18
Feb 2008

Knight Rider 2008: Kolbenfresser bei Kilometer 1

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Knight Rider 2008Die Serie “Knight Rider” ist besser als ihr Ruf. Großartiger Vorspann, klasse Musik, coole Autostunts, und ein simples 80er Jahre-Actionkonzept: Michael Knight jagt als Fahrer der Foundation für Recht und Verfassung mit seinem Superauto K.I.T.T. die Bösewichte in den ländlichen Gegenden der amerikanischen Westküste. Gelitten hat die Serie seit damals durch die zunehmend peinlichen Selbstproduktionen des Hauptdarstellers Hasselhoff, und seinen kompletten modischen Supergau mit Dauerwelle und Lederblouson.

“Knight Rider 2008”, der nach “Knight Rider 2000”, “Knight Rider 2010”, und “Team Knight Rider” vierte Versuch, Leben aus der Franchise zu quetschen, schafft das erstaunliche Kunststück, so schlecht zu sein, wie die Originalserie in unserer Erinnerung heute erscheint. Ein Hauptdarsteller dumm wie ein Schnitzel, schlechte CGI-Tricks wie aus “Viper”, die Produktionsqualität von “Renegade”, und ein Drehbuch, das Glen A. Larson nicht einmal bei “Nightman” hätte durchgehen lassen.

Aber der Reihe nach: Der Pilotfilm (dem hoffentlich keine Serie folgen wird) erzählt die Geschichte von Mike Traceur, einem coolen Rebellen, der in Las Vegas seine Kohle verzockt. Seine Jugendfreundin Sarah sucht ihn auf – ihr Vater Charles Graiman, der Entwickler des Superautos K.I.T.T. (Three Thousand statt Two Thousand), ist ermordet worden (oder dann doch nicht, wie sich bald herausstellt). Es muss verhindert werden, dass die Bösewichte seine Festplatte decrypten können, mit der man irgendwie alle nennenswerten Waffensysteme der Welt kontrollieren kann. Oder dass die Bösewichte K.I.T.T. in die Hände bekommen, der diese Daten ebenfalls besitzt. Also jagen Mike und Sarah MIT K.I.T.T. die Bösewichte, um zu verhindern, dass diese K.I.T.T. in die Hände bekommen – und um ihnen die Festplatte abzujagen, die sie sowieso nur mit Sarahs Hilfe decrypten können. Kompliziert wird die Sache noch dadurch, dass Charles Graiman gar nicht tot ist, sondern sich bei Mikes Mutter aufhält, die ihrem Sohn immer noch nicht gesagt hat, dass es schon einmal einen K.I.T.T. gab, der von Mikes Vater gefahren wurde, dessen Name… aber darauf kommt ihr sicher selber.

Erwähnte ich schon die lesbische FBI-Agentin?

Die stupide Rumfahrerei für 80 Minuten kulminiert schließlich in einer Verfolgungsjagd, in der Mike und Sarah alles tun, um Graiman zu retten – in dem sie bei Höchstgeschwindigkeit permanent den Wagen rammen, in dem er mit seinen bewaffneten Entführern sitzt. Na ja, unser Held heißt ja Mike Traceur, und nicht Schweinchen Schlau…

Der Plot von “Knight Rider 2008” ist pappige 80er Jahre-Melasse, ungetrübt von Logik oder dem geringsten Verständnis für dramaturgische Weiterentwicklung in den letzten 25 Jahren. Im Versuch, den “Spirit” der Originalserie aufzugreifen, hat man darauf verzichtet, so etwas wie Dramatik oder echte Emotionen aufzugreifen. Es gibt keine nennenswerte Gewalt – und auch keine Reaktion auf die vorhandene Gewalt: Selbst der Tod von Mikes Mutter wird mit einem nonchalanten Schulterzucken hingenommen.

