Wortvogel
Wortvogel
31. Oktober, 2008 21:01

Warum bin ich denn arm?!

Kommentar
Kommentar
31. Oktober, 2008 21:13

Das ist echt ziemlicher Mist.

nameless
nameless
31. Oktober, 2008 21:17

“Bildet euch eine eigene Meinung, und tut sie hier kund.”

haut mich bisher nicht gerade um, aber es ist zumindest recht kurweilig und weit erträglicher als z.b. der unsägliche “bibelcode”.

nameless
nameless
31. Oktober, 2008 21:22

ach ja, und der slow-motion fimmel nervt langsam doch etwas…

nameless
nameless
31. Oktober, 2008 21:29

in sachen schwachsinn überholt das ding übrigens gerade den bibelcode 😀

Peroy
Peroy
31. Oktober, 2008 22:18

Hmm, die Oberweite von der Blonden war das Beste an dem Quark. Ansonsten hätte ich aber lieber den U-Boot-Film gesehen…

HomiSite
31. Oktober, 2008 22:29

Jo, so dolle war’s nicht, aber nette SFX. Etwas zu wenig Krawall, die Zeitlupe in einigen Actionszenen nervte. Schön designt fand ich den Raum am Ende (Atlanter?), aber den gleich wegsprengen – und dem Protagonisten passiert nix?

Was ist eigentlich mit diesem Schrei, den der Priester beim Absturz von sich gibt? Ist das public domain? Erinnert mich immer an StarCraft (bei diesem Marine-Kampfrausch), wurde auch in Hörspielen eingesetzt etc.

Insg. ungefähr selber Level wie das letzte Zimmermann-Vehikel “Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen” (hasse übrigens, wenn sich Schauspieler selbst synchronisieren).

PS: In der TV direkt ist’s der “Top-Tipp”.
PPS: Jetzt “Verflucht”, aber letztens lief “The Gathering” im TV, ebenfalls mit Christina Ricci, und der war scheiße.

Dieter
Dieter
31. Oktober, 2008 22:31

Neukunden, die mir den schönen Feierabend telefonisch vermiesen!!! BRÜLL!!! Also: Nur zwischendurch immer mal wieder reingesehen. Dialoge fand ich etwas holprig, Zeitlupen bei den Prügeleien und Action-Szenen gefielen mir nicht.

Will man mal wirklich einen Film gucken, geht es nicht!

Hab´ ich was verpasst?

Lindwurm
31. Oktober, 2008 22:36

Das ursprüngliche Konzept von kunkurrierenden “Schatzjägern” wäre wohl was halbwegs erträgliches geworden, aber das da….das war….so…nein, Lost City Raiders ging leider gar nicht. Dieser ganze Esoterikquatsch hat das Teil ebenso gekillt wie die fiesen Dialoge und die grundsätzliche Irrsinnigkeit der Story. Äh, Alien-Atlanter-Technologie half Moses, das Rote Meer zu teilen, indem man das Wasser einfach an “kosmischen Energiekonvergenzpunkten” ablaufen hat lassen? Dazu noch ne Prise Templer und vergurkte CGI = Instant-Trash-Classic! Sorry, ich wollte das Ding mögen, aber es hat nicht sollen sein 🙁

meTulskiE
meTulskiE
31. Oktober, 2008 22:45

Kurzweilig…und viel an den Haaren herbeigezogen
aber besser als alle anderen TV Produktionen zur Zeit.

PS. Aber ein Dresden mit HOCHSEEHAFEN!!!!!

Peroy
Peroy
31. Oktober, 2008 22:47

“PPS: Jetzt “Verflucht”, aber letztens lief “The Gathering” im TV, ebenfalls mit Christina Ricci, und der war scheiße.”

Nein, der war gut… *mitdemFussaufstampf*

Wortvogel
Wortvogel
31. Oktober, 2008 22:49

Ich selber melde mich morgen mit ein paar Gedanken zum Film – wenn ich die Quoten habe 😉

Xander
31. Oktober, 2008 23:03

Da bin ich aber auch gespannt – so begeistert war ich auch nicht, erst recht nicht von den schon öfters erwähnten Zeitlupen. Und es kam mir so vor, dass die Rolle des verräterischen Paters für Gary Oldman gedacht war.

kid ego
kid ego
31. Oktober, 2008 23:18

In meiner Fernsehzeitschrift stand:
TV – Katastrophenfilm (als Genre). Jetzt weiß ich wie das gemeint war!
Sorry, aber ging überhaupt nicht. Hirnrissiger Plot traf auf banale, vorhersehbare Handlung. Wieso gibt es für diesen deutschen Scheiß, der nach Amerika aussehen soll überhaupt noch Sponsoren? Ich dachte immer, daß man Filme macht, um Menschen zu unterhalten. Aber das ging deutlich in die Hose.