KR 2008 Vorspann

Es gibt praktisch keinen Bereich, in dem “Knight Rider 2008” nicht komplett bis zum Schultergelenk ins Klo greift: Die darstellerischen Leistungen rangieren von adäquat-beschämt (Bruce Davison, der es besser wissen sollte) über hundsmiserabel (Deanna Russo, die wirklich KEINE Emotion glaubwürdig hinbekommt) bis non-existent (Justin Bruening, der Posing mit Schauspielerei verwechselt). Es gibt Dialoge, bei denen sich die Fußnägel aufrollen. Die Motivation der Figuren ist in einem Maße unausgegoren, dass keinerlei Sympathie für die Protagonisten aufkommt (Mike ist zwar nie so lässig rebellisch, wie von ihm behauptet wird – aber dafür wenigstens grundlos). Als Bösewichte fungieren immer noch gesichtslose Handlanger, die beliebig abserviert werden. Der Vorspann verspielt jede Sympathie mit einer grausam aufgepeppten Variante des Original-Themas zu lächerlichen CGI-Spielereien. Ein Großteil der Fahrszenen ist armselig auffällig vor einer Greenscreen gemacht worden. K.I.T.T.s Fähigkeiten sind trotz moderner Effekttechniken…

KR 2008 Action

Ach nein, diesem Teil gebe ich lieber einen eigenen Absatz. Das Auto. Der eigentliche Hauptdarsteller von “Knight Rider”, im Original wie auch hier. Zuerst einmal bin ich kein Nostalgiker: Der Mustang ist in meinen Augen eine gute Wahl für den neuen K.I.T.T.. Er passt in das frische Jahrtausend wie der schwule Transam in die 80er. Das Design des Cockpits ist mir zu überladen, und erinnert an den Bildschirm eines Sound-Editors – hier wäre weniger mehr gewesen. Die Stimme von Val Kilmer (kurzfristiger Ersatz für Will Arnett, der gehen musste, als die Produzenten herausfanden, dass er schon mal Werbespots für eine andere Automarke gesprochen hat) ist sehr passend, und hält die Balance von Coolness und Engstirnigkeit mit einem Hauch Ironie. In der Performance ist der neue K.I.T.T. allerdings eher schwachbrüstig: er fährt schnell, hat verschiedene Überwachungsmodi, und fährt spritsparend. All das, was “Knight Rider” allerdings zum Hit bei den verpickelten Jungs der späten 80er gemacht hat, wird tunlichst unterlassen: Keine Mauern werden durchbrochen, keine Straßensperren übersprungen. Richtig gelesen: nix mit Turboboost. Die Produzenten wollten wohl nicht allzuviele teure Mustangs schrotten. Die Idee, den K.I.T.T. aus einem Frachtflugzeug statt aus einem Truck fahren zu lassen, hatten wir schon in “Team Knight Rider”.

Das Treffen der GigantenUnd ja – es gibt ihn, den Gastauftritt von David Hasselhoff – ich überlasse es meinen Lesern, anhand des Screenshots zu entscheiden, wer von den beiden “Knight Ridern” mehr Charisma besitzt. Vielleicht ist es aber an der Zeit, sich mal bei dem alten “Looking for Freedom”-Gröler zu entschuldigen…

Generell ist “Knight Rider 2008” angefüllt mit komplett schwachsinnigen Ideen: K.I.T.T. ist die erste halbe Stunde so souverän selbstständig, dass man das Gefühl hat, er käme ohne Fahrer besser klar. Warum ausgerechnet Mike der perfekte Steuermann sein soll, wird nie erklärt – er nimmt tatsächlich nach einer Pinkelpause erstmals eher aus Provokation hinter dem Steuer platz. Was genau hat es für eine Bedeutung, dass die FBI-Agentin lesbisch ist? Und wenn ich das richtig mitgerechnet habe, läuft Charles Graiman am Anfang geschlagene 2 Tage durch den Wald, bis er Mikes Mutter trifft. Er scheint ja in einer ziemlich einsamen Gegend zu leben…

Kurzum: Es fehlt die Simplizität des Originals, die allerdings nicht durch smartes Storytelling, sondern durch hanebüchenen Unsinn ersetzt wurde. Der kindische, aber nicht unsympathische Heroismus, mit dem Michael Knight selbstverständlich dem Bösen entgegen trat, ist einer nöligen “too cool for school”-Attitüde gewichen, die nur noch weh tut. Es fehlen Charme, Humor, Action, Style. Kein einziger Bestandteil von “Knight Rider 2008” wirkt weniger als hingerotzt, besetzt mit ausrangierten Soap-Nasen, und ohne jegliches Verständnis für die Mechanismen der Serie umgesetzt.

Natürlich war der Pilotfilm von “Bionic Woman 2007” beschissener. Aber der ist wenigstens beim heldenhaften Versuch, die Franchise aufzufrischen, gescheitert. “Knight Rider 2008” bemüht sich an keiner Stelle, moderner Dramaturgie oder Technik Rechnung zu tragen. Es ist einfach lahmer Dreck.

Bleib mir wech damit.



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46 Kommentare
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Daniel
18. Februar, 2008 19:17

Also ich hatte bis eben die Hoffnung das es noch was wird … mir gefiel Knight Rider damals gut aber wenn ich Deine Zeilen so lese schau ich mir den besser nicht an…

Florian
Florian
18. Februar, 2008 19:47

K.I.T.T. ohne Turboboost?

Unmöglich.

Das is ja wie Spiderman ohne Spinnfäden.

Marko
18. Februar, 2008 19:51

Aber wenigstens ein gutes hatte die Neuauflage: einen unterhaltsamen Verriß vom Wortvogel. Danke dafür! 😉

Gruß,
Marko

Wortvogel
Wortvogel
18. Februar, 2008 19:53

Danke für das Lob – ich fand den Review eher wirr und ohne roten Faden. Aber es musste einfach raus.

Marko
18. Februar, 2008 19:57

Manchmal werde ich halt auch ohne rote Fäden unterhalten. *g*

Und jetzt warten wir auf das Remake des Androjägers … (Wunschdenken, also bitte keine erwartungsvolle Pulssteigerung jetzt bitte.)

Gruß,
Marko

Wortvogel
Wortvogel
18. Februar, 2008 20:01

Kein Grund – ich fand die Androjäger großartig. Kennt ja kaum noch einer…

Jens
18. Februar, 2008 20:23

Hmm, das Remake habe ich ja noch nicht gesehen, aber vor ein paar Monaten hab’ ich mir aus Neugierde mal wieder eine alte Knight Rider-Folge angesehen – und ich war schon leicht entsetzt, dass ich von sowas als Kind beinahe zwanghaft abhängig gewesen bin…

Noch ein entzauberter Held der Kindheit ist übrigens MacGyver – zumindest seitdem ich das erste Mal eine Folge im Original gesehen habe. Dieser breite Südstaaten-Drawl von Richard Dean Anderson geht gar nicht! Kein Vergleich zur sanft gebildeten Synchronstimme von Michael Christian.

rumo
rumo
18. Februar, 2008 22:29

für das nochmalige anschauen der alten serie reicht es eigentlich auch sich die fehleranalysen auf http://www.sprittwoch.de/fehler/knightrider/ durchzulesen.

ansonsten habe ich den neuen film zwar noch nicht gesehen, aber auch nichts besseres erwartet. gelungene remakes alter serien gibt es zwar selten (bsg), aber es gibt sie. vor allem wenn die idee einer geschichte dahinter steckt. und die war ja bei bionic woman und ist anscheinend auch bei knight rider nicht vorhanden. da ging es wohl nur darum zuschauer mit dem titel der serie zu ködern, was zum glück nicht so einfach gelingt.

Wortvogel
Wortvogel
18. Februar, 2008 22:41

@ rumo: Ein straightes Remake von Knight Rider, mit Updates in Sachen Technologie und Erzähldramaturgie, hätte ich prima leben können. Aber selbst dazu waren die Macher ja nicht in der Lage…

Julian
18. Februar, 2008 23:50

Ich fand Knight Rider schon damals ein wenig zu prall, mein jüngerer Bruder war aber genau im richtigen Alter. Das Remake hab ich nicht gesehen und es interessiert mich auch nicht. Aber was Torsten da beschreibt, bestätigt meine sämtlichen Befürchtungen über Remakes und das Anknüpfen an “Kult”produkte der Vergangenheit.

Ich hab z.B. den neuen Rambo auch gesehen, und da klappt das Anknüpfen schon – wenn auch nur halbwegs. Bei Rambo war es jedoch erfrischend, mal wieder einem simplen 80er-Plot mit nur einem doppelten Boden (wenn überhaupt) zu folgen, auch wenn viele der restlichen Dinosaurierattribute im Film veraltet wirken. Naja, es kann ja nicht bei allem klappen, aber lieber so als andersrum!