Es ist schwer einen Schuldigen für diesen Mist zu finden, da doch alle Beteilgten nur kleine Zahnräder sind, allerdings würde ich nicht wollen, daß mein Name mit diesem Film in Verbindung gebracht wird.

Wenigstens haben alle Beteiligten ihr Geld bekommen und können sich so über Wasser halten.

PS: fand die U-Boot Idee auch besser, allerdings noch lange nicht gut.

milan8888
milan8888
31. Oktober, 2008 23:28

Die Zeitlupen waren wirklich grausam und die Bud Spencer Einlage in der Kneipe einfach nur langweilig. Das einzig unterhaltsame war die Stolperfalle.

stef
stef
31. Oktober, 2008 23:37

bemerkenswert finde ich, dass im jahr 2048 computer immernoch mit windows xp laufen.

Skrymir
Skrymir
31. Oktober, 2008 23:44

Naja also da gab es ja schon wirklich sehr sehr viel schlimmeres zu sehen, nunja.. von den Zeitlupen mal abgesehen.. die waren nicht nur nervig sondern regelrecht penetrant aufdringlich.. wie ein Kleinkind mit Adhs das dir zeigt was es tolles mit dem Hammer und der Urne deiner Großmutter….

Ansonsten durchaus unterhaltsam und mit nicht allzu billigem Look ausgestattet ^^

hilti
hilti
1. November, 2008 00:23

@ zu-schauer-lich: Die Szenen im Promo stammen aus ungefähr fünf bis sechs Filmen. Wenn man einmal das Konzept für das Promo hat, braucht man eine Handvoll DVDs, ein Studio, und den Cutter seines Vertrauens (Grüße an Markus!).

Welche Filme? Und lohnen es sich, die anzusehen?

Andreas
Andreas
1. November, 2008 00:39

@stef: wenn die Erde überflutet ist, wird wohl kein Mensch einen Gedanken an ein neues BS verschwenden, geschweige denn an Hardware, auf der es dann auch läuft.

Den Film hab ich zugunsten der Goodfellas-HD leider verpasst.

Dr. Acula
1. November, 2008 01:30

Was ich grad in meinem Forum geschrieben habe: Unterhaltsamer Nonsens, FX und Production Values okay, Schauspielerei auch (bis auf La Zimmermann, die kann nicht spielen, wenn auf Englisch gedreht wird), bei den kosmischen Konvergenzpunkten allerdings bin ich auch beinahe ausgetiltet… Aber ich fühlte mich unterhalten (kann allerdings auch an dem grottigen Eishockeyspiel vorher gelegen haben… das senkt den Anspruch). Bissl mehr Action wäre nett gewesen (vor allen Dingen beim Ende von Filimonov).

Dieter
Dieter
1. November, 2008 07:01

Ach: Das habe ich übrigens mitbekommen und fand es so absolut schlecht! Der Held hält sich an diesem Szepter fest, da wie? auf dem Boden Halt gibt, und anstatt ihn einfach herunterzukicken, tritt ihm der Bösewicht auf die Finger, wir dann vom Helden am Dress heruntergezogen, ohne das selbiger selbst das Gleichgewicht verliert, weil er sich ja am Szepter auf dem glatten Fußboden festhält. Und dann klingelte wieder das Telefon …

Dieter
Dieter
1. November, 2008 07:02

Fehlen zwei ,,s”

Olaf
Olaf
1. November, 2008 10:57

Hallo Torsten,
tut mir leid, aber der Film war ganz schön großer Schmarrn. 🙂
Die Grundidee war ja vollig in Ordnung, aber diese da Vinci Einlagen plus dies mystischen Konvergenzpunkten haben die Story leider völlig lächerlich gemacht. Ab da konnte ich das nicht mehr ernst nehmen.

Lari
Lari
1. November, 2008 11:26

“Hinzu kam, dass alle Sender aktuell nach Stoffen im Stil von “DaVinci Code” fahnden, weil das als sehr vielversprechend gilt: Mystery mit großem Anspruch.”

Liegt das nicht eher daran, dass der DaVinci-Code als Film und Roman ein Riesenerfolg war, und das Fernsehen nun in der parasitären Tradition italienischer Rip-Offs hofft, sich da dranhängen zu können? 😉

Wortvogel
Wortvogel
1. November, 2008 11:33

@ Lari: Genau so ist es – das meinte ich ja auch mit “sehr vielversprechend”.

pa
pa
1. November, 2008 11:56

Ziemlicher Schmarrn. Was sollten diese pseudo-psychologische Charakterdarstellungen (der eine ist ein Draufgänger, der andere steht in seinem Schatten, dann taucht die Verflossene auf)? Das hätte man genau so gut weglassen können, ohne dass es geschadet hätte.