Peroy
Peroy
19. Februar, 2008 00:50

Erzähl’ mir mehr über die lesbische FBI-Agentin…

Yussi
Yussi
19. Februar, 2008 05:49

eine wirklich gelungene analyse! Nicht, dass der Plot in der Original Serie gut gewesen wäre, aber das war ja wirklich das hinterletzte. Warum die Kollegen Bösewichte in Vegas bei Michael auftauchen ist mir bis jetzt nicht ganz klar…Dabei hätte ich SO gerne Knight Rider wieder gehabt. Ich hab meine Erwartungen auch runtergeschraubt..aber offenbar nicht genug. Ich bin wirklich enttäuscht.

Lite
Lite
19. Februar, 2008 11:01

ist das nicht mit der mordkopie gleichzusetzen, die screenshots aus dem LOL-Release? Anders kommt man doch an NBC-Content nicht heran als über den torrentialen Weg, oder?

Wortvogel
Wortvogel
19. Februar, 2008 11:04

Die Screenshots sind selbstverständlich aus dem Internet, und haben nichts mit dem Screener zu tun, der mir offiziell zur Verfügung gestellt wurde.

comicfreak
comicfreak
19. Februar, 2008 12:02

..ich warte immer noch auf die Real-Verfilmung von Captain Future, ehe ich meinen “schlechtester Film aller Zeiten”-Aufkleber abgebe..

lindwurm
19. Februar, 2008 21:46

Herrlich zu lesende Kritik, Wortvogel! :-))

Joe
Joe
20. Februar, 2008 09:34

Knight Rider scheint mir eine epochenspezifische Serie zu sein. Schon TKR hat gezeigt, dass ein Aufguss (noch dazu mit möglichst billigen Tricks) nicht funktioniert.
Hasselhoff ist nicht nur der “Looking for freedom”-Gröler, sondern auch der “Du”-, äh… Interpret. Seine hm, Interpretation des Maffay-Hits ist z.B. in “Eurotrip” zu hören. Habe den Streifen am Sonntag mal wieder geschaut, und jene Stelle war nicht die Einzige, bei der ich vor Lachen am Boden lag.
Andro-Jäger? Lutz Mackensy. In einer ironischen Verbeugung vor dem Orion-Bügeleisen nutzte der Titelheld eine Fünfziger-Jahre-Klospülung (sowas kenne ich noch) zur Rücksendung ausgebüxter Androiden auf ihren Heimatplaneten.
John Rambo? Gestern gesehen. Habe an anderer Stelle schon mal die Darstellerkunst von Julie Benz gelobt. Grandios. Überzeugende Fortsetzung der Kultreihe. Nun gut, kein Vergleich zu den Adrenalinstößen bei Rocky, aber das war in den Achtzigern auch nicht anders.

esel
20. Februar, 2008 15:27

ihr habt den film doch noch nicht gesehen nur weil einer des schreibt das alles scheiße ist glaut ihm das doch nicht macht euch selber ein bild wenn der film in deutschland mal leuft.

Marko
20. Februar, 2008 16:22

Hm ja stimmt, esel hat Recht. Wortvogel: Ich glaube Dir nicht. Der Film (?) ist bestimmt super. 😀

Gruß,
Marko

Wortvogel
Wortvogel
20. Februar, 2008 16:32

@ Marko: So geht das aber nicht. Wenn ich sage, der Film ist scheiße, dürft ihr ihn natürlich nicht mehr gucken! Wo kämen wir denn da hin? Meine Kritik ersetzt schließlich eure eigene Meinung. Diese Webseite ist praktisch der Wegweiser fürs ganze Leben, Bibel und Shoppingkatalog, Grundgesetz und Atlas.

comicfreak
comicfreak
20. Februar, 2008 17:59

..MEISTER!!!!!

*niederwerf*

TheGrey
TheGrey
20. Februar, 2008 18:13

Der Wagen ist cool

da stören die Storylöcher nicht und auch die schauspielerleistungen nicht 🙂

Tornhill
20. Februar, 2008 18:51

Hach, der Androjäger…war vor meiner Zeit, aber weil es immer nach der “Sesamstraße” kam, habe ich öfter den Vorspann gesehen und war der Meinung, das sei sicher das großartigste, was je produziert wurde.

Leider habe ich diesen Schluss nie überprüfen können. Ein ebenfalls interessierter Freund von mir hat sogar mal beim ZDF angefragt, aber (hier muss ich gestehen, erinnere ich mich nicht genau) entweder konnten auch die ihm nicht helfen, oder Kopien wären wahnsinnig unverhältnismäßig teuer geworden. Schaaaade!