Und der esoterisch-wissenschaftliche Kram war ja furchtbar! “Wir lassen das Wasser wieder dahin ab, wo es her kam!” (oder so ähnlich)? Da hat wohl wer nicht genau verstanden, warum der Meeresspiegel wegen der globalen Erwärmung steigt. Nicht weil irgendwo magsicherweise Wasser aus dem Erdinnern aufsteigt, sondern weil das Eis schmilzt! Der Zauberstab hätte besser als Kühlschrank funktionieren sollen, das hätte ich eher abgekauft.

Und eine weiter Unlogischkeit (von vielen): Der Atlanterraum zum Schluss befindet sich im Berg, von dem man auf das entstandene Loch im Meer blicken kann. Jack steht jedoch im Rest des Raumes, der sich in eben diesem Loch befindet! Häh?

Und wieso fällt bloss der Pegel des Mittelmeergebietes um 10 Meter? Eine Gegend des globalen Meeres liegt tiefer als alle anderen?

Bei Science-Fiction drücke ich gern ein Auge zu (manchmal auch beide), aber sollte doch zumindestens etwas glaubhaft sein.

Ich hoffe, das “story & concept by torsten dewi” hat sich wenigstens gelohnt 😉

Tornhill
Tornhill
1. November, 2008 12:00

Sooo….!

Kurz gesagt, kein Film, für den man sich schämen müsste (als Regisseur teilweise schon, aber uns geht es ja mehr um den Drehbuch-Aspekt), wenn auch kein Hammer (“Apokalypse Eis” war besser, “Sumuru” atomisiert er jedoch…vielleicht so eine Linie mit “Vollgas”): Wirklich toll fand ich die Erklärung des McGuffins, das Szepter zum Stab Moses zu machen, mit dem er das Meer teilte – DAS ist kreative Mythenverarbeitung, wie ich es schätze!
In der Regie störten die schon angemerkten Slo-Motion-Momente in den Actionszenen, die an das Ruckeln alter Computerspiele erinnerten und die wahnsinnig unpassende Boygroup-Musik am Ende, die nicht gerade nach Rettung der Welt klang.

Inhaltlich problematisch waren die etwas uninteressanten und nicht allzu sympathischen Figuren und (in dem Punkt möchte ich bitte, dass der Vogel seine diesbezügliche Unschuld beteuert 😉 ) dass bei der ersten Konfrontation, bei der die Pläne des Schurken noch nicht als schurkisch aufgedeckt wurden, die Guten (also “Pa” mit seiner Handgranate) das erste Blut vergießen. Man hatte ihnen bisher nur die Reliquie gestohlen und dabei eine Waffe auf sie gerichtet und sie antworten gleich mit dem Jihad – DAS war für mich ein echter schlimmer Drehbuchfehler, der unser, ja nicht gerade als eiskalte Tough Guys charakterisiertes Heldenteam ziemlich beschädigte.
Unschön auch die Kellnerin, welche regelmäßig selbstzweckhafte Actionszenen verursachte, indem sie jeder man begrapschte oder vergewaltigen wollte. Da hatte ich das Gefühl, gerade hat der “Zeit für Action”-Knopf gesummt und es musste schleunigst was eingepfriemelt werden.

Aber ansonsten war es doch ein ganz nettes Stück Unterhaltung (mir gefiel auch, dass man zwei so unterschiedliche Schurken hatte: einen aus kapitalistischen, einen aus religiösen Motiven) mit netten Settings und Effekten, einer Bikini-Szene, bei der ich dreckig grinste und dachte DIE stammt bestimmt vom Vogel und nicht dem überzogenen Pseudo-Tiefe-Anspruch, den etwa der “Bibelcode” an den Tag legte.

Mag sein, dass der Umstand, einem Namen im Vorspann winken zu können (ja, das mache ich…MUSS denn alles so rational sein?) und meine Vorliebe für Religions-Grenzwissenschafts-Fantasy-Mischzeug da geholfen hat, ihn positiver zu sehen, denn auf der Schiene gefiel er mir. Auf der Figurenschiene scheiterte er allerdings furchtbar (schon durch die von Anfang an als jeweilige Topf und Deckel kenntlichen Instant-Paare, die sich nie näher kommen mussten, um auf einmal zu knutschen und der blöde Generationskonflikt, der in so einer Postapokalypse nicht glaubwürdig wirkte).

Im Eventfilm-Vergleich fand ich “Das Papstattentat” mit seinem Geballere besser, aber Beleidigungen wie “Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen” enthielt es nicht, so dass man ganz zufrieden sein sollte.