Peter Krause
20. Februar, 2008 20:02

@Tornhill: vielleicht konnte ihm das ZDF auch nicht helfen, weil es eine ARD-Serie war …

Peroy
Peroy
20. Februar, 2008 20:35

Was ist ein “Androjäger”… ?

Und was ist mit der lesbischen FBI-Agentin, verdammtnochmal ?!?

Joe
Joe
20. Februar, 2008 22:48

Nun, der Andro-Jäger ist die Hauptfigur der gleichnamigen, deutlich ironisch angehauchten deutschen Serie aus den frühen Achtzigern. Die Aufgabe des Jägers ist es, einige versprengte Androiden von seinem Heimatplanten, die die Erde infiltriert haben, wieder einzufangen. In der Regel bringt er in einer Folge jeweils einen zur Strecke. Ob er die Androiden auf Anhieb erkennt, weiß ich nicht mehr. Aber dramaturgisch gesehen wird es wohl so sein, dass er nur den ungefähren Aufenthaltsort genannt bekommt und dann den Androiden suchen muss.
Die Figur des einsamen Jägers aus fremder Welt (oder eben fremder Zeit) ist sicherlich kein Einzelfall. Mir fällt da noch die Serie “Time Trax” mit Dale Midkiff ein. Hier muss ein Agent aus der Zukunft illegale Zeitreisende einfangen. (frühe Neunziger)
Aber zurück zu Klassikern des ARD-Regionalprogramms: Kennt noch jemand “Space Maiden”?

Homer Simpson
Homer Simpson
21. Februar, 2008 01:11

Ein Mustang als KITT??? Nenenene…

Tornhill
21. Februar, 2008 13:42

@Peter Krause: Nicht ganz unwahrscheinlich! 😀
Aber ich schätze mal, darauf hätte man ihn hin- und an den richtigen Sender verwiesen und nur mein noch fehlerhafteres Gedächtnis vertauschte die Sender.
(Ja ja, auf hier anonym erwähnte Bekannte lasse ich Ehrenmann nichts kommen.) 😉

HomiSite
21. Februar, 2008 18:15

Das liest sich ja alles ziemlich enttäuschend. SFX wie bei “Viper” – ich (alb)träume immer noch vom Bluescreen-Auto, das über einer Klippe hängen soll.

Warum sie auch das schwachsinnige Flugzeug aus “Team Knight Rider” übernommen haben… Vielleicht haben sie den neuen K.I.T.T. aber auf low tech, damit keine Erinnerungen an diese peinlichen 2-Motorräder-werden-1 aus TKR wach werden.

Andreas
Andreas
21. Februar, 2008 20:27

Hmm ist ja schade. Dabei hätte so ein Remak schon Potenzial gehabt.
Wie man eine Klassik Serie gut und erfolgreich wiederbelebt hat doch “Battlestar Galactica” gezeigt. Heute sollte oder muss eine Serie schon eine sehr gute Dramaturgie haben, denke ich. Man könnte doch schöne, fordlaufende “rote Fäden” einfügen. 24, LOST; ALIAS, Prison Break, Heroes sage ich da nur

Peroy
Peroy
21. Februar, 2008 21:24

“Heute sollte oder muss eine Serie schon eine sehr gute Dramaturgie haben, denke ich… Blablabla… LOST…”

Danke, nächster…

Peter Krause
22. Februar, 2008 01:18

Ich fände die Vorstellung witzig, Peroy sei das Alter Ego vom Wortvogel. Sind wir nicht alle ein bischen Mr.Hyde?

(Disclaimer: Konjunktiv!)

Wortvogel
Wortvogel
22. Februar, 2008 09:48

Das wäre nicht einmal ohne Präzedenzfall: Als ich noch das Horror-Fanzine “Dark Palace” schrieb, war ich u.a. der “böse Kritiker” Black Jack, was unsere Leser nicht wissen durften. Im Falle von Peroy allerdings – mei, es braucht immer einen Clown…