Wortvogel
Wortvogel
1. November, 2008 12:00

@ Pa: Tja, wie gesagt – das Skript ist nicht von mir, und die von dir angesprochenen Kritikpunkte sehe ich auch so. Der Film ist nicht nur nicht stimmig, er ist auch eher konfus, was die Absichten der Helden angeht. Das hätte man anders regeln sollen (wie in meinem ursprünglichen Skript, ähem…)

Der Steffen
Der Steffen
1. November, 2008 12:25

@Peroy
““Hm… Hast du dem TVSpielfilm-Mann etwa einen Interview-Wunsch verwehrt? Ich gebe dir recht: Das steht jedem Kritiker frei – aber gleich “Flop des Tages”? Ich habe jedenfalls immer ein Problem damit, wenn etwas, wo andere viel Herzblut reininvestiert haben, derart niedergemacht wird. Dass es woanders “Tipp des Tages” ist, zeigt ja, wie subjektiv so was ist. Und genau deshalb sollte man mehr Respekt vor der Arbeit anderer haben, finde ich, auch wenn man selbst nichts damit anfangen kann…”

Nö.”

Doch.

PabloD
PabloD
1. November, 2008 12:38

Als alter Dresdner bin ich in den ersten 45Mnuten natürlich aus dem Lachen kaum mehr rausgekommen (die 2$ für ‘nen vernünftigen Stadtplan bzw. 5 Minuten Google Earth/Maps wurden bei der Produktion jedenfall nicht investiert). Die örtliche Tagespresse schreibt in ihrem Veriss heute von CGI-Gebäuden, die nach schlechter Fototapete aussehen. Kommt ungefähr hin, aber da bin ich natürlich vorbelastet. Was mich diesbezüglich brennend interessiert: wie hat ProSieben bzw. Tandem den Amis ausgerechnet Dresden als Handlungsort aufscheatzen können. Dachte eigentlich immer, das die da drüben außer Heidelberg und Düsseldorf nicht viel kennen (mit etwas Glück noch B, HH oder M). Ich kenne jedenfalls keine andere amerikanische Produktion, bei der die Stadt auch nur annähernd vorkommt. Nach Wortvogels Aussagen bzgl. der Promo-Arbiet haben die aber vermutlich nur ‘ne MDR-DVD vom 2002er Hochwasser rübergeschickt (“Have a look at this! Amazing, isn’t it?”). Aber immerhin wurde die Geschichte der Frauenkirche noch schnell in zwei Sätzen abgehandelt, soviel Kultur hatte ich dem Film gar nicht zugetraut.

Insgesamt ein Film, über den man sich wunderbar lustig machen kann und vielleicht gerade deshalb irgendwie kurzweilig. Hätte aber eigentlich besser zu RTL2 gepasst.

Wortvogel
Wortvogel
1. November, 2008 13:01

@ Pablo: In meiner letzten Drehbuchfassung ging es um Köln und den Dom 😉

Tinitus
1. November, 2008 13:40

Köln? Dom? Da hab ich doch grad so ein Eventmovie gesehn… 😀

Aber mal zum Film:

Angeguckt bis zum Ende und als erträglich eingestuft. Auf der Boll-Skala würde ich ihn bei “Schwerter des Königs” einstufen. Was schon nicht schlecht is.

Das Beste waren Blondies Titten.
Frau Zimmermann könnte mal an ihrem Hintern arbeiten.

Einige Sachen sind mir aber doch aufgefallen:

-Dresden sah im Film noch billiger aus als auf dem Foto

-Endlich habe ich eine Antwort auf meine Frage “Wie oft kann ich mit ner rostigen Schaluppe das nagelneue Boot eines Multimilliardärs rammen ohne einen Kratzer abzubekommen während sein Kahn absäuft?”

-New York->Rom->Dresden is keine nennenswerte Strecke und mal eben mit besagtem langsamen Kahn zurückgelegt

-Warum U-Boote einbauen wenn man sie einfach erwähnen kann?

-Warum ist die erste Idee die man hat wenn man in einen leeren Sarg glotz, reinspringen und drin rumhüpfen? Und warum is man dann noch überrascht wenn man volles Brett auf die Fresse fliegt? War doch anzunehmen das es da nich nur ein paar Zentimeter runtergeht.

-Die Schlägerei hätt man sich sparen können

-Die Natur is echt clever. Vorsorglicherweise hat sie an 32(!!!) Orten auf der Welt Gasblasen angelegt, die man im Falle einer “Flut” mal eben hochjagt um das Wasser ablaufen zu lassen. (Wohin es läuft frag ich lieber nich)

-New York liegt 6m über dem mittleren Meeresspiegel. Dresden 113m, Rom 37m. Hat es den Mond auch aus seiner Umlaufbahn geworfen? Oder warum is alles gleichmässig abgesoffen. Ein Containerschiff in Dresden braucht schon etwas Tiefgang.

-Wenn in Desden schon die ganzen Schiffe sind, wo sind die Menschen?

-Wie ortet ein Sonar Wärmesignaturen?

-Das Schiff der Kubiaks war offenbar russischer Produktion. Anders ist nich zu erklären, das nach mehrmaligem Gegentreten alles nicht nur wieder, sondern auch besser funktioniert.

-Haie mutieren und werden riesengross, wenn sie einen Reaktor fressen. Soso.

-Klein Kubiak is ein Klugscheisser.

-Gross Kubiak is Terence Hills Halbbruder. Nur nich so lustig.

-Warum hat der nette Templer beim Zepterklaun sein Messer vergessen?

-Der Leibwächter hat offenbar die Kugel in die Lunge bekommen. Auf jeden Fall zog er gewaltig Nebenluft. Und während der Kahn beim Absaufen fast senkrecht steht bewegt er sich nich einen Millimeter.

-So richtig was zu Grübeln hatten die den ganzen Film über nich. Ich stell mir ne Suche nach einem heiligen Superzepter irgendwie kniffliger vor.

Mir würde ja noch mehr einfallen, aber die Kunden nerven.

Wortvogel
Wortvogel
1. November, 2008 13:46

@ Tinitus: Exzellente Analyse. Dresden sah in der Tat schlechter als z.B. Rio oder Los Angeles. Warum? Keine Ahnung. In meinem Skript wurde genau festgelegt, dass die Wasserstände der Welt um 61 Meter angestiegen sind. Dann habe ich gecheckt, welche Teile der Kontinente damit überschwemmt wären, und welche Städte für den Film in Frage kämen. Irgendwann auf dem Weg zur Produktion wurde das dann alles ignoriert. Die gesamten wissenschaftlichen Patzer waren nicht von mir. Ich selbst hatte darauf gesetzt, ein unwahrscheinliches und gerade noch glaubwürdiges (wenn auch nicht realistisches Szenario) für den Zuschauer nachvollziehbar zu präsentieren. Aber es sollte wohl nicht sein…

PabloD
PabloD
1. November, 2008 14:00

@Tinitus
-Warum hat der nette Templer beim Zepterklaun sein Messer vergessen?

Das hatte ich zuerst als Anspielung auf die Eingangssequenz von Indy I verstanden (Schwert und Zepter gleiches Gewicht, irgendwo ‘ne vesteckte Falle), aber leider kam da nix mehr in der Hinsicht.

Mein Lieblingssatz fiel übrigens beim Betrachten des Zepter-Hokuspokus’: “Da! Das sieht aus wie St.Etienne!” *brüll*

Jack Crow
Jack Crow
1. November, 2008 14:21

Ich bin eigentlich kein großer Freund von “Event”-TV-Filmen, aber wenn ich von sowas schonmal nen’ Drehbericht gelesen habe gucke ich den natürlich doch (außerdem waren die Alternativen auch sehr dürftig…). Kann dem meisten hier nur zustimmen, gerade noch die Kategorie wo man dranbleibt weil man doch wissen will wie das endet und nciht weil man wissen will, ob tatsächlich auch der Rest so schlimm sein kann (neulich lief da mal ein Film auf RTL2 wo der Mond auseinanderbrach und dann wieder zusammengesprengt (!) wurde…).
Die wichtigste Erkenntnis: Der Film war für mich genau so lange gut unterhaltsam, wie James Brolin dabei war. Nicht nur weil der tatsächlich Spaß dabei zu haben schien sondern auch weil man ja wußte daß der demnächst abtritt, nur halt nicht wo, wann und wie. Wobei die letztendliche Todesart dann doch eher enttäuschend war. Gut allerdings daß ich jetzt weiß, weshalb diese Jetskis dabei waren…
Ansonsten fand ich den Hauptdarsteller (Jack, richtig?) eigentlich als einzigen von den Nasen (abgesehen von Brolin) sowohl symphatisch als auch gut gespielt (die Zimmermann sieht zwar im engen Neoprenanzug schon nicht schlecht aus, sollte sich aber umgotteswillen nicht selbst synchronisieren…), und die Bilder von den abgesoffenen Städten aus dem Intro gefielen mir auch – daß das natürlich so alles nciht sein kann, geschenkt. Unerträglich war natürlich dieser esoterisch-religiöse Konvergenzschwachsinn, dafür könnte ich Dan Brown heute noch eine über den Schädel ziehen – interessant auch, daß ausgerechnet die katholische Kirche da die Weltrettungsinstanz spielt (anstatt die düsteren Verschwörer), wöhrend von irgendeiner Regierung (von mir aus auch böse) nie die Rede ist.
Wirklich sauer aufgestoßen ist mir eigentlich nur der völlig farblose Superbösewicht und dessen unrühmliches Ende – klar, Bösewichte sterben in solchen Filmen, aber das war schon fast glatter Mord, und muss man den dann auch noch zeigen wie er quälend absäuft? Von den ganzen anderen Leuten die nötig sind so ein Schiff zu fahren fang ich mal gar nicht an… Technisch gesehen war das schlimste daran mMn, daß man dem Typen als Zuschauer (oder zumindest ging es mir so) so ein übles Schicksal gar nicht unbedingt wünschte – was wieder mal zeigt, bloß einfach “irgendwie böse” reicht halt nicht für gute Gegenspieler…
Naja, bei der Entstehungsgeschichte dahinter jedenfalls immerhin nix, wo man sich für das Geld schämen müsste lieber Wortvogel… 😉