Paddy
Paddy
22. Februar, 2008 20:11

Wurde schon erwähnt, aber:
Herrlich zu lesen, Wortvogel! 😉

Pretorian
Pretorian
13. März, 2008 13:57

Ihr habt das neue Auto ja ziemlich verschont, dabei ist der neue Kitt mit der grösste Flop des ganzen Films. Das Auto schaut aus wie aus einer Berufsschul Werkstatt für Halbstarke, die Nanotechnologie erinnert an die Replikatoren aus Stargate Atlantis und ansonsten ist absolut nichts an und in der Karre, das innovativ und zukunftsweisend ist. Der Transam der 80er Jahre fiel auf der Strasse so auf wie die Raumschiffe in Independence Day über den Städten. Sämtliche Extras im original Kitt werden erst heutzutage in handelsübliche Fahrzeuge verbaut: Kofferraumdeckel per Fernbedienung öffnen, Navi in der Armatur. Von dem Zeug konnte man damals träumen, doch von was soll man am neuen Kitt fasziniert sein? Die meisten Teile krieg ich beim Auto Unger im Tuning Regel 😀
Fazit: Ich gebe der neuen Serie, die wohl kommen wird, höchstens eine Staffel…

Blade
Blade
29. März, 2008 14:58

Der Wagen is das allerschlimmste, das er die Farben wechseln kann OK, kann ich noch knapp mit leben. Aber das sich die Komplette Optik verändert und Teile aus dem nichts gemorpht kommen is mir zuviel Scifi und verdirbt mir alles. Ich fand seiner Zeit schon “Viper” wegen solcher Effekte scheisse.

Sehr schade, es hätte ne gute Serie werden können…..

John Smith
20. Mai, 2008 00:38

Redet nicht so einen Unsinn, sondern seht euch den Pilotfilm selber erstmal an! Das meiste von dem, was in dieser “Rezension” gesagt wurde ist entweder falsch oder einfach unsinnig (z.B. interessiert es mich nicht im geringsten ob die Agentin hetero-, homo- oder transsexuell ist – die ist nicht Teil des wesentlichen Geschehens)! Der Wagen ist cool – da besteht mal kein Zweifel! Ich fand TKR und KR2000 auch Scheiße – aber das ist die erste WÜRDIGE Fortsetzung der Serie! Auch die Effekte sind alles andere als schlecht, sondern für eine TV-Serie durchaus in Ordnung (wenn mir auch die Sache mit der “Gestaltwandlung” selbst zu weit geht – aber irgendwas ist schließlich immer).

John Smith
20. Mai, 2008 01:07

Ach ja: Der Pilotfilm ist unter enormem Termindruck enstanden und die Serie soll im Vergleich dazu – wie inzwischen bekanntgegeben wurde – noch verbessert werden (z.B. Änderungen am Wagen).

Links habe ich jetzt leider nicht parat, aber ihr werdet dann schon sehen, was davon realisiert wurde. Ich meine nur: Gebt der Serie eine Chance – ein Pilot sagt gar nichts! Den Pilotfilm vom Original-“Knight Rider” fand ich jetzt auch nicht sooo toll!

Wortvogel
Wortvogel
20. Mai, 2008 10:36

John Smith: Du bist eine Pfeife. Was genau ist denn in meiner Rezension “falsch”, was genau ist denn “unsinnig”? Du zählst nur Sachen auf, bei denen du mir (widerwillig) Recht gibst. Zuerst behauptest du, es sei ein “würdiger Nachfolger” der 80er-Serie, dann verweist du auf den Zeitdruck, unter dem der Pilot entstanden ist – und dass die neue Serie besser werden würde. Komm wieder, wenn du stringente Argumente hast.

Der Pilot des originalen “Knight Rider” war die Sternstunde des ganzen Konzept – glaubwürdig, straff, gut produziert. Der neue Pilot ist Kappes. Und jetzt geh woanders spielen.

John Smith
22. Mai, 2008 12:54

Na unsinnig ist z.B. die Sache mit der lesbischen FBI-Agentin, auf die du dich so versteifst. Das interessiert doch gar nicht! Was stört dich daran?! Wenn die nun irgendwelche Sexszenen gezeigt hätten, und das den ganzen Film über thematisiert hätten – OK. Aber so ist es nunmal nicht.

Auch die Spezialeffekte sind SO billig nun auch nicht – lediglich dieser Farbwechsel wirkt unrealistisch – aber das kann man ja noch verbessern. Die anderen Effekte (Einschüsse, Aufprall des anderen Wagens am Ende usw.) sind gar nicht mal schlecht realisiert.

Und sicher sehe ich den Piloten nicht als “Meisterwerk” an – aber er ist deutlich besser als die anderen Ableger, und ich erkenne einfach Potenzial.