Peroy
Peroy
1. November, 2008 16:16

“““Hm… Hast du dem TVSpielfilm-Mann etwa einen Interview-Wunsch verwehrt? Ich gebe dir recht: Das steht jedem Kritiker frei – aber gleich “Flop des Tages”? Ich habe jedenfalls immer ein Problem damit, wenn etwas, wo andere viel Herzblut reininvestiert haben, derart niedergemacht wird. Dass es woanders “Tipp des Tages” ist, zeigt ja, wie subjektiv so was ist. Und genau deshalb sollte man mehr Respekt vor der Arbeit anderer haben, finde ich, auch wenn man selbst nichts damit anfangen kann…”

Nö.”

Doch.”

Nein. Wenn ein Film großer Mist ist, und man dafür bezahlt wird, eine “ehrliche” Meinung abzugeben, dann hat man verdammt noch mal auch zu schreiben, dass der Film großer Mist ist. Das hat nichts mit fehlendem Respekt zu tun. Was mit dem fehlenden Respekt der Macher vor dem Publikum? Dass in “Lost City Raiders” von Seiten der Macher literweise Herzblut eingeflossen ist, bezweifle ich angesichts des finalen Ergebnisses ehrlich gesagt. Und nochmal: Bei jedem neuen Boll-Verriss (und der nächste kommt bestimmt) des Wortvogels regt sich hier auch niemand auf, warum sollte dann LCR eine wischi-waschi-Samtpfötchen-Behandlung verdienen… ?

Wortvogel
Wortvogel
1. November, 2008 16:21

@ Peroy: Können wir NOCHMAL festhalten, dass ICH in meiner Eigenschaft als Beteiligter hier weder Rücksichtnahme noch Respekt verlangt habe? Ich habe auch nicht zensiert, oder gegen kritische Stimmen polemisiert.

Was ich aber sagen muss: Ich WEISS, dass ich mich damals reingehängt habe. Tandem auch. Die Effektleute haben Herkulesarbeit geleistet (auch wenn die nicht immer zu 100 Prozent erfolgreich gewesen sein mag). Der Kameramann Giulio Biccari hat Erstaunliches geleistet. Ob man das für den Regisseur (auch in der Eigenschaft als Autor), für den Kabelträger, oder jeden einzelnen Darsteller sagen kann, das liegt außerhalb meiner empirischen Möglichkeiten.

Peroy
Peroy
1. November, 2008 16:40

So schön wie man den Werdegang von LCR hier nachverfolgen kann, dürfte dann auch klar sein, wer den Löwenteil der Schuld trägt, und das bist weder du noch die Effektleute (was da an F/X drin war, war ja okay mit kleinen Schlenkern nach unten). Und dass das Ding nicht aussieht, wie von Jess Franco übers Wochende mit dem Camcorder gedreht… nun ja, das kann man ja wohl erwarten.

Aber gut war der Streifen trotzdem nicht, und wenn man als Zuschauer Zeit (und bald auch Geld, wenn die DVD erscheint)(oder ein paar Monate danach, wenn sie nur noch die Hälfte kostet, denn keiner wird 26€ für etwas ausgeben, was er schon kostenlos im TV sehen konnte) investiert hat, um sich den anzusehen… nun ja, dann hat man das Recht, bei Nichtgefallen darüber zu meckern und zu granteln, dass die Schwarte kracht.

Und wie gesagt, man hätte doch lieber den U-Boot-Film drehen sollen…

Wortvogel
Wortvogel
1. November, 2008 16:47

@ Peroy: Aber für gewöhnlich stellen die Macher nicht das Forum, im dem die Zuschauer ihren Dampf ablassen können. Mir war es wichtig, dass die Kritik mal nicht nur in einem Forum ins Leere geht, sondern dort landet, wo tatsächlich ein (Mit)Verantwortlicher sitzt. Ich stelle mich der Kritik – ich nehme sie nicht immer an, finde sie nicht immer fair, aber das gehört zum Deal.

Peroy
Peroy
1. November, 2008 17:01

Mir geht es per se auch nicht um LCR (den ich jetzt auch als gegessen abhake), sondern um das, sorry, schwachsinnige Statement vom Steffen, das den Kritikern das Recht Kritik zu üben absprechen will…

Tinitus
Tinitus
1. November, 2008 19:05

Was mir noch so zum Film einfällt.

Der Streifen macht auf mich den Eindruck als hätten die Beteiligten versucht, aus Scheisse Gold zu machen. Is leider nur Pudding geworden.

CGI: Man sieht ihr an, dass sie sich auf einem durchgehenden Level befindet. Nur sind die Aufnahmen aus der Birdseye-Perspektive logischerweise einfacher umzusetzen als die Panoramaaufnahme von Dresden. Der Eifelturm mitten im CGI-Meer sieht halt besser aus als eine Fotomontage HINTER einer Szene.

Schauspieler: Haben sich halt alle Mühe gegeben und für ihr Geld was abgeliefert. Wobei Pa der coolste von allen war, und Blondie durch den Ausschnitt glänzen konnte. Das deutsche Schauspieler sich grundsätzlich nicht selbst syncen sollten würd ich so nich unterschreiben. Till Schweiger bekommt das ja auch vernünftig hin. Kann dann aber auch am Tonstudio liegen. Obwohl ich es im Fall der Frau Zimmermann nicht glaube. Klingt doch arg abgelesen.

Bösewicht: Gabs da einen? Doch nicht etwa den netten Herrn Filiminov? Dem Kleinen hätt ich am liebsten nen Lutscher geschenkt. Da will er schon die welt beherrschen, und kann sich nichmal ein fieses Gesicht leisten. Da hätte man bei der Stellenausschreibung für “böser Möchtegerndiktator” wohl etwas genauer sein sollen. Bringt keinen um. (Ausser einmal durch Zufall) Guckt wie ein getretener Dackel. Sabotiert nix. Kapiert nix. Hat Wahnvorstellungen (“Ich spüre wie es durch meine Adern pulsiert”) und säuft am Schluss so billig ab wie jedes x-beliebige Rothemd. Fehlte nur noch Pille der sagt “Er ist tot Jim!”.

Helden: Bei uns auf dem Server gibt es nen Sound “Was machen sie da eigentlich?”. Das hab ich mich auch die ganze Zeit gefragt. Besonders wenn Junior auf ne Falle latscht, UND DAS SCHEISSTEIL IS KAPUTT. Hallo? Ein megamystischholographischzeitzünderschlüsselmässiges Zepter basteln, und dann zu doof für ne Falle die länger hält als läppische tausend Jahre? Ansonsten sind die nur durch die Gegend gefahren und im Wasser rumgetaucht. Und diese Explosion war der Hammer. So langsam wie die war, hätte ein Bruce Willis noch in Ruhe eine geraucht und nen Keks verdrückt.
Und was sollte das am Schluss? “Also ich möchte einen Nachtisch.” PATSCH!!! Wie alt is der? Zwölf?

Und warum Pangäa? Ja Leute wie blöd muss man sein? Gab es St. Etienne damals schon? Is das nur mitgedriftet? Und wie alt is die Zimmermann? War die damals da im Urlaub?

Wenn ich mich richtig an Moses erinnere ging das folgendermassen ab:

1.) Ans Wasser stellen
2.) Wichtig mit den Armen fuchteln und Stab (Zepter) hochhalten
3.) Auf Teilung des Meeres warten
4.) durchlatschen
5.) Warten bis die Bösewichte drin sind und zulaufen lassen
6.) Mit unterwegs gesammeltem Fisch ne Party machen und anschliessend jahrelang rumwandern.

Wie das mit der im Film beschriebenen Funktion klappen soll is mir schleierhaft.

Wie bekomme ich Wasser dazu von unten nach oben zu fliessen ohne wieder zurück zu laufen? Alienpumpentechnik?

Da hätte man den Plot auch gleich umschreiben können. Templer haben den eifelturm gebaut. Da muss das Zepter oben druff und durch die Sonne wird das Wasser einfach verdampft. Wahlweise wird ein Mords Laser erzeugt, der das Alienraumschiff mit den Klempnern runterballert die die Pumpen eingebaut haben.

Das Lied am Ende hätt man auch durch Hans Hartz ersetzen können. “Ein schöööner Tag….. tirili”.

Toll. Nu hab ich das gemacht was ich bei solchen Filmen lieber vermeide. Drüber nachdenken. Damit kann man sich den Streifen echt versaun.

Ich würde trotzdem jedem empfehlen, ihn sich anzusehen und sich sein eigenes Urteil zu bilden. Solange man nichts hinterfragt is ja alles schick.

Und der Wortvogel is doof. Lässt Du Dir echt Dein Drehbuch wegnehmen und so verhunzen ohne sauer zu sein? Aber die Sache mit dem “Job erledigt, Geld erhalten!” hatten wir ja schon bei Doctor Boll durchgekaut. Insofern is alles in Ordnung.