Natürlich hat jeder das Recht, seine Meinung zu äußern – aber tue nicht so, als ob jeder andere dumm ist, der sie nicht teilt. Und das “Redet nicht solchen Unsinn…” war schließlich nicht auf dich bezogen, sondern auf einige der Kommentatoren – da viele von ihnen ja deutlich machten, dass sie den Piloten gar nicht gesehen haben.

Ich sage nur: Abwarten! Selbst wenn einigen der Pilot nicht gefiel, so steckt da durchaus Potenzial drin.

Ach ja: Wer solche Sätze bringt wie “Geh’ woanders spielen.” ist es auch nicht wirklich wert, mit ihm zu diskutieren… PUNKT!

Dagobert
Dagobert
15. Juni, 2008 05:04

Hi,
Als harter Knight Rider Fan muss ich der Sache mal realistisch ins Auge sehen. Ich hab mir letztens alle Folgen der Original-Serie angesehen, und muss schon sagen, wie konnte ich davon nur so besessen sein. Sicherlich schwärmen wir alle aus nostalgischen Gründen von einer Neuauflage mit Hoff und dem Trans-Am. Aber, bei der heutigen Technik wäre ein Trans Am sicherlich ein Fehlgriff. Und den alten Hoff würds och net mehr machen.
Hab den Pilot film gesehen, und muss sagen, so schlecht ist er wirklich nicht.
Freu mich über die neuen Folgen, jedenfalls um längen besser als TKR!!!

Wortvogel
Wortvogel
15. Juni, 2008 11:06

@ Dagobert: Schon richtig – ich werde in die Serie auch sicher mal reinschauen. Aber das mit TKR ist ein Non-Argument – selbst eine Stunde Testbild wäre besser…

Augur
Augur
15. April, 2009 21:02

Meine Güte, du ziehst ja quer über die Fernsehwelt in einem Atemzug her^^.
Tatsache ist: für Knight Rider Fan eine würdigere Fortsetzung als die bisherigen Versuche. Wem das Konzept und der Aufbau damals nicht gefallen hat, wird jetzt auch nciht viel mehr Gefallen daran finden.
Aber so herablassend über ichkannesgarnichtzählen zu schreiben….., naja

Zyzigs
Zyzigs
17. November, 2009 20:40

Die Serie ist leider nicht besser als die meisten neuen Serien: farblich knallbunt mit Darstellern wie aus dem Modekatalog und Tricks aus dem Computer.

Was mir an den Klassikern aus den 80ern noch heute gefällt ist das Fehlen jeglicher Computertricks selbst in einer Serie, die sehr technikverliebt daher kommt.

Bei David hatte ich immer den Eindruck, daß er am ehesten sich selbst spielte. Das wirkte zwar nicht professionell, aber einigermaßen glaubhaft.

Der neue Mike ist leider völlig gesichts- und ausdruckslos. Wahrscheinlich hat er die Rolle nur bekommen, weil ihn sonst keiner nehmen wollte.

Seine Freunde aus der Schauspielschule hat er gleich alle mitgebracht, und da sind sie nun, und spielen Knight Rider

Vielleicht ist auch hier das Zitat einer anderen Legende angebracht: Das (Produkt) ist nicht für Kritiker gemacht, sondern sollte vor allem ein kommerzieller Erfolg werden…

Anne
Anne
14. Dezember, 2009 23:33

Ich schau mir das zwischendurch sehr gerne an… Die Animationen sind wirklich ok, die Musikauswahl gefällt mir sehr gut, und ab Folge 13 kommt wirklich Stimmung auf! Außerdem hat K.I.T.T den Turbo-Boost, er hat ihn nur im Pilot-Film nicht eingesetzt.

Dietmar
14. Dezember, 2009 23:39

,,Außerdem hat K.I.T.T den Turbo-Boost, …”

Aha! Wer durchhält, wird belohnt!

Fliegen im neuen Knight-Rider auch so eigenartig zurechtgezimmerte Doubles von K.I.T.T. durch die Luft, bei denen Einzelteile bei der Landung wegfliegen, wobei das Auto im nächsten Bild aber wieder ganz ist, oder ist das jetzt mit Animationen getrickst?

(Manch einer versteht mich hier gerne falsch, deshalb sicherheitshalber: Das war ganz ehrlich eine ernst gemeinte Frage und nicht ironisch oder eine Attacke gegen Dich oder so!)