Wortvogel
Wortvogel
1. November, 2008 19:15

@ Tinitus: jetzt wird’s pedantisch und polemisch. “Der Streifen macht auf mich den Eindruck als hätten die Beteiligten versucht, aus Scheisse Gold zu machen. Is leider nur Pudding geworden” – das ist nur dummes Gerede.

“Lässt Du Dir echt Dein Drehbuch wegnehmen und so verhunzen ohne sauer zu sein?” – wenn du den Artikel zum Film ordentlich gelesen hättest, dann wüsstest du, dass mir das Drehbuch mitnichten “weggenommen” wurde – es gab einen Zeitkonflikt, und meine Telenovela war zu dem Zeitpunkt einfach dringlicher. Warum soll ich sauer sein? Wenn man sich an sowas ein Magengeschwür holt, ist man in der falschen Branche – ganz besonders, weil die Quoten mir sehr weiterhelfen.

Nun komm einfach mal wieder runter vom Baum, iss eine Banane, und gesell dich wieder zu den Leuten, die vernünftig miteinander reden.

HomiSite
1. November, 2008 21:27

Dass der Film eine Menge, MENGE Unsinn auftischt, ist ja wohl Konsens, trotzdem dürften die Meisten LCR ohne körperliche Schmerzen ansehen können (“Event-Movie” ist doch Auszeichnung und Warnung zugleich). 22,- EUR für die DVD würd ich trotzdem nicht ausgeben bzw. mir den Film generell nie kaufen.

OT@Peroy:

Nein, [The Gathering] war gut… *mitdemFussaufstampf*

Äh, ne!? Pro: Ricci und nette Grundidee. Contra: Langeweile (= Todesurteil)!
“Verflucht” war BTW zwar konventioneller, aber unterhaltsamer (stinkt gegen “Ginger Snaps [2]” trotzdem derb ab).

Peroy
Peroy
1. November, 2008 23:22

Ich fand den weder langweilig, noch würde ich einem langweiligen Film irgendwelche Qualitäten absprechen. Der war gut, basta.

Dieter
Dieter
3. November, 2008 00:06

Wie der Film war, kann ich ja nun leider nicht beurteilen. Aber diese Diskussion ist ausgesprochen kurzweilig!

Wortvogel
Wortvogel
3. November, 2008 00:13

Finde ich nicht – alle sind total gemein zu mir 🙁

Dieter
Dieter
3. November, 2008 08:19

Ich hoffe jetzt auf Hope. Den zeichne ich dann gleich auf, damit mir sowas nicht nochmal passiert.

Arki
Arki
28. Februar, 2010 20:13

hey. kann mir bitte jemand sagen wie das lied am ende heißt? Wäre echt super!

sergej
sergej
6. Dezember, 2019 14:23

Wer diese Ausstrahlung verpasst haben sollte, für den bietet sich vor Weihnachten eine Chance.
Freitag, 20.12.19, auf Tele5. Nicht bei Schlefaz sondern schon um 20:15.
.
.
Ich hätte eine paar Frage dazu:
Verdient an so einer Ausstrahlung irgendwer der Beteiligten (Autor, Regie, Schauspieler…) noch was?
Und wenn ja, wie viel?
Eine genaue Summer erwarte ich nicht, aber ist es eher Glühwein zu zweit auf dem Weihnachtsmarkt oder Neujahrschampagner im Brenners Baden-Baden?

Wortvogel
Wortvogel
6. Dezember, 2019 15:27
Reply to  sergej

In der Tat werde ich demnächst noch die “ganze” Geschichte des Films erzählen – ist bereits in Arbeit – vielleicht kriege ich es ja zum 20.12. hin. Für Schlefaz ist der nicht “schlecht” genug, das wäre eher was für meinen SUMURU.
EIGENTLICH bekomme ich für solche Ausstrahlungen noch Geld, da ich Mitglied der WGA bin, aber im Fall von Lost City Raiders habe ich damals meinen Namen vom Projekt zurück gezogen. Dadurch kriege ich nix. War ein übereilter Fehler, der mir erst aufgefallen ist, als es zu spät war. Ansonsten rangiert das – manchmal reicht es nur für ein lecker Essen mit der Gattin, aber wenn der Streifen (z.B. Apokalypse Eis) mal wieder in Territorien neu ausgewertet wird, kann es auch vierstellig werden.

sergej
sergej
7. Dezember, 2019 11:30
Reply to  Wortvogel

Danke für die Antwort.

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[…] Das Studio am Rande von Kapstadt war das selbe, in dem auch SCORPION KING 2 und mein eigener LOST CITY RAIDERS gedreht […